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Nr. 50. 26. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sountag, 28. februar 1909.

Krankenversicherung im Jahre 1907.

seiner borgesetzten Behörde Genossen F. wegen- Majestäts beleidigung denunzierte, nachdem er vorher mit großer Wichtigkeit den Versammlungsbesuchern eröffnet hatte, daß dem" min= sicher sei. Der eifrige Gesezeshüter schien mit seiner Anzeige anfänglich Erfolg zu haben. Das Verfahren gegen Genossen Fröber ward tatsächlich eingeleitet.

Das Statistische Amt hat in Band 194 der Statistit des Deutschen Reiches" die Endergebnisse der Krankenversicherung für destens ein halbes Jahr hinter Schloß und Riegel das Jahr 1907 mitgeteilt. Daraus ergibt sich folgendes Bild für das Jahr 1907:

Erkrankungsfälle mit Strankheitstage mit

Zahl

Rassenarten

der

Kassen

Mitglieder im Durchschnitt des Jahres

Ewerbsunfähigkeit

überhaupt

auf ein Mit­

Krankengeld od. Be­handlung im Krankenhause

Krankheitskosten

auf ein

Vermögen

auf ein

überhaupt

Mit­

glied

überhaupt

Mits

glied

glied

Mart

Mark

Mart

Gemeindekrankenversicherung

8.290

1 564 756

410 276

0,26

8 348 528

5,34

19 080 015

12,19

2 799 889

Ortstrankenkassen.

4757

6 194 108

2547 886

0,41

52 661 622

8,50

139 248 066

22,48

112 842 307

Betriebskrankenkassen

7914

3 156 221

1 533 798

0,49

27 253 754

8,64

89 976 134

28,51

103 754 728

Baukrankenkassen

41

19 697

12 032

0,61

203 949

10,35

547 832

27,81

222 696

Innungskrankenkassen

761

264 604

100 557

0,38

2 034 699

7,69

5 720 709

21,62

4.637 636

Eingeschriebene Hilfskassen.

1318

903 560

340 549

0,38

6 423 770

7,11

18 667 642

20,66

18 929 342

Landesrechtliche Hilfskaffen

151

36 020

11 290

0,31

222 458

6,18

647 108

17,97

1907

Zusammen

1906

23 232 23 214

12 138 966 11 689 388

4 956 388

0,41

97 148 780

8,00

273 887 506

4 423 756

0,38

87 444 605

7,48

241 793 604

Im Jahre 1907 waren 23 232 Krantentassen vorhanden, 18 mehr als im Vorjahre. Die Anzahl der Mitglieder im Durch schnitt des Jahres beträgt 12 138 966, der Zuwachs an Mitgliedern gegen das Vorjahr rund 450 000. Das Wachstum betrifft Haupt­sächlich wieder die Drtstrantentassen mit 244 000 Mitgliedern, auch die Betriebskrankenkassen nehmen mit 165 000 an dem Wachstum teil, ferner die Gemeindekrankenversicherung mit 25 000 und die ein­geschriebenen Hilfskaffen mit 19 000 Mitgliedern.

Die Zahl der Erkrankungsfälle mit Ertverbsunfähigkeit stellt sich auf 4 956 388 mit 97 148 780 Krankheitstagen; auf ein Mitglied kommen durchschnittlich 0,41 Erkrankungsfälle und 8,0 Krankheitstage, für welche Krankengeld oder Krankenanstalts pflege gewährt wurde. Die ordentlichen Einnahmen( 3insen, Gintrittsgelder, Beiträge, Zuschüsse, Ersaßleistungen, sonstige Einnahmen abzüglich derjenigen für die Invalidenversicherung) betrugen 319 592 187 m., darunter Beiträge( einschließlich der Zusatzbeiträge) 298 394 892 M. Die ordentlichen Ausgaben( Krankheitskosten, Ersatz­Leistungen, zurückgezahlte Beiträge und Eintrittsgelder, Verwaltungs­ausgaben abzüglich derjenigen für die Invalidenversicherung, sonstige Ausgaben) beliefen sich auf 299 094 756 M., darunter Krankheits­toften 273 887 506 M., die sich verteilen auf:

Aus der Partei.

