Nr. 55. 26. Jahrgang.
Der außerordentliche Parteitag der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Hollands .
Ueber Beginn und Ergebnis des Parteitags, der zu Deventer am 13. und 14. Februar tagte, haben wir in der Nr. 40 vom 17. Februar berichtet. Wegen der verhängnisvollen Folgen, die der Parteitag für die Arbeiterbewegung Hollands schon gehabt hat und bei der großen Bedeutung, die sein Beschluß deshalb auch für die Sozialdemokratie außer halb Hollands gewinnt, tragen wir hier nun aus dem ausführlichen Verhandlungsbericht die wesentlichsten Stellen nach.
praktischen Politik tein Unterschied bestehe, die Marristen fänden rühmt sich die Partei, feinen Generalftreit für das allgemeine
aber verschiebene Handlungen der Partei für verkehrt. Die zwei Wahlrecht proklamiert zu haben. Mache ich ihr damit einen Vor
marristischen Redakteure des" Wochenblatt" feien gegen die Revisio- wurf? Ich denke zwar: wie ist so viel Selbstbeherrschung möglich, nisten vom„ Het Volk" stets in der Minderheit. Trotzdem könne so viel Taft bei so viel Unerbittlichkeit in der Theorie und in der man versuchen, ob es gehe. Rednerin tritt mit Rücksicht auf den Literatur? Aber die Genossen dort kennen ihr eigenes Land bevorstehenden Wahlkampf für die Bewahrung der Parteieinheit ein. besser als wir. Vielleicht müßten die deutschen Genossen dieselbe Der Vorsitzende Vliegen teilt mit, daß von den 198 Ab- Reserve auch einmal bei ihrem Urteil über ausländische Parteien teilungen der Partei 139 durch 178 Delegierte auf dem beachten. In Holland sei erreicht, daß es in allen Parteien gäre, daß Parteitag vertreten sind. Pfarrer Bakker 3 wolle( von der„ Blyde Wereld"-Gruppe) die S. D. A. P. mit der Gewerkschaftsbewegung in einigem Zuspricht gegen eine Verpflichtung zur Aufhebung der„ Tribüne", ob- sammengehen für das Wahlrecht wirke. Die Kritifer wollten wohl er in fast jeder Hinsicht Gegner der in der„ Tribüne" ge- nicht, daß auf die Bourgeoisie eingewirkt werde. Aber äußerten Ansichten sei. Auch bange es ihm vor dem zu errichtenden man fönne nicht gegen die gesamte Bourgeoisie arbeiten. offiziellen Wochenblatte der Margisten, besonders wenn dies D6 man wolle, daß nie mit ihr zur Erzielung des Wahlrechts den historischen Materialismus darin propagieren wolle. Trotzdem zusammengefämpft werde? Dann mache man den Wahlrechtskampf akzeptiert er das neue Drgan und zwar zur Bewahrung der Ein- zu einem mit der Erreichung des sozialistischen Endzieles zusammenheit, die jedoch mit dem drohenden Ausschluß der drei Tribüne" fallenden Kampf, während er nur eine Episode in diesem Kampf Redakteure in Frage gestellt werde. Man müsse aufpassen, daß sich sein müsse. Ersteres fei nicht zu erreichen und man bringe damit keine zwei Parteiorganisationen bilden und solle die„ Tribune" einen die Arbeiter zur Munofigkeit. ruhmlosen Tod sterben lassen.
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Die Tribüne- Marristen meinten, die Kammerfraktion strebe nach einem demokratischen Block mit den Bürgerparteien. Das sei eine Mißdeutung. Sie müßten einsehen, daß sie mit ihrem Urteil über Partei und Parteigenossen eigentlich nicht mehr in die Partei gehörten. Sie feien bange, die Tribüne" unter Barteizensur zu stellen, wollten aber die Partei unter ihre Zensur haben.( Beifall.) Sie sollen die Partei verlassen, deren Ehre und Namen sie in Mißfredit zu bringen suchten. Das Kolportageverbot der„ Tribüne" in einer öffentlichen Parteiversammlung zu Rotterdam ( wo Redner über die Arbeitslosendebatte in der Kammer sprach) habe mehr Schaden verursacht als die" Tribüne" selbst. Die„ Tribüne"-Marristen seien an erster Stelle nur Kämpfer gegen die Partei und den Revisionismus. Sie isolierten die Partei von ihren parlamentarischen Vertretern, fäeten Mißtrauen, was verwüstende Wirkung habe.
