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Nr. 71.

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Berliner Volksblatt.

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Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Agrarische Beweisführung.

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Donnerstag, den 25. März 1909.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

und Getreide, als gleiche Größen zusammen zu rechnen, ist notierungen für Getreide. Daß diese jedoch mit der Bewegung ein blanker Unsinn. Wir wollen unseren Lesern die gräfliche Leistung nicht vorenthalten; hier ist sie:

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1886 1906 Steigerung Roggen( für die Tonne in Berlin in.) 130,6 160,6 22,9 Bro. M.) Weizen( ) 151,3 179,6 18,7 Rindfleisch( Pfennige für das Klgr. im Durchschnitt der preuß. Monarchie). Schweinefleisch( Pfennige für das kilgr. im Durchschnitt der preuß. Monarchie) Hammelfleisch( Pfennige für das Klgr. im Durchschnitt der preuß. Monarchie) Kartoffeln( Speise-) in Berlin für die Tonne in Mark.

117

154

31,6

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119

159

32,6

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154

38,7

"

29,9

34,6 15,7

111

"

In der Kreuzzeitung" 8. Januar hat Graf von Mirbach- Sorquitten einen Artikel veröffentlicht, in dem er für indirekte Steuern und gegen Sozialpolitik Stimmung zu machen sucht. Der Artikel ist auch als Separatabdrud ver­breitet worden. Man muß demnach die Ausführungen, Be­weismaterialien und Schlußfolgerungen Mirbachs für sehr bedeutungsvoll und unwiderleglich halten. Und die agra­rischen Argumente sind wirklich verblüffend! Weil immer noch Leute vom Lande in die Städte strömen, obwohl hier die Brotpreise höher sind als dort, glaubt der Herr Graf kon- Buder( Raffinade) für den Doppelzentner statieren zu können: die Lebensmittelpreise sind für den Ar- in Magdeburg in Mark( nach Abzug von 6 M. verringerter Zuckersteuer) 43,3 36,8 23,8 beiter von feiner entscheidenden Bedeutung! Wie schlau! Jm Durchschnitt 19,6 Bros. Daß die Landproletarier die Gefilde der Ostelbier fliehen, trotz der hohen Brotpreise in der Stadt, wegen der miserablen So treibt eine Bündlergröße Statistik! Ein zwölf Arbeitsverhältnisse auf dem Lande, wo die Gutsbewohner wie jähriger Schüler, der ähnliche Berechnungen machte, vielleicht Sklaven drangfaliert und bevormundet werden, scheint der einen Sad Mehl, ein Schwein, einen Ochsen, einen Hammel Graf nicht wissen zu wollen. Auch die weitere Beweis und einen Grafen zusammenrechnete, würde bestimmt die führung Mirbachs ist auf diesen Ton gestimmt: die Note ungenügend" erhalten. Nechnet man für die 7 Pofi­indirekte Steuer auf Tabat, Bier ist gerecht, weil sie tionen die absoluten Preise zusammen und ermittelt nach der freiwillig gezahlt wird, denn wer sich ihr entziehen Differenz zwischen 1886 und 1906 die Steigerung, dann er­will, hat nur nötig, auf seine gewohnte Pfeife Tabak gibt sich für das letzte Jahr eine Preiserhöhung um 43,3 Proz. und sein Glas Bier zu verzichten! Solche Beweis- Ob Mirbachs Intellekt oder Moral das grandiose Rechen­führung steht auf derselben Höhe, als wenn wir z. B. sagen kunststückchen fertiggebracht hat, können wir nicht entscheiden. wollten: die Nachlaßsteuer ist gerecht, weil sie freiwillig ge- Man muß aber noch ein volkswirtschaftliches Kind sein, um zahlt wird, denn wer sich ihr entziehen will, der nehme keine nicht zu wissen, daß kein Arbeiter doppelt so viel Getreide, Erbschaft an. Aber Graf Mirbach hat noch verblüffen- dreimal so viel Fleisch und gerade so viel Buder konsumiert, dere Argumente. Er empfiehlt eine weitere Steigerung als Kartoffeln auf seinen Tisch kommen. Der agrarische der Getreidepreise um zirka 50 Broz.( 1) als allgemein wirk Statistifer und Volkswirtschaftler scheint das aber nicht zu samen sozialen und wirtschaftlichen Hebel. Das sei gerecht wissen, und er gilt als hervorragende Leuchte bei Brot- und und weise, denn die Lebensmittelsteuer treffe den armen Fleischwucherern, die eine unbesiegbare Scheu gegen das Mann nicht schwerer als den Reichen. Man liest da: Steuerzahlen haben.