ärztliche Behandlung Arznei und sonstige Heilmittel Krankengelder.

Unterstüßung an Schwangere u. Wöchnerinnen

Sterbegelder

Anstaltsverpflegung

Fürsorge für Nekonvaleszenten

1 770 798

22,56 244 957 396 22,56 244 957 396 20,68 230 211 200

63 325 782. 40 157 749 121 416 115

"

"

5 498 301

"

7122 348

.

"

36 167 635 204 576

"

Dieser Tage aber wurde wohl sehr zum Aerger des Kom mandanten von der Staatsanwaltschaft in Bamberg   das Ver. fahren gegen Fröber wieder eingestellt. Schon im vorigen Jahre erstattete ein anderer Beamter in der dortigen Gegend eine ähnliche Anzeige gegen den Genossen Arbeiterfekretär Seet. mann, jedoch mit dem gleichen Mißerfolg.

Hus Induftrie und Handel.

Von der Krise.

Im Solinger   Industriegebiet hat die wirtschaftliche Krise sehr tiefe Wunden geschlagen. Seit 14 Monaten sind die Betriebe nicht mehr voll beschäftigt. Die Folge ist eine außerordentliche Jnan­spruchnahme der gewerkschaftlichen Unterstützungen. 264 186,68 m. haben die Solinger   Gewerkschaften im Jahre 1908 an Arbeits. losen und Krantenunterstüßung gezahlt. Den Löwen­anteil diefer Summe beanspruchte natürlich die Arbeitslosen= unterstüßung. Diese gewaltige Summe, die zu 90 Proz. auf die Monate April bis Dezember entfällt, fennzeichnet deutlich dic ungünstige Lage des Arbeitsmarktes in der Solinger   Stahlwaren­und Bergischen Kleineisenindustrie, die leider auch jetzt noch keine Besserung erfahren hat. Die chriftlichen Gewerkschaften, die im dortigen Industriebezirk so gut wie gar keine Bedeutung auf ein Mitglied kamen durchschnittlich 22,56 M. Krankheitskosten. haben, geben eine Summe von 10 000 m. an, die sie im verflossenen Jahre an Arbeits- und Erwerbslose gezahlt haben. Insgesamt sind Die Verwaltungskosten abzüglich derjenigen für die von der organisierten Arbeiterschaft Solingens im verflossenen Invalidenversicherung betrugen 16 692 900 W., auf ein Mitglied Jahre für die unterstützungsbedürftigen Kollegen und deren durchschnittlich bei den Ortskrankenkassen 2,12 M., bei den Inmungs- Familien ungefähr 300 000 m. aufgebracht worden. Die nach dem franfenfassen 2,58 M. und bei den eingeschriebenen Hilfstassen Jahreswechsel erwartete Besserung des Wirtschaftsmarktes im 2,42 M.; bei den Betriebs- und Baukrankenkassen werden sie fast Solinger   Industriegebiet ist bis jetzt nicht eingetreten. Das Bau­ganz von den Betriebsunternehmern, in der Gemeindekranken- geschäft, dieser wichtige Faktor für den Eisenmarkt   und auch für versicherung ganz von den Gemeinden getragen; bei allen Kassen die Werkzeugbranche, liegt noch immer danieder und die Folgen überhaupt stellen sich die Verwaltungstoften auf ein Mitglied daher dieser Ruhe machen sich selbstverständlich bei den verschiedenen nur auf 1,38 M. durchschnittlich. Werkzeugfabriken bemerkbar. Das Exportgeschäft in der

"

