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Aus den Organisationen. In Preußisch Holland ( Dit­preußen) ist ein Wahlkreisverein für den Wahlkreis Pr. Holland­Mohrungen gegründet worden.

weitere hinzugefellen werden. Auch bei den Landtagswahlen erzielte Freiheit der Arbeiter gefährdet und verlangen, daß solche arbeiterberbandes rund 1500. Trokdem nun durch die Beschäftigung die Partei prächtige Erfolge: In 51 Ortschaften 443 Wahlmänner Dinge sich nicht wiederholen. Der Magistrat suchte die Ver- bei der Stadt und durch die Kiesarbeit für die Regierung ein Teil und 21 788 Stimmen! Davon allerdings in Breslau , das mit im antwortung vom Magistrat auf die Kreis regierung bezw. der Arbeitslosen, wenn auch geringer bezahlte, so doch überhaupt Bericht verzeichnet ist, 330 Wahlmänner und 16 375 Stimmen. das Ministerium zu wälzen, erklärte sich aber 603 männliche und 133 weibliche vollberechtigte Mitglieder Arbeits­Arbeit gefunden hatte, so mußte die Verbandskasse doch noch an Für die Landbewohner wird in bestimmten Zwischenräumen ein eigenes Blatt Der Landbote " für Schlesien und Bosen in einer im übrigen mit den getroffenen Maßnahmen lofenunterstüßung zahlen. Im ersten Quartal des Jahres 1909 jedesmaligen Auflage von 18 000 gratis verteilt, was der Partei einverstanden. Die liberale Mehrheit lehnte es ab, den macht sich aber die Arbeitslosigkeit in Oberstein noch weit schärfer bielen Anhang auf den Dörfern verschafft hat. Bei allen altuellen Magistrat zur Beantwortung weiterer Fragen aufzufordern. bemerkbar; mußte doch in den ersten zwei Monaten dieses Jahres Gelegenheiten, namentlich zur Wahlrechtsbewegung, wurden in vielen Erst hebt man die Arbeiterschaft durch Gründung von bereits an 483 Mitglieder Unterstützung aus Verbandsmitteln ge­Tausenden von Flugblättern und vielen Hunderten von Ver- gelben Vereinen gegeneinander und dann glaubt man sie zahlt werden. Dazu müssen in fast allen Betrieben Obersteins fammlungen die Besucher und Leser aufgeklärt. durch Polizei und Militär, beruhigen" zu sollen! die noch Beschäftigten 1, 2 oder auch 3 Tage in der Woche aussehen. In manchen Betrieben, deren Inhaber besonders eifrige Mitglieder Berlin und Umgegend. des Arbeitgeberverbandes sind, und die zum großen Teil dazu bei­getragen haben, daß die Pforzheimer Fabrikanten sich einen an Lohnbewegung der Handelsgärtnereigehilfen. fehnlichen Teil der Aufträge aneignen konnten, sucht man die Ueber die Lage der indischen Arbeiter sprach dieser Tage in Für die Branche der Handelsgärtner besteht zurzeit ein Tarif- organisierten Arbeiter noch dadurch zu schädigen, daß man sie nicht, Köln der auf der Durchreise sich befindende indische Sozialbertrag, der aber am 1. April d. J. abläuft. Er war abgeschlossen wie in der Mehrheit der Betriebe, tageweise aussehen läßt, sondern demokrat Genosse Dr. Krishna aus Bombay. Er schilderte zwischen der Arbeitgeberorganisation und der christlichen Arbeiter nur täglich einige Stunden. Dadurch entgeht diesen Mitgliedern den gewaltigen Reichtum der Großen und das Elend der Masse des organisation: Deutscher Gärtnerverband. Schon im Herbst v. J. natürlich der Anspruch auf die Unterstützung, während die Herren 300 Millionen Köpfe zählenden indischen Reiches. Die Produkte des hat sich diese Organisation mit der freien Gewerkschaft: Allgemeiner selbst dadurch den Anschein erwecken, als ob in ihren Betrieben fruchtbaren Landes werden von den Besitzenden exportiert. An deutscher Gärtnerverein dahin verständigt, daß ein neuer Tarif mur vollauf zu tun wäre. Die Erbitterung über eine solche Taktik der Hunger und Entbehrung gehen jährlich zwei Millionen zugrunde. mit den beiden genannten Arbeiterorganisationen abgeschlossen Obersteiner Arbeitgeber trägt unter den Arbeitern dann nach der Bor gar nicht langer Zeit raffte eine Hungersnot sechs Millionen in werden darf. Demgemäß führen die beiden Organisationen die Richtung hin ihre Früchte, daß auch den sogenannten zufriedenen einem Jahre weg. Anderthalb Millionen werden jährlich von der Tarifbewegung gemeinsam. Sie fordern, daß beim Abschluß Arbeitern ein Licht aufgeht, wer denn eigentlich die