Versammlungen.
abends 9 Uhr, bei Gommer, Grünitr. 21. Bortrag des Genossen N. Walther Lese- und Diskutirklub„ Zentrum". Mittwoch, den 29. März cr., über Die Strafgefeße". Gäste haben Zutritt.
Tieutenant und ein Schuhmann erschienen, welche fie auf das welcher er nach einem warmen Nachruf für Jules Ferry sich über Polizeibureau zitirt hätten. Nach langem, sehr eingehenden Ver- die Aufgaben des Senates und deffen Nüglichkeit eingehent hör habe man sie wieder entlassen. Die Polizei habe sich ver- äußerte. Diese Nützlichkeit werde von allen erleuchteten Re Zum Schneiderstreif. Jm Lokale von Hensel, Invaliden- nünftiger gezeigt, wie der Herr Weinmann. Das Vorgehen der publikanern anerkannt. Frankreich erblicke im Senate stets di ftraße, fand am Montag eine öffentliche Schneider und Streifenden fand die Billigung der Versammlung; es soll für ge- sicherste Schuhwehr gegen gewisse Agitationen, welche von Zei Schneiderinnen- Versammlung statt, die wieder überaus zahlreich nügende Unterstützung derselben gesorgt werden. Im Ver- zu Zeit durch eine im Erlöschen begriffene Partei hervor besucht war. In seinem Referat über den gegenwärtigen Stand schiedenen wurden die Verhältnisse besprochen, welche in einigen gerufen würden. Aber das Land erwarte mehr; es lebe des Streiks brachte Timm verschiedenes Thatsachenmaterial vor, Tapezirerwerkstellen herrschen. Die betreffenden Redner flagten der Hoffnung, daß der Senat in sorgsamer Beachtung welches von neuem die Berechtigung der Bewegung darlegte. sehr über den Indifferentismus gerade der Kollegen, denen es am der vor sich gehenden Umgestaltung der wirthschaftlichen Timm meinte, daß ohne den Streit die schlimmen Lohnverhält schlechtesten gehe. Die Tapezirer des Herrn Sonnabend z. B. und moralischen Verhältnisse der Gesellschaft seine reiche Ernisse, wie sie bei den Firmen Weltmann, Wertheim , Fabisch, feien es gar nicht werth, daß man sich für sie ins Zeug lege, wie fahrung benutzen werde, um im Einvernehmen mit der ReGroß u. Wagner herrschten, wohl noch lange im Dunkeln ge- von der Kommission erst beabsichtigt war. gierung die Lösung der dringlichsten der mit dieser Umblieben wären. Am Schluß seiner Ansprache forderte der Redner die Kollegen im Norden auf, daß sie, soweit es noch nicht gewelche seiner Wirksamkeit ein unbegrenztes Feld darböten. geſtaltung zusammenhängenden Fragen in Angriff zu nehmen, fchehen, ihren Unternehmern formulirte Tarife vorlegen sollten. Paris , 28. März. Dem Vernehmen nach sind die mit der Die Diskussion ergab, daß das düstere Bild, welches der RefeRepublik Kolumbien zur Verlängerung der Panamafanalbaurent über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Schneidergewerbe Ronzession eingeleiteten Berhandlungen auf Schwierigkeiten gegegeben hatte, teineswegs zu schwarz gezeichnet war. Es sei erftoßen. Die bezügliche Antwort Kolumbiens wird jedoch dem wähnt, daß ein Redner, welcher betonte, durchaus fein Sozialnächst erwartet. demokrat zu sein, die gegenwärtige Lohnbewegung für längst an ( Depeschen des Bureau Herold. der Zeit und durchaus gerechtfertigt erklärte..Ein von vielen Seiten gestellter Antrag, dafür zu sorgen, daß die Annoncen folcher Geschäfte, die sich durchaus ablehnend gegen die ihnen vorgelegten Tarife verhalten, aus dem„ Borwärts" zu entfernen seien, wurde durch die Erklärung erledigt, daß das selbstverständlich wäre. Zum Schluß der Versammlung wurde darauf aufmerksam gemacht, daß am Mittwoch Vormittag sowohl als auch am Wiittwoch Abend im Westen eine Versammlung stattfinden soll.
Der Fachverein der Tapezirer hielt am 27. März eine Versammlung ab. Nach einem beifällig aufgenommenen Vortrage des Genoffen Glode berichteten die Herren Sczilinsti, Böhnicke und Feder über den Streit, welcher in der Möbelfabrik der Gebrüder Weinmann in Charlottenburg Montag ausgebrochen ist. Auf Veranlassung der dort beschäftigt ge wefenen Tapezirer hätten fie als Mitglieder der WerkstättenKontrollkommission sich an Herrn Weinmann gewandt, um zu versuchen, auf gütlichem Wege die Bewilligung der neunstündigen Arbeitszeit an Stelle der jetzt üblichen zehnstündigen zu erlangen. Weinmann habe sich schroff ablehnend verhalten, worauf die fünf Kollegen die Arbeit niedergelegt hätten. Als man sich mit diesen
Klub der Wanderfreunde. Mittwoch, den 29. März, Abends 8 Uhr, Bauptversammlung im Selublokal, Rosenthalerstr. 11-12. Landemannschaft der Schleswig- Holsteiner in Berlin . Mittwoch, ben 29. März cr., Abends 8 Uhr, große Versammlung mit Frauen in den Armin- allen, ommandantenir. 20. Tagesordnung: Vortrag des Landsmannes 6. Böteführ über Spiritismus, Gedankenlesen.
Sprecisaal.
Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechfaals, soweit der Raum dafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen intereffes zur Verfügung; ste wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. Offene Anfrage an Lina Morgenstern ! Sollte es in hygienischer Beziehung nicht angezeigt er fcheinen wenn die Dividende es gestattet den Pfeffer und Salznäpfen in den Volfsküchen einige Blechlöffelchen zuzuordnen, damit in diesen Näpfen Hunderte sich die Hände zu waschen nicht gezwungen find?! Ein Voltstüchenesser wider Willen.
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Depeschen.
( Wolff's Telegraphen- Burean.)
Paris , 28. März. Senat. Challemel 2acour hielt in einer Restauration aufgehalten, seien plötzlich ein Polizei- bei Uebernahme des Präsidentensizes eine längere Ansprache, in
( D. Lublinski)
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Lemberg , 28. März. Nach amtlichen Mittheilungen ist in den russischen Grenzorten in Bessarabien , namentlich in Tiraspol , Bender, Bjelzy und Chotyn die Cholera äußerst heftig aufgetreten. Infolge dessen sind umfassendste Vorsichtsmaßregeln angeordnet.
Briefkaffen der Redaktion.
Franz. Von Ihrer Verpflichtung, in Oesterreich Ihret Waffenpflicht zu genügen, werden Sie durch Ihre Absicht, sich hier naturalisiren zu lassen, nicht entbunden. Ohne Zustimmung der österreichischen Behörden wird Ihr Naturalisationsgesuch schwerlich Erfolg haben.
Briefkaffen der Expedition.
Verein Bruderbund. Vergnügungsanzeigen, wozu auch die Anzeigen über Landpartien gehören, fönnen, wie wir wiederholt angezeigt haben, in den Vereinskalender nicht aufgenommen werden.
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Durch Beschluß der Volksversammlung vom 12. März 1893
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