Nach den Eröffnungsformalitäten und der Begrüßungsansprache nahm als Vertreter des Parteivorstandes zunächst das Wort Genosse Vliegen: Niemand denke daran, die Redefreiheit in der Partei zu beschränken, auch die verschiedenen Resolutionen boriger Parteitage nicht. Wenn aber das Auftreten einer Gruppe P. J. Troelstra , Vertreter der Kammerfraktion: Er habe in der Partei zu Verhältnissen führe wie die jetzigen, dann sei das die stille Hoffnung gehabt, daß das Verhalten der Tribüne"- Bestehen der Partei in Frage gestellt. Vliegen bestreitet, daß Redaktion auf dem Parteitage so sei, daß er der Pflicht, Recht zu zwischen der Barteimehrheit und den Marxisten prinzipielle sprechen, enthoben würde. Er wünsche die Spaltung der Partei Meinungsverschiedenheiten beständen, die zur Spaltung nötigten. nicht, was auch die Tribüne"-Redakteure gegen die Kammerfrattion Wäre es wahr, daß die Partei durch den Revisionismus auf andere und gegen ihn persönlich getan, er sei nicht ungenossenschaftlich gegen Bahnen als früher gebracht worden sei, im Gegensatz zu den anderen sie gesinnt. Nie habe er gesagt, daß die drei Redakteure persönlich nternationalen Parteien, dann müßte dies mit Tatsachen bewiesen schlechte Menschen seien. Er habe die Ueberzeugung, daß fie die werden können, was nach Redners Meinung noch nie geschehen sei. holländische Sozialdemokratie nicht spalten, sondern stärken wollen. Die holländische Partei stehe auf genau denselben Grundlagen Blieben sie aber auf ihrem Standpunkte stehen und verharrten sie als die Parteien in anderen Ländern. Der Unterschied besteht auf ihrem„ Unwiderruflich", dann werde er im Widerstreit mit seinem in theoretischer Einsicht in den gesellschaftlichen Tatsachen. Gefühl daran mitwirken, fie aus der Partei auszuschließen tegen Theorie und Praris müßten in der Partei jedoch vereinigt ihrer Auflehnung gegen einen Parteitagsbeschluß. fein. Nie habe man die Marristen aus der Partei werfen wollen. Was sei der Charakter der„ Tribüne" und was bedeutet sie für Die Schlußfolgerung, die Redner aus allem zieht, ist, daß Der Wert des Parlamentarismus werde verschieden abgeschäzt, aber die Parteiorganisation? Die Verwahrlosung des Tones sei für ihn die Angeklagten im Geiste bereits außerhalb der Partei ständen; fomme man zu Taten, dann siehe man auch hierin auf gleichem nur etwas Aeußerliches, weshalb er sich auch mit dem anfänglichen sie müßten die Partei vor der peinlichen Notwendigkeit ihres Standpunkt. In der Konferenz vom 31. Januar war die größte Auftreten des Parteivorstandes nicht einverstanden erklären fonnte. Ausschlusses bewahren. Ihr Beschluß, die Tribüne" nicht aufBeschwerde der margistischen Teilnehmer, daß sie in ihrer freien Aber von der anderen Seite sei nicht weniger gegen den guten Zon zuheben, stehe fest, aber der Parteitag dürfe nicht tun, was Meinungsäußerung behindert würden, sie hatten das Gefühl der gefündigt worden. Das müsse man gegenseitig vertragen können, manche Genossen wünschen, nämlich abwarten, was die„ Tribüne" Unterdrückung. Nie, außer in der Tribüne", sei gesagt, daß die„ Tribüne" habe es darin noch schidlich gemacht. später tun werde. Jetzt sei der Augenblick gekommen, daß die die Taktik verkehrt sei. Infolge dieser Erwägungen fam der Schaper( unterbrechend): Mach' es nicht allzu schön. Tribünisten sich entscheiden, ob sie noch in