Nr. 49. 26. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Die Generalversammlung des Kreis- Wahlvereins Nieder- Barnim
findet am Sonntag, den 28. Februar, vormittags 12 Uhr, in Lichtenberg , Lokal von Gürsch, Kronprinzengarten, Frankfurter Chaussee 128, statt. Tagesordnung:
1. Bericht des Vorstandes und der Funktionäre. 2. Neuwahl des Vorstandes und der Funktionäre. 3. Statutenberatung.
4. Antrag Dranienburg betr. Anstellung eines befoldeten Beamten. 5. Kreisangelegenheiten.
Der Berichterstatter Landrat v. Oppen( Freienwalde a. D.) er sollte uns wundern, wenn die Polizei auch diese vornehmen Be innerte daran, daß bei der Städteordnungsfeier von maßgebender schränkten aus Berlin WW. als Zeugen vor die Gerichte fordert, Stelle der Stadt Berlin der Wunsch geäußert oder erneuert worden damit sie dort ihre Dummheit behördlich abgestempelt bekommen. sei, das Tempelhofer Feld, das als Truppenübungsplatz eingehen Wiel wirksamer könnte der Schwindel bekämpft werden, wenn solle, in den Bezirk der Stadt Berlin einzugemeinden. Das Feld vor allen Dingen die Reklame unterbunden würde. Dazu gehört gehöre jetzt zur Landgemeinde Tempelhof , zum Kreise Teltow und das Verbot, durch Reklamezettel, die auf der Straße, besonders vor zur Provinz Brandenburg . Die Erneuerung des Eingemeindungs- der Sparkasse am Mühlendamm verteilt werden, Dumme ein wunsches bei jener Feier habe eine große Beunruhigung in die zufangen, und ferner die energische Einwirkung auf jene gewissenKreise der Interessenten getragen. Es schien, zumal da sich auch die losen Blätter, welche Schwindelannoncen von Wahrsagerinnen aufBresse, besonders die Hauptstädtische, der Sache annahm, als sollte die nehmen.
in der Familie bilden.
Eingemeindung der Vororte überhaupt wieder in Angriff genommen Die erste schnelle Post nach Amerika im März geht von Deutschwerden. Der Provinzialausschuß erhebt deshalb in einer Eingabe land am 2. und 3. ab. Briefe, mit dem Weltporto bersehen, werden an den Minister des Innern Einspruch gegen jede Beeinträchtigung sämtlich mit dem Dampfer Oceanic" der White Star- Linie befördert, des Gebietes der Provinz und beantragte jetzt, der Provinzialland- der am 3. März von Southampton in See geht und in Cherbourg tag wolle gegen eine etwaige Eingemeindung dieses und anderer und Queenstown anlegt. Köln verlassen Briefe für diesen Dampfer Der Vorstand. J. A.: W. Denker. Teile der Provinz im voraus Einspruch erheben. Bisher sei nicht am 2. März abends 6,01 nach Southampton , 7,17 nach Cherbourg bekannt, ob die königliche Staatsregierung ihren ablehnenden Stand- und am 8. März 4,27 früh nach Queenstown . Der Dampfer ist am 10. März in New York fällig. Die nächste billige Post über Bremer punkt geändert habe. Trotzdem habe aber die Anregung des Bürger- haven trifft erst am 16. März in New York ein. Für 10 Pf. MehrParteigenossen! Der Kreisvorstand hat in der Nummer meisters Reidke Beunruhigung hervorgerufen, und der Provinzial porto lommen also die Briefe sechs Tage früher nach New York . des„ Vorwärts" vom 19. Februar mitgeteilt, daß er sich genötigt ausschuß wünsche, daß sich der Landtag seiner Auffassung anschließe, In allen Fällen muß aber wieder die Mahnung wiederholt werden, die Briefe möglichst frühzeitig zur Post zu geben. fab, den Bezirksverein Pankow aufzulösen. In der Nummer vom um über eine flare Stellungnahme feinen Zweifel zu lassen. 