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Eine fromme Bierbrauerei. Die in fern esteirenden einem Schlepper, dem Heilgehilfen Rosenberg für Ueberweisung von bedeckung und ohne irgend ein Juftrument, sei es Patienten Gelder bezahlt habe. Nachher aber erklärte er, der Mann Stod oder eine Waffe, dem Täter gegenüber stand. v. Igel Badischen Nachrichten" schreiben: ,, Gin eigentümliches Zufammentreffen sindet sich in der hiesigen habe ihm Dienste geleistet, z. B. ihm das Giterbecken gehalten, und hat zuerst de Marschner mit seinem Stock über den Stopf Als der Stock auf der Erde Bierbrauerei Beter. In dieser sind sämtliche Würdenträger der dafür habe er ihn bezahlt. Dann fam Prof. Ewald, ich bezw. die Schulter geschlagen. konnte aber der Unterredung mit diesem nicht bis zu Ende bei- lag, bückte sich Marschner danach. In diesem Augenblick, also in fatolischen Kirche durch Familiennamen vertreten und zwar: Petrus , twohnen. Geh. Rat v. Renvers gab eine Bündige ehrenwört gebüdter Stellung und seinem Gegner gegenüber der Besizer Bapst der Geschäftsführer, Bischof der Braumeister, liche Erklärung bahin ab, daß er weder direkt noch indirekt widerstandsunfähig, wurde Marschner von dem Prälat der Buchhalter, Pastor der Lehrjunge. Da ist es leicht be­Schmiergelder gegeben habe. Dann kam die Wahl des Vor- selben erschossen. Die Obduktion hat denn auch greiflich, daß das Bier dieser Brauerei gut gerät und gern getrunken standes der medizinischen Gesellschaft. Geh. Rat Senator fand ergeben, daß der Schußkanal von rechts oben nach links unten wird. Merkwilrdig bleibt auch noch, daß die Reihenfolge in der Art gar nichts dabei, daß man den Schleppern, die Patienten zuführen, gehend den Marschner in der von ihm geschilderten, der Beschäftigung dem Range der Würdenträger entspricht. Bei dem Gelb gebe. Serr Rosenberg und einzelne Sotelportiers feien zu ihm gebüdten Haltung getroffen haben kann. Marschner ist, wie die guten Vorbild, das Petrus ben ihm Untergebenen gibt, ist zu hoffen, gefommen und haben ihm gesagt: Wir haben Ihnen doch Patienten Strantenschwester, in deren Armen er gestorben, ausdrücklich er- daß der Papst, Bischof, Prälat und Bastor schnell die Stufenleiter gebracht und dafür möchten wir etwas haben", und da habe er ihnen flärt hat, ein überaus gutmütiger, fanfter Mensch gewesen, erllimmen werben, auf deren obersten Sprosse Betrus jetzt sitt. In­dann etwas gegeben, weil er nicht die physische Kraft gehabt habe, der auf bas höchfie gereist werben mußte, um in Aufregung au ge- glifchen fadt Betrus mit Bergnügen die ihm aus Achern und Um­fie hinauszutverfen. Nach den Veröffentlichungen in der raten. Außerordentlich gravierend für Mor b durch den Referendarius gebung reichlich zufließenden Peterspfennige ein und übt sich weiter Berliner Aerzte- Storrespondenz" fam Herr Dr. Weißbein und v. Igel ist eine Bemerkung, die derfelbe auf die Frage des Ver- fleißig in der Kunst, aus Wasser, Malz und Hopfen einen guten forderte uns auf, doch sein Institut zu besichtigen. Er zeigte feine wundeten: war es ein Schrotichuß?" getan hat. Der Referendar Tropfen zu brauen." b. gel erwiderte mit größter Ruhe: Nein, es war eine Sugel und die sitt fest."

