wollen ja gern die Soften tragen." Wen das Armendirektion mitglied mit wir" meinte, blieb unklar.
SOPRO
Friefede 300 m. zu irgendwelchen wohltätigen Zweden zahlen, veranlaffen, daß das Fuhrwert längere Zeit unbeaufsichtigt auf folle und erklärte sich bereit, alsdann zu versuchen, den anderen der Straße stehe, was doch der Schutzmann verhüten solle. Reflektanten zur Abstandnahme von seiner Offerte zu bewegen. Ferner ist vor dem Schöffengericht festgestellt worden, daß der AnLaßt betteln fie gehen, wenn sie hungrig find! Herr Friesecke gab die 300 M. her und der Angeklagte setzte sich geklagte, der durch mehrere Schuhleute nach der Wache gebracht wurde, das Haus, in dem sich die Wache befindet, unverletzt be= nun mit Herrn Münchow in Verbindung. Da diefer inzwischen treten hat. Als er die Wache wieder verließ, blutete er starf an Betreiben des Landrats v. Tilly des Kreiſes Poſen- West die Wie die polnischen Blätter übereinstimmend melden, hat auf erkannt hatte, daß die Parzelle 3 für seine Zwecke gar nicht sehr einer Kopfwunde und wurde von zwei Schuhleuten nach der Un- Sinnersche Fabrik in Luban eine große Anzahl polnisch sprechender geeignet war, gelang es dem Angeklagten, ihn zu bewegen, von fallstation gebracht. Außer der Kopfwunde fanden sich laut ärzt- Arbeiter entlassen und an deren Stelle deutsche Ansiedler der nahefeiner Offerte Abstand zu nehmen und eine ganz andere, viel lichem Atteft noch verschiedene blutunterlaufene Stellen und Haut- belegenen Arbeiterrentengutstolonie Babitowo eingestellt. Wie teurere Parzelle zu pachten, die bisher nur 2200 M. gebracht hatte abschürfungen am Körper des Angeklagten. Wie er zu den Ver- in einer fürzlich stattgefundenen Gerichtsverhandlung der als Zeuge und nun zu 2850 2. verpachtet wurde. Der Angeklagte glaubte, legungen gekommen ist, konnte nicht mit Sicherheit festgestellt vernommene Pastor Schatz zeugeneiblich bekundete, ist der Fabrikauf diese Weise die kollidierenden Interessen der Reflektanten in werden. Nach Angabe der Schuhleute soll sich der Angeklagte die besitzer Sinner, ein eifriger Förderer der genannten Rentenguts Einklang gebracht und auch das Interesse des Magistrats gewahrt Verlegungen durch Hinfallen auf der Treppe zum Wachlokal kolonie, und hat in den Vorjahren während der winterlichen Ar zu haben. Herr Friesecke bekam den Zuschlag zu 1500 M. Da von einem Schlage mit einem stumpfen Instrument her. Auf stützung der arbeitslosen Kolonisten überwiesen. Diese waren so zugezogen haben. Nach ärztlichem Gutachten rührt die Kopfwunde beitslosigkeit dem Pastor Schah größere Geldbeträge zur Unterihm für seine Zwede die Barzelle zu groß war, wollte Herr Grund dieser Feststellungen ist das Schöffengericht zur Frei beträchtliche, daß Pastor Schatz mit seinen Anerbieten bei einigen Friesede einen Teil an Herrn Hanne abvermieten und bei der sprechung des Angeklagten gekommen. Figierung des Mietspreises tam es gelegentlich zur Sprache, daß der Kolonisten auf Widerstand stieß und diese die Annahme der Unterstützungen verweigerten. Die polnisch sprechenden Arbeiter Herr Friesede außer der Bacht von jährlich 1500 M. ja noch 300 M. an Herrn Fähndrich habe zahlen müssen. Anscheinend ist dann Dagegen können ruhig Hungers sterben. Die Hauptsache bleibt, daß die mit vielen Opfern begründete, der Evangelisation des Ostens durch Herrn Hanne dem Magistrat Mitteilung hiervon gemacht bienende Ansiedelungskolonie nicht zugrunde geht. worden und so ist der Stein ins Rollen gekommen.