Das Gesamtbermögen betrug rund 245 Millionen Mart Spezialschneidewarenindustrie stodt fast boll. ( im Vorjahre 230), wovon auf die Drtskrankenkassen 112,8, auf die ständig. Die seit Anfang des Jahres eingegangenen Aufträge Betriebskrankenfaffen 103,8 und auf die eingeschriebenen Hilfskassen sind belanglos. Hinzu kommt, daß die Geschäfte und besonders die, 18,9 Millionen Mark entfielen. die ausschließlich schwarze Ware herstellen, ihre Läger so boll haben, daß sie jede Bestellung sofort ausführen können. Selbst sach Lörrach   mit 437, Schopfheim Waldshut   mit 423, Amerika  , das bisher immer ein Hauptabsakgebiet war, sind die größere Aufträge erforderten keine Arbeitereinstellungen. Von Kehl Offenburg mit 404, Donaueschingen  - Billingen Aufträge ebenfalls nur spärlich eingegangen. Die Resultate der mit 359, Baden- Rastatt mit 340, Konstanz   leber von den meisten Firmen im letzten Monat gezogenen Bilanzen lingen mit 296, Ettenheim 2ahr mit 188, Bretten   haben verschiedentlich zu weiteren Betriebseinschränkungen ber Ein Sozialdemokrat gegen die Nachlaßstener? Sinsheim   mit 156 und Tauberbischofsheim  - Wert- anlaßt. Einige Firmen, die bis jetzt ihre Arbeiter noch voll bc= In der soeben erschienenen Nr. 22 der, Neuen 8eit" schreibt heim mit 63 Mitgliedern. Genosse K. Kautsky   in einer kurzen vorläufigen Besprechung der Zur Agitation wurden mehrere Flugblätter verbreitet und schäftigten, haben nun die Arbeitszeit verkürzt. Sogar die Weltfirma hier jüngst angezeigten Schrift von Artur Schulz Dekonomische der Badische Voltstalender in 90 000 Eremplaren. Bei Hendels hat sich gezwungen gesehen, in einigen Betriebsabteilungen hier jüngst angezeigten Schrift von Artur Schulz Dekonomische eine Verkürzung der Arbeitszeit vorzunehmen. Außer in der und politische Entwickelungstendenzen in Deutschland  ; ein Versuch, den Bürgerausschußwahlen wurden mehrfach gute Erfolge Stahlwarenindustrie hat sich die Fläue auch in der Fahrrad- und die Autonomieforderung der süddeutschen Landesorganisationen Schirmfourniturenbranche, die immer tausende Arbeiter beschäf= Die Abonnentenzahl der Parteipresse hat unter der tigten, weiter bemerkbar gemacht. Betriebseinschränkungen sind theoretisch zu begründen", zum Schluß: im letzten Monat erneut eingeführt worden. Am paritätischen Arbeitsnachweis in Solingen   melden sich noch immer oft an einem angemeldet werden.

erzielt.

"

"

age bis zu 200 Stellensuchende, während nur einige offene Stellen

Bürgermeisterei der Stadt Mainz   der Stadtverordnetenversammlung Einer Anregung des Gewerkschaftskartelles folgend, hat die eine Vorlage zugehen lassen, in der zunächst 10 000 M. für die Ge­währung von Barunterstüßung an Arbeitslose gefordert werden.

