Nr. 86. 26. Jahrgang.
Mittwoch, 14. April 1909.
Partei- Angelegenheiten.
Achtung! Am Dienstag, den 20. April, abends 8 Uhr, finden in Berlin und den größeren Vororten eine Reihe öffentlicher Parteiversammlungen statt, welche sich mit den neuen Steuervorlagen und der Reichsfinanzreform beschäftigen. Wir bitten die Parteiorganisationen, an diesem Abend feinerlei andere Veranstaltungen zu treffen, erwarten vielmehr, daß die Genossen und Genossinnen für regen Besuch dieser wichtigen Versammlungen agitieren und selbst zahlreich zur Stelle sind. Der Aktions- Ausschuß.
Bankow. Die Gemeindewahl im ersten Bezirk findet am 19. b. Mts. statt. Da uns nur noch eine kurze Spanne Zeit von dem Tage der Wahl trennt, so werden die Genossen ersucht, bis dahin recht rührig bei den Wahlarbeiten mit tätig zu sein.
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Auffassung wehren. Beide Erwiderungen bezeichnen die 25 M. pro Ostertag hatte sich die Sonne besonnen. Das gesamte Straßenbild, Monat als Vergütung für Hergabe eines Raumes, sprechen aber das gesamte Berliner Festtagsleben änderte sich mit einem Schlage. mit feiner Silbe von Ersatz sonstiger Aufwendungen. Ein Armen- Behntausende zogen mit Stab und Ranzen, mit Kind und Kegel, vorsteher G. N." erklärt, daß dieser Betrag nur ein Ent- hinaus in die freie Natur. Am Nachmittag jedoch trat wieder gelt für die zur Verfügung gestellten Räume ist", Regenwetter ein, wodurch die tausende Familien wieder heimwärts und ein„ Armenvorsteher O. R." schreibt:" Die Entschädi- gelenkt wurden. Die Matinees, welche die Wahlvereine am ersten Osterfeiergung von 25 M. monatlich wird für das Zimmer gezahlt, welches der Vorsteher zu seiner Sprechstunde braucht, tag für den 3. und 4. Berliner Wahlkreis veranstaltet hatten, litten und nicht für die Arbeit". Es fehlt also nicht an Armenborstehern, auch nicht unter der Ungunst der Witterung. Im Gegenteil. Hundie annehmen, daß die 25 M. pro Monat ein Entgelt für ihren derte kamen, die sonst prächtiges Osterwetter vielleicht nach außerAmtsraum sein sollen. Wer das meint, der wird selbstverständlich halb gelockt hätte. Auch die festlichen Veranstaltungen am zweiten nicht ein Geschäftslokal, ein Restaurationszimmer oder einen Woh- Feiertag für den 2. und 6. Wahlkreis hatten sich über mangelnden nungskorridor als Amtsraum benußen; denn für jährlich 300 M. Zuspruch wahrlich nicht zu beklagen und verliefen mit gewohnter fann er schon ein besonderes Zimmer geben. Man sieht, die Armen- Präzision des ausgewählten Programms. vorsteher selber sind verschiedener Ansicht über den Zweck der 300 m. und über den Begriff" Amtsraum".
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Wie die Armendirektion gegenwärtig über diese beiden Punkte denkt, das ist ungewiß. Sie hat es nicht für nötig gehalten, aus Anlaß der in jenem Prozeß hierüber gepflogenen Erörterungen Ferner ersuchen wir nochmals, auf dem heutigen 3ahl fich öffentlich zu äußern. Die Geschäftsanweisung für die Armenabend vollzählig zu erscheinen. Vor Abhaltung desselben findet pflege sagt nichts davon, wie die Amtsräume der Vorsteher beschaffen ( um 7 Uhr) eine Flugblattverbreitung von den 3ahlabend- sein sollen. Der Armenetat für das am 31. März zu Ende geIotalen aus statt. gangene Etatsjahr hatte die 300 M. bezeichnet als„ Entschädigung Weiter geben wir bekannt, daß morgen( Donnerstag), abends für die mit der Führung des Vorsteheramtes verbundenen baren 8 Uhr, im Kurfürsten", Berliner Str. 102, eine öffent- Auslagen", aber daneben in einem erläuternden Zusatz auch als liche Wählerversammlung stattfindet, in der Genosse Vergütung für Freihalten eines Bimmer 3 zu amtlichen Reichstagsabgeordneter Fris 8ubeil über: Die Angelegenheiten seitens der Vorsteher". In dem Armenetat für das bevorstehende Gemeindewahl" referieren wird. Danach neue Etatsjahr, das am 1. April begonnen hat, ist nur noch die Aufstellung der Kandidaten zur Gemeindewahl. Rede von Entschädigung für die mit der Führung des VorsteherWir ersuchen, für den Besuch dieser Versammlung recht rege zu amtes verbundenen baren Auslagen", worunter allerdings auch der agitieren. Der Vorstand. Mietsanteil für ein Zimmer verstanden werden kann. Auch in Karlshorst . Parteigenossen! Heute Mittwoch Zahlabend bei dem neuen Etatsjahr gibt es nach wie vor pro Monat 25 M. Da Sabrowski, Treskow- Allee. Fortsetzung der Vorlesung. Ausgabe der Zusak für Freihalten eines Zimmers" jebt fehlt, so erscheint bon Büchern. Der Vorstand. es möglich, daß fortan die Armendirektion tatsächlich von Marienfelde . Der Bahlabend findet bei Adolf Berger , Berliner - den Vorstehern für ihre 300 m. nicht mehr Freihalten straße 114 statt. eines Bimmers" erwartet, sondern unter Umständen auch ein Geschäftslokal, eine Schankwirtschaft, einen Wohnungskorridor Nieder- Schöneweide . Der heutige Zahlabend wird für den 1. Bezirk, umfassend die Berliner Straße 38-109, Sedanstraße, als einen zur Verhandlung mit Armen geeigneten Amtsraum anBrizer Straße und Köllnische Straße, beim Genossen Paul Stahlberg, sieht. Köllnische Str. 64, für den 2. Bezirk, umfassend die Berliner Straße bon 32-37 und 110-118, die Fennstraße und Hasselwerder Straße, beim Genossen Hermann Hielscher, Berliner Straße 110, für den 3. Bezirk, umfassend die Berliner Straße von 1-30 und 123-140, die Grünauer Straße, Brückenstraße, Wasserstraße, Karlshorster Straße, Spreestraße und Bahnstraße, beim Genossen Otto Neumann , Grünauer Straße 5, abgehalten. Auch werden die Billetts zum Mais fest ausgegeben. Der Vorstand.
Stralau. Heute Zahlabend in allen Bezirken. Der Vorstand. Mahlsdorf a. Oftbahn. Der Zahlabend für Mahlsdorf-Süd findet heute im Lokal Heidekrug, Köpenicker Allee, statt. Fredersdorf - Petershagen . Donnerstagabend 8 Uhr Zahlabend bei Mag Girke, Fredersdorf . Neuenhagen und Umgegend. Sonntag, den 18. April, nach Sonntag, den 18. April, nach mittags 4 Uhr, bei Nagel, Bruchmühle, Generalversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: Vierteljahresbericht. Bericht von der Generalversammlung Groß- Berlin. Maifeier und Verschiedenes. Der Vorstand.
Französisch- Buchholz . Am heutigen Mittwoch findet auch hier in den bekannten Lokalen der Zahlabend statt. Da wichtige Angelegen heiten zur Beratung stehen, so ist vollzähliges Erscheinen unbedingt notwendig. Die Bibliothek befindet sich jetzt beim Genossen Wartig, GartenStraße 4.