Sassenbücher vor, die nichts ergaben. Als ihm die Frage vorgelegt wurde, ob er bezahlt worden sei für die Zuführung von Patienten, hat er dies zögernd zugegeben mit dem Bemerken, daß es sich doch um unbeträchtliche" Beträge bis zu 150. Handele. Er fagte, es egiftiere eine ruffisch- medizinische Gesellschaft und diefer würden die Beiträge übertviefen. Dann sind uns von verschiedenen Seiten immer wieder einzelne Herren genannt worden, die angeblich Schmier­gelber zahlen, aber es fehlen präzise Beweise. Es handelt sich also um ganz erhebliche Wißstände, denn es ist festgestellt worden, daß Schmiergelder gefordert, angeboten aber auridgewiesen und auch gefordert und gegeben worden sind. Auf weiteres Befragen erklärt Der Beuge, daß er in diesen Angelegenheiten vielfach mit Sanitäts­rat Dr. Moll konferiert und mit gleich empört gewesen sei über diese Vorgänge. Beide hätten aber aus ethischen Gründen sich für verpflichtet gehalten, nur die Tatsachen festzustellen, ohne vor­Läufig Namen zu nennen. Daß sich der Privatkläger, bers pflichtet habe, dem Angeklagten alles Material zuzustellen, welches er hinter fich habe, sei nicht richtig.- Sanitäts­rat Dr. Woll läßt sich von dem Zeugen folgendes be­stätigen: Er habe einem der Herren in Empörung die Frage vor gelegt:" So tief find Sie also gesunken?" und darauf die Antwort erhalten: Jawohl, jo tief bin ich gefunten." Er habe ferner einem anderen Herrn gesagt:" Ich finde es unerhört, daß ein Mann in Ihrer Stellung so schmutzige Wege geht und etwas tut, was von jedem Chrengerichtshofe als entschiedener Verstoß gegen die Standesehre betrachtet werden würde." Der Zeuge wird ferner vom Privatkläger befragt: Waren wir nicht über Grzellenz v. Leyden so empört, daß ein Mann wie er es wagt, einem Schlepper Geld an Beuge: Jawohl, wir waren in höchsten Grade Aubieten?" indigniert. Dr. Moll: Wir waren in einen schweren Gewissens­fonflitt geraten, weil wir uns auf der einen Seite darauf gefaßt machen mußten, daß man uns sagen würde: Na ja, hier handelt es fich um Erzellenzen und diese sollen geschont werden, auf der anderen Seite uns aber das Bestreben leiten mußte, ben Standal nicht an die große Glocke zu bringen. 8euge: Auch dies ist richtig. Wir hatten das Bestreben, die schmutzige Wäsche nicht öffentlich zu waschen. Der Zeuge befundet noch, daß in einem Falle der betreffende Herr auf Borhalt gesagt habe: Die ganze Merzteschaft geht mich nichts an, wir stehen unter der Jurisdiktion der Universität.

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Angeklagter Dr. Sevin erklärt hierauf, daß er nach den Be­fundungen des Sanitätsrats Dr. Friedemann die Ausbrüde Feig­heit" und" unlautere Motive" nicht aufrecht erhalten könne.

Das Gericht verurteilte ben Angeklagten zu 30 Mark Geldstrafe. Die Tatsache, daß eine Anzahl von Professoren und Aerzten dritten Personen für die Zuführung von Patienten Geld geben, fei feft gestellt. Der Bribattläger habe sich an diesen Nachforschungen und Feststellungen beteiligt und das Material dem Sanitätsrat Dr. Friedemann zugestellt. Der Angeflagte fonnte bei seiner Tätigkeit im Schöneberger Werzteverein die berechtigte Hoffnung haben, daß auch ihm Dr. Moll dies Material unterbreiten würde im Interesse des Standes. Als dies nicht geichah, habe er sich wohl für berechtigt halten fönnen, den betreffenden Brief zu schreiben und insofern sei ihm der Schutz des§ 193 zugebilligt. Die ge­wählten Ausdrücke gehen aber über diesen Schutz hinaus. Bei der Abmessung der Strafe fei einerseits die Schwere der Beleidigung berücksichtigt, anderseits die Tatsache, daß der Angeklagte erregt sein Tonnte, da die Sache an ihm hängen blieb und daß er sich um die Aufdeckung der vorhandenen Mißstände bemüht und sich durch deren Aufdeckung Verdienste erworben hatte.

