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fich die Junker nicht einbilden, daß die Weltgeschichte Milderung der Arbeitslosennot bereitzustellen und mehr Arbeits- 1 stiltstehe, weil sie, die 20 000 Gigner von mehr als dem dritten gelegenheit durch Jnangriffnahme städtischer Bauten zu schaffen, Teil des ganzen preußischen Grundbesizes, von ihrer Vorherrschaft ablehnten, was mit einem lebhaften Pfui beantwortet wurde. tein Titelchen preisgeben wollten! Ebenso wenig verzichte die Sozialdemokrate auf das gleiche Recht auf Straßendemonstrationen. Denn wenn sich auch die Negierung und selbst die Krone unter das Joch der Junker benge: die Sozialdemokratie fämpfe troz aller Drohungen ministerieller Junkersprachrohre unerschrocken weiter.

Zwei konservative Redner, darunter der in der Sozialisten­Bekämpfung unvermeidliche Herr Strosser, gingen alsbald gegen den Genossen Ströbel ins Zeug. Herr Strosser mit weniger Glück als Eifer. Am Eifer ließ er's nicht fehlen, redete er sich doch ganz firschbraun und hart an einen Ordnungsruf heran. Der Minister des Innern schwieg! D5 aus Ver­Legenheit oder Scham vermögen wir nicht zu entscheiden. Der Lodspizelfonds wurde schließlich gegen die Stimmen der Freisinnigen, Polen   und Sozialdemokraten bewilligt!

