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Aus der Partei.
in Desterreich hat jeder Beamte Einsicht in feine Berfonalatten. 1 toirtschaftlichen Verfassung oder der Methode ber privaten Wirt- 15indernis1 Für die Serabsehung der Zahl der Mufiket Der Herr Staatssekretär hat gestern meinem Freund Strube gesagt, fchaftsführung. In Amerika sei die soziale Rüdsichtslosigkeit sprechen sich aus die Abgg. Graf b. Oppersdorff, Gothein, er könne von der Richtichkeit seiner Beschwerden nicht überzeugt Trumpf und verschulde die Heftigkeit des wirtschaftlichen Rüd- Noste, während Semler und Graf Oriola auf die Seite sein. Nachher fagte er, er sei sich dessen nicht bewußt gewesen. Es schlages, in England aber hätten die schwierigen wirtschaftlichen des Kriegsministers treten. Angenommen wird eine Resolution wäre aber sehr wünschenswert, daß ein Staatssekretär sich dessen Verhältnisse darin ihren Grund, daß es an einem starten inneren, St opsch- Singer, welche die Reichsregierung ersucht, auf bewußt ist, was er fagt.( Seiterfeit und Sehr richtig! bei den auf einer breiten Landwirtschaft basierenden Markie fehle.( hört! eine Einschränkung, der privaten Tätigkeit der Militärkapellen Freifinnigen.) Aber auch abgesehen davon war die ganze Art der hört! rechts.) Eine beffere Rechtfertigung unserer Wirtschafts- hinzuwirken, und eine Resolution des Abg. Liebermann v. Antwort des Staatssekretärs so wenig fachlich und so persönlich politik fönnen wir uns nicht wünschen.( Sehr wahr! rechts.) Die Sonnenberg, welche verlangt, daß der Budgetkommission bis verlegend,( Lebhaftes Sehr richtig! bei den Freisinnigen) daß wir Belastung unserer Arbeitgeber durch die Sozialpolitik nimmt immer Dienstag ein Gutachten darüber erstattet werden soll, wie start als Abgeordnete abgesehen von jeder Parteistellung Ver mehr zu. Ich erinnere an die geplante Witwen- und Waisenber die Mindestzahl einer Musikkapelle sein müsse, anlassung haben, dagegen Verwahrung einzulegen.( Lebhafte Zu- forgung, an die Reform der Krankenversicherung , durch welche auch Dienstag: Fortfehung der Beratung. stimmung links.) Der Staatssekretär sagte Herrn Strube die Arbeitgeber ziemlich stark belastet werden sollen. Mit dieser mit Bezug auf die von ihm vorgebrachten Beschwerden, fortgesetten Belastung der Arbeitgeber muß endlich einmal Halt er verstehe das nicht und sollte sich davon fernhalten. gemacht werden.( Lebhaftes Bravo! rechts.) Derartige Belehrungen brauchen wir nicht.( Zustimmung Abg. Trimborn( 8.): Von den düsteren Prophezeiungen über links.) Wir haben hier Beschwerden vorzubringen, die uns glaubhaft die angeblich schädliche Wirkung unserer Sozialpolitik auf die In- Der Entwurf des neuen Organisationsstatuts in den Organisationen. mitgeteilt werden. Wir können nicht jede Beschwerde auf ihre Wahr dustrie ist nichts eingetroffen, im Gegenteil, unsere Industrie ist Eine am Freitagabend tagende Parteibersammlung heit untersuchen, aber wir haben hier ritit zu üben und feines erstartt.( Sehr richtig! im Zentrum.) Bei Gelegenheit der Ar- des 4. sächsischen Reichstagswahlkreifes( Dresden- Neustadt) erklärte wegs den Mund zu halten. Sonst fönnten wir den Etat einfach im beitslosendebatte habe ich behauptet, daß unsere wirtschaftliche sich mit dem Entwurf des neuen Parteistatuts einverstanden. Genosse gangen annehmen.( Sehr richtig! links.) Aus den Worten des Depression gemildert worden wäre durch unsere Schutzollpolitit. te i d) elt stellte einen Antrag in Aussicht, nach welchem die Staatssekretärs flang für den Reichstag das Prinzip heraus: Ich bin deswegen hier und in Reichstag , dort insbesondere auch von Reichstagsfraktion als solche nicht auf den ParteiZahlen und Schweigen! Vielleicht ist er sich deffen nicht Herrn Stämpf, scharf angegriffen worden. Es wurde behauptet, tagen bertreten fein foll bewußt".