Nr. 53. 26. Jahrgang.
2. Beilage des ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
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Aus den Vororten
Donnerstag, 4. März 1909.
auf den Schienen an. An den Einfahrtstellen in die Vorortbahn- neue, die Züchtigung sei nicht schlimm gewesen. Gegen ihn sprach höfe wissen die Leute nicht, wo sie die großen Schneemengen hin- aber das ärztliche Attest, das diesmal vorgelegt wurde. Zur Ers schaffen sollen. Derselbe Uebelstand macht sich auf dem Stadtbahn- örterung fam auch, daß aus irrigem Anlaß geprügelt worden war. förper bemerkbar. Der Betrieb auf der Hochbahn hat bisher unter Und schließlich wurde Herr N. durch den Verteidiger der Angeempfindlicheren Stodungen noch nicht zu leiden gehabt. Die klagten genötigt, zuzugeben, daß er in einer gegen die Be. Gleise werden ebenfalls ständig durch Schneesammler freigehalten.( stimmungen verstoßenden Weise geschlagen habe. So rückte der Herr Rektor sich selber auf die Anklagebant. Das sage gestüßt, noch bestätigt, daß sein ganzes Verhalten in jeder Amtsgericht hatte dem prügelnden Pädagogen, nur auf dessen AusBeziehung sachgemäß" gewesen sei. Das Landgericht ließ es ununtersucht, ob die Züchtigung berechtigt gewesen sei oder nicht, und ob N. dabei zu weit gegangen sei oder nicht. Der Mutter wurde aber zugebilligt, daß sie annehmen konnte, N. habe die Grenze des Erlaubten überschritten. Wird jetzt auch die Schuldeputation nachträglich noch zu dieser Annahme gelangen?
wird gemeldet, daß dort die Verkehrszustände noch viel schlimmer sind als in Berlin . In manchen Orten hat man auch nicht das geringste getan, um die Fahrdämme freizumachen, so daß, wenigstens in den Nebenstraßen, der Fuhrverkehr völlig eingestellt werden mußte. Auf den Chausseen hatten sich Schneemassen gebildet, durch welche Anhäufungen bis zu einem Meter entstanden waren. Dadurch war auch der Verkehr nach Berlin unterbrochen und die Milchhändler usw., die ihre Heimatdörfer verlassen hatten, waren genötigt, unterwegs einzukehren oder wieder zurückzufahren. Nur wenigen Fuhrwerken war es im Laufe des Vormittags gelungen, die Hauptstadt zu erreichen.
Der am Sonntag eingetretene und seit Dienstag früh uninterbrochen anhaltende Schneefall hat in Berlin Verkehrszustände geschaffen, die nur wenig denjenigen nach dem Schneesturz vom 31. Januar 1907 nachstehen. Der Fuhrverkehr ist fast völlig lahmgelegt. Der Omnibusbetrieb mußte am Dienstag abend eingestellt werden und am gestrigen Morgen hat kein Pferdeomnibus die Depots verlassen. Der Autobusbetrieb erfuhr erhebliche Einschränkungen, weil infolge der Ueberanstrengung der Motore eine erhebliche Zahl Autowagen defekt geworden waren. Nur dadurch, daß die Reparaturarbeiten stets sofort vorgenommen werden konnten, war es möglich, den Betrieb, wenn auch eingeschränft, aufrecht zu erhalten. Die Straßenbahngesellschaft hatte die ganze Nacht hindurch Motorwagen mit Schneepflügen und Salzstreuwagen verkehren lassen, und nur so wurde es ermöglicht, die Gleise einigermaßen fahrbar zu halten. Dennoch mußten auch hier Betriebseinschränkungen vorgenommen werden; die Anhängewagen wurden aus dem Verkehr gezogen und auch die Zahl der Einsazwagen vermindert, weil ohnehin schon eine übermäßige Belastung der Kraftzentralen stattfand. Dennoch erhielten die einzelnen Straßenbahnzüge auf verschiedenen Touren Verspätungen bis zu zwei Stunden. Der Ge- 6 Uhr, bei Rabe, Fichtestr. 29: Gemütliches Beisammensein mit Sonntag, den 7. März, abends schäftsfuhrverkehr stoďte fast vollkommen. Vielen Geschäftsleuten Tanz. Bortrag der Genoffin Frau Ziez. Um rege Beteiligung war es gestern nicht möglich, die Pferde anspannen zu lassen, da ersuchen die Tiere infolge der Anspannung am Dienstag stallkrank ge= worden waren; vielfach blieben aber auch die Gespanne im Schnee steden. Besonders empfindlich machte sich diese Störung in der Müllabfuhr geltend, die ebenfalls auf das äußerste eingeschränkt worden ist, weil sämtliche im Verkehr befindliche Wagen vierspännig fahren mußten und doch nur langsam vorwärts kamen und die Touren nicht zu beenden vermochten. Der Droschkenverkehr wurde gestern ebenfalls fast völlig eingestellt. Kaum 300 bis 400 Pferdedroschken waren gestern morgen unterwegs und die Saltestellen infolgedessen völlig verwaist. Soweit derartige Gefährte im Betriebe waren, fuhren sie zweispännig.