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Italiens erklärte Ministerpräsident Nowalowitsch, Serbien  halte die territorialen Forderungen nicht auf recht und unterlasse jebe Provokation Dester­reich- Ungarns  . Die Autonomie Bosniens   und der Herzegowin a betrachte Serbien   durch das türkisch- öster­Die Wahlrechtsvorlage im Großherzogtum Sachsen  . reichisch- ungarische Abkommen in einer Weise geregelt, daß Wie schon gemeldet wurde, betwegt sich die wesentlichste Um- Serbien   sich nicht mehr damit befassen könne." änderung des Wahlgefezes für den weimarischen Landtag darin, daß Die gleichen Nachrichten kommen aus Wien   und die Zahl der Abgeordneten, die von privilegierten Kreisen ge­wählt wird, sich von 10 auf 15 erhöht. Außer der Universität Baris. Man darf also eine Wendung zum Besseren fonstatieren, wenn man auch sicherlich diese nicht Jena  , der man einen durch den Senat aus dessen Mitgliedern ge­wird. Denn Serbien   verzichtet zwar wählten Abgeordneten zugesteht, soll noch je ein Abgeordneter von überschäßben der Handels-, Handwerks, Landwirtschafts- und Arbeiterkammer auf die selbständige Geltendmachung feiner For gewählt werden. Da die Landwirtschafts- und Arbeiterkammer   derungen und überläßt die Vertretung seiner Inter­noch nicht besteht, wird in dem Entwurf darauf hingewiesen, daß so essen völlig den Großmächten. Aber gerade dadurch lange die eine oder die andere dieser Ständevertretungen noch nicht verzögert es den Abschluß der Krise. Wäre es vorhanden ist, die von diesen zu wählenden Abgeordneten nicht Serbien   mit seiner Friedfertigkeit wirklich ernst, so hätte es gewählt werden können. Ein Ersatz hierfür ist nicht vorgesehen. dem Verzicht auf die territorialen Forderungen noch seine Die weitere wesentliche Umänderung besteht darin, daß die in den 23 Wahlbezirken gewählten 23 Abgeordneten direkt gewählt werden. Bereitwilligkeit hinzufügen müssen, über die wirtschaftlichen Das Wahlmännersystem fällt also weg. Nach wie vor foll Ronzessionen in direkte Verhandlungen mit Adolf Wagner über Junkeranstand. jeder volljährige( also über 21 Jahre alte) männliche Staats- Desterreich einzutreten. Gerade dies aber unterläßt es Herr v. Mirbach- Sorquitten, der Vorsitzende der angehörige, der in einer Gemeinde des Landes das Ortsbürgerrecht und weckt dadurch den Verdacht, daß es Desterreich, das so oft agrarischen Steuerreformer, die unlängst die größte lebende wiffen- erworben hat, wahlberechtigt sein. Wählbar zum Abgeordneten ist erklärt hat, die Verhandlungen über wirtschaftliche Zugeſtänd­schaftliche Kapazität des Konservatismus, Professor Adolf Wagner, jeder Wahlberechtigte, sofern er das 30. Lebensjahr überschritten hat. nisse könnten ohne jede Intervention fremder Mächte burch Hohngelächter und Schlußrufe angepöbelt hatten, Gine Abänderung der Wahlperioden ist im Wahlgesez deshalb aus- begonnen und durchgeführt werden, neue Schwierig­weil er in der Nachlaßsteuerfrage wider den agrarischen Stachel geschlossen, weil die dreijährigen Wahlperioden durch die keiten dadurch bereiten will, daß es eben diese Intervention tödte, hatte in der Kreuz- 3tg." Herrn Profeffor Wagner Berfassung festgelegt find. An den allgemeinen Wahlen können selbst aufgefordert, ihm zu bestätigen, daß die Bewie bisher die Privilegierten noch einmal teil anruft. Daß aber diese Schwierigkeiten unüberwindlich richte über die agrarische Anvöbelung Wagners unrichtig feien." ehmen! Diese Kreise, Großgrundbefizer, Höchstbesteuerte, Senat sein werden, ist nicht zu erwarten. Wenn Serbien   seine Ver­der Universität Jena, Mitglieder der bier Ständekammern pflichtungen, die es durch die Antwort auf sich genommen hat, Als nun Professor Wagner in einem Briefe an die Kreuz- 3tg." haben also ein zwei- beziehungsweise dreifaches Wahlrecht. Als einhält, dann darf die Gefahr eines Krieges wohl doch als darlegte, daß er leider Herrn v. Mirbach den Gefallen nicht tun, Neuerung ist vorgesehen, daß die Wahlzeit vom Minifterium überwunden gelten. bielmehr nur bestätigen fönne, daß der Bericht über die agrarischen zu bestimmten Zeit einheitlich im Böbeleien im wesentlichen richtig sei, verweigerte ihm die ganzen Ländchen für die allgemeinen Wahlen vorgesehen ist. Eine größere Garantie des Wahlgeheimnisses durch Benutzung von Kreuz- 3tg." die Aufnahme dieser Zuschrift! Gegen die königstreuen Gassenjungen. Der so behandelte tonservative Gelehrte hat sich daraufhin an Umschlägen usw. ist nicht vorgesehen. Im Entwurf wird in einer be­Kennzeichnung noch angeführt, was nicht als Armenunter- Paris  , 4. März. Die radikalen Blätter verlangen unter die Zägl. Rundschau" gewendet, die seine Entgegnung abzung zu betrachten ist. Wer nämlich eine solche bezieht, oder Hinweis auf die von den Camelots du Roy angezettelten Ruhe­Gewiß find die Vorgänge in der Versammlung mehrfach in legten der Wahl vorhergegangenen Jahre bezogen hat, ist ftörungen und besonders auch auf die von ihnen verübten Ver­nicht wahlberechtigt. Als eine Ärmenunterstützung soll nicht stümmelungen der Denkmäler der Senatoren Trarieur und der Presse etwas übertrieben und für die politischen Zwecke gelten: 1. Die krantenunterstützung; 2. die einem Scheurer- Kestner, daß endlich entschiedene Maßnahmen bon Gegnern der Agrarier ausgenugt worden. Angehörigen wegen förperlicher oder geistiger gegen die royalistischen Treibereien ergriffen werden. Wenn diese meinen Eindrüden, nach dem, was ich doch selbst gehört, Gebrechen gewährte Anstaltspflege; 3. Unter- auch feineswegs die Republif irgendwie bedrohen könnten, so dürfe waren die Berichte doch im wesentlichen richtig. Ich best izung zu Erziehungszweden; 4. sonstige Unter die Republik   sich doch nicht zu langmütig und geduldig zeigen. schwere mich nicht über Ew. Hochgeboren als Vorsigenden. Aber it üßungen, wenn sie nur in der Form einzelner Ihr Eingreifen zu meinem Sanz hatte doch keinen aus Leistungen zur Hebung einer augenblicklichen reichenden Erfolg. Höhnisches und spöttisches Gelächter, Notlage gewährt sind; 5. Unterstügungen, die er­Das Versammlungsrecht. wiederholte Schlußrufe und das ganze Gebahren konnten mir doch stattet sind. nicht unbemerkt bleiben. Nicht überhebend habe ich mich als Konstantinopel  , 3. März. Die Kammer beschäftigte sich in Die vier größeren Städte: Weimar  , Eisenach  , Jena  Mann der Wissenschaft und Theorie bezeichnet, sondern um damit mit wenigenjena und Apolda   sind je als ein Wahlbezirk ihrer heutigen Sizung mit der vom Minister des Innern erlassenen Verordnung betreffend zuzugestehen, daß ich ja allerdings nicht unmittelbar als Praktiker Anzeigepflicht öffentlicher Die Abgrenzung der übrigen 19 Wahlkreise foll Bersammlungen. Jsmail Kemal( liberal) griff die Regie­festgelegt. spräche. Aber gerade mein Hinweis auf wissenschaft dem Ministerium überlassen bleiben. Gespannt darf man rung wegen dieser Verordnung an und beantragte, eine Inter­liche Ansichten wurde mehrfach deutlich verhöhnt." darauf sein, об die Agrarier und Konservativen von den So behandeln unsere Junter ihre eigenen Theoretiker, Nationalliberalen Unterstügung erhalten, wenn von jener Seite die pellation an den Minister des Innern zu richten. Jungtürkische sobald diese sich nicht der Praris der agrarischen Steuer- Verschlechterungsanträge gestellt werden, die in der Gewährung von lebhafter, teilweise sogar stürmischer Debatte wurde der Antrag brüdebergerei bedingung los fügen wollen!- Ermäßigung der Post- und Telegraphengebühren für die Presse Remals mit großer Mehrheit abgelehnt. Ein weiterer Antrag, einzuführen, wurde einer Kommission überwiesen. Amerika.

