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Nr. 87. 26. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Maifeier.

Wie im Vorjahre werden die

wie folgt vermittelt:

Donnerstag, 15. April 1909.

Unterscheidung nach Berufen eine besonders starke Erhöhung der Be- rohr Beobachtungen vorzunehmen und das Astronomische teiligungsziffer der minderbemittelten Bevölkerungs- Museum" zu besichtigen.

auf 3457.

Die alte

schicht, speziell der Gewerbegehilfen und Arbeiter von 2018 Beim geselligen Abend des fünften Wahlkreises am ersten Dster feiertag im Schweizer Garten ist eine Zigarrentasche mit Monogramm Auch in all diesen Zahlen kommt deutlich genug zum Ausdruck, gefunden worden, welche in der Borwärts"-Spedition Hahnisch, Referenten zum 1. Mai in Groß- Berlin dat die Desinfektionsanstalt bisher gerade von derjenigen Be- auguststr. 50, abgeholt werden kam. völkerungsschicht, in der die ansteckenden Krankheiten am häufigsten auftreten, verhältnismäßig zu selten benutzt worden ist. Dabei Freie Fortbildungskurse für Arbeiter, Charlottenburg . Im sprach auch die leidige Frage der Gebühren mit. Sommerhalbjahr wird wieder Unterricht in den Elementarfächern: sozialdemokratische Forderung allgemeiner unentgeltlichkeit der Des- am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag abends 8-10 Uhr Deutsch , Rechnen, Algebra, Geometrie und Zeichnen erteilt und zwvar infektion ist noch heute nicht erfüllt, aber es ist jetzt wenigstens das in der Charlottenburger Gemeindeschule Schloßsir. 2. Jeder Kursus erreicht, daß seit dem Etatsjahr 1908 die Pflichtfindet einmal wöchentlich statt vom 26. April bis zum 2. Juli, die desinfektionen ohne weiteres gebührenfrei ge- Teilnehmergebühr beträgt für jeden Kursus 0,50 M. Anmeldungen währt werden müssen. werden am 22., 23. und 24. April, abends 81 bis 9 Uhr, im Unterrichtslokal entgegengenommen. Auskunft erteilt Dipl. Ingen. olm, NW. 5, Salzwedeler Str. 3.

1. für alle Vormittagsversammlungen in Berlin und den Vororten Rixdorf, Charlottenburg , Schöneberg , Wilmers­ dorf , Lichtenberg , Friedrichsberg, Rummelsburg , Weißen­ see , Pankow

durch die Berliner Gewerkschaftskommiffion,

Berlin SO. 16, Engelufer 15, 1 Tr.,

2. für alle Vormittagsversammlungen in den oben genannten Orten, sowie

8. für sämtliche Abend- Versammlungen oder Veranstaltungen in Berlin und allen Vororten durch das Berliner Verbandsbureau, Berlin SW. Lindenstraße 69.

nicht

jetzt in der Reichshauptstadt drei Auskunfts- und Fürsorgestellen ein­Das Berliner Zentralfomitee der Fürsorge für Alkoholkranke hat Orgelfonzert. Freitag, den 16. April, abends 8 Uhr, ver­gerichtet. Hierzu stehen besondere Sprechstunden Montags und anstaltet der Organist Leupold in der St. Betrikirche eine Abends Fest- Donnerstags von 5-7 Uhr in der Nervenklinik der königlichen musik. Mitwirkende find: Frl. Christel Hahn( Sopran), Fr. Elisabeth Charité, Mittwochs von 6-8 Uhr im Arbeitsnachweis, Gormann Krau- Bewert( Alt) und Frl. Katharina v. Wasielewski( Violine). Unter straße 13, und Freitags von 7-8 Uhr im Arbeitsnachweis, Link- anderem: Es- moll Passacaglia von Karg- Elert . Der Eintritt ftraße 11, zur Verfügung. In allen Polizeibureaus Berlins und der ist frei. Bororte, ferner auf allen Bahnhöfen, in Eisenbahnwagen und Eisen­

68,

Die bisher eingelaufenen Gesuche um Referenten find an die zuständigen Stellen abgegeben und werden von diesen bestimmt erledigt; weitere Wünsche bitten wir schleunigft mitzuteilen.

Die Feier selbst wird durch Vormittagsversammlungen der Gewerkschaften und Nachmittags- resp. Abendveranstaltungen der Partei begangen.

Wir bitten ferner alle Genoffen, welche um Referate zu den Maiversammlungen ersucht sind und den betreffenden Stellen noch nicht geantwortet haben, dies sofort zu tun, damit die Zuteilung an die einzelnen Orte noch in dieser Woche er­folgen kann. Das Verbandsbureau,

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Kreis, Friedrichstadt! Druckerei- Nachtarbeiter! 8 a hl. morgen: Sonntag, den 18. April bei Jul. Meyer, Dranien­Straße 103.

bahnwerkstätten sollen entsprechende Plakate angeschlagen werden. Feuerbericht. Lebensgefährliche Brandwunden am ganzen Körper Die erst wenige Monate funktionierende Einrichtung hat bereits erlitt am Dienstagnachmittag um 4 Uhr ein zweijähriges Kind bei mehreren hundert Personen Rat erteilt und in den 600 Fällen häus- einem Brande, der in einer Kellerwohnung in der Pankſtr. 58, am liche Besuche abstatten lassen. In Heilstätten und Krankenhäuser Nettelbeckplatz, angeblich aus Fahrlässigkeit austam. Als die nahe wurden unter teilweiser Kostenübernahme 22 Personen, an Abstinenz- Feuerwehr benachrichtigt wurde, drang bereits dichter Qualm aus vereinigungen 16 Personen überwiesen. der Wohnung und als Luft gemacht wurde, schlugen die Flammen hell empor. Die Feuerwehr brachte das fleine Kind sofort nach dem Kaiser- und Kaiserin- Friedrich- Kinderkrankenhause in der Reinicken dorfer Straße, wo man aber nur geringe Hoffnung hat, das kleine Wesen am Leben zu erhalten. Die Wohnung ist fast ausgebrannt. werden. Lumpen usw. waren dort in Brand geraten. Ferner mußte ein Kellerbrand in der Zorndorfer Straße 10 gelöscht

Selbstmord im Untersuchungsgefängnis.

Ein Kaufmann Engelbert Iugkist verging sich an kleinen Frau aus der Nachbarschaft fiel es auf, daß ihr Töchterchen immer Mädchen, die er von der Straße nach seiner Wohnung lockte. Einer Geld für Naschereien hatte. Sie ging der Kleinen eines Tages nach und fah nun, daß sie mit einem anderen Mädchen sich zu Klugkist begab. Die Frau nahm einen Polizeibeamten mit, und beide über­raschten den jungen Mann und die Kinder in verfänglichen Stellungen. Klugkist gab auch seine Verfehlungen zu und wurde in Untersuchungs­haft genommen. Jetzt beging er im Untersuchungsgefängnis Selbst­mord, indem er aus einem Fenster hinaussprang. Er starb alsbald an einem Schädelbruch.

Um eine Hebung der Zugfolge auf der Stadtbahn zu ermöglichen, wird jezt eine neue Rangieranlage auf dem Bahnhof Stralau­Bierter Wahlkreis. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß der Nummelsburg zwischen dieser Station und Treptow hergestellt. Der Lichtbildervortrag über die badische Revolution Bahnkörper wird hier wesentlich erweitert und somit Plaz für drei am 20. April in Kellers Festsälen, Koppenstr. 29, neue Gleispaare geschaffen, auf welchen Leerzüge Auf­der Volksversammlungen wegen ausfallen muß. ftellung nehmen können. Weitere ausgedehnte Bauarbeiten auf ver­Grund dessen findet derselbe am Donnerstag, den 22. April, schiedenen Stationen der Nord- und Südringbahn bezwecken eine abends 8 Uhr, im oben genannten Lotal statt. Billetts a 10 Bf. Erweiterung der Güterbahnhofsanlagen, die in ihrem jezigen Um find bei den Bezirksführern sowie im Bureau des Wahlvereins, fange bei der ständig zunehmenden Entwickelung der Bororte fich Stralauerplatz 1/2, zu haben. Der Vorstand. schon längst als unzureichend erwiesen haben. Derartige Erweite­Bankow. abend Friedrichsberg und Weißensee . 8 Uhr spricht Reichstags.rungsbauten finden zurzeit statt auf den Bahnhöfen Tempelhof , Abgeordneter Frig Bubeil über: Die bebor stehende Gemeindewahl" im Kurfürsten "( bei Ebersbach, Selbstmord eines Schülers. Der Tertianer Adolf Maaß, Sohn Berliner Straße 102) in öffentlicher Wählerversammlung. Hieran eines im Hause Linienstr. 145 wohnhaften Kaufmanns Maaß, hat anschließend: Aufstellung der Kandidaten zur Gesich gestern morgen durch Einatmen von Leuchtgas getötet. Der meindevertretung.. Beweggrund soll eine ihm von seinen Eltern erteilte Rüge sein.

