Streitschrift entnehmen fönnte, sondern von allen Interessenten, auch
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Den Delegierten zum Unterrichtsturfus gur Kenntnis, daß Der Gemeindehaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1909/10, bon unferen Parteigenoffen, aufgebracht sind. Auch der Clou des der letzte Vortrag am Sonntag, den 7. März, vormittags um der als Voranschlag die Etatskommission bereits in mehreren Flugblattes, die Gemeindevertretung habe ungefeßlich ein Grundstück 10 Uhr, im Lokal von Schröter, Pichelsdorfer Straße 5, stattfindet. Der Bildungsausschuß. Sibungen beschäftigte, balanziert in Einnahme und Ausgabe mit erworben, auf dem eine Mithaft von 50 000 m. laste, brach ebenEs wurde nicht nur festgestellt, daß der 645 450 M.( im Vorjahr 571 300 M.), also ein Mehr von 74 150 m. falls zusammen. Bernau . Die Einnahmepofitionen sehen sich zusammen: Aus Vorjahren Protest des Herrn Krause an die Aufsichtsbehörde in dieser Sache Zu einer Arbeitslosendemonstration fam es am Freitagvormittag 40 500 M., gewerbliche Unternehmungen 63 390 M., Kanalisation als unbegründet zurückgewiesen ist, sondern daß in einem Herr Wachsmann an am hiesigen Orte. Die Arbeitslosen hatten beschlossen, im auf 54 600 M., Kurparkverwaltung 1851 M., Baupolizeiverwaltung Schreiben des Besizers dieses Terrains 1500 m., aus Kapitalien 1620 m., aus Grundstücken 3710 M., die Gemeindevertretung, gegen Herrn Krause der Vorwurf erhoben gelösten Buge vor das Rathaus zu ziehen, um dort von einer Depu Straßen und Wege 3382,50 M., Feuerlöschwesen 250 M., Gemeinde-, wird, er hätte sogar von der Unrichtigkeit dieser Behauptung Kenntnis tation aus ihrer Mitte ihre Wünsche dem Bürgermeister unterbreiten Amts- und Standesamtsverwaltung 4600 M., Volksschulverwaltung haben müssen, weil er selbst Käufer des fraglichen Terrains ist. Ein zu lassen. Der Zug, welcher zirka 100 Mann stark war, bewegte 11 485 M., höhere Schulen 49 752,25 M., Gesundheitspolizei Teil der Mitglieder des Grundbesitzer und Verschönerungsvereins fich unter allgemeiner Neugierde der hinter den Fenstern stehenden 4325 M., Armenverwaltung 662 M., indirette Steuern 40 200 W., beginnt bereits die Herren Bechmann und Krause von ihren Rock Spießbürger durch die Kaiser, Klements, Berliner und Bürgerdirette Steuern 363 610 M., Jnsgemein 12,15 M. Die Ausgabe- fchößen zu schütteln, wahrscheinlich ist ihnen die Wahrnehmung des meisterstraße bis vor das Rathaus. Der Bürgermeister hatte unterpofitionen bestehen: Aus Vorjahren 1000 M., gewerbliche Unter Gemeindewohls durch diese Herren siehe Bau der Gasanstalt dessen die Deputation, aus drei Arbeitslosen bestehend, in liebens würdigster Weise empfangen und ihre Wünsche entgegengenommen. nehmungen 46 402 M., Kanalisation 54 600 M., Kurparkverwaltung boch etwas zu hanebüchen. Er versicherte, stets ein offenes Herz für die Arbeiterschaft zu und Verschönerung des Ortes 4703 M., Baupolizeiverwaltung haben, so daß er auch in diesem Falle eine Notlage 3965,90 M., Verzinsung und Tilgung der Gemeindeschulden Potsdam. der Arbeiter anerkenne. Obwohl Arbeiten vorhanden wären, welche 18 945,18 M., Grundstücke 3260 M., Straßen und Wege sowie Erfroren aufgefunden. In der Potsdamer Forst unweit der in Straßenbeleuchtung 56 646,15 M., Feuerlöschwesen 2710 M., Ge- Provinzialanstalt für Epileptische wurde gestern morgen die erstarrte Angriff genommen werden könnten, ist es ihm leider nicht möglich, dies allein veranlassen zu können, Er versprach, der heute meinde-, Amts- und