Gewerkschaftliches.
Die bayerischen Scharfmacher und die Arbeitslosen
versicherung.
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Am 30. März tritt im bayerischen Ministerium des Innern die aus Vertretern der Regierung, der Gemeinden. der Arbeiterorganisationen usw. bestehende Kommission zusammen, die den Auftrag hat, die von den dazu bestimmten Referenten ausgearbeiteten Entwürfe für eine Arbeitslosenbersicherung zu prüfen. Nun haben auch die im Bayerischen Industriellenverband, im Verband bayerischer Metallindustrieller und im Verband süddeutscher Textilarbeitgeber organisierten Scharfmacher ihren Senf dazu gegeben. Die drei genannten Unternehmerberbände haben an das Ministerium eine gemeinsame Vorstellung gerichtet, in der sie sich ertschieden gegen das Projekt erklären. In der Einleitung wird dargetan, daß die Arbeit" bei dem Aufbau unserer Volks- und der gesamten Weltwirtschaft bis in alle Ewigkeit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage unterliegen werde. Unsere Wirtschaftsordnung bedinge stets Veränderungen des Arbeitsmarktes, die Notwendigkeit, Arbeit und Verdienst zu erlangen, der Zwang, sich um Brot und Unterhalt zu bemühen, gehöre zu den elementaren Kräften, die das wirtDie schaftliche und gesellschaftliche Leben beherrschen. Scharfmacherclique geht sogar so weit, die genannte Notwendigkeit und damit die Arbeitslosigkeit, die zahllose arbeitsfreudige Menschen zum Hungern zwingt, als eine Art Vorbedingung für die staatliche Macht und für die Kultur zu erklären; sie sei für jede Nation einer der ausschlagenden Faktoren für deren wirtschaftliche, kulturelle und politische Macht und Stellung.
An die verehrlichen Mitglieder des Arbeitgeberberbandes!
Trotzdem wir uns noch im Winter befinden und außerhalb Coswigs fast überall Arbeitsmangel ist, fangen jetzt schon einige Agitatoren der sozialdemokratischen Organisationen an, zum tommenden Frühjahr für neue Mitglieder zu agitieren. Dies ist nicht etwa in einem einzelnen Betriebe, sondern bei mehreren unserer Mitglieder beobachtet worden, und auf Grund dessen hält es der Vorstand für angebracht, die Namen derer bekannt zu geben, die sich berufen fühlen, in der sozialdemokrati schen Hezarbeit sich besonders zu beschäftigen, damit sich jeder bei Einstellung neuer Arbeitskräfte nach seinem Belieben danach richten kann. Heute werden uns von unserem Mitgliede Nr. 13( Fiedler, Amthof- Papierfabrik. D. B.) zwei diesbezügliche Leute bekannt gegeben, die Dienstag, den 23. d. M. ( Februar) nach vorangegangener Kündigung ordnungsgemäß zur Entlassung kommen. Es sind dies die Arbeiter( folgen die Namen). Hochachtend Verband der Arbeitgeber Coswig und Umgegend. Und was hatten die beiden Leute verbrochen? Sie hatten eine Betriebsbesprechung einberufen, die auch stattfand, und zwar nicht, um Einrichtungen des Fiedlerschen Betriebes zu besprechen oder für die gewerkschaftliche Organisation zu agitieren, sondern um zur Errichtung einer Ortsfrankenkasse für Fabrikarbeiter in Coswig Stellung zu nehmen. Das genügt dem Arbeitgeber verband, und dem Unternehmer Fiedler, um die Arbeiter auf die Straße zu werfen!
2. Folgendes geheime Rundschreiben:
An die Mitglieder! Es sind uns in letter Zeit wiederholt Mitteilungen über Arbeiter in der Sägenbranche zugegangen, die sich als sogenannte Vertrauensmänner dadurch hervorgetan haben, daß sie der Arbeiterzeitung" gänzlich ent stellte Berichte über Betriebsverhältnisse und über ihre Mitglieder liefern.