elfter Stunde tun wollen, Antrag des Parteivorstandes, ein Wochenblatt als Beilage zu„ Het Troelstra( fortfahrend): Nein, ich toill nur das Aeußerliche was die Partei von ihnen verlangt. Daß die Statuten der Partei Volt" unter Redaktion von Marristen, wozu Henr. Roland- Holst und vom Kern der Sache trennen. Wiederholt wurden von der gegen den Ausschluß sprächen, sei eitel Juristerei. Es sei verF. M. Wibaut ausersehen wurden, herauszugeben. Dieses Wochen- Tribüne" die Partei mit dem alten Sozialdemokratischen Bund" fehlt, gegen den Antrag zu sagen, daß die Sozialdemokratie blatt müsse dem„ Het Bolt" angegliedert werden, damit die Marristen und die Führer mit Domela Nieuwvenhuis verglichen. Damals sah man, Breßfreiheit verlange; das gelte dem Staate gegenüber, alle Leser von" Het Volk" erreichen könnten, was die„ Tribüne" daß man dem Anarchismus entgegengeführt wurde, was fein Sozial- in der Partei aber dürfe die„ Tribüne" nicht bestehen bleiben und nicht könne. Ein gewisses gemeinschaftliches Zusammenwirken mit„ Het demokrat zugeben durfte. Falls die„ Tribüne" meint, daß nur die Parteimitgliedschaft der Auszuschließenden werde angetastet. Bolt" sei nötig, ein selbständiges Wochenblatt aber nicht richtig und auch die sozialdemokratische Arbeiterpartei jezt die Sozial Damit solle zu erkennen gegeben werden, daß die Partei keine Vernicht gut. Nur unter eigener Verantwortlichkeit könne die Partei dieses demokratie im Stiche laffe, daß wir fie dem Untergange fammlung von Gegensägen sei, aber eine Einheit von Meinungen. Herausgeben. Ein besonderes Wochenblatt würde als ein Organ entgegenführen, dann stehen wir ihnen ebenso gegenüber. Wenn sie Abweichende Meinungen würden damit nicht unterdrückt, was damit angesehen werden, das die ganze Parteimeinung wiedergebe, und meinen, daß wir feine Einsicht in den Klassenkampf haben, bewiesen werde, daß diesen Meinungen ein offizielles Parteiwochenblatt das sei nicht der Fall. Die Folge der Errichtung des Wochen- dann sagen wir, daß die Tribüne"- Anhänger feine Ein- gegeben werde. Wenn man gegen die, Tribüne" auftrete, tue man das zublattes müsse die Aufhebung der Tribüne" sein, das müsse fest- ficht haben, was der Klassenkampf in Holland bedeutet. gleich, weil dieses Blatt der Kern einer Partei in der Partei stehen. Das Weiterbestehen der„ Tribüne" würde jeden guten Ein- Wir stehen unversöhnlich einander gegenüber. Die Tatsachen sind fei, mit dem ausgesprochenen Zwecke, eine Macht ins Leben zu rufen fluß des Wochenblattes und jedes gute Zusammenwirken berhindern. derart, daß nichts mehr in der Partei ist, womit Ihr zufrieden seid. gegen wiederholte Parteibeschlüsse. Die Partei ist die Maßregel ihrer Mit Parteigenossen, wie die" Tribüne"-Redakteure, sei nicht zusammen Wenn Ihr die Arbeitslosendebatte in Eurem Blatte besprechen eigenen Würde und Ehre schuldig. Wir haben Euch, schließt der Nedner zu arbeiten. Der ganze Parteivorstand sei der Ansicht, daß die wolltet, dann hättet Ihr mit Eurer Disqualifikation wenigstens bis zu den Tribünisten gewendet, zu Utrecht und Harlem auf den ParteiTribüne" verschwinden müsse. Gegen einen Antrag der Abteilung zum nächsten Kongreß der Partei warten und erst einmal die mit tagen etwas zu glimpflich behandelt. Bussum , der Aufhebung nach einem Jahre wünscht, sagt der Redner, der Debatte erzielte Propaganda ruhig wirken lassen sollen. Die Dr. Gorter ruft aus dem Zuschauerraum:„ Eine katholische das gehe nicht, er berlangt sofortige Aufhebung. Das christlichen Parteien begriffen sofort, daß die Aufmerksamkeit der Kirche habt Ihr aus der Partei gemacht!"