( Seiterfeit.) Die Energie, die der Staatssekretär den daß der deutsche Export durch die Schutzzollpolitik wesentlich er. Abgeordneten gegenüber anwandte, sollte er dem Bostdirektor in Kiel schwert worden sei. Richtig ist, daß die wirtschaftliche Depression gegen ber anwenden, dessen Nachfrage, ob die Beamten gewählt auch ihren Ausdrud gefunden hat in den Zahlen der deutschen AusBentrum und Arbeiter. Die unter diesem Titel vor Jahren haben, feineswegs harmlos war. Diesem Postdirektor sollte der fuhr. Ginzelne Gruppen, wie z. B. Lederwaren, Bücher, Bilder, erschienene und seit einiger Zeit im Buchhandel vergriffene Broschüre Staatssekretär fagen:„ Was Deines Amtes nicht ist, da laß Deinen Eisenwaren, weisen aber auch eine Erhöhung der Ausfuhraiffer ist jetzt wieder in neuer Bearbeitung erschienen. Die Haltung des Fürwig!"( Bravo ! bei den Freifinnigen.) auf.( Hört! hört! im Zentrum.) Vor allem hatte die landwirtStaatssekretär Kractke: Schon gestern habe ich erklärt, daß in schaftliche Produktion im Jahre 1908 eine Mehrausfuhr von Zentrums bei der Gewerbeordnungsnovelle von 1908 ist bei den freier Nebe leicht einmal ein Wort gebraucht werden fann, das man 86% Millionen Mart gegenüber 1907.( Sört! hört! rechts.) Die Tegtänderungen berücksichtigt. Das Einzelegemplar der Broschüre nachher bedauert. Ein Angriff ist aber nicht vom Bundesratstisch Gesamtausfuhr hat nur um 1,42 Broz. abgenommen. Eine Schädi- foftet 10 Pf. 8ur Maffenverbreitung kann die Broschüre ohne aus erfolgt, sondern vom Abg. Struve, welcher sagte, die Reichs- gung ganzer Industrien ist statistisch nicht zu beweisen. Dagegen Umschlag das Tausend zu 10 M. vom Verlag Buchhandlung postverwaltung hätte willkürlich zusammengetragenes Material, das beweist die Statistit, wie wertvoll unsere Handelsverträge auf Vorwärts, Berlin , bezogen werden. falsch wäre, den: Hause in der Denkschrift vorgelegt. Hiergegen Grund des Bolltarifs gerade 1908 für unsere Ausfuhr gewesen habe ich protestiert. Weiter fagte Herr Strube, der Chef der Reichs- find.( Bravo ! im Zentrum.) poftverwaltung hätte kein Wohlwollen für die Beamten. Abg. Schröder- Kassel( natlib.): Von der sogenannten Bereinfage ich noch einmal, das versteht der Abgeordnete nicht.( Bravo ! fachung der Versicherungsgesetzgebung hat man eine Ersparnis erEine Freitag tagende Barteiberfammlung des 4. fächs. Reichstagsrechts.) wartet und hat sogar schon daran gedacht, diese Ersparnisse zur Wahlfreises( Dresden- Neustadt) beschäftigte fich u. a. noch einmal Abg. Eickhoff( frf. g.) bittet, daß bei Verlusten von Bost- Herabsetzung des Alters für den Bezug der Altersrente zu ber- mit der 2okalisten frage. Genoffe inide stellte den Anfendungen die in Betracht kommenden Firmen so rasch wie möglich wenden. Ich glaube, daß diese Berechnungen trügerisch sind. Die trag, über diefen Punkt zur Tagesordnung überzugeben benachrichtigt werden. Vereinfachung wird eher eine Berteuerung mit sich bringen. und den Vorstand zu beauftragen, in der Partei befindlichen Direttor im Reichspostamt Robelt gibt die Berechtigung dieses( hört! hört!) Durch die Aufnahme der Witwen- und Waisenber. Lokalisten den Ausschluß aus der Partei mitzuteilen. Wunsches zu. ficherung werden die Kosten der Invalidenversicherung durchschnitt- Dieser Antrag wurde mit 112 gegen 76 Stimmen angenommen. Abg. Gothein( frf. g.): Es ist Herrn Strube gar nicht ein- lich um 1 Broz. erhöht werden. Trotzdem halte ich es für not. Genosse Hänel bezeichnete den Beschluß als einen Standal und als gefallen zu sagen, daß die Denkschrift willkürlich zusammengestellt wendig, daß diese Versicherung, die den Schlußstein der sozialpoli- eine Abmurffung alter Parteigenoffen. fei. Der Herr Staatssekretär hat durch die Wiederholung feiner tischen Gefebgebung bilden soll, durchgeführt wird. brüsten Antwort seine Bofition nicht verbessert.
