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Jahre 1906 war ein lokaler Arbeiterführer Kandidat, während aber auch in Lager 1 sind schon Abzüge borgekommen. Man sucht Fensterbußerstreik. In Magdeburg legten in mehreren Be jetzt ein fremder Genosse dort aufgestellt war. Drittens: die allerlei Vorwände, unter denen man eine Kürzung der Löhne frieben die Fensterputzer am 1. April die Arbeit nieder, nachdem allgemeine Flottenpanit, die momentan alle anderen vornehmen kann; man ändert die Wochenlöhne in Stundenlöhne alle Versuche der Verbandsleitung, an Stelle des gekündigten Fragen überschattet, und der sozialistische Arbeiterkandidat um mit der Maßgabe, daß der höchste Stundenlohn nur 54 Pf. be- Lohntarifs einen neuen Tarif abzuschließen, fehlgeschlagen waren. tragen soll. Man will den Vorarbeiter", oder vielmehr diesen war selbstredend gegen Flottenrüstungen. Viertens: die Titel, abschaffen, um den Verdienst zu verringern. Manche Ar­wachsende Sympathie für die Tarifreform. In den Adler- Fahrradwerken, vorm. Kleher, zu Frankfurt beiter haben schon 3 M. bis 3,40 m. pro Woche weniger zu er- am Main wählte die Arbeiterschaft zur Betriebskrankenkasse einen Man darf sich indes keinem Pessimismus hingeben. warten, und andere fürchten, daß ihnen dasselbe droht. Die Ar- Stassenvorstand und einen Revisionsausschuß aus den Reihen der Innere Parteifrifen sind unvermeidlich und sie werden über- beiter meinen, daß ihr Verdienst schon sehr gering ist, und daß organisierten Arbeiter. Daraufhin hat die Firma alle Gewählten sie bei den jebigen teuren Lebensverhältnissen in ihrer Eristenz aus der Arbeit entlassen. Eine von vielen Tausenden besuchte Im allgemeinen zeigt diese Wahl den weiteren Fort- schwer bedroht werden, wenn ihr Verdienst noch mehr gekürzt Metallarbeiterversammlung protestierte gegen diesen Terrorismus schritt der Schutzollbewegung und des Flotten werden soll. Eine Resolution in diesem Sinne wurde einstimmig und forderte die Gesetzgebung zur Aufhebung der Betriebskranken­angenommen und der Arbeiterausschuß beauftragt, bei der Direk wettrüstens, die der immer zunehmenden deutsch- tion vorstellig zu werden, um Lohnfürzungen nicht aufkommen lassen und Anschluß an die Ortskrankenkaſſen auf. englischen Spannung zuzuschreiben sind.

wunden werden.

Das Ruskin- College in Oxford . London , 31. März.( Eig. Ber.) Wir berichteten neulich über den fozialistischen Einfluß, den die Arbeiterschule( Ruskin- College ) in Drford auf die Universitätshörer ausübt. Dieser Einfluß ist den herrschenden Klassen unbequem und es werden deshalb Versuche ge= macht, den Lehrplan zu ändern und einen der Hauptlehrer, der Soziologie vorträgt, zu entfernen. Die Arbeiterschüler haben deshalb beschlossen, die Vorlesungen zu boykottieren, bis die frühere Drdmmg hergestellt und die weitere Amtierung des Soziologielehrers ge fichert ist.-

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Der Aufmarsch der Scharfmacher!

zu lassen,

Achtung, Lohgerber, Zurichter und Hilfsarbeiter! In der Lederfabrik von Gebrüder Schlägel, Lichtenberg , Roederstr. 25, haben sämtliche dort beschäftigten Arbeiter wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist streng fernzuhalten. Verband der Lederarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands , Ortsverein Berlin II.

Achtung, Bauanschläger!

Husland.

Wie Unternehmer das gegebene Wort halten.

Aus Méru wird gemeldet, daß zehn Knopffabrikanten den Be­schluß gefaßt haben, ihre Fabriken zu sperren mit der Begrün­dung, daß sie die ihnen auferlegten Bedingungen nur infolge der Drohungen der Ausständigen angenommen" hätten. Sie würden erst dann die Fabrikation wieder aufnehmen, wenn die Preise ihnen gestatteten, die verlangten höheren Löhne zu zahlen, oder wenn die Arbeiter fich mit geringeren Löhnen begnügten. Durch diese Beschlüsse sind 2000 Arbeiter beschäftigungslos geworden. Den Unternehmern tun also die gemachten Zugeständnisse leid, aus. Welchen Erfolg dieser Trick bei dem Zusammenhalt der Knopfarbeiter haben wird, muß man der Zukunft überlassen.

Da die Arbeitgeber durch ihre beabsichtigte Preisreduzierung einen Konflitt herbeigeführt haben, so ist Berlin für Bauanschläger bis auf weiteres gesperrt. Buzug ist fernzuhalten. Arbeiter. Deswegen schließen fie die Betriebe", d. h. sperren die Arbeiter freundliche Blätter werden um Abdruck ersucht.

Deutscher Metalarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin .

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Die Buchbruder in Rom , welche, von einigen Provinzstädten Eine verunglüdte gelbe Vereinsgründung. abgesehen, wo es vielleicht noch schlechter sein kann, getrost be­Der Vorstand des Kartells der Arbeitgeber­Das Unternehmertum ist jetzt, während des wirtschaftlichen haupten können, daß sie unter den Buchdruckern Italiens die berbände in den Baugewerben Groß- Berlins Niederganges, eifriger denn je bemüht, die Arbeiter durch Grün- schlechtesten Arbeitsverhältnisse haben, erstreben zurzeit eine Re­hat an die Vorstände der angeschloffenen Arbeitgeberverbände dung gelber Vereine von der Organisation zurückzuhalten. Sogar bis hinunter nach Bologna sich den neunstündigen Arbeitstag. und vision ihres Tarifes. Während die großen Städte Norditaliens anläßlich der Aussperrung der Bauflempner ein im Handelsgewerbe, wo erst ein Bruchteil der in Frage kommenden mehr oder minder auch geordnete Arbeitsverhältnisse errungen Rundschreiben gerichtet, in welchem es u. a. heißt: Arbeiter organisiert ist, versucht man, durch Gründen gelber und Bum ersten Male hat nun unser Kartell feine Haupt- dem Deutschen Transportarbeiterverband das Wasser abzugraben. es in Rom nicht vorwärts gehen will. Es fehlt eben dort unter reichetreuer Vereine der in Betracht kommenden Gewerkschaft, mit gutem Beispiel vorangegangen ist, so ist es zu bedauern, daß haben, wenn sogar auch das um 250 Silometer südlichere Neapel aufgabe, die gegenseitige Unterstügung der Verbände bei ge­Die der Verwaltung I des betreffenden Verbandes unterstellte werblichen Kämpfen, zu erfüllen. Sagungsgemäß ist das Kartell Sektion der Apotheken-, Drogen- usw. Branche ging daran, die in den Arbeitern im großen ganzen an Leuten mit tüchtigem Rüd­verpflichtet, die Einführung der Attordarbeit mit allen derselben tätigen Arbeiter mit den Bestrebungen der Organisation grat und gediegenem Wissen. Die römischen Buchdrucker leiden Kräften zu fördern, und darum haben die Klempnereigeschäfte bekannt zu machen. Die Aufklärungsarbeit hat bereits Erfolge ebenso wie die anderen Arbeiter daran, daß in Italien viele Ge­in diesem Kampf unsere vollſte Unterſtüßung, zumal sich der mit gezeitigt. Bei einer größeren Firma bestand Aussicht, einen Tarif sebe nur auf dem Papiere ſtehen, ſo z. B. auch das Gesek über unterzeichnete Vorsitzende des Kartells als Vertrauensmann der abzuschließen. Jetzt hielt es die in Betracht kommende Arbeit den Schulzwang. Sie sind zu wenig in die Schule gegangen. Man Arbeitgeber vor dem Einigungsamt von der Rechtmäßigkeit des geberorganisation, der Deutsche Apotheker- Verein", augenschein trifft unter ihnen solche, welche sich gerade eben das Lejen und Vorgehens der Klempnermeister persönlich überzeugen konnte. lich an der Zeit, einzugreifen, um die dem Geldbeutel drohende Schreiben angeeignet haben, und um eben als Buchdrucker fun­Wir bitten die verehrlichen Vorstände der Kartellverbände Gefahr abzuwenden. Wan versuchte, die Arbeiter in den Apo- gieren zu können, noch das Seben der glatten Zeilen. Sonst dringend, ihre Arbeitsnachweise anzuweisen, unter feinen thefen usw. für die Gründung eines gelben Vereins einzufangen. wissen sie aber nichts. Daß es mit diesem Material äußerst schwer Umständen entlassenen Klempnergesellen Arbeit zu ber Der Besitzer der Uhlandapotheke, Herr Mehler, und fein ist, eine Streifbewegung durchzuführen, ist erklärlich, und deswegen mitteln. Oberprovisor, Herr Röper, drängten sich, jeder zu seinem Teil, auch leicht verständlich, warum ber lekte große Streif im Jahre Auf Beschluß des Kartellvorstandes ersuchen wir ferner, den darum, Vater dieses neuesten gelben Kindes zu werden. Der in 1902 verloren wurde, welcher sich um den achtstündigen( 1) Ar­Mitgliedern ihres Verbandes Kenntnis zu geben von der Aus- der genannten Apotheke tätige Hausdiener, oder wie er sich stolz beitstag und Erhöhung der Grundpreise um 10 Proz. drehte. Am sperrung im Stlempnergewerbe und energisch darauf hinzuwirken, nennt Laborant" wurde vorgeschickt, um die nötige Anzahl Dumme Ende dieses Streits befanden sich die Buchdrucker in einer äußerst daß den im Kampfe befindlichen Selempnermeistern jede Unter- aur Vereinsgründung einzufangen. Am Donnerstag, den 25. März, pretären Lage; sie schlossen einen Tarif mit den Unternehmern stüßung zuteil wird. Ganz besonders aber bittet der Kartell- follte das Geburtsfest", wie sich Herr Oberprovisor Röper aus- ab, welcher an deutschen Verhältnissen gemessen wohl jeder Be­vorstand, die Mitglieder zu ersuchen, sofort der drückte, gefeiert werden. Aber es fam anders. Das Geburtsfestschreibung spottet. Nun scheint man aber diese traurigen Ver­wurde sogleich auch die Totenfeier. Laborant" T. und Herr hältnisse ein wenig satt zu haben. Man beschuldigt den Verein Oberprobifor Röper entwidelten ihr Programm und erzählten, römischer Buchdruckereibefizer, die damals schlechte Lage der Buch­W. 9, Potsdamer Straße 127/128. Telephon: Amt VI, 8641 daß der Deutsche Apotheker- Berein" bereit sei, den neuen bruder ausgenüßt zu haben, ebenso daß derselbe durch eine Ver davon Mitteilung zu machen, wenn auf einem Bau Dienerberein nach jeder Richtung hin zu unterstüßen, auch sollte schleppungspolitik die Besserstellung der Arbeiter im graphischen trop der Aussperrung gearbeitet wird, und zwar jedem Mitgliede die Deutsche Apotheker- Beitung"( das Unter- Gewerbe ad calendas graecas hinausschieben wolle. Wie die Sache unter Angabe der Straße und Nummer des nehmerorgan) zugestellt werden, ferner Einrichtung eines Arbeits- sich noch weiter entwideln wird, ist zurzeit noch nicht voraus­Baues, namen des Eigentümers, des Bau- nachweises usw. Jedoch wird verlangt, daß jedes Mitglied fest zusehen, da im allgemeinen die Arbeiter hier wantelmütig und ausführenden und des betreffenden Klempner- und treu zu Kaiser und Reich stehen solle. Die Fahne schwarz leicht äußeren Einflüssen unterworfen sind. So z. B. war für den meisters. Es ist die bestimmte Erwartung auszudrüden, daß weiß- rot soll uns vorangehen in unserm Kampfe", sagte Herr 31. März eine allgemeine Buchdruderversammlung anberaumt, zu diesem Verlangen überall unbedingt nachgekommen öper. Die Ausführungen einiger Verbandskollegen brachten der der Verein römischer Buchdruckereibesizer, die Direktoren der aber die in großer Bahl anwesenden Apothekenhausdiener dazu, großen Zeitungen, Abgeordnete und Vertreter der Stadt ein­daß sie erklärten, sich nicht für die gelbe Vereinsgründung ein- geladen waren. Diese Versammlung wurde aber im lebten fangen zu lassen, sondern sich lieber dem Deutschen Transport­arbeiterverband anzuschließen. Ein anwesender Kriminalbeamter wurde aus dem Saale gewiesen. Der Einberufer, Laborant" T., erflärte auf Befragen, daß er von der Einladung der Polizei Heuer. Nettig. Fraenkel. Wetter. Schaar. nichts wisse. Er wurde aber bei dieser Gelegenheit der Unwahr heit überführt, indem der provisorische zweite Vorsitzende und der Ein im gleichen Sinne gehaltenes Rundschreiben hat auch erste Rendant erklärten, daß ihnen T. vordem unter dem Siegel der Verband der Baugeschäfte von Berlin und der Verschwiegenheit mitgeteilt habe, er habe Kriminalpolizei hin­den Vororten" aus Anlaß der Bautlempner- bestellt. Beide erklärten, mit solchem Manne nicht mehr länger aussperrung an seine Mitglieder gerichtet. In dem etwas zu tun haben zu wollen und bewirkten ebenfalls ihre Auf­Schreiben heißt es: nahme in den Deutschen Transportarbeiterverband. Hierauf ge­langte, folgender Antrag mit übergroßer Majorität zur Annahme: " Die Versammelten erklären sich nach den Ausführungen des Herrn Röper und Laborant T. bereit, dem Deutschen Transport­arbeiterverband beizutreten."

Zentrale der Klempnergewerte von Berlin und seinen Vororten

werden wird.

Jeber Kartellverband muß sich zur Ehre anrechnen, der Ber­einigung Berliner Klempner und Berufszweige in ihrem Kampfe zu helfen, wie und wo er nur irgend kann.

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Mit follegialem Gruß Der Vorstand.

Die Anerkennung der Zulässigkeit der Affordarbeit ist eine Prinzipien frage, die unter allen Umständen durch. gesetzt werden muß.... Was heute die Klempner verweigern, fönnen morgen Maurer oder Zimmerer ebenfalls ver­weigern. Daher ist die Sache der Klempnereigeschäfte unsere eigene Sache. Die größte Unterstübung der im Kampf be­findlichen Arbeitgeber ist Pflicht eines jeden Mitgliedes des Ver­bandes der Baugeschäfte.

Während das Bureau alle Hände voll zu tun hatte, die Auf­nahmen in den Transportarbeiterverband zu bewirken, zogen die gelben Herren wie betrübte Lohgerber von dannen.

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Moment wieder abgesagt. Bezeichnend für die Lage ist wohl am besten die folgende Mitteilung unseres italienischen Bruderorgans, des" Avanti", in feiner Nummer vom 31. März: Zur Bewegung bei den Buchdrudern. Ein Vorschlag. Der Buchdrucker Umberto Ferrari, unser langjähriger Genosse und Stadtrat, macht in bezug auf die Bewegung unter den Buchdruckern den folgenden Vor­schlag: Ich schlage vor, schreibt er daß die Buchdrucker sich nur darauf beschränken sollen, eine Erhöhung der Grundpreise um 10 Proz. zu verlangen, und zwar wiederum nur für jene Ge­hilfen, welche unter 40 Frank wöchentlich einnehmen. Die Ar. beitszeit soll jedoch die gleiche bleiben wie bis. her" usw. Für den Kenner der Verhältnisse heißt dieser Vor. schlag nicht sanderes als Beibehaltung des status quo.

Einen Streik von 24 Stunden haben die Angestellten der inter­provinzialen Tramways in Mailand durchgeführt. Die Direk tion der belgischen Gesellschaft, in deren Händen sich die Tramways befinden, hatte nach dem Streit von 1908 mit der Organisation der Angestellten einen Vertrag abgeschlossen, den der Direktor Grandmoulin aber niemals richtig innegehalten hat. Lange bat es gedauert, ehe er sich von den Vertretern des Verbandes sprechen ließ; erst angesichts des drohenden Streits führte er die Bestimmungen des Vertrags pünktlicher durch. Die Führer der Organisation rieten deswegen von einem Streit ab. Trotzdem be­

Wir erwarten mit Bestimmtheit von jedem unserer Mitglieder, daß die Klempnereigeschäfte in feiner Weise zur Herr Georg Bielski ersucht uns in bezug auf die geftrige Notia: Fortführung der Arbeiten gedrängt werden, daß ihnen jede Rüd- Achtung, Töpfer" um die Mitteilung, daß er an einem etwaigen sicht gewährt wird und daß vor allen Dingen unter feinen Um- Lohnausfall der Töpfer auf dem Bau Mizlaff unschuldig sei. ständen während des Kampfes einem Klempnereigeschäft die Ar- Er habe dem Töpfermeister Artelt jeden Sonnabend genau nach beiten entzogen werden, um sie einem solchen Arbeitgeber zu feiner Aufstellung pünktlich den vereinbarten Lohn gezahlt und schlossen die Angestellten, einen Proteststreit von 24 Stunden übertragen, der sich dem gemeinsamen Vorgehen der Mitglieder auch für die halbfertigen Stüde Abschlagszahlung geleistet. Er Dauer durchzuführen, um dem Direktor zu zeigen, daß es ihnen der Vereinigung Berliner Klempner nicht angeschlossen hat. Im habe Artelt diefelben Preise gezahlt, die dieser auch anderen um die Durchführung des Vertrags ernst sei, daß er diesen ferner­Gegenteil ist jedes Klempnereigeschäft, welches weiterarbeiten Auftraggebern gemacht habe. Wenn die Töpfer daher geschädigt hin nicht ungestraft umgehen dürfe. läßt, auf die Aussperrung aufmerksam zu machen und auf das seien, so sei Herr Bielski dafür nicht verantwortlich. Er tenne Berwerfliche seiner Handlungsweise hinzuweisen. Die einschlägigen Verhältnisse zu wenig, da er nur Kaufmann sei Auf Beschluß des Kartellvorstandes ergeht außerdem folgendes und sonst keine Töpferarbeiten ausführen lasse. An dem Bau Ersuchen an unsere Mitglieder: Bonjedem Bau, auf dem Mtblaff hätte er ein rein pribates Interesse.

trob der Aussperrung gearbeitet wird, sofort Wir wollten Herrn Bielsti die Aufnahme feiner Erklärung Letzte Nachrichten und Depefchen.

der Zentrale der Klempner- Gewerke Mitteilung zu machen usto." nicht bersagen, haben ihn aber im übrigen an die Verbandsleitung der Töpfer verwiesen, da wir Sperren nicht aufheben können. Am Schluß heißt es:

Deutfches Reich.

Die Berfchmelzung des Handschuhmacherverbandes

Alle unserm Kartell angehörenden Arbeitgeberberbände werden den Klempnermeistern bie größtmögliche Unterstützung angedeihen lassen, allen aber voran hat unser Ber­band zu gehen, der die Ehre hat, im Kartell den mit dem Verband der Lederarbeiter ist vorigen Sonntag in einer Vorfiz zu führen."

Der Aufmarsch der Scharfmacher kommt allerdings den Arbeitern in feiner Weise unerwartet. Sie haben damit von bornherein gerechnet. Unter diesen Umständen dürfte das Vorgehen der Herren Heuer und Konsorten nicht den von jener Seite gewünschten Erfolg haben.

Klagen bei der A. E. G.

Tödlich verunglückt

ist gestern abend in der Leipziger Straße die in der Niederwall­straße wohnende 62jährige Frau Michaelis. Die alte Dame wollte an der Ede der Mauerstraße den Fahrdamm überschreiten. Sie aus den Vertretern beider Organisationsleitungen besetzten Kon- hatte dabei aber nicht beobachtet, daß ein Droschtenautomobil auf ferenz einstimmig beschlossen worden. Nach vierzigjährigem Be sie zukam. Um sich in Sicherheit zu bringen, rannte sie auf die stehen löst sich nun der Handschuhmacherverband am 1. Juli er. Straßenbahngleise, auf denen zur gleichen Zeit ein Motorwagen auf, feine Mitglieder treten geschloffen und unter Gewährung ihrer verband über. In den örtlichen Leitungen sowie in den Verbands- und überfahren. Ein Schußmann brachte sie blutüberströmt nach durch die Beitragsleistung erworbenen Rechte zum Lederarbeiter der Linie 80 herangefahren tam. Die Frau wurde umgeriffen instanzen, Zentralvorstand und Ausschuß, erhalten die Handschuh der Unfallstation in der Kronenstraße, von wo sie nach Anlegung macher eine ihrer Mitgliederzahl entsprechende Vertretung ein bon Notverbänden der Charité zugeführt wurde. Aber schon auf geräumt. Der Sitz des Verbandes, der den Sammelnamen Bentralverband der Lederarbeiter und Ar- dem Transport nach dort erlag sie den Berlegungen. beiterinnen Deutschlands " in Deutschland 8" weiterführt, bleibt Berlin , wogegen der Ausschuß von Hamburg nach München verlegt wird, da nur dort eine Besetzung dieser Instanz durch alle Berufe möglich ist. möglich ist.

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Smarte Kaufleute.

Die Lagerarbeiter der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, Aderstraße, fühlen sich durch Maßnahmen der Direktion in ihrer Existenz schwer bedroht. In den letzten Tagen sind bei einzelnen Arbeitern Lohnabzüge vorgenommen worden und die Arbeiter be­Die beiden Angestellten des Handschuhmacherverbandes siedeln New York , 2. April. ( W. Z. B.) Der hiesige Bollfommissar fürchten, daß eine allgemeine Kürzung der Löhne stattfinden in das Bureau der gemeinsamen Organisation über und werden hat der American Sugar Refining Company wegen betrügerischer fönnte. Die Arbeiter und Arbeiterinnen vom Lager 1, Lager 2, bort entsprechend ihrer früheren Tätigkeit beschäftigt: der Vor- Gewichtsangabe die Zahlung von Zöllen in Höhe von 1239 000 vom Zählerlager und bom Bersandlager fanden sich am Donners fihende Eitlinger als Sekretär, während Gilet die tebaktion der Dollar für den Buderimport in den Jahren 1901 bis 1907 auf­tagabend zu einer Besprechung bei Raabe in der Stolberger Straße Lederarbeiter- Zeitung", aus deren Untertitel die Zugehörigkeit erlegt. Die Regierung fordert ferner eine Million Dollar für den zusammen. Franke vom Deutschen Transportarbeiterverband referierte. Er erinnerte daran, daß den Hilfsarbeitern vor etwa der Handschuhmacher hervorgehen soll, übertragen erhält. Statt Import von 1901. bisher dreimal monatlich erscheint die Lederarbeiter- Zeitung"

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einem Jahre eine Verbesserung ihres Verdienstes zugesichert worden vom 1. Juli an wöchentlich. Die neue Organisation beginnt ihre

ist. Um so schwerer sei es zu verstehen, daß man jest den geringen

Verdienst noch verschlechtern will, anstatt die erwartete Berbesses Wirksamkeit mit zirka 11 000 Mitgliedern.

rung eintreten zu laffen. Aus Lager 2 kommen die meisten Klagen,

Berantwo. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Eh, Gløde, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW. Qierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl