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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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Unbefangene Richter.

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An den bei Zwischenmeistern beschäftigten Arbeitern wird es liegen, ob von dieser Seite der Unfug und die Schädigung der Arbeiterfache weiter betrieben wird. Alle Konfektionsschneider werden ersucht, Streifarbeit zurückzuweisen und die Organisation in Kenntnis zu setzen. Werband der Schneider und Schneiderinnen, Filiale Berlin L. Die Drtsverwaltung: Michael- Kirchplag 1, part.

Husland.

Für die Arbeitslosen in Dänemark .

Der im Dezember vorigen Jahres zur Beratung des sozial demokratischen Gesetzentwurfs über außerordentliche Maßnahmen zur Linderung der Not der Arbeitslosen eingesetzte Folkethings­ausschuß hat nun endlich sein Gutachten abgegeben. Die Vertreter aller Parteien sind sich darüber einig, daß zurzeit eine außerordents

ergarbeiterlos nennt unfer italienische Genoffe Die Berliner Konfektionäre weisen den Berliner Arbeitern| Giner der gekündigten Aufseher begrub am Kündigungstage seine Sortini die ergreifende plastische Gruppe, deren Abbildung gegenüber stets auf die Konkurrenz der Provinz hin. Stellen die Frau. Er erhielt die Kündigung durch den Briefträger an der die Nummer enthält ein bei der Arbeit gefallener Bergmann , den Arbeiter in der Provinz Forderungen, so übernehmen fie Streit- Totenbahre zugestellt. Des weiteren sollten die Arbeiter der Firma die Seinen forttragen. Ein großes wuchtiges Mittelbild von Legros arbeit und züchten so die Konkurrenz im Lande draußen. Errleben in Weigelsdorf Streitarbeit machen. Mit seltener Ein­symbolisiert den opferreichen Leidensweg der Freiheit. Vier Beich aufmertiam gemacht, daß ihnen Streitarbeit in Auftrag gegeben ist. Situation günstig. Vom Verband der Schneider sind die Zwischenmeister darauf mütigkeit erklärten diese sich dagegen. Nach wie vor steht also die nungen Daumiers, des genialen französischen Karikaturisten mit Ausnahme von Spig, Hirtenstr. 21, haben alle die weitere An­zeigen, wie lebendig die Schöpfungen seines Stils noch nach Jahr- fertigung von Streitarbeit abgelehnt. Spiz hingegen ist auf seine zehnten find. Tätigkeit im Interesse des Unternehmers stolz. Er würde Das Heft tostet 20 f. aber auch bereit sein, die Arbeit zu verweigern, wenn ihm der Verband der Schneider für zweieinhalb Wochen den Betrag von 150 m. bezahlen würde. Das ist, so erklärt er, der Lohnausfall, der ihn in dieser Zeit bei Verweigerung der Streit Genosse Brenner vom Braunschweiger Boltsarbeit treffen würde. Armer Zwischenmeister! freund" wurde vom Schöffengericht Braunschweig wegen Be- Die Gothaer Schneider verlangen für die hier in Betracht lich große Arbeitslosigkeit herrscht, und erkennen auch die be leidigung zweier Straßburger Reichsverbändler zu 40 M. Geld- fommende Arbeit 1,35 M., wogegen die Firma Martin u. Flatow deutende und tüchtige Arbeit an, die die Gewerkschaften strafe verurteilt. Bereits im Januar fand ein Termin in dieser an einen Arbeiter 1,20 M., an den anderen 1,40 M. zahlt. Es ent- mit ihrer Arbeitslosenstatiẞit geleistet haben, wün­Sache statt; damals lehnte Genosse Brenner die Richter als bespricht den Charaktereigenschaften dieser Leute, sich beim Anfertigen schen jedoch, daß in Zukunft der Staat solche Erhe fangen ab, weil sie Mitglieder des Reichsverbandes von Streitarbeit selbst noch zu unterbieten. Das von Spitz an den bungen veranstaltet. Auch darüber ist der Ausschuß sich find. Die Zugehörigkeit zum Verbande konnte nicht in Abrede ge- Verband gestellte Anfinnen, ihm den Lohn für die Streifarbeit aus einig, daß außerordentliche Maßnahmen nötig sind, um den stellt werden, allein das Landgericht, und auf weiter geführte