20. Februar gab er, wie angekündigt, die Gründe für seine Maß- Oberpräsident v. Trott zu Sola das Wort. Nach dem Berichterstatter ergriff gleich der Staatskommissar In einer Badeanstalt erschossen hat sich am Donnerstagnachmittag Er führte aus nahmen bekannt. Ergänzend sei hier noch eine unwahre Beum 5 Uhr das 26 Jahre alte Fräulein Marie Fischer, eine Tochter hauptung, die den Kreisvorstand ins Unrecht fegt, zurück- Gegenüber den Besorgnissen, die der Antrag des Provinzial- des Rittergutsbesitzers F. aus der Niederlaufis. Seit zwei Monaten gewiesen. Es wird erklärt, die Versammlung in Bankow ausschusses, enthalte, sei es wohl von Wert, den Standpunkt hatte sie bei einer befreundeten Familie in Schöneberg in der der Frage der Ein- Wielandstraße 39 Aufenthalt genommen. Vorgestern nachmittag sei ordnungsmäßig von Röber und nicht vom Kreisvorstande der töniglichen Staatsregierung zu einberufen. Solche Behauptungen sind bewußt unwahr! Der gemeindung der Vororte kennen zu lernen. Die Staatsregierung verließ sie ihre Wohnung mit einer Mufitmappe, um Noten einzuKreisvorstand hat in seiner Sigung vom 11. Februar beschlossen, für in größerem Umfange geplant. Jahrelange Verhandlungen wärterin fand sie tot auf. Den Grund zur Tat sollen Zwiftigkeiten habe der zu Beginn der neunziger Jahre Eingemeindungen laufen. Sie besuchte aber eine Badeanstalt des Westens und tötete sich in der Zelle durch einen Schuß in die rechte Schläfe. Die Donnerstag, den 18. Februar, in Bankow eine Bezirksversammlung an scheiterten namentlich auch dem Widerspruch der Stadt abzuhalten, in der die Genoffen über die Gründe der Amtsentsetzung Berlin . Inzwischen haben sich die Vororte in wirtschaftlicher des Bezirksvorstandes Aufklärung erhalten sollten. Am Sonntag, Aus der dritten Etage gestürzt hat sich gestern früh die 20 Jahre den 14. Februar, war die Bekanntmachung bereits im„ Vorwärts" und auch in kommunaler Beziehung lebhaft entwickelt. Die Vororte alte Selma B. aus Neumarkt in Westpreußen , die sich seit mehreren publiziert. Am Montag, den 15. und Dienstag, den 16. Februar, erfüllten ihre Aufgaben, an manchen Stellen wird geradezu Muster- Wochen bei Verwandten in Berlin , Oranienburger Straße 87/89, zu find in Pankow Flugblätter mit der Versammlungsanzeige vom gültiges geleistet. Einige Vororte sind Städte geworden. Mit der Besuch aufhielt. Das junge Mädchen, das in den nächsten Tagen Streisvorstand verbreitet worden. Auch hat sich der Kreisvorstand Beit wird Berlin von einem Kranze leistungsfähiger Städte umgeben nach Hause zurückkehren sollte, nahm gestern früh in aller Ruhe bas von dem Wirt Noah di schriftlich bestätigen lassen, daß er sein fein. Gegenüber diesen Entwickelungen hat die Staatsregierung an Frühstück ein und begab sich auf ihr Zimmer. Dort öffnete es Der Weg das Fenster und stürzte sich auf den Hof hinab, wo es tot liegen Lokal dem Genossen Jacobsen, als Vertreter des Kreisvorstandes, für ihrem früheren Plane nicht mehr festgehalten. Donnerstag, den 18. Februar, vermietet habe. Trotzdem trat der Be- der Eingemeindung ist für sie nicht mehr gangbar. Diesem blieb. Das Motiv des Selbstmordes ist bis jezt nicht aufgeklärt. zirksvorstand am Dienstag, den 16. Februar, abends zu einer Standpunkt ist wiederholt Ausdruck gegeben worden, auch Das Gerücht von einem neuen Messerattentat war gestern mittag Sizung zusammen und beschloß, um die Maßnahmen des Kreises von dem früheren Oberpräsidenten, als er Minister des Innern war. in Berlin berbreitet. Amtlich wird darüber berichtet, daß gestern zu durchkreuzen, auch noch schnell für Donnerstag, den 18. Februar Auch der jetzige Minister des Innern teilt diesen