Standesamtsverwaltung 96 047 M., Volks- Leiche eines älteren, dem Arbeiterstande angehörigen Mannes abend stattfindenden Stadtverordnetenversammlung eine diesbezüg schulverwaltung 158 950 M., höhere Schulen 98 100 M., Gesund gefunden. Da alle Rekognoszierungsversuche erfolglos waren, nimmt liche Vorlage zu unterbreiten und für dieselbe einzutreten. Mit dem heitspolizei 12 300 M., Armenverwaltung 33 700 M., indirekte man an, daß der Erfrorene ein wandernder Fremdling war, der Bescheid, sich am Sonnabend die Antwort der Stadtväter zu holen, Steuern 215 M., direkte Steuern 45 720 M., Jnsgemein und zur Arbeit suchen wollte. Die Leiche wurde nach dem Zeichenhause entließ der Bürgermeister die Deputation. Die Arbeitslosen, Abrundung 8185,77 M. Die Spezialetats schließen ab in Einnahme des Potsdamer Selbstmörderfriedhofes gebracht. welche vor dem Rathause auf Antwort warteten, begaben sich hierauf und Ausgabe: Wasserleitung 53 200 M.( im Vorjahr 47 900 m.), wieder im Zuge zum Gewerkschaftslotale zurüd. Die Polizei ver Kanalisation 54 600 m.( 53 000 M.), Realgymnasium 93 100 M. Spandau . hielt sich zurückhaltend. ( 83 200 M.). Das Gemeindevermögen beträgt 2 324 457,83 M. ( Rapitalvermögen 252 923,67 M., Grundstücke 1059 905 M., gewerbliche Anlagen 209 100 M., Kanalisationsanlagen 658 000 M., Utensilien 144 529,16 M.). Die Gemeindeschulden betragen 1 771 365,64 M. Mithin bleibt ein Vermögensüberschuß von 553 092,19 M. Alt- Glienicke.
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Gerichts- Zeitung.
Nachspiel zur Landtagswahl.
Stadtverordnetenversammlung. Es gelangte zunächst eine Interpellation der Stadtverordneten Neusch und Genossen zur Berhandlung, weshalb der Magistrat das Gesuch des hiesigen Innungsausschusses, die Turnhalle der Realschule für eine Lehr lingsausstellung berzugeben, kurz abgelehnt hat. Der Magistrat hatte schultechnische Gründe vorgeschützt. Diese bestanden, wie der OberWegen groben Unfugs war der Gastwirt Keßner in der Glo bürgermeister erklärte, darin, daß die Turnhalle, welche auch als Aula benutzt wird, nicht rechtzeitig zum Schulanfang hätte ge- ganer Straße zu Berlin auf Grund des folgenden Tatbestandes In der letzten Gemeindevertretersizung teilte der Gemeinde- reinigt werden fönnen. Geitens der Versammlung wird diese angeklagt worden. Er hatte am 3. Juni 1908, dem Tage der Ur. borsteher mit, daß der Erste Staatsanwalt beim Landgericht II Ablehnung gemißbilligt. Bei der Zuschlagserteilung auf Pflaster- wahlen zum preußischen Landtag, eine Liste mit Name, Stand und Berlin den Lehrer Meyer mitgeteilt habe, daß der Tod des Schülers arbeiten zum Krankenhaus fragt Genosse Schmidt I an, ob Wohnung der Urwähler im Schaufenster seines Lokals ausgehängt, Albert Springmann nicht durch seine Bestrafung des Schütlers ein- denn der Spandauer Unternehmer, dem die Arbeiten, trobem er so daß jeder Vorübergehende die Liste lesen konnte. Auf dieſer getreten fei. Bei Beratung über Stundung von Kanalisations - nicht Mindestfordernder ist, übertragen werden sollen, die orts- Liste waren die Wähler, die sozialdemokratisch gestimmt hatten, Anliegerbeiträgen berichtete der Gemeindevorsteher, daß bon üblichen Löhne zu zahlen verpflichtet ist. Der Baurat Paul rot, die anders gestimmt hatten, überhaupt nicht unterstrichen. So 224 zahlungspflichtigen Anliegern 18 voll bezahlt haben, dagegen erwidert hierauf, daß eine solche Bestimmung in den Bedingungen oft dem Angeklagten noch nicht vermerkte Stimmabgaben bekannt 180 um Stundung angetragen hätten. Es