Seute abend

Barteigenoffen, erscheint Mann für Mann zu dieser Versammlung. Der Vorstand. Nieder- Schönhausen- Nordend. Sonntag, den 18. April, früh 8 Uhr, findet von den Bezirkslokalen aus eine Handzettel berbreitung statt.

Rudow . Am Sonntag, den 18. April, abends 6 Uhr, im Lokal bon August Palm : Generalversammlung des Wahlvereins.

Beim Einholen vom Tode überrascht wurde gestern nachmittag die 30 Jahre alte Schneiderin Berta Mosler aus der Weißen­burger Straße 69. Sie brach vor dem Hause Prenzlauer Straße 57 bewußtlos zusammen und starb nach wenigen Minuten auf dem Hausflur. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Bei einem Zusammenstoß mit einem Automobil ist gestern abend der Fabrikarbeiter Gustav Heppner tödlich verlegt worden. H. hatte auf seinem Zweirade von der Arbeitsstätte nach seiner in der Jasmunder Straße 19 belegenen Wohnung fahren wollen. Als er den Humboldthain passierte, geriet er beim Ausweichen eines anderen Radfahrers an eine Automobildroschke heran. Der Kraftwagen fuhr mit solcher Gewalt gegen H., daß er mit seinem Rade zu Boden ge­schleudert wurde und besinnungslos liegen blieb. Er hatte einen Schädelbruch sowie eine schwere Gehirnerschütterung erlitten und wurde in hoffnungslosem Zustand in das Krankenhaus Moabit ein­Es geliefert.

Bernau . Heute abend Bahlabend in den bekannten Lokalen. Trebbin . Am Sonnabend, den 17. April, abends 8, Uhr, bei Wolf: Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Kasse und Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Abrechnung vom ersten Quartal 1909. 3. Stadtverordnetenwahl. 4. Berichte von der Kreis- General- und Verbandsversammlung von Groß- Berlin. 5. Verschiedenes.

Boffen. Sonntag, den 18. d. Mts., morgens 8 Uhr, findet bom Lokale Kurzner aus eine Agitationstour statt. werden Broschüren verteilt. Die Parteigenossen werden gebeten, fich diesmal mehr wie sonst zu beteiligen.

Berliner Nachrichten.

Die Desinfektionsanstalt

Vorort- Nachrichten.

Ich betrachte alles als Geschäft"!

Das ist der Grundsak des Chef- Redakteurs" Hermann Wegner von der Mariendorfer Zeitung". Unsere dortigen Ge­nossen haben seit längerer Zeit einen Strauß mit diesem Herrn auszufechten, der in seinem Blättchen kein Mittel unversucht läßt, die sozialdemokratischen Gemeindevertreter zu verunglimpfen. Da= bei ist der Herr Chef- Redakteur" bisher noch nie der Einladung unserer Genossen gefolgt, um in einer öffentlichen Versammlung den sozialdemokratischen Vertretern Rede zu stehen. Sein Fern­bleiben entschuldigt er stets mit Mangel an Zeit. Das geht wenigstens aus einem Schreiben hervor, das Herr W. an den Vor­fißenden des Wahlvereins, den Genossen Jeserich gerichtet hat, als dieser ihn zu einer Aussprache in einer öffentlichen Versammlung

"

eingeladen hatte. Das Schreiben dokumentiert aber außerdem so recht, wie Herr Wegner seine Pflicht als Chef- Redakteur" feines Blättchens auffaßt. Deshalb geben wir es hier wieder; es lautet:

Mariendorf , den 15. März 1909. Sehr geehrter Herr Jeserich!