Der Vorstand. Tegel . Die für die dritte Abteilung notwendige Ersatzwahl zur Gemeindevertretung findet am Dienstag, den 27. April, statt. Alles Nähere erfahren die Mitglieder auf dem heute abend statt findenden Zahlabend. Der Vorstand.
Nochmals: die Amtsräume des Armenvorstehers.
wären.
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Das Wettrennen beim Austritt aus der Kirche! Der„ Deutsche Sport", Organ für Rennsport und Pferdezucht, bringt in seiner Nr. 73 eine Notiz, in der mitgeteilt wird, daß die" Sportsmen " sich energisch der Bewegung zum Austritt aus der Landeskirche anschließen. Es heißt dort: Tiefgehende Erregung hat die Nichtbewilligung des Totalisators während der Fastenzeit in den Berliner Sportfreisen hervorgerufen. Man kann es nicht fassen, daß eine ernste Sache verboten wird, während Vergnügungen, selbst solche fragwürdigster Art, deni Publikum ohne jede EinDie neueste Verbeugung schränkung vorgesetzt werden dürfen.
der Regierung vor dem Muckertum hat Folgen gezeitigt, die denjenigen, die die Regierung zu ihrem Vorgehen drängten, recht unerwartet kommen dürften. Die Sportfreise fangen an, der ewigen Drangfalierungen auf Wunsch weltfremder, aber einflußreicher Streise müde zu werden, und wie Druck stets Gegendruck erzeugt, so ist es gekommen, daß maßgebende Sportsmen den Austritt aus der Landeskirche schon in Erwägung gezogen haben, ja daß einige, und gerade von den besten, diese Absicht schon in die Tat umgesetzt haben. Das Empfinden dieser Männer sträubt sich dagegen, daß die Regierung päpstlicher sein will als der Papst, daß in dem protestantischen Preußen verboten wird, was in allen latholischen Ländern gestattet ist.
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Mache es sich daher jeder Interessierte zur Pflicht, pünktlich in der Versammlung zu erscheinen.
Was sind doch die Mucker für prächtige Agitators, sie tragen selbst in die Kreise die Empörung gegen die Staatskirche und das vermuckerte Preußenland, wo sonst kein Austrittsformular hingelangt. Wenn nun der Austritt aus der Landeskirche auch auf der Rennbahn betrieben wird, dann muß es doch dreifach fir gehen. In der April- Sihung der Deputation für die städtische Jrrenpflege Was würde der selige Stöcker sagen, wenn er hören müßte, man den heiligsten Gefühlen stand u. a. die Beschaffung von Plätzen zur Unterbringung von welche Wirkungen es hat, wenn Totalisator zunahe tritt. Es wäre zu empfehlen, beim Kranken bis zur betriebsfähigen Fertigstellung der vierten Frren- des anstalt in Buch" zur Beratung. Die Not ist schon wieder groß, die nächsten Rennen am Totalisator eine Ausgabe für Austrittsformulare bestehenden Anstalten find voll belegt, ja überbelegt in Herzberge und eine Auskunftstelle für den Stirchenaustritt zu errichten. befinden sich allein im Aufnahmehaus an 40 Kranke mehr als beDie Die Tabakarbeiter und Tabakarbeiterinnen von Groß- Berlin, stimmungsgemäß hinein sollten und Betten vorhanden sind. Fertigstellung der vierten Jrrenanstalt( Buch II) soll" eine ganze die Zigarrenfabrikanten, Zigarrenhändler sowie sämtliche anderen Reihe von Jahren beanspruchen. Auch die Privatanstalten sind außer Interessenten der Tabakindustrie nebst ihren Nebengewerben werden stande, mehr" Kommunaltrante" anzunehmen. Also was tun? auf die am Donnerstag, den 15. April, abends 8½ Uhr, in der Vom' Magistratsassessor wurde der Erwägung anheimgegeben, die Brauerei Friedrichshain, früher Lipps, stattfindende Protestbestehenden Anstalten nach drei Richtungen hin zu entlasten, versammlung hingewiesen, in der mit den verantwortlichen Herren erstens diejenigen zu entfernen, welche nach ihrer Vermögenslage vom Tabakverein Abrechnung gehalten werden soll wegen des in Privatanstalten Aufnahme finden könnten, zweitens diejenigen, die nicht in Berlin ( in engerem Sinne) ortsangehörig sind uno für schmählichen Verrats, durch den Zehntausende von Tabatarbeitern deren Unterbringung die Provinzialverbände, in erster Reihe die und Kleingewerbetreibenden um ihre Gristenz gebracht werden. Provinz Brandenburg zu sorgen habe, und drittens diejenigen, die nach Das Referat hat der frühere Reichstagsabgeordnete A. von Elmärztlichem Urteil entlassen werden könnten und gemäß ihrem Wunsch Hamburg übernommen. Das weitere siehe Inserat und Anschlagresp. dem ihrer Angehörigen entlassen werden würden, wenn nicht säulen. die Polizei gegen diese Entlassung Einspruch erhöbe. Die Die Herren vom Tabakverein sowie die Reichstagsabgeordneten Unterbringung diefer letzten Gruppe, welche unsoziale Stranke, Herren Dr. Weber und Mommsen sind zu dieser Versammlung Alkoholiker usw. umfaßt, die mit der Strafgesetzgebung bereits in Konflikt geraten find, fegt die Errichtung eines städtischen Fürsorge öffentlich eingeladen worden. amtes voraus, welches die Deputation demnächst beschäftigen soll. Von anderer Seite wurden Ermittelungen vorgeschlagen, wie el Kranke bei Ueberbelegung der Anstalten in einem Maße, wie Der Selbstmord eines Berliner Armenvorstehers wird gegensie vor Belegung der Anstalt Buch I ſeit Jahren allgemein üblich wärtig lebhaft besprochen. Am Ostersonnabend hat sich der Juwelier war, noch aufgenommen werden könnten; wie viel läge noch in Brivatanstalten für Stommmmalfranke frei waren, wie viele Strante Mar Winter, der in dem Hause Lüßowstraße 80 ein Geschäft in Familienpflege oder in ländlichen Kolonien unterzubringen inne hatte, außerdem im Nebenamte Verwalter einer Annahmestelle der städtischen Sparkasse war und das Amt eines ArmenVon der Wirkung all dieser kleinen Mittel schienen die anwesenden kommissionsvorstehers bekleidete, vergiftet. Ueber die Gründe des Anstaltsleiter nicht viel zu halten und insbesondere der greise Direktor Selbstmordes kursieren die verschiedensten Gerüchte. Es wird ge= der ältesten Berliner Jrrenanstalt verlangte mit großer Berbe als meldet, W. hätte sich bei der städtischen Sparkasse Unregelmäßigeinzige Rettung die fofortige Inangriffnahme und Fertigstellung feiten zuschulden kommen lassen; außerdem sei eine Schuldenlast In Berlin zahlt die Armendirektion jedem Vorsteher einer von Buch II. Seit 30 Jahren bereits ſehe er dasselbe Elend in Höhe von 75 000 M. vorhanden. Die gerichtliche Untersuchung mit an, daß die Stadt nicht genügend Anstalten habe Armenkommission eine Vergütung von monatlich 25 m. zur Unterbringung berjenigen Geisteskranken, welche in Anstalten ge- erst wird ergeben, was an den Mitteilungen wahres ist. oder jährlich 300 M., die in seine eigene Tasche fließt. Bielen hören und für welche zu sorgen die Stadt gesetzlich verpflichtet sei. Ein gefährlicher Zusammenstoß eines Automobilomnibusses mit Armenvorstehern genügt das nicht mehr; die letzte Vorsteher- Es müßte doch endlich einmal diesem Zustande ein Ende gemacht einem Straßenbahnzug fand Montagabend gegen 6 Uhr am Kurbersammlung hat mit großer Mehrheit beschlossen, eine Vergütung und ein Programm entworfen werden, um in absehbarer Zeit das fürstendamm statt. Ein Straßenbahnzug der Linie 5 bog zur gevon jährlich 480 M. zu fordern. Bedürfnis zu decken; es müßten zwei, drei Anstalten gleichzeitig geDie Frage, was eigentlich mit diesen 300 m. den baut werden, so daß man wenigstens in zehn Jahren in die Lage nannten Zeit, vom Kurfürstendamm kommend, in die Nestorstraße Vorstehern vergütet werden soll, wurde fürzlich, wie fomme, nicht mehr von den Privatanstalten abzuhängen, zum ein, als ein Ausflugsautomobil Nr. 1361 der Allgemeinen Berliner mindesten auf diejenigen Privatanstalten verzichten zu können, mit Omnibusgesellschaft in voller Fahrgeschwindigkeit, von Wannsee unseren Lesern noch in Erinnerung sein wird, vor Gericht erörtert. benen man schlechte Erfahrungen gemacht habe. Vor allem müßte fommend, den Kurfürstendamm entlang fuhr. Der Chauffeur des In dem Prozeß, der zum Schutz des durch einen Vorwärts"-Artikel der Bau der vierten Anstalt in Buch beschleunigt werden; wenn es Autos war nicht mehr in der Lage, den Kraftwagen zum Stehen sich beleidigt fühlenden Armenvorstehers Gemeindeschul- anderswo ginge, in zwei Jahren eine Frrenanstalt zu bauen, müßte zu bringen und so versuchte er, kurz wendend, dem Straßenbahnzug Lehrer Krienelte gegen unseren Redakteur Genossen Weber es doch auch in Berlin gehen. angestrengt worden war, wurde Herr Krienelle gefragt, ob es wahr Die Magistratsvertreter waren von dieser Kritik und so weit- auszuweichen. Hierbei drehte sich jedoch der Autobus vollständig herum und stieß mit dem Perron gegen die Seitenwand des Anstellvertretende fei, daß er trotz der Vergütung von 300 m. den Korausschauenden Zukunftsplänen wenig erbaut, der- ridor als Sprechzimmer für Arme benutzt habe. Er Vorsitzende meinte, daß ein solches Programm vom Standpunkte des hängewagens des Straßenbahnzuges. Durch den Anprall wurden bejahte das, fügte aber hinzu, die Armendirektion zahle die 300 m. Mediziners wohl gerechtfertigt sein möge, für die Gemeindefinanzen die Insassen des Omnibusses von ihren Sitzen geschleudert und drei indes eine zu starte Belastung derselben wurde. Als wenn bei einer Personen verlegt. Ein Fräulein Ritter erlitt eine stark blutende nicht für Hergabe eines Zimmers, sondern für andere Aufwen- so ernsten Frage wie der Anstaltsbehandlung Geistestranter man Wunde in dem Geficht; zwei Herren trugen Kontusionen an den dungen des Vorstehers, auch habe sie sein Verfahren bisher nicht bente an die Berliner Messerstechereien und Brandstiftungen der Armen und Beinen davon. Der Omnibus sowie der angefahrene beanstandet. Einige Tage später überzeugten wir uns persönlich jüngsten Zeit! nicht der ärztliche Gefichtspunkt allein ausschlag- Straßenbahnwagen wurden stark beschädigt, sie mußten aus dem Bedavon, daß es auch noch andere Vorsteher gibt, die der Meinung gebend wäre. Tatsache ist und bleibt, daß Berlin bei der trieb gezogen werden. find, für die 300 M. brauche nicht zur Abfertigung üblichen Annahme von vier anstaltsbedürftigen Geistestranten auf Die nächste Briefpoft nach Deutsch Südwestafrika geht von Armer ein besonderes Zimmer hergegeben zu 1000 Einwohner noch immer 3000 Betten zu wenig in städtischen werden. Wir beobachteten, wie Arme von einem Vorsteher Anstalten hat und daher zurzeit gezwungen iſt, an 3000, Stommunal Europa wieder am 17. April ab. Sie benutzt den an diesem Tage von Southampton in See gehenden Dampfer der Union- Castle- Linie Kaufmann Müller( Sophienstraße 7) in seinem Ge- franfe" in Brivatanstalten als Stranie 2. Selajie unterzubringen. Die Deputation beschloß lediglich, durch die Anstaltsleiter Er- nach Kapstadt . Von dort befördert sie ein Dampfer der Houstonfchäftslokal und von einem Vorsteher Schant wirt mittelungen anstellen zu lassen über die Möglichkeit einer Ent- Linie nach Norden. Die Post trifft so am 7. Mai in Lüderitzbucht Samulowitz( Kleine Hamburger Straße 15) in dem hin- lastung der bestehenden Anstalten in den oben angedeuteten und am 9. in Swakopmund ein. Befördert werden ausschließlich teren Teil seines Gastzimmers abgefertigt wurden. Richtungen. Wir zweifelten nicht, daß auch diese beiden Vorsteher ihr Verfahren für ordnungsmäßig hielten und daß auch hier noch keine Beanstans dung durch die Armendirektion erfolgt war. Daß es aber auch sind in Berlin nicht ganz programmäßig verlaufen. Die offiziellen Sirmenvorsteher gibt, die anderer Ansicht sind als die Herren Krie- Wettermacher hatten Sonnenschein gekündet, aber man muß unseren Durch Arbeitslosigkeit in den Tod getrieben. Am ersten Osternelke, Müller und Samulowitz, das nahmen wir allerdings an. modernen Himmelstelegraphisten immer das Gegenteil glauben feiertage beging der 32 jährige Schloffer Karl Volkmann aus der Wir müssen heute auf die Angelegenheit noch einmal zurück- bann stimmts. Der erste Feiertag stand also fast ganz im Zeichen Nazarethkirchstraße 42 Selbstmord, indem er sich in Abwesenheit Tommen. Inzwischen ist nämlich in einem hiesigen Blatt, bei Ge- des Regenschirms. Schon am frühen Morgen streitte die liebe seiner Frau an einem Kleiderspind erhängte. V. war seit längerer legenheit einer Erörterung über den Widerstand der meisten Armen- Sonne, das ewige Dunstmeer über den Berliner Steinkolossen war Zeit arbeitslos. Die Leiche wurde nach dem Schauhause geschafft. fommissionen gegen die Hinzuziehung von Frauen, die Meinung grau in grau getaucht, und vom Nachmittag ab bis weit in die Oster- Ein schrecklicher Unfall, der ein junges Menschenleben zum ausgesprochen worden, daß manche Vorsteher die ihnen gewährte nacht hinein rieselte ein feines Naß auf die hellen Festtoiletten. Die Opfer gefordert hat, ereignete fich Sonntagabend am Bahnhofe NirDie fünfzehnjärige Frida Entschädigung von monatlich 25 M. als einen notwendigen Teil Außerbetriebfehung der himmlischen Heizungsanlage warf so manche dorf beim Einlaufen des Südringzuges. bres Einkommens betrachten". Zwei Vorsteher weisen das jetzt in geplante Landpartie über den Haufen. Trotzdem steuerten gar Haubenreißen, Frankfurter Allee 175, die sich mit einer Freundin in Buschriften an das Blatt als beleidigend zurück, und man kann es viele Mutige frisch und frei dem Grunewald und den schönsten Vor- einem der Waggons befand, öffnete, bevor der Zug noch hielt, die den Herren in der Tat nicht verdenten, daß sie fich gegen eine solche lorten au, um die Auferstehung der Natur zu feiern. Am zweiten Tür des Abteils und beugte sich hinaus. Als der Train nun start
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Die Osterfeiertage
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