Die in dem bis jetzt mehr als 27stündigen Schneefall niedergegangene Schneemenge erreichte stellenweise eine Höhe bis zu 35 Zentimeter, so daß bei den Anlagen die Einfriedungen nicht mehr sichtbar und die Nasenpläge von den Wegen nicht zu unterscheiden waren. Die an den Fahrdämmen zusammengestoßenen Schneeberge lagerten stellenweise bis anderthalb Meter Höhe und bildeten einen förmlichen Wall, durch den das Kreuzen der Fahrdämme gehindert wurde.
Die Beseitigung dieser gewaltigen Schneemassen machte natürlich umfassende Maßregeln erforderlich. Seitens der Stadt und der Straßenbahngesellschaft wurden im Laufe des Vormittags zusammen über 6000 Schneeschipper eingestellt und die sämtlichen städtischen Schneepflüge in Betrieb gebracht. Dennoch ging die Säuberung der Straßen außerordentlich schwer vonstatten, da es häufig vorkam, daß sich vor den Pflügen förmliche Mauern bildeten, die Pflugwagen infolgedessen stecken blieben und nur mit Silfe von Straßenpassanten wieder flott gemacht werden konnten. Wenn aber auch die Straßen eben geremigt waren, so wurde durch die wenigen unterwegs befindlichen Fuhrwerke schon nach kurzer Zeit der Schnee wieder auseinandergerissen, so daß bald wieder die alten Verkehrszustände entstanden. Für die Schneebeseitigung waren gestern früh 1500 Wagen fm Betrieb, deren Zahl im Laufe des Tages auf 2200 erhöht wurde. Um eine schnellere Entfernung der Schneemengen zu ermöglichen, wurde der Schnee auf zweirädrigen Karren teils nach den Kanali sationsschächten, teils nach den Spreeufern gebracht und dort hineingeworfen. Trotzdem in dieser Weise viele Tausende von Kubik metern der Niederschläge aus den Straßen entfernt wurden, fonnte man von einer Verminderung der Schmeemassen nichts bemerken, und war es auch nicht einmal möglich, die HauptverkehrsStraßen schneefrei zu halten.
Betriebsstörungen bei der Straßenbahn.
Partei- Angelegenheiten.
Zweiter Wahlkreis.
Die Abteilungsführer.
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Familie solle Hand in hand gehen mit der Schule. Das Urteil des Landgerichtes flang aus in die Mahnung, die Dieser Meinung sind im Prinzip auch wir. Wir haben sie oft ausgesprochen, und alle durch uns bewirkten Festnagelungen von Uebergriffen der Schule hatten immer wieder nur den Zweck, einer von dort ausgehenden Störung der Beziehungen zwischen Schule und Haus entgegenzutreten. Daß durch eine Erziehungstätigkeit, wie der Rektor N. fie in dem vorliegenden Fall versucht hat, das Hand gens hatte gerade Frau K. die Mahnung des Gerichtes bereits be in Hand gehen" gefördert werden könnte, glauben wir nicht. Uebri folgt. Verfehlungen, die ihr Junge außerhalb der Schule sich hatte zu schulden kommen lassen, waren von ihr dem Rektor mitgeteilt worden, weil sie ihm Vertrauen entgegenbrachte. Sie hat hinterher zu ihrer großen Ueberraschung gesehen, welchen Gebrauch der Herr Rektor von diesen Mitteilungen machte. Vor Gericht berief er sich hierauf, um zu zeigen, daß der Junge verwahrlost gewesen sei und des Herrn Troppens, Rudower Str. 54, eine öffentliche Bersammlung Lichte erschien dann die dem Rektor von der Mutter zugefügte BeAlt- Glienicke . Morgen, Freitagabend 8 Uhr, findet im Lokale eine gehörige Büchtigung verdient habe. In um so schlimmerem statt, die sich mit der bevorstehenden Gemeindevertreterwahl be- leidigung, und so hatte Frau K. es ihrem Hand in Hand gehen schäftigt. Die Wahl selbst findet am Dienstag, den 9. März, abends mit der Schule" zu danken, daß sie vom Gericht so hart angefaßt von 6-8 Uhr, statt. Bei der Bedeutung der Wahl für unsere ört- wurde. Wir warnen hiernach alle Eltern, ohne lichen Interessen ersuchen wir die Genossen, sowohl für die Ber - zwingenden Grund sich über die eigenen Kinder fammlung wie für die Wahl eine eifrige Propaganda in Bekannten bei der Schule zu beklagen. Die Mitteilungen, die Frau freifen zu entfalten. K. dem Rektor N. gemacht hatte, haben auch dazu beigetragen, daß nicht lange nach jener Prügelaffäre der Junge den Eltern genommen und in Fürsorgeerziehung gesteckt wurde. So kanns enden, wenn man das„ Hand in Hand" zu weit treibt.
Tegel . Die Mitglieder werden auf den am Sonnabend, den 6. März, in W. Trapps Festsälen stattfindenden Se unit a bend auf merksam gemacht. Einlaßkarten sind bei den Bezirksführern sowie in den Bezirkslokalen zu haben.
Eichwalde . Heute abend 8 Uhr findet in Wittes wald schlößchen eine öffentliche Versammlung statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Vortrag des Genossen Groger- Rigdorf über die Bedeutung unserer bevorstehenden Gemeindevertreterwahl. 2. Freie Aussprache. 3. Aufstellung der Kandidaten zur Gemeindebertreterwahl. 4. Verschiedenes. Die Mitglieder der Gemeindes bertretung find zu dieser Versammlung schriftlich eingeladen. blattverbreitung statt. Am Sonntag früh 8 Uhr findet für unsern Drt eine Fluge
Gut bekommen ist die Freundschaft zwischen Schule und Haus nur dem Rektor Neumann. Frau K. Hat Nachsicht geübt und nicht die Leistung seines Rohrstodes unter Ueberreichung des Attestes dem Staatsanwalt zur Prüfung empfohlen. Das war menschlich schön von ihr, aber unklug.