sonst sehr Best und der Cholera hinweggerafft. Unter tausend Einwohnern fann eines neuen Tarifs die jetzt bestehenden Lohn- und Arbeits- fonkurrenzfähige Obersteiner Industrie zugrunde gerichtet hat nur einer die Schule besuchen. Steuern und Abgaben sind ungeheuer verhältnisse verbessert werden. Eine gemeinsame Stommission und welche Kräfte daran gearbeitet haben, daß die Krise sich in ganz hoch. Englische Richter, in deren Hände die Rechtsprechung in Indien der beiden Arbeiterorganisationen hat sich schon wieder besonderer Schärfe der Industriebevölkerung von Oberstein fühlbar liegt, erhalten Gehälter, die das des deutschen Reichskanzlers über- bolt an die Organisation der Arbeitgeber gewandt mit dem machen muß. Aber auch die Stadt Oberstein glaubt noch durch die Krise von steigen. Die englischen Beamten arbeiten wöchentlich 20 Stunden, Ersuchen um Verhandlungen über den Abschluß eines neuen Tarifs. der Arbeitslosigkeit profitieren zu können. Man beschäftigte die die indischen Arbeiter täglich bis zu 18 Stunden. Die englischen Die Kommission hat aber teine Antwort bekommen. Offiziere erhalten jährlich bis zu 40 000 m. und palastartige Woh Eine von beiden Organisationen einberufene Versammlung der arbeitslosen Goldschmiede und sonstige Arbeitslose an den Kanali­nungen. Das Gehalt des geringsten Beamten ist 8000 m. bei Handelsgärtnergehilfen tagte am Donnerstag in Dräsels Saal. Sie fationsarbeiten für die Stadt zu einem bestimmt vereinbarten freier Wohnung. Das Durchschnittseinkommen der indischen Be war so stark besucht, daß die Tische hinausgeschafft werden mußten, Affordpreis pro Rubikmeter ausgeschachteten Fels und Erdreich. bölferung aber beziffert sich auf 40 M. im Jahr. Die indische damit die mehr als 1000 Erschienenen einigermaßen Blazz finden Man hielt sich aber an diese Vereinbarungen in dem Augenblicke Arbeiterschaft hat begonnen, sich gegen die ungeheuere Aus- tonnten. Es galt, Stellung zu nehmen zu der geplanten Ver- nicht, wo die mit diesen Arbeiten beschäftigten Arbeiter nach An­beutung und die politische Rechtlofigkeit zur Wehr zu setzen, und die besserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Es referierten Kwasnit sicht der Bauleitung zuviel verdienten, sondern türzte einfach die ihrer Seite. Wiederholt find erfolgreiche Streits geführt worden. ichen Gärtnerverband. Sie begründeten folgende Forderungen: hohen Steuern, mit denen man im vergangenen Jahre die Arbeiter überwiegende Mehrheit der indischen Intelligenz steht auf bom Allgemeinen deutschen Gärtnerberein und Müller vom Deut- Preise. Dafür ist dann aber der Steuerbote auf der anderen Seite ein ganz besonders pünktlicher Besucher, der die äußerst Es sieht jetzt aus, als sollten die Zustände im indischen Reich denen Der Mindestlohn soll 22 Mart, für Ausgelernte im ersten Rußlands ähnlich werden. Es gibt keine Art der Unterdrückung, Gehilfenjahr 21 M. betragen. Die tägliche Arbeitszeit soll im hier bedachte, unerbittlich einzutreiben sucht. Nach dem olden­11, 10 der die Engländer nicht Meister wären. Sommer 11, im Winter 10 Stunden betragen. Ueberstunden sollen oldenburgischem Steuergesetz, das auch für das Fürstentum Die Europäer find noch niemals in die Kolonien gekommen, um Stultur mit 50 Bf. bezahlt werden. An Sonn- und Feiertagen dürfen nur Birkenfeld gilt, ist sogar eine Ermäßigung der veranlagten Steuern zu bringen, sondern nur, um das Land auszurauben. Die Profits die naturnotwendigen Arbeiten verrichtet werden. Der Sonntags- möglich, wenn das Einkommen um mehr als den fünften Teil ver­sucht des Kapitalismus ist die Wurzel alles Uebels. Das indische dienst ist so zu regeln, daß die Gehilfen jeden zweiten Sonntag mindert worden ist. Obgleich nun aber bei fast allen in der Ober­steiner Industrie beschäftigten Arbeiter diese Tatsache infolge des Bolt beginnt immer mehr zu erkennen, daß nur der Sozialismus vollständig frei haben. ihm heil bringt. Von dem europäischen Proletariat erwarten die Die Referenten führten unter anderem aus: Die aufgestellten schon monatelang andauernden schlechten Geschäftsganges und der asiatischen Arbeiter, daß sie auf die Politik ihrer