Um jeden Irrtum durch ein telephonisches Gespräch zu ver­meiden, bin ich bereit, auch verspätet zur Versammlung zu er scheinen, wenn ich in Südende früh genug fertig werden sollte. Da ich am Sonnabend noch keine persönliche Einladung hatte, sagte ich in Südende zu, ordnete aber an, daß Vertreter meiner Zeitung zugegen seien. Da ich 8 Zeitungen in verschiedenen Ortschaften habe, fönnen Sie sich ein Bild von den Einladungen machen. Weshalb sollte ich nicht zu Ihren Versammlungen er scheinen, wenn ich Zeit habe? Sie glauben kaum, wie gleich­gültig es mir ist, wohin ich gehe. Ich betrachte alles als Geschäft, deshalb können mich andere Ansichten nicht zurückschrecken. Sollte ich also nicht kommen, so war es mir mit dem besten Willen unmöglich, gesorgt ist aber dafür, daß jedes Wort in die Zeitung kommt, und das ist ja schließlich die Hauptsache. Mit Hochachtung S. Wegner.

Herr Wegner erschien natürlich nicht in der Versammlung; Einen zweifachen Selbstmordversuch unternahm gestern in später Abendstunde das 23jährige Hausmädchen Joh. Schmidt aus Lucen- Mangel an Zeit" verhinderte ihn wahrscheinlich auch, der Ein­walde. Das junge Mädchen war erst fürzlich nach Berlin gekommen labung unserer Genossen, in einer am Sonntag vor acht Tagen und hatte hier recht traurige Erfahrungen gemacht. In ihrer Ver- stattgehabten Versammlung zu erscheinen, Folge zu leisten. Dafür zweiflung versuchte sich die Enttäuschte gestern abend im Tiergarten aber hat Herr Wegner um so mehr Zeit übrig, die Vertreter der mit Lysol zu vergiften. Sie tranf eine Flasche von dem Gift, tam Arbeiterschaft in seinem Blättchen zu diskreditieren. Bemerkens. aber trotzdem nicht zum Ziel. Sie wollte sich nun auch noch in den wert an dem Schreiben ist die Selbstcharakteristik des Chef­Kanal stürzen, bradh aber an der Uferböschung besinnungs- Redakteurs". Alles ist für ihn, dem als Zeitungsschreiber eigent­Los zusammen. Borüberkommende Baffanten schafften die lich ein Teil der Bildung des lesenden Publikums obliegen sollte, Lebensmüde in eine Droschte nach der Charité. fommen wird gezweifelt. An ihrem Auf- Geschäft. Aus Geschäftsrüdsichten verzapft Herr Wegner feine Geistesprodukte an seine Leser. Und ein solcher Mann hat noch Bon einer Kraftdroschke überfahren wurde gestern nachmittag die den traurigen Mut, die Vertreter einer ernsten Partei als Ge

einer Rede

hat im Etatsjahr 1907( 1. April 1907 bis 31. März 1908), wie wir aus dem erst jetzt erschienenen Jahresbericht ersehen, eine sehr bedeutende Zunahme ihres Betriebes gehabt. Die Gesamtzahl der von ihr ausgeführten Aufträge zur Desinfizierung stieg vom Etatsjahr 1906 zum Etatsjahr 1907 von 6624 auf 9136, 3 Jahre alte Tochter Elli des Kaufmanns Weinsieder aus schäftspolitiker oder gar als Gesinnungslumpen hinzustellen. um 2512 Fälle oder rund 38 Proz. Im besonderen erhöhte sich die der Alten Schönhauser Straße 42. Die Kleine ging an der Hand Für diejenigen, für die der Zeitungsbetrieb eine Geschäfts. eines Freundes der Familie, des 60 Jahre alten Kaufmanns Tausch, eines Freundes der Familie, des 60 Jahre alten Kaufmanns Tausch, spekulation ist, gilt, was Lassalle einst in Zahl der Wohnungsdesinfektionen von 8931 auf 6655, um 2724 Fälle die Straße entlang. Als sie nun auf dem anderen Bürgersteige unter großem Beifall der Versammelten ausführte: Wenn oder rund 69 Proz. Dementsprechend nahm auch die Zahl der in bekannte Kinder spielen sah, riß sie sich plötzlich los, um hinüber zu den Wohnungen desinfizierten Gegenstände zu, von 219 666 auf laufen. Hierbei geriet sie unter eine Kraftdroschte und zog sich einen iemand Geld verdienen will, so mag er Koton fabrizieren, oder 379 369, weniger stark die Zahl der sonst noch eingelieferten Gegen- Bruch beider Beine und innere Verlegungen zu. Der Wagenführer Tuche, oder auf der Börse spielen. Aber daß man um des stände, von 110 111 auf 145 070. Diese Ergebnisse sind in erster brachte die Verunglückte nach der Unfallstation in der Reibelstraße schnöden Gewinnstes willen alle Brunnen des Linie darauf zurückzuführen, daß das Gefeß über die Be- und von dort nach der elterlichen Wohnung. tämpfung ansteckender Krankheiten( vom 28. August 1905) von der Polizei nachdrücklicher angewendet worden ist. Man sieht, in welchem Umfange die Desinfektionsanstalt bisher ihren Zwed nicht erfüllt hatte.

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Sie war

Die Leiche eines neugeborenen Mädchens wurde gestern nach mittag auf dem Hofe des Grundstücs Georgenkirchstraße 27 von Hausbewohnern im Müllkasten aufgefunden. ganz nadt und wurde zur Feststellung der Todesursache nach dem Schauhause gebracht.

Boltsgeistes vergifte und dem Wolke den geistigen Tod täglich aus tausend Röhren tredenze, es ist das höchste Verbrechen, das ich faffen kann."

Unsere Genossen betrachten Herrn Wegner, nachdem er ca bermieden hat, sich in öffentlicher Versammlung ihnen gegen über zu verantworten, nicht mehr ernst. Das ist auch unsere Meinung. Sie stehen in ernstem, politischem Kampfe, in der seinen journalistischen Beruf als Geschäft betrachtet. sozialistischen Aufklärungsarbeit erhaben über einem Manne, der

Nixdorf.

Der Bildungsausschuß für die Arbeiterschaft Rigdorfs hatte den Genossen einr. Schulz für einen Zyklus von zwölf Vorträgen gewonnen mit dem Thema:" Die Geschichte Deutschlands im neunzehnten Jahrhundert".

Unter den Krankheitsfällen, die zu Desinfizierungen Anlaß gaben, stand obenan die Diphtherie, an zweiter und dritter Stelle folgten Scharlach und Schwindsucht. Vom vorletzten zum ausgefallenen Rennen konnten am dritten Feiertag bei gutem Besuch Radrennen zu Spandau . Die am Sonntag wegen des Regens letzten Jahr erhöhte sich die Ziffer bei Diphtherie von 2026 auf 3283, erledigt werden. In dem 50 Kilometerrennen hinter Motor­bei Scharlach von 736 auf 1838, bei Schwindsucht von 1512 nur auf führung( 1000, 600, 400, 300 M.) fiegte to 61 in 37 Min. 57/ Set. 1720. Dagegen verringerte sie sich z. B. bei Typhus von 364 vor Theile( 2070 Meter zurüd), T. Hall( 3630 Meter) und Bäumler auf 286. Die Mehrung der Desinfektionsfälle war bei Diphtherie ( weit). Theile hatte bis nach dem 30. Kilometer die Spige, blieb und bei Scharlach besonders groß. Nötig wär's, daß bei dann infolge Motordefekts zurück; auch Hall wurde durch Reifen­Schwindsucht gleichfalls noch sehr viel öfter die Des- schaden behindert, so daß es für Robl leicht war, den Sieg zu er infektionsanstalt in Anspruch genommen würde. Das oben erwähnte ringen. Bäumler konnte sich nicht zur Geltung bringen und blieb immer weiter zurück. Das Tandem fahren über 2000 Meter In dem ersten einleitenden Vortrage erörterte der Redner die Gesetz bietet auch hier eine wirksame Handhabe, die Desinfizierung( 200, 100, 60 m.) gewannen udela- Peter in 2 Min. 41% Set. Ursachen der französischen Revolution und die Bedeutung dieses ge­eventuell zu erzwingen. Mit bloßem Desinfizieren schafft man aller- bor Bader- Arend und Rudel- Süßmilch. waltigen Ereignisses für den Antrieb des politischen Lebens in dings nicht diese Proletariertrantheit aus der Welt, Deutschland . In dem nächsten Vortrage zeigte er den Zusammen­aber es kann so doch manchem Fall von Uebertragung vor- Ueber Sternmythen bei den Indianern und Naturgeschichtliches bruch des preußischen Junkerstaates bei Jena und Tiljit, gebeugt werden. Interessant ist wieder auch die Unter- aus Kalifornien " spricht Fräulein Malwine Lampadius aus die nationalrevolutionären Versuche zu feiner Wiederbelebung und scheidung der Inhaber der desinfizierten Wohnungen beziehungsweise Los Angeles in Kalifornien am Sonnabend, den 17. april, abends