Das Kaufmannsgericht wies ben Kläger ab. Es fei zweifels. I hauptung nach habe er sich das lebeltvollen des als Bezirksrichter frei, daß dem Kläger bewußt war, er habe vom Konkursverwalter vom Kolonialamt ernannten Assessors Fehland zugezogen, der später die mittelbare Aufforderung erhalten, im Geschäft zu erscheinen, ein Strafverfahren gegen ihn einleitete und die Hauptverhandlung und dieser Weisung hatte er Folge zu leisten. Wegen des unbe- in Swakopmund eröffnete. In diesem Verfahren wird R. des fugten Fehlens während einer erheblichen Zeit war die Entlassung Diebstahls beschuldigt, weil er fiskalische Materialien, wie Holz, gerechtfertigt. Zement usw., zur Herstellung notwendiger Bauarbeiten auf fistaBur Seßhaftmachung landwirtschaftlicher Arbeiter. lischen Grundstücken und zur Herstellung von Subsellien usw. für dienstliche Zwecke verwendet hatte. Ferner wurde das Verfahren Die Magdeburgische Zeitung" schreibt: noch auf Gefangenenbefreiung ausgedehnt. Nach Angabe des R. Die Regierung ist nunmehr zu der Ueberzeugung gelangt, daß es soll der wegen Diebstahl bestrafte Neger Macwera zufällig mit dem fich nicht empfiehlt, die Angelegenheit für die Ansiedlungsprovin- felben Schiffe die Flucht ergriffen haben, mit dem er selbst, nach zen getrennt zu behandeln. Vielmehr sollen für alle Provinzen dem er einen Unfall im Dienst erlitten hatte, die Heimreise nach gemeinsam gleiche Grundsätze aufgestellt werden nach völlig ein- Deutschland angetreten hatte.- Rabe nahm in Wiesbaden feinen heitlichen Gesichtspunkten. Es soll die Arbeiteransiedlung nicht Wohnsitz und beauftragte den dortigen Rechtsanwalt Dr. Stahl von der Regierung in die Hand genommen werden, sondern sie mit der Wahrnehmung seiner Interessen. In einem umfangreichen foll örtlichen Organisationen überlassen werden, und Schriftsah stellte dieser bei dem Bezirksgericht in Swakopmund den zwar in erster Linie den Kreisen. Wo diese die Ausführung Antrag, das Verfahren gegen die Eheleute Rabe einzustellen, mit nicht übernehmen wollen, sollen örtliche Siedelungs- der Behauptung, daß das ganze Verfahren unzulässig sei und dagesellschaften gebildet werden, denen aus Staatsmitteln her die sämtlichen Beschlüsse und Verfügungen als nicht existierend für jede geschaffene Arbeiterstelle eine Prämie von 800-1000 M. anzusehen wären, und zwar aus folgendem Grunde: Die Gerichtsgezahlt werden dürfte. Diese Prämien werden voraussichtlich in verfassung und das gerichtliche Verfahren für die deutsche Bevölkeden Ansiedelungsprovinzen mit Rücksicht auf das nationale Inter- rung beruhen in den Schußgebieten grundsätzlich auf den Normen esse etwas höher bemeffen werden, als in den übrigen Provinzen. des Konsulargerichtsbarkeitsgesetzes.( Das sei auch ausgeführt in: Die Prämie ist gedacht als Beihilfe zu den Kosten der öffentlich-„ Das deutsche Solonialrecht" von Admiralitätsrat Professor Dr. rechtlichen Zwecke. Der Justizminister ist um Erstattung eines Koebener- Berlin .) Die darin getroffenen Bestimmungen über Er Gutachtens darüber gebeten worden, ob die im letzten Anfied- nennung von Richtern sind für die Schuhgebiete abgeändert durch lungsgesetz für Arbeiteransiedlungen vorgesehenen 75 Millionen das Schutzgebietsgesetz§ 2. Dort ist bestimmt, daß der Reichsauch für gewerbliche, oder ausschließlich für landwirtschaftliche fanzler die Bezirksrichter zu ernennen hat. Diese dem ReichsArbeiter verwendet werden dürften." tanzler allein zugewiesene Befugnis zur Ernennung von BezirksAlle bisherigen Pläne auf Seßhaftmachung laufen darauf richtern kann von dem Reichskanzler nicht an andere unter ihm hinaus, an die Scholle gebundene un selbständige Kleinwirte als stehende Beamte delegiert werden. Eine Delegation der einer Bebillige Mußtagelöhner für Großgrundbesitzer zu schaffen. Schon hörde zugewiesenen Amtsbefugnis ist mangels einer ausdrücklichen vor drei Jahrzehnten wies die Brandenburger Landwirtschafts- anderweitigen Gesetzgebung nicht zulässig, außerdem hat die Allerfammer darauf hin, die Rentengüter dürften nie so groß sein, daß höchste Verordnung betr. die Rechtsverhältnisse der Landesbeamten der Besizer ohne Tagelohnarbeit existieren könne. Dieselbe Ten- in den deutschen Schuhgebieten vom Jahre 1896 Art. 4 ausdrücklich denz wohnt allen neuen sogenannten Siedlungsplänen bei. Von bestimmt, daß die Befugnisse zur Ernennung von Beamten nur Arbeitevansiedlungen",„ innerer Kolonisation" und dergleichen wird bezüglich der mittleren und unteren Beamten von dem Reichsgesprochen und eine schamlose Liebesgabe an Großgrundbesizer für fanzler delegiert werden können. Da die Bezirksrichter zweifellos Festhalten an unwürdigen und unzulänglichen Lohn- und Arbeits- zu den höheren Beamten gehören, da ihnen sehr weitgehende Rechte bedingungen ist gemeint. und Befugnisse eingeräumt werden, so ist bezüglich ihrer Ernennung eine Delegation der Ernennungsbefugnis des ReichsHiernach dürfe, so kanzlers an das Kolonialamt nicht zulässig. heißt es in dem Antrage des Rechtsanwalts Dr. Stahl weiter, das war attenmäßige aber nicht nach dem Gesetz bestehende Strafverfahren gegen die R.schen Eheleute nicht fortgesezt werden, da es von einem zu Unrecht ernannten richterlichen Beamten eröffnet worden sei.
Bei der am Montag zum zweitenmal vorgenommenen Berfreterwahl zur Ortstrankenkasse erhielten die Kandidaten der vereinigten Gewerkschaften 955 Stimmen, die der Gegner nur 562. Erstere haben also wiederum mit großer Majorität gesiegt.
Eine gefährliche Fernfahrt des ,, Zeppelin I."
Bei ungünstigem Wetter unternahm gestern früh um 4 Uhr 5 Min. Graf Zeppelin von Friedrichshafen aus mit dem Reichsluftschiff„ Z. I." eine Fahrt nach München . Eine Anzahl Landungsversuche am Vor- und Nachmittag mißlangen, bis es gelang, um 3 Uhr 5 Min. nachmittags in Niederbiehbach bei Dingolfing den Boden zu erreichen.
Verfammlungen.
Eine gutbesuchte öffentliche Versammlung der Puker von Berlin und Umgegend tagte am Mittwoch in Frehers Festsaal in der Stoppenstraße. E. Schulz referierte über: Die Mißstände in unserem Beruf und wie gedenken wir sie zu beseitigen?" Unter den Mißständen trete besonders die Trägerfrage in den Vordergrund. Seinerzeit habe man es durchgesezt, daß die Träger aus dem Afford ausgeschlossen wurden, d. h. vom Unternehmer, der den Afford ( Kolonnenafford) vergab, extra bezahlt werden mußten. In der Zeit der Krise hätten sich aber manche Kollegen nicht mehr daran ge halten. Den Beschluß, jeden auszuschließen, der sich nicht daran kehre, habe darauf der Verband nicht aufrecht erhalten, um nicht den Unorganisierten das Feld zu überlassen. Die Preise hätten sich das durch, daß die Träger vielfach wieder in der. Akkord aufgenommen wurden, verringert. Die achtstündige Arbeitszeit werde auch nicht genau innegehalten. Die Baubuden seien viel schlechter geworden. Die kurze Konjunktur müsse jetzt ausgenugt werden im Sinne der alten Beschlüsse.
In der Diskussion wurden die gerügten Mißstände noch näher erörtert und auf ihre Beseitigung gedrungen. Schon in den nächsten Tagen müsse damit begonnen werden. Auf eine Anfrage aus der Bersammlung antwortete der Referent, die Kollegen sollten da, wo der Träger im Afford sei, die Aenderung des Vertrages dahin ver. langen, daß er außerhalb des Affords gestellt werde.
In einer Resolution verpflichten sich die Versammelten, die Bes schlüsse hochzuhalten, die als Lohn- und Arbeitsbedingungen für die im Pußfach beschäftigten Kollegen in Frage kommen. Versuche der Unternehmer, Verschlechterungen herbeizuführen, sind mit aller Macht zurückzuweisen. Ferner verlangt die Resolution den engen Zusammenschluß der im Buzfach beschäftigten Kollegen im Maurerverband, der einzig und allein als für sie maßgebende Drganisation in Betracht komme.
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Eingegangene Druckfchriften.
27. Heft des 27. Jahrgangs erschienen. Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ist soeben das Es hat folgenden Inhalt: Der zerfallende Block. Sefte oder Klaffenpartei? Von K. Koutsky. Die Organisationstrise der französischen Gewerkschaften. Von Josef Steines ( Paris ). Die Arbeiterinnenbewegung in Desterreich. Von Adelheid Bopp Literarische Rundschau: Wladan Georgewitsch, Die serbische ( Wien .) rage. Von K. K. Dr. E. Philippovich, Grundriß der politischen Defonomie. Von M. N. Dr. jur. Bödel, Alkoholismus und Recht. Von Dr. Siegfrieda. Notizen: Dem„ Borwärts" zum Gruße. Von F. M. Land agitation und Volkskalender. Bon Paul Gollmid. Zur Frage der Einheit der Arbeiterkiasse. Zeitschriftenschau.
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Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buchhandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foſtet 25 Pj. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
a. P.
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Bon H. B.
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Auf eine Eingabe gleichen Inhalts an den Reichskanzler erhielt der Rechtsvertreter der Rabeschen Eheleute nicht von dem Reichsfanzler, sondern von dem Staatssekretär Dernburg den Bescheid, daß er nicht in der Lage sei, in ein schon anhängiges Strafverfahren einzugreifen. Da in der Eingabe das Eingreifen in ein Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen schwebendes Strafverfahren gar nicht verlangt war, sondern die Annullierung eines wie behauptet wird ungültigen Verfahrens,( Stuttgart , Verlag von Paul Singer), ist uns foeben Nr. 13 des 19. JahrSie hat folgenden Inhalt: Etwas von der Ver so wendete sich der Anwalt nochmals an den Reichskanzler und elendungstheorie. Von M. C. ganges zugegangen. Der Weg der kapitalistischen Wirtschaft. führte unter anderem aus, daß der Staatssekretär des Reichs- Von W. D. Frauen und Kinderarbeit in Sachsen . II. Bon H. F. folonialamts in dem auch im Reichstag zur Sprache gebrachten Die Jugendbibliotheken. Von Gust. Hennig. Konfessionelle Arbeiterinnen. Von der österreichischen Arbeiterinnenbewegung. Bon Falle Fehland ausdrücklich anerkannt hat, daß eine Uebertragung organisatianen. der Ernennungsbefugnis nicht stattgefunden hat und der ReichsAus der Bewegung: Von der Agitation. Jahresbericht der Die wichtigsten geiezkanzler die nach wie vor berufene Ernennungsbehörde sei. In Bertrauensperson der Genossinnen von Mombach . Ueber die Fahrt liegen folgende Meldungen vor: Politische Rundschau. seinem Antwortschreiben erwiderte der Reichskanzler, daß er sich lichen Bestimmungen betreffend den Kinderschutz. Friedrichshafen , 1. April. Graf Zeppelin ist in Friedrichshafen mit der Antwort des Staatssekretärs Dernburg einverstanden erarbeiter im Gulengebirge. Gewerkschaftliche Rundschau. Bom Kampfplatz der Textil Von ed. Notizenteil: Dienstbotenfrage. mit dem Reichsluftschiff" Z. I." Heute früh um 4 Uhr 5 Minuten kläre und nicht in der Lage sei, in das schon schwebende VerWeibliche Fabrikinspektoren. Frauenstimmrecht. Sozialistische Frauen aufgestiegen, um die Fahrt nach München anzutreten. In der Gondel fahren einzugreifen. Selbst wenn die von dem angeblich zu Un- bewegung im Ausland. Die Frau in öffentlichen Aemtern. Frauen befanden sich außer dem Grafen und dem Major Sperling noch sieben recht ernannten Bezirksrichter erlassenen Beschlüsse usw. an einem bildung. Personen. Die Fahrt ging trotz bedeckten Himmels und heftigen inneren Mangel leiden würden, so müssen sie doch nach außen hin Für unsere Mütter und Hausfrauen: Spruch. Von Fricdrich BodenWindes glatt von statten. Gegen 19 Uhr wurde der„ Z. I." über so lange rechtswirksam bleiben, bis sie auf gefeßlichem Wege beDer Mutterinstikt der Tiere. II. Bon ed. Verlassen. Von München gesichtet. Dort aber versuchte das Schiff vergeblich zu feitigt sind. Eine Zuständigkeit der Verwaltungsbehörde sei in der Das Auftreten des Eisens in der Kultur. Von Hannah Feuilleton: Ein Landjunker. Bon Nikolaus Gogol Landen. Es wurde durch den starken Südwestwind in nordöstlicher Angelegenheit nicht begründet, dagegen stelle es ihm der ReichsRichtung über das Erdinger Moor abgetrieben. Aus München liegen fanzler anheim, entsprechend den Vorschriften der Strafprozekorddarüber folgende Meldungen vor: München , 1. April. Das Reichsluftschiff ist Punkt 9 Uhr über ung die fraglichen Beschlüsse in höherer Instanz bei den Justizbehörden anzufechten. der Theresienhöhe erschienen. Es führte dort einige Bewegungen Die Angelegenheit wurde nunmehr dem Rechtsanwalt Dr. Kleeaufwärts und abwärts und einige Schwenkungen aus und flog Berlin übertragen, der vor einigen Tagen mit dem Reichsjustizamt gegen die Stadt zu. Eine ungeheure Menschenmenge füllte die in Verbindung trat und hier sehr ausgedehnte Konferenzen mit Theresienhöhe. Graf Zeppelin versuchte um 9½ Uhr vergeblich auf dem Ministerialdirektor Hoffmann und dem Geheimen Nat Degg dem Ererzierplatz Oberwiesenland zu landen. Ein heftiger Südwest hatte. Das eingeforderte Gutachten des Reichsjustizamts steht zurwind trieb das Luftschiff gegen Ober- Föhring. Die Luftschiffer- zeit noch aus. Sollte dieses im Sinne der vorerwähnten Beschwerden abteilung wurde zur Hilfeleistung mit der Bahn einparkiert, eine bezüglich der Richterernennung lauten und die Gerichtsbehörden Abteilung Schwerer Reiter folgte nach. in letter Instanz sich dem anschließen, so würde der Fall eintreten, München . 1. April. Ueber die weitere Fahrt des" Z. I." liegen daß, die sämtlichen in den Kolonien verhandelten und noch folgende Mitteilungen vor: Das Luftschiff steuerte auf Freijing zu, schwebenden Prozesse rechtsungültig bezw. noch nachträglich anfechtTenkte dort rechts des Halberger Mooses ab, tam in die Nähe von bar wären. Man sieht dem Ausgange dieses hochinteressanten Erding und nahm den Kurs nach Landshut . Rechtsstreits in den beteiligten Streifen mit begreiflicher Spannung
I."
Landshut . 1. April. Das Reichsluftschiff„ Z. L" wurde 10 Minuten vor 12 Uhr mittags zwischen Kronivinkl und Berghofen gesichtet. Es betvegte sich in langsamer Fahrt auf Landshut zu. 5 Minuten vor 1 Uhr passierte das Schiff in einer Höhe von 110 Metern die Stadt auf der Sfarseite. Es befindet sich gegen wärtig in der Richtung auf den Kavallerie- Ererzierplatz.
Der Zeppelin" vertrieben.
Landshut , 1. April. Das Luftschiff„ Z. I." wurde von hier aus in der Richtung Dingolfing weitergetrieben. Nach einer Meldung bes„ sturier für Niederbayern " ist der„ Z. I." 3 Uhr 5 Minuten bei Niederviehbach bei Dingolfing glücklich gelandet.
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Das Luftschiff hat die Entfernung Friedrichshafen - München , die, in der Luftlinie gemessen, 165 Kilometer lang ist, in fünf Stunden durchmessen. Dabei ist zu berücksichtigen einerseits, daß der Zeppelin Ballon seine Reise in einem großen Bogen vollführt hat, andererseits, daß er die Fahrt mit dem Winde machte. Er nahm zunächst seinen Weg nach Nordostnord und bog nördlich von Memmingen bei Bellmünz nach Osten ein. Diese Richtung hielt der„ Z. I." bis München fast genau inne. Von dort trieb der starke Südwestwind das Luftschiff nach Nordosten ins Erdinger Moos bis Landshut , das von München 60 Kilometer entfern ist und von dort nach Niederviehbach , wo gelandet wurde, um weiteres Abtreiben vorzubeugen.
Rettungsmaßnahmen.
entgegen.
Opfer der Schundliteratur.
stebt.
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Max Stempel. Dorsch- Lewin. ( Fortsetzung.) Für unsere Kinder: Was treibst du, Wind? Bon Konrad Ferdinand Aus der römischen Geschichte. Der Ritt in den Mezer.( Gebicht.)- Tod. Von Konrad Ferdinand Meyer.( Gedicht.) Bleisoldaten. Von Franz Henschel. Der Goldregen. Die Korallen. Von Karl Ewald . ( Schluß.) Der Traum. Von Viktor Blüthgen.( Gedicht.) Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement Sind wir kampfberett? Wie müssen wir gerüstet sein? Bon 3. Klein. 3 M. M. Rieger( D. u. F. Himmer), Ausgsburg. Lebensblätter Kunst, Gott und die Welt. Von Richard Dehmel . Jeder Band geb. 3,50 M. Der Kindergarten Betrachtungen über De Profundis. Von D. Wilde. Geh. 4 M., geb. 5 M. S. Filer Berlin , Bülowstr. 9d.
2,60 M.
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Hinter den Kulissen. Enthüllungen aus dem Bühnenleben von A. Hoffmann. 1 M. G. Birt, München .
Was ich erlebte! Von F. Friedmann . 1896-1909, II. Bd., 361 S. A. Pulvermacher u. Co., Berlin W. 30.
Die Einweihung der Erde. Tragödie von Leonor Goldschmied. 2 M. W. Borngräber, Berlin W. 30. Form und Farbe. Von Fr. Naumann. 2 M. William Godwin Marie Wollstonecraft. Von Helene Simon . 5 M. D. Bed, München . Detektiv Gryce. Kriminal- Roman von A. K. Green. 40 Pf. Luk, Stuttgart .
und
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? Das neue Geset. Von Dr. Mittler. 40 Pf. R. Keßler, Dortmund . Das Gebirgsdörfchen. Von E. A. Roßmäßler. 1,20 m. Die Elektrizität. Bon 2. Boincare. Ueberfekt von Prof. Dr. A. Kalähne. Geh. 3,80 M., geb. 4,40 M. Quelle u. Meher, Leipzig .
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Die
die Beftüre von Schauerromanen à la Nid Carter, Buffalo Bill , Mastierte jugendliche Einbrecher, welche wieder einmal durch Kapitän Morgan usw. auf den Weg des Verbrechens geraten waren, mußten gestern ein mit großem Raffinement ausgeführtes Verbrechen gegen fremdes Eigentum vor dem Strafrichter büßen. Vor der siebenten Strafkammer des Landgerichts I mußten sich die 18- beziv. 17jährigen Arbeiter Richard Lenzner und Willi Wendel megen gemeinschaftlichen schweren Raubes verantworten. Beide Angeklagten sind unbestraft. Seit etiva zwei Jahren waren die Fragen aus dem Einkommensteuergesek. Von E. Fendrich. Angeklagten eifrige Leser gewisser Zwanzigpfennighefte, in denen 20 Pf. Selbstverlag, Berlin , Schönleinstr. 30. Der Pegasusritt nach Deutsch- Südwestafrika . Bon H. Lint. 1,50 M. allerlei blutrünstige Geschichten geschildert wurden und Mord oder ähnliche Kapitalverbrechen in möglichst naturalistischer Form dar- H. Walther, Berlin W. 30. Reform Bibliothek. Nr. 1. Reform Esperanto. Nr. 2. Wie Diese höchst gefährliche und demoralisierend gestellt werden. Beide Nummern von A. Seidel. wirkende Lektüre übte auch bei ihnen ihren unheilvollen Einfluß lerne ich eine fremde Sprache? Krankheiten und Ehe. aus. Die Angeklagten faßten den Plan, in ein großes Juwelier- Einzelheft 20 Bf. D. Kunze, Steglib- Berlin . Lieferung 2. Herausgegeben von Prof. geschäft einzubrechen und sich hier die Taschen mit Brillanten und Dr. H. Senator und Dr. S. Kaminer. 25 Lieferungen a 50 Pf. W. 35. Goldsachen vollzustopfen. Am 19. Februar dieses Jahres ließen S. Schottländer, Berlin . Ratgeber für sich beide Angeklagte, nachdem sie sich vorher in möglichst coman Rigdorf, Mahlowerstr. 32. tischer Weise ausstaffiert hatten, in das Haus Königstraße 43 25 Bf. A. Sicher, Rhie Hinterbliebenen bei Todesfällen. Von A. Sånger. Deutsche Charakterköpfe. Von W. Capelle. Bd. 3. Heinrich einschließen, in welchem sich das Goldgeschäft von Levin befindet. Um den in allen Einzelheiten vorbereiteten Plan zur Ausführung Pestalozzi. Eine Auswahl aus seinen Briefen und fleineren Schriften von Dr. H. Walsemann. Geb. 2 M. Bd. 4. Joachim Nettelbeck . zu bringen, hatten sich die beiden jugendlichen Diebe mit den ber- Gine Lebensbeschreibung, herausgegeben von M. Schmitt- Hartlieb. Geb. schiedensten Werkzeugen ausgerüstet, unter anderem mit elektrischen 2 m.- Bd. 5/6. Goethes Freundinnen. Briefe zu ihrer Charakteristit, Lampen, Sägen, Brecheisen, ferner mit schwarzen Masken, die sie ausgewählt und eingeleitet von Gertrud Bäumer . Geb. 3 M. vor dem Gesicht trugen, und schließlich auch noch mit Stricken und materialistische Epoche des neunzehnten Jahrhunderts und die phas Gummifnüppeln. Mit diesen wollten sie den, wie ihnen bekannt nomenologisch- monistische Bewegung der Gegenwart. Rede, gehalten von Geh. 1 M. Verlag von B. G. Teubner ip war, in dem Geschäft befindlichen Wächter betäuben und dann Prof. Dr. P. Volkmann. fesseln und knebeln. Die Angeklagten versteckten sich an einer Stelle, Leipzig und Berlin . welche der von der Firma angestellte Wächter Schuckar passieren mußte. Als Sch. gegen 2 Uhr nachts hier vorbeikam, turde er von den Angeklagten überfallen und nach kurzer Gegenwehr übermältigt. Mit den Gummifmüppeln schlugen die Einbrecher dann auf den Wächter los, bis er betäubt zu Boden sank. Ihm wurden dann mehre Taschentücher als Knebel in den Mund gestedt, auch wurde er an Händen und Füßen mit Striden und Riemen ge Nngültigkeit der in den Kolonien erlassenen Urteile? feffelt. Die Angeklagten begaben sich nunmehr in den Juwelier- Memel, Tilfit laden und rafften hier Ringe und Uhren zusammen. Inzwischen Bregel, Insterburg Mit einer Frage, die unter Umständen zu den weitgehendsten war es jedoch dem Wächter gelungen, sich der Fesseln zu entledigen. Beich fel, Thorn Dder, Ratibor Konsequenzen führen kann, beschäftigt sich zurzeit das Reichsjustiz- Er schlich sich vorsichtig auf den Hof und weďte hier Hausbewohner. amt. Es handelt sich um die Frage, ob die Ernennung der richter- Der Angeklagte Lenzner enttam, während Wendel im Kellerschacht lichen Beamten für die deutschen Kolonien durch das Kolonialamt versteckt aufgefunden wurde. Vor Gericht legten die Angeklagten Barthe, Schrimm zulässig ist, oder ob die Ernennung nur durch den Reichskanzler ein reuebolles Geständnis ab und erklärten, daß sie den Plan gefaßt Landsberg stattfinden kann, da nach Artikel 4 der Allerhöchsten Verordnung hatten, recht wertvolle Juwelen und Goldsachen zu stehlen, damit Nebe, Bordamm betr. die Rechtsverhältnisse der Landesbeamten in den Schuh - ihre Eltern nicht mehr arbeiten brauchten. Der Staatsanwalt Ibe, Leitmeriz gebieten von 5. August 1896 eine Delegation dieser Ernennungs- beantragte mit Rücksicht auf das höchst gemeingefährliche und Befugnis des Reichstanzlers an andere Behörden nicht zulässig ist. gewaltätige Verbrechen der Angeklagten eine Gefängnisstrafe von Den Anlaß zu dieser Erörterung gibt eine Strafsache, die zurzeit ie vier Jahren. Das Gericht erkannte auf je ein Jahr Gefängnis. gegen den früheren Distriktschef Rabe bei dem Kaiserlichen Bezirksgericht in Swakopmund anhängig ist. Rabe war als Staiserlicher Distrittschef in Swakopmund in amtlicher Stellung. Seiner Be
Landshut, 1. April. Wie der„ Kurier für Niederbayern" meldet, wurde das ganze erste Bataillon des 15. Infanterieregiments mittels Extrazuges zum Landungsplatz des Luftschiffes Zeppelin I" befördert. Voraussichtlich soll die Rückfahrt über München morgen früh angetreten werden. Der Wind hält noch immer an. München , 1. April. Die Luftschifferabteilung wurde heute nachmittag mit einem um 5 Uhr 11 Min. von Mofach abgegangenen Ertrazug nach der Landungsstelle des Zeppelin I" bei Dingelfing befördert.
Gerichts- Zeitung.
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Wasserstands- Nachrichten
ber Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt com Berliner Wetterbureau.
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