Länder einwirken, Forderungen feien sehr bescheiden. Schon jetzt betrage der durch Arbeitslosigkeit zutrifft, besteht die Steuerbehörde dennoch auf damit den Räubereien in den Kolonien ein Ende gemacht werde. schnittliche Wochenlohn 21,36 M. In den besseren Geschäften werde Zahlung der ursprünglich veranlagten Steuern. In einigen Fällen Genosse Grtes, der die Rede aus dem Englischen ins Deutsche der geforderte Lohn bereits gezahlt. Es handle fich hauptsächlich drohte man sogar den Steuerrestanten mit der Erzwingung des Offenbarungseides. übertrug, ivies darauf hin, daß Karl Marg im Kapital" die kapitalistische darum, auch in den anderen Geschäften diefen Lohn zu erlangen. Die Wie die Krise in finanzieller Beziehung aber auch auf die Entwickelung Indiens zutreffend geschildert habe. Parteisekretär 11stündige Arbeitszeit bestehe tarifmäßig schon jest, sie werde aber Müller bezeichnete es als erhebend, daß der Sozialismus nicht häufig überschritten und betrage nicht selten 12-14 Stunden. Etwa Kasse der Arbeiterorganisation in Oberstein wirkte, das mögen nur von einem Staat zum anderen, sondern von einem Erd- zwei Drittel aller Gehilfen ständen noch in Kost und Logis oder zum Schluß noch folgende Zahlen zeigen: Im Jahre 1907 wurden teil zum anderen siegreich vordringe. Der Sozialismus breite zum Teil nur im Logis bei den Arbeitgebern und bekämen deshalb in Oberstein ausgegeben: 320,80 m., im Jahre 1908 bagegen: sich viel weiter aus als jemals eine andere Lehre. Das gebe uns einen wesentlich geringeren Geldlohn. Es solle deshalb grundsäßlich die Zuversicht, daß die Zukunft unser sei. Mit einem begeistert aufgefordert werden, daß Kost und Logis abgeschafft und der Lohn nur 28 915,38 M. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres zeigte genommenen Hoch auf die internationale völkerbefreiende Sozial- in bar ausgezahlt werde. Diese bescheidenen Forderungen könnten fich eine noch stärkere Steigerung der Arbeitslosigkeit. Es wurden in dieser kurzen Zeit allein an Arbeitslosenunterstüßung rund demokratie wurde die Versammlung geschlossen. bei gutem Willen der Arbeitgeber ohne weiteres bewilligt werden. Den Referaten folgte eine rege Diskussion. Mehrere Redner 7000 m. ausgegeben. Zu bedauern sind dabei natürlich alle die­bezeichneten die aufgestellten Forderungen als viel zu gering. Siejenigen Arbeiter, die den Lockungen der Unternehmer folgten, ihre verlangten, daß ein höherer Mindestlohn und auch für den Sommer Organisation und damit auch ihre Unterstützungsrechte an diese die 10stündige Arbeitszeit gefordert werden solle. Fast alle Redner preisgaben. Sie gehen jetzt bei der Krise leer aus und müssen schilderten die gegenwärtigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse, die in ebenso gut aussehen oder werden ebenso zur Arbeitslosigkeit durch Unter dieser Rubrik schreibt die Arbeiter- Jugend" manchen Betrieben derart sind, daß sie als menschenunwürdige den Arbeitsmangel und durch die Kriſe verdammt wie die organi­in ihrer neuesten Nummer( 4): bezeichnet werden müssen. Besonders wurde darüber geklagt, daß Die preußische Regierung an der Sprite. Seitdem die or- die Logis, welche den Gehilfen von den Arbeitgebern eingeräumt vordem als Vieh­Gewerkschaftskongresses und des Nürnberger Parteitages allüberall ställe dienten, feien in manchen Geschäften als Gehilfenstuben die Erziehung der Arbeiterjugend energisch uno planmäßig in die eingerichtet worden. Die Arbeitszeit sei in vielen Betrieben Wege leitet, ist es auch im Lager der Gegner immer lebendiger überhaupt nicht geregelt, es werde oft vom frühesten Morgen geworden. Vordem begnügte man sich damit, die Sorge für die bis zum späten Abend ohne regelmäßige Pausen gearbeitet. Verkleisterung der jugendlichen Gehirne der Kirche und ihren Or- Die Abschaffung des Kost- und Logiswesens wurde von allen ganen zu überlassen. Man verließ sich darauf, daß die von Pastoren und Kaplänen geleiteten Jünglings- und Gesellenvereine das Wert fortführen und vollenden würden, zu dem die Volksschule mit ihrer religiös- hurrapatriotischen Bildungsarbeit in den wehrlosen Seelen der Jugend den Grund gelegt.