Und da
Damit schließt die Diskussion. Der Titel wird bewilligt. Die Fernsprechgebührenordnung wird an die Budgetkommission verwiesen.
arbeiten.
Parteiliteratur.
Abg. Edert( freitons.) tlagt ebenfalls über starte Belastung des Mittelstandes und der kleinen Handwerker durch die soziale Gesetz Der sozialdemokratische Dumaabgeordnete Kosforotow, der gebung und über Zurückseßung des Handwerks bei Lieferungen. wegen einer ihm angedichteten Auflehnung gegen die Staats. Abg. Dr. Crüger( freif. Bp.): Die Notwendigkeit der Erhaltung gewalt" au 11 Monaten Gefängnis verurteilt und von den Beim Titel„ Geheime expedierende Sekretäre und Staltulatoren und Festigung des inneren Marktes bestreitet niemand, aber unsere Mehrheitsparteien aus der Duma ausgeschloffen wurde, teilt der und so weiter" bittet Industrie ist auch auf den Export angewiesen.( Sehr richtig! links.) Abg. Erzberger( 3.), der Staatssekretär möge dafür sorgen, daß Wer ernsthafte Sozialpolitik treiben will, follte nicht immer die sozialdemokratischen Fraktion mit, welchen entfeglichen Ent. die Bureaubeamten nicht durchschnittlich 6, sondern 8 Stunden Lasten anderen aufbürden wollen.( Buruf rechte: Der Allgemein- behrungen er im Gefängnis ausgefegt ist. Er wurde direkt vom heit!) Diese Allgemeinheit ist doch nichts anderes als die Schultern Strankenlager ins Gefängnis transportiert, wo er schlimmer wie die Staatssekretär Kraette: Das geht nicht; es handelt sich bei den der breiten Massen, die dann mit neuen Steuern belastet werden Kriminalgefangenen behandelt wird. Die Verpflegung und die Belle Herren um geistige Arbeit, die nicht bloß im Bureau, sondern auch müßten. Die Lage des Mittelstandes hat sich nach den Resultaten find entfeglich. Bücher und Zeitungen werden ihm völlig entzogen. zu Hause geleistet wird. der neuen Berufszählung gebeffert. Burüdgegangen sind nur die Selbst die stenographischen Dumaberichte werden ihm ungeachtet Der Titel wird bewilligt; debattelos wird eine Reihe einzelnen Betriebe, d. h. die Leute, die sich ohne Sachkenntnis und aller seiner Vorstellungen vorenthalten. Seine Lage dürfte sich in weiterer Titel bewilligt. Betriebskapital in das Gewerbe hineingestürzt haben. Von einem der nächsten Zeit noch verschlechtern, denn ihm wurde bereits die Beim Titel„ Oberpostinfpeftoren" beantragt Saltmachen in der Sozialpolitik fann feine Rede fein.( Bravo ! Abg. Bed- Heidelberg( natt.) die Wiederherstellung der vier von links.) Eine solche Forderung kann wohl nur im preußischen Abge- Ueberführung in ein anderes Gefängnis angefündigt. der Kommission gestrichenen Oberpostinspektoren. ordnetenhause erhoben werden.( Sehr richtig! links.) Abg. Erzberger( 3.) verteidigt den einstimmig gefaßten Abg. Korfanth( Bole) führt Beschwerde darüber, daß polnische ( Hört! hört!) Kommissionsbeschluß und bedauert, daß gerade der Handiverfer von den Behörden und den Ostmarkenvereinen boh Berichterstatter, Abg. Veck, allerdings in seiner Eigenschaft als Abfottiert werden. Bei den Rechtsauskunftsstellen sollte dafür geordneter, die Umwerfung des Kommissionsbeschlusses be- gesorgt werden, daß die Auskunft auch in polnischer Sprache erteilt antrage.( Sehr richtig!) Auf keinen Fall dürfe die Abstimmung werden kann. Das Vertrauen der polnischen Arbeiter zu den Gebei dem schlecht besetzten Hause vorgenommen werden. werbeinspektoren ist immer mehr im Sinfen begriffen, weil diese Die Abstimmung wird verschoben. nicht polnisch verstehen. Redner kritisiert des weiteren die au geringen Bestrafungen der Arbeitgeber bei lebertretungen ber Bor. schriften der Arbeiterschutzgesetzgebung und tritt für die Sinzu ziehung von Arbeitern bei den Gewerbeinspektionen ein. Besonders schlimm sind die Zustände in den Blei- und Zinkhütten; dort wird jeber fünfte Arbeiter Frank.( Hört! hört!) Daher ist auch die bor - Sinzuziehung von unabhängigen Aerzten zur Gewerbeinspektion nötig.( Bravo ! bei den Polen .)
