Solidarität.
abgestuft.
zehn Beisizer.
Arbeitswilligen- Transporte.
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Deutschlands " führt, ein einheitlicher Zentralverband für das ganze nie Gelegenheit hatte, in dieser Hinsicht gemeinsame Sache mit flagt darin Herr D., daß er lebensmüde geworden sei, weil er Reichsgebiet sein solle, der in Gaue, Bezirke und Ortsgruppen ihnen zu machen. Sie befürchteten offenbar, daß die Unternehmer einsche, unter den heutigen Verhältnissen nicht eingeteilt wird. Für Angehörige gewiffer Spezialbranchen können dann dazu kommen würden, eigene Betriebswerkstätten zu errichten. mehr arbeiten zu können. Eingesehen hatte er das auf Sektionen errichtet werden. Die Orts- bezwv. Bezirkssektionen Daß in solchem Falle der Kürschnerverband nicht gegen derartige dem Werkplatz der Firma P. Wimmel u. Co., für die er das tönnen zu einer Reichssektion vereinigt werden. Maßnahmen der Unternehmer und für die bedrohten Gristenzen fann feine Berichtigung" aus der Welt schaffen- das Mark Der Zweck des Verbandes ist die allseitige Förderung der wirt- der Hausindustrie eintreten könnte, ist ja selbstverständlich. Die seiner Knochen hingegeben hatte. schaftlichen und geistigen Interessen feiner Mitglieder. Er soll auf der anderen als Arbeitnehmer, brachte es mit sich, daß die eigentümliche Zwitterstellung, auf der einen Seite als Arbeitgeber, Deutsches Reich , erreicht werden durch Einwirkung auf die Gestaltung des Ar- Hausindustriellen sich niemals der modernen Arbeiterbewegung anbeitsvertrages, Gewährung von Rechtsschutz bei Streitigkeiten aus schließen konnten, obwohl ihre Führer die Grundsäße der Gewerk die Arbeiterfandidaten des Gewerkschaftskartell 4560 Stimmen, die Bei den Neuwahlen zum Gewerbegericht in Linden erhielten dem Dienstverhältnis, der Arbeiterversicherung oder der Verbands- schaftsbewegung wohl begriffen, obwohl ihre Organisation Anfang der Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine 276. tätigkeit, durch Gewährung von Kranten -, Maßregelungs- und der neunziger Jahre eine Filiale des Kürschnerverbandes bildete Wahl bedeutet dies für die Kandidaten der freien Gewerkschaften Gegen die vorige Sterbeunterstützung, durch Errichtung kostenloser Arbeitsnachweise, und sie sich im Laufe der Jahre wiederholt Vorträge von sozial- eine Zunahme von 1212 und für die der Hirsch- Dunderschen Geobligatorische Lieferung des Verbandsorgans( das einheitlich und demokratischen Referenten halten ließen. Dann aber hat auch der werkvereine eine Abnahme von 188 Stimmen. Bei der Arbeit= monatlich erscheinen soll) und durch Pflege der Geselligkeit und sehnwöchige Stampf, den die Arbeiter und Arbeiterinnen 1905 in geberivahl erhielten die Sozialdemokraten drei, die Gegner fünfder Pelzbranche zu führen hatten, und ferner die Gründung des eigenen Arbeitsnachweises der Hausindustriellen bewiesen, daß Beitrittsberechtigt sind alle Land-, Wald- und Weinbergarbeiter diese Leute viel mehr den Kampf gegen die Arbeiterschaft, als den und-arbeiterinnen Deutschlands . Das Eintrittsgeld beträgt 20 Pf. gegen die Unternehmer um Regelung ihrer eigenen ArbeitsDer Beitrag ist nach drei Klassen zu 30, 60 und 80 Pf. pro Monat bebingungen zu entfesseln bereit sind. Aus diesen Gründen sind mittag eine ähnliche Szene ab, wie sie sich neulich in Nürnberg denn auch die Arbeiter und Arbeiterinnen überzeugt, daß sie nun, Die Gauvorstände können auf Beschluß der Gaukonferenzen wo die vertragslose Zeit bevorsteht, alles aufbieten müssen, um ereignet hat. Mit dem D- 3uge fuhren eine Anzahl Streitund mit Zustimmung des Verbandsvorstandes Wochenbeiträge an gegen Verschlechterungen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse gerüstet brecher nach Zürich . Vom Holzarbeiterverband trafen 20 Mann zu sein.