Krise gelitten, doch stehen die beiden größeren Drgane, Die Münchener Post" berichtete in ihrer Nummer vom die Boltsstimme" zu Mannheim   und der Bolts­25. Januar über eine Versammlung des nationalfozialen Vereins freund" zu Karlsruhe   finanziell günstig. Die erstere in München  , in der der Referent sich für die Nachlaßsteuer aus verzeichnet einen Jahresüberschuß von 1324,63 m., der letztere bon sprach. Jm Versammlungsbericht heißt es weiter: 3793,03 M. Auch das seit 1 Jahr existierende Kopfblatt des 14 " Dr. Schulz wandte sich gegen die Nachlaß- Wolfsfreund", die Pforzheimer freie Presse" steht steuer, durch die die Landwirtschaft ungerecht befriedigend, es ist trotz der gerade Pforzheim   schwer treffenden belastet würde." Krise gelungen, Einnahmen und Ausgaben zu balancieren. Dagegen Nach liberalen Blättern war dieser Schulz der Sozial- weist das Boltsblatt" zu Offenburg   ein Defizit bon demokrat Schulz, der die einzige theoretische Begründung der 1888,18 m. auf, während die Lörracher Arbeiterzeitung" füddeutschen Autonomieforderung geliefert hat. einen Ueberschuß von 666,28 M. gebracht hat. Am 1. Juli wurde ein Bezirkssekretariat für das Rückgang der Kohlenproduktion. An Steinkohlen wurden im badische Oberland in Freiburg   errichtet. Januar d. J. im ganzen Reiche 12 010 715 Tonnen erzeugt, d. i. Der Kassenbericht des Landesvorstands weist eine Ein- gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres ein Weniger von nahme von 20 510,92 m. nach, die Kasse eine Ausgabe von 18 565,95 568 437 Tonnen. Die Produktion von Braunkohlen belief sich auf Mark und einen Bestand von 1944,97 m. auf. An Mitglieder- 5596 415 Tonnen( 106 496), bon Rots auf 1776 373 Tonnen beiträgen der Wahlkreise und Erlös von Mitgliedsbüchern(-82 620), von Breßkohlen aus Steinkohlen auf 310 955(- 10 460), wurden 11 462,42 Mark eingenommen, bom Parteivorstand von Preßkohlen aus Braunkohlen auf 1 172 579(+ 81 581) Zonnen. 2509 Mart, an Bankeinlagen wurden 4385,70 Mark erhoben. Demnach ist die Kohlenproduktion um 674 933 Tonnen zurüd, Unter den Ausgaben figurieren für schriftliche Agitation gegangen. 4562,68 M., für Agitations- und Wahlzuschüsse 792,65 W., für Dele­gationen und Konferenzen 749,93 M., für Banteinlage 4000 m., für Zuschuß an das Bezirkssekretariat Oberbaden 1776,25 m., an das Bezirkssekretariat Wittelbaden 2163 W., an das Bezirkssekretariat

Es wäre wünschenswert, wenn die Münchener Post" diesen Punkt aufklärte. Es würde damit auch die neue Theorie der Landesautonomie in flareres Licht gestellt werden. Tatsächlich ent­spricht die Ablehnung der Nachlaßsteuer durchaus dem theoretischen Standpunkte, den Schulz entwidelt.

Wenn die süddeutsche Autonomie" schon in ihrer Theorie solche Konsequenzen zeitigt, dann sind ihre Anfänge ja recht viel versprechend."

Die Stellung gegen die Nachlaßsteuer entspricht allerdings burchaus der Theorie, die Schulz in seiner Schrift entwidelt. Denn er berlangt darin nichts Geringeres, als daß die Sozialdemokratie, um Bauernstimmen zu fangen, eine agrarische Partei werde und für Vieh- und Fleisölle eintrete. Wir werden auf den Inhalt dieser Schrift, die bemerkenswert ist als Zeugnis für die Konsequenzen der von Schulz verfochtenen Anschauungen, demnächst noch näher eingehen.

Parteiliteratur.

Unterbaden 1200 M.

Berichte der Bezirkssekretariate und der Wahlvereinsvorstände vervollständigen die Schrift.

Infolge der vielen Feierschichten auf der Zeche Rheinpreußen kündigte daselbst eine große Anzahl Bergleute, welche nach Desterreich aurüdfehren.

Jahr.

Dividenden.