Es liegt durchaus im Interesse unserer Mitglieder, über solche Leute unterrichtet zu sein und ihre Betriebe davon frei zu halten.
daher dringend, vor der Einstellung von Arbeitern stets bei der Geschäftsstelle, eventuell telephonisch, anzufragen, ob gegen die Betreffenden etwas vorliegt. Hochachtungsvoll
Bereinigung der Sägen- und Maschinenmesser- Fabrikanten von Remscheid und Umgegend. Der Geschäftsführer: 2übide.
Es wird dann die Bedürfnisfrage untersucht und natürlich durchaus verneint. Selbst in der Zeit des heutigen Tiefstandes herrschte teilweise Arbeitermangel, von einer Arbeitslosigkeit als Gesamterscheinung könne überhaupt nicht gesprochen werden: leide doch die Landwirtschaft seit langem an einem empfindlichen Mangel an Arbeitskräften. In der Industrie bestehe freilich ziemlich allgemein ein Ueberangebot an Arbeitskräften, andererseits sei im Bergbau ein Bedürfnis nach Aufnahme von Arbeitern vielfach vorhanden. Die Die entstellten Berichte" bestehen darin, daß in der ArbeiterHauptmasse der Arbeitslosen werde jedoch von Ungelernten zeitung" wahrheitsgemäß festgestellt worden war, daß die Firma gestellt, die auch heute noch in anderen Tätigkeitsgebieten rumm, zu deren Inhabern der freisinnige Stadtverordnete Arbeit finden könnten( wo, wird nicht verraten). Diesen Ewald Krumm zählt, die Arbeiter der Kaisergeburtstagwürde durch die Arbeitslosenversicherung noch mehr der feier wegen hätte feiern lassen, ihnen nachher aber den Anreiz genommen, sich außerhalb der großen Städte und Tagesverdienst abgezogen hatte. Solch humane" Tat der außerhalb ihrer bisherigen Beschäftigungskreise Arbeit zu Firma sollte also nicht bekannt werden; wird sie doch bekannt, fuchen. Die Arbeitslosenversicherung fördere die Anpassung so greift man irgendeinen Arbeiter heraus und überantwortet ihn der Arbeiter an neue Tätigkeitsgebiete nicht. Frech und der geheimen Feme ! kühn wird dann die Behauptung aufgestellt, daß die Deffentlichkeit über den Umfang der Arbeitslosigkeit irregeführt worden sei, daß die Zählungen der Gewerkschaften keine brauchbaren Unterlagen gäben. Für Bayern liege infolge seiner geringeren Industrialisierung am allerwenigsten ein Anlaß vor, das Problem der Arbeitslosenversicherung lösen zu wollen. Der Arbeitsmarkt in den wenigen Industriezentren zeige feine irgendwie bedenklichen Zustände, wohl aber leide die Landwirtschaft mehr als in anderen Staaten an einem notorischen Arbeitermangel.
Dann werden die einzelnen Versicherungsarten behandelt. Die Zwangsversicherung wird als ganz undisfutabel erklärt. Die fich mehr und mehr ausbreitende Tendenz, vom Staate alles und jedes zu erwarten, sei eine Folge sozialdemokratischer Beeinflussung, die die Persönlichkeiten unterdrücke und dafür unselbständige Massen züchte. Es sei auf fozialdemokratischen Einfluß zurückzuführen, wenn unter den Arbeitern mehr und mehr die Verpflichtung, einen Spargroschen zurückzulegen, in Bergessenheit gerate. Gerade jetzt sei das Sparen viel leichter möglich als früher. Hierfür wird Genosse Calmer als Kronzeuge angeführt, der nachgewiesen habe, daß die Arbeiterlöhne bedeutend gestiegen seien. Wenn froßdem keine Ersparnisse gemacht würden, so sei das die Frucht sozialdemokratischer Erziehung. Durch die Arbeitslosenversicherung werde das Selbstverantwortlichkeitsgefühl der Arbeiter unterdrüdt, wenn nicht vielfach zerstört.