Be- der Verbandskaffe zu zahlen, ist ein Streich, den in ähnlicher Lage Folgen der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken, und daß den Ar­schwerde auch das Oberlandesgericht erklärten, daß daraus teine einige andere Zwischenmeister vor drei Jahren verübt haben. beitslosentasjen außerordentliche Zuschüsse ge= Befangenheit des Richters und der Schöffen hergeleitet werden Damals handelte es sich um Elberfelder Streitarbeit und wurde währt werden müßten, damit sie, ohne ihren Mitgliedern allzu tönne. Der Reichsverband wird in der Begründung des dieselbe vom Verband der Schneider aufgekauft. schwere Lasten aufzuerlegen, ihren Verpflichtungen nachfommen ablehnenden Bescheides als ein Verein bezeichnet, der In einer Versammlung der Berliner Herren- und Knaben- und überdies auch die ausgesteuerten Mitglieder unterstüßen können. nicht mit anderen Vereinen zu bergleichen fonfettions- Zwischenmeister konnten wir uns davon überzeugen, daß Hinsichtlich der praktischen Vorschläge hat der Ausschuß sich fei, weil er weit Ioderer gefügt fei als diese. die für die Uebernahme von Streitarbeit in Betracht kommenden in eine Mehrheit und zwei Minderheiten geteilt. Die Mehrheit Damit vergleiche man die Ansicht der deutschen Gerichte, wenn ein Zwischenmeister sich hier als Mitglieder des Vereins aufspielten. will den Kommunen für das laufende und das folgende Budgetjahr fozialdemokratischer Redakteur von einem Reichsverbändler wegen Db dieser Verein dem gelben Arbeiterbund angeschlossen ist, wissen das Recht erteilt wissen, außerordentliche Zuschüsse zu den Arbeits­des ganz allgemein gehaltenen Wortes Reichslügenverband" ge- wir nicht. losentassen zu geben, jedoch ohne Vergütung aus der Staatstafse. richtlich belangt wird. In solchen Fällen stellen sich die höheren Dagegen wünscht die Mehrheit, daß zu den kommunalen Gerichte regelmäßig auf den Standpunkt, daß der Reichsverband ein Hilfskassen neben dem ordentlichen Staatsbeitrag von 250 000 festgeschlossener Verein sei, dessen Mitglieder sich alle durch eine be­Kronen ein außerordentlicher Zuschuß von 50 000 kronen bewilligt leidigende Bezeichnung des Verbandes beleidigt fühlen und klagen werde. Ferner soll der Stadt Kopenhagen von den zur Linderung der Not dem Unterstüßungsverein überwiesenen 340 000 kronen ein Drittel aus Staatsmitteln ersetzt werden, und außerdem will man der Hauptstadt das Recht zugestehen, die Einkommensteuer von den gefeßlich festgelegten 2% auf 2% Proz. zu erhöhen, doch Berlängerung des Tarifvertrages ber Steinmeßen. nur für ein Jahr. Die sozialdemokratische Minder. Die Filiale I des Steinarbeiterverbandes hielt am Dienstag tion eingereichten Gesehentwurf fest, wonach die Kommunen das heit des Ausschusses hält demgegenüber an dem von ihrer Fraks in der Lebensquelle" eine zahlreich besuchte außerordentliche Mit Recht haben sollen, sowohl zu den Arbeitslosen- wie zu den Hilfs gliederversammlung ab, in der als erster Punkt der Bericht faffen Zuschüsse zu geben, die über das dauernd festgelegte Maß Ein berühmter Streitbrecheragent als Kautionsschwindler. über die Tarifverhandlungen mit den Unter- hinausgehen und diese Zuschüsse aus der Staatskasse zur Hälfte Ein Bureau zur Beschaffung von Arbeitswilligen" ernehmern auf der Tagesordnung stand. Der Tarifvertrag der und bis zu einer Höchstsumme von 50 Dere pro Einwohner ersekt Ein Bureau zur Beschaffung von Arbeitswilligen" er öffnete seinerzeit der Bauunternehmer Otto Genste in Steinmeßen ist, nachdem er von den Unternehmern gekündigt wurde, erhalten sollen. Die Hilfe, die auf Grund diefes Notgesetzes ge­öffnete seinerzeit der Bauunternehmer Otto Genste in am 1. März abgelaufen. Inzwischen hat, wie der Vorsitzende leistet wird, soll selbstverständlich nicht als Armenunterſtüßung Berlin . Er verpflichtete