Der Mülheimer Bergwerksverein, der für die vor­Der Bericht gibt auch den bekannten Briefwechsel des Landes- letzten Jahre nur 10 Proz. Dividende ausschüttete, bringt für dies­vorstandes mit dem Parteivorstand gelegentlich der Budget mal 11 Proz. heraus. bewilligung durch die Landtagsfraktion wieder und 30 Proz. Dividende erhalten, wie im Vorjahre, die Aktionäre Von der Sammlung kommunalpolitischer Abhand- sucht die Haltung des Landesvorstandes zu rechtfertigen. Betont Iungen, die unter dem Titel: Sozialdemokratische Gemeinde- wird, daß der Landesvorstand in der Budget bewilligungs- des Kölner Bergwertsvereins. politik" im Verlag der Buchhandlung Vorwärts erscheinen, liegt als frage auf dem Standpunkt der Erklärung der 66 steht. Die Deutsche Jutespinnerei in Dresden   stößt neuestes Heft eine Arbeit des Genossen Dr. Zadek über die Trink- Von den zum Parteitag eingereichten Anträgen haben wir einen 20 Proz. Dividende ab, gegen nur 15 Broz. für das voraufgegangene wasserversorgung vor. Das Heft bildet den ersten, in sich ab- von Kehl Offenbach, der die Bestellung eines Korreferenten geschlossenen Teil einer Abhandlung über die Hygiene der Städte, zu dem Referate des Genossen Kolb über die Tätigkeit der Land- Wiederum 15 Proz. Dividende bringt die Aktiengesellschaft deren zweiter Teil sich mit der Städtereinigung befaffen tagsfraktion fordert, schon erwähnt. Die Mitgliedschaft Rheinau   bei Gerresheimer Glashüttenwerkte vorm Hehe zur Verteilung. wird. Nach einem geschichtlichen Ueberblick über die verschiedenen Mannheim   fordert, daß für die Landtags- Stichwahlen Wie im Vorjahre, können die Papierinhaber der Kammgarn­Epochen der kommunalen Trinkwasserversorgung vom Altertum bis fein Großblodablommen( mit den Nationalliberalen) getroffen in die Neuzeit führt uns der Verfasser in das Gebiet der Wasser- werde, die Konferenz des Wahlkreises Mannheim   fordert fpinnerei in Schwedewiß auch diesmal wieder 15 Proz. Dividende untersuchung, um sodann in einem weiteren Kapitel die Anforde- die Beseitigung der Doppelmandate, doch soll einschreiben. rungen auseinanderzusehen, die an ein gutes Trinkwaffer zu stellen der Beschluß auf die Landtagswahl 1909 noch teine Der Verein Chem. Fabr. Mannheim   bringt ebenfalls eine find. Dann folgen Kapitel über Wasserentnahme und Wasser- Anwendung finden. Zahlreiche Anträge befassen sich mit Dividende in Höhe der vorjährigen, nämlich 20 Proz., in Vorschlag. reinigung sowie über die Trinkwasserversorgung im Deutschen   der Presse. Während einige Mitgliedschaften das Eins 30 Broz. schüttet das Consolidiertes Braunkohlenbergwerk" Reich. Die Grundsäge, die über den Wasserverbrauch und Waffer- gehen des Bollsblattes" Offenburg   und der Lörracher bei Dehfleben für das letzte Jahr aus. preis maßgebend sein sollten, schildert der letzte Abschnitt der Arbeiterzeitung" und dafür eine selbständige Tages­Schrift. Eine der Anlagen enthält eine Anleitung für die Einrich- zeitung in Freiburg   fordern, wollen andere für das tung, den Betrieb und die lleberwachung öffentlicher Wasserver- badische Oberland ein Kopfblatt des Karlsruher Volksfreund" wahlkreis Arnswalde- Friedeberg( Drtsverein Berlin). Heute Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für den Reichstags: jorgungsanlagen, welche nicht ausschließlich technischen Zwecken in Freiburg  , während von einer Mitgliedschaft der Ausnachmittag 8 Uhr bei Thimm, Tilsiter Str. 79: Mitgliederversammlung. dienen, eine weitere Anlage enthält Grundfäße für die Reinigung bau der Arbeiterzeitung" in Lörrach   zu einem von Oberflächenwasser durch Sandfiltration. Troß des schwierigen täglichen Organ beantragt wird. Stoffes ist die Schreibweise gemeinverständlich. Preis i M., Agio tationsausgabe 50 f.

Bölkerfrühling. Diesem Symbol ist die März- Zeitung" ge­widmet, die der Verlag der Buchhandlung Vorwärts, Berlin  , in diesem Jahre herausgibt.

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Kaufmännische Kranken: und Sterbekaffe von 1885.( E. H. 71.) Dienstag abend 9 Uhr im Restaurant A. Landré, Stralauer Str. 36/37: Sigung.