Von den Vorstehern I. Klasse hat die Kommiffion 7 gestrichen. hier
Ein Tonservativ- nationalliberaler Antrag beantragt auch
Wiederherstellung.
Abg. Erzberger( 8.) bekämpft diesen Antrag und bittet, auch hierüber die Abstimmung auszufeßen, zumal da er sich ebent. behalten müsse, namentliche Abstimmung zu beantragen.
Abg. Beck- Heidelberg( natl.), der erst als Berichterstatterden Abstrichantrag der Kommiffion verteidigt hat, verteidigt num mehr als Abgeordneter den Antrag auf WiederHerstellung der Regierungsvorlage.
Abg. Emmel( Soz.):
Beim nächsten Titel hat die Budgetfommission die Zahl der Post und Telegrapheninspektoren und die der Vorsteher bon Postämtern II. Klasse vermehrt, weil eben bei diesem Titel hier eine Stellen wir hier Anzahl von Vorstehern I. Aemter gestrichen wird.
die Regierungsvorlage her und nehmen beim nächsten Titel den Antrag der Budgetfommission an, so bewilligen wir noch mehr, als die Regierung verlangt; das ist doch sicher nicht die Absicht des Reichs. tages. Ich bitte, die Beratung über beide Titel zu verbinden.
Abg. Beck( natl.): Die Erhöhung der Beamtenzahl beim nächsten
Titel entspringt der Streichung von 12 Bizedirektoren in diesem Titel, deren Wiederherstellung nicht beantragt ist. Abg. Erzberger( 8.): Der Abgeordnete hat vollkommen recht. Eigentümlich ist, daß ein Abgeordneter meiner Bartei aus dem Reichspostamt einen Brief erhalten hat. der Abg. Beck werde die Wiederherstellung der Regierungsvorlage beantragen, das Zentrum möge ba für stimmen.( Hört! hört!) In der Kommission tritt Herr Deck mit uns für Streichung von Beamten erster Klaffe ein, hier für Bermehrung, Das ist doch nicht logisch.( Abg. Ledebour Abg. Emmel( Soz.): Nachdem der Abg. Beck feinen Antrag auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage begründet hatte, hätte der Berichterstatter Beck darauf hinweisen müssen, daß sein Antrag die erwähnte Konsequenz beim nächsten Titel hätte.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Beck( natl): Herr Emmel hätte nur abzuwarten brauchen, bis wir zum nächsten Zitel tamen.
( Soz.): Es ist nationalliberal. Große Heiterfeit.)
Abg. Ledebour( Soz.):
Herr Beck ist im Unrecht. Der Herr Präsident hatte schon vorher mitgeteilt, daß teine Abänderungsanträge mehr vorliegen. Herr Beck hat also offenbar einen Antrag auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage mit solcher Haft und solchem patriotischen Gifer unternommen, daß er die Konsequenz beim nächsten Titel gar nicht gemerkt hatte.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.)
Die Abstimmung über beide Titel wird ausgefest. Eine Reihe weiterer Titel wird debattelos bewilligt. Darauf vertagt sich das Haus auf Montag 2 Uhr.( Fortsegung der Beratung, dann zweite Beratung des Weingefezes.) Schluß 7 Uhr.
Abgeordnetenbaus.
47. Gibung. Sonnabend, ben 6. März, mittags 12 Uhr.
Am Ministertisch: Dr Delbrück . Die zweite Beratung des Etats der Handelse und Gewerbe- Verwaltung wird fortgefeht beim Titel Ministergehalt".
Sierauf vertagt sich das Haus.
Abg. Malkewis( persönliche Bemerkung) stellt gegenüber bem Abg. Crüger fest, daß er nicht ein Haltmachen in der Sozialpolitit, fondern in der Belastung der Arbeitgeber gefordert habe. Nächste Sizung: Montag 11 Uhr. Wahlprüfungen, Fortfehung der heutigen Beratung. Schluß 4% Uhr.
