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England.

wefen und infolgedessen noch nicht über Achtungs- Kameraden denunzierte, wurde gestern beim Ver- 16 Jahren anstatt der Zinsen eine Prämie von 150 Prozent der berlegung instruiert werden. Der Anklagevertreter führte aus, daß Liebig kein Recht habe, er weigert sich, seinen Beweggrund anzugeben. laffen des Theaters er dolcht. Der Täter ist verhaftet, gesparten Einlagen, bei einer ununterbrochenen Dienstzeit von 10 Jahren anstatt der Zinsen eine Prämie von 200 Prozent der ge­eine derartige ungehörige(!?) Aeußerung zu tun. Das hätte sparten Einlagen. dieser unter allen Umständen wissen müssen. Das Gericht erkannte gegen den Unteroffizier auf 5 Tage mittleren Arrest(!!), indem es mur vorschriftswidrige Behandlung annahm. Mißhandlung liege nicht vor, sondern nur eine„ tätliche Storrektur!" Liebig wurde frei­gesprochen; nicht weil die Aeußerung nicht strafbar sei, sondern nur, weil er noch keine Instruktion über Achtungsverlegung erhalten hätte.

Ein Soldatenschinder.

Bor dem Kriegsgericht zu Thorn war der Leutnant Ludwig Gerber vom 4. Ulanen- Regiment wegen Mißhandlung Unter­gebener in 106 Fällen angeklagt. Der von der Verteidigung

Konservative Flottenagitation.

London  , 6. April. Die konservative Parteileitung hat gestern abend bekannt gemacht, daß während der Osterferien eine große Agitation stampagne im Lande unternommen werden soll, um die Regierung dadurch zum Bau der zweiten Serie von vier Dreadnoughts zu zwingen.-

Vom Luftwettrüften.

London  , 6. April. Bur Unterstügung der neugegründeten Britischen  gestellte Antrag auf Ausschluß der Deffentlichkeit wurde vom Ge- Luftschiffahrtsliga fand gestern eine Bersammlung unter Vorsitz des richtshof abgelehnt. Die Beweisaufnahme ergab, daß Gerber die Lordmayors statt. Swed der Liga ist die Schaffung der britischen in der Ausbildung begriffenen Rekruten beim Turnen, Reiten, Bielen 2uftsuprematie. Der Lordmayor verlangte u. a., daß England und beim Unterricht mit Schlägen ins Gesicht trattiert hatte. Die Herrin der Luft wie auch der See sein müsse. Diese rohe Behandlung kam dadurch heraus, daß einer der Wiß­handelten an einem Dhrenleiden erkrankte. Der Vertreter der Anklage beantragte die milde Strafe von sechs Wochen Stuben­arrest, doch der Gerichtshof war noch bescheidener. Er erkannte nur wegen Mißhandlung in fortgesetzter Handlung auf vier Wochen

Stubenarrest!

Die Landesverteidigung.

London  , 6. April.  ( Unterhaus.) Auf eine Anfrage erklärte Premierminister Asquith  , es ist mir nicht bekannt geworden, daß irgendeine von den Regierungen der Kolonien den Wunsch nach Einberufung einer besonderen Konferenz für die Be­Der Peters- Prozeß in letter Instanz. sprechung der Verteidigung des Reiches zur See zum Aus­Der verantwortliche Redakteur der„ Münchener Boft", Genoffe mit Selbstverwaltung geäußert werden, so wird die Regierung ihn Der verantwortliche Redakteur der Münchener Boft", Genoffe brud gebracht hat. Sollte ein solcher Wunsch von den Kolonien Gruber, der wegen Beleidigung des früheren Reichskommissars Dr. Karl Peters   in zweiter Justanz zu 400 W. Geldstrafe und sofort in ernste Erwägung ziehen. neun Zehnteln der Kosten verurteilt worden war, hatte dagegen Revision eingelegt. Das oberste Landesgericht München   hat heute darüber verhandelt und die Revision kostenfällig verworfen.

Zur Reichsvereinsgefeh- Chronik.

Aus Halle a. S. berichtet man uns:

Kopenhagens  

Dänemark  .

bont der Landseite durch bor­

Das mag alles sehr schön von der Attiengesellschaft Eckert- Werke fein. Aber ein kleiner Nachsatz zu obigen Darbietungen stellt doch die Sache etwas anders dar. Dieser lautet nämlich:„ Die Mitglied ichaft bei dem Spar- und Prämienverein der dert Werte tönnen alle Arbeiter diefer Firma erwerben und behalten, welche feiner Organis fation angehören, die in Fällen von Streits oder Ausfperrungen Unterstügungen an ihre Mitglieder zahlt, auch keine diefer Organis fationen in irgendeiner Weise unterstützen." Der Zweck diefes von den Eckert- Werken fo glänzend bedachten Spar- und Prämienvereins ist also einfach die völlige folierung ihrer Arbeiter und Angestellten von allen Gewerkschafts- und Berufs­organisationen. Darin liegt die ganze Arbeiter- Fürsorge der Eckert­Werke. Werden die Arbeiter und Angestellten diesen Pferdefuß übersehen? Werden sie für das Linfengericht der 50, 100, ja 200prozentigen Prämie ihrer Spareinlage auf jedes Recht selbständiger Drganisation zur Sicherung und Befferung ihrer Lage verzichten, oder ist ihnen das Recht selbständiger Organisation mehr wert als biefe 2odipeise der Direktion der Eckert- Werke?

,, Gefängniskonkurrenz".

Am 14. März 1909 haben wir ausführlich über die Schmuh branche berichtet und dadurch uns den besonderen Zorn der„ Stonser­fonkurrenz der Gefängnisarbeit in der Buchbinder- und Kartonage­vativen Sorrespondenz" zugezogen, die, wie wir in Nr. 72 darlegten, alle von uns berichteten Tatsachen unterschlug und die Kleinmeister in der von uns bereits niedriger gehängten Weise verhöhnte. Die Landesverteidigung. Unsere Darlegungen möchten wir heute noch ergänzen. Kopenhagen  , 6. April. Der Ausschuß des Folkethings zur Be Auf die Klagen der Kleinmeister hatte. Befamutlich der Ober­ratung der Gefeßentwürfe über die Landesverteidigung hat staatsantvalt in Breslau   bekannt gemacht, daß dem Betr. heute feinen Bericht veröffentlicht. Die Mehrheit des Ausschusses, Juspektionsbeamten, welcher die Offerte abgeschickt hatte, über seine Wie in anderen Großstädten wollte am Balmsonntag auch der welche aus acht Mitgliedern der Regierungspartei besteht, be- Eigenmächtigkeit das eruste Wißfallen seiner vorgefezten Behörde hiesige Freidenkerverein den Kindern seiner Mitglieder eine Schul- antragt verfchiedene Ersparnisse. Sechs Mitglieder, dar­entlassungsfeier bereiten. Eine Genoffin sollte im Saale des unter der frühere Ministerpräsident Christensen, fordern ausgesprochen worden ist und ihm ein für allemal verboten wurde Bollsparts" einen Prolog sprechen und Redakteur Genoffe Niebuhr Ablehnung der Regierungsvorlage über die Be- ein derartiges Angebot zu machen." follte die Feftrede halten. Obwohl die Fcier ta gelang vorher festigung Darob großer Jubel unter den Innungsmeistern, welche diesen öffentlich bekannt gemacht und nicht etwa untersagt worden war, geschobene Bofitionen. Der Landesverteidigungsminister be Erfolg" nur dem kräftigen Eintreten ihrer Organisation verdankten. erschien kurz vor Beginn eine Kommiffion und ein Wachtmeister im hält sich vor, diese Frage durch Volts abstimmung entscheiden Bald darauf kam aber der Erlaß der Gefängnisverwaltung des Saale  , um auf Grund des§ 17 des Reichsvereinsgefezes einzu zu laffen. Die Sozialdemokraten halten an ihrem Strafgefängnisses zu Breungesheim Frankfurt a. M., schreiten. Man deduzierte: der Freidenferverein ist als ein poli- brüstungsantrag fest, die Raditalen beantragen bedeutende welcher gar eine ständige Kartonagenfabri? ein­tischer Verein anzusehen, der eine Versammlung" abhalte, da ein Abstriche an den Ausgaben sowie Beseitigung der Kopenhagener richten will und das Rohmaterial täglich bei den Unternehmern Prolog gesprochen und eine Festrede gehalten werden solle. Land- und Seebefestigungen. Die Rechte stimmt den Gesegentwürfen abholen möchte. In Nr. 15 der Zeitschrift für Deutschlands   Buch­Würden die Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet der Regierung zu und beantragt verschiedene Mehrforderungen, binder" fann bereits wieder ein biederer Jnnungsmann von der hätten, nicht entfernt, dann müßte die Polizei mit Gewalt ein- darunter vier Linienbataillone auf Seeland an Stelle von vier Ne­ferbebataillonen. staatlichen Fürsorge für unser Handwerk" ein neues Liedlein singen. schreiten. Ee veröffentlicht ein Schreiben des Amtsgerichts It Lands­berg bei Berlin  . Es ist ein ehrbarer Buchbindermeister in der Provinz Brandenburg  , welcher das Wort eines Oberstaatsanwalts wörtlich" genommen hatte und im guten Vertrauen wieder an das Gericht geschrieben, daß ihm doch wieder die Buchbinderarbeiten wvie früher übertragen werden möchten, zumal nach bem Erlaß des Ober­ftaatsanwalts von Breslau   keine Behörde gevingen fei, von den igen Offerten der Gefängnislonkurrenz Gebrau au machen. Baraut wurde ihm folgende Antwort:

Die Versammelten Eaal und Galerien waren dicht befett­nahmen mit einem taufendstimmigen Entrüstungsrufe von dem neuen Streich Kenntnis. Doch was blieb übrig? Man mußte vor­läufig auf Prolog und Softrede verzichten. Gegen das Vorgehen der Polizei wird Beschwerbe erhobene Vom Balkan  . Todd and Annahme des österreichisch- türkischen Abkommens das Ronftantinopel, 5. April. Die heutige geheime Sigung der Deputiertentammer zur Beratung des österreichisch- türkischen Protokolls verlief sehr stürmisch. Mehrere Abgeordnete verlangten die Bertagung der Debatte auf morgen. Auf Verlangen des Kabinetts, das die Vertrauensfrage stellte, wurde jedoch be­schlossen, die Debatte fortzusegen. Schließlich nahm die Kammer das Protokoll mit 136 gegen 46 Stimmen an. 18 Abgeordnete enthielten fich der Abstimmung,

Die Konferenzfrage.

London  , 6. April. Unterhaus. Lynch( liberal) fragt die Regierung, ob die einzelnen zwischen den unmittelbar von den jüngsten Verlegungen des Berliner   Vertrages betroffenen Staaten zustande gekommenen Abmachungen noch der Annahme durch die Sig­natarmächte auf einer Konferenz bedürften und welches die Aufgabe einer Konferenz wäre, wenn sie stattfände. Staatssekretär Grey erwiderte, ich kann noch nicht fagen, ob die Konferenz stattfinden wird oder nicht, die Aenderungen des Vertrages, auf die in der Frage hingewiesen wurde, haben in erster Reihe zwischen den Mächten, deren gefeßmäßige Rechte direkt berührt wurden, den Gegen­stand von Verhandlungen gebildet. Die Abmachungen zu denen man gekommen ist, werden insoweit, wie sie Aenderungen des Ver­trages involvieren, die Zustimmung der Signatarmächte notwendig machen und zwar, wie ich nach den verschiedenen Uebereinkommen, die getroffen worden sind, vertraue, in bälde.

Eine Nachwahl.

Konstantinopel  , 5. April. In der Nach wa hI zur Deputierten fammer für Konstantinopel   wurde Rifaat Bascha mit 281 jungtürkischen Stimmen gegen den Kandidaten der liberalen Union, Ali Kemal  , Chefredakteur des Jldam", der 121 Stimmen erhielt, gewählt.

Frankreich  .

Die Beamten und die Arbeiter.

Paris  , 6. April. Gegenüber den Versuchen der reaktionären Bresse, die Solidaritätserklärung der Beamten mit Sen Arbeitern als republiffeindliche und ordnungsgefährdende Umtriebe zu denunzieren, erklärte der Sekretär der Konföderation der Arbeit in einem Interview, die öffentliche Meinung rege fich zu Un recht auf über die Tragweite der Versammlung der Arbeitersyndikate vom Sonntag. Die Arbeiter würden feiner Anficht nach vorläufig bon jedem revolutionären Mittel abfehen, da dies für sie im Augenblick aussichtslos set. Man habe nur den 3wed verfolgt, für die gewerkschaftlichen Organisationen neue Mit glieder zu werben. Ein Generalstreit oder eine revolutionäre Be­wegung dürfte nicht als drohend zu betrachten sein.

Italien  .

Soziales.

Wertlosigkeit der Fürsorgeerziehung.

In der Generalversammlung des Vereins zur Besserung der Strafgefangenen sprach der Oberjustizrat plaste, Bor­fragender Mat im Justizminifterium einige Ausführungen über bie erflosigkeit der heutigen Fürsorgeerziehung. Er führte nach dem Bericht des Reichsboten" aus:

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,, A. L. Bei Berlin  

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8. Februar 09.

nogeving.id inget In der Fürsorgeerziehung sind die Erfahrunger, noc neving Es zeigt die Statistit, daß bei den Siri seglingen, die über 16 Jahre alt find, Erfolge labberzeichnen find. Im Auf Ihr Schreiben vom 6. d. M. teilen wir Ihnen folgendes Gegenteil: Die Bahl der früheren, Fürsorgezöglinge ist in den mit: Die Buchbinderarbeiten können Ihnen übertragen werden, wenn Gefängnissen und unter den Dirnen besonders groß. Die Statistit Sie die Arbeiten in derselben Güte und für denselben Preis liefern der Stadt Berlin   zeigt ein erschreckendes Bild der Roheit und würden, wie es bisher seitens des Gefängnisses Breslau   geschehen Minderwertigkeit früherer Fürsorgezöglinge. Von 1200 find ist, wir fügen beshalb ein Berzeichnis der Preise bei und bemerken 500 Berbrecher geworden. Die offnungen auf dazu, daß höhere Breise nicht gezahlt werden dürfen." das Fürsorgeerziehungsgesez find arg ent- Der Oberstaatsanwalt zu Breslau   erklärt, daß es den Behörden täuscht. Die Kriminalität der Jugendlichen hat nicht frei stehe, wie und wo sie ihren Bedarf decken wollen, ist entrilstet abgenommen. Natürlich Tann weder das Strafrecht noch die Fürsorge über das eigenmächtige Vorgehen des Unterbeamten, und da ver Wurzeln des Verbrechens des Verbrechens beseitigen. Aber man hat die Anwendbarkeit des Fürsorgegefeges zu langt das Amtsgericht Alt- Landsberg   denselben Schundpreis wie im weit ausgedehnt. Soll es, wie beabsicht, eine Wohltat fein, fo Gefängnis, weil höhere Preise nicht gezahlt werden dürfen... darf es feinen Zwang ausüben, soll es sittlich intatte Persönlich Das Verzeichnis, welches wieder veröffentlicht wird, deckt sich mit teiten bewahren, so darf es sich nicht auf ganz verdorbene, unseren früheren Angaben. Die Preise schwanken zwischen taum noch besserungsfähige erstreden. Heber 0,70 m. und 4,15 M. pro Einband, find alfo dreimal 60 Proz. der Böglinge werden im Alter von 16 Jahren auf billiger als bei kleinmeistern. Der entrüstete Weister genommen; über 80 Broz. waren vorbestraft. Solche verdorbenen bemerkt hierzu, daß viele seiner Kollegen gar nicht wissen, daß„ von Burschen oder Mädchen über 16 Jahre sind überhaupt nicht mehr zu erziehen. Sie wirken nur verderblich auf die anderen. In feinem Wirkungskreis und von dessen Behörden die Buchbinder­einem Jahre und in einem Bezirke( in Schlesien  ) tourden fünf arbeiten nach Breslau   wandern". Er wird, wie so oft als aufäffiger Fürsorgezöglinge wegen Mordes verurteilt. Handwerksmeister vertröstet. Der fog. Fonds in der Kasse reiche Die Burschen begehen die größten Verbrechen, um nur noch nicht zu, um die Arbeiten ausführen zu lassen. Ju aus den Auftalten herauszukommen. Was das Gesetz wirklichkeit werden die Arbeiten aber hinten abgefchoben und die als Wohltat wollte, sehen die Böglinge als Uebel an, Behörden bleiben nach wie vor dem Untersuchungsgefängnis treu, da dem sie sich selbst durch schwere Verbrechen entziehen fie ja die Arbeiten billiger bekommen als im Drte. Wir anfäffigen wollen. Selbst unter den Erziehern herrscht

die Meinung, daß die Böglinge es in ber un- Buchbinder", heißt es dann wörtlich, werden getröstet durch den stalt slimmer haben als im Gefängnis. Nebner Hinweis auf das Schreiben des Herrn Oberstaatsanwalts zu Breslau  , macht folgende Borschläge: Man sollte das Niveau burch das ein jeder Kollege in den Glauben versetzt wird, ihm ist der Anstalten heben durch Ausscheidung der schlechten Elemente. damit geholfen, wo er doch nur getäuscht wird." Das Fürsorgealter follte auf 16 Jahre herab Die Jnnung foll jetzt Wandel schaffen, ruft der getäuschte

gesezt werden. Der Strafaufschub dürfte nur im Hinblick Meister aus....

auf gänzlichen Erlaß bei guter Führung ausgesprochen werden. Die Redaktion des Blattes bemerkt hierzu, daß wohl alle Schwere Delifte müffen bestraft, leichte können bei Jugendlichen Kollegen aufmerksam die Entwickelung der Angelegenheit verfolgen berziehen werden. Die Jugendgerichte, bei denen der Nichter

vielfach Vorsorge ohne Fürsorge trifft, bewähren sich, eröffnen ein müßten, alle derartige Unterlagen sofort dem Bundesvorstand ein­reiches Feld fegensreicher Tätigkeit. Bestrafte Personen sollten in zusenden haben, damit dieser dem Minister Kenntnis geben könnte die Fürsorgeanstalten möglichst wenig überwiesen werden. und durch dem Handwerk wohlgefinnte Abgeordnete im preußischen Die Ausführungen über das völlige Fiasto des preußischen Landtage weiter verfolgen laffen fann...." Wiel Hoffnung hat aber der Jnnungsmann Furforgegefetes treffen zu. Berfehlt sind die Vorschläge für eine Menderung des Gefetes. So lange nicht das Gericht und das Gefeß selbst nicht, denn er jammert zum Schlusse: der sozialen Ursache der Bergehen nachforscht und so lange die Ein- Dieser Brief des Amtsgerichts zu A. 2. ist ja der reine richtingen der Fürsorgehäuser selbst nicht dahin gerichtet sind, an Sohn auf alle die handwerkerfreundlichen Ver Stelle von Brutalität und Moralheuchelei eine von sozialem Pflicht- ficherungen der Oberbehörden". Sehr richtig! Nur gefühl durchbrungene Erziehung der förperlichen, geistigen und mora merft man in den Kreisen der Kleinmeister immer noch nicht, daß lischen Fähigkeiten der Böglinge zu setzen, werden die Fürsorge- fie der Vater Staat" nicht anders behandelt, als die„ dem Hand­häuser direkte Erziehungshäuser zur Verwahrlosung, Entmenschung wert wohlgesinnten Abgeordneten" fonservativer Richtung, deren und zum Verbrechen bleiben. Scheinborschläge in weiteren Streifen der Kleinmeister die die Lage des Handwerks höhnende Bemerkung der Stonservativen Korre­fpondenz" klarzumachen geeignet sein dürfte.

Eine Arbeiterfürsorge- Einrichtung.

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Der sozialistische Bizepräsident und der Besuch bei Hofe. Rom  , den 4. April.  ( Eig. Ber.) Andrea Cost a hat heute auf die übliche Einladung des Unternehmer wurde auf der neunten Arbeitsnachweiskonferenz in Ms   eine besonders hervorragende Fürsorgeeinrichtung deutscher  Arbeiterfchutverordnung über Massenquartiere. Kammerpräsidenten, sich zur Ueberreichung der München   der Spar- und Prämienverein der Aktiengesellschaft Die Gewerkschaft Christoph Friedrich ließ auf ihren Besitzungen Thronrede in den Quirinal   zu begeben, mit folgendem.. Edert zu Lichtenberg   bei Berlin   geschildert. Zwed des Vereins, im Landkreis Merieburg eine Brifettfabrit errichten. Die Arbeiter Briefe geantwortet: Hochgeehrter Herr Präsident! Ich kann wurde mitgeteilt, ist die Förderung des Sparfinns unter seinen Mit der mit dem Bau beauftragten Firma waren in Varaden unter­der Einladung, die Sie an mich richten, mit meinen Kollegen gliedern. Dieser Zwed wird hierdurch erreicht, daß die Mitglieder gebracht. Da der zuständige Amtsvorsteher nicht alles in Ordnung in den Quirinal   zu gehen, nicht folge leisten. Indem pro Woche eine Spareinlage an den Verein abführen. Die Spar- fand, so erließ er eine Polizeiverordnung im Interesse der Gehund­ich die Bizepräsidentschaft annahm, übernahm ich ihre parla- einlagen werden der Aktiengesellschaft Edert übergeben, welche in der heit. Er fügte sich auf§ 10 II 17 Allgemeinen Landrechts. Diese mentarischen fichten, die das Wesentliche sind, wöchentlichen Lohnabrechnung über diefelben quittiert und die Hausordnung" enthält unter andern Vorschriften über die Zahl nicht das 8eremoniell, das mit meinem Charakter und jeweilige Gesamtsumme der Spargelder angibt. Die Spar- der zulässigen Belegschaft, über den Aushang der Verordnung und Namen berer, mit ft eht. Auch könnte ich dem König nicht als Bizepräsident spätestens aber am Schluß des Geschäftsjahres wieder zurückgezahlt. anzuschlagen sind. Demmächst sandte der Amtsvorsteher eine An­ein Schreiben überreichen, gegen das ich als Deputierter Die Attiengesellschaft H. F. Eckert hat sich auf Grund der Satzungen zahl Exemplare der Polizeiverordnung an die Gewerlichaft Christoph gestimmt habe. In der Gewißheit, daß Sie und die anderen des Sparvereins erboten, die Einlagen mit 6 Brozent zu verzinsen, Friedrich mit der Anordnung, fie in allen Wohn- und Schlafzimmern Kollegen die Korrektheit meines Handelns anerkennen werden, unter der Annahme, als ob das ganze zur Verzinsung fommende ber Baraden anzuschlagen und für ihre Einhaltung zu sorgen. bin ich Ihr ergebener Andrea Cofta." Spargeld am ersten Einzahlungstage eingezahlt worden wäre. Die Die Gewerkschaft flagte nach vergeblichen Beschwerden jenigen Sparer jedoch, die am Schluß eines Geschäftsjahres die gegen den Regierungspräsidenten, der sie zuleht abgewiefen hatte. Mitgliedschaft besitzen und bei Beginn desselben bereits ununter- Sie bestritt die Gültigkeit der Verordnung und meinte auch, nicht brochen ein Jahr im Dienste der Gesellschaft gestanden haben, an sie, sondern höchstens an die bauausführende Firma hätte sich erhalten anstatt der Zinsen eine Prämie bon 50 Prozent die Polizei wenden dürfen.

mit meinen politischen Ueberzeugungen in Widerspruch gelber werden an die Mitglieder bei ihrem etwaigen Austritt und schreibt auch vor, daß Babl aus dem Verein, bei Todesfällen an die Hinterbliebenen, denen die einzelnen Räume belegt find, auf einer Tafel

Portugal  .

Ein revolutionärer Racheakt.

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Lissabon  , 6. April. Der Sergeant Almeida Lima, der gesparten Einlagen, bei einer ununterbrochenen Dienst Die Klage wurde aber vom Oberverwaltungs­der an den revolutionären Umtrieben unter dem zeit von 3 Jahren anstatt der Zinsen eine Prämie von 100 Prozent gericht am 1. d. M. abgetvicsen. Begründend wurde ausgeführt: Militär im Januar 1908 beteiligt war, und später seine i der gefparten Einlagen, bei einer ununterbrochenen Dienstzeit von Die Polizei brauche sich nicht an die Baufirma halten, deren Ar