Die Krankenhäuser der Stadtgemeinde Berlin haben im Etatjahr 1907( Beitraum vom 1. April 1907 bis 31. März 1908), aus dem jezt der Jahresbericht der Krankenhausdeputation vorliegt, wieder eine sehr bedeutende Erhöhung der Krankenziffer gehabt. Es wurden Am Mittwoch berichteten wir über den Ausgang einer Belei- Biesmal 51840 Kranke behandelt, nämlich 24.965 bigungsflage, die zum Schuße des Gemeindeschul- Männer, 4297 Snaben, zusammen 29.261 männliche Berrektors Adolf Neumann II( 43. Sinaben- Gemeindeschule, fonen, 18 921 Frauen, 3657 Mädchen, zusammen 22 578 weib Grünthaler Straße) auf Antrag der Schuldeputation gegen die liche Personen. An der Gesamtzahl 51 840 war beteiligt das Mutter eines seiner Schüler erhoben worden war. Wir fommen Strankenhaus im Friedrichshain mit 11 298, das Krankenhaus heute auf diese Angelegenheit zurück, einmal deshalb, weil wir der Moabit mit 11 820, das Krankenhaus am Urban mit 9293, Meinung find, daß sie für die Schulverwaltung mit dem Strafverfahren gegen die Mutter noch nicht erledigt sein kann, und zweitens deshalb, weil wir es für unsere Pflicht halten, alle Eltern auf etliche sich ergebende Nuzanwendungen hinzuweisen. Der Herr Rektor hatte den Jungen einer Frau R. aus nicht au reichendem Grunde in übertriebenem Maße gezüchtigt, hatte am nächsten Tage die sich beschwerende Mutter mit Worten zurückgewiesen, die sie als verlegend empfand, und war dann von der darüber erregten Frau beschimpft worden. Die Annahme des Rektors, daß der Schüler K. nicht zur Jmpfkontrolle gekommen sei, ließ sich ohne weiteres als irrig widerlegen. Die Folgen der schweren Züchtigung, die vom Reftor auf Grund dieser irrigen Annahme über den Jungen verhängt worden war, wurden noch am nächsten Tage durch einen Arzt bescheinigt. Wie kam es, daß dessen ungeachtet nicht der Rektor, sondern die Mutter auf die Anklagebant geriet?
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das Birchow- Krankenhaus mit 13 756, das Krankenhaus an der Gitschiner Straße mit 2381( nur Frauen), das Krankenhaus an der Reinickendorfer Straße mit 3292( nur Kinder). Gegenüber dem Etatjahr 1906 ist die Gesamtzahl der Kranken um 7880 gestiegen. Eine so starke Vermehrung der Aufnahmen ist möglich geworden, weil im Birchow- Krankenhaus, das erst in der zweiten Hälfte des Etatjahres 1906 zunächst nur mit einer mäßigen Zahl Betten eröffnet worden war, die Belegungsfähigkeit im Etatjahr 1907 weiter gefteigert wurde. In den legten fünf Etatjahren 1903-1907 stellte sich die Gesamtzahl der in den Krankenhäusern der Aus dem Betriebe der Großen Berliner Straßenbahn werden Stadtgemeinde behandelten Kranken auf 37 150, 37 639, Bon Dienstag und gestern morgen eine Reihe größerer, teils durch 38 429, 43 960, 51 840. Man sieht, wie mit der Eröffnung Schneeberwehungen herbeigeführte Betriebsstörungen gemeldet. des Virchow- Krankenhauses sofort die Zahl der Von Dienstag nachmittag 12 Uhr 30 Minuten an mußte infolge genommenen Kranken anschwoll. Und man kann an der Schneeberwehungen auf dem Südring der Straßenbahnbetrieb Stärke dieser ganz plöglich einseßenden Aufwärtsbewegung Frau K. hatte gegen Herrn Neumann eine Beschwerde an die messen, wie oft in den vorhergehenden Jahren aufnahmezwischen Schöneberg ( Mühlenstraße) und Brik( Kirche) in der Richtung über Tempelhof eingestellt werden. Aus demselben Schuldeputation gerichtet, sie hatte es aber- unbe- suchende Kranke abgewiesen worden waren, weil für sie kein Grunde konnten von 1,20 Uhr nachmittags an die Wagen der greiflicherweise!