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Wenn beispielsweise durch Zölle eine Verteuerung der notwendigen Rebensbedürfnisse herbeigeführt wird, so ist doch zu Berücksichtigen, daß der Reiche eine mehr oder weniger große Anzahl von Dienstboten hält, für die er die verteuerten Lebens­bedürfnisse mitbezahlen muß, der Arme hingegen hält nur einen, in der Regel keinen Dienstboten. Die Tafel der Reichen ist mit einer Menge von Konsumtibilien besetzt, die auf den Tischen der Armen fehlen, das Haus des Reichen nimmt zahllose Gäste auf usw., furz der Haushalt, in dem viel konsumiert wird, trägt auch biel zu den allgemeinen Staatslasten bei, der ökonomische Haus halt des Armen sehr wenig."

Ofelig, einarmer Teufel zu sein! Soll man gegen folche albernen Argumente ernsthaft polemisieren? Die gräf­lichen Leistungen stehen doch allzu tief unter dem üblichen Niveau als daß es sich lohnte, sich ernsthaft mit ihnen zu beschäftigen.

Eraft wissenschaftlich läßt sich mit der Gegenüberstellung von je nach Konjunktur und Ernte schwankenden Zahlen nicht arbeiten. Höchstens kann man, soll die Frage erörtert werden, ob in der Gesamtentwickelung ein sozialer Aufstieg der Arbeiter zu verzeichnen ist, die Verhältnisse der vorlegten Hochkonjunktur oder Krise mit denen der letzten gleichen Wirt schaftslage, also Hochkonjunktur oder Krise, in Vergleich bringen, und man muß dazu mit wirklich vergleichbaren Größen operieren. Unter diesem Gesichtswinkel machen wir die folgenden Gegenüberstellungen. Es betrug der Jahres­lohn eines Bergarbeiters in Mark:

1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1138 1076 1006 1045 1067 1071 1211 1328

Im lezten Jahre stellt sich der Bohn um 16,7 Pro3. höher gegenüber 1900. Im Jahre 1908 ist der Lohn schon wieder auf 1293 M. gefallen. Wir lassen diesen Rückgang zunächst aber aus den erwähnten Gründen unberücksichtigt. Wie aber sieht es mit der Steigerung der Haushaltungskosten aus? Die Arbeitsmarktkorrespondenz" macht darüber folgende Berechnungen: Sie unterstellt die Rationen eines Marine­soldaten und berechnet daraus die Haushaltungskosten für eine Normalfamilie, indem sie den aus den Markthallen preisen in Danzig , Berlin , Dresden , Chemnik, Leipzig , Stuttgart und München ermittelten Durchschnitt zugrunde legt. Danach ergeben sich folgende Säge pro Jahr in Mark:

1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1107 1063 1069 1077 1100 1143 1197 1177

Etwas anderes ist es mit den Materialien, die Mirbach Sorquitten beibringt, um damit eine stärkere Belastung der Arbeiter zu rechtfertigen. Er benutzt einige an sich richtige Zahlen, die aber durch die Art der Auswahl und Zusammen­stellung ein direkt falsches Bild geben und die Deffentlichkeit irreführen. Er will beweisen, daß die Löhne in Preußen viel stärker gestiegen sind, als die Lebensmittelpreise. Zu diesem Swede stellt er zunächst die Löhne der Bergarbeiter aus dem Sabre 1886 mit denen aus dem Jahre 1906 in Vergleich. Wir haben an dieser Stelle schon einmal in einer Polemik gegen den Anwalt des Kohlensyndikates, Dr. Jüngst, auf das Grreführende solcher Zusammenstellung hingewiesen. 1886 war nämlich ein Krijenjahr mit ziemlich den niedrigsten Im Jahre 1907 waren die Kosten gegen das Vorjahr Löhnen, die wir seit Anfang der siebziger Jahre in Deutsch schon wieder etwas gefallen. Wir rechnen jedoch mit dem land zu verzeichnen gehabt haben. Um nur ein Beispiel aus niedrigeren Satz und finden, daß sich die Lebenshaltung gegen dem Bergbau anzuführen: Bei der Gelsenkirchener Berg- 1900 um 10,72 Broz. verteuert hat. Graf Mirbach rechnet infolge seiner famosen Methode eine Lohnsteigerung von werksgesellschaft*) betrug der durchschnittlich pro Mann und Schicht gezahlte Lohn im Jahre 1874: 4,17 M., im Jahre 67,4 Proz. und eine Lebensmittelverteuerung von nur 19,6 1886 aber nur noch 2,97 m., im Jahre 1904 wieder 4,20 M. Prozent heraus. Eine lächerliche Mache. Stellt man nach Da sieht man, was die Auslese des agrarischen Statistikers den obigen Angaben die Ergebnisse der Jahre 1900-1906 in für eine irreführende, fälschende Bedeutung hat. Herr Vergleich, dann ergibt sich vielmehr folgendes Resultat: Dr. Jüngst entschuldigte sich später mit der Ausrede, er habe Lohnsteigerung. das Jahr 1886 gewählt, weil gerade so weit die amt­Liche" Statistik zurückreiche. Graf Mirbach kann sich solche Ausrede ersparen; sie ist schon abgenutzt. Wer mit der Statistik etwas beweisen will, muß sich über die Bedeutung der verwendeten Zahlen klar sein, oder er ist einfach ein Scharlatan, wenn nicht schlimmeres.

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Aber nicht nur mit der Lohnstatistik hat Graf Mirbach Schindluder getrieben; dasselbe gilt auch von seiner Lebens­mittelpreisstatistik. Da bringt er, ebenfalls in einer Gegen­überstellung 1886-1906, Großhandelspreise für Getreide nach Rind-, Berliner Notierungen, Kleinhandelspreise für Schweine- und Hammelfleisch nach dem Durchschnitt der preußischen Monarchie, Großhandelspreise für Kartoffeln- wieder Berliner Notierungen- und Magdeburger Notierungen für Zucker im Großhandel zusammen. Die aus den sieben Positionen errechneten prozentualen Steigerungen summiert er, als ob es vergleichbare Faktoren wären, dann dividiert er durch 7 und verkündet das Resultat ftolz als Durch schnitt der Lebensmittelteuerung! Die prozentualen Stei­gerungen von verschiedenen Waren, deren alsolute Preise so weit auseinandergehen wie bei Kartoffeln, Fleisch, Zucker *) Simmersbach :" Die wirtschaftliche Entwicklung der Gelfen­firchener Bergwerfs- Attien- Gesellschaft".

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Berteuerung der Lebenshaltung

. 6,4 Prozent 12,6

Die Berechnung der Haushaltungskosten hat jedoch noch eine Fehlerquelle, weil eine Nahrung unterstellt ist, die im allgemeinen der Arbeiter sich nicht leisten kann; wir bringen deshalb hier für eine Reihe Waren die Durchschnitts­preise, wie sie von der amtlichen Statistischen Korrespondenz" auf Grund der Durchschnittspreise an 23 Marttorten ermittelt worden sind. Danach kostete: ein Kilogramm Pfennige 1900 1908 Steigerung in Prozenten 16,1 15,5

Rinderfleisch, Keule

Schweinefleisch Kalbfleisch. Hammelfleisch

·

136

158

Bauch 116

134

132

151

14,4

133

160

20,3

130

159

22,3

152

167

9,9

Eẞbutter

228

257

10,1

Schweineschmala

156

165

5,8

Weizenmehl

30

36

20,0

26

32

378

444

23,0 17,4

Ger. Sped

Roggenmehl

Eier, Schock

der Brotpreise nicht konform gehen, sollte schließlich auch ein agrarischer Führer wissen. In welcher Weise die Brotpreise in die Höhe geschnellt sind, ergeben die regelmäßigen Preis­ermittelungen des Statistischen Amtes der Stadt Berlin . Nach diesen kostete: 1 Kilogramm Pfennige

Weizenbrot Roggenbrot.

a R

1900

41,33

23,96

Steigerung

int

1907

49,36

Prozenten 19,4

30,82

20,2

Im Jahre 1908 sind die Preise noch weiter gestiegen, für Weizenbrot auf 53,22 Pf. und für Roggenbrot auf 31,78 Pf. Von 1906 auf 1908 ergeben sich mithin Preis­steigerungen von 28,7 refp. 32,6 Proz. Und die Löhne sind wieder gesunken!

Die guten Ernten der letzten Jahre, in Verbindung mit der preistreibenden Wirkung der neuen Handelsverträge haben den Agrariern hunderte Millionen Mehreinnahmen erbracht, den Arbeitern aber eine ungeheuerliche Verteuerung der Lebenshaltung. Als Ausgleich dafür empfiehlt Graf Mirbach Schonung der agrarischen Geldsäcke und Belastung der Arbeiter mit neuen Steuern. So verhöhnt das plündernde Junkertum das aus­gebeutete und entrechtete Bolk!

Die liebe Liebesgabe.