- Diese Ueberzeugung tam auch in der Diskussion scharf ein, die die Leute ben Beamten, die zu ihrem Schuße bereit waren, Stelle der Monatsbeiträge einführen. Die Einteilung der Gaue bleibt dem Verbandsvorstand über- zum Ausdruck, an der sich von den anwesenden Hausindustriellen abspenstig machen wollten. Es kam zu scharfen Zusammenstößen; fassen. Ortsgruppen sollen errichtet werden an Orten, wo eine Aufforderung keiner beteiligte. Folgende Resolution wurde die Streitbrecher waren mit Gummifnütteln bewaffnet, und die einstimmig angenommen: " Die Versammlung nimmt Kenntnis von der Kündigung des beiden Agenten, die die Leute begleiteten, postierten sich an den Arbeitsvertrages durch den Verein selbständiger Müßenmacher. Eingangstüren und wollten niemand hereinlassen. Sie erblickt in der Kündigung das Bestreben der Hausindu- nalbeamter der Frankfurter Polizei, der sich mit den Beuten verstriellen, sich die vertragslose Zeit für Verschlechterung der Lohn- ständigen wollte, wurde für einen Beamten des Holzarbeiterund Arbeitsbedingungen, namentlich bezüglich der Verlängerung verbandes gehalten und übel zugerichtet; ihm wurde u. a. von den der Arbeitszeit, offenzuhalten. Um diesen Bestrebungen wirksam Streifbrechern ins Gesicht gespuckt usw. zu begegnen, erklärt die Versammlung, daß gegen jeden Verstoß Schließlich gelang es aber doch, eine Anzahl der Arbeiter ab gegen die bestehenden Arbeitsbedingungen Front gemacht werden spenstig zu machen. soll. Die von solchen Verstößen betroffenen Kollegen und Kolleginnen sind verpflichtet, sofort dem Verbande davon Mitteilung zu machen und eventuell die Arbeit niederzulegen. Das wirkfamste Mittel, mit ganzem Erfolg gegen irgendwelche Verschlechte- letzten Arbeitslofenzählung in Halle durch das Gewerkschaftskartell laut Durch die bürgerliche Bresse geht jetzt die Notiz, daß bei der rungen anzufämpfen, erblidt die Versammlung im gründlichen Ausbau der Organisation. Deshalb ist es Pflicht jedes Mit- polizeilicher Nachprüfung Dirnen, zuhälter ufw. als arbeitslos gliedes, die noch unorganisierten Kollegen und Kolleginnen, und mitgezählt worden sind. Bekanntlich zahlte die Stadt zu den Unkosten der Arbeitslosenzählung 300 M. und das Zählmaterial ging namentlich auch die in der Hausindustrie, dem Verbande zuzu- dafür in die Hände des Statistischen Amts. Der Direktor des Amts führen." versprach aber, das Material nur zu statistischen 8weden verwenden zu wollen; es tomme nicht aus Amtsblatte erschien, zapfte man den Direktor Wolf vom Amte dem Hause. Als der Beschimpfungsartifel zuerst im öffentlich an. Er erklärt nun in einem an den Kartellvorsitzenden gerichteten Briefe, daß er sowie auch die Angestellten des Statistischen Amtes dem Polizeiartikel vollständig fernständen.
genügende Anzahl von Mitgliedern vorhanden ist. Orte, in denen es nicht zur Bildung von Ortsgruppen kommt, fönnen zu Bezirken bereinigt werden.
Organe des Verbandes sind der Vorstand, Ausschuß und Verbandstag. Der Vorstand wird seinen Sitz in Berlin oder dessen Umgebung, der Ausschuß in München haben. Der Verbandstag soll alle drei Jahre stattfinden.
Krantenunterstüßung wird nach einjähriger Mitgliedschaft und Zahlung von 12 Monatsbeiträgen, Sterbeunterstützung nach zweijähriger Mitgliedschaft und Zahlung von 24 Monatsbeiträgen gezahlt. Die Krankenunterstüßung beginnt nach Ablauf der ersten mit Erwerbsunfähigkeit verbundenen Krankheitswoche, sie beträgt: Kl. 1 pro Tag 30 Pf. oder pro Woche 2,10 M.