- unterlassen, das Attest beizufügen. Die Schul- Bett frei war oder weil, wie es in der zartfühlenden Linie 7 nur bis Briz, Hertastraße, fahren. Infolge Ueberlastung deputation, in der bekanntlich kein Sozialdemokrat fißt, untersuchte Ausdrucksweise der Krankenhausverwaltung heißt, für diese der Speisepunkte 77 der Berliner Elektrizitätswerke und des die Sache in der bei ihr üblichen Weise, d. h. sie forderte den Rektor Kranken in Anbetracht der geringen Zahl noch freier Betten Kraftwerkes Charlottenburg waren in der Zeit 7,35 bis 8,20 Uhr auf, fich zu äußern, gab aber der Mutter keine Gelegenheit, mit die Aufnahme nicht dringend nötig" schien. abends die Stabelleitungen in der Charlottenburger Chauffee, einer Gegenäußerung zu antworten, fragte auch nicht bei ihr an, Uebrigens sei hier ausdrücklich hervorgehoben, daß auch noch Dorotheen, Sommer- und Luisenstraße stromlos.. Infolge Schnee- ob sie ein Attest vorlegen könne, und gab schließlich den Bescheid: gegenwärtig, wo die Krankenhausnot merklich gemildert ist, berwehungen waren das Gleis der Straßenbahnlinien nach Nach Prüfung der Angelegenheit haben wir oft genug die Aufnahme eines Kranken von den KrankenTempelhof von 7,05 bis 8,35 Uhr unpassierbar. Durch Schnee. teine Veranlassung gefunden, gegen den Rettor häusern als nicht dringend nötig bezeichnet und verweigert ansammlungen in den Schienen wurden verschiedene Straßenbahn- errn Neumann II einzuschreiten." Dem Reftor war wird, während der Arzt, der den Kranken bisher behandelt wagen zur Entgleisung gebracht, wodurch ebenfalls Störungen nach vollzogener Züchtigung bekannt geworden, daß er von einer hatte, die Ueberführung in ein Krankenhaus für durchaus herbeigeführt und Umlenkungen von Straßenbahnlinien veranlaßt irrigen Annahme ausgegangen war. Hat er der Schuldeputation, wünschenswert hält. wurden. Größere Störungen wurden auch dadurch verursacht, die ihn sich äußern ließ, das mitgeteilt? Aus dem umfangreichen daß die auf den Schienen fahrenden Privatfuhrwerke die Weichen Attest des Arztes wurden damals die schlimmsten Angaben durch verschmutzten und infolgedessen die Weichenzungen nicht gestellt den" Vorwärts" veröffentlicht. Haben sie im Rathaus, wo man ja Der Stadtverordnetenausschuß zur Vorberatung der Maden Vorwärts" Tag für Tag sehr genau durchstudiert, die nötige gistratsvorlage über die Neuregelung des städtischen Rettungs. werden konnten. Beachtung gefunden? Die Schuldeputation hat den obigen Be- wesens trat gestern abend unter dem Vorsitz des Stadtverordneten scheid zustande gebracht, nachdem seit Veröffentlichung des Vor- Dr. Reide und durch den Geheimrat Dr. Straßmann vertreten. Sachs zusammen. Der Magistrat war durch den Bürgermeister bon Bassanten hervorgerufen worden. Zum weitaus größten Teil es da nicht möglich gewesen, gründlicher zu prüfen? Der Bescheid des Rettungswesens mit großer Mehrheit abgelehnt, die General wärts".Artikels reichlich neun Wochen hingegangen waren. Wäre Näch längerer Beratung wurde ein Antrag auf Verstadtlichung handelt es sich dabei um Verlegungen leichterer Art. Aber auch war unterzeichnet vom Stadtschulrat Fischer- ihm, der diskussion beendet und die Spezialberatung auf acht Tage vertagt. schwerere Berwundungen find vorgekommen. Auf der Rettungswache in der Köthener Straße wurden Dienstag abend und gestern bor einigen Jahren den prügelnden Pädagogen unserer Gemeindeschulen ein warnendes Merkblatt gewidmet hat. Derselbe Stadt Aus der Praxis der Armendirektion. vormittag mehr als zehn Personen behandelt, die beim Sturz auf schulen ein warnendes Merkblatt gewidmet hat. Derselbe StadtWie liberal unsere Armendirektion Arbeitern gegenüber verfährt der Straße Schaden genommen hatten. Die gleiche Anzahl Ver- schulrat Fischer hat die