( Lärm und Widerspruch Wochenblatt nnd die Tribüne" zugleich sei eine Unmöglichkeit. Arbeiter von jener Tatsache in der Kammer abgeleitet werden müsse, im Zuschauerraum.) Dann spricht Genosse els dingen, Mitglied der Kammers da in der Kammer dem System ein Schlag beigebracht war. Und fraktion, als Vertreter einer der Minderheiten im Partei- da tommt Ihr und behandelt in Eurem Blatte Euren Vorfämpfer borstande. Er wendet sich gegen die Errichtung eines wie ein Schulmeister einen bösen Jungen.( Beifall.) Wochenblattes, in welchem er eine Belohnung der Untugenden Es ist unwahr und nochmals unwahr, daß die Organe der der Tribüne" sieht. Dieser Vermittelungsvorschlag müsse fehlschlagen, da er nur diene, die Marristen zufrieden zu stellen. Redner weist auf die Gefahr hin, daß viele Margiften, selbst Abteilungen der Partei, diese verlassen würden, falls die" Tribüne"-Redakteure ausgeschlossen würden. Er will die Marristen in der Partei behalten, aber berTangt, daß sie die„ Tribüne" fallen lassen und auch auf das Wochenblatt verzichten.
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Bartei Euch nicht Gelegenheit geben, darin zu schreiben. Man beschwert sich über die Nachschriften zu solcheln Artikeln im Het Volk". Aber hat die Mehrheit keine Freiheit der Kritik!
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Troelstra:„ Wenn es einen gibt, der nach einem neuen Meritalismus steuert, dann wäre das Gorter."( Lauter Beifall.) Ich rate Euch, bleibt Herr im eigenen Haus, und wollen sie nicht folgen, dann hinaus!( Langanhaltender Beifall, hier und da Pfeifen. Eine minute lang wird die Sigung durch Lärm im Zuschauerraum unterbrochen.) ( Fortsetzung folgt.)
Gerichts- Zeitung.
Messenger- Boy und Postregal
Einverstanden bin ich mit den Redakteuren der„ Tribüne" darin, daß die Handlungen der Partei nur den Anforderungen des Klaffenkampfes angepaßt werden müssen. Aber wenn die Tribünisten " böllige Freiheit der Kritif" verlangten, so müsse er sagen, das Als Vertreter einer zweiten, der margistischen Minder- gehe schon in einem anarchistischen Debattierklub, nicht aber in der heit im Parteivorstand spricht Genosse Mendels. Mit Partei. Sie hätten dem Parteiinteresse Rechnung zu tragen. Wenn Ein interessanter Streit der Postverwaltung mit dem Institut ber fleinmöglichsten Mehrheit habe der Parteivorstand sich für Aus- Sie Individualisten feien, dann hätten sie aus der Partei zu gehen. Der Messenger- Boys beschäftigte gestern die Straffammer des Landschluß der drei Tribüne"-Redakteure ausgesprochen. Bitterkeit Jetzt sei der Zustand in der Partei der, daß die Marristen gerichts III. Wegen Zuwiderhandlung gegen das Reichspostgesch war in die Meinungsverschiedenheiten gekommen und Verwilderung sich bereit erklärt haben, vermittelst des zu errichtenden Wochen- vom 28. Oktober 1871 und die Novelle vom 20. Dezember 1899 in den Ton. Hauptsache wurde da für den Parteivorstandblattes ihre Prinzipien im Parteiorgan zu vertreten. Das sei fein hatten sich der Direktor der Berlin Messenger- Boy Company". und Troelstra besonders stellte dies in den Vordergrund eine Bafis