wurde beschlossen, die nicht aufgenommen ist. Die Kommission, welche zur Aenderung wurden, nahm er eine entsprechende Berichtigung der Liste vor. Einziehung der Beträge einheitlich erfolgen zu lassen und zwar in viertel des Submissionswesens eingesetzt ist, habe sich aber schon mit dieser Die Polizei entfernte später die Liste, nachdem sich mehrere Leute, jährlichen Raten, deren Zahlung mit den Steuern vom 1. Januar dieses Frage beschäftigt und werde demnächst eine diesbezügliche Vorlage angeblich weil sie einen Boykott fürchteten, beschwert hatten.- Jahres an gerechnet, innerhalb zehn Jahren zu geschehen hat. Ferner eingebracht werden. Gelegentlich der vorgeschlagenen Wahl Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen groben sollen Stundungen auf Antrag gewährt werden, aber die Frist von zweier Bürgerdeputierter in die Hafendeputation, welche Vorlage Unfugs, das Landgericht als Berufungsinstanz sprach ihn jedoch zehn Jahren unbedingt innegehalten werden. Keine Stundung er zurückgegeben wird, fragt Stadtv. Genosse Schmidt I an, wes- frei, indem es ausführte: Eine Menschenansammlung habe vor halten Personen, die ihre Verpflichtung zur Zahlung von Anlieger- halb den Schiffen, die hier im Hafen überwintern wollten, Schwierig dem Lotal infolge Aushängens der Liste nicht stattgefunden. Es beiträgen bestreiten, doch soll in allen Fällen die Gemeindevertretung feiten gemacht worden seien. Stadtbaurat Paul gibt die Er hätten sich immer nur einige wenige Personen zur gleichen Zeit hierüber Beschluß fassen. Bei Beratung des Haushaltsvoranschlages flärung ab, es sei kein ordentlicher Weg vorhanden, und wenn auf die Liste angesehen. Dabei sei es zu keinen tumultuarischen Szenen für 1909 teilte der Gemeindevorsteher mit, daß der diesjährige dem unregulierten Wege jemand von den Schiffen berunglückte, gekommen, vielmehr hätten nur einzelne Passanten die Liste ge Etat mit 177 300 Mark in Einnahmen und Ausgaben absei die Stadt haftbar.( Um Ausflüchte scheint der Magistrat nie lesen und seien dann ruhig ihres Weges gegangen. Das Lands schließt gegen 153 000 Mark im Vorjahr. Trotzdem sei verlegen zu sein.) Mit der Firma Gebrüder Schulze, von denen gericht könne, entgegen dem Schöffengericht, feinen groben Unfug eine Erhöhung der Kommunalabgaben nicht erforderlich, weil die der eine der Firmeninhaber unbesoldeter Stadtrat ist, sind Ver- annehmen. Nach der Judikatur erfordere die Berübung groben Gemeinde nicht nur das Defizit von 10000 m. gedeckt, sondern auch einen einbarungen getroffen, damit der störende und verkehrshindernde Unfugs eine grob- ungebührliche Handlung, durch welche das Publi Ueberschuß von 23 000 m. im laufenden Jahre erzielt habe.. Der Vorbau an der Klostermühle entfernt wird. Wie der Referent mit- tum in einer unbestimmten Allgemeinheit unmittelbar belästigt oder günstige Stand der Gemeindefinanzen sei auf die im laufenden teilt, hat es schwer gehalten, eine Einigung herbeizuführen. Das gefährdet werde, und zwar dergestalt, daß in dieser Belästigung Jahre beschlossene Erhöhung der Grundwertsteuer zurückzuführen. ist schon zu glauben, denn einzelne Stadträte sind nicht recht dafür oder Gefährdung zugleich eine Verlegung oder Gefährdung des Im Verlauf der Verhandlungen legte Genosse Gerlach bar, wie zu haben, wenn sie für die Stadt etwas hergeben sollen. So ist äußeren Bestandes der öffentlichen Ordnung zur Erscheinung manche Familie durch die Arbeitslosigkeit in Not und Elend es auch hier. Nach der Vereinbarung werden der Stadt auch ganz komme. Es könne dahingestellt bleiben, ob das Ausstellen der Siste geraten sei, er stellte den Antrag, in Anbetracht des günstigen hübsche Raften auferlegt. Die Versammlung stimmte der Vor als eine grob- ungebührliche Handlung anzusprechen fejeben Abschlusses 2000 m. für die Arbeitslosen zu bewilligen. lage zu. Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, falls feien die übrigen Erfordernisse des groben infuns nicht ge Es wurde beschlossen über den Antrag in nächster Sigung daß der Stadtwald auf 10 Jahre gegen Brandschaden bei der geben. Es fehle zunächst an der unmittelbaren Belästigung oder Beschluß zu fassen. Die Gemeindediener erhalten in Zukunft Gladbacher Feuerversicherungsgesellschaft versichert wird. Der Gefährdung des Publikums in seiner unbestimmten Allgemeinheit. statt 50 75 M. Kleidergeld pro Jahr. Bei dieser Gelegenheit brachte Versicherungsbeitrag für die 10 Jahre beträgt 2561,10 m. und Die Befürchtung der nichtsozialdemokratischen Wähler, boykottiert Genosse Winkelmann seinen früher von den bürgerlichen Vertretern wird bewilligt. Mit den Bedingungen der königlichen Eisenbahn zu werden, lasse sich nicht als unmittelbare Wirkung der ausge abgelehnten Antrag in Erinnerung, wonach den Gemeindearbeitern direktion für Hergabe von eisenbahnfistalischem Gelände zur An- hängten Liste auffassen. Sie erschien vielmehr erst mittelbar bereine fleine Aufbefferung ihres Lohnes werden sollte. Er beantragte, legung eines Fußsteiges nach der Trabrennbahn ist die Versamm- anlaßt durch die Erwägung der Betreffenden, daß ihre Stimme daß, wenn den Beamten 25 M. mehr bewilligt werden, auch dann lung einverstanden. Das Gelände wird auf jederzeitigen Wider- abgabe anders Gesinnte bewegen könn, in Zukunft nicht mehr den Gemeindearbeitern 25 M. Teuerungszulage bewilligt wird. Der ruf hergegeben. Die Anerkennungsgebühr beträgt jährlich 50 M. ihren Bedarf an Waren bei ihnen zu decken. Ein Boykott habe auch Antrag fand Annahme. Beim Titel Feuerwehr bemängelte Genosse Den Weg hat die Stadt zu machen. Die Trabrennbahn- Gesellschaft nicht durch die Liste allein, sondern erst dadurch hervorgerufen Winkelmann den bei allen Veranstaltungen der Feuerwehr hervortretenden wird die Erdarbeiten ausführen. Der Magistrat hat beantragt, werden können, daß diejenigen, welche sie lasen, den Inhalt anderen patriotischen Charakter und betonte, daß dadurch viele tüchtige Kräfte die gesamte Gespannstellung für Straßenreinigung, Schlamm- mitteilten und daß dann eine größere Anzahl von Personen den der Wehr entzogen würden. Genosse Bartel beschwerte sich darüber, daß abfuhr und Feuerwehr an die mindestfordernde Firma, Gebrüder Entschluß faßten, hinfort nichts mehr bei den Betreffenden zu laufen. der Omnibusfahrt- Vertrag nicht eingehalten würde, er fragte den Grunow, auf drei Jahre zu vergeben. Die Versammlung be- Die im Aushängen der Liste liegende Belästigung oder Gefähr Gemeindevorsteher, ob ihm nicht bekannt sei, daß der Fuhrherr jetzt schließt jedoch, die Gespannstellung auf sechs Jahre an die Firma dung richte sich ferner nicht gegen das Publikum allgemein. Be biele Fahrten ausläßt. Der Gemeindevorsteher betonte, daß er zu vergeben, weil dadurch die Stadt jährlich noch über 4000 m. lästigt fühlte sich vielmehr nur die beschränkte Anzahl von Personen hiervon feine Kenntnis habe, und versprach, mit dem Fuhrherrn spart. Ein alter historischer Gang, die Belle genannt, welche des betreffenden Wahlbezirks, welche nicht sozialdemokratisch ger Rücksprache zu nehmen. Die