sich, besonders, bei Bauarbeiterstreits intler berichtete, eine Sigung mit den Unternehmern statt gelten. Unsere Genossen haben ihrem Vorschlage eine ausführ Arbeitswillige zu liefern. Aber das Geschäft ging schlecht, gefunden, an der von Arbeiterseite der Gesellenausschuß sowie die liche Begründung beigegeben, aus der hervorgeht, daß die Zahl der gelten. Unsere Genossen haben ihrem Vorschlage eine ausführ­herzlich schlecht. Er nahm im Januar vorigen Jahres nur Vertreter der Ortsverwaltung teilnahmen. Bu eigentlichen Ver- liche Begründung beigegeben, aus der hervorgeht, daß die Zahl der 1 M., im Februar 15 M. ein, erst im Mai brachte er es auf handlungen ist es dabei jedoch nicht gekommen. Die Unternehmer Jahres 18 042 betrug, am 23. Januar bereits auf 20 445 oder arbeitslosen Gewerkschaftsmitglieder, die im November vorigen 400 M. Auf eine Schuftigkeit mehr oder weniger kam es nun dem erklärten, daß sowohl die Innung wie der Verband der Steinmetz 25 Broz. der Gesamtzahl der organisierten Arbeiterschaft gestiegen smarten Geschäftsmann Genske nicht an und da er es ein- geschäfte ihrerseits beschlossen hätten, den Tarifvertrag unverändert war. Inzwischen sind noch mindestens 5000 Arbeitslose hinzuge­mal auf die Schädigung der Arbeiter abgesehen hatte, so auf ein Jahr und einen Monat, also bis zum 31. März 1910, zu kommen. Außerdem muß noch damit gerechnet werden, daß rund prellte er jetzt seine Angestellten. Er schwindelte ihnen vor, verlängern. Die Vertreter der Arbeitnehmer hielten es nicht für 15 000 Leute erwerbslos sind, die keiner gewerkschaftlichen Organi­sein Geschäft ginge ausgezeichnet, sicherte ihnen 130 Mart im Namen der Ortsverwaltung und des Gesellenausschusses der fation angehören zweckmäßig, dieses Angebot abzulehnen. Der Redner empfahl nun monatliches Gehalt vor und brachte sie dadurch dahin, daß sie Versammlung, der Verlängerung des Tarifvertrages ebenfalls Daß die Ueberzeugung von der Notwendigkeit außerordentlicher ihm eine Raution stellten. Er versprach, diese auf einer Bant zuzustimmen. Es sei ja klar, daß die Unternehmer ihr Angebot Hilfe auch bei den reaktionärsten Parteien Eingang gefunden hat, zu hinterlegen, tat das aber nicht. In fünfzehn Fällen er nicht etwa machten, um den Ablauf des Tarifs auf eine für die dafür zeugt ein besonderer Vorschlag des tonservativen Ausschuß­schwindelte er so durchschnittlich je 600 M. Vom Landgericht Arbeiter günstigere Zeit zu verlegen, und es sei ja hinreichend be- mitgliedes Bird, der verlangt, daß den Gewerkschaften, die selbst Berlin I bekam er dafür ein Jahr Gefängnis und zwei fannt, was das gesamte Unternehmertum zum 1. April 1910 außerordentliche Mittel zur Unterstübung ihrer Arbeitslosen auf­Jahre Ehrverlust. Das Reichsgericht bestätigte das Urteil. plane, aber das könne kein Grund sein, den Vorschlag abzulehnen. weisen, auch außerordentlicher Staats- und Gemeindezuschuß in Es komme eben nur darauf an, in der Zwischenzeit so zu agitieren derselben Höhe zuteil werde, und daß aus der Staatskaffe 150 000 Uns tamen die Verträge, die Herr Genste mit seinen und zu organisieren, daß die Steinmeßen wie die gesamte Arbeiter Kronen dafür zur Verfügung gestellt werden, und ferner, daß zehn Angestellten schloß, schon von Beginn an sehr merkwürdig schaft zu jenem Beitpunkte start gewappnet dastehe. Die Ver- Arbeiten im Interesse der Arbeitslosen bewilligt werden sollen. Millionen Kronen Staatsgelder zur Förderung der öffentlichen vor. Durch Inserate aufmerksam gemachte Stellungsuchende, sammlung erklärte sich mit der vorgeschlagenen Verlängerung des Arbeiten im Interesse der Arbeitslosen bewilligt werden sollen. die dieserhalb bei uns vorsprachen, haben wir auch un- Tarifvertrages gegen wenige Stimmen einverstanden. umwunden unsere Meinung darüber gesagt. Vor der Deffent­

fönnten.

Das Schöffengericht billigte übrigens unserem Genossen Brenner den Schutz des§ 193 in vollem Umfange zu und erkannte nur wegen formaler Beleidigung auf die Geldstrafe.

Gewerkschaftliches.

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Letzte Nachrichten und Depeschen.

lichkeit kann man das leider nicht so deutlich, daß Beute der Ortsverwaltung und der Blabbertretersizung auf Bahlung einer a la Genste hinreichend genug gekennzeichnet sind, um einmaligen Notstands unterstübung an die von der Ar­ihnen das Handwerk zu legen. Wenn noch niemand beitslosigkeit am schwersten betroffenen Mitglieder. Demgemäß Der russische Ratschlag und die serbische Antwort. bet thm hineingefallen ist erzielt ein gewiegter Be- mindestens 1 Jahr dem Verbande angehören, welche Bedingung stellungen", welche die russische Regierung am 2. d. M. in wurde beschlossen, daß alle, die über 4 Wochen arbeitslos sind und Wien , 10. März. Die freundschaftlichen Bor. trüger gegen wohlmeinende Warner sehr leicht eine jedoch nicht für diejenigen gilt, die erst aus der Lehre getreten Belgrad erhob, lauteten: Wir fonstatieren mit Befriedigung, daß Berurteilung wegen Beleidigung und spielt dann den find, die Unterstützung erhalten sollen, und zwar bei über 4 Wochen die Königliche Regierung bei ihrem Beschluß verharrt, ihre fried­Entrüsteten über ihm zugefügte Verleumdungen". Und im Arbeitslosigkeit 4 M., bei über 8 Wochen 8 M. und bei über zwölf liebende Haltung nicht aufzugeben, daß sie alles vermeidet, was Falle Genske hätte natürlich die Scharfmacherpresse dem Wochen 12 M., wozu noch ein Zuschlag von 50 Pf. für jedes Kind liebende Haltung nicht aufzugeben, daß sie alles vermeidet, was einen bewaffneten Konflikt zwischen Serbien und Oesterreich her. " Borwärts" gegenüber mit Wonne in dasselbe Horn geblasen. unter 14 Jahren kommt. Strante und von der Krankenkasse aus einen bewaffneten Konflikt zwischen Serbien und Desterreich her. Ob sie sich ihres Schüßlings aus der Zeit des Berliner Maurer- gesteuerte Mitglieder erhalten 12 Mr. Ferner soll an durchreisende, beiführen könnte und daß sie keine militärischen Maßnahmen an Maurer- gesteuerte vom Verband ausgesteuerte Mitglieder ein Ortsgeschenk in der der Grenze treffen wird. Wir sind überzeugt, daß die Lebens­streits erinnern wird und ob sie ehrlich genug sein wird, ihren Söhe der Reiseunterstützung gezahlt werden. Die Untoften dieser interessen Serbiens , Serbien imperativ diese Richtung einer Haltung Lesern auch seinen Fall mitzuteilen? Notstandsunterstützungen sollen, soweit möglich, durch eine Extra- diftiere, welche einzig und allein den allgemeinen heutigen Be steuer von 2 M. gedeckt werden, die in 4 Raten zu zahlen ist, dürfnissen entspricht. Wir konnten uns außerdem überzeugen, und zwar bis zum 1. Oktober dieses Jahres. Da gegenwärtig die daß die Mächte nicht disponiert sind, der Idee der territorialen Steinmeßen, die überhaupt noch Arbeit haben, meist mit einem Forderungen zugunsten Serbiens ihre Unterstüßung zu leihen. Die sehr verringerten Einkommen rechnen müssen, hat man die Er- serbische Regierung sollte daraus den Schluß ziehen, daß alle thre hebung der Grtrasteuer so lange hinausgeschoben.