druckt.

Darin heißt es:

Durchpeitschung des Branntweinsteuergesetzes. Nachdem es den Agrariern gelungen ist, die Nachlaß­Steuer zu Falle zu bringen, heischen sie ihren Lohn. Das neue Branntweinsteuergesetz, das an Stelle des Monopol­entwurfes treten soll, ist noch schlimmer für die Verbraucher und noch weit vorteilhafter für die agrarischen Schnapsbrenner als die seitherige Liebesgabenwirtschaft es war. Es besteht die Absicht, das Gesetz einfach durchzupeitschen. Bis spätestens Sonnabend soll die Begründung der neuen Vorlage verteilt sein und dann wünscht man, daß das Gesetz noch vor dem 1. April verabschiedet werden soll. Die Agrarier haben ein Interesse daran, daß die Erledigung des Gesetzes nicht verzögert wird, weil sie befürchten müssen, daß bei den Steuernöten der Regierung das Gesetz schließlich doch noch eine für sie ungünstigere Gestalt erhalten würde.-

im

einer

Zusatzstimmen und längerer Anwesenheit an einem Drte gipfeln. Für die arbeitende Bevölkerung gibt es nach wie vor nur die Forderung in der Erringung des allgemeinen, gleichen, Diretten und geheimen Wahlrechts!-

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Landratssorgen.

frankreich.

Cürkei.

Der Präsidentenwechsel.