Parlamentarifches.
Aus der Budgetkommission des Reichstags. ( Sibung vom 6. März.)
Beim Titel
,, Militärärzte"
Gemeindewahlerfolge der dänischen Sozialdemokraten. Während die Stadtverordnetenwahlen für Kopenhagen auf den 12. März festgesetzt find, haben die Stadtrats und ländlichen Gemeinderatswahlen in der Provinz bereits am 1. März begonnen und bis Mitte dieses Monats müssen alle 72 Stadt und 1200 Landgemeinden ihre Wahlen vollzogen haben. Es sind die ersten Wahlen Einführung des nach Abschaffung des gweiffaffenwahlrechts Proportionalsystems sowie des Frauen und Gefindewahlrechts, die erften Wahlen nach jener Gemeindewahlrechtsreform, die zwar einen großen Fortschritt in sich schließt, andererseits aber auch so gestaltet ist, daß es der Sozialdemokratie möglichst schwer gemacht wird, die abfolute Mehrheit in den Gemeinden zu erlangen und fte zum Wohle der Gesamtheit auszunuzen. Der Kampf gegen die Sozialdemo fratie ist dementsprechend auch meist die Wahlparole aller bürgerlichen Parteien, die fich an verschiedenen Orten zusammengeschlossen baben, um unsere Genossen aus der Gemeindevertretung so viel als möglich fernzuhalten. Jedoch zeigen schon die bis jest vollzogenen Wahlen, daß das leineswegs gelingt, und daß die Sozialdemokratie nun auch in solchen Orten Wahlerfolge erzielt, wo bas bisher nicht möglich war. So find auf Seeland in dem kleinen Stationsort Hasleb, einer festen Burg der Innern Mission, die hier auch den Wählern die Kandidatenliste der verbündeten Reaktion präsentierte, 147 sozialdemokratische Stimmen abgegeben, neben 141 radikalen und 482 Missionsstimmen, und unsere Genossen er hielten 2 Mandate, die Rabifalen ebenfalls 2, die Missionsleute 7. In Narstow auf Lolland wurden 1297 Stimmen auf die sozialdemokratische Lifte und 1321 auf die der Antifozialisten abgegeben, so daß von unseren Genossen 7, von der Reaktion 8 Vertreter gewählt find. In Stern( Westjütland), wo die Innere Mission ebenso dominiert wie in Haslev auf Seeland , ist zum erstenmal ein Sozialdemokrat in den Gemeinderat gewählt worden neben 6 Missionsleuten und 2 anderen Bürgerlichen. In Allinge auf Bornholm sind, wie vor zwei Jahren, 5 Sozialdemokraten gewählt, die Stimmenzahl unserer Partei ist jedoch von 160 auf 296 geftiegen. Weitere Wahlerfolge unserer Genossen werden aus einer Reihe ein wesentlicher Grund für die jungen Aerzte fei, wenn sie die feiner Landorte gemeldet, aus rein bäuerlichen Gemeinden. BePrivatpraris dem Dienst beim Militär vorziehen. Auch der General fonders bemerkenswert ist noch die Wahl in dem großen Dorfe oberarzt gab dieser Meinung Ausdruck, glaubte aber, daß der st värkeby bei Ringstad auf Seeland, das erste Dorf DäneMangel an genügenden Assistenzärzten zum Teil darauf zurüd marts, das eine sozialdemokratische Gemeindeauführen fein dürfte, daß wir zu den Expeditionen nach China mehrheit erhalten hat. Dort wurden auf die rein fozialund nach Südwestafrika eine erhebliche Anzahl Aerzte abgegeben demokratische Liste 108 Stimmen abgegeben und vier fozialdemohaben, die nur zum Teil wieder in den Dienst zurückgekehrt feien. fratische Kandidaten gewählt; auf die Liste der Häusler fielen von einer Seite wird noch darauf hingewiesen, daß dieser Mangel 90 Stimmen. Drei ihrer Kandidaten find gewählt, von denen einer an Aerzten teine Benachteilung für die erkrankten Mannschaften organisierter Sozialdemokrat ist, die beiden anderen radikale Linkenin sich schließe, weil die Zahl der Militärärzte in Berhältnis zu männer find. Eine dritte Lifte, die der Bauernhofbefizer, erhielt den Zivilärzten erheblich größer sei und für den Kriegsfall auch nur 24 Stimmen und lam so bei der Mandateverteilung überhaupt größer sein müsse... Bon den 206 Oberbeterinären follen 15 