Berlin und Umgegend. Lohnbewegung der Bauanschläger.

8entralverband der Dachdecker. Berwaltungsstelle Berlin . Deutfches Reich.

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Bemühungen, die Mächte zur Unterstützung der Prätenfionen in diesem Sinne zu bestimmen, ohne Resultat bleiben werden und daß sie sich die Sympathien der Mächte nur so bewahren kann, wenn fie von den territorialen Forderungen absteht, welche sie zu einem bewaffneten Konflikt mit Oesterreich- Ungarn führen tönnte. Uns liegt es am Herzen, die Königliche Regierung vor jeder solchen Haltung zu bewahren, welche sie einer solchen Gefahr aussehen fönnte. Wir hoffen, daß Serbien , wie es schon erklärte, seinen Versprechungen, den Ratschlägen der Großmächte zu folgen, treu bleiben wird. Wir halten gleichzeitig dafür, daß die serbische Re­gierung unter den gegebenen Verhältnissen den Großmächten offen erklären wird, daß sie bei ihren territorialen Forderungen nicht verbleibt, und daß sie alles, was sich auf die Lösung der offenen Fragen bezieht, dem Beschluß der Großmächte überläßt. Dann werden die Mächte alle ihre Mühen zugunsten der serbischen Inters essen verwenden können.

