Die Dampflokomotiven werden ferner rascher als die elektrischen betrieb des Gastivirtagetverbes darstelle. Diese Leute in Stellungen Publikum setzt sich aus allen Schichten der Gesellschaft zusammen; abgenutzt. Außerdem stellt der elektrische Betrieb eine größere wie die des Klägers stünden in einem gleichen Verhältnis zu ihren man sieht hier Proletarier wie Adlige und behäbiges Bürgertum, Betriebssicherheit dar. Der Dampfkessel bildet eine ständige Gefahr Arbeitgebern wie die Vorarbeiter im Baugewerbe, die sogenannten Sozialisten, Liberale und Fromme; auch ist das Ausland sehr stark und hat, ganz abgesehen von Unfällen durch direkte Explosion, bei Affordschieber, die von den Baugeschäften die Arbeit übertragen vertreten. Bei Tische servieren junge Mädchen, hübsch und sauber Zuſammenſtößen fast stets die Zahl der Opfer vermehrt. Aehnlich erhalten und sich selbst, ebenso wie hier, ihre Kolonne zusammen gekleidet, mit weißen Schürzen; sie sind gut genährt, haben einen verhält es sich mit den Gasbehältern unterhalb der Wagenfasten für ftellen. die Zugbeleuchtung. All das fällt beim elektrischen Betriebe weg.
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anständigen Lohn und werden nicht überanstrengt. Sie bedienen Einen sehr bedeutenden Wert hat die Möglichkeit, höhere SteiEin fetter" Prozeß. auch im Wein- und Bierrestaurant, das mit dem Etablissement gerungen zuzulassen. Ein Beispiel mag das erläutern: Bei Freitigen- Um 60 Pf. Arbeitslohn für ein Duhend Knabenschürzen klagte verbunden ist. Die männlichen und weiblichen Kurgäste fühlen Brieg stellte sich die für den Dampfbetrieb geeignete Terrasse mit vor dem Gewerbegericht unter dem Vorsiz des Magistratsassessors fich behaglicher als unter der Aufsicht eines prozigen Oberkellners. 1,5 Proz. Steigerung auf 21,5 Kilometer Länge, die für den Maguhn die Näherin Sch. gegen den Inhaber einer Nähsiube Wir empfehlen der Frau Geheimrat die Adresse steht zur Verelektrischen Betrieb gewählte mit 3,5 Broz. Steigerung auf nur namens Kröhl, Große Frankfurter Straße 25. Die Schürzen sind fügung- fich einmal dahin zu begeben und ihren Spruch von der 13,5 Kilometer Länge. Die dadurch erreichte Ersparnis an den Bau- ihr abgenommen worden; sie wurden bemängelt und auch deshalb Borstufe der Prostitution" dort aufzusagen. Da tönnte sie etwas foften wurde auf 25 Millionen Frank berechnet. nicht bezahlt. Beklagter wendet ein, die Schürzen seien so wie sie Die Herren Stillwell und Putnam haben in einem Vortrage find, unverwendbar, die Aenderungskosten würden aber mehr als erleben, denn die sämtlichen Gäste würden ihr, wie man sagt, den vor dem American Institute of Electrical Engineers im Januar 1907 60 Bf. betragen. Die Klägerin ist der Ansicht, daß fie die Schürzen Standpunkt so lar machen, daß sie noch lange daran denken würde. die Betriebs- und Unterhaltungskosten der amerikanischen elektrischen für 60 Pf. nicht besser machen konnte. Das Gericht belehrt sie Zustände im medlenburger Zentralgefängnis. Bollbahnen zu 82 Broz. derjenigen der Dampfbahnen berechnet. dahin: nachdem sie die Schürzen für 60 Pf. zu liefern übernommen Von den 5900 Millionen Mart, die im Jahre 1905 in den Vereinigten hat, habe sie diefelben auch ordnungsmäßig für den ausbedungenen Staaten an Betriebs- und Unterhaltungskosten sämtlicher Bahnen Lohn liefern müssen. Würde ein Lohn dafür nicht vereinbart sich die Verwaltung des mecklenburgischen Zentralgefängnisses in verausgabt wurden, hätten nicht weniger als 1050 Millionen Mark worden sein, so würde es dem Gericht vorbehalten sein, in der Bühow. Dort werden die Sträflinge unter der Aufsicht von Werkgespart werden können. Lohnfrage ein Wort mitzusprechen. Würde der Beklagte erst nach meistern und Aufsehern besonders stark ausgenutzt. Wer von den Ablieferung den Lohn auf 60 Pf. festgesetzt haben, so würde das Gefangenen sein vorgeschriebenes Pensum Arbeit nicht erreicht, Gericht einen solchen Lohn für diese Arbeit als wider die guten erhält die geleistete Arbeit nicht bezahlt. Soll etwa dadurch ein Sitten verstoßend bezeichnet und entsprechend erhöht haben. Eine Gefaftgener gebessert" werden? Ginigung vermag das Gericht trop wiederholter Bemühungen nicht au erzielen. Die Klägerin mußte mit der erhobenen Klage abgewiesen werden.
Für Deutschland hat Pfarr( Elektr. Kraftbetrieb und Bahnen, Seft 16 und 18, 1907) berechnet, daß die Einführung des elektrischen Betriebes auf sämtlichen Bahnen eine Ersparnis von mindestens 47 Millionen Mark gebracht hätte, wobei allerdings ein Anlagefapital bon 880 Millionen Mart notwendig wäre.
In beiden Fällen ist als Primärkraft der Dampf angenommen. Läßt sich aber Wasserkraft ausnügen, so vermindern sich die Ausgaben noch bedeutend.
Ueber die Entwidelung der elektrischen Bahnen macht Herr Oberingenieur P. Boschenrieder in der österreichischen Zeitschrift des Ingenieuren und Architektenvereins( Nr. 6 1909) folgende interessante Angaben: 1879 führte W. Siemens auf der Berliner Gewerbes ausstellung die erste elektrische Eisenbahn vor. 1884 wurde die erste elektrische Bahn in Cleveland ( Nordamerika ) gebaut. Seitdem geht die Entwickelung der elektrischen Bahnen in raschem Tempo vor sich, Ivie aus folgendem ersichtlich ist:
1885 hat Europa 22 Stilometer Gleise mit ca. 35 Fahrzeugen; Amerifa 12 Stilometer Gleise mit 13 Fahrzeugen; 1890 find in Europa 71 Kilometer Gleise mit ca. 140 Fahrzeugen und in Amerila 1142 Stilometer Gleise mit 1230 Fahrzeugen; 1908 hat Amerifa fchon ca. 70 000 Kilometer Gleise mit 75 000 Fahrzeugen, Europa ungefähr ein Drittel dieser Zahl. Ausführlicher über die amerikanischen elektrischen Bahnen berichtet der Benfus von 1907. Danach waren Bunahme 30./VI. 1902 31./XII. 1907 in Broz. 1 236 25,2 25 500 engl. Meilen 58,4 34 400 52,4 70 000 16,1 9,5
Bahngesellschaften 987. Betriebslänge 16 600 engl. Meilen Gleislänge 22 600 englische Meilen Zahl der Personenwagen 60000 Zahl der beförderten Berfonen in Millionen
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Zahl d. Arbeiter u. Angestellten 141000 220 000 Gehalt u. Löhne in Mill. Dollar 88 150,5
U
63,3 57,0 70
In diesen Zahlen find sämtliche Bahnen einbegriffen. Die Entwickelung der Vollbahnen in Europa läßt sich ersehen aus folgenden Angaben über die Wechselstrombahnen, die wir ebenfalls dem Vortrage des Herrn Boschenrieders entnehmen:
18,2 km
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Eine auffallend geringe Bezahlung der Strafgefangenen leistet
Auch wenn die Arbeit fehlerhaft ist, gibt es keinen Lohn. Die voraufgehende Lehrzeit wird ebenfalls in feiner Weise bezahlt. Es arbeiten in Bükotv, bezw. sind eingesperrt, im Durchschnitt 150 Mann( die Frauenabteilung ist für sich). In den übrigen 5 bis 6 fleineren medlenburgischen Gefängnissen, wo für Privat unternehmer gearbeitet werden muß, wird pro Tag zirka 20 Pf. an In Norddeutschland betrachtet man die Restaurants mit weib- die Gefangenen bezahlt. Aber im Zentralgefängnis wird das licher Bedienung durchweg als anrüchig. In der Tat find sie in den Arbeiten genau so niedrig bezahlt wie im Zuchthaus, das großen Städten meist Animiertneipen und die darin beschäftigten ist eine gemeinsame Direktion vorhanden, auch besteht nur eine 5 Minuten vom Gefängnis entfernt liegt. Für beide Strafanstalten Animierkellnerinnen dementsprechend. Selbstverständlich gibt es" Küche für alle Sträflinge, obwohl im Frauengefängnis die Kochauch in Süddeutschland Animierkneipen in Menge, die den nord- einrichtung vorhanden ist. Die für das Gefängnis arbeitenden deutschen durchaus ähnlich sind. Aber es muß ein scharfer gefangenen Personen werden mit 5 Pf. pro Tag bezahlt, während Unterschied gemacht werden zwischen diesen und den anständigen alle für die Privatindustrie tätigen mit sage und schreibe drei Wirtschaften bei uns, die weibliche Bedienung haben. Hier ist der Pfennig pro Tag entschädigt werden, ja wer bereits einmal eine Kellnerinnenberuf ein durchaus ehrenhafter und man hat absolut Gefängnisstrafe erlitt, erhält sogar nur 1½ Pf.! Der Untertein Recht, diese Frauen als mit einem sittlichen Makel behaftet nehmer hat indessen pro Kopf der Arbeitenden 1 M. täglich zu zu betrachten. Die„ Verfehlungen", die innerhalb dieses Gewerbes zahlen! Unter diesen Verhältnissen ist natürlich das Elend der Gevorkommen, find im Verhältnis auch nicht zahlreicher als wie fangenen nach ihrer Entlassung groß. So ist es vorgekommen, daß anderswo, soweit man von Berfehlungen sprechen kann. Die Ge- entlassene Verbrecher" zu Einwohnern tamen und um milde fahren, in denen sich die Kellnerin bewegt, find auch sicherlich nicht Gaben" baten, damit sie sich was zu essen und zu trinken kaufen größer, als vielleicht in irgendeinem Probenhause, wo die Herren fonnten. Andere verübten aus purer Not sogleich nach der EntSöhne den Dienstmädchen nachstellen, oder auf einem feudalen lassung Schwindeleien. Es sind Fälle vorgekommen, wo Leute Gut, wo sich der gnädige Herr, der Verwalter und der Inspektor morgens( um 6 Uhr jeden Morgen wird entlassen) aus dem Gedas jus primae noctis anmaßen. Natürlich gibt es unter den fängnis entlassen worden sind und am Rachmittag bereits wieder Wirtschaften auch Zwischenstufen. Aber sehr häufig bringt der bom Gendarm eingeliefert wurden, weil sie in ihrer unbeschreiblichen Not einen Diebstahl begingen. Norddeutsche bei uns der Kellnerin ein Vorurteil entgegen, das in seiner Heimat wohl begründet ist, bei uns aber nicht.