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Vermischtes.
Nene Lawinenstürze.
Ein Telegramm aus Innsbruck meldet: Jm Boldotal wurden durch eine Lawine 18 Personen getötet. Die Leichen lonnten ge= borgen werden. In den Dolomitentälern an der tirolisch- italienischen Grenze erreicht der Neuschnee in manchen Orten eine Höhe bis zu 2 Metern. In Nordtirol herrscht seit zwei Tagen Tauwetter, das die Latinengefahr vergrößert.
Anders urteilte dagegen gestern die von der Staatsanwaltfchaft angerufene Berufungsinstanz( 6. Straffammer des Land gerichts I ). Mehrere Beugen, die in der ersten Instanz ganz bestimmte Angaben zur Entlastung des Angeklagten gemacht hatten, fonnten sich der wesentlichsten Borgänge jetzt nicht mehr erinnern oder doch nichts sicheres mehr sagen. Das ist begreiflich, denn seit Der Angeklagte hatte anfänglich bei seinen ersten Ver- der Schöffengerichtsverhandlung sind bereits vier Monate ins nehmungen überhaupt bestritten, die ihm ohne Quittung gezahlten Land gegangen. Zeit genug, um Vorgänge, die jemand im Juli 300 m. empfangen zu haben. Später hat er erklärt, daß ihm diese vorigen Jahres gesehen hat, aus dem Gedächtnis teilweise entSumme nicht etwa wie von der Staatsanwaltschaft behauptet schwinden zu lassen. Auffallenderweise hat sich aber in dem Gewurde zur Zahlung an die Armentasse oder zur Zahlung an dächtnis eines Zeugen die entgegengesette Entwickelung vollzogen. Nach den starken Schneefällen der legten Tage lommen jetzt Münchow als Abstandssumme, sondern zu seiner eigenen dis- Diefer Zeuge ist der Schußmann Meldau. Wie fich aus dem an- aus den Alpen Nachrichten über Lawinenkatastrophen. Auch gestern fretionären Verfügung überlassen worden sei. Er habe die Summe geführten Schöffengerichtsurteil ergibt, hat ſelbſt Meldau in erster haben in Kärnten und den italienischen Alpen zwei niedergehende Instanz in verschiedenen wesentlichen Punkten nichts zur Bedem freisinnigen Wahlfonds zugeführt. Der Zeuge Friefede er- lastung des Angeklagten anführen können. Inzwischen aber hat er Lawinen großes Unheil angerichtet. Ein Telegramm aus Graz flärte, daß er sich in feiner Weise geschädigt fühle, auch nicht etwa fein Gedächtnis sorgfältig geprüft. Als er jetzt vor den Zeugen- meldet: In Lugga im Leschachtal in Stärnten zerstörte gestern Strafanzeige erstattet habe. Er wisse nicht mehr genau, was ihm tisch trat, breitete er einen großen beschriebenen Bogen Papier eine Latine zwei Häuser, drei Mühlen und drei Scheunen. Acht der Angeklagte gesagt, als er 300 M. von ihm verlangte; jedenfalls vor sich aus und benutzte ihn fleißig zur Unterstübung seines Ge- Personen wurden getötet, darunter ein Oberlehrer mit seiner sei es ihm selbst sehr gleichgültig gewesen, zu welchem Zweck die dächtnisses. Jetzt wußte der Zeuge Meldau in jedem einzelnen Familie. 300 M. verwendet wurden, denn ihm sei es lediglich darauf an- Bunft ganz genau und ohne Besinnen gerade das anzugeben, was gekommen, den Zuschlag gerade für diese Barzelle zu erhalten. aur Rechtfertigung seines Verhaltens und zur Belastung des AnDer Zeuge Hanne hat den Eindruck gehabt, die Ansicht des Herrn geklagten diente. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosenfeld, suchte durch Fragen die Widersprüche zwischen den früheren Friesede sei dahin gegangen, daß die 300 m. als Abstandszahlung und den jezigen Aussagen Melbaus festzustellen. Auf solche Fragen an Herrn Münchow hätten gezahlt werden müssen. Staatsanwalt gab der Zeuge öfter ganz unsichere und ausweichende Antworten. Dr. Klee hält den Angeklagten des Betruges für überführt, denn Ja, einmal verweigerte er auf eine zweifellos zur Sache gehörige er habe Herrn Friesede vorgespiegelt, daß der andere Reflektant Frage die Antwort überhaupt und mußte erst durch den Vornur gegen Zahlung von 300 M. Abstandsgeld von seiner Offerte fizzenden auf seine Pflicht, zu antworten, hingewiesen werden. Eine Amtsunterschlagung liege nach seiner zurüdtreten würde. Durch diese Verschiebungen in den Zeugenaussagen bot die Meinung nicht vor, da er die Geldsumme gleich von Anfang an Verhandlung in zweiter Instanz allerdings ein anderes Bild, als nicht als amtliches Geld empfangen, sondern die Absicht verfolgt die Beweiserhebung in erster Instanz. Der Verteidiger fam nach hatte, bei dieser Gelegenheit privatim etivas herauszuschlagen. Da eingehender Würdigung der Zeugenaussagen zu dem Schluß, daß er der heutigen Zeugenaussage des Schuhmanns Meldau wegen es sich hier um einen Stadtverordneten handelte, dem man be- mancherlei Unwahrscheinlichkeiten keinen Glauben beimessen könne senderes Vertrauen entgegenbringe, so sei eine empfindliche Strafe und deshalb auch in dieser Instanz die Freisprechung des Ange-3 Monate Gefängnis angebracht. Daß der Angeklagte das flagten beantragen müsse. Das Gericht maß jedoch dem Schuhmann Meldau bollen Ueber ein Eisenbahnunglück wird amtlich aus Stolp gemeldet: Geld wirklich zu Wahlzwecken verwendet hat, ist von keiner Seite Rechtsanwalt Dr. Werthauer plädierte auf Glauben bei, erachtete deſſen Aussagen auch durch einzelne andere Am 9. 5. M. morgens 5 Uhr 49 Minuten entgleiſten auf Bahnhof angezweifelt worden. Nichtschuldig. Die Tatbestandsmerkmale des Betruges oder der Zeugen als in manchen Punkten bestätigt und verurteilte den An- Schönau infolge Zusammenstoßes mit einem Rangierzug zwei Wagen Amtsunterschlagung lägen nicht vor, vor allem aber sei ein eigen gefagten wegen Hebertretung in drei Fällen zu 15 M. Geldstrafe aus dem gemischten Zuge 670, welcher das auf Halt stehende sowie wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Beleidigung Einfahrtssignal überfahren hatte. Leichtverletzt wurden die Reifenden: nüßiges Geldmotiv bei einem Manne ausgeschlossen, der jährlich des Schuhmanns Meldau zu einer Gefängnisstrafe von drei Besizer Andreas Wollenschläger aus Bankahl, Karl Hartmann aus mehr als das zehnfache zu Wahlzweden aus Eigenem geopfert. Wochen! Brieseniz, Karl Stewe aus Abbau- Rummelsburg , Hermann Mischke Der Fall ist einer der vielen, die beweisen, daß die Zulassung aus Grinden bei Reinwasser, ferner der Hilfsheizer Kapfe und der Ob der Angeklagte nach allen Reglements forrekt gehandelt, könne Das Gericht war der Meinung, daß der Berufung zugunsten der Staatsanwaltschaft selbst für die Schaffner Fröhlich. Der Materialschaden ist bedeutend. Der Verdahin gestellt bleiben. weder Betrug noch Amtsunterschlagung vorliege, der Angeflagte Bälle, in denen neue Momente nicht beigebracht werden können, tehr wird durch Umsteigen aufrechterhalten. Das Hauptgleis ist seit sich aber des Bergehens im Amte im Sinne des§ 331 St.