Ein

gemeingefährlicher Polizeifergeant. evolution emporhob und seine Waffen zugleich gegen die zarische Abg. v. Der sen nur möglich, wenn die Pferde auf der Rennbahn

Weile versuchte den Polizeibeamten hinauszudrängen, dieser aber hielt den Fuß zwischen die Tür, folgte dem Weile und schlug ihn mit einem Revolver mehr mals auf den Stopf, so daß er blutete, bis die Weileschen Eheleute in die Küche flüchteten.

Der Kampf um die Prämien für Pferderennen ist nur ein Beispiel für die Art, wie die Agrarier ohne Rücksicht auf die Inter­effen der Gesamtheit ihre Pläne verfolgen. Fast bei jeder Position des Etats spielt sich das gleiche Schauspiel ab, und die Regierung steht diesem Treiben ohnmächtig gegenüber: fie hat für ihre verzogenen Lieb­linge so viel getan, daß ihr zu tun faft nichts mehr übrig bleibt. Am Mittwoch wird sich das Haus mit der Interpellation über

Regierung und die kapitalistische Ausbeutung wandte, schwenfte erprobt werden. Eines anderen Agrarierhäuptlings Auffassung geht Am 20. August 1908, abends nach 10 Uhr, faß der Schant- die polnische Bourgeoisie blitzschnell ins Lager der Konterrevolution dahin, daß jene horrende Summe im militärischen Interesse wirt Weile mit seiner Frau friedlich in der Küche seiner und begeiferte den Kampf der polnischen Arbeiterklasse als Berrat notwendig sei. Nur mit Rücksicht auf den Widerspruch des Land­Wohnung in Leget. Plöglich hörten sie an der Storridortür an ber Nation. Zur Bourgeoisie gefelten sich die Agrarier, die wirtschaftsministers v. Arnim zogen die Agrarier ihren Antrag cin Poltern. Die Frau ging mit der Lampe hinaus, öffnete feit Jahrzehnten die Stütze des Barismus waren und ein Ueber zurück und begnügten sich mit der Annahme einer entsprechendent die Tür und erhielt sofort einen Schlag ins Gesicht greifen des Streiffiebers auf die Landbevölkerung befürchteten, Resolution. Und das, obwohl der Vertreter des Finanzministers wie sich später herausstellte, von dem Polizeisergeanten ebenso wie das Kleinbürgertuin, zum Teil genasführt von diesen sich auch hiergegen erflärte, weil die Finanzlage für die nächsten Megow, der eine Treppe höher wohnte. Auf die Hilferufe beiden Klassen, zum Teil von seinen materiellen Interessen geleitet: Jahre nicht zu übersehen sei. Was fümmert auch die Agrarier die der Frau eilte ihr Mann herbei, der noch mit ansehen konnte, denn das Kleinbürgertum egiftiert nur dank der grenzenlosen Aus- Finanglage des Staates? Die Hauptsache ist, daß sie an ihr Ziel wie Megow die Frau mit den Füßen bearbeitete beutung seiner Arbeitskräfte, der Gesellen, die trotz allen Drucks sich gelangen und daß ihre Wünsche erfüllt werden. und den Degen ziehen wollte. dem Kampfe des großindustriellen Proletariats angeschlossen hatten. Die stärkste bürgerliche Partei in Polen , die Nationalbemo fratie, erlangte ihre Straft eben darum, weil sie als ampfes organisation der Ausbeuter am tätigsten wirkte. Ihr aktiver Stampf gegen die revolutionäre Arbeiterklasse scharte alle von Aus­beutung lebenden Klassen in Russisch- Polen um ihr Banner. Und biefer Charakter des Bürgertums und seiner Partei brüdte feinen Stempel auf ihre Stellung zu den nationalen Fragen. Die die Wasserschäden an der Elbe beschäftigen. bie 23 Nationaldemokratie, früher eine Unabhängigkeitspartei, berriet ihr Gegen Rüftungswahnsinn und Kriegshehe. Programm am Vortage der Revolution: fie verlangte seit dem Jahre 1904 nur nationale Freiheiten im Rahmen des russischen Paris , 28. Februar.( Privatdepesche des Vorwärts".) Staates. Diese aber hätten nur nach dem Sturz des Zarismus er- Vom deutschen sozialistischen Leseklub und der Gruppe der Das polnische Bürgertum fämpfte aber follettivistischen Studenten veranstaltet, fand Montagabend reicht werden können. gegen die Revolution, fämpfte auf der Seite der zarischen Re- eine Versammlung statt, zu der als Redner Ed. Bernstein, Kaum war der Schuß gefallen, als Hausbewohner und gierung. Und da ihm die Revolution verhaßt war, wandte es sich der zu einem Vortrage in der Ecole des Hautes Etudes Bolizeibeamte herbeieilten, den Polizeibeamten wegschafften an die Regierung, um aus ihrer Hand die Autonomie Bolens zu sociales nach Paris gekommen war, Pressensé, und einen Arzt holten, um dem schwerverletzten Weile den erschachern. Derselbe Roman Dmowski , der erst nach dem Vandervelde und Jaurès eingeladen waren. Vander­Notverband anzulegen. Oktoberstreit des Jahres 1905 nach Russisch- Polen zurückkehren belde und der von der Wahlagitation übermüdete Jaurés Weile erstattete Strafanzeige, beantragte ferner auch fonnte, reifte nach dem Oftoberstreik nach Petersburg und mußten absagen. Das Thema der Versammlung lautete: die Einleitung des Disziplinarverfahrens sowie die vorläufige machte im Namen feiner Partei dem Grafen Witte die„ Der Rüstungswahnsinn". Die Versammlung war überfüllt. Suspension des Beamten vom Dienste. Offerte: wir schlagen die Revolution in Russisch - Der Vorsitzende, Genosse Stouanet, feierte in seiner polen nieder und ihr gebt uns die Autonomie. Eröffnungsrede die gemeinsame Friedensaktion Graf Witte antwortete, indem er ihn einen Hanswurst nannte. des deutschen und französischen Proletariats. Denn Witte wußte, daß die Stüße der Konterrevolution in Rußland Genosse Eduard Bernstein besprach in seinem Referat den aus der Bureaukratie besteht, für die das Ende der Ruffifi- Wahnsinn der immer mehr Geld verschlingenden Rüstungen zierung Bolens das Ende ihrer Sinekuren bedeutete, und daß es und brandmarkte die Kriegstreiberei. Er erklärte in seiner barum keinen Ausgleich zwischen der polnischen und russischen Konter- Rede, das deutsche Proletariat sei fest ent­schlossen, jedes kriegerische Abenteuer au revolution geben könne.

Auch hierhin suchte der Polizeibeamte ihnen zu folgen. Während die Eheleute gemeinsam die Tür zuhielten, stemmte Megow sich gegen die Tür vergeblich. Als er erkannte, daß er so nicht eindringen könne, zog er dann nochmals den Revolver und mit dem Rufe: Macht auf oder ich schieße!" gab er aufs Geratewohl einen Schuß gegen die Tür ab, der durch die Tür hindurchdrang und dem Weile beide Gefäß­hälften verletzte.

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Mitte September erschien die Sachlage dem Landrat des Kreises Niederbarnim noch nicht so geklärt, um auch nur die Einleitung des Disziplinarverfahrens gerecht. fertigt erscheinen zu lassen.

Die Staatsanwaltschaft stellte sogar das Strafverfahren ein, weil sie der Behauptung des Megow glaubte, daß er sich in Notwehr befunden habe, und das trotz des Schusses durch die Tür!

Auch ber Oberstaatsanwalt, den Weile beschwerdeführend anrief, nahm straflose Ueberschreitung der Notwehr an.