Luguspapierbrauche. Den Teilnehmet unseres Vortragszyklus geben wir hiermit bekannt, daß dersee wegen zu schwachen Besuches abgebrochen worden ist. Jedoch ha sich Genosse Ritter bereit erklärt, uns in einer nach Ostern sttfindenden Branchenbersammlung seinen Vortrag über den gewerblichen Arbeits Die gitationsfommission. vertrag zu halten.
Differenzen in den Veltener Onfabriken.
Eine zahlreich besuchte Versammlung er in den Ofenfabriken in Belten beschäftigten Arbeiter nahm Sllung zu der von den Fabrikanten beschlossenen Einführung ein Fabrikordnung. Einige Bestimmungen der Ordnung steherin direktem Widerspruch mit dem bestehenden Lohntarif. Erheblich Widerspruch fand auch giffer VII. der Fabrikordnung, die den Sadenersaz behandelt. Hier heißt es:„ Der Arbeiter haftet mi feinem Lohn für jeden der Fabrik zugefügten Schaden an Shstoffen, Modellen, Formen, Werkzeugen, Gerien, Fabritaten, Mobilien und Immobilien. Dieferunkt des Entwurfs verstößt nach den§§ 394 und 400 des Bürgerben Gesetzbuches, die die Lohnaufrechnung behandeln, gegen die gun Sitten, ist somit rechtsungültig. Die Verfammelten stellten fidauf den Standpunkt, daß alles das, was von der Arbeiterschaft idem Entwurf beanstandet worden ist, heraus muß, wenn die Falkordnung für die Arbeiter annehmbar sein soll; sie lehner diesen Entwurf ent schieden ab. Eine Resolution, worin das Landtsamt ersucht wird, den Abänderungsvorschlägen der Arbeiter bjutreten, fand einstimmige Annahme.
Zum Streik der Steinarbeiter inStriegau. Vorige Woche versuchte der Verbandsvorsitzende Sirte Verhandlungen an zubahnen, doch ohne Erfolg. Keiner d Unternehmer wollte Vorfizender der Unternehmervereinigungsein. Die Steinarbeiter, einmal zum Streik getrieben, begnüg sich jetzt nicht, nur die Forderung gestellt, daß die Unterneter Geschirr und Schärfe 5 Proz. Lohnreduzierung abzuwehren ondern sie haben jetzt die ohne Abzug zu stellen haben, was ein ohnerhöhung von 3 Proz. ausmacht. Die Unternehmer haben st geantwortet: Wenn die Arbeiter auf dieser Forderung behari, dann lehnten die Unternehmer Verhandlungen ab. Eine nze Anzahl Steinarbeiter reisen diese Woche ab, da Granitstemezen an mehreren Orten Die anderen han Zeit zum Warten, bis berlangt werden. sich die Unternehmer zu Verhandlurn herbeilassen.
Streit beeet.
Der Streit der Damenschneider Wiesbaden ist beendet. Die Gehilfen haben die Arbeit wieder aunommen, nachdem die Unternehmer befriedigende Zugeständnisse macht haben.
Huslas
Der Holzarbeiterstreik i8ürich ist beendet. In einer start besuchten Versamlung wurde der Streit bei Aschbacher aufgehoben und folgendResolution mit großer Mehrheit angenommen:
" In Anbetracht, daß der Regungsrat des Kantons Zürich , obgleich den Streitenden bei der irma Aschbacher absolut feine Ausschreitungen nachgewiesen wien können, in unverantwort licher Weise das Streitpostensten berboten und dadurch die Aufklärungsarbeit und somit a das Streiken unmöglich ge= macht hat, beschließt die Versanlung:
Der Streit bei Aschbacher ird aufgehoben."
Zu Händen der Arbeiterum soll beantragt werden: Es ist unverzüglich die Propagieru des Generalstreiks in Angriff zu nehmen, um in Zukunft she Schandtaten der Regierung gebührend beantworten zu fönn.
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Um die Propagierung des ineralstreiks wirklich zu fördern, soll der Unionsvorstand geeigte Referenten bestellen, welche auch in den sofort in allen Sektionen underen Gruppen politischen Vereinen unserGenossen über die gegenwärtige Situation aufflären." Aus dem Kampf bei Aschher und den dabei zutage ge= tretenen Begleiterscheinungen in die organisierte Arbeiterschaft wieder einmal gründliche Stud schöpfen. Die Klassenregierung zeigte sich hier wieder in reirr Form. Gezeigt hat sich aber auch, was es nüßt, wenn die seiterschaft, die Sozialdemokratie, Genossen in die Regierung wäl
Welches Gefühl muß wohein Sozialdemokrat haben, wenn er als Präsident des Regieruirates Ausnahmemaßregeln gegen seine Genossen, gegen Sozialhofraten zu ergreifen gezwungen wird. Wenn er Arbeiter, Faiienväter, wegen nichts, aber auch gar nichts, von ihrer Familie: ißt, ihre Eristenz vernichtet? Was bedeuten diesen Arbereristenzen gegenüber Regierungs.
Die Bewegung der Bauklempner. Ueber den Verlauf der Verhandlungen vor dem Einigungsamt, die an der Frage der Affordarbeit, wie im Vorwärts" schon berichtet, scheiterten, erstattete Cohen in einer stark besuchten Versammlung der Bauklempner, die am Dienstagabend in Frehers Festsälen stattfand. Bericht. Nach der Drohung der Arbeitgeber sollte man eine große Aussperrung am 1. April erwarten. Wenn sie aber glauben, dem Deutschen Metallarbeiterverband einen Schlag damit zu versetzen, so begehen sie einen großen Fehler. Der Verband ist stark genug, jedem Angriff der Klempnermeister mit der größten Ruhe entgegenzusehen. Wenn die Meister glauben, daß die Organisation unter den Klempnern nicht mehr fo fest und geschlossen dasteht wie früher, so befinden sie sich im Irrtum. In den Reihen der Unternehmer dagegen scheine es nicht gar so sehr einig und fest auszusehen. Es ist bekannt geworden, daß die Charlottenburger Jnnung nicht mittun will; die Gründe sind noch unklar. Unter den Berliner Klempnern macht fich biel Mißbehagen bemerkbar, viele trauen sich gegenseitig nicht; fie möchten abwarten, was die Arbeitnehmer beschließen, um ihre Taktik danach einzurichten. Die Arbeitnehmer haben aber feine Ursache, vorzeitig ihre Entschlüsse zu fassem Sie sind vor bereitet, ob eine allgemeine oder teilweise Aussperrung erfolgt. Wenn ein Arbeitgeber in den nächsten Tagen seinen Arbeitern irgendeinen Vertrag oder eine Arbeitsordnung zur Unterschrift vorlegt, so ist die Unterschrift strikt zu verweigern und dem Verbande Meldung davon zu erstatten. Schon am Sonnabend ist von einem Betriebe eine solche Meldung eingelaufen. Die Ausgesperrten versammeln sich am Donnerstagmorgen im GemertEs werden dann auch„ technische" Einwendungen schaftshause, aber niemand berlasse den Betrieb, wenn er nicht geltend gemacht: Ungleichmäßigkeit des Risikos, Unmöglich- ausgesperrt worden ist. Jeder halte sich bereit, den Bau oder die ratseffel! 