Standpunkt. Ich vormittag ein Mann an der Friedrich- und Ziegelstraßenede ein bin ausdrücklich ermächtigt worden, das hier aus Anlaß des Antrags Sittlichkeitsattentat auf eine Dame versuchte und darauf festgenommen im Lofal des Herrn Rozyci eine Versammlung einzuberufen. Diese wurde eine halbe Stunde früher angesetzt, als die vom Kreis- zum Ausdruck zu bringen. Wenn jetzt über Eingemeindungen ver- wurde. Nach der Personalbeschreibung kommt der Verhaftete als der borstand angemeldete. Unter der Hand erhielten eine Anzahl Genossen handelt wird, wovon die Rede ist, so geschieht es ohne Beteiligung Messerstecher vermutlich nicht in Betracht. der Staatsregierung. Unter dem Verdacht, an den Messerstechereien beteiligt zu sein, die Aufforderung noch viel zeitiger fich einzustellen. Das ist auch Landesdirektor Freiherr v. Manteuffel sprach nicht als Mitglied wurde der in der Schützenstr. 38 in Stegliz wohnhafte 23 Jahre geschehen. Der Lokaleingang wurde besetzt, dem Kreisvorstand der Eintritt verwehrt. Andere Genossen, die nicht in Bankow des Provinzialausschusses, sondern als erster Beamter der Provinz. alte Versicherungsagent Friedrich Schröder verhaftet. Der Verdächtige wohnen und nicht zum Kreisvorstand gehören, aber sicher auf seiten Nach den trostreichen Worten des Oberpräsidenten sei seiner wurde nach Lichtenberg transportiert, um dort den Opfern gegenübergestellt zu werden. Röbers standen, hatten Zutritt und traten sogar als Redner auf. Ueberzeugung nach eine große Diskussion nicht mehr nötig. Er habe Ein Unglücksfall bei der Arbeit ereignete sich gestern nachmittag Die Erklärung des Wirtes, daß der Kreisvorstand das Lokal ge- es für feine Pflicht gehalten, einen Einspruch nicht nur gegen die mietet habe, fand feine Beachtung. Es kann demnach gar nicht Gingemeindung des Tempelhofer Feldes, sondern auch anderer Ge- in der Lübecker Straße unweit der Berleberger Straße. Dort waren daran gezweifelt werden, daß der Bezirksvorstand planmäßig bietsteile der Provinz zu erheben. Er lege keinen Wert mehr Arbeiter der staubfreien Müllabfuhr damit beschäftigt, einen vollen daran gezweifelt werden, daß der Bezirksvorstand planmäßig barauf, daß über diese Angelegenheit hier verhandelt werde. Der Mülltasten zu entleeren. Als der Kasten bereits ein Stück hochdarauf, daß über diese Angelegenheit hier verhandelt werde. vorgegangen ist, um eine Maßnahme des Kreisvorstandes zu durch- Borsitzende des Provinzialausschusses Kammerherr Landrat a. D. geschoben war, bersagte die Mechanik. Beim Anheben des Kastens Um mum in Pankow wieder zu geordneten Parteiverhältnissen zu Dr. b. Saldern( Kleinmantel) bemerkte, die Erklärung des Ober- geriet ein Arbeiter mit dem Kopf zwischen Wagen und Rasten und fomment, erbittet der Kreisvorstand die Mitwirkung aller Genossen, präsidenten sei mit Freuden zu begrüßen. Er ziehe die Vorlage 30g sich erhebliche Quetschungen zu. Der Verunglückte mußte mittels soweit sie dazu in der Lage find. Zu beachten ist, daß, als ordnungs- zurüd und der Gegenstand sei damit erledigt, eine Diskussion fönne Wagen nach dem Krankenhaus gebracht werden. mäßig organisiert nur derjenige Genosse gilt, dessen Buch den nicht mehr stattfinden. Faksimilestempel des reistassierers Otto Seifel trägt. Die Umstempelung wird in den nächsten Tagen beginnen und wird ausgeführt von den Genossen:
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Treuzen.
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Gütig, Görschstraße 14. Fengler, Florastraße 68. Blant, Kreuzstraße 17.
Auch können die Bücher zur Umschreib ung in der Parteispedition, Mühlenstr. 67, sowie an die Genossen Fleischer, Brehmestr. 17, und 8ühlsdorf, Hartwigstr. 139, abgegeben werden.
Wir ersuchen die Genossen, sich an diese Adressen zu wenden. Hier, wie auch in der Spedition des Vorwärts", Bankow , Mühlen straße 67, werden auch Neuanmeldungen für den Wahlverein entIm Auftrage des Kreisvorstandes: W. Denzer.
gegengenommen.
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Zur Lokalliste. In Köpenid steht das Lokal, Ratsteller" oer Arbeiterschaft nicht mehr zur Verfügung; wir ersuchen daher, dasselbe streng au meiden.
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Gegen die Verteuerung des Telephons. In der Berliner Stadtverordnetenversammlung haben die Stadt verordneten Bamberg und Jacobi folgenden Antrag eingebracht: Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, schleunigst dem Reichstage das Ersuchen zu unterbreiten, dem ihm von der Reichsregierung vorgelegten, die Berliner Bevölkerung auf das schwerste schädigenden Entwurf über die Erhöhung der Fernfprechgebühren die Zustimmung zu versagen."
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entsprechend
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erwarten,
Lebensmüde Frauen. Die Leichen zweier Selbstmörderinnen wurden vorgestern an der unteren Schleuse aus dem Landwehrkanal gelandet. Die Toten sind die 21jährige Kellnerin Jda V., Grenadiers straße 35, und die 52 Jahre alte Hermine B., Danziger Straße 69. Schon seit mehreren Wochen wurden die beiden Frauen vermißt. Die V. hat sich wegen unglücklicher Liebe das Leben genommen. Frau B. ist durch schwere Schicksalsschläge, von denen fie in den legten Monaten heimgesucht wurde, in den Tod getrieben worden.
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Für die Personenfähre über den großen Müggelsee, zwischen Friedrichshagen , Kaiserstraße beztv. dem Restaurant Wilhelmsbad Die Wahrheit" kneift. Nicht groß genug konnte das Sensations- und dem Etablissement Prinzengarten, tritt, wie der Chef der blättchen des Reichstagsabgeordneten Wilhelm Bruhn den Mund Märkischen Wasserstraßen bekannt gibt, mit dem 1. April d. J. ein aufreigen, als einige Berliner Tageszeitungen sich erlaubten, im entrichten: Erwachsene 15 f.( für Hin- und Rüdfahrt 25 Bf.), neuer Tarif in Straft. Danach haben für das Ueberseßen zu Anschluß an die Exprefferaffäre Dahfel auf das widerliche Geschäfts- Kinder von 6 bis 14 Jahren 10 Bf.( für Sin- und Rückfahrt 15 f.), gebaren dieser Sorte Sensationspresse hinzuweisen. Herr Bruhn fühlte sich getroffen, daß man ihn mit dem noch immer in Untersuchungs- Kinder unter 6 Jahren sind frei zu befördern. haft sigenden Dahsel in intime Verbindung brachte. Er ging also Ein Mastenfest auf dem Eife. Heute Sonnabend ist der Eiszum Kadi und erzielte eine einstweilige gerichtliche Verfügung, wo- palast von 61% bis 8 1hr wegen der Vorbereitungen für das große nach jenen sich mit seinem Treiben etwas näher beschäftigenden Karnevalsfest geschlossen. Um 8 Uhr werden die Kaffen geöffnet. Tageszeitungen bei Androhung einer Geldstrafe von tausend Mark Der Beginn des Festes ist um 9 Uhr. Der Eintrittspreis( im VorDer Verein, Charlottenburger Rutscher" feiert am für den Einzelfall aufgegeben wurde, in allen ferneren Strititen verlauf 2 und 8 M., an der Abendkasse 3 und 4 W.) gestattet mur 27. März cr. im Lokale von Nad, Kaiser Friedrich- Herrn Bruhn und Herrn Dahsel mit zweierlei Maß zu messen. befferen" Leuten, das Treiben der Großen Rheinischen KarnevalsBelt", Berliner