in

Jugendbewegung.

Vom Kriegsschauplahe.

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fierten Arbeiter!

ganifierte Arbeiterschaft gemäß den Beſchlüſſen des Hamburger werden, oft geradezu miferabel find. Räume, bie borbent of tube Letzte Nachrichten und Depefchen.

Die Situation in Serbien . Belgrad , 12. März.( Meldung des Wiener t. t. Tel.- Corr.­

Rednern als eine der dringendsten Forderungen bezeichnet. Einmütig Bureaus.) Die Note des Grafen Forgach ist dem Handels- und waren alle darin, daß am 1. April die Arbeit niedergelegt werden Finanzministerium zur Feststellung des Entwurfes der Antwort foll, falls die Forderungen nicht bewilligt werden. Die Berfamm- übergeben worden. Mit der definitiven Redigierung wird sich lung war entrüstet darüber, daß die Arbeitgeber es nicht einmal für dann der Ministerrat befaffen. Von kompetenter Stelle wird er­tommiffion zu antworten. nötig gehalten haben, auf die wiederholten Schreiben der Lohn- klärt, daß die Antwort frühestens nächste Woche übermittelt werden dürfte. In Regierungskreisen verlautet, die serbische Regierung werde darin aussprechen, sie sei nicht in der Lage, die Frage der Annegion, die eine europäische sei, mit der Handelsvertragsfrage zu verquiden. Die zumeist günstige Beurteilung der Zirkular. bepesche von seiten der österreichisch - ungarischen Presse hat in Bel­ grader Kreisen eine gewisse Verwirrung hervorgerufen, die auch in

Achtung! Gummiarbeiter!

Das ist jetzt gründlich anders geworden. Man hält die un­geheuren Apparate der Schule und der Kirche nicht mehr für ge nügend, der herrschenden Gesellschaft den proletarischen Nachwuchs zu willfährigem Ausbeutungsmaterial herzurichten fast sämt Der Streit bei Schwarz u. Co., Berlin , Müllerstraße, dauert liche bürgerliche Parteien, die Unternehmervereinigungen, die Innungen, die Handwerkertammern erscheinen auf dem Plan, um noch immer fort und dürfte sich in den nächsten Tagen noch wesent bie arbeitende Jugend von dem neuen Ziel, das fich ihr eröffnet, lich verschärfen, da man den Sattlern des Betriebes das Anfinnen abzulenten. Nie hat die Jugend des Voltes so im Mittelpunkte der stellt, Balatariemen anzufertigen. öffentlichen Aufmerksamkeit gestanden wie heute, to sie sich als Jugend des Voltes zu fühlen beginnt.

Auch die Staatsbehörden beteiligen sich eifrig an diesen Be­strebungen, die Arbeiterjugend vor dem sozialistischen Gift", d. h. bor der Aufklärung und vor der Erziehung zum selbständigen Denten zu retten. Der umfassendste Versuch in dieser Richtung

Der Betrieb ist nach wie vor strengstens zu meiden. Fabritarbeiterverband.( Verwaltung Berlin .)

Deutfches Reich. Sie rüften!

Die Industriellen des Plauenschen Grundes beschloffen, etwa

ist ja das neue Reichsvereinsgefeß. Bekannt ist auch der Grlaß am 1. Mai feiernde Arbeiter mindestens drei Tage auszusperren.

bes Reichstanziers an die Bundesregierungen, in dem er empfiehlt, in den Plan der Fortbildungsschulen den Turnunterricht aufzunehmen, damit die jungen Leute den Arbeiterturnvereinen

werden.

der Presse ein Echo findet. Einzelne Blätter hoffen, Desterreich Ungarn werde Serbien noch mehr zu erniedrigen versuchen und hierdurch eine Verzweiflungstat des serbischen Volkes provozieren, das die gegenwärtige Regierung davonjagen und an die Waffen appellieren werde. Der Stupschtina ist ein Nachtragskredit von 5400 000 Frank für Heeresbedürfnisse unterbreitet worden.

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Interpellation der Tschechen.

Haltet an Eurer Organisation fest! und der freien Jugendbewegung ferngehalten werden. Wie über- in der Obersteiner Schmudwaren- und Rettenindustrie mit ganz gründung eines Dringlichkeitsantrages betreffend die angebliche Die Wirkungen der Krise machen sich unter anderem auch Wien , 12. März.( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Jn Be haupt die Fortbildungsschule gegen die Jugendbewegung besonderer Schärfe bemerkbar. Sind doch die Verbraucher der in Berwendung eines Agent provocateurs durch die Staatspolizei ausgespielt wird, darüber haben wir in der vorigen Nummer aus dieser Industrie erzeugten billigeren Schmudartikel besonders die erklärte der Abgeordnete lo fac, man habe mit Hilfe Maschets, Altenburg berichtet. Nunmehr wird bekannt, daß auch hinter dem großen Massen der Arbeiterbevölkerung in allen Ländern, nach Feldzug der Handwerkskammern und Innungen die preußische Regierung stedt. Das tam in Königsberg ans Tageslicht, wo denen die billigen Schmuckwaren und Ketten der Obersteiner In- eines mehrfach abgestraften Individuums, das man als Agent die Handwerkskammer über die Einführung eines neuen Normal. dustrie ausgeführt werden. Da die Krise aber hier ebenso ihre provocateur verwendete, versucht, eine tschechisch- serbische Ver­lehrbertrages Beschluß faßte. Dabei erfuhr man, daß der den Konsum aufhebenden Wirkungen zeitigt, so ist es klar, daß schwörung und hochverräterifche Umtriebe der nationalsozialen preußische Minister des Innern den famosen Vertrag der Berliner insbesondere die Schmuckindustrien, die für den Bedarf der Ar- Partei zu enthüllen, um die tschechische Opposition, welche der Ne­Handwerkskammer empfohlen hatte. Dieser Bertrag versucht, wie beitermassen produzieren, in erster Reihe von der Krise getroffen gierung und insbesondere dem Minister des Aeußeren, Baron von unsere Leser wissen, dem bißchen Betvegungsfreiheit, das das neue Eine Verschärfung der Wirkung der Krise haben aber noch dazu Aehrenthal , sehr unbequem geworden sei, zu brechen. Dieses Ziel Vereins- und Versammlungsrecht der arbeitenden Jugend gelaffen, die Obersteiner Fabrikanten in ihrer Mehrheit selbst herbeigeführt, habe jedoch die Regierung nicht erreicht.( Beifall bei den Tschechisch von Innungswegen den Garaus zu machen. Der Lehrling soll indem sie durch ihre unverständige Aussperrung im Jahre 1907, radikalen.) Der Minister des Innern, Freiherr v. Haerdtl, ohne Genehmigung des Lehrherrn keinen Vereinen angehören und die fich ja bis zum Ende des genannten Jahres und bis zum Aus- erklärte in längeren Ausführungen mit großer Bestimmtheit, daß feine Versammlungen besuchen dürfen. Die Königsberger Hand­ werkskammer hat denn auch dem Wink des Ministers gehorcht uno bruch der Krise selbst hinzog, dazu beitrugen, daß die Pforzheimer weder Mascher noch irgendeine andere Person von den staatlichen den Berliner Mustervertrag" angenommen. Das gleiche wird aus Rettenfabrikanten sich einen sehr großen Teil der bisher in Ober. Polizeibehörden als Agent provocateur verwendet worden sei.( Leb­Insterburg gemeldet. stein gefertigten Aufträge zuwenden und für die Zukunft sichern hafter Beifall links; stürmischer Widerspruch bei den Tschechisch­fonnten. Ganz besonders kommen hierbei die billigen Damen - radikalen.) Die Verwendung eines Agent provocateurs im Polizei­uhrketten, Herrenuhrtetten( Savalierketten) in Betracht, die bisher dienste müsse er als völlig unzulässiges und geradezu verwerf= in Oberstein bergoldet geliefert wurden und nunmehr von der lidhjes Mittel ansehen, und er stehe nicht an, zu erklären, daß er, in Oberstein bergoldet geliefert wurden und nunmehr von der Pforzheimer Fabrikation fogar in billigstem Doublé geliefert lidhjes Mittel ansehen, und er stehe nicht an, zu erklären, daß er, werden. Während also in Oberstein im vergangenen Jahre sich sowie die Schuld irgendeines Organs zu seiner Kenntnis gelangen diese Aufträge immer gewaltiger verminderten und die arbeits- würde, nicht zögern würde, gegen dasselbe mit aller Strenge vor­lofen Goldschmiede sogar von der Stadt Oberstein mit dem Ber- zugehen.( Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) leinern von Straßenties und mit Erdarbeiten bei Straßenbauten Die Tschechischradikalen, die schon die Ausführungen des Mini­beschäftigt wurden, hatte die Pforzheimer Fabrikation in diesen sters mit lärmenden Zwischenrufen und drohend geballten Fäusten Artikeln trotz der Krise durchweg Beschäftigung. Die Zahl der Arbeitslosen war aber eine dermaßen große, begleitet hatten, versuchten unter dauerndem Lärm gegen die daß selbst die Stabt nicht alle beschäftigen konnte, die sich aur Ministerbank vorzubringen, wurden aber hieran durch die dichte Metallarbeiterverbandes in Oberstein für einen weiteren Teil der greifen der Ordner und einzelner Abgeordneter gelang es, die zur Masse der Deutschen und Christlichsozialen gehindert. Dem Ein­Arbeit meldeten. Da beschaffte auch die Organisationsleitung des Arbeitslosen dadurch Arbeit, daß die Regierung zu Birkenfeld Tschechischradikalen nach einiger Zeit zum Verlassen des dicht ge­um Ueberlaffung von Kiesschlagarbeiten an den Verband ersucht drängt vollen Platzes vor der Ministerbant zu bewegen. Nach wurde. Aber auch dadurch wurde die Zahl der Arbeitslosen nicht furzer Debatte wurde die Dringlichkeit mit 182 gegen 156 Stimmen bedeutend vermindert, denn diese Stiesarbeiten erforderten schon abgelehnt. immer eine größere Kraftentfaltung, als sie die Mehrheit der Arbeitslosen und deren durch die erbärmliche Nahrungsweise aus gemergelter Körper verrichten konnte.