Borrecht und feine Gunst, er halte es im Intereffe der Partei H. Hoffmann und der Stationsleiter Maximilian Guichard zu verzu finden, wie die verschiedenen Barteirichtungen zusammenarbeiten für nötig, daß sie ihre ihnen eigentümlichen Auffassungen in Bulunft antworten. Der Verstoß gegen das Bostregal wurde darin gefunden, fönnten. Da wurde im Parteivorstand der unvorbereitete in der Partei propagierten und zwar auf eine Weise, die feinen daß in der von dem zweiten Angeklagten geleiteten Station verAntrag zur Errichtung des Wochenblattes gestellt, der, Anstoß mehr errege. Der Vorstand könne nicht dulden, daß der schlossene Briefe befördert worden sind. Es stand somit zur Entscheioberflächlich besehen, bielen eine gute Grundlage erschien. Solle der Marrismus in Gegensatz zur Partei gestellt werde. Wenn die Ge- dung, ob die Beförderung von Briefen mit geschlossenem BriefBarteitag nun eine Vorbedingung an die Errichtung des Wochenblattes nossen Roland- Holst und Bibaut zur Uebernahme der Wochenblatt- umschlag durch die Messenger- Boys verboten ist. Das wäre der Fall, fnüpfen, welche die organisatorische Einheit wieder in Gefahr redaktion bereit seien, so geben wir zu: wir glauben das zustande wenn das Institut als ein„ Beförderungsinstitut" im postalischen bringe? Wenn der Parteitag die Verständigung wolle, dann keinen bringen zu können im Organisationsverbande der Partei, was der Sinne anzusehen ist. Das Schöffengericht Charlottenburg hatte Ausschluß von Genossen! Die Meinungsunterschiede seien nicht so Marrismus von ihr fordert. Sie werden sich gewiß vornehmen die lettere Frage verneint und die beiden Angeklagten freigeerschreckend, daß fie auf eine Weise, wie sie in der Tribüne" zum zu kämpfen, wenn sie bei ihrer Aufgabe in der Redaktion sprochen. Hiergegen hatte der Amtsanwalt Berufung eingelegt. Ausdruck kamen, besprochen werden müßten. Es sei eine Frage, ob von" Het Volt" auf weitergehende Beschränkungen stoßen, als die Die Novelle vom 20. Dezember 1899 hat in dem von ihr geschaffenen eine fozialdemokratische Partei das Recht habe, ein einzelnen Ge- Utrechter und Harlemer Resolutionen ihnen auferlegen. Die la des Postgesetzes den Postzipang für verschlossene Briefe auch noffen gehöriges Blatt zu verbieten und diese auszuschließen, nicht Tribünisten lähmten die Kampfeslust und machten das Zusammen- auf den Ortsverkehr ausgedehnt, aber im§ 2a beſtimmt:„ Die auf Grund dessen, was geschrieben sei, son- arbeiten unmöglich. Ind weshalb wollten sie den Marrismus gegen Beförderung von verschlossenen Briefen im Ursprungsorte gegen dern to a& noch geschrieben werden würde. die Partei anführen? Weil die Partei immer mehr verbürgerliche. Bezahlung von Boten, welche weder die Einsammlung von Briefen, Der Parteivorstand habe mit seinem jezigen Antrag Man sehe alles was geschieht, für Verbürgerlichung an. Bon der Karten, Drucksachen gewerbsmäßig betreiben, noch im Dienste einer gänzlich seinen Standpunkt geändert. So sagte Kammerfraktion ward behauptet, daß sie bewußt nach einem Privatbeförderungsanstalt stehen, ist ohne die im§ 2 vorgeschriebenen Einschränkungen gestattet." noch Parteivorsigende Vliegen Der Angeklagte Direktor Hoffer Block mit den bürgerlichen Parteien hinsteuere und überdies noch mann gab ein Bild von dem Betriebe des Instituts, welches auf Arnheim , zu Lasse sich von niemandem verbieten zu schreiben danach trachte das heimlich zu tun. Wenn das unsere Absicht was und wo er wolle. Anfangs wollte der Parteivorstand ist, fährt der Redner fort, dann sind wir Verräter und das kann die Ersuchen Boten zu den verschiedensten Dienstleistungen gegen tarifdie Tribüne"-Redakteure nur auf Grund einer eventuellen Ueber- Stammerfraktion nicht auf sich ruhen lassen. Das soll und mäßige Gebühren auf telephonisches oder mündliches Ersuchen zur tretung der von ihnen abgegebenen Erklärung aus der Partei aus- darf nicht mehr in der Partei von eigenen Parteigenossen gesagt Ortsverkehr habe der Messenger- Boy nur einen jeweiligen Auftrag Verfügung stelle. Auch bei der Beförderung eines Briefes im schließen, jetzt beantrage er den Ausschluß bei Nichtaufhebung der werden. Man brauche die Kammerfraktion nicht zu lehren, daß die " Tribüne". Redner weist auf das Bestehen von Blättern Groberung des allgemeinen Wahlrechts und die Altersversicherung zu erfüllen, ein Sammeln und Besorgen mehrerer Briefe auf derund Zeitschriften, die von der Meinung der der Arbeiter auf der Macht des Proletariats beruhen müsse. Aber selben Wegstrecke finde nicht statt. Der Boh werde für seinen Parteimehrheit abweichen, im Auslande hin und sie müsse sehen, wie sie diese Macht im Parlament ausbeuten könne. Die Reichspoſt und ein Verstoß gegen das Postgesez unmöglich Gang nach der Zeit bezahlt. Darin könne eine Konkurrenz für warnt eindringlich vor dem Ausschluß. Und hier segte der eigentliche Unterschied im praktischen Auftreten erblickt werden. Der Staatsanwalt war auf Grund der ErmitteFortuyn( Amsterdam 2): Die Barteistatuten enthielten zwischen ihr und den Tribünisten ein. Wir sind, fagt Redner, eine lungen, die Oberpostinspektor Sarwart im Auftrage der Poftverfeinerlei Bestimmung, die„ Tribüne" zu verbieten. Das Programm Minderheit und müssen also die profetarische Kraft auf die bürgerwaltung angestellt hat, anderer Ansicht und beantragte gegen beide aber fordere volle Freiheit der Meinungsäußerung. Ihr dürft", ruft liche Parteien einen Druck ausüben lassen. Unsere Auffassung ist Angeklagte je 3 Mark Geldstrafe. Rechtsanwalt Dr. Hollander er den Abgeordneten zu, Parteigenossen den Mund nicht schließen, weil schon seit 1897, daß wir unser Ziel erreichen müssen, indem wir die fonnte sich bei seinem Antrag auf Freisprechung auf ein GrIhr deren Kritik fürchtet". De Blyde Wereld"( das Blatt der sozial- bürgerlichen Parteien aufpeitschen und sie spalten. Das gelingt fenntnis des bayerischen Oberlandesgerichts vom 23. Januar d. J. demokratischen Pfarrer) sei für Redner ein stetes Alpdrücken, deshalb auch. Wir sind so weit, daß die Freifinnig- Demokraten und die in einem gleichen Falle stüßen. Er führte im Anschluß daran aus, svolle er aber doch nicht diese Gruppe ausschließen. Die wissenschaftliche liberale Union für das allgemeine Wahlrecht sind. Aber als die daß durch die Postgeseknovelle von 1899 der Zweck verfolgt wurde, Monatsschrift„ De Nieuwe Tyd" wolle man behalten, da sie nur lettere endlich so weit gekommen war, benuste die Tribüne" diese den organisierten gewerbsmäßigen Privatpostbetrieb zu beseitigen. 600 Akademiker erreiche, die" Tribüne" aber, die nur 3 Cent koste, Gelegenheit gerade, um zu zeigen, was man von ihr zu erwarten Wie die Motive deutlich ergeben, sollte nur diese Konkurrenz der erreiche die Arbeiter und darum solle sie weg. habe. Daß man den Arbeitern zuruft, nicht einzuschlummern und Post beseitigt, im übrigen aber die Briefbeförderung im UrsprungsDuys- Zaandonn vergleicht die" Tribüne"-Redakteure mit den ihre Macht zu verstärken, ist gut, und das tun wir alle, das ist ort einer Beschränkung zugunsten der Post nicht unterworfen den Erfurter Parteitag ausgeschlossenen Jungen", wird wegen per fozialdemokratisch. Aber es ist Unsinn, aus dem Beschluß der werden. Es sollen also weder Privatleute, noch Behörden, Hanfönlicher Ausfälle wiederholt unterbrochen, findet aber den Beifall der Liberalen Union abzuleiten, daß wir auf dem verkehrten Wege find. delsfirmen oder Vereine darin beschränkt werden, ihre Briefe durch Mehrheit. Er fordert bedingungslos Ausschluß. Wenn man aber Notiz davon nimmt, was wir von den bürgerlichen Woten befördern zu lassen, ebensowenig soll es den Dienstmännern, Van der Waerden- Amsterdam 5 wandte sich speziell gegen Parteien erzielt haben, dann sieht die Sache anders aus. Wenn weder den selbständigen, noch solchen, die einem Dienstmanninstitut „ Het Volt", das wütend ausfahre, wenn Kritik geübt werde, und es mit dem Wahlrecht in Sachsen gerade verkehrt geht, angehören, untersagt werden, Aufträge zur Abtragung von Briefen tein Wohltvollen kenne. Das Verbot, die" Tribüne" in einer sozial- schreibt Nawesteyn in der„ Tribüne", daß es dort jest gegen Bezahlung auszuführen, so weit sie nicht deren Einsammlung demokratischen Versammlung, wo Troelstra sprach, zu folportieren, gerade prächtig gehe. das Erzielte so befieht, gewerbsmäßig betreiben. Nach den Betriebsregeln und der ganzen sei eine Schande. Zu Erfurt seien die Leute ausgeschlossen worden, dann macht, man aus den Arbeitern philosophische Pro- Organisation des Messenger- Boh- Instituts könne dieses nimmertveil sie geschrieben hätten, daß die Führer die Partei torrumpierten. letarier. So fommt man zur Berneinung des Barlamentarismus. mehr als ein Beförderungsinstitut im Sinne des Postgesetzes, also Troelstra ( unterbrechend): Gewiß, und die Tribüne" schrieb, Troelstra vergleicht verschiedene Bewegungen im Auslande mit dem als Privatpoftanstalt angesehen werden, denn es fehle das charak die Kammerfraktion steuere bewußt nach einem Block mit den Bürger- holländischen Wahlrechtskampfe, so auch den Wahlrechtstampf in teristische Merkmal eines Poftbetriebes, daß eine Anzahl von lichen Parteien, wage es aber nicht, ehrlich zuzugestehen. Preußen. Man passe da immer sorgfältig auf, der Bourgeoisie nicht Briefen gesammelt und einzelne Boten dann mit deren AusVan der Waerden ermahnt zum Schluß die Tribüne" in die Karten zu spielen. Als im Januar vorigen Jahres der Wahlrechts- tragung auf einer bestimmten Wegstrecke betraut werden. Redakteure im Parteiinteresse, ihr Blatt aufzugeben. tampf ruhig verlaufen war, rühmte sich dessen der Vorwärts" gegen Gericht tam aus ähnlichen. Erwägungen zur Verwerfung der staatsFrau Vos Stel- Westerenden: Die Redaktion von" Het die bürgerliche Preffe. Das geschieht nun im sozialistischen Berlin , anwaltlichen Berufung, so daß es bei dem freisprechenden Urteil Bolt messe mit zwei Maßen. Bliegen sage zwar, daß in der in einem Lande mit einer enormen Gewerkschaftsbewegung. Dort des Schöffenaerichts verbleibt.
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