-G.-B. der Grmittelung der Wahrheit und der Förderung des Rechts 11 Uhr 40 Minuten vormittags wieder frei. schuldig gemacht habe, da er als Beamter für eine in sein Amt wenig dienlich ist. Das Berufungsurteil hat die Beantwortung der Frage, wie kam es, daß der Angeklagte in schwer einschlagende, an sich nicht pflichtwidrige Handlung, ein Geschent verlegtem Zustande die Wache verließ? nicht die Würdigung zuteil gefordert und angenommen habe. Seine Motive mögen nicht un- werden lassen, die einem Richter leichter wäre, wenn edle gewesen und auf politischen Fanatismus zurückzuführen sein; Kutscher einmal unter ähnlichen Umständen arretiert wäre. Fünf jedenfalls sei die Handlungsweise des Angeklagten nicht schön und aus allen Teilen der Bevölkerung gewählte Richter hätten auch in enthalte einen Vertrauensbruch. Das Gericht verurteilte deshalb weiter Instanz eine Freisprechung für gerechtfertigt erachtet. den Angeklagten zu 150 M. Geldstrafe, evtl. 10 Tagen Gefängnis.
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Das Reichsgericht würde durch eine Revision unseres Wissens
zum ersten Male in die Lage kommen, die vom Landgericht und früher vom Oberverwaltungsgericht bejahte Frage nachzuprüfen, ob ein Stadtveordneter Beamter ist, sofern er einer auf Grund der Städteordnung gebildeten Deputation angehört.
Schutz vor Schuhleuten.
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fam der
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genannt.
Jutimes aus einer Armenkommission
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Bei Belvedere wurden, wie aus Venedig berichtet wird, sechs Personen durch einen Lawinensturz getötet. In der Ortschaft Corticelle wurde durch eine Lawine das Kirchendach eingeschlagen und eine Person getötet.
Von Gesteinsmassen erschlagen. Dortmunder Meldung zufolge ereignete fich auf der Zeche Gneisenau gestern durch hereinbrechende Gesteinsmassen ein schwerer Unglüdsfall. Zwei Arbeiter wurden erschlagen.
Briefkaften der Redaktion. Die juriftifche Evrechstunde Andet Sof. dritter Eingang, vier Treppen, wochentäglich abends von 7 bis 9½ lbr statt.
indbenstraße Nr. 3. gleiter Fahrstuhl
Geöffnet 7 Ubr Sonnabende beginut die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ist ein Buchstabe nnd eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beautwortung im Briefkasten tönnen 14 Tage bergeben. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.
Genoffe Richter. Wenn der Name Ihnen nicht genannt wird, wären
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Nerven.
erbt der Witwer oder die Witwe die Hälfte und ferner als pora us'dle
TOP TOP
Butter und Käse:
Witterungsübersicht vom 9. März 1909. morgens 8 thr.
Stationen
Barometer
stand mm
richtung Wind
Windstärke
Better
Temp. n. 6.
5°. 4°
Stationen
Barometer
stand mm
Winde
richtung
Windſtärke
Better
15°.= 4°.