(.. 29 Hamburg  .) Filiale Berlin   2. Heute vormittag 10 Uhr im Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. Märkischen Hof, Admiralftr. 18c: Mitgliederversammlung.

Allgemeine Familien- Sterbekaffe. Heute Zahltag und Aufnahme Aderstr. 123 bei Wiesenthal und Mariannenstr. 48 im Restaurant von 8 bis Lese- und Diskutierklub Moabit". Montag, den 1. März.

Warnung. Josef Lohn, nach seiner Angabe Stider aus Lodz  , hat unter Vorlegung eines gefälschten Empfehlungsbriefes einer polnischen Parteiorganisation Rußlands   Parteigenoffen auf­gesucht und wegen Unterstüßung angesprochen. Er führt auch ein Die sechzehn Seiten starte Schrift wird zahlreiche, sorgfältig ohne Zweifel gefälschtes Empfehlungsschreiben der Bahlstelle des 6 Uhr. ausgewählte Jllustrationen bringen. Das große Mittelbild ist Maurerverbandes zu Graudenz   bei sich. 2ohn ist ein junger bart eine Radierung von Legros. Daneben werden Meunier, loser Mann von schwach mittelgroßer Statur, er hat blondes Haar abends 9 Uhr, bei Bachstein, Salzwedeler Straße 16: Sigung. Daumier bertreten sein. Der Preis ist auf 20 Bf. festgesetzt. und braune Augen. Wir behalten uns vor, nach Erscheinen noch ausführlicher auf die Wir warnen die Parteigenossen vor diesem Manne. März- Beitung" einzugehen. Die Parteiblätter werden um Abdruck der Warnung gebeten. Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Von der badischen Sozialdemokratie.

Eine mißglüdte Majestätsbeleidigungs- Anzeige.

Eingegangene Druckfchriften.

" Leben mit Tieren" von C. M. v. Unruh( Stuttgart  , Franchsche Verlagshandlung. Geb. 2 M., gebd. 2,80 M.) Das rechtlose Elsaß! Bon H. Schneider. 1 M. Stöhler, Basel  , Gerbergasse 51.

D.

Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. Heft 6. Friedrich Lists nationales System der politischen Dekonomie, von Steinel. Verlag 2. Ehlermann, Dresden  . Gebd. 1 M.

10. Jahresbericht 1908 des Kartells deutscher   und österreichischer

Am Sonnabend und Sonntag tagt in Offenburg   ber Parteitag der badischen Genossen. Der schriftliche In Windheim  , einem Ort im nördlichen Bayern  ( Wahl­Bericht des Landesvorstandes, der für diese Tagung herausgegeben freis Kronach  - Lichtenfels  ), fand am 12. Dezember eine öffentliche wurde, weist für 1908 in 167 Mitgliedschaften 13 403 männliche und Voltsversammlung statt, in der Genosse Fröber über die poli­384 weibliche Mitglieder nach. gegen 171 Mitgliedschaften tische und wirtschaftliche Lage im Reich referierte. Die Besprechung Rad- und Motorfahrer- Berbände. 56 Seiten. mit 12 985 männliche und 350 weibliche Mitglieder im des Kaiser- Interviews gestaltete sich zu einer scharfen Kritik des Unser Körperhaus. Von N. Theuermeister. Jahre 1907. Der Wahlkreis Mannheim   zählt 6091 persönlichen Regiments. Die Versammlung wurde durch den Th. Scheffer, lart. 1,80 90. Mitglieder, dann folgen Pforzheim   mit 2112, Karlsruhe   Polizeikommandanten Reuth von Rothenkirchen überwacht, der, W. Lübben. Ratgeber für Militärpflichtige". Preis 60 Pf. Berlag mit 1454, Seidelberg mit 911, Freiburg   mit 559, Breis von dem Gehörten ganz entsegt, nach Schluß der Versammlung bei von Grone u. Martinst( 3. P. Roos) Hamburg  .

Leipzig   1909, R. G.