Der Deutschen Woltszeitung" in Hannover   liegt ein Briefumschlag vor, welcher auf der Vorderseite die Adresse Washington  , 4. März. Heute mittag erfolgte die feierliche des Empfängers und den Stempel:" Frei It. Abers Nr. 21, Amiseinführung des 25. Präsidenten der Vereinigten Staaten Königlich Pr. Landrat" trägt und auf der Rückseite: William Howard Taft  . Die gesamte Zeremonie ging infolge des Königlich Breußischer Landrat des Kreises..." Schneesturmes im Senatssaale vor sich. Die Parade hat trotz der mit der Nennung des Namens dieses Kreises hält das Blatt vor der Ungunft des Wetters stattgefunden. Oberrichter Fuller vom Ober­Hand noch zurück. Der Inhalt des verschlossen geschickten Brief- bundesgericht nahm dem Präsidenten den Gid ab. Taft wiederholte umschlages war ein Aufruf der nationalliberalen die Eides formel mit lauter Stimme und füßte die ihm entgegen­Partei zum Abonnement auf die National- Beitung". gehaltene Bibel. Alsdann nahm der Präsident die Glückwünsche Ihm lagen sechs Bestellscheine auf die National- Zeitung" bei. Der Landrat tritt also als Abonnentensammler der Nächststehenden, zuerst die Fullers und Roosevelts ent­für ein nationalliberales Blatt auf! Und nutzt dabei mißbräuchlich gegen. Hierauf hielt er seine Antrittsrede. Der Amtseinführung die Bortofreiheit, die ihm für amtliche Sendungen zusteht, für Tafts ging unmittelbar die des Vizepräsidenten James Sher­die Zwecke der nationalliberalen Partei aus! Wie wär's mit einer man voraus. Sodann erfolgte die Vereidigung von 31 neuen oder Anklage wegen Bortohinterziehung? wiedergewählten Bundessenatoren. Die Straßen der Stadt, deren reicher Flaggenschmud, Llumen und Girlanden wegen des Un­wetters nicht zur Geltung kam, waren trotzdem mit dichten Menschenmassen angefüllt, die dem scheidenden und dem kommenden Präsidenten auf ihrem gemeinsamen Wege vom Weißen Hause zum Sapitol lebhafte Huldigungen bereiteten. Nach der Zeremonie be­gab sich Roosevelt   mit seiner Gattin unter Ehrenestorte so. gleich zum Bahnhof, um die Fahrt nach seinem Landsiz anzutreten. Taft kehrte zur Abnahme der Parade zum Weißen Hause zurück. Tafts Antrittsrede.

Ein hartes Urteil.

Bom Wiemer- Fischbeck- Freifinn. Der bekannte Redner der neuen demokratischen Partei Barthscher Richtung, Dr. Breitscheid, machte in Effen eine interessante, die Freifinnige Boltspartei charakterisierende Mitteilung. Er erzählte, daß unlängst Schritte unternommen Ein Sergeant vom Feldartillerieregiment in Neustadt( Ober­worden seien, um zwischen der Freisinnigen Volkspartei und der Frei­finnigen Vereinigung eine Fusion herbeizuführen. Von der Frei- fchlesien) wurde vom Striegsgericht in Neisse   zu zwei Jahren Ge­sinnigen Bollspartei sei indessen der Vorschlag abgelehnt und erklärt fängnis und Degradation verurteilt, weil er an Raisers Geburtstag worden, so lange die Abgeordneten Gothein und Botthoff in der Trunkenheit ein Bierglas nach einem Leutnant geworfen der Freifinnigen Vereinigung angehörten, sei an ein engeres Bus hatte, so daß derselbe eine Schramme am Kinn davontrug. Der fammengehen nicht zu denken. Anklagevertreter hatte fünf Jahre Gefängnis beantragt.

Die Republik der Geldsäcke.

In der Bürgerschaft Hamburgs   wurden am Mitt­woch Anträge der Sozialdemokraten und Ber­einigten Liberalen auf Aufhebung der Wahl­rechtsberschlechterung von 1906 zur Verhandlung ge­bracht. Die Fraktionen der Rechten, des Zentrums und der

liberal".

Militärjuftiz.

Die Balkankrise.