weitere Beratung des Etats wurde die Judenstraße mit der Potsdamer Straße verbindet, soll nun wählt hatten. Diese Personen stellten aber zusammen nicht das zur nächsten Sitzung vertagt. Beschlossen wurde noch, den Knaben endlich verschwinden. Die Firma Weichhardt führt in der Pots Publikum dar. Endlich sei hier keine Gefährdung oder Verlegung Hans Weichart in einer Blindenanstalt und Günther in einer Taub- damer Straße einen Neubau auf und will die Belle antaufen. des äußeren Bestandes der öffentlichen Ordnung in die Erscheinung stummenanstalt unterzubringen. Die Versammlung genehmigt den Verkauf. Die Gaffe ist nur etwa getreten. Auf einmal hätten ja immer nur einige wenige Personen 1-1 Meter breit. Friedrichsfelde - Karlshorft. Mit der Annahme eines Heilgehilfen für die Liste gelesen und seien dann ruhig ihres Weges weiter ge eine Sanitätswache im Krankenhause ist die Versammlung ein- gangen. Gegen das Urteil legte die Staatsanwaltschaft Revision Eine weibliche Leiche wurde Dienstag früh auf dem Bahn- verstanden und bewilligt die Mittel von 120 M. monatlich. Der ein und machte geltend, daß doch grober Unfug vorliege. In bep Körper bei Karlshorst aufgefunden. Die Verstorbene ist nunmehr Seilgehilfe hat nur nachts anwesend zu sein. Bei der Vorlage Verhandlung vor dem ersten Straffenat des Kammergerichts am als die 20 Jahre alte, bei der Hoch- und Untergrundbahn- Gesellschaft betreffend Bewilligung eines laufenden jährlichen Beitrages von 4. März tam nun der Vertreter der Oberstaatsanwaltschaft mit angestellt gewesene Else Rudatis, die bei ihren Eltern in Friedrichs- 50 M. für das Kaiserin- Augusta- Bittoria- Haus zur Bekämpfung der Entdeckung, daß, wenn nicht der Unfugsparagraph, so doch die hagen wohnte, ermittelt worden. Das junge Mädchen hatte sich am ber Säuglingssterblichkeit beantragt der Stadtverordnete Genosse Plakatvorschriften des preußischen Brezgesetzes zur Anwendung Dienstag früh entfernt, um nach Berlin zu fahren und benutzte ein Schmidt I, diejenigen Milchhändler, welche wegen Milchy fommen fönnten. Wagenabteil der zweiten Klasse des um 6,34 Uhr früh von verfälschung bestraft werden, öffentlich bekannt zu machen, und Rechtsanwalt Theodor Liebknecht als Vertreter des Angeklagten Friedrichshagen abgelassenen Vorortzuges. Die amtlichen Er- zwar von Amts wegen, denn in den Berichten über die Schöffen- beantragte Verwerfung der Revision. Daß kein grober Unfug bormittelungen haben nun ergeben, daß beim Einlaufen des Buges gerichtsverhandlungen in den Zeitungen werden nur immer die liege, sei vom Landgericht zutreffend ausgeführt worden. Es wäre auf der Station Karlshorst die Coupétüren sämtlicher Wagen Anfangsbuchstaben der Namen genannt. Oberbürgermeister auch widerfinnig, als ungefeßlich die Handlung des Angeklagten zu gefchloffen waren, was nicht der Fall sein konnte, wenn Fräulein koelte als Polizeichef glaubt nicht, daß die Polizei dazu be- bekämpfen, die doch nichts sei als eine einfache Konsequenz der . aus dem Zuge hinausgestürzt sein sollte. Daß das rechtigt ist. Die Borlage wurde angenommen. Ueber den An- gesetzlich eingeführten öffentlichen Stimmabgabe. Und was den Angefeßlich Mädchen Selbstmord berübt hat, erscheint vollständig aus trag des Genossen Schmidt wird gar nicht abgestimmt. Mit der$ 9 des preußischen Preßgefeßes angehe, so habe das Nammergericht, geschlossen und unter diesen Umständen muß damit gerechnet werden, Einführung des obligatorischen Schrachunterrichts für stotternde das ihn allerdings noch für rechtsgültig erachte, selber schon an daß die N. einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Wenngleich Kinder ist die Versammlung debattelos einverstanden. Es wird erkannt, daß die Aufrechterhaltung der Bestimmungen zu unhaltdie vorgestern stattgehabte Leichenschau für diese Annahme keine An- ein Antrag gestellt, die öffentliche Sibung abzubrechen und in die baren Konsequenzen führe. Uebrigens sei die Gültigkeit der alten haltspunkte bot, ersucht die Kriminalpolizei in Friedrichsfelde , bon geheime Sigung einzutreten. Genosse Schmidt I wünscht, daß Vorschriften von 1851 zu bestreiten im Hinblick auf den Wortlaut wo aus die Untersuchung geleitet wird, daß etwaige Beugen, die be noch die Nummer, welche sich mit der Angelegenheit der Wald- des§ 30 Abs. 2 des Reichs- Preßgesetzes, wonach nicht berührt werde obachtet haben, ob Friedrichshagen mit dem Mädchen männliche arbeiter beschäftigt, zur Berhandlung gelangt. Die Versammlung das Recht der Landesgesetzgebung. Vorschriften über das Anschlagen, Bersonen in den Wagen zweiter Klasse eingestiegen sind, sich zu melden. ftimmt jedoch für Schluß; es werden daher die übrigen Nummern Anheften, Ausstellen von Plakaten usw. zu erlassen. Diese Be Auch alle diejenigen Bersonen, die auf den weiteren Stationen bertagt. ftimmung fönne nur auf das Recht zum Erlaß neuer Bestimmungen Köpenick , Hirschgarten usw. die zweite Wagenklasse benutzt haben, werden gebeten, etwaige gemachte auffällige Beobachtungen sofort nicht angewendet werden. bezogen werden. Aber auch, wenn er gültig wäre, fönnte§ 9 der Friedrichsfelder Polizei mitzuteilen. Klein- Schönebeck- Fichtenau.
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Die hiesigen Staatsarbeiter wurden bisher vom konservativen Neuen Wahlberein und dessen Organ, dem„ Spandauer Tageblatt", Das Kammergericht hob am Donnerstag das Urteil des Land als die lieben Schäfchen betrachtet, die von ihnen geführt und ge- gerichts auf und verwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung leitet wurden. Vergeblich waren zwar die Bemühungen des und Entscheidung an die Vorinstanz zurüd. Begründend wurde Zum kommunalen Gaswerke. Eine von unseren Bartelgenoffen Spandauer Tageblattes", unter den Staatsarbeitern einen ausgeführt: Die Straftammer habe aus tatsächlichen Gründen bas einberufene, gut besuchte Boltsversammlung beschäftigte fich am größeren Abonnentenstand zu finden, denn die Kost dieses Blättchens Vorliegen groben Unfugs ohne Rechtsirrtum verneint. Aber au letzten Sonntag nochmals in eingehender Weise mit der Gaswerts war selbst den patriotischen Staatsarbeitern zuzeiten ungenießbar. Unrecht habe es das Landgericht unterlassen, zu prüfen, ob nicht affäre. Der planmäßig geführte Feldzug einer Handvoll Terrain Seitdem die hiesigen Staatsarbeiter sich aber dem in Süddeutsch 9 des preußischen Breßgesetzes verlegt sei durch öffentliches Aus spekulanten gegen den Beschluß der Gemeindevertretung, ein Gas land gegründeten deutschen Militärarbeiterverband in großer Bahl hängen eines unzulässigen Blatats. Hier habe die öffentliche Aus wert zu errichten, hat berechtigtes Aufsehen auch über die Grenzen angeschlossen, die hiesige Ortsverwaltung zählt bereits über ftellung eines Platats stattgefunden. Der Charakter des Platats der Kolonie hinaus gemacht. Ein von den Herren Krause u. Bech- 700 Mitglieder, scheinen sie sich noch mehr von der Bevormundung werde nicht beseitigt dadurch, daß es sich nicht um einen gebrudten, mann unterzeichnetes Flugblatt:„ Die Wahrheit überschrieben, follte des Neuen Wahlvereins und des Spandauer Tageblattes" befreien sondern um einen geschriebenen Aushang handelte.§ 43 Absatz 5 dazu dienen, das Vorgehen der Spekulanten zu beschönigen, außerdem zu wollen. Die Ortsverwaltung des Verbandes hat nämlich das der Gewerbeordnung mit seinen Vorschriften über Wahlschriften enthielt es neue Angriffe gegen die Gemeindevertretung und unsere Spandauer Tageblatt" geradezu boykottiert. Es erhält von dort komme nicht in Frage, denn er spreche nur vom Verteilen. Auch Parteigenossen. Genoffe eise als Referent sowie unsere weder Inserate noch Berichte. Das Blatt hatte nämlich in das preußische Wahlgefeh enthalte nichts, was der Anwendung der Genossen in der Diskussion zerpflückten das Geistesprodukt in mehreren Artikeln den Deutschen Militärarbeiterverband als SS 9 und 41 des preußischen Preßgesezes entgegenstände einer Weise, daß als Tatsache nur das Vorhandensein der sozialdemokratisch denunziert. Das aber scheint gerade die StaatsDruckerschwärze übrig blieb. Festgestellt wurde in der Versammlung, arbeiter aufgeftachelt zu haben, erst recht dem Verbande sich andaß der Protest der Separationsgemeinde und die Absicht, den Bau- zuschließen und das Blättchen zu bohtottieren. Betrübten Herzens platz als Besitz von Privatleuten zu bezeichnen, hinfällig sind. müssen die konservativen Oberhirten die Wahrnehmung machen, mußte sich gestern der Arbeiter Joseph Dalotowsky vor dem StrafKennzeichnend ist dabei für die Flugblattschreiber der neueste An- daß sich die von ihnen so sehr behüteten Schäfchen abwenden und richter verantworten. griff, daß diefer Blag mit 16 000 M. in den Gemeindeetat gestellt ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen. Freilich wird der Der Angeklagte verheiratete sich im Juli v. J. in dem Dorfe ist; das sei eine fälschliche und ungefeßliche Handlung. Nun wurde Militärarbeiterverband auch nichts Erhebliches für seine Mitglieder Lüßow bei Nauen , wo er sich erst seit furzer Zeit niedergelassen aber nachgewiesen, daß die Landgemeindeordnung dieses vorschreibt leisten können, da er ja nur so lange wird bestehen können, als hatte. Die Flitterwochen erlitten eines schönen Tages furz nach und auch in den Jahren 1898 bis 1906 fo berfahren sei; in diefen es der Feldzeugmeisterei gefällt. Sobald der Verband etwas der Hochzeit eine plöbliche Ueberraschung. Bei der Frau D. era Jahren faßen die Flugblattschreiber noch in der Gemeindevertretung, energisch die Interessen der Staatsarbeiter vertritt, dann wird schien eines nachmittags eine Frau, die sich als Frau Dalotowsky erhoben nie Widerspruch gegen dieses Verfahren, finden aber jegt, von oben sicher ein Strich durch die Rechnung gemacht werden. ausgab und ihren Mann zu sprechen verlangte. Nachdem ich wo es so schön paßt, Worte der Entrüstung. Auch wurde Wirksam und durchgreifend können die Interessen der Staats- Frau D. von ihrer Ueberraschung erholt hatte, teilte ihr die Fran D noch festgestellt, daß die 25 000 m. dieses rührende Opfer arbeiter auch nur in den freien Gewerkschaften und durch die Nr. 2 mit, daß sie schon ältere Rechte habe, da sie seit. 1896 mit hem " zum Wohle und zur gedeihlichen Entwickelung der Gemeinde"-Sozialdemokratie vertreten werden. Die Staatsarbeiter werden jebigen Angeklagten verheiratet sei und fünf Kinder habe. De nicht ausschließlich von den Fluablattichreibern, wie man aus ihrer dies auch mit der Reit schon noch einsehen. Mann sei eines Tages plöblich verschwunden und habe sie im größten
Als Mann mit zwei Frauen