10 Wochen dauerter Kampf. Wegen Maßregelungen feit der Schaffung von Gefahrenklassen, Arbeitszwang und Werkstatt zu verlassen, sobald die Organisation es für nötig hält, ist der Konflitt ausgebrochen td mit zäher Ausdauer haben die Die diefen Ruf ergehen zu lassen. In der Charitéstraße 3 ist ein Holzarbeiter gefämpft. Es dem organisierten Unternehmer Freizügigkeitsbeschränkung, Kostendeckungsfrage usw. Die diesen Ruf ergehen zu lassen. Arbeitgeber müßten von vornherein jede Leistung als eine Bureau für die Klempner eingerichtet, wo alle Angelegenheiten in tum nichts genutzt, die öffeiche Meinung mit entstellten Bedie Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit übersteigende Zumutung bezug auf diese Bewegung ihre Erledigung finden werden. Auch richten zu füttern. Die Sarbeiter waren imstande, die ver die Hirsch- Dunderschen wollen sich entschieden weigern, Afford- breiteten Lügen glänzend zuiderlegen. ablehnen, auch für die Arbeiter wäre der Beitrittszwang bei arbeit zu übernehmen. Auf jeden Fall ist der Verband vorbereitet Man rief eine bürgerlicApachenbande auf, welche die Aufder Ungleichmäßigkeit des Risifos eine Unbilligkeit. und gerüstet, allen seinen Berpflichtungen wird er nachkommen. gabe hatte, die Streifpoften rchzuprügeln, um so Stimmung au Das Genter System wird ebenso erbarmungslos ver- Wenn die Arbeiter ihre Verpflichtungen erfüllen und ihre volle machen. Man organisierte usländische Streitbrechertransporte. dammt. Es passe für die deutschen Verhältnisse nicht, es sei Schuldigkeit tun, so fönnen die Unternehmer in diesem Kampfe Man scheute sich nicht, das tscheueste Gesindel aus dem Großund bleibe eine einseitige Förderung der Gewerkschaften. nicht siegen. Die Rede Cohens wurde mit stürmischem Beifall stadtsumpf nach Zürich zu pieren, um so die Arbeiterschaft auf bas äußerste zu reizen.( chickt wurde Staat und Polizei in Die größte Gefahr dieses Systems liege darin, daß durch die aufgenommen. In der Diskussion wurde gewünscht, daß der von den Bewegung gebracht, um bal gegen die Arbeiter vorzugehen. staatliche Unterstützung die Gewerkschaftstassen entlastet und für ihre eigentliche Aufgabe: das Hauptgewicht auf den Arbeitern aufgestellte Tarif maßgebend sein sollte für das weitere Die Unternehmer wußten, iß ihre Klaffengenossen in der Rewirtschaftlichen Kampf zu legen, gestärkt würden, auch wenn 75 f. feft beharren. Cohen antwortete, es wäre leicht genug, Schmählich wurde in die hte der Arbeiter eingegriffen. Mit wirtschaftlichen Kampf zu legen, gestärkt würden, auch wenn Borgehen; man wollte auf den geforderten Stundenlohn von gierung sie nicht im Stichaffen werden. Es hat auch gewirkt. die Arbeitslosenversicherung von den übrigen Kasseneinrich- gegenwärtig eine Anzahl Verträge durchzusehen, aber man sollte Polizeifnüttel und Staatwalt wurde der Streit abgewürgt. tungen getrennt geführt würde. der Kommission das Vertrauen entgegenbringen, daß sie, in Ueber- Die Tischlermeister von 3ch werden an die Brust schlagen und einstimmung mit den gewählten Vertrauensmännern der Betriebe, erklären: Wir haben gesi. Ja, die Herren haben gefiegt, aber biejenigen Maßnahmen ergreift, die den größeren Vorteil im nicht aus eigener Kraft, pern nur mit Hilfe der Staatsgemalt. Kampfe versprechen. Die Versammlung war damit ein- Es wird jedoch noch eine t fommen, wo die Herren diesen Sieg bitter bereuen werden. r Verlauf des Kampfes hat bei der verstanden. ganzen Arbeiterschaft 3d ausgelöst, welche dem proletarischen Stampfe nur zum Vorteilereichen werden. Auch die Holzarbeiter Zürichs werden nicht denopf hängen lassen. Die Herren werden das spüren.
Einer Arbeitslosenversicherung stimmen also die banerischen Scharfmacher in keiner Form zu, dagegen wollen sie einer vorbeugenden Arbeitslosenfürsorge ihre" ganze Sympathie und Aufmerksamkeit" zuwenden. Es sei vor allen Dingen erforderlich eine Wirtschaftspolitik, die die Industrie nach allen Richtungen fördert. Wenn Staat und Gemeinden Ein fleiner Scharfmacher ist anscheinend der Fuhrwerksbefizer umfangreiche Mittel zur Beschaffung von Notstandsarbeiten zur Verfügung stellen, so will man das gnädigst gestatten, Adam( Nachf. Neuendorf) in Köpenid. In der vergangenen
Eine Besprechung der Vertrauensmänner fand am Mittwoch abend statt.
ja, es wird sogar„ begrüßt". Zuletzt entladen die Herren gründung, Arbeiter, welche lieber in die Bersammlungen gehen Letzte Nachchten und Depeschen.
DuLawinensturz getötet.
ihr sorgenvolles Gemüt durch einen herzbewegenden Stoß- als arbeiten, fönne er nicht gebrauchen. Mit anderen Worten: Ein Elrado für Dr. Dertel. fcufzer nach einem Ausnahmegefeß:" Retten Endes würde es weil die beiden Missetäter Mitglied ihrer Berufsorganisation, des Die Deputierten Aufgabe des Staates sein müssen, dem staatsgefährlichen Transportarbeiterverbandes, sind, wurden sie auf die Straße geRonstantinopel, 31.lärz.( W. T. B.) Treiben der Sozialdemokratie Einhalt zu gebieten und die sept. Die Entlassung erfolgte ohne Einhaltung der KündigungsArbeiter den sozialistischen Ideen zu entreißen und wieder frist. Während in einem Falle Herr Adam dem Kutscher die 14 fammer sprach sich beir heutigen Beratung des Landstreicher. zu den staatserhaltenden Elementen zurüdzugewinnen. Da- Tage Lohn zahlt, muß der zweite Entlassene erst den Lohn ein- gefeßes für die Brügenfe aus. mit würde die Sparsamkeit und Zufriedenheit wieder in den lagen. Auch in Sonntagsentheiligung ist der Firmeninhaber er folgreich tätig, ein Uebelstand, der den Transportarbeiterverband Kreisen der Arbeiter einkehren, zum Vorteil der Wohlfahrt veranlaßte, am vergangenen Sonntage Herrn Adam durch einen Gap, 31. März.( H.) Eine Lawine, welche in der Nähe von dieser Kreise, zum Vorteil des Staatsganzen." Kontrolleur zu besuchen, und wegen Sonntagsentheiligung zur Also her mit einem Sozialistengeset, dann werden die Anzeige zu bringen. Bei dieser Feststellung geriet Herr Adam Noiettes niederging, törte ein Wohnhaus, in welchem fich drei Arbeiter wieder zufriedene und genügsame Leute werden, die aus dem Häuschen, indem er dem Polizeibeamten, welcher durch Franen und ein Mawefanden. Alle vier Personen wurden gesich von den Scharfmachern willig ausbeuten laffen und das den Kontrolleur herbeigeholt wurde, fragte:„ Wollen Sie mich in tötet. Elend der Arbeitslosigkeit als eine unerläßliche Staatsbürger- dieser schweren Krise auch noch schädigen?" Das Vorgehen des Herrn Adam gegen die Gesinnung seiner Leute ist um so underpflicht auf sich nehmen! ständlicher, als gerade Arbeitervereine und Gesellschaften bei Madrid , 31. Mä( B. H. ) Angesichts der hier herrschenden Kremferpartien in erster Linie die Firma Adam in Anspruch Typhusepidemie hat Behörde angeordnet, daß sämtliche Kirchen nehmen. Die jetzt dort beschäftigten Kutscher sind nicht organisiert und Schulen einer Sinfektion unterzogen werden. An die Bevöl und führen demgemäß auch nicht die grüne Legitimationskarte. terung wird infolger herrschenden Not in den Kasernen jeden Anfragen beantwortet bereitwilligst der Transportarbeiterverband Zag Nahrung vertei Stöpenid, Schönerlinder Straße 5 I. Telephon Köpenic , Nr. 155.