In der Finanzkommission des Reichstages wurde gestern die Generaldiskussion über die Branntweinsteuervorlage der Sub­kommission fortgesetzt. Während die Agrarier bei der ersten Lesung der Regierungsvorlage selbst zugegeben haben, daß, wie es in einem Antrage Gamps hieß: eine wesentliche Herabsetzung( der Liebes­gabe) in Erwägung zu ziehen" sei, Dietrich sich auch geäußert hatte, daß er und seine Freunde nicht dauernd das Ddium der Liebes­gabe" tragen wollten, haben sie inzwischen eine Schwen tung vollzogen. Mit einem wahren Löwenmute fämpften fie am Mittwoch für die Aufrechterhaltung der Liebesgabe in der bisherigen Höhe, freilich mit der Einschränkung: " nur" für die nächsten fünf Jahre nach Jnkrafttreten des Gesetzes. Gewiß tragen sie sich mit der Hoffnung, daß vor Ablauf dieser Frist der Sturm der Spiritusinteressenten das weitere zur Ver ewigung der Liebesgabe in der alten Höhe schon besorgen werde.

Für die Nationalliberalen gab Dr. Weber, für die freisinnige Fraktionsgemeinschaft gaben Mommsen und Dr. Wiemer die bestimmte(!?) Erklärung ab, daß sie unter feinen Ums ständen für Aufrechterhaltung der Liebesgabe in der Höhe von zwanzig Mart zu haben feien, felbft nicht für die nächsten fünf Jahre. Uebrigens machte Mommien den Kon­fervativen den Vorwurf, daß sie umgetippt seien: In der Sizung am 21. Januar wären sie noch zur Herabsetzung der Liebes­gaben bereit gewesen! Allerdings käme die Regierung den Agrariern lebhaft entgegen und setze die Rücksicht auf die Finanzreform hinter die Rücksicht auf die Agrarier!

Nunmehr erklärte Sped, daß das Zentrum bereit sei, für die Anträge Dietrich u. Gen.( die Kontingentierungs­spannung auf 110 resp. 130 M. festzusetzen) au stimmen, wenn der Bentrumsantrag) die Kontingentierungsspannung auf 120 beztv. 140 M. pro geftoliter festzusegen) nicht angenommen werde. Er motiviert diese Stellungnahme des Zentrums mit der Fürsorge für die füd­deutschen Kleinen Brenner, die durch Herabsetzung der Liebesgabe vollständig ruiniert würden....

Von unserer Seite bekämpfte Genosse Südetum das Kon

tingentierungs- und Liebesgabenprinzip, das als notwendig für die Landeskulturinteressen zu bezeichnen er eine namenlose Uebertreibung nannte. Südefum wies nach, daß das Interesse des Brauerei­gewerbes durchaus nicht mit den Interessen der Landwirtschaft im allgemeinen zusammenfällt, weshalb die Sozialdemokratie ebenso wenig für die neue Vorlage zu haben ist wie für die alte Monopol­vorlage. Die Fortsetzung der Debatte wurde auf Freitag vertagt.

Die Balkankrife.

Die Stepsis, die wir gestern sofort gegenüber den Aus. sichten der englischen Vermittelung befundeten, hat sich nur allzusehr als berechtigt erwiesen. Der englische Vermittelungs­vorschlag ist von Aehrenthal als ungenügend ab­gelehnt worden. Da die Vorschläge nicht sicher bekannt find, läßt sich natürlich auch nicht sagen, ob wirklich ein stich­haltiger Grund zur Ablehnung vorhanden war. Doch liegt der letzte Grund des Scheiterns aller bisherigen diplomatischen Schritte darin, daß die russische Regierung eben den Konflikt will und die diplomatischen Attionen Englands und Frankreichs nur soweit mitmacht, daß sie in Belgrad wirkungs­Los bleiben und in Wien zurückgewiesen werden. Meldet doch gerade jest wieder das Echo de Paris" aus Konstantinopel , daß England die Note der Pforte über das österreichisch­türkische Protokoll dahin beantwortet habe, daß das Protokoll teiner Konferenz unterbreitet zu werden brauche, während Rußland antwortete, daß eine internationale Ron. ferenz erforderlich sei.

Danach würde Rußland auch jetzt noch an der Konferenz

Das sind Preissteigerungen, die über die in der gleichen als Richterin festhalten, damit aber an dem Standpunkt Beit erlangte Einkommenserhöhung hinausgehen. Graf Serbiens . Die Serben halten jedenfalls an dieser Mirbach begnügt sich bei seiner Berechnung mit Börsen- Auffassung der russischen Politik fest, wie aus dem Verlauf