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Nummehr wurde der Spieß umgekehrt. Die Staatsanwaltschaft schritt gegen die Weilefchen Eheleute wegen gemeinschaftlicher Körperverlegung, verübt gegen den Polizeibeamten, ein.

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Die erste Duma begann ihre Arbeit. Die Nationaldemokraten, verhindern, dessen Kosten stets das Proletariat zu tragen die im Polenklub die Mehrheit besaßen, flößte das Gegader der habe. An Stelle des erkrankten Genossen Vandervelde Kadetten den Glauben ein, daß die Herren Roditschefs und Miljukows sprach Parteisekretär Maes für das belgische Prole­in der nächsten Zukunft das Heft in Händen haben werden. Sie tariat. Die Versammlung nahm einstimmig eine Reso­wedelten also um die Stadettenpartei herum, wobei sie jedoch von Iution an, in der sie gegen die Politik des Militarismus Beit zu Zeit der Regierung zu verstehen gaben, daß fie eine und der Geldverschwendung protestiert und als stärkste Bürg­staatserhaltende Partei seien. Als aber nach der Auflösung der schaft der deutsch - französischen Annäherung den ersten Duma der Traum von der Macht des Liberalismus zerfloß gemeinsamen Friedenswillen der Arbeiter­Die fürzlich stattgehabte Verhandlung bor dem und die Knute triumphierte, erstarben sie in Demut vor der Knute. fchaft beider Länder erklärt. Schöffengericht Berlin Wedding ergab nicht Das Stimmen für die Erhöhung des Refrutenkontingents war das nur den geschilderten Sachverhalt, fondern noch eine Reihe schmählichste Produkt dieser Politik. Dann kam die Auflösung der Blockkrisis anderer höchst interessanter Begebenheiten. zweiten Duma und die Verminderung der Zahl der polnischen konstatiert die„ Bossische Zeitung". Ganz richtig kennzeichnet Dieser selbe Polizeibeamte hat auch mit Deputierten durch den Utas der Bureaukratie, die verhüten wollte, sie es als Humbug, die erhöhten Matrikularbeiträge, die seinen Kollegen und sogar mit seinen Vorgesetzten wieder daß in Staatsangelegenheiten die Polen den Ausschlag geben können. der im Dunkel der Sub- Finanzkommission geschmiedete Antrag holt Zusammenstöße gehabt. Er war oft be- Die Revolution lag aus tausend Wunden blutend danieder und die Gamp- Herold an die Stelle der Nachlaßsteuer setzen trunken, in und außer dem Dienst. Er bedrohte seine Regierung der Konterrevolution warf sich brutal auf die nationalen will, Besisteuer zu nennen, da nach Herrn Erz­Kollegen sogar mit Totschießen. Eines Tages hatte er Errungenschaften ihrer Söldlinge. Die kulturelle Institution" Macievs berger über die Art des Aufbringens den Bundesstaatent mit den ihm vorgesetzten Wachtmeister eine Auseinander- Polska", welche die polnische Bourgeoisie zum„ fulturellen Stampf" entweder gar keine Vorschriften gemacht werden sollen segung, über die Megow so aufgebracht war, daß er ihm den gegen die Revolution gegründet hatte, wurde mitsamt ihren Schulen oder die untere Grenze des von dieser famosen„ Besitzsteuer" Weg vertrat, als der Wachtmeister die Wache verlassen wollte. von der Regierung aufgelöst, die polnische Bresse wurde verfolgt, zu treffenden Einkommens auf 900 Mark und des Zwei anderen Beamten war es nicht möglich, dem Wacht- alle nationalen Errungenschaften- bis auf den ausschließlichen Vermögens auf 20000 Mart festgesetzt werden soll! Daß meister den Weg frei zu machen, bis schließlich der Polizei- Gebrauch der polnischen Sprache auf den Handelsschildern ver- für eine solche Reform" die bürgerliche Linke nicht zu haben Dennoch versuchte der Polenklub unter der Führung set, brauche nicht weiter ausgeführt zu werden. Wenn Fürſt fergeant Hilscher, ein Hüne von Gestalt, erschien, vor dessen nichtet. Körperkraft Megow Angst hatte. Jetzt schlug Megow Dmowskis die Politik des Bauchrutschens fortzusetzen. Er unterließ Bülow sich auf das„ Kompromis" einlasse, mit dem sich Herr den Paletot zurück und faßte nach dem es, die Regierung wegen der Schließung der Schulen in Polen auch Sydow dem Vernehmen nach schon abgefunden habe, dann Revolver, um ilscher niederzuschießen. Nur nur zu interpellieren, er schloß sich ohne Vorbehalt" der„ neu- habe die Block politik ihr Ende erreicht. In der dem schnellen Zugreifen Silschers ist es zu danken, daß die slawischen" Politik an, alles nur mit der Regierung in Fühlung zu Subkommission set ja auch schon die konservativ- liberale Kugel damals nicht losging. Schließlich troch er unter die Fittiche der Lakaien der Paarung durch die konservativ fleritale Paarung ersetzt worden. Weder der Wachtmeister noch Hilscher haben wegen dieses Regierung, der Dftrobistenpartei, derselben Partei, die in der Zeit Vorfalles gegen Megom Anzeige erstattet. ihres Entstehens als Unterscheidungsmerkmale von den Kadetten die Tatsache unterstrich, daß fie Gegnerin der Autonomie Polens sei. Doch nichts konnte helfen. Die Regierung der Konter rebolution fonnte und wollte nicht von der nationalen Unterdrüdung lassen.

An demselben Tage, an welchem Megow später das Rentonter mit den Weileschen Eheleuten hatte, hat er vorher eine Dame auf offener Straße zu umarmen bersucht, war aber an die Richtige gekommen, denn er er­hielt von ihr einen Stoß, daß er hinfiel.

Kurze Zeit später I as ihn der Nachtwächter Nörlich von der Straße auf. Er lag betrunken auf dem Damm, der Nachtwächter hob ihn auf und brachte ihn bis an die Haustür.

bleiben.

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Der Artikel ist in sehr nüchternem, fast kühlem Ton ge­halten, als ob dem Freisinn der Block im Grunde genommen fehr Wurst sei. Indes, die Angst der Unentwegten verrät sich) ungewollt doch in den Schlußfäßen. Da heißt es nämlich: Eine Krisis ist im Anauge. Sie wird sich, wenn sie eintritt, nicht auf das Parteiwesen beschränken, sondern ergreift not­Die Unfruchtbarkeit der Aussöhnungspolitik" der National wendig die ganze innere Politik. Wir werden abwarten, ob demokratie erweckte Verbroffenheit in den Reihen ihrer Anhänger Fürst Bülow bereit ist, sich dem Zentrum in die Arme zu aus den Kreisen des Kleinbürgertums und der Jutelligenz, die eine werfen und reuig Abbitte zu leisten, oder ob er es vorzieht, Politik des Protestes gegen die nationale Unterdrückung forderten, feine schöne Villa auf dem Monte Pincio zu beziehen. Möglich Sie verursachte, daß sich die Arbeiterorganisation der Nationaldemo- allerdings ist noch immer, daß die Krisis abgewendet wird fratie von ihr absonderte, und daß die Zahl der Frondeure wuchs. und sich am Donnerstag in der Steuer- und Finanzkommission Das verursachte den Rücktritt Dmowskis. des Reichstags zeigt, daß noch nicht wieder hierzulande in der Gesetzgebung Zentrum Trumpf ist."

Auf der Treppe ereignete sich dann der geschilderte Vorfall, der dadurch beendigt wurde, daß zwei Beamte den Was ist aber durch diesen Rücktritt erreicht? Der Polenflub Megow in seine Wohnung bringen mußten. Dort gebärdete er sich immer noch wie ein Wilder, er wollte wieder in die wird vielleicht einen rabilaleren Ton gegen die Regierung anschlagen, Weilesche Wohnung und schrie seinen Stollegen, die ihn nicht aber an einen Stampf denken weder die Abgeordneten noch ihre Ioslaffen wollten, zu: Ich schieße Euch tot, macht Mandatare: die polnische Bourgeoisie. Es wäre töricht zu glauben, Euer Testament. Schließlich wurde ihm der Revolver daß die Erfahrungen der drei Jahre eine wirkliche Wandlung hätten abgenommen. Er ging an einen Schrank und wollte seinen schaffen fönnen. Um gegen den Barismus zu kämpfen, müßte zweiten Revolver herausnehmen. Nunmehr blieb den Be- die Bourgeoisie sich mit der Arbeiterklaffe berbünden; aber der amten nichts anderes übrig, sie fesselten thren aß gegen die Arbeiter ist seit dem Jahre 1905 fo groß, Kollegen mit einer Waschleine an Händen daß ihn auch die nationale Unterdrückung nicht auslöschen kann. und Füßen. Es dauerte nach der Aussage der Beamten Das einzige Resultat des Bankerotts der Politik der Nationaldemokratie drei Stunden, bis Megom sich einigermaßen wieder beruhigt wird nur darin bestehen, daß in der polnischen Gesellschaft ein hatte. politischer Indifferentismus, gemischt mit radikalen nationalen Bei diesem Sachverhalt, der sowohl dem Richter wie hrajen bei der Intelligenz Plaz greifen wird, und daß kleine, ein dem Amtsanwalt bei Beginn der Verhandlung un- flußlose Gruppen von Separatisten entstehen werden, die aus der glaublich erschien und beiden wiederholt Aeußerungen des der Rumpelkammer der Geschichte den alten revolutionären Erstaunens entlockte, mußten natürlich die An- Separatismus holen werden, Für die polnische Arbeitertlasie war es bon den ersten getlagten" freigesprochen und auch die not­wendigen Auslagen der Verteidigung auf Tagen der sozialdemokratischen Bewegung klar, daß ohne Sturz des die Staatstaffe übernommen werden. Barismus die nationale Unterdrückung nicht verschwinden kann. Damit ist die ungeheuerliche Tat des Polizeibeamten aber Der Bankrott der Politit der Nationaldemokratie wird die Richtigkeit nicht gefühnt. Es ist unbegreiflich, daß ein solcher Beamter immer der sozialdemokratischen Auffassung auch den Kreisen der Arbeiter­noch Dienst tut. Er bildet eine Gefahr für die Bevölkerung flafje demonstrieren, die sich noch im Schlepptau der polnischen von Tegel . Ist nach dem vernichtenden Ergebnis der Ge- Bourgeoisie befinden. richtsverhandlung der Beamte vom Dienste fuspendiert und gegen ihn Anklage erhoben worden?

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Die Politik der polnischen Tational­demokratie

Aus Warschau wird uns geschrieben:

Politifche Ueberficht.

Berlin , den 28. Februar 1909. Abgeordnetenhaus.

Schier endlos ist der Wunschzettel der Agrarier; es gibt keine Bevölkerungsflaffe, die auch nur annähernd so viel auf dem Herzen hat wie diese Leute, die sich bei jeder Gelegenheit als Stüßen von Thron und Altar in empfehlende Erinnerung bringen. Allerdings tämpfen sie nicht selbstlos wider den Umsturz, sondern nur gegen gute Bezahlung, die auf Jahre hinaus im voraus geleistet

Der Dbmann des Polenflubs in der dritten Duma, der Führer ver Nationaldemokratie Russisch- Polens, Roman Dmowski , hat fein Mandat niedergelegt. Dieser Schritt, der seit Monaten durch Preßpolemifen vorbereitet wurde, ist ein Produkt des Katen werden muß. jammers, der in der polnischen Bourgeoisie als Resultat ihrer dreijährigen glorreichen" Politik entstand, und verdient eine ein­gehendere Würdigung.

Am deutlichsten offenbart sich die Begehrlichkeit der Agrarier immer bei der Beratung des Etats der landwirtschaftlichen Berwaltung. So verlangten fie am Dienstag nicht mehr und Als dank der jahrelangen Aussaugung der polnischen Arbeiter nicht weniger, als daß die 300 000 m., die jetzt unter den außer­Klasse durch das Kapital und die zarische Regierung das polnische ordentlichen Ausgaben als Dispositionsfonds zu Prämien bei Proletariat unter dem Einfluß der sozialdemokratischen Agitation Pferderennen stehen, als dauernde Ausgaben auf den Etat und der Resultate des russisch - japanischen Krieges das Banner der übernommen werden. Eine gute Pferdezucht ist nach Ansicht des

Was sagen will: Bülow rette uns, auf daß es Dir wohl­gehe und Du lange Kanzler feist auf Erden!

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Köstlich in ihrer Hochnäsigkeit und geheuchelten Uneigen­niigigkeit ist in dieser Situation die folgende Erklärung der Germania ":" Die Köln . 3tg." jagt dem Zentrum nach, es wolle sich auf den Bod der Finanzreform. uti che" setzen. Diese Infinuation ist völlig unbegründet. Nichts liegt dem Zentrum ferner, als einen solchen Rakaien­dienst zu übernehmen, es überläßt ihn gern allen denen, die fich bisher schon dazu berufen glaubten. Das Zentrum hat bisher den Verschleppungskünften der sich in ihrer Verlegen­heit windenden Rationalliberalen ruhig zugesehen, es wird aber selbstverständlich nicht auf die Dauer passiv zur Seite stehen und die Nationalliberalen in einer Angelegenheit, die die Ehre und das Ansehen des Reichs berührt, ihre Sonder­intereffen verfolgen lassen. Wenn diese fortfahren, die übrigen Parteien zu tyrannisieren und das Bustandekommne eines Kompromisses zu hindern, wird das Zentrum eingreifen und diesem Gebaren ein Ende machen, nicht etwa, um sich an irgend einer Stelle einen Dank zu verdienen, sondern un die Würde und das Ansehen des Reichs zu wahren." Grausamer fann das Zentrumsblatt die angstschwitzenden Blodliberalen nicht verhöhnen.

Prämie auf die Faulheit.

Die Scharfmacher fühlen sich nach der schönen anti- fosial­politischen Nede des Herrn v. Bethmann- Hollweg wieder oben auf. Die Verl . Neuest. Nachrichten" bezeichnen mit der ihnen eigenen unverschämtheit die Arbeitslosenversicherung direkt als Prämie auf die Faulheit":

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Hinter all diesem Geschrei von Arbeitslosigkeit und dem da­mit angeblich verbundenen Glend steht nämlich nichts weiter als die fozialdemokratische Forderung nach einer Arbeitslosen­versicherung, eine Forderung, die von den heutigen sozialpolitischen Ideologen natürlich mit begeisterter Gedanken und Kritik­Lofigfeit aufgenommen werden würde. Das wäre die einzige Ver­ficherung, der man bei uns im Steichsamte des Innern noch nicht näher getreten ist. In Wirklichkeit ist sie ja auch gar nicht durch zuführen, aber trque einer unseren sozialpolitischen Zauberkünstleri, bie auf dem Papier ja die unmöglichsten Sachen fertig bringen. Und die Pragis muß sich dann, so schlecht und so recht es geht, mit der Gefek gewordenen Unmöglichkeit abfinden. Wir haben schon so viele Penfionäre herumlaufen. Gin Unfall wird