Eine ungemein harte Strafe wegen einiger geringfügiger Ver- Washington, 4. März. In seiner Antrittsrede als Präsident fehlungen gegen die Disziplin verhängte das Kriegsgericht in der Vereinigten Staaten   führte Taft unter anderem aus: Die Dresden   gegen den Fahrer Müller vom Artillerie- Regiment Aufgabe einer Antrittsrede ist es, die hauptsächlichsten Umrisse der­Nr. 48. Der Angeklagte erhielt eines Sonntags während des Stall- jenigen Politit zu geben, von der die neue Regierung geleitet sein dienstes vom Unteroffizier Meusel den Befehl, Schweif und Mähne wird. Ich habe die Ehre gehabt, einer der Ratgeber meines ausge­Linfen weigerten sich dessen jedoch ganz entschieden. In der feines Pferdes zu bürsten. Beil dem Angeklagten die Bürste ab- zeichneten Vorgängers gewesen zu sein und habe als solcher für die sehr heftigen und erregten Debatte erklärten die Herren Wahl- banden gekommen war, konnte er diesen Befehl auch nach noch von ihm geleiteten Reformen gewirkt. Ich würde mir selbst, meinen maliger Wiederholung nicht ausführen. Darüber zur Rede gestellt, Versprechungen und den in der Plattform meiner Partei abge rechtsräuber immer wieder, daß sie Hamburg   bor dem sozialdemo- hat der Angeklagte geschwiegen. Sturze Zeit danach ging er durch gebenen Erklärungen, auf Grund deren ich gewählt wurde, untreu kratischen Terrorismus" bewahren möchten. Alle Nachweise der den Stall und soll dabei, als er an den oben genannten Unter- fein, wenn ich die Aufrechterhaltung und Durchführung jener Re­Bereinigten Liberalen, daß auch unter dem alten, verschlechterten offizier vorbeiging, nicht ausgewichen sein und den Vor- formen nicht für das bedeutendste Merkmal meiner Verwaltung Bahlrecht eine starke sozialdemokratische Minderheit, geschweige gefeßten angelacht haben. Als der Unteroffizier vorüber war, halten würde. Diese Reformen waren darauf gerichtet, die Zügel­denn gar eine sozialdemokratische Mehrheit nach Ausweis der äußerte der Angeklagte: Bon dem lassen wir uns nicht verfohlen!" Tofigkeit und den Mißbrauch der Macht seitens der losigkeit und den Mißbrauch der Macht seitens der lekten Wahlergebnisse nicht hätte zustande kommen können, halfen Schließlich wird der Angeklagte noch eines ungehorsams, wodurch großen Kapitalassoziationen auf dem Gebiete der nichts, die Herren trauen dem Frieden nicht und fürchten, daß die Gefahr eines erheblichen Nachteils herbeigeführt worden ist, be- Gisenbahnen, der Industrie und des zwischenstaatlichen Handels zu die Sozialdemokratie in der Zukunft doch noch viel stärker wird. schuldigt. Er hatte sein Pferd anzubinden vergessen! Der Anklage- unterdrücken. Die Maßnahmen meines Vorgängers, die auch von Sehr hübsch war, daß einer der Wahlrechtsräuber bon der Disziplinlosigkeit, wie man sie schlimmer nicht finden tönnel Die der Gesetzgebung gut geheißen wurden, haben jenem verderblichen, vertreter meinte, das Verhalten des Angeklagten zeuge von einer Linken entrüstet beteuerte, er und seine Freunde seien auch Disziplin sei das höchste Gut der Armee und deshalb strenge Strafe treffenden geschäftlichen Kreisen eine größere Beachtung des be­das Bolt beunruhigenden Verfahren Halt geboten und in den be­Mit scharf pointierten Ausführungen ging Genoffe am Blaze! Das Urteil lautete dem Antrage gemäß auf 5 Wonate stehenden Gesetzes bewirkt. Um aber die Reformen dauernd zu Stolten dem Wahlunrecht zuleibe. Das Resultat war, daß die 2 Wochen Gefängnis. Von der Untersuchungshaft wurde nichts gestalten und um gleichzeitig diejenigen, welch anständige und fort­Anträge mit 91 gegen 44 Stimmen abgelehnt angerechnet!- schrittliche Geschäftsmethoden anwenden, nicht zu beunruhigen, ist wurden! In dem Freistaat" Hamburg   bleibt die Klassenwahl ein weiteres gefeggeberisches und egetutives bestehen! Vorgehen nötig; so eine Grleichterung der Eisenbahnen hin­fichtlich gewisser, durch die Antitrustgesete geschaffenen Beschränkun Die ferbische Regierung hat die Forderungen der Mächte gen, andererseits foll eine gehörige bundesstaatliche Ueber­endlich erfüllt und ihre territorialen Forderungen zurück- und Attien von seiten solcher Gesellschaften erfolge, welche die am to a chung berhindern, daß eine übermäßige Ausgabe von Bonds gezogen. Aus Petersburg   wird telegraphiert: awischenstaatlichen Handel beteiligten Eisenbahnen besißen und be­Wie die Petersburger Telegraphen- Agentur aus zuverlässiger treiben. Ich hoffe in der Geffion des bevorstehenden Kongresses im Quelle erfährt, hat die ferbische Regierung nach Beratung des nächsten Dezember bestimmte Vorschläge machen zu können, die sich russischen Vorschlages die Antwort erteilt, Serbien   habe weder die auf die nötigen Aenderungen der Antitrust- und den zwischensmaats Absicht, Anlaß zu einem Kriege mit Desterreich- Ungarn zu lichen Handel betreffenden Gesetzgebung beziehen werden. geben, noch seine freundnachbarlichen normalen Beziehungen zu Revision des Zolltarifs. Gemäß den in meiner Platt Eine Angelegenheit von höchst dringlicher Bedeutung ist die Arbeitslosennot. diesem Staate zu ändern. Ebensowenig verlange Serbien  form abgegebenen Erklärungen werde ich den Songreß zu einer Bei einer von der städtischen Wohlfahrtspolizei in Dresden   im Zusammenhange mit der bosnisch  - herzegowinischen Frage außerordentlichen Session auf den 15. März einbe= beranſtalteten Arbeitslosenzählung, wobei nur die Unglüdlichen er- von Defterreich- Ungarn territoriale, politische oder rufen, um die Revision des Dingley- Tarifes zu beraten. Die Zölle mittelt wurden, die sich selbst meldeten, wurde festgestellt, daß am wirtschaftliche Entschädigungen, sondern es berlasse sollten so beschaffen sein, daß sie jeglicher Arbeit, sei es auf dem 26. Februar in Dresden   5472 beschäftigungslose Personen vor sich, indem es sich jeglicher Einmischung in die Frage, Felde, im Bergwert oder in der Fabrit, einen Tarifschuh gewähren, handen waren, darunter 147 weibliche. Von den Arbeitslosen waren welche der Entscheidung der Signatarmächte unterliegt, enthalte, der dem Unterschiede zwischen den Erzeugungskosten des Auslandes 8112 berheiratet, 2783 waren schon seit Anfang Dezember ohne jede vollständig auf deren Weisheit und großes Gerechtigkeitsgefühl. und denjenigen des Inlandes gleichkommt. Es soll aber auch Bor­Beschäftigung. Daraus geht hervor, daß auch in Dresden   das Die serbische Regierung beabsichtigt nunmehr, an die Großmächte forge getroffen sein dafür, daß ein höherer oder der Magi maltarif gegen jene Länder in Anwendung kommen soll, deren chrecklichste aller sozialen Uebel, die Arbeitslosigkeit, ausgebreitet eine Zirkularnote im erwähnten Sinne zu richten. Handelspolitik uns gegenüber gerechterweise eine solche Unter­gerrscht. Drastisch wird das aus diesen Zahlen sprechende. Glend Diese Meldung wird auch durch ein offiziöses scheidung erfordert. Um die erforderliche Beschleunigung bezüglich surch die Tatsache beleuchtet, daß die bürgerliche Mehrheit des Berliner   Telegramm der Köln  . 8tg." auf das be- der Tarifrevision zu sichern, wäre es ratsam, in der außerordent­Stadtverordnetenkollegiums in der sächsischen Hauptstadt einen An- stimmteste bestätigt. Die Depesche lautet: lichen Session fein anderes gefekgeberisches Werk in Angriff au frag der sozialdemokratischen Stadtverordneten, 30,000 M. aur Auf den Ratschlaa Rußlands  , Frankreichs  , Englands und nehmen.

Ein Magecourger Wahlrechtsdemonstrationsprozeß.

Das Schöffengericht zu Magdeburg   verurteilte den Genossen Wilhelm och wegen Schuhmannsbeleidigung zu einem Tage Ges fängnis, weil er am 24. Januar bei den Wahlrechtsdemonstrationen, empört über das Borgehen der Schuhleute, gerufen haben sollte: " Euch Bluthunden, Euch wollen wir es schon beweisen!" In der Urteilsbegründung hieß es, daß derjenige, der die Politik auf die Straße trüge, auch die Konsequenzen zu tragen habe.

Eine friedliche Wendung.