und von 38 Unter. nicht in Betracht. Es sind also fünf Sozialdemokraten und zwei veterinärstellen 5 wegfallen. Für die Personalvermehrung bei den Radikale gewählt in Kvärkeby. Bezirkskommandos werden verschiedene Stellen neu angefordert, Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für den Reichstags. weil die Geschäfte an Umfang zugenommen hätten. Die Kom wahlkreis güllichan Schwiebus Kroffen Sommerfeld Ortsverein mission lehnte die Forderung mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, Berlin ). Dienstag, den 9. März, abends 8% Uhr, im Bereinslokal, Ersparnisse zu machen, ab und strich die hierfür eingesetzte Summe Stoppenstr. 47 bei Eichhorn: Mitgliederversammlung. bon 37 300. Sozialdemokratischer Agitationsverein für den Reichstags: Abg. Gothein beklagt es, daß die Militärbüchsenmacher den 23ahlreis Kalau Lucan. Montag, den 8. März, abends 8%, Uhr, bei privaten Konkurrenz machen. Der Kriegsminister wendet sich das Weihnacht, Grünftr. 21: Lette Sigung des Vereins und Auflösung des gegen und weist darauf hin, daß, wenn man ihnen die Privat- Vereins. arbeit berbiete, auch eine Erhöhung der Besoldung eintreten müßte, was eine neue Belastung des Etats bedeuten würde.
fragt Erzberger an, woher es fomme, daß sich beim Militär ein großer Mangel an Assistenzärzten bemerkbar madje, während der Andrang zu den Krankenhäusern sehr start fei. Der Kriegsminister weiß dafür keine Erklärung, er bermutet aber, daß Drang nach persönlicher Freiheit
Eingegangene Druckfchriften.
Handbuch für Heer und Flotte. 1. Lieferung. Herausgegeben von . v. Alten. 12 Lieferungen a 2 M. Verlagshaus Bong u. Co., Berlin , W. 57.
Der Privatbeleidigungsprozeh Ruhland Contra Biermer. 8.. G. Noth in Gießen . Bericht des Verbandes der Genossenschaftstranfenfaffen Wiens für das Jahr 1907. 90 Seiten. Selbstverlag, Bien VI, Sonigseggaffe 10. Lichtstrahlen. Nr. 1. Nach Feierabend. Von M. Schacherl, 10 Heller, J. Brandt u. Co., Bien VI.
Für das Auswärtige Amt stellt die Militärverwaltung 32 Feldjäger und 3 Oberjäger zur Beförderung von Depeschenkästen. Staatssekretär Schön hatte auf Befragen erklärt, daß diese Gin richtung althergebracht, aber nicht unbedingt notwendig sei. Auf Grund dieser Mitteilung beanstandete Eraberger diesen Bosten. Nach längerer Debatte einigte man sich dahin, daß der Posten mit dem 1. Oftober dieses Jahres erlöschen soll, und strich in Kon sequenz deffen von dem geforderten Betrage von 31 086 m. Die Hälfte. Bu einer längeren Grörterung führte die Frage der Militärmusik. Abg. Malkewitz( fons.): Zur Beurteilung unserer jebigen wirtschaftlichen Lage hat die sozialdemokratische Breslauer Bolts- Erzberger regt an, die Kapellen zu verkleinern, die wacht" einen Artikel von Calmer wiedergegeben, der von sehr er- Trommler gänzlich abzuschaffen. Der Kriegsminister und andere Heblicher Bedeutung ist. Er weist darauf hin, daß die wirtschaftliche Regierungsvertreter widersprechen, während der Abg. Liebert Lage in Deutschland nicht so ungünstig ist wie in England und sich für Beseitigung der Tamboure ausspricht: In der Schlacht Amerika und erklärt dies durch Abweichungen entweder in der seien die Muftfer wie schon im Manöver geradezu ein Literarischer Berlag, Berlin- Tempelhof.
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März. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. 1,20 m. A. Langen, München . Kampf. Heft 6. Sozialdem. Monatsschrift Desterreichs. 50 heller. Bien VI. Mariahilfer Str. 89. Die Bühne. Nr. 5. Zeitschrift für direktoriale Interessen von E. Neus mann- Jöbemann, A. Langen. Ericheint monatlich Anal . Berlin W. 15. Kultur- und Menschheitsdokumente. Bb. 1. Dle ästhetische Kultur des Kapitalismus von 3. Gaulle. Brosch. 2,50 M., geb. 3 M. Freier