wurde zur Sprache gebracht im Zusammenhang mit einer privaten weitere Schritte erfolglos. Lassen Sie die Sache auf sich beruhen. KeinesBeleidigungsklage, die vor dem Landgericht I( Straftammer 9) am wegs fann daraus ein Zugeständnis entnommen werden. Dienstag verhandelt wurde. Die Affäre, über die da entschieden Der Antrag wäre bei dem Magistrat, Abteilung für Versicherung, um werden sollte, hatte sich in der Armenkommission 125c( Teil vom Stöllnischen Bart, mündlich oder schriftlich zu stellen. Er erscheint nicht Bötowviertel) abgespielt. Der zu dieser Kommission gehörende völlig aussichtslos. Sollte eine Wiederholung der Operation nicht vielleicht K. W. 62. Sie Herr Schumacher, Schußmann a. D. und jezt Zigarrenhändler, fühlte vorteilhaft sein? Befragen Sie darüber einen Arzt. sich beleidigt durch den früheren Schankwirt und jetzigen Kolonial- find steuerpflichtig. Gewerbesteuerfreiheit besteht, wenn weder die Jahres. Ein Zusammenstoß mit Schuhleuten hat den Kutscher Grellad warenhändler Schreiber, der als Bezirksvorsteher gleichfalls zur einnahme 1500 M. noch Betriebs- und Anlagekapital 3000 m. überschreitet. W. E. 10. Eine Klage gegen Ihren Verkäufer auf Herausgabe, auf die Anklagebant gebracht. Nach der Anklageſchrift soll er sich Armenkommission gehört. Anfang Januar beschäftigte das Amts- eventuell Schadenersatz wäre nicht ohne Aussicht auf Erfolg. Zuständig ist schuldig gemacht haben einer Uebertretung der Straßenpolizeiver: gericht Berlin- Mitte sich mit dieser Sache. Der flagende Schumacher das Amtsgericht. M. S. 79. 1. Ja. 2. Das hängt von den Bora ordnung, des ruheftörenden Lärms, der Beamtenbeleidigung und wurde damals abgewiesen, aber gegen die Freisprechung Schreibers schriften der Bolizei ab; es kann die Mitteilung bereits vor dem Umzug Das Schöffengericht legte er Berufung ein. Genugtuung erwartete er nun vom Land- erfolgen. 3. Rein. 4. Wenden Sie sich an den Direftor einer unserer des Widerstandes gegen die Staatsgewalt. 2. J. 87. Liegt kein Testament bor , so hat am 7. November vorigen Jahres den Angeklagten freigesprochen. gericht Genugtuung dafür, daß Schreiber dem Armenkommissions- städtischen Handwerkerschulen. Aus den Urteilsgründen ist folgender Tatbestand ersichtlich: Haushaltungsgegenstände und die Hochzeitsgeschente. 3. S. 100. Am 31. Juli v. 3. hielt in der Linienstraße, unweit der borsteher Heinrich gejagt hatte, Schumacher habe in einer Som S. 40. Rosenthaler Straße, ein mit Mehlsäden beladener Wagen. Der missionssihung den Herrn Vorsteher einen abgebrühten Menschen enden Sie sich an Genossen Simanowski, Engelufer 15. 1. Nur an das Erbteil der unterstügten Berson. 2. Auf Antrag Führer dieses Wagens, der Angeklagte, befand sich mit anderen Wieso hier Herr Schumacher sich beleidigt fühlen konnte, wird wird Ihnen ein Zeil gelassen. 2. B. 2. Teilen Sie der Firma Kutschern in einem Schanklokal, von wo aus er den Wagen im für einen schlichten Laienverstand nicht sofort klar sein. Vor Gericht mit, daß das unbestellte Bild zu ihrer Verfügung steht.- 3. 