Als die Arbeitgeber den Tarif der Bauanschläger kündigten, da hieß es, sie wollten die Lohnsätze des alten Tarifs nicht herab­sehen, sondern nur regulieren. Wie sich die Arbeitgeber die Regu­Achtung, Dachdecker Berlins und Umgegend! Wegen Nichtinne­lierung des Tarifs denken, das haben sie nunmehr bekundet. Kürz lich fanden Verhandlungen von Vertretern beider Teile statt und da haltung des Tarifvertrages ift die Firma Louis Herrmann, Prinzen legten die Arbeitgeber einen Tarifentwurf vor, der für eine große Allee 73, bis auf weiteres für jeden Dachdecker gesperrt. Herr Reihe der zahlreichen Atfordpositionen bedeutende Herabsehungen Herrmann bietet den Dachdeckern einen Stundenlohn von 75 Pf., bringt. 20, 25, 33, ja 40 Prozent sollen nach dem Willen der Arbeit während der tariflich festgesezte Stundenlohn 82%, Bf. beträgt. geber auf viele Positionen abgezogen werden. Nur eine einzige Position wollen die Arbeitgeber erhöhen, nämlich den Stundenlohn. Er soll von 65 auf 70 Pf. erhöht werden. Dies Zugeständnis" tönnen sich die Arbeitgeber jedoch ohne Schaden leisten, denn die Die Former und Gießereiarbeiter der Firma Bobzin in Bauanschläger arbeiten so gut wie ausschließlich im Afford Lohnarbeit kommt fast niemals vor. Ein Teil der alten Säße des ledermünde sind in den Ausstand getreten, um eine Lohn­Tarifs ist unverändert geblieben. Die Vorlage der Unternehmer reduktion abzuwehren. Vor Zuzug wird gewarnt. wurde durch die Kommission der Arbeiter einer am Dienstag ab­gehaltenen Versammlung der Bauanschläger borgelegt. andke Der Kampf der Eulengebirgsweber. Die Antwort der serbischen Regierung an die Signatarmächte Iautet: bom Deutschen Metallarbeiterverband gab eine Darstellung der Treu und mit froher Zuversicht stehen die um ihre Gristenz Von der Ansicht ausgehend, daß die rechtliche Lage Serbiens Verhandlungen und überließ es der Versammlung, sich darüber zu ringenden Weber und Weberinnen der Vereinigten Buntwebereien der entscheiden, ob sie dem Tarif der Unternehmer zustimmen oder ihn vormals B. Neugebauer Söhne und Karl Postpischil", im Stampfe. gegenüber Desterreich- Ungarn nach der Proklamation ablehnen wolle. Unter den zahlreichen Diskussionsrednern herrschte Der bestreiften Firma ist es bis zur Stunde noch nicht gelungen, Annexion Bosniens und der Herzegowina normal geblieben ist, hat nur eine Meinung darüber, daß die Tarifvorlage unannehmbar fei. auch nur einen einzigen der Streitenden wankend zu machen. Durch Serbien weder die Absicht, einen Krieg mit der benachbarten Ja selbst die zugestandene Erhöhung des Stundenlohns sei in Wirk- bie am 22. Februar erfolgte Kündigung der Hilfearbeiter hat sich die Monarchie zu provozieren, noch wünscht es ſeine rechtlichen Be lichkeit keine Erhöhung, denn schon bisher habe sich wohl kein An- Zahl der Streifenden und Ausgesperrten auf 500 Personen erhöht. ziehungen zu derselben zu ändern, indem es fortfährt auf Grund schläger in den feltenen Fällen der Lohnarbeit mit 65 Pf. pro Die bisher gepflogenen Verhandlungen find zum Stillstand gemit ihr die in der Vergangenheit gehabten Beziehungen zu unter der Gegenseitigkeit seine nachbarlichen Pflichten zu erfüllen und Stunde begnügt. Alle Redner traten für strikte Ablehnung der kommen. Die noch im Betrieb befindlichen Webereiauffeher ber Tarifvorlage ein. Schließlich wurde folgende Resolution einstimmig fuchten am 3. März die Firma auf Grund des alten Lohntarifs halten, welche den gegenseitigen materiellen Interessen entspringen. Im Geiste des Standpunktes, welchem sich Serbien stets unter­zur Verhandlung zu bewegen. Die Vertreter der Firma sagten zu, " Die Versammlung der Bauanschläger Berlins und der Um- nur verlangten sie, daß von seiten der Arbeiter geeignete Vorschläge geordnet hat, daß die bosnisch - herzegowinische Frage eine euro gegen nimmt Kenntnis von dem Vorhaben der Arbeitgeber, gemacht werden sollten. Der Streitleitung gelang es mit schwerer päische Frage ist, und daß es den Signatarmächten des Berliner zu daß der Beschluß zieren. Da aber die Preise für die einzelnen Arbeiten schon im in eine Lohnreduktion von 10 Pf. pro Stüd zu willigen. Da nun züglich der neuen Redaktion des Artikels 25 des Berliner Vertrages Jahre 1905 bei Abſchließung des gegenwärtigen Tarifs in mini- drei bis vier Stüde pro Woche gewebt werden können, so hätte die die Entscheidung zu fällen, übergibt Serbien , auf die Weisheit maker Weise feſtgeſetzt wurden, so kann die Versammlung einer Lohnreduktion immer noch pro Woche bis zu 40 Pf. betragen. Für und die Gerechtigkeit der Mächte vertrauend, seine Sache ohne Re­Verschlechterung der Akkordpreise nicht zustimmen. Deshalb er die Firma wäre die erkleckliche Summe von über 6000 M. pro Jahr serve ihnen als den kompetenten Richtern und verlangt bei dieſem teilt die Versammlung der Kommission die Vollmacht, den Arbeit als Extraprofit herausgeschlagen worden. Das Anerbieten der Anlaß von Desterreich- Ungarn keine Entschädigungen weder terri­gebern diese Auffassung der Anschläger mitzuteilen. Ferner wird Arbeiter wurde von seiten der Firma jedoch zurückgewiesen. die Kommission beauftragt, die Verhandlungen mit den Arbeit Auf Grund des alten Lohntarifs werde überhaupt nicht verhandelt. Schneeftürme und Ueberschwemmung. gebern in der Weise zu pflegen, daß eine Verbesserung des Tarifs Auch auf Grund des neuen Lohntarifs könnten weitere Zugeständ Bukarest , 10. März.( B. H. ) Seit zwei Tagen wüten furcht zustande kommt." nisse nicht gemacht werden. Es soll bei der horrenden Bohnreduk­tion von über 3 M. pro Woche bleiben! Der Versuch der Weberei- bare Schneeftürme in ganz Rumänien , der Verkehr ist verschiedent­Achtung, Herren- und Knabenkonfektionsschneider und Schneiderinnen! aufseher, den Frieden herbeizuführen, war also an der Hartnädiglich völlig unterbrochen, das Geschäftsleben stoďt, zahlreiche Unfälle Martin u Flatom, Surstraße 30, haben die Ver- feit der Herren gescheitert. Am Sonnabend, den 6. März, ber- find zu verzeichnen. In der Moldau find große Ueberschwemmungen mittelung von Streitarbeit für die Firma Rosenblatt, Gotha , über- fuchte die Firma eine neue Maßnahme. Drei Aufseher, der Blatt eingetreten, zahlreiche Eisenbahnlinien find unterbrochen, bie nommen. Als Rausreißer haben sich die Zwischenmeister Elias, stecher, sowie ein Warenbeschauer und der Expedient, also sechs Stadt Berlad steht unter Wasser. Elisabethstr. 61, Lowien, Strausberger Straße 15, Heyment, Hoch- Bersonen mit zusammen 23 Stindern, erhielten die Kündigung, weil meisterstr. 17, und Spit, Hirtenstr. 21, zur Verfügung gestellt. deren Frauen nicht als Streifbrecher in die Fabrik kamen, Aber In Gotha streifen die Konfektionsschneider, weil sie sich mit den niedrigen Löhnen von 18, 17 und 18 Pf. pro Stunde nicht mehr zufriedengeben wollen. Angesichts solcher Löhne ist eine Lohn orderung gewiß berechtigt. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil berantw.:

angenommen:

toriale noch politische noch ökonomische.

Der amerikanische Zolltarif.

zur Ehre der übrigen Webereiaufseher sei es gesagt, das Solidaris Washington , 10. März.( W. T. B.) Die neue Tarifborlage tätsgefühl bewirkte auch hier Wunder. Auf den einmütigan Protest fieht Magimal- und Minimalzölle vor. Die letzteren find, wie vers derselben und die Ankündigung hin, daß einer für alle und alle lautet, durchschnittlich um zwanzig Prozent niedriger für einen ständen, wurde die Kündigung wieder zurüdgenommen. Magimalzölle.

Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl