meis für Maurer, 8immerer und Bau wird. 8immerer und Bau arbeiter auf un paritätischer Grundlage bis zum 1. Januar 1910 zu errichten.
Die Tarifbewegung der Bauanschläger nimmt infolge des Verhaltens der Arbeitgeber scharfe Formen an. Die Arbeitgeber haben es abgelehnt, vor dem von den Arbeitern angerufenen Einigungsamt zu verhandeln. Die Kommission der Arbeitgeber verpflichtet die letzteren durch Rundschreiben, sämtArbeitgeber verpflichtet die letzteren durch Rundschreiben, sämt liche Positionen des nunmehr abgelaufenen Tarifs um 10 Proz. zu kürzen. Eine gestern abend abgehaltene stark besuchte Versammlung der Bauanschläger beschloß, jede Verschlechterung der Arbeitsbedingungen sofort ihrer Kommission zu melden. Nach dem Vorschlage derselben soll bei allen Firmen, welche eine Verschlechterung durchführen wollen, die Arbeit niedergelegt werden.
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Die Aussperrung der Banklempner.
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Husland.
wird. Uebrigens find unter den Firmen, die bewilligt haben, auch Die Münchener Bäckergehilfenbewegung beendet. ber ganzen Lage der Dinge anzunehmen ist, daß diejenigen, die sich erstattete am Mittwochnachmittag die Lohnkommiſſion Bericht über solche, die im Arbeitgeberverband als tonangebend gelten, so daß nach In einer überaus start besuchten Bädergehilfenversammlung noch streuben, auch bald ihren Widerstand aufgeben werden. Die die Einigungsverhandlung vor dem Gewerbegericht. Der Bericht Einmütigkeit der Gehilfenschaft verbürgt der Lohnbewegung vollen erstatter betonte, daß es diesmal unmöglich gewesen sei, Erfolg auf der ganzen Linie. mit der Forderung des 36stündigen Ersazruhetages durch zubringen; diese Frage müsse durch Gesetz geregelt werden. Hiermit verhängen wir wegen Lohnausfall über den Kaufmann Die Berliner Lithographen erhöhten freiwillig ihren Beitrag. Doch mußten die Meister unter dem Einfluß dieser Forderung Georg Bielski, Schöneberg , Luitpoldstraße 34, Generalvertreter Das graphische Gewerbe ist durch das allgemeine Daniedere in bezug auf die Urlaubsfrage Entgegenkommen zeigen der Öfenfabrik Bankel in Lauf, und über den Töpfermeister liegen des Wirtschaftsmarktes hart betroffen. Dazu kommt noch, und betrage der Urlaub nach einjähriger Beschäftigung Gustab Artelt, Rigdorf, Schiller- Promenade 27, welcher für daß der kommende amerikanische Schutzoll die deutsche Postkarten- 4 Tage, nach zweijähriger eine Woche. Die für die gesamte Bielski die Bauten ausführt, die Sperre. industrie vollständig lahm zu legen droht, und womöglich die fran- Münchener Gehilfenschaft erreichten Lohnerhöhungen betragen insBielski schließt die Bauten ab und vergiebt dann das Sezen zösische Tarifrevision dieses Beginnen noch weiter unterstützen wird. gesamt 285 000 M. Errungenschaften, die auf dem Wege gütlicher der Defen an einen Töpfermeister, aber zu einem Preise, bei dem Berlin , eine der lithographischen Zentralen Deutschlands , ist durch Vereinbarungen erreicht wurden. Jit der lebhaften Diskussion niemand den Tarif zahlen kann. Wie sich nun die anderen Töpfer- all diese Vorkommnisse seit Jahr und Tag mit besonders starker wurden von einigen Diskussionsrednern der Lohnkommission heftige meister, welche von Bielski Kachelzeug beziehen und den Tarif Arbeitslosigkeit der lithographischen Berufskollegen belastet. Es Vorwürfe gemacht, daß sie den Ruhetag preisgegeben habe. Die bezahlen, mit Bielsti abfinden werden, müssen wir ihnen über- sind zeitweise bis zu 18 Proz. aller in der Reichshauptstadt organi- Versammlung stimmte schließlich mit allen gegen etwa lassen. sierten und dies find neun Zehntel der überhaupt vorhandenen 15 Stimmen den Vereinbarungen zu. Es hat den Anschein, als wenn nun Artelt und Bielski Lithographen- arbeitslos geworden. Durch die außerordentliche mit