88. Nein. Auge behalten konnte. Nach ganz kurzer Zeit die Autscher gab er selber zu, daß er in der fraglichen Sigung in einer sehr fingen gerade an das erste Glas Bier zu trinken erregten Debatte den Ruf: Sie sind ein ganz abgebrühter Mensch!" Amtlicher Marktbericht der städtischen Martthallen- Direttion über Schuhmann Melbau in das Lokal und forderte den Angeklagten ausgestoßen hatte. Er behauptete aber, das habe nicht dem Vor- den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Marktlage: Fleisch: auf, herauszukommen. Der Angeklagte ging sofort mit. steher, sondern einem anderen Mitglied der Kommission gegolten. Bufuhr reichlich, Geschäft schleppend, Preise unverändert. Bild: Zufuhr Schuhmann zeigte dem Angeklagten eine fleine wunde Stelle am und darum schleppte er Schreiber zweimal hintereinander vor inapp, Geschäft lebhaft, Breise fest. Geflügel: Bufuhr nicht gcKörper des Pferdes und sagte, das Pferd habe sich wundgelaufen, Gericht! Schreiber hatte jene Aeußerung, die er als gegen den nügend, Geschäft schleppend, Preise befriedigend. Fifche: Bujuhr mäßig, c3 fei eine Tierquälerei, mit dem Pferde weiterzufahren. Der Vorsteher gerichtet aufgefaßt hatte, nicht aus Klatschsucht diesem Geschäft ziemlich lebhaft, Breise angemessen. Gemüse, Dbst und Süd. Angeklagte erwiderte: Die unbedeutende Wunde rühre von einem hinterbracht, sondern sie ihm am nächsten Tage nur auf dessen aus- Geschäft ruhig, Preise unverändert. Hippidel her. Weiter soll er zu dem Schuhmann gesagt haben: brückliche Frage mitgeteilt. Eigentlich ist ja die ganze Geschichte früchte: Bufuhr genügend, Geschäft schleppend, Preise behauptet. Das ist doch keine Tierquälerei, Sie sind mir viel zu dumm." Das höchst gleichgültig. Sie wird auch nicht dadurch interessanter, daß Schöffengericht hielt nicht für festgestellt, daß der Angeklagte diese die Schimpferei später zu dem Antrag führte, Schumacher aus der Aeußerung gebraucht und den Schuhmann Meldau damit gemeint habe. Das Gericht hielt es für möglich, daß jemand aus der Kommission auszuschließen. Der zuständige Armenkreis und die Armendirektion wurden damit bemüht, aber zum Ausschluß kam es Menge, welche sich angesammelt hatte, das Wort" dumm" gefagt nicht. Beachtung verdient nur der Berlauf jener stürmischen Stomhaben werde. Weiter heißt es in der Urteilsbegründung des Schöffengerichts: Keiner der Zeugen habe bekunden können, daß missionssigung und der äußere Anlaß des Krakeels. Vor dem Landder Angeklagte ruheftörenden Lärm verursacht habe. Ebensowenig gericht wurde von den streitenden Parteien dafür gesorgt, daß das alles in ausführlicher Breite erörtert wurde. sei erwiesen, daß er sein Fuhrwerk ohne Aufsicht und in verkehrsDie Kommission hatte darüber zu entscheiden gehabt, ob eine Swinembe. 762 D Hamburg 760D hindernder Weise auf der Straße habe stehen lassen. Denn der Berlin 761 DSD Angeklagte habe sich erst wenige Minuten im Schanklokal be- arme Frau dauernd unterstützt werden sollte. Ein schriftliches Gutfunden, von wo er sein Fuhrwerk in Auge behalten fonnte, als achten des Armenarztes ſprach sich dahin aus, die breits 67jährige Franj.a. M. 757 CD Herr Schumacher München 758 S 2 bededt 755 SD 2 bededt ihn der Schuhmann Meldau herausholte. Als Meldau hierauf den Frau leide an Gicht und sei erwerbsunfähig. 759 GSD 1 bedeckt Angeklagten aufgeschrieben hatte, habe er von ihm verlangt, mit bemängelte das Gutachten und behauptete, die Frau sei noch erwerbs- Wien Wetterprognose für Mittwoch, den 10. März 1909. zur Wache zu kommen. G3 habe nicht aufgeklärt werden können, fähig. In der nächsten Sizung, zu der auch der Arzt geladen wurde, Bielfach heiter, nachts etwas fälter, am Mittag ziemlich mild bei mäßigen ob sich der Angeklagte geweigert habe, dieser Aufforderung Folge hatte Schreiber über die Sache zu referieren. Als er Schumachers zu leisten und dem Schuhmann sofort an die Gurgel gesprungen abfällige Aeußerungen über das Gutachten des Arztes erwähnte, östlichen Winden; keine oder unerhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau sei, oder ob der Angeklagte bereit gewesen sei, mit nach der Wache sprang Herr Schumacher erregt auf, und es fam nun zu einer zu gehen, aber nur das völlig berechtigte Verlangen an den Schuß- turbulenten Szene. Wir wollen hier nur mitteilen, was die bemann gestellt habe, sein Fuhrwerk mit vor die Wache führen zu schworenen Zeugenaussagen ergeben haben. Die Herren seien dürfen, und ob ihn Meldau nun am Kragen gepackt und dann der alle sehr aufgeregt gewesen, Worte seien hin und her geflogen, es Angeklagte, um diesen rechtswidrigen Angriff abzuwehren, den sei viel durcheinander geschimpft worden, der eine habe geschrien: Beamten an der Uniform gepadt habe. Das Verlangen des" Das ist eine unverschämtheit!", ein anderer habe geantwortet: Meldau, der Angeklagte solle mit zur Wache kommen, sei völlig" Sie frecher Mensch!", und schließlich sei das Wort gefallen:„ Sie ungerechtfertigt. Meldau habe sich das Nationale des Angeklagten find ein ganz abgebrühter Mensch!" In der Gerichtsverhandlung Das tam nicht zur Sprache, daß irgend einer der Herren, die einander solvie die am Wagen angebrachte Firma aufgeschrieben. hätte ihm genügen müssen. Aus welchem Grunde er dennoch den in dieser Weise mit Schimpfwörtern trattiert hatten, deshalb zum Angeklagten mit zur Wache nehmen wollte, das habe Meldau selbst Richter gelaufen sei. Nur der ganz nebensächliche Umstand, daß nicht anzugeben vermocht. Als Meldau das Verlangen an den man hinterher darüber uneinig war, wem der Titel„ abgebrühter Angeklagten gestellt habe, mit zur Wache zu kommen, habe er sich Mensch" zugeteilt worden sei, hatte zu der vorliegenden Beleidizweifellos nicht mehr in rechtmäßiger Ausübung seines Amte3 gungsflage geführt. Sie endete, wie vor dem Amtsgericht, so auch befunden. Meldau sei bei weitem über die Grenzen seiner Amts- hier mit Freisprechung Schreibers, dem der Wahrheitsbeweis gefunttion hinausgegangen. Denn der Schußmann sei dazu da, die lungen sei und Wahrnehmung berechtigter Interessen zugebilligt Ruhe und Ordnung auf den Straßen aufrechtzuerhalten, nicht werden müsse. aber sie zu stören. Das würde aber eintreten, wenn man das Sehr peinlich schien die Affäre dem Vertreter der Armendirektion Vorgehen Meldaus billigen würde, denn wenn der Beamte befugt zu sein, dem Bürgerdeputierten Ehrenbaum. Der Herr war als märe, jeden Rutscher, trotzdem er dessen Nationale und die Firma Zeuge geladen, beteiligte sich aber an dem Einigungsversuch des Den Angeklagten Schreiber, der hartnäckig immer des Arbeitgebers bereits festgestellt hat, mit nach der Wache zu Vorsitzenden. 5) Schwaches Treibeis.) Mäßiges Treibeis.) nehmen und dort längere Zeit festzuhalten, so würde er gerade wieder ablehnte, beschwor Herr Ehrenbaum mit den Worten:„ Wir Berantwortlicher Nedakteur: Sans Weber, Berlin . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: VorwärtsBuchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Wafferstands- Nachrichten
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2 wolfig
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Basserstand Memel, Zilfit Bregel, Justerburg Weichsel, Thorn Krossen Dder, Ratibor Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Nete, Bordamm Elbe, Leitmeriz
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15)+11 -58 +2 -1805)+10 60%)<-4
Barby
Magdeburg 1)+ bedeutet Buchs, Grundeis.
60%)
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Köln
60
37+6
116-1
38+3
Eisstand.