KL. 2 KI. 3
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60 80
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4,20 5,60
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Das Sterbegeld beträgt in der" 1. Klasse 20 M., in der 2. Klasse 30 M. und in der 3. Klasse 40 M. Die Gauborstände können auf Beschluß der Gaukonferenz und mit Zustimmung des Verbandsvorstandes obligatorische Beitragszuschläge erheben und eine Erhöhung der obigen Leistungen eintreten lassen.
Maßregelungsunterstüßung wird an Mitglieder, die infolge chrer Tätigkeit für den Verband gemaßregelt werden, bis zum Höchstbetrag von 30 M. gewährt. Die Festsetzung bleibt von Fall zu Fall dem Vorstand überlassen. Auch über die Gewährung und Art des Rechtsschutzes entscheidet der Vorstand nach Prüfung der Sachlage.
Arbeitsnachweise können mit Zustimmung des Vorstandes ertichtet werden.
Das monatliche Organ führt den Namen:„ Der Landarbeiter". Die Redaktion befindet sich am Size des Vorstandes. Für den Vorstand und die Redaktion sollen zwei vollbefoldete Kräfte ange= stellt werden, daneben zunächst drei besoldete Gauleiter. Es wird erwartet, daß die für die gewerkschaftliche und politische Arbeiter bewegung tätigen Angestellten, die Arbeitersekretäre und Gewerkschaftskartelle sich nach besten Kräften in den Dienst der Organi: sierung der Land-, Wald- und Weinbergarbeiter stellen, damit es bald gelinge, in allen Provinzen und Bundesstaaten auf dem Lande Agitationszentren zu schaffen, die zu kräftigen Stützpunkten des
neuen Verbandes werden.
Möge die neue Organisation der Landarbeiter ein Bahnbrecher werden, der den Millionen deutscher Landproletarier ein freies Koalitionsrecht und einen mitbestimmenden Einfluß auf die Gestaltung der Arbeitsverhältnisse erringen hilft.
Achtung, Steinarbeiter! Bis zur Stunde ohne Nachricht über die Absichten der Unternehmer empfehlen wir den Kollegen, den bis zum 1. März gültigen Tarif so lange als fortbestehend zu betrachten, bis andere Vereinbarungen zwischen den beiden Körperschaften, Innung und Unternehmesserband einerseits, Gesellenausschuß und Steinarbeiterverband andererseits, getroffen sind.- Sonderabmachungen einzelner Unternehmer und Kollegen sind unzulässig. Etwaige Tarifverstöße, Lohnreduzierungen und andere Differenzen sind dem Unterzeichneten sofort mits
zuteilen.
Proletariers Ende.
Zerstörte Arbeitslosenzählungslegende.
Wo stammt nun der Polizeiartikel her?
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Ein Krimis
Das Startell verlangt das gählmaterial gegen Einhändigung der 800 M. zurück, und dann werden die Feststellungen" des Polizeiartikels geprüft werden.
Den Töpfern in Danzig ist nun seitens der Unternehmet gleichfalls der am 1. Juni d. J. abgelaufene Lohntarif gekündigt worden. Damit gewinnt die Annahme, daß ein geheimer genereller Beschluß der Provinzen Posen und Dst und Westpreußen vorliegt, überall die daniederliegende Baukonjunktur auszunußen, um gegen die Gehilfen angriffsweise vorzugehen und deren Löhne Jm„ Vorwärts" Nr. 41( 18. Februar) wurde gezeigt, wie es deutsche Töpferverband im vorigen Jahre in den preußischen Ostniederzudrücken, neue Nahrung. Außer den Abwehrfämpfen, die der einem Arbeiter nach langjährigen treuen Diensten gehen kann, provinzen führen mußte, tobt zur Zeit der noch immer unentschiedene wenn er schließlich alt und minder leistungsfähig geworden ist. Stampf in Königsberg , wo jest die Unternehmer lebhafte AnWir brachten eine Zuschrift über den Steinmek Kar! strengungen machen, Arbeitskräfte von auswärts heranzuziehen, da Dreiling, der im Jahre 1905 als ein Greis von mehr als die Hirsch- Dunderfche Streifbruchgarde die Arbeiten allein nicht be70 Jahren seinem Leben vorzeitig ein Ende machte, nachdem er wältigen fann. Des weiteren sind zur Zeit in ganz Oft- und Westüber ein halbes Jahrhundert für die Firma P. Wimmel u. Co. preußen nur noch drei Orte vorhanden, in denen den Töpfern von tätig gewesen war. Der Brief rührte her von einem Mann, der den Unternehmern die Lohntarife noch nicht gekündigt worden sind. Herrn Dreiling genauer kennen zu lernen. Unser Gewährsmann zur gegebenen Zeit fündigen werden, womit dann in einem Zeitbei der Firma als Steinmez arbeitend Gelegenheit hatte, den alten Auch hier steht zu erwarten, daß die Unternehmer noch die Tarife meinte, Herr D. habe, nach seinem langen Leben voll tüchtigen raum von rund zwei Jahren die gesamten organisierten Töpfer Schaffens, verzweifelnd Hand an sich gelegt, weil der Chef ihn der Provinzen Posen, Ost- und Westpreußen in Abwehrkämpfe verhabe merken lassen, daß die ihm zugewiesene ungewohnte Arbeit, widelt worden find.- die Bearbeitung eines damals neu in Aufnahme gekommenen Steinmaterials, nicht rasch genug von statten ging.
Infolge von Lohndifferenzen sind gestern in Ghrang( Bezirk
Ausland.
sperrungspläne.
Hiergegen wendet sich ein Schreiben, das uns die Firma Trier ) 450 Arbeiter und Arbeiterinnen der vereinigten Servais Die Kündigung des Vertrages in der Müzenbranche. P. Wimmel u. Co. durch ihren Rechtsanwalt übersenden läßt. terke in den Ausstand getreten. Am Mittwochabend füllte den großen Saal des Alten Schüßen- Wegen des Alters des Herrn D. habe man bei der Verteilung Hauses eine öffentliche Versammlung der in der Pelz- und Müßen- der Arbeiten auf ihn die größtmöglichste Rücksicht genommen und branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, um zur Kündi- ihm jedwede Erleichterung gewährt." Er habe das gegenüber seinem Die Schuharbeiteraussperrung in Kopenhagen und weitere Auss gung des Vertrages der Müßenbranche Stellung zu nehmen. Der Wertmeister Scharf bis zuletzt stets dankbar anerkannt". Unwahr Referent Regge gab eine umfassende Uebersicht über die Ent- fei, daß der damalige Firmeninhaber Paul Wimmel die Arbeiten widelung des Vertragsverhältnisses und die durch die Kündigung D.'s in irgendeiner Hinsicht bemängelt oder sein Mißfallen über geschaffene Lage im Berufe. Der Vertrag, um den es sich hier langsame Arbeit geäußert" habe. Herr D. habe gegenüber Herrn handelt, ist am 2. Oftober 1903 zwischen den Hausindustriellen der Scharf bis noch kurz vor seinem Tode stets das ihm entgegenMüzenbranche, dem Verein selbständiger Müzenmacher und dem gebrachte Wohlwollen feines Arbeitgebers dankbar hervorgehoben". Verbande der Kürschner Berlins und Umgegend, an dessen Stelle" Der freiwillige Tod des Dreiling", so folgert der Brief, ja inzwischen durch die glücklich durchgeführte Verschmelzung die kann deshalb auch nicht auf sein Verhältnis zu der Filiale des Deutschen Kürschnerverbandes getreten ist, abgeschlossen Firma P. Wimmel u. Co. zurüdgeführt werden". Die und vor dem Gewerbegericht festgelegt worden. Er läuft nun, Tat erkläre sich daraus, daß eine Tochter von ihm und der Mann nachdem er Ende Januar dieses Jahres gekündigt wurde vom Ver- einer anderen Tochter schier frank gewesen seien. Der Brief ein der„ Selbständigen ", am 1. Mai ab. Anträge oder Wünsche, endet:" Dazu kam, daß er infolge Verkaufs des Grundstücks der über den Abschluß eines neuen Vertrages zu verhandeln, find nicht Firma P. Wimmel u. Co., Lehrter Straße 18, seine daselbst biele geäußert. Die Kündigung mußte natürlich den Eindruck erwecken, Jahre innegehabte Wohnung zum 1. April 1905 räumen mußte dag die Hausindustriellen Verschlechterungen der bestehenden Ar-( sein Tod erfolgte im März 1905). Letzteres in Verbindung mit beitsbedingungen bezweckten, und die Filialleitung des Kürschner - den vielen auf Krankheit beruhenden Unglüdsfällen in seiner verbandes hat denn auch die Arbeiterinnen und Arbeiter sofort in Familie haben den Dreiling offenbar schwermütig gemacht und ihn einem Flugblatt auf diese Gefahr aufmerksam gemacht und nament zu seinem unseligen Schritt veranlaßt." Und daran schließt sich lich auch die Meinung geäußert, daß die Hausindustriellen es auf die Versicherung:" Dies bestätigen auch seine Familienange eine Verlängerung der Arbeitszeit abgesehen hätten. Das Flug- hörigen."
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Die allgemeine Aussperrung in der Schuhwarenindustrie Kopenhagens ist seit Montag durchgeführt und erstreckt sich auf rund 1400 Arbeiter und Arbeiterinnen. Die dänische Arbeitgeber vereinigung plant, wie sie das immer in solchen Fällen zu tun pflegt, weitere Aussperrungen und hat der Presse mitgeteilt, daß ihre Generalversammlung den Hauptvorstand einstimmig ermäch tigte, die Schritte zu unternehmen, die notwendig find, um den Konflikt in der Schuhwarenindustrie zu beseitigen, und um überall allgemeinen Arbeitsfrieden" zu schaffen. Wie verlautet, ist dem Hauptvorstand besonders anheimgegeben, die Arbeiter und Arbeiterinnen der Bekleidungsindustrie, der Textilindustrie und evertuell auch der Eisen- und Metallindustrie auszusperren. Alle diese Maßnahmen, die bei der furchtbaren Arbeitslosigkeit als eine Brutalität sondergleichen erscheinen, sollen dazu dienen, ole Arbeiter der Schuhfabriten zur Annahme eines verschlechterten Tarifvertrags zu zwingen.
Verfammlungen.
blatt verfehlte seine Wirkung nicht, was sich unter anderem darin Die Firma P. Wimmel u. Co. wird es uns nicht verübeln zeigte, daß die Hausindustriellen mit einem Gegenflugblatt ant- dürfen, wenn wir ihre Angaben nicht ohne weiteres als zuverlässig worteten, das sie der Filialleitung des Kürschmerverbandes mit der hinnehmen. Falsch ist schon die Angabe, daß Herrn D.'s Tod im des Wahlvereins für den zweiten Kreis muß es heißen: Gewählt Berichtigung. In dem Bericht über die Generalversammlung Bitte zufandten, es unter den Arbeitern und Arbeiterinnen zu ver- März erfolgt fei. Herr D. fchied im Juni aus dem Leben, und wurden zum 1. Vorsitzenden Schwemte, 2. Vorsitzenden Köderig, breiten. Diesem Wunsche hat die Filialleitung schon in der Ge- damals hatte die Familie noch ihre Wohnung auf dem Werkplas. 1. Staffierer Gustav Schmidt, 2. Kassierer Lohse, 1. Schrift neralversammlung am 11. Februar in vollem Maße entsprochen. So etwas nennt sich dann eine Berichtigung!" Daß Herr Die Arbeiter und Arbeiterinnen haben Kenntnis genommen von der P. Wimmel sich nicht bewußt ist, selber die Leistungen des alten, Nauendorf), zu Beisigern Werner und Genoffin Baader, führer Stautmann, 2. Schriftführer Ja cubowski( nicht Versicherung der Hausindustriellen, daß sie keineswegs den Zehn- in Ehren grau gewordenen Mannes bemängelt zu haben, soll un- Revisoren Henning, Simon und Belger, in die Prestundentag wieder einführen wollten. Aber es war, wie der Redner besehen geglaubt werden. Auch das wollen wir gerne annehmen, fommiſſion Weberus und Schneider( nicht Fähndrich), fagte, im Vorjahre offenes Geheimnis, daß man die zehnstündige daß Herr P. Wimmel, falls solche Bemängelung doch erfolgt fein Lokalkommission Schröder( als Erfagmann Tangermann), Arbeitszeit wieder einführen wollte, und wenn die Hausindustriellen sollte, nicht geahnt hat( das wurde ja auch schon in jener Zuſchrift Agitationskommission 8inke, als Revisor für den Zentralverband bei ihrer Kündigung feinen Hintergedanken gehabt hätten, so lag in Nr. 41 gesagt), wie tief Herr D., der mit den Jüngeren nicht der Wahlvereine Gustav Schmidt, in den Aktionsausschuß fein Grund zur Kündigung vor. In ihrem Flugblatt geben sie als mehr mitkonnte, sogar durch eine nicht böse gemeinte tritik fich Schwemte, in das Vergnügungsfomitee Seufner, Kolz, Gründe an, daß der Verband der Hausindustrie den Krieg bis aufs verwundet fühlen mußte. Sicher scheint, daß mindestens von einer eu, Peine , Schachtinger und Genoffin Burm. Messer erklärt habe, sie gänzlich vernichten wolle, und daß er stets leitenden Persönlichkeit eine Aeußerung getan worden ist, die Schiedsrichtern in den Ausschlußangelegenheiten Henfchte und Biez die Rechte des Vertrages für sich in Anspruch genommen habe, aber darauf hinauslief, der Betrieb der Firma P. Wimmel u. Co. sei wurden gewählt Schwahn, Emil Schmidt und Tangermit seinen Pflichten mehr wie im Rückstande geblieben sei. Was teine Altersversorgung. Herr D. soll selber dankbar anerkannt die Pflichten anbetrifft, so tommt hier namentlich folgender Absatz haben, daß auf ihn größtmöglichste Rüdficht genommen wurde? mann( nicht Jacoben). des§ 11 des Vertrages in Frage: Gewiß, es ist zu glauben, daß er sich so ähnlich geäußert hat, man „ Die Arbeiter werden nur bei tariftreuen Arbeitgebern ar- schildert ihn uns als einen Mann, der lieber mal ein freundliches beiten und andererseits verpflichten sich auch die Arbeitgeber, nur Wort zu viel als eins zu wenig gesagt habe. Wo er aber sich aus
Joh. Rautmann.
Zu
tariftteve Arbeiter zu beſchäftigen. Außerdem verpflichten sprechen durfte, hat er( ſo ſagt man uns) noch kurz vor seinem Tode Letzte Nachrichten und Depefchen.
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Soldatenselbstmorde.
sich die Vertreter des Verbandes der Kürschner Berlins und Um- das neue Material, an dem der Siebziger oft in Schweiß ge= gegend für den Fall, daß der am 7. September 1903 zwischen den badet fich abmühte, als Nagel zu seinem Sarge" beHausindustriellen und den Großunternehmern geschlossene Ver- zeichnet. Die Angehörigen sollen die Darstellung, die die Firma trag von einzelnen Unternehmern oder von allen nicht gehalten gibt, bestätigt haben? Auch das ist zu glauben; denn es wird eben hintereinander der Unteroffizier Blume und der Füfilier Pelz vom Merseburg , 25. Februar. ( B. H. ) Hier erschossen sich kurz wird, gegen die kontraktbrüchigen Arbeitgeber mit dem Verein in solchem Falle von einer Familie, die ein Menschenalter hindurch 36. Infanterieregiment. Das Motiv der Tat ist unbekannt. der selbständigen Müßenmacher gemeinsame Sache zu machen." auf dem Grundstück des Arbeitgebers eine Vertrauensstellung geDie Hausindustriellen hatten seinerzeit gegenüber ihren Ar- habt hat, gegen diesen nicht gern etwas vorgebracht. Leitgebern einen Tarifentwurf ausgearbeitet, der sich auf 40 Po- Das tragische Ende des ehrenwerten alten Mannes wurde fitionen erstreckte, fie begnügten sich dann aber bei den Tarifver- damals in dem Wimmelschen Betrieb unter seinen Kollegen lebhaft Charleroi , 25. Februar.( W. T. B.) Der Expreßzug handlungen damit, die Preise für drei Sorten Herrenmüßen und und lange besprochen. Auch der Inhalt eines Abschieds- Calais- Brüssel, der 4,45 Uhr nachmittags in Erquelinnes drei Sorten Knabenmüßen festzulegen, wozu nachträglich noch zwei briefes, den Herr D. feiner Gattin geschrieben hatte, ist über eintrifft, stieß bei Recquignies, nahe Maubeuge , mit dort haltenden Positionen tamen. Für irgendwelchen ernsthaften Stampf mit den den engeren Kreis seiner Familie hinaus bekannt geworden. Nicht Güterivagen zusammen. Zwölf Personen find verlegt; man glaubt, Großunternehmern um eine allgemeine Regelung ihrer Arbeits- mit einer Silbe wird da von Unglüdsfällen durch Krankheit ge- daß niemand getötet worden ist. Alle Züge erleiden große Ver preise waren sie nie zu haben, so daß auch der Kürschnerverband sprochen, die ihn schwermütig gemacht haben könnten. Wohl aber spätungen.
Eisenbahnunglüd.