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gemacht hat, existieren für Herrn Lißner nicht. Im Gegenteil: die sein müsse, wurde von der Regierung nicht beantwortet, obgleich von Die chemische Industrie. Unter den Industriezweigen, die sich Folgen jener Steuereinführung sind nach ihm nur fegens- einem Kommissionsmitgliede ausdrücklich nochmals darauf hin- eine Weltstellung eroberten, zählt als einer der ersten die chemische reiche, die Tabakindustrie fördernde gewesen! Das von ihm gewiesen und eine Antwort berlangt wurde! Mit Rücksicht Industrie. An der Berliner Börse   werden nicht weniger als 31 entworfene wunderbare Gemälde" führte dazu, daß das Zentrum, darauf beantragt Erzberger  , 700 Soboistenstellen zu streichen, Werte derfelben gehandelt, die ein Rominalfapital von 262 Millionen toie Sittart erklärte, alle die von Müller- Fulda in der welcher Antrag, nachdem der Kriegsminister sich dagegen gewendet Mart mit einem Kurswert von 692 Millionen Mart oder einen borigen Sigung gegen die Vorlage geltend gemachten hatte, abgelehnt wurde. Hingegen wurde eine Resolution Liebert Durchschnittswert von 260 Proz. repräsentieren. Dabei sind wichtige Bedenken nun, dreimal unterstrichen, aufrecht er- angenommen, welche verlangt, die Militärverwaltung folle bei der Werte, wie die der Zement, Kali- und Sprengstoffindustrie nicht hält! Da Schmidt- Altenburg der Regierung ein Mehr von Festießung der nächsten Friedenspräsensstätte erwägen, ob und einmal mitgerechnet. Die Höhe der im letzten Jahre gezahlten 30 Millionen aus dem Tabak angeboten hat, kommt das eventuell wie weit die Zahl der Hoboisten bei den einzelnen Re- Dividenden betrug 54 Millionen Mark. Dividendenlosigkeit ist bei Zentrum auf seinen früheren Vorschlag zurück, dann lieber die Zucker- gimentern herabgefegt werden fönne. den Unternehmungen der chemischen Industrie so gut wie unbekannt. stener in der bisherigen Höhe beizubehalten, die Tabaksteuer aber Die Mannschaften in Berlin  , Potsdam  , Charlottenburg   und Zurzeit bestehen etwa 7500 Betriebe mit 175 000 Arbeitern. Drei ganz in der Versenkung verschwinden zu lassen. Burg Hohenzollern   erhalten für jeden Tag 1 Bf. Garnisons Fünftel   der Produktion, im Werte von 600 Millionen Mart, tommen aulage, gewissermaßen als Gegenleistung für den strengeren für den heimischen Konsum in Betracht; mit zwei Fünfteln ist diese Dienst. Hierfür find 85 145 M. angesezt. Insgesamt umfaßt der Industrie auf den Export angewiesen. Diese Angaben zeigen, Titel Zulagen die ungeheuer hohe Summe von 4914 871 M. Ver- welch folosiale Werte in der chemischen Industrie investiert sind und schiedene Ausstellungen des Korreferenten Erzberger werden von daß mit einem Nominalfapital von 262 Millionen Mart das Vier­anderer Seite zurückgewiesen und die Position bewilligt. fache an Umfat erzielt wird. Zweitens ergibt sich, daß die Divi­Für dende für eine Handvoll Aktionäre etwa 5 Proz. des Umfages aus­macht. Auf die Arbeiter verteilt, hätte die Erhöhung des Lohnes durch die Dividende über 300 M. ausgemacht. Wenn die chemische Industrie schon nicht den Arbeiter dick werden läßt, dem Aktionär bringt sie die Gefahr der Fettleibigkeit, ohne daß die Chemie mit

Tischgeld

Aus der Frauenbewegung.

Gegen die Banderolesteuer erklärte sich auch der National liberale Dr. Conge, und nur ereth bekannte sich als Freund dieses Systems, ist aber auch bereit, für eine andere Form zu stimmen, wenn nur die von der Regierung geforderte Summe herausspringt. Der Reichsschatsekretär nimmt seinen Sachverständigen Ligner gegen Sittart in Schuß und erklärt abermals fehr energisch, daß die dem Tabak zugedachte Summe herausgeholt werden sind 807 379 M. in den Etat eingestellt. Die Differenz in der Höhe müsse! Dadurch, daß man etwa jezt die Vorlage ablehne, der gewährten Unterstützung ist sehr erheblich ein Infanterie­werde der Tabakindustrie keine Ruhe geschaffen. Eine Vorlage regiment ist mit 1900 M., ein Artillerieregiment mit 5200 m. ein­werde immer der anderen folgen, bis der Tabat gestellt. Es wird nach furzer Debatte eine Resolution angenommen, diesem Fett etwas Rechtes anfangen könnte. mehr bringe als bisher! Die von Schmidt angebotenen die den Wunsch nach einer anderen Regelung der Tischgelder aus­30 Millionen feien nicht genügend. Der Tabak tönne und müsse spricht. Dagegen stimmen 8entrum und Sozialdemokraten, welche mehr ergeben. eine ausgiebige Behandlung beim Titel Offiziersgehälter Genosse a den antwortet darauf, daß das energische Auftreten wünschten. des Staatssekretärs den Besitzenden gegenüber angebrachter gewesen Der Bosten für Kapitulationshandgeld wird von 850 000 auf wäre als den armen Bigarrenarbeitern gegenüber. Merkwürdig fei ferner, 727 000 M. berabgefezt. Beim Titel fachliche Aus­daß man sich mit der Forderung indirekter Steuern so auf das Ausgaben" verlangt Erzberger   zu wissen, wie hoch die den land berufe, was bei den diretten weniger stark betont worden Regimentern zur Selbstverwaltung überlassenen Fonds sind. Von sei! Die Drohung, daß die Tabakindustrie keine Ruhe bekommen werde, den hier in Frage kommenden Titeln, welche zusammen 5596 000 m. sei schon von mehreren Ministern ausgestoßen, die jest längst a. D. feien. betragen, beantragt Erzberger   400 000 M. abzustreichen. Die Aus eigener praktischer Erfahrung mit den triftigsten Gründen Anträge werden vom Block abgelehnt und nur 20 000 m. abgelegt. die Vorlage bekämpfend als verderbenbringend für die mittleren und Für das Halten und Abrichten von Kriegshunden bei den Kleinen Betriebe, ganz besonders aber für Tausende von Arbeitern, Jägerbataillonen find 3000 m. eingestellt, wovon einstimmig die die dadurch direkt dem Hunger überliefert werden, schließt er mit Hälfte gestrichen wird, weil die mit den Hunden gemachten Versuche der Aufforderung, fofort Klarheit zu schaffen und die beantragte fich nicht bewährten und einige Bataillone die Hunde bereits Subkommission sowohl wie die gesamte Vorlage glattweg ab wieder abgeschafft haben, während andere die Verfuche fort zulehnen. fegen wollen.

D

Der Schazsekretär Shbo tv bestreitet die Richtigkeit der Be­hauptung Kadens, daß das Deutsche Reich seit den legten 20 Jahren feine Aufgabe darin gesehen habe, alle Lasten den armen Leuten aufzubürden, was schon durch die Sozialpolitik, die dem Reich doch auch Geld foste und nur den Arbeitern zugute fomme, zur Genüge widerlegt werde. Auch im Banderoleſteuerfystem komme die Ge­rechtigkeit nicht zu kurz, denn der reiche Raucher folle für feine teure Zigarre eine höhere Steuer bezahlen als der arme für seine billige. Darauf folgte Vertagung. Die Debatte soll am Mittwoch fort gesetzt und nach der wahrscheinlichen Ablehnung der Vorlage foll dann mit der Beratung der Biersteuer begonnen werden.

Die Kommission zur Beratung der Gewerbeordnungsnovelle berhandelte am Dienstag über die

Einführung von Handelsinspektoren

im Handelsgewerbe. Sowohl von unseren Parteigenoffen wie auch von dem Abg. Schack( wirtsch. Vg.) wird die Einführung der Handels­inspektoren verlangt. Unsere Genossen beantragen ferner, daß auch das Transportgewerbe unter die Aufsicht der Gewerbeinspektoren gestellt wird. Bon den Regierungsvertretern wird erflärt, daß die Anträge unannehmbar find. Näher begründet wird der ablehnende Standpunkt der Regierung nicht.

-

Beim Titel Haftkosten für Mannschaften des Beurlaubten­standes beklagt sich Abg. Stüdlen über die den Mannschaften am Tage der Kontrollversammlungen

zuteil werdende Behandlung und verlangt eine Wenderung der Be ftimmung, wonach die Mannschaft am genannten Tage dem Militär­gefetz unterstehe. Abg. Gothein beantragt eine Resolution: den Reichskanzler zu ersuchen, einen Gesezentwurf vorzulegen, wonach bei geringen Vergehen auf Geldstrafe erkannt werden kann. Noste wendet sich gegen diefe Resolution, weil sie eine Ab­schwächung der bereits vor einem Jahre angenommenen darstelle, in welcher eine viel weitergehende Reform des Militärstrafgesezes verlangt werde. Die Resolution wird mit knapper Mehrheit an­

genommen.

Beim Titel Brot und Futterverpflegung" werden von den ein geftelten 67 981 570 9. 300 000. abgestrichen. Desgleichen werden von der für Ergänzung der Proviantvorräte usw. eingestellten Forderung von 7 948 500 M. 748 000 m. abgesetzt. Nächste Sigung: Mittwoch( Fortsetzung der heutigen Beratung).

Hus Induftrie und Dandel. Ergebnisse der Bauken.

Genosse Hoch weist darauf hin, wie unhaltbar der Zustand ist, daß Schutzbestimmungen, die im Handelsgesetzbuch und der Gewerbe­Nunmehr liegen die Bilanzergebnisse der nachfolgend auf ordnung enthalten find, feine leberwachung zur Seite steht. Troß der verschiedenen Organisation der Handlungsgehilfen find alle einig geführten Großbanken vor. Die Zahlen geben einen Maßstab von in der Forderung, nicht der Polizei, sondern besonderen Inspektoren der Bedeutung, die diese Finanzinstitute im Wirtschaftsleben ein­die lleberwachung der Schutzvorschriften zu übertragen. Vorläufig haben nehmen, fie laffen ferner erkennen, daß die Krise das Erträgnis fich die Handlungsgehilfen damit geholfen, Rommiffionen zu bilden, die dieser Erwerbsunternehmen kaum beeinflußt hat. In der an Denunziationen gegen die Prinzipale einreichen müffen, um die Beschließenden Tabelle geben wir eine Uebersicht, die das investierte achtung der Gefeße zu erzwingen. Da der Vertreter der sächsischen Regierung dieſe Selbsthilfe für empfehlenswert bält, so wendet Stapital, sowie die Gewinnreſultate der beiden letzten Jahre umfaßt:

Hoch ein, daß diese Einrichtungen nicht angemessen sind und die Harmonie, die die Herren zwischen Unternehmern und Angestellten herbeiführen wollen, darüber sehr in die Brüche geht. Besser wird die Stontrolle natürlich sein, wenn sie den Handelsinspektoren über tragen wird.

Ein Antrag ige( 3.) will die Gewerbeinspektion auf das Handelsgewerbe zunächst nur fakultativ ausdehnen; es sollen zu dieser Inspektion tunlich st Beamte heranzogen werden, die mit dem Handelsgewerbe vertraut find. Gegen die Anträge erklärt sich Abg. Bahn( natl.): Man könne nur an die Leiter der Verbände die Aufforderung richten, erzieherisch auf ihre Mitglieder zu wirken, daß nicht so unverständige Forderungen so unverständige Forderungen von den jungen Leuten gestellt würden. Abg. Schad( wirtsch. Vg.) schildert sehr eingehend die Ergebnisse einer Umfrage über die Nicht­innehaltung der Schußvorschriften im Handelsgewerbe und gibt Er­Härungen der Polizeibehörde bekannt, die dahin lauten, daß von jener Seite die Ueberwachung nicht wirksam durchgeführt werden fann. Abg. Hennig( t) lehnt den Antrag Schad und den Antrag unserer Parteigenossen ab, er wird vorläufig für den Antrag Hige ftimmen, der mehr eine Anregung gibt. Die gleiche Erklärung gibt Abg. Merkel( natl.) ab.

Genoffe Stadthagen   erimert die Konservativen daran, daß die Bestallung von Gewerbeinspektoren als von der Polizei los­gelösten Beamten im Jahre 1869 von unseren Genossen, dann aber auch von den Konservativen verlangt wurde und zwar mit einer Begründung, die heute auch für das Handelsgewerbe zutrifft. Zum Beweis zitiert Redner eine Rede des Konservativen Wagner- Neus Stettin vom Jahre 1869, in der dargetan wird, daß die Polizei nicht die Behörde ist, die eine sachgemäße Kontrolle des Arbeiter­schutzes durchführen fann. Der Reichstag   hat auch in letzter Zeit wiederholt mit großer Majorität die Forderung nach Handels­inspektoren unterstügt; oder sollte Graf Posadowsky   recht haben, daß solchen Anirägen nicht immer die Absicht einer praktischen Durchführung innewohnt?

Bei der Abstimmung wird der Antrag Shad von dem Zen­trum, den Nationalliberalen und Konservativen abgelehnt, des­gleichen der Antrag unferer Parteigenossen, für den nur unsere Der Antrag ise wird einstimmig an= Genossen stimmen. genommen.

Zur Beratung gelangen auf

13 Stunden festgesetzt werden. Schreibstuben.

Ruhezeit

Namen

B

Deutsche Bank. Dresdner Bank Diskonto- Gesellschaft Darmstädter   Bant Schaaffh. Bantberein Berl. Hand.- Gesellsch Commerz- u. Dist.-B. Nationalbant

4

Attien Reserven fapital in Mill. M.

Reingewinn

in Min. M. Ende

int

Mia. M.

in%, bes Alttien Stapitals

Ende 1907 1908 1907 1908 1907 1908

Dividende

12

7

9

6

7

Frauenrechtlerische Wahrheitsliebe.

"

verhängten Verurteilungen bemerkte Fräulein Dr. Anita Augspurg  Im Anschluß an eine Registrierung der über die Suffragettes tr. 3 der von ihr geleiteten Zeitschrift für Frauenstimmrecht": dauern darüber, daß diese namhaften Opfer nicht einer Merkwürdig genug äußert hierzu der Vorwärts" sein Be­großen und würdigen Sache gebracht worden seien!!" Aeußerung des Vorwärts" nicht forrekt wieder. Merkwürdig genug gibt Fräulein Dr. Augspurg die betreffende nämlich wörtlich: zu bedauern bleibt, daß diese nicht un­Sie lautete beträchtlichen persönlichen Opfer nicht für ein großes, der ge famten englischen Frauenwelt augute kommendes Ziel eingefekt

werden."

"

Vorwärts" nicht brauchen, weil sie ihr nicht in den Kram pajte. Fräulein Dr. Augspurg fonnte die wortgetreue Aeußerung des Von ihren Leserinnen ahnen die allermeisten nämlich gar nicht, Suffragettes nicht der politischen Befreiung aller Frauen, was die Vorwärts"-Referinnen längst wissen, daß der Kampf der sondern einem beschränkten Damen- Wahlrecht gilt und daß diese in ihrem innersten Kern reaktionäre Maßregel nur die Macht der herrschenden Klaffe in England vermehren würde. Auch über die bedenkliche Tatsache, daß ein erheblicher Teil der Suffragettes das von ihnen vertretene, an 17 verschiedenen Eigen­tums oder Befizqualifikationen gebundene Wahlrecht gestandenermaßen als einen Wall gegen die Demokrati. fierung des Stimmrechts betrachtet, schwieg sich die Zeit­schrift für Frauenstimmrecht" ebenso wie die übrige deutsche frauens rechtlerische Presse bisher völlig aus.

cine

Augspurg an der Spike behaupten, voll und ganz und unentwegt Unsere radikalen Frauenrechtlerinnen mit Fräulein Dr. auf dem Boden des allgemeinen Wahlrechts zu stehen. Wenn fie es trotzdem fertig bringen, die Suffragettes trititlos zu berherrlichen, so ist das gelinde gesagt: infonsequent! Der Vor­wärts" aber ist ein tonfequenter Vertreter des allgemeinen Wahlrechts.

Eine Frauenkonferenz für Niederösterreich   hat Sonntag, den waren 20 auch Delegierte des gleichzeitig tagenden Landespartei­28. Februar, in Wien   getagt. 39 Delegierte waren anwesend, davon tags der niederösterreichischen Sozialdemokratie. Die Konferenz beriet über den Ausbau der politischen Frauen­organisation in Niederösterreich  . Vor einem Jahre hat der Landesparteitag auf Antrag der Genofsinnen beschlossen, frete politische Frauenorganisationen zu gründen, die die sozia listische Agitation unter den Frauen zu leiten haben. Innerhalb eines Jahres find in acht Orten solche Organisationen gegründet worden, die zusammen fast 1000 Mitglieder haben. Außerdem hat der Verein fozialdemokratischer Frauen und Mädchen in Wien  1200 Mitglieder, so daß in Niederösterreich   2200 proletarische Frauen politisch organisiert sind. Auch die Verbreitung der Arbeite. rinnenzeitung" hat in Niederösterreich   ganz erfreuliche Er­1907 1908 1907 1908 folge aufzuweisen. Jahrelang wurden in Niederösterreich   nur 300 bis 400 Exemplare gelesen, gegenwärtig 3000 ohne Wien  . Die Konferenz hatte den Genossinnen eine Richtschnur für planmäßiges Arbeiten zu geben, um die Mitglieder wirklich mit fozialistischem Geifte zu erfüllen und um neue Orte in die Organisation ein­zubeziehen. Auch über das Frauenwahlrecht wurde ge­sprochen und die Notwendigkeit betont, durch unabläffige Agitation 85 12,60 12,70 5,4 54 6,4 6,4 5 5 und sie auf einen Kampf um politische Rechte vorzubereiten. Eine das Verständnis der Frauen für das Frauenwahlrecht zu vertiefen Genoffin wurde zur Landesvertrauensperson gewählt, die sich vor­wiegend mit der Frauenagitation zu befaffen hat. Dem Landes­parteitag wurde über den Verlauf der Konferenz berichtet. Der Landessekretär hatte schon in seinem Bericht der Freude über die Fortschritte in der Arbeiterinnenbewegung Ausdruck gegeben und hatte mit Genugtuung auf die große Zahl der weiblichen Delegierten hingewiesen. Es wurde auch eine Genossin in die Landes­vertretung gewählt, und zwar Genoffin Schlesinger. In brei Landesvertretungen sind jetzt schon die Genoffinnen vertreten, und selbstverständlich auch in der Reichsparteivertretung. Diese Landesfrauenkonferenz war die dritte, die seit Oftober 1908 ftatt­gefunden hat. Schon im April wird die Landesfrauenkonferenz für Mähren   stattfinden, was vor wenigen Tagen von der mährischen Landesparteivertretung auf Antrag der Genossinnen beschlossen wurde.

200 200 100,00 101,83 30,3 30,7 15,2 15,6 12 180 180 51,50 51,50 19,5 19,3 10,8 10,7 7 170 170 57,59 57,59 19,0 20,1 11,1 11,2 9 154 154 29,50 30,25 9,8 10,6 6,4 6,9 6 145 145 34,16 34,16 14,6 13,9 10,7 9,6 7 100 110 30,00 34,50 11,7 11,5 11,7 10,4

85

6

80 80 12,82 12,82 6,9 6,2 8,2 7,8 6 Summa 1114 1124 328,17| 335,35 117,7 117,7­335,35| 117,7 117,7-1-Mit Ausnahme der Dresdner Bank, die hier das letzte Jahr / Proz. mehr ausschüttet, ist die Dividende für 1908 genau in der Höhe der vorjährigen festgefeßt. Das gilt im wesentlichen auch für andere Banten. Folgende Zusammenstellung illustriert das:

Württemb. Vereinsbant, vorm. Pflaum u. Co.. Privatbank Gotha  Königsberger Vereinsbank Deutsche Ueberseeische Bank

Vereinsbank Nürnberg.

Rheinische Bank, Essen.

Mülhauser Bank.

Deutsche   Effektenbank, Frankfurt  Magdeburger Privatbank.

Siegener Bank für Handel und Gewerbe Bayerische Handelsbank

Niederdeutsche Bank, Dortmund  

Dresdener Bankverein.

Leher Bank.

Barmer Bankverein.

Bergisch- Märkische Bank

Dividende in Broz.

1907 1908

7

7

7

7

7

7

10

6

61%

61/2

41

4

7

7

7

7

8,05

8,05

7

7

6

5

10

10

71

71

35 15

81 81/2

Gerichts- Zeitung.

Stadtverordneter Fähudrich unter Anklage

Unter der Anklage des Betruges hatte sich der frühere lang­jährige Stadtverordnete Stephan Fähndrich gestern vor der Straf­kammer zu verantworten. Er hat sein Mandat niedergelegt, als die Angelegenheit, um die es sich hier handelt, der Staatsantvalt= schaft übergeben worden war. Der Angeklagte Fähndrich war feit

Es sind fast gar teine Veränderungen eingetreten. Bei den Anfang der neunziger Jahre Mitglied ber städtischen Grund­Großbanken intereffiert noch der Ausweis der rechnungsmäßigen eigentumsdeputation. Zu seinen Obliegenheiten gehörte auch die abzielende Anträge. Ein Antrag Shad( zu§ 139c) fordert für eingewinne. Deren Summe ist um 1 Million Mart gestiegen, Erledigung der Vorarbeiten bei der Verpachtung städtischer Grund­bei Bergrößerung des Aktienkapitals um 10 Millionen Mark. Die für weibliche Angestellte eine 14 stündige Ruhezeit. Für männliche Reserven machen nur 30 Prop. des Aktienkapitals aus. Der erzielte Wassergrundstücke zu vermieten, darunter eine Barzelle 68, die bis Gehilfen und Lehrlinge unter 18 Jahren soll eine Ruhezeit von Reingewinn der acht Banken entspricht dem Jahresverdienst von dahin an einen gewissen Hanne vermietet gewesen war. Dieser Unsere Genossen beantragen 117 700 Personen, wenn man als Durschnittseinkommen 1000. eine 14 stündige Rubezeit allgemein und auch für Kontor annimmt. Von sechs Banken- es sind die oben aufgeführten mit ging in Konkurs. Es hatte der Schiffswerftbefißer Friesede, der es sind die oben aufgeführten mit in der Hanneschen Anlage eine größere Geldsumme investiert Abg. Size( 8.) erflärt fich Ausnahme der Deutschen Bank und der Darmstädter   liegen auch hatte, ein sehr lebhaftes Intereffe daran, daß nunmehr ihm die gegen beide Anträge. Für das Nahrungsmittelgewerbe ist Angaben über die an den Vorstand und Aufsichtsrat gezahlten Barzelle 63 zur Pacht überlassen würde. Außer ihm reflektierten die Durchführung der Ruhezeit ganz unmöglich. Genosse Hoch begründet den Antrag damit, daß den Angestellten eine größere Gewinnanteile vor. Danach wurden hierfür abgestoßen für 1907: noch zwei andere Personen auf diese Parzelle, nämlich der frühere Ruhezeit gegeven werden muß, um ihnen eine Fortbildung 9,91 Millionen Mark und für 1908: 10,53 Millionen Mart  . Diese Bächter Hanne und der Rentier Otto Münchow. Letzterer hatte Ein Untrag Behrens( wirtschaftl. Vereinig.) Gewinnanteile allein machen so viel aus, als 10 000 Familienbäter wahlweise auf eine der drei in Frage stehenden Parzellen re­will die Ruhezeit auch den Arbeiterinnen gewähren, die in Kranz für eine ganze Jahresleistung an Lohn erhalten. Daß die glücklichen flektiert und für die Barzelle ein Gebot von 1800 M. abgegeben. bindereien, die mit einem Ladengeschäft verbunden sind, beschäftigt Empfänger überzeugt find, in der besten Gesellschaftsordnung zu Als Herr Friesede seinerseits zu dem Angeklagten tam, um mit werden, während unsere Genossen die Ausdehnung der Vorschriften leben, finden wir erklärlich- biele andere Menschen werden die ihm Rüdsprache über die Verpachtung zu nehmen, machte er ein gegenteilige Auffassung haben.

und

auf alle vom Unternehmer beschäftigten Personen berlangen. Die Abstimmung über die Anträge wird erst in der nächsten Sigung am Donnerstag erfolgen.

Aus der Budgetfommiffion des Reichstags.

( 31. Sigung vom 9. März.)

Die Krise. Eine weitere Einschränkung der Produktion bis 5 Broz. eintreten zu lassen, beschloß das Internationale Spiegel­glassyndikat".

Preiserhöhung. Der Gesamtausschuß der Spiritus- Zentrale hat Die am Sonnabend beschlossene Refolution Liebermann, die eine Preiserhöhung um 5 m. beschlossen, von der nur der Preis Regierung folle feststellen, wie stark eine Mufiftapelle normalerweise für vollständig denaturierten Branntwein ausgenommen iste

Gebot von 1500 M. und erhielt vom Angeklagten die Antwort, daß auch ein anderes Gebot mit einer höheren Summe vorliege. Bei wiederholten weiteren Verhandlungen hatte der Angeklagte, der in­zwischen aus den Akten ersehen hatte, daß ein Gebot des Herrn Münchow von 1800 M. vorlag, Herrn Friesede zugeredet, sein Gebot doch zu erhöhen. Dieser erklärte aber, daß er unmöglich bis auf 1800 M. gehen könne. Nun verlangte der Angeklagte, daß