Damit auch dem Blödesten flar wird, welche Bestrebungen Damit auch dem Blödesten flar wird, welche Bestrebungen durch diese Maßregeln getroffen werden sollen, hat die Königsberger Handwerkskammer in derselben Sigung für chriftliche und patrio­tische Lehrlings- und Jünglingsvereine 200 mt. pro Jahr be­willigt, damit diese besser in der Lage seien, die freie Jugenda bewegung zu bekämpfen.

Gegen diese Maulforb- Lehrverträge müssen die Arbeitereltern mobil gemacht werden. Sie dürfen im Interesse ihrer Kinder folche Wische nicht unterschreiben. Vielfach herrscht Lehrlingsmangel, und man ist durchaus nicht gezwungen, den Jnnungsfrautern unsere Jugend auf Gnade und Ungnade auszuliefern. Die Jugendkom­missionen und die Gewerkschaften haben die Pflicht, die Arbeiter. jugend gegen diefen neuen Anschlag in Schub zu nehmen und für die weitgehendste Aufklärung der Arbeitereltern zu forgen."

Gewerkschaftliches.

Militär gegen Arbeiter.

die Obersteiner Industriearbeiter wirkte, das mögen folgende Wie stark nun die Krise schon im lehten Halbjahr 1908 auf

Krieg in Südamerika .

Die im Augsburger Gemeindekollegium sigenden Barieigenoffen brachten beim Magistrat eine Interpellation ein. Darin wird um Auskunft ersucht, auf wessen Veranlassung Kabel.) Wie hier verlautet, ist zwischen Nicaragua und El Salvador Megito, 12. März.( W. T. B. Auf deutsch - amerikanischem das Massenaufgebot von Schuhleuten und Militär Bahlen zeigen: Krieg ausgebrochen. Zwischen dem falbadorischen Kanonenboot wegen der bekannten Versammlung, in der Cohen- Berlin In der Obersteiner Industrie werden beschäftigt rund 2200 Presidente" und dem nicaraguanischen Kanonenboot Momotombo" referierte, erfolgt sei. Sie sehen durch diese Maßregel die Männer und Frauen. Von diesen waren Mitglieder des Metall- foll es zu einem Zusammenstoß gekommen sein. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlaasanitats Paul Sinaer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

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