Verantwortung dafür übernommen, daß unglüdter behandelten die Aerzte auf den Unfallstationen in der hier eine offenbare Ueberschreitung des Züchtigungsrechtes unge- und dabei zu ganz unzulässigen Mitteln greift, möge folgender Fall Badstraße und in der Schönhauser Allee . In der vergangenen ahndet blieb. Dem Rektor schrieb die Schuldeputation, fie sehe illustrieren: Der Tischler B., Lichtenberger Straße wohnhaft, wurde Badstraße und in der Schönhauser Allee . In der vergangenen die Züchtigung als gerechtfertigt an. Und um ihm von der Armendirektion für Krankenhauskosten verantwortlich gemacht, Nacht wurden fast sämtliche Sanitätswachen von Verunglückten in Anspruch genommen. Unfälle schwererer Art trugen sich in der Genugtuung zu verschaffen und sein Ansehen wiederherzustellen, die durch die Verpflegung feiner Tochter im städtischen Krankenhause Königgräber, Köthener, Brunnen-, Rosenthaler, Wilhelm-, Leipziger , wurde die Mutter auf die Anklagebank geschleppt. Friedrich und Borsigstraße ſowie am Brandenburger Tor zu die Forderung ein, daß er seine Tochter wiederholt im Strankenhauſe Wird Rektor N. von dem Ausgang dieses Strafverlangte von dem Vater 48 Tage a 2,50 120 M. B. wandte gegen In mehr als zwanzig Fällen zogen sich die Gestürzten Knochen- fahrens sehr erbaut sein? Wird die Schuldeputation Freude besucht habe und sie nur dort gelassen habe, weil er der Meinung brüche zu. Diese Verletzten mußten alle in Krankenhäusern unter- daran haben? Ja, wenn es sein Bewenden gehabt hätte bei war, daß die Krankenkaffe, deren Mitglied feine noch minderjährige dem Urteil des Amtsgerichts, das über Frau K. trok ihrer Unbe- Tochter gewesen sei, für die Unterhaltstosten im Krankenhause aufscholtenheit eine Gefängnisstrafe von fünf Tagen verhängte. Die fomme. Wenn die Verpflichtung der Strankenkasse aufgehört habe, fo Richter waren da zu der Meinung gelangt, Frau K. habe keinen sei es Pflicht der Armendirektion gewesen, ihm hiervon Mitteilung sind durch den starken Schneeniedergang bereits Störungen hervor. Grund gehabt, sich gegen den Rektor zu ereifern. Der Herr Reftor zu machen. In der Verhandlung vor dem Zivilgericht wurden diese gerufen worden. Viele Hunderte von Ersatzmannschaften sind hatte ja in seiner Zeugenaussage die an dem Jungen vollzogene Einwände als unbegründet angesehen und B. als Unterhaltungspflichtiger Tag und Nacht damit beschäftigt, die Gleise von den Schneemassen Büchtigung als harmlos geschildert und hatte unterlassen zu er berurteilt, die oben erwähnten 120 M. an die Armendirektion zu freizuhalten. Besonders gefährlich werden für den Vorortverkehr wähnen, daß der eigentliche Anlaß zu jener Bestrafung fich nachzahlen. Es wurde ausgesprochen, daß es Sache des B. getveien fei, sich selbst bei der Krankenkasse über die Dauer ihrer Unterstügungsdie fortwährenden Schneeverwehungen, durch die häufig enorme träglich als irrig herausgestellt hat. In der Berufungsverhand- pflicht zu erfundigen, wenn er von dieser Dauer seine Maßnahmen Schneemengen auf die Gleise getrieben werden. Oft sammeln sich lung vor dem Landgericht gelang es, Umwandlung der Freiheits - betreffend das Belaffen seiner Tochter im Krankenhause abhängig auf diese Weise die Schneemengen bis zu einem halben Meter hoch strafe in Geldstrafe zu erzielen. 8war versicherte Herr N. aufs Imachen wollte.
Durch den Schneefall sind in den letzten drei Tagen mehr als hundert Unfälle
gebracht werden.
Auch im Stadtbahn- und Vorortverkehr
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Die Frage des Rettungswesens im Stadtverordnetenausjaju.
in der Gitschiner Straße entstanden waren. Die Armendirektion vers