Hirschen( Gelben) arbeiten wollen, denn dieselben haben sich inspannung der am Orte bestehenden Lokalzuschußkasse für ArbeitsDie Verschmelzung der polnischen Gewerkschaften. Vor drei schon gestern den ganzen Tag vor dem gesperrten Bau herum- lose hatte sich in dem letzten Jahre ein Mißverhältnis zwischen Monaten ist der Posener Verband in der Bochumer polnischen gedrückt. Einnahmen und Ausgaben herausgebildet, welches jetzt so drückend Berufsvereinigung aufgelöst worden. Dadurch bekam letztere auch Ju Betracht kommt zurzeit der Bau Jablonskiftraße, Ecke zu werden drohte, daß unbedingt an seine Beseitigung gedacht in der Provinz Bosen freie Hand. Es blieb aber noch Oberschlesien Winsstraße, Bauherr H. Miz laff. werden mußte. Die Leitung der Lithographen folgte mit schwerem übrig. Dort hatte die Berufsvereinigung nicht den geringsten EinGleichzeitig, weisen wir erneut darauf hin, daß kein Kollege Extra Herzen dem Zwang, den Mitgliedern eine zwar relativ gering- fluß. In Oberschlesien herrschte die„ Gegenseitige Hilfe" mit ihren verträge mit seinem Arbeitgeber abschließen darf. Auch machen wir fügige, in solchen Zeiten aber besonders bittere Kürzung der Be- 3000 Mitgliedern. Mit dieser hatten sich im Dezember v. J. schon darauf aufmerkjam, daß die Firma Behrendu. Groth, welche zugsrechte borschlagen zu müssen. Darauf wurde in einer stark die Christen Mühe gegeben. Der Abg. Napieralski hatte den augenblicklich einen Bau in der Charnikauer Straße ausführt, wegen besuchten Versammlung durch die Mitglieder der VorBeschäftigung von Wilden und Nichtbezahlung des Tarifes als ge- chlag gemacht, lieber statt wöchentlich 10 Pf. 20 Pf. Bei- Patt schon verbreitet. Es wurde aber nichts daraus, weil der Abg. Korfanty die Gegenseitige Hilfe" für die Berufsvereinigung fapern wollte. sperrt zu betrachten ist. trag zu leisten, um den in der jeßigen schlechten Zeit oft und Die Mitglieder standen jeder Verschmelzung sehr skeptisch gegenüber, Die Verbandsleitung. lange arbeitslosen Kollegen die Möglichkeit zu erhalten, schon nach weil das über 100 000 m. betragende Vermögen dann der betreffenden 26 Wochen Karenzzeit wieder für einige Wochen Unterſtüßung er- Bentraltasse zufließt und die Unterstüßungsfäße herabgesetzt werden. halten zu können. Demzufolge werden aller Voraussicht nach dem Trogalledem gelang es Korfanty , die Verschmelzung der„ Gegennächst die Berliner Lithographen pro Woche 1,50 M. Beitrag leisten. feitigen Hilfe" mit der polnischen Berufsvereinigung perfekt zu machen. Die Versammlung beschloß, obgleich der Beitragserhöhung durch die Am letzten Sonntag wurde auf der Generalversammlung der„ GegenGesamtheit der Anwesenden mit einer Ausnahme zugestimmt seitigen Hilfe" in Beuthen beschlossen, in die Berufsvereinigung einwurde, allen Mitgliedern durch eine Urabstimmung Gelegenheit zu zutreten, um eine einzige nationalpolnische Arbeiterorganisation" geben, ihrer Meinung absolut einwandsfreien Ausdruck zu geben. Durch die Solidarität wird in Berlin auch in Zukunft jeder organi- für ganz Preußen zu schaffen. Wenn dadurch auch momentan der polnische Verband gestärkt wurde, so steht doch fest, daß die freien fierte Lithograph und Steindruder einen Notbehelf haben, der ihn Gewerkschaften in der letzten Zeit in den polnischen Gegenden stark vor der allerschlimmsten Not schützt. Dazu kommt noch, daß der Gesamtverband an alle Ausgesteuerten eine wöchentliche Unter- augenommen haben und auch weiterhin fiegreich vordringen werden. ftübung von 4 M. für Ledige und 7 M. für Verheiratete zahlt, die Mittel dazu werden durch einen über ganz Deutschland gehenden Extrabeitrag von 10 Pf. pro Woche aufgebracht. Es wäre aber sehr irrig, annehmen zu wollen, daß die Löhne der Lithographen so hohe sind, daß ein wöchentlicher Beitrag von 1,50 M. Am Donnerstagmorgen versammelten sich die ausgesperrten kein besonderes Opfer erfordert. Eine durch die Organisation in Bauklempner im Gewerkschaftshause. Nach den Drohungen der der zweiten Hälfte des Jahres 1908 in Berlin durchgeführte StatiMeister hätte man glauben fönnen, daß die Aussperrung einen stik ergab einen Durchschnittslohn von 32 M. größeren Umfang annehmen würde. Die Musterung, die sofort vorAuch eine Aenderung im Versammlungswesen ist jetzt durch die sperrung verhängt worden ist. Viele Meister haben nur teilweise versammlungen sowohl als auch die Zusammen genommen wurde, ergab, daß über 291 Bauklempner die Aus- Berliner Lithographen durchgeführt worden. Die Mitglieder ausgesperrt, darunter bekannte Firmen der Innung, die damit künfte der Vertrauensleute aller Betriebe finden stets dem Beschluß ihrer Organisation nicht nicht Folge leisteten. gleich nach Geschäftsschluß statt. Da in Berlin die Einige Meister verlangten von ihren Arbeitern, daß sie sagen sollten, englische Arbeitszeit durchgeführt ist, so beginnen die Zusammenſie feien auf Kündigung angestellt, damit die Meister eine gute Aus- fünfte um 5 Uhr. Zu diesem Schritt ist man gekommen, weil die rede hätten. Die Meister wollten einwenden, sie würden von ihren riesigen räumlichen Entfernungen es sehr oft unmöglich machen, Arbeitern verflagt werden, wenn sie die( vorgeschobene) Sündigung nach Geschäftsschluß die Wohnung aufzusuchen und nochmals den nicht einhielten. Andere Meister meinten, die Arbeiter sollten nur weiten Weg nach dem Versammlungslokal zurückzulegen. Des ruhig ihre Sachen in der Werkstatt lassen, denn die weiteren kollidieren nur zu leicht die Verbandsversammlungen mit Angelegenheit werde in einigen Tagen erledigt sein. Bielen anderen Unterrichtskursen, Versammlungen usw. Meistern ist die Aussperrung durchaus unbequem. Die Streif Die unmittelbaren Ursachen der jetzt beendeten Bewegung waren leitung hat nun ihre Gründe, dem Beschluß der Aussperrung da folgende: Die Löhne sind im Distrikt sehr verschieden; sie schwanken nachzuhelfen, wo ihm nicht Folge geleistet wird. Teilweise Aussperrungen werden nicht geduldet. Wo einige Bauklempner entlassen Aussperrung der Steinseher und Rammer in Bielefeld . In zwischen 4,25 Franks und 3,25 Franks. Die höchsten Löhne werden worden sind, da legen auch die übrigen die Arbeit nieder. Mancher Bielefeld wollen die organisierten Unternehmer den Arbeitern des in Andeville gezahlt. Die Großunternehmer dieses Ortes hatten im Meister möchte gern die notwendigsten Arbeiten fertig stellen Steingefeggewerbes einen Tarif aufzwingen, in dem neben sonstigen April vorigen Jahres Lohnabzüge gemacht mit dem Hinweis auf die laffen und will dann erst aussperren, aber die Arbeiter Verschlechterungen eine Verlängerung der Arbeitszeit um eine halbe Konkurrenz. Die Arbeiter ließen sie sich gefallen. Vor einigen denken nicht daran, ihnen diesen Gefallen zu tun. In Stunde täglich und eine birefte Lohnherabsetzung vorgesehen ist. Da Wochen versuchten die Unternehmer eine neue Lohnherabsetzung den nächsten Tagen ist jedenfalls noch eine Ausdehnung der die Arbeiter die Notwendigkeit einer solchen Verschlechterung nicht vorzunehmen; diesmal setzten sich die Arbeiter zur Wehr. Die vertruſteten Unternehmer ermunterten die Arbeiter zum Streit; wenn Aussperrung zu erwarten. Die Ausgesperrten verlassen sich auf das einzusehen vermochten, so wurden dieselben ausgesperrt. die billige Konkurrenz beseitigt wäre, würde man einen einheitlichen solidarische Verhalten der Bauarbeiter auf allen Bauten, wo die Klempnermeister mit Maßregelungen vorgehen. Die angedrohte Massenaussperrung in der schlesischen Textilindustrie Tarif aufstellen. Es zeigte sich aber bald, daß die Großunternehmer es fich zwar gern gefallen lassen wollten, mit Hilfe der Arbeiter Die Arbeiter werden gewarnt, irgend einer Aufforderung von seiten ist perfett! Allen organisierten Tertilarbeitern und die kleinen los zu werden, aber, um dann erst recht die Löhne der Meister, die Arbeit wieder aufzunehmen, nachzukommen. In allen Arbeiterinnen in den Fabriken Langenbielau , Reichenbrücken zu können. Fällen ist zuerst das Streitbureau in Kenntnis davon zu setzen. Eine ba ch und Peterswaldau wurde das Arbeitsverhältnis für Jetzt nun wird aus Meru berichtet, daß die Knopffabrikanten genaue Kontrolle der Bauten wird von den Arbeitern vorgenommen den 10. April gekündigt. Es werden mehrere Tausend die Forderungen ihrer Arbeiter nach Lohnerhöhung und zehnſtünwerden. Dem Arbeitsnachweis in der Dresdener Straße wird be- Arbeiter und Arbeiterinnen in Mitleidenschaft gezogen. sondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Streitbureau beDurch diesen Beschluß der Scharfmacher ist die Erbitterung der digem Marimalarbeitstag bewilliat haben, wodurch der Ausstand siegreich beendet ist. findet sich in der Charitéstr. 3, vorn im Laden. Streitenden noch gewaltig gestiegen; und mehr denn je stehen sie Cohen gab in der Versammlung noch manche Verhaltungs- geschlossen da. Auch in den nicht zur Arbeiterschaft gehörenden diefem aufgezwungenen Kampfe zu tun. Jeder müsse sich nach umsomehr, da die Streifenden doch nur Bezahlung nach umſomehr, da die Streifenden doch nur Bezahlung na Kräften beteiligen und mitarbeiten, wenn der Erfolg gesichert dem bor dem Streit bestandenen Tarif vers werden soll. langen. So schreibt z. B. das Landeshuter Stadtblatt", das Verkehrsstörung auf der Hochbahn . Infolge Kurzschlusses auf der Strede Stottbuser Tornicht im Geruche besonderer Arbeiterfreundlichkeit steht, in bezug auf die Aussperrung u. a. folgendes: Warschauer Brücke trat gestern abend um 6½ Uhr eine StromEs fann feinem Zweifel unterliegen, daß hier ein ununterbrechung von etwa 10 Minuten auf der ganzen Strede erhörter Eingriff zugunsten einer einzelnen Firma vor ein. Nachdem konnten die Züge der West- Stadtstrecke wieder verliegt, der durchaus nicht gerechtfertigt ist. Sonst kehren, während die Züge nach dem Osten längeren Aufliegt bei Aussperrungen die Sache so, daß die Arbeitnehmer höhere enthalt erlitten und zum Teil auf Kottbuser Tor umsehen Forderungen stellten und in den Ausstand traten, worauf die Aus- mußten. Dies verursachte natürlicherweise auch auf den anderen sperrung erfolgte. Man kann über die Mittel der Aussperrung Strecken weitere Unregelmäßigkeiten im Zugverkehr, die unter benken, wie man will, in dem gegenwärtigen Fall ist anderem die Entleerung eines Buges im Gleis. sie schon gar nicht berechtigt. dreieck bedingten. Von 7 Uhr ab wurden die Züge von
Deutfches Reich.
Der Streif der französischen Knopfmacher beendet. Seit 27 Tagen befanden sich in den Orten Andeville, Meru, Saint- Crepine usw. im Dise- Departement gegen 12 000 Arbeiter und Arbeiterinnen im Ausstand. In jenen Gegenden ist seit Jahrhunderten die Knopfindustrie zu Hause; aber auch allerhand andere Gegenstände aus Horn, Knochen, Perlmutt und Holz, wie Portemonnaies, Messerschalen, Federhalter usw. werden hergestellt. Bis Geit etwa 20 Jahren hat sich eine Umwälzung vollzogen. Es find bor wenigen Jahrzehnten kannte man dort nur Hausindustrie; jeder hatte seine Drehbank im Hause und arbeitete selbständig und allein. Fabriten entstanden, die bedeutend an Produktionskosten ſparen fonnten und der Aufsaugungsprozeß vollzog sich ziemlich schnell, Heute bilden 42 größere und mittlere Unternehmer, die zum Teil Fabrikanten sind nicht organisiert. Reiche Fabrikanten, die sich viele Hunderte von Arbeitern beschäftigen, ein Syndikat; 25 kleinere herrliche Schlösser und Parts angelegt haben, auf der einen Seite; arme, in der skandalösesten Weise ausgebeutete Arbeiter( das Durchschnittsalter der letzteren beträgt 40-45 Jahre) auf der anderen Geite das ist die Signatur in der Oise.
maßregeln und ermahnte die Anwesenden, ihre volle Schuldigkeit in Streifen wächst die Erbitterung gegen bas Vorgehen der Induſtriele Letzte Nachrichten und Depelchen.
Die Wiederaufnahme der Arbeit in der Kostümbranche unter Anerkennung der neuen Lohn- und Arbeitsbedingungen ist im allgemeinen ziemlich glatt von statten gegangen. Hier und da tam es bei einzelnen Firmen erst noch zu kleinen Reibereien und über die Firma Estella Bayler mußte zunächst die Sperre verhängt werden, doch auch diese Firma hat sich gestern bereit gefunden, den Tarifbertrag anzuerkennen. Die Beratungen der Parteien über den Stücklohutarif haben am Mittwoch begonnen, fonnten aber am selben Tage noch nicht beendet werden, und zur Erledigung dieser Angelegenheit fand gestern abend nochmals eine Sigung statt. Der ganze Tarifvertrag wird ohne Zweifel noch vor Ende dieser Woche zwischen den Parteien endgültig abgeschlossen sein, so daß diese nach kurzem, aber einmütig und geschickt durchgeführten Streit errungene Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Damenntaßschneider und Schneiderinnen nun durchaus gesichert und anerkannt ist.
Die Lohnbewegung in den Handelsgärtnereien Berlins und der Umgegend.
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Es handelte sich nicht um erhöhte Lohnforderungen der Warschauer Brüde wieder fahrplanmäßig abgelassen. Arbeiter, sondern um Lohnreduzierungen, die das in Der vorerwähnte Kurzschluß hatte im Kraftwerk in der, Frage kommende Wert vorgenommen hat. Die Arbeiter glaubten, Trebbiner Straße eine Hilfsmaschine stark beschädigt. Durch ein für die heruntergesezten Löhne nicht mehr arbeiten zu können von dieser Maschine abgeflogenes Metallstück wurde und legten die Arbeit nieder. Das ist ein Recht, das un: eine dort gerade vorübergehende Dame am Fuße leicht bedingt jedem Arbeiter zugestanden werden muß... Es ist verlebt. deshalb zweifellos nicht richtig, daß der Verband schlesischer Textilindustrieller über Arbeiter anderer Werke, die zu den geltenden Lohnfäßen
Ein Koloß auf tönernen Füßen.
ihre Arbeitspflicht erfüllen, die Aussperrung Petersburg , 1. April. Bei der Beratung des Militäretats in verhängt, nur um der schlesischen Bunt der Duma hob Burischtewitsch( egtreme Rechte) das Gefühl weberei( Neugebauer Söhne u. Pospifchil) in Langenbielau der Trauer wegen der Ereignisse der letzten Tage hervor und sprach Arbeiter zu verschaffen. Anlaß zu einer
Mit dem 1. April waren bekanntlich die von den Gärtnergehilfen eingereichten Kündigungen abgelaufen. Zu einem um fangreichen Streit hat sich die allgemeine Lohnbewegung jedoch nicht entwickelt. Die meisten Gärtnereivesizer hatten, da sie einallgemeinen Rückwärtsbewegung der Löhne ist indes nicht vor- bon nationaler Erniedrigung und von einer Schmach, die Rußland sahen, daß es der Gehilfenschaft ernst war mit ihren Forderungen, handen, wenn auch das Pospischilsche Werk nicht in der Lage sein durchlebt habe. Er schob indessen die Verantwortung für dieses schon bewilligt, bevor es zur Arbeitsniederlegung kommen konnte. mag, dieselben Lohnfäße weiter zu zahlen, dann mag das zweite Tschushima Rußlands zum großen Teil auf die Uebrigens gab auch das„ Handelsblatt für den deutschen GartenWert eben still liegen. Der Verband schlesischer Textil- Dumamajorität, die den mangelhaften Zustand des russischen. bau", das Organ ihres Verbandes, den Gärtnereibesiegern den industrieller kann sicher sein, daß er die allgemeine Heeres aller Welt verkündet habe. Der österreichisch= guten Rat, trok der ablehnenden Haltung ihrer hiesigen Ortsgruppe Sympathie gegen sich und sein Vorhaben hat." ungarische Militärattaché, Graf Spannonhi, habe fürzdie Forderungen anzuerkennen. So ist denn auch die Zahl der GeDen Scharfmachern kann die Brutalität ihres Vorgehens nicht lich seiner Regieruung über die militärische Ohnmacht Rußlands hilfen, die sich genötigt gesehen, die Arbeit niederzulegen, nur klein; deutlicher zu Gemüte geführt werden, als wie vorstehend geschehen. berichtet. Daraufhin habe eine Reihe herausfordernder Akte gegen es find bis jetzt nicht viel mehr als 80 im Streif. Unter den Firmen, Eine Niederknüppelung der Arbeiterorganisation wird ihnen nicht Rußland begonnen und Rußland eine Art Ultimatum erhalten, das die nicht bewilligt haben, sind allerdings auch einige größere, die gelingen. An der geeinigten Arbeiterschaft werden aber auch die in der tausendjährigen Geschichte des Reiches unerhört sei. noch nicht eingesehen haben, daß der Standpunkt, der uneinge- Machtgelüfte der Scharfmacher zerschellen. schränkte„ Herr im Hause" sein zu wollen, denn doch nicht mehr angebracht ist. Als ein neues Kampfmittel gegen die Gehilfenschaft haben die Arbeitgeber nun eine Anzahl Stellennachweise in Berlin und den Vororten eingerichtet. Diese Stellennachweise gelten jedoch wurden am 30. und 31. März auf dem Mannheimer Rathause fortfür alle Gehilfen als gesperrt und ihre Benutzung wird als gesetzt. Die Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeiter der in Betracht kommenden Städte nebst den Gau- und Bezirksleitern des Streitburch angesehen. Uebrigens liegt für die Gehilfen Deutschen Holzarbeiterverbandes, des christlichen und des Hirsch noch gar kein irgendwie zwingender Grund vor, sich dorthin zu Dunckerschen Gewerkvereins nahmen an den Verhandlungen teil. in der Weißenburger Straße 67 werden jekt tagtäglich so viel Der Glaſerverband war durch seinen Zentralvorsitzenden vertreten. eine Einigung erzielt, Gehilfen zu den neuen Bedingungen verlangt, daß es nicht immer Fast in allen Punkten wurde der Ablauftermin war strittig. Die Arbeitgeber erklärten fogleich möglich ist, alle gemeldeten Stellen zu besehen. Das nach dem langen harten Winter eingetretene schöne Wetter hat eine an dem 11. Februar 1911 festhalten zu müssen. Die Arbeiter daaußerordentlich starke Nachfrage nach Gärtnergehilfen zur Folge gegen gaben die Erklärung ab, auf dem Boden langfristiger Tarifgehabt, und jedenfalls auch ein gut Teil dazu beigetragen, daß die berträge zu stehen. Aus diesem Grunde mußten die Verhandlungen Lohnbewegung ohne große Kämpfe schon zu so guten Erfolgen ge- abgebrochen werden. Zur Regelung dieser Frage sollen nun die führt hat. Gleichwohl muß vorerst noch dafür gesorgt werden, daß der Zentralvorstände in Funktion treten. Zuzug von auswärts nach Berlin und seinen Vororten ferngehalten
wenden. Auf dem Arbeitsnachweis des Deutschen Gärtnervereins
Die Verhandlungen in der Holzindustrie
nur
Katastrophe auf einem Petroleumdampfer. Marseille , 1. April .( B. H .) Auf dem französischen Petroleumdampfer Jules Henri" erfolgte infolge Entzündung von Petroleum . gasen eine Explosion. Das Fahrzeug wurde zum größten Teil zerstört. Die an Bord befindlichen Personen sind entweder umgetommen, oder schwer verlegt worden. Bisher wurden sechs gräßlich verstümmelte Leichen und zehn schwer Berlebte geborgen.
Unangenehme Steuerzahler.