Zahlabend und Polizeistunde.

Diefem Sachverhalt gegenüber darf man auf den Ausgang der Verhandlung am 28. gespannt sein.

Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. Sinfoniekonzert ber fgl. Stapelle. Königl. Opernhaus. Sonntag: Elektra.( Anfang 8 Uhr.) Montag Dienstag: Rienzi. ( Anfang 7 Uhr.) Mittwoch: Bajazzt. Berfiegelt. Donnerstag: Elettra.( njang 8 Ubr.) Freitag: Fra Diavolo. Sonnabend: Joseph in Aegypten . Sonntag: La Traviata . Montag: Elettra.( Anjang 8 Uhr.

Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Die Naben­steinerin. bends: Hamlet . Montag: Gefchloffen. Dienstag: Stabale und Liebe. Mittwoch: Die versunkene Glode. Donnerstag: Stönig Richard III. Freitag: Die Braut von Messina. Sonnabend: Der G'wiffenswurm. Sonntag: Die Quibows. Montag: Die Rabensteinerin. Nenes königl. Overn- Theater. Sonntag: Wie die Alten fungen. ( Anfang 7%, Uhr.) Montag: Geschlossent. Dienstag: La Dame de chez Maxime. Mittwoch bis Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Mignon. ( Anfang 7, Uhr.) Montag: Gefchloffen.

Deutsches Theater . Sonntag: Ein Sommernachtstraum. Montag: Revolution in Strähwinkel. Dienstag: Fauft.( Anfang 7 Uhr.) Mittwoch: Was ihr wollt. Donnerstag bis Montag: Fauft.

Deutsches Theater.( Stammerspiele). Sonntag: Der Graf von Gleichen. Montag: Elektra. Dienstag: Frühlings Erwachen. Weittwoch: Der Graf von Gleichen. Donnerstag und Freitag: Der Arzt am Scheide wege. Sonnabend: Der Graf von Gleichen. Sonntag und Montag: Der Arzt am Schelbewege.

Lessing Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Grifelba. Montag: Nora. Dienstag: Der Stonig. Mittwoch: Griselda. Donnerstag: Der König. Freitag: Gespenster. Sonnabend: Der König. Sonntag: Rachmittags 38 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends: Der König. Montag: Ein Boltsfeind. Berliner Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein Leben. Abends: Giner von unsere Leut'. Montag, Donnerstag und Sonnabend: Nur ein Traum. Dienstag, Mittwoch und Freitag: Ciner von unsere Leut'. Sonntag: Nachmittags 8 Uhr: Der Traum ein Leben. Abends und Montag: Einer von unsere Leut.

Neues Schauspielhaus. Sonntag: Alt- Heidelberg. Montag: Gee fchloffen. Dienstag: Alt- heidelberg. Mittwoch bis Montag: Bech- Schulze. ( Anfang 8 Uhr.) Kleines Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: 2X2= 5. bends: und allabendlich: Moral. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Ein Puppen­heim. Abends und Montag: Moral.

Der Unbekannte.

Folgenschwerer Brüdeneinsturz. Aus London wird vom gestrigen Tage gemeldet: Als heute die beim Bau des neuen Schlachtschiffes Vanguard" in Barrow in Furneß beschäftigten Arbeiter von der Arbeit zurüdkehrten und die große Laufbrücke überschritten, brach diefe entzwei. Von den herabstürzenden Arbeitern wurden bret ge­tötet und vierzig verwundet.

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Eine neue Grönland - Expedition. Nach einer Meldung aus Kopenhagen haben die Mitglieder des Komitees für die Danmark­expedition befchloffen, auf einer Motorjacht eine kleinere Expedition welche nach der Nordostküste Grönlands auszusenden, um in den Besitz der Tagebücher und Kartenskizzen zu gelangen, gekommenen Mitglieder der Danmarkerpedition Mylius- Erichsen und Hoegh Hagen wahrscheinlich im Danmarkfjord niedergelegt haben. Die Expedition foll aus fieben Mitgliedern bestehen, Mitte Juni 1909 von Kopenhagen abgehen und im Herbst 1910 zurückkehren.

Lefe: und Diefutierklub Südost". Heute Sonntag, den 21. März, Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter nachmittags 5 Uhr: Vortrag. Gäste willkommen. ( G.. 29 Hamburg.) Filiale Berlin 5. Heute vormittag 10 Uhr: Wahl­bersammlung bei Freiheit, Dragonerstr. 15. Nebensche Kranken- und Sterbekasse Mr. 5, gegr. 1795. Heute Bahl und Ausnahmetag 2-7 11hr bei Roewer, Elisabethkirchstr. 14.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in ben Sentral- Markthallen. Warttlage: Fleisch: Wild: Zufuhr knapp, Bufuhr schwach, Geschäft still, Preise unverändert. Geschäft lebhaft. Preise jest. Geflügel: Bufuhr genügend, Geschäft rege, Bretfe gut. ifche: Sufuhr genügend, Geschäft matt, Preise befriedigend, für Seefische nachgebend. Butter und Käse: Geschäft Gemüse, Obst und Südfrüchte: rubig, Preise unverändert. Zufuhr genügend, Geschäft etwas reger, Preise fest.

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Neues Theater. Sonntag und Montag: Die fremde Fratt. Dienstag Pflügerstr. 70, Ecke Friedelstr. und Mittwoch: Die Wahrheitsschule. Der Unbekannte. Donnerstag und Freitag: Die fremde Frau. Sonnabend bis Montag: Die Wahrheitsschule. Billigstes Sargmagazin. Residenz- Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Floh im Telephon: Amt Rixdorf 495. Dhr. lutabendlich: Stimmere dich unn Amelie.( Anfang 8 Uhr.) Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Floh im Dhr. Abends und Montag: Kümmere sich um Amelie.

Romische Oper. Somitag: Nachmittags 3 Uhr: Baza. Abends: Carmen . Wiontag: Hoffmanns Erzählungen . Dienstag: Ziefland. Mitt­woch: Hoffmanns Erzählungen . Donnerstag: Carmen . Freitag: Baza. Sonnabend: Der Toreador. Belleas und Melisande. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. Abends: Carmen . Montag: Der Toreador. Belleas und wielisande.

Sebbel- Theater. Allabendlich: Revolutionshochzeit.( Anfang 8 Uhr.) Trianon Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Safyr. Abends und allabendlich: Liebesgewitter.( Unf. 8 Uhr.)

Neues Operetten Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Das veriunfchene Schloß. Abends und allabendlich: Die Dollarprinzessin.( An fang 8 Uhr.) Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Das verwunschene Schloß. Abends: Die Dollarprinzessin.

Luftspielhaus. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Seine Meine Freundin. Abends und allabendlid): 3m Afubfeffel.( Anfang 8 Uhr.) Sonntag: Rachmittags 8 Uhr: Die glücklichste Zeit. Abends: 3m Klubfeffel. Theater des Westens . Sonntag: Nachmittags 3% 11hr: Ein Walzertraum. Allabendlich bis Freitag: Der tapfere Soldat.( Anf. 8 1hr.) Sonnabend: Der Jockeyklub.( Ant. 7%, Uhr.) Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Gin Balzertraum. Abends und Montag: Der Bodeyklub. Schiller Theater O. Sonntag: Rachmittags 3 Uhr: Ein Bolts­feind. bends: Charleys Tante. Wontag und Dienstag: Das Erbe. Mittwoch und Freitag: Die Welt, in der man fich langweilt. Donnerstag: Die Braut von Messina . Sonnabend: Romtesse Gudert. Sonntag: Nach­mittags 3 Uhr: Ein Volksfeind. Abends: Die Welt, in der man sich lang weilt. Montag: Die Braut von Messina .

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Das Söffengericht Berlin- Schöneberg hatte gestern darüber zu entscheiden, ob sich ein Schantivirt der Ueber­tretung schuldig inacht, wenn er die Besucher des Bahlabends eines fozialdemokratischen Wahlvereins über die Polizeistunde hinaus in feinem Lokal bulbet. Die Polizei hat dem Schantwirt Otto Krüger in der Boechstraße, in dessen Lokal ein Bahlabend des zweiten Wahltreises abgehalten wird, ein Strafmandat zugefchidt, weil die Besucher des Zahlabends noch nach 11 Uhr im Zotal waren. Schiller Theater Charlottenburg. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Das Schöffengericht hat die von der Polizei festgesetzte Julius Cafar. Abends: Die Karolinger . Montag und Dienstag: Rechts Strafe bestätigt, obgleich der Staatsanwalt und der vorsitzende herum. Mittwoch und Freitag: Die Karolinger . Donnerstag: Gin Bolts­Nichter darin übereinstimmten, daß Zusammenfünfte von Vereinen feind. Sonnabend: Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell . Abends: Charlens Verlag Wax Richter Frankfurt( Oder ) Abends: Die nicht an die Polizeistunde gebunden sind. Auch der als Zeuge ver- Zante. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Julius Cafar. nommene Polizeileutnant Fröhlich bertrat diefelbe Ansicht. Wie Starolinger. Montag: Nechts herum. fommt es nun, daß Krüger trogdem sowohl von der Polizei wie Friedrich: Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Sonntag: Nach­vom Gericht für strafbar erklärt wurde? Daß es sich um eine ge- mittags 3 Uhr: Schlagende Wetter. Abends: Husarenfieber. Montag bis schloffene Gesellschaft handelt, für welche die Polizeistunde nicht gilt, Greitag: Der große Komet. Sonnabend: Husarenfieber. Sonntag: Nach­wurde von feiner Seite beftritten. Shülger ist lediglich deshalb bestraft mittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Stirchfeld. eldends: Huſavenfieber.. worden, weil er der Polizei nicht mitgeteilt hatte, daß die Baht- Montag: Der große Stomet. abende bei ihm stattfinden und weil deshalb die Polizei nicht wissen fonnte, daß an jenem Abend ein Verein bei ihm tagte. Polizei leutnant Fröhlich sagte als Zeuge, eine Verpflichtung, die Vereins­abende bei der Polizei anzumelden, habe der Gastwirt nicht. Die Anmeldungen geschähen lediglich deshalb, daß die kontrollierenden Beamten wüßten, wann bei dem betreffenden Wirt ein Vereins­werden brauche. abend stattfände und die Polizeistunde deshalb nicht innegehalten Hiernach follte man meinen, wenn ein Wirt nicht verpflichtet ist, den Vereinsabend der Polizei anzuzeigen, und wenn er andererseits für den Vereinsabend nicht an die Polizeistunde ge­bunden ist, so könnte er nicht bestraft werden, sobald er nachweist, daß die Gäste, welche nach der Polizeistunde bei ihm angetroffen wurden, Teilnehmer einer gefchloffenen Gesellschaft sind. Das polizei­liche Strafmandat steht also im Widerspruch zu den Ansichten des Bolizeileutnants Fröhlich. Staatsanwalt und Gericht haben diefen Biderspruch allerdings nicht entdeckt, sondern es für selbstverständlich erklärt, daß der Gastwirt die Vereinsabende der Polizei anmelden müsse. Weil Strüger das unterlassen hat, deshalb verurteilte ihn das Gericht.

Prozeß v. Igel.

Thalia Theater. Sonntag: Nachmittags 3 11hr: Das Mitternachts­mädchen. Abends und allabendlich: Wo wohnt sie denn? Sonntag: Nach mittags 3 Uhr: Narziß . Abends: Wo wohnt sie denn?

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Luisen Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Dorf und Stadt. bends: Marie, Tochter des Regiments. Montag und Donnerstag: Wein Leopold. Dienstag: Marie, Tochter des Regiments. Mittwoch, Freitag und Sonntag: Straßenbahnfahrer Krause, Sonnabend: Staats anwalt Alerander. 20ontag: Warie, Tochter bes Regiments.

Bürgerliches Schauspielhaus. Sonntag: Rachmittags 3 Uhr: Das Stäthchen von Heilbronn . Abends: Wilhelm Tell . Montag: Fuhrmann Henschel. Dienstag: Griseldis. Mittwoch: Der Hüttenbefizer. Donnerstag: Sonnabend: Schlagwetter. Freitag: Unbestimmt. Sonntag: arzig. Griseldis. Montag: Maria Stuart .

Berliner Operetten- Theater SW. Gonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Zumpenfammler in Paris . Allabendlich: Das Himmelbett( anjang 82 Uhr, Sonntags 8 1hr.) Sonnabend: Nachmittags 3 Uhr: Des Meeres uns der Liebe Bellen. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Der Leiermann und fein Bilegefind.

Gastspiel- Theater. Allabendlich: Sherlock Holmes. ( Anf. 8 Uhr.) Bernhard Rose Theater. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Krieg im Frieden. Abends und Montag und Mittwoch: Das vierte Gebot. Dienstag: Das Warenhausfräulein. Donnerstag: Krieg im Frieden. Sonnabend bis Montag: Reiterattade. Folies Caprice. Täglich: Insolvent. ( nf. 8% Uhr) Gajino Theater. Sonntag: Nachmittags 4 Uhr: Mutter Gräbert. allabenblich: Rußland. ( Unf. 8 Uhr.)

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Am Dienstag steht der Prozeß gegen den Referendar v. Igel an. Auffallenderveise foll, wie wir bereits mitteilten, die Anklage Gebr. Serrufeld Theater. Allabendlich: Die beiden Bindelbands. nicht auf Mord oder Totschlag, sondern nur auf Störperverlegung mit tödlichem Ausgange gerichtet sein. Auffallend ist, wie in einem Teil der bürgerlichen Bresse für den Revolverschießer Stimmung( nf. 8 Uhr) zu machen berfucht wird. Es heißt da, es sei festgestellt", daß v. Igel mur einen Schreckschuß habe abgeben wollen. Dem stehen eine Reihe Momente entgegen, die, wenn ein Arbeiter gel lich: Spezialitäten. und nicht der Referendar v. Igel Angefchuldigter wäre, es erfläriid) erscheinen ließen, wenn zum mindesten im Termin selbst bie Frage, ob Mord vorliegt, gestellt würde. So muß der neben dem b. Igel bei Abgabe des Schusses stehende Referendar befunden können, daß der absolut nüchterne und ruhige, ja jogar faltblütige v. Igel ben Revolver tatsächlich so gehalten hat, daß die Kugel den Marschner treffen mußte. Es steht ferner fest, und zwar auch nach der eigenen Ausjage b. Jgels, daß er sich bielfach im Bistolenschteßen geübt und ein leiblich guter Schüße gewesen sei. Inwahr ist die brach in einem Hause in der Agrippastraße ein Fußbodenbrand aus. in bürgerlichen Zeitungen diefer Tage verbreitete Behauptung, daß Als die Feuerwehr das Bimmer betrat, fand sie drei Kinder im er eine schwere Mißhandlung von Warschner zu gewärtigen hatte, Alter von 8-5 Jahren im Bette durch den Qualm erstickt vor. Die fein Lab.) Nach ausw. p. Nachn. zumal derfelbe teiner wie v. 3get felbst, ohne Stopf Eltern waren abwesend.

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