Straße 88, feinen Maskenball. Der Verein ist Inzwischen ist, wie wir schon berichtet haben, die einstweilige Gesellschaft zu beobachten. lebhaft bemüht, einen möglichst großen Billettumfaß zu erzielen und gerichtliche Verfügung nach mündlicher Verhandlung als unrechtIm Hörsaal der Treptow- Sternwarte( Restaurant Knape, vorm. aufgehoben worden. Man follte nunt hat auch zu diesem Zwed in allen Lokalen, wo Arbeiter verkehren, mäßig Herr Bruhn, Blafate ausgehängt. Demgegenüber machen wir besonders darauf daß dem hochtönenden Namen Benner, Treptower Chauffee 21/22) spricht Herr Direktor Dr. F. S. Archenhold am Sonntag, den 28. Febr., nachmittags um 6 Uhr aufmerksam, daß obiges Lokal der Arbeiterschaft seit Jahren be seines Organs, der Wahrheit die Ehre gibt und seinem Refer über: Das Geheimnis des Weltenbaues", abends um 7 Uhr über: harrlich verweigert wird und ersuchen daher, alle dortigen freise von der veränderten Sachlage ebenso Mitteilung macht, wie Bultanismus auf dem Monde". Das Thema für den Vortrag am Beranstaltungen zu meiden. er seinerzeit in spaltenlangen Freudenartikeln sich rühmte, daß er Auf wiederholte Anfragen teilen wir mit, daß der Ausschank der der jüdischen und sozialdemokratischen Presse den Mund gestopft Montag, abends 9 Uhr lautet: Unsere Erde und ihre Atmosphäre". Brauerei Bichelsdorf" Eigentum der Deutschen Brauerei habe. Fällt ihm aber gar nicht ein Herr Wilhelm Bruhn wählt Die Vorträge sind gemeinverständlich und mit vielen Lichtbildern A.-G." ist. Seitens einzelner Angestellten der Deutschen der antisemitischen Tapferkeit befferen Teil und schweigt. Die ausgestattet. Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die Sonne Brauerei wird seit einiger Zeit eine lebhafte Propaganda für neueste Nummer der Wahrheit" sowohl wie die vorhergehende enthalten und abends der Mond beobachtet. Mit Kleineren Fernrohren werden Dampferpartien nach dem Pichelsdorfer Brauerei Aus- über die Angelegenheit, die eine für die Veranstalter so blamable Doppelsterne Saturn und Jupiter gezeigt. fchant" betrieben, man hat sogar den Betrieben, die ihre Bier- Wendung genommen hat, auch nicht ein einziges Wort. Feuerwehrbericht. Ein gefährliches Feuer, das große BeunruhiLieferung von der Deutschen Brauerei" beziehen, das AnWahrsageschwindel und Polizei. Nach Meldungen bürgerlicher gung, unter den Hausbewohnern verursachte, tam in der Breslauer erbieten gemacht, die Dampfer gratis zur Verfügung zu stellen. Blätter will die Berliner Polizei endlich gegen den Wahrsage- Straße 26 durch Fahrlässigkeit zum Ausbruch. Als die Feuerwehr Wir ersuchen, alle derartigen Angebote entschieden zurückzuweisen, erichien, brannten im Erdgeschoß bereits Ballen von Holzwolle, da der Ausschank der Brauerei Bichelsdorf"( Eigentum schwindel energischer einschreiten. Dieser Unfug hat in den legten Stiften, Betten, Kleider, Türen, Schaldecken u. a. in einer Küche. der Deutschen Brauerei) für die Arbeiterschaft gesperrt ist. Jahren allerdings so überhandgenommen, daß man nicht mehr sagen Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, Die Lokalkommission. darf:„ Denjenigen, welche nicht alle werden, schadet es nichts, wenn daß der Brand feine weitere Ausdehnung erlangte und durch Dritter Wahlkreis. Morgen Sonntag, den 28. Februar, abends fie gerupft werden!" Denn wie die trübe Erfahrung in zahlreichen fräftiges Wassergeben auf das Erdgeschoß beschränkt blieb. Auch in Brücken- Allee 82 brannte Holzwolle, Papier u. a. und 6 Uhr, findet im großen Saale der Arminhallen, Kommandanten Spezialfällen gelehrt hat, stehen hier nicht immer bloß Gelb der bem Spiel. Kochhannſtr. 39 Holz auf einem Trockenofen. Der 4. Bug wurde straße 58/59, eine öffentliche Versammlung statt. Tagesordnung: interessen, sondern auch Lebensinteressen auf Boltserziehung und Sozialdemokratie. Referent: Neichstags Abg. Hat doch schon manch angetränkeltes Frauengemüt, welches nach der Landsberger Allee 45 gerufen, wo auf einem Korridor Feuer Genoffe ichhorn. Nach der Versammlung: Geselliges Bei- an die Wunderkraft ber Karten oder bes Kaffeesatzes ausgekommen war. Betten und Möbek wurden in der Reinickensammensein. Eintritt inkl. Garderobe 20 Pf. Tanz frei. glaubte, diese geistige Beschränktheit mit dem Leben bezahlt. borfer Str. 107 ein Raub der Flammen. Am Luifen- Ufer 47 wurde ein Sauerstoffapparat von der Feuerwehr mit Erfolg benußt, um Bierter Wahlkreis. Am Sonntag, den 28. Februar, findet von Es sollen nun die Wohnungen der Wahrsagekünstler beobachtet und Hilfe zu leisten. Weitere Feuermeldungen liefen aus der Chauffeeden bekannten Bezirkslokalen aus eine wichtige Flugblattverbreitung die Kunden derselben namentlich festgestellt werden, um fie als straße u. a. Stellen ein. statt. Pflicht jedes Genossen ist es zu erscheinen. Beugen vor das Gericht zu zitieren. Wir fürchten, daß die Polizei damit herzlich wenig erreichen wird. Die weitaus meisten dieser Beugen werden einfach aussagen, daß sie an die besonderen Fähigfeiten der Wahrsagerinnen felfenfeft glauben, und die Wahrsagerinnen selbst beteuern natürlich ebenfalls, daß sie von ihrer Begabung", in die Zukunft zu bliden, überzeugt find. Damit entfällt aber in der Negel das Kriterium der strafbaren Handlung. Uebrigens sind die besten Kunden der Wahrsageschwindler nicht etwa Dienstmädchen und ähnliche leichtgläubige Personen, sondern gerade Die Eingemeindungsfrage auf dem Provinziallandtag. bie Angehörigen jener Streife, welche nach ihrer Meinung auf sehr hoher Die von Berlin angestrebte Gingemeindung des Tempelhofer geistiger Stufe stehen, aber mit dem Glauben an solche Handlung Feldes beschäftigte den Brandenburgischen Provinziallandtag in eine starte Portion Beschränkung verraten. Im vornehmen Westen der hiesigen freiwilligen Feuerwehr herbeigerufen worden ist. feiner gestrigen Sigung. Der Provinzialausschuß hat gegen diese und in anderen sogenannten besseren Gegenden gibt es moderne Um eine wirksamere Bekämpfung der Tuberkulose durchzuführen, Eingemeindung Einspruch erhoben und beantragt, daß sich der Sybillen, die ganze luguriös eingerichtete Etagen bewohnen und an wird einstimmig, beschlossen, daß bei Todesfällen an Tuberkulose Brovinziallandtag diefem Vorgehen anschließe der vornehmen Dämlichkeit ein glänzendes Geschäft machen. Gs Iwie auch bei einem Wohnungswechsel von Personen, welche an
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Bernau . Die ordentliche Mitgliederversammlung findet heute abend 88 Uhr im großen Saal des Hotels Zum schwarzen Adler", Berliner Straße , statt. Es stehenwichtige Parteiangelegenheiten zur Beratung. Der Vorstand.
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Vorort- Nachrichten.
Aus der Gemeindevertretung. Auf Ersuchen des Berliner Magistrats ist die Gemeindevertretung damit einverstanden, daß die Gemeinde alle aus der Hilfeleistung der Berliner Feuerwehr bei Bränden im hiesigen Gemeindebezirk entstehenden Kosten einschließlich derjenigen, die aus der Beschädigung des Personals erwachsen, Berliner Feuerwehr durch den Gemeindevorstand oder Oberführer übernimmt. Die Kosten werden aber nur dann getragen, wenn die