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Berarbeitet wird in B. viel Holz zu mancherlei Gerätschaften, sowie Rohr( Kokos und anderes) und Strickwolle. Die schwerfie So fann man es auch nur aus Unkenntnis erklären, daß Arbeit ist das Flechten und Mattenweben. Die Flechter ruinieren die Frau des bekannten Staatsrechtslehrers und Geheimrats sich ihre Hände vollständig und hält diese Arbeit einer auch nicht Jellinek in Heidelberg in einem Werke über die weibliche Be- lange aus. Eine Berliner Firma läßt Strümpfe striden auf Madienung im Gast- und Schankwirtschaftsgewerbe diesen Beruf als schinen und erhält sie wöchentlich durchschnittlich 80 Dubend Baar eine Borstufe zur Prostitution" erklärt hat. Der Mann dieser Strümpfe der verschiedensten Art allein aus dem Gefängnis nach B. zugesandt! Ein Schlosser ist stets voll damit beschäftigt, die Dame stammt aus Sachsen , fennt also jedenfalls unsere Verhält- Strickmaschinenreparaturen zu erledigen. Die Wolle wird auch Strecke Lokomotiven Motorwagen nisse nicht; sonst, wollen wir zu seiner Ehre annehmen, hätte er im Gefängnis gespult und fortiert. Der" Fabrikant" der Holzseiner in unseren Verhältnissen auch wohl gänzlich fremden Gattin waren wohnt in Bütow; er besitzt nur einen Lagerplak, der dicht doch wohl Vorstellungen gemacht und sie davor gewarnt, einem neben dem Zentralgefängnis liegt und auf dem einige Sträflinge unter beschäftigt werden ( per Hund!) ganzen Berufe wir meinen felbstverständlich nur das weibliche mit Holzschneiden täglich zehn Diese Gefangenen müssen Personal der anständigen Wirtschaften! einen solch ganz un- Aufseheraufsicht! Man erzählt, daß dieser berechtigten Schimpf anzutun. Solche Damen sollen der ar- Stunden angeftrengt beitenden Menschheit mit ihrer angeblichen Menschenfreundlichkeit, Holzwarenfabrikant durch die jahrelange Gefangenenarbeit„ cin steinreicher Mann" geworden ist. Die Decken, Teppiche und doch lieber vom Halse bleiben. Matten, die, wie die Strümpfe, in den Zellen angefertigt werden müssen, läßt eine Firma aus Anhalt( Zerbst ) herstellen. Auf diese Weise trägt das Junkerland Mecklenburg dazu bei, daß mecklen burgische Industrieerzeugnisse auf dem Markt erscheinen. Gr zeugnisse, an denen das Blut und das Glend der Allerärmsten flebt.
Zahl
1904
1905
2
94,4
"
1906
6
108,15
"
1907
3
1908.. 12
110,5 421,2
"
"
11275
35
29
43
94
114
Die Entwidelung läßt darauf schließen, daß fich das neue Betriebssystem vollständig bewährt. Es verheißt neuen fräftigen Aufschwung im Berkehrswesen und dann auch in der gesamten Industrie.
bon
man
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Dennoch ist es nicht zu verkennen, daß die Zustände im Kellnerinnenberuf sich sehr verschlechtert haben und eine traurige Entwickelung nehmen werden, wenn nicht Einhalt getan wird. Das liegt aber nicht an der angeblichen besonderen Immoralität" dieses Berufes, sondern an dem Ausbeutungssystem, dem die Kellnerinnen weit mehr als ihre männlichen Kollegen verfallen sind.
arbeiten.
Dringend not tut ein seit Jahrzehnten von der Sozialdemo fratie gefordertes reichsgesetzliches Berbot der Beschäftigung von Gefangenen für die Privatindustrie unter niedrigeren als den ortsüblichen Breifen. Arbeiter und Sandiperker werden durch folche Schmukkonkurrenz gleichmäßig geschädigt.
Kofs- und Kohlenberge im Ruhrrevier. leber das Anwachsen der Brennmaterialienvorräte im Rubr. rebier berichtet die St. Voltsztg.":" Das Anwachsen der Kohlen und Kofsvorräte. Wenn man heute das niederrheinisch- westfälische Die Kellnerin wohnt bei uns meist bei den Wirtsleuten im Kohlengebiet von Osten nach Westen durchwandert, so muß man über die ungeheuren Vorräte von Kohlen und Stots staunen, welche Sause, womit das Gerede von der Vorstufe der Prostitution" schon auf den Zechen und sonstigen Lagerplägen aufgestapelt worden find. hinfällig ist. Allerdings vollzieht sich gerade in den großen Schon im Dortmunder Stadthafen erblidt man einen großen, weit Städten hierin eine Veränderung und selbstverständlich ist es auch Die Zentralstelle für Volfswohlfahrt Kots, den das sichtbaren Berg von rheinisch- westfälische nicht bei allen Wirtsleuten angenehm, im Hause zu wohnen. Biele wird ihre diesjährige Konferenz in den Tagen vom 24. bis 26. Mai Kohlensyndikat bort abgelagert hat. Seit man hier Wohnungen sind erbärmlich, aber bei den Vermieterinnen werden in Darmstadt abhalten. Das Hauptthema heißt:" Fürsorge für aus feine Reise nach Westen fort, so stößt fast die Mädchen auch nur ausgebeutet. Früher bekamen die Kellne - Die schulentlassene männliche Jugend, namentallen Zechen bei Marten, Lütgendortmund, Merklinde, rinnen durchweg außer der Wohnung und Betöftigung auch einen ich im Anschluß an die Fortbildungsschule." ReCaftrop, Langendreer , Bochum , Herne , Recklinghausen , Gelsenkirchen , Kray , Altenessen , Borbed und Oberhausen auf ungewöhnlich große Lohn. Dies ist heute meist abgeschafft, wie bei den Kellnern auch. ferate follen halten: Universitätsdirektor Bauer Herrnhut Halbenbestände von Kohlen und Rots. Zum großen Teil lagern Der Trinkgelderunfug wird immer größer, denn die meisten Herren i. Schl. über„ Die allgemeine Bedeutung und Notwendigkeit weidieselben nun schon seit der Mitte des Monats Dezember vorigen Wirte wälzen die Entlohnung ihres Personals den Gästen auf. terer Erziehungsmaßnahmen für die volksschulentlassenen, gewerbUniversitätsprofessor, Jahres, und auch heute ist, trotz der starken Einschränkung der Förde- Der Lohn überstieg, wenn überhaupt welcher gezahlt wurde, in lich tätigen( männlichen) Jugendlichen. rung, nur wenig Aussicht vorhanden, daß sie bald wieder abnehmen einer füddeutschen Residensstadt nicht den Monatsbetrag von 8 m. Ober- Medizinalrat Dr. v. Gruber- München über„ Die sozialHygienische Bedeutung insbesondere der systematisch betriebenen oder gar verschwinden werden, da der Abfaz sich noch fortwährend Das Essen ist in vielen Fällen sehr schlecht und selbst die Besizer törperlichen lebungen für die Schulentlaffenen." Dr. Nede von im Rüdgang befindet, und auch die Händler noch über große großer und gutgehender Etablissements scheuen sich oft nicht, den der Geschäftsführung der Zentralstelle für Volkswohlfahrt in Berlin Vorräte an Brennstoffen verfügen. Der Wert der vom Syndikat Kellnerinnen ein elendes, ebenso schlechtes als färgliches Effen über„ Die Organisation der Fürsorge für die Schulentlassenen, und den Zechen aufgestapelten Kohlen- und Koksmengen dürfte fich auf viele Millionen Mart belaufen. Jedenfalls hat man nie zuvor borzusehen. Sehr stark werden die Kellnerinnen auch von den insbesondere das Zusammenwirken der auf diesem Gebiete tätigen so große Lagerbestände im Kohlenbezirk gesehen. Diese angehäuften, Stellenbermittlerinnen ausgebeutet. Der Kellnerinnenberuf ist Storporationen untereinander und mit der Fortbildungsschule sowie einstweilen muglos daliegenden, wertvollen Brenustoffe verlieren fehr anstrengend und gesundheitsschädlich, wenn das Geschäft flott Förderung dieser Bestrebungen durch fommunale und staatliche BeFortbildungsschuldirektor Uhrmann- Crefeld über durch das lange Lagern auch noch fortwährend an Güte und damit geht. Die armen Geschöpfe sind um Mitternacht oft totmüde und hörden." zugleich an Bert, weil sie dem Einfluß der Witterung schutzlos werden, namentlich vom spießbürgerlichen Publikum, auch oft sehr" Fürsorgeeinrichtungen in direktem Zusammenhange mit der Fortbildungsschule". preisgegeben sind. Daß unter diesen Verhältnissen die Erträguisse rücksichtslos, sogar roh behandelt. Zu den Gästen sollen sie sich In Verbindung mit dem ersten Konferenzthema find folgende der Kohlenwerke zurückgehen müssen, ist zu natürlich, als daß es nicht sehen. Aber erst in neuerer Zeit ist, wie bei den Verkäufe Veranstaltungen in Aussicht genommen worden: 1. Eine kleine noch eines besonderen Beweises bedürfte. Auf alle Fälle aber gehen wir angesichts der sehr mißlichen Lage des gesamten Montan- rinnen, durch die Gesetzgebung bestimmt worden, daß ihnen ein Ausstellung von Gegenständen( Drucksachen, Literatur, StaSikplak zur Verfügung stehen muß, damit sie auch einmal aus- tistik, Pläne, Abbildungen, Hilfsmittel) zur Veranschaulichung der getverbes im Ruhrbezirk einer ernsten Zeit entgegen, nicht bald entschiedener Umschwung zum Besseren eintreten wird, ruhen können. Die jetzt bestehende gefeßliche Regelung der Ar- Jugendvereins- und Jugendfürsorgearbeit. 2. Eine Spezialzumal da auch andere Gewerbe, namentlich aber die Arbeiter beitszeit ist ungenügend. An manchen Blätzen, wo ein fehr fonferenz für Leiter und helfer der Jugendbereine, der bevölkerung, start in Mitleidenschaft gezogen werden."-Mit der zahlungsfähiges Publikum verkehrt, kann eine Kellnerin mit Jugendabteilungen von Korporationen Erwachsener( z. B. der Turnerschaft), der Sonntags- und Abendheime, der Fürsorgeein Marktregelung durch das Syndikat ist es nichts. Wer borurteilslos Trinkgeldern schon etwas verdienen, muß aber viel für Toilette richtungen an Fortbildungsschulen, sowie schließlich für die Vordie Verhältnisse prüft, kann sich nicht der Ansicht verschließen, daß usw. ausgeben. Meist ist der Verdienst ein minimaler. Wenn eine fiände der Vereine zur Fürsorge für die Schulentlassenen. die Syndikatspolitik die Schivierigkeiten am Wirtschaftsmartt ber Stellnerin einen Schatz hat, so nimmt man ihr lächerlicher Weise Außer der Schulentlassenenfürsorge wird noch die Frage der Schärft. das besonders übel, und es kommt doch überall, selbst in den besten Ernährungsverhältnisse der Volksschulkinder" Familien" vor. Uebrigens endigt eine stattliche Anzahl dieser behandelt werden. Referent ist Geheimer Medizinalrat Professor Dr. Rubner. Berhältnisse mit der Heirat.
Soziales.
wenn
Man sieht auf den ersten Blick, wo die Besserung der Ver Widersprechende Entscheidungen des Gewerbegerichts. hältnisse einfegen muß. Hier fehlt Organisation des Berufes. Der Kapellmeister Friedrich flagte gestern vor der Kammer VI Sehr erfreulich ist, daß die Schaffung einer solchen bereits in des hiesigen Gewerbegerichts gegen den Restaurateur Niezmann auf Angriff genommen worden ist. In Mannheim ist vor kurzem ein Schadenersatz wegen unberechtigter Lösung des Vertrages. Der Be- dahin zielender Beschluß gefaßt worden. Die Agitationsversammflagte wendete unzuständigkeit des Gewerbegerichts ein, da er den lungen sind meist mäßig besucht. Es wird noch sehr viel Vorarbeit Kläger für einen selbständigen Gewerbetreibenden hält. Das getan werden müssen, um bei diesen Proletarierinnen KlaffenGericht stellte feft: die Kapelle besteht aus fünf Mann einschließlich bewußtsein und Energie zu erweden. Der harte und über die des Klägers; dieser hat für Beschaffung des Notenmaterials zu forgen, zahlt Gewerbesteuern und hat ein um 1,50 bis 2 M. höheres Maßen anstrengende Beruf macht viele stumpf; es gibt aber unter Tageseinkommen als die übrigen Mitglieder der Kapelle. Das den Kellnerinnen, wie im kaufmännischen Beruf, auch viele, die Gericht erklärt sich darauf für unzuständig und empfahl dem sich für etwas Besseres" halten, als die gewöhnlichen" ArbeiteKläger, die Klage zurüdzunehmen; den Rat befolgte leider der rinnen und darum den Organisationsbestrebungen fernbleiben. Alle diese Tatsachen sind bei der Agitation zu berücksichtigen Kläger . Am 19. Januar dieses Jahres hatte dieselbe Kammer in der und demgemäß die Vorurteile, die bezüglich der süddeutschen KellneKlagesache des Kapellmeisters Heinzel eine andere autreffende Auf- rinnen so sehr verbreitet sind, zu bekämpfen. fassung. Auch damals war der Einwand der Unzuständigkeit des Getverbegerichts erhoben. Das Gericht empfahl damals dem Be Um nochmals auf die Geheimrätin Jellinek zu kommen, sei flagten, den Einwand zurückzuziehen. Den Rat befolgte Beklagter, nachdem das Gericht nach sehr eingehender Beratung erklärte, daß dieser Dame mitgeteilt, daß einer unserer Gesinnungsgenossen in die Führer solcher fleinen Stapellen nicht als selbständige Gewerbe- Süddeutschland ein Bad- Etablissement befibt, das am Fuße des treibende zu betrachten seien, da dieser Beruf lediglich einen Hilfs- Gebirges gelegen, auch als Luftkurort dient. Das zahlreiche
Aus der Frauenbewegung.
11 Millionen arbeitende Frauen und Mädchen. Die Zahl der erwerbstätigen Frauen und Mädchen hat von 1895 bis 1907 in Deutschland um zirka 4 Millionen zugenommen. Für die vorhergehende Bahlperiode von 1882 bis 1895- war im Grwerbsleben der Frau nur eine Zunahme von 1418714 au tonstatieren. Im Jahre 1907 waren 10 035 705 Frauen erwerbs= Erwerbsleben der Frau nur eine Zunahme von 1418 714 au tätig, gegen 6 379 942 nach der vorausgegangenen Zählung.
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Die Zahl der ertverbstätigen Männer betrug 1907 20 196 640. Sie ist in der letzten Periode ungefähr im gleichen Verhältnis mit der Frauenerwerbstätigkeit gestiegen. Von 1882 bis 1895 war eine stärkere Sumahme der Männer im Erwerbsleben zu verzeichnen, die die Zahl der Frauen um 1089 761 überſtieg. Die Zählungen ergeben folgende Uebersicht:
weibliche
Erwerbstätige
männliche
1882
14 025 266
4961 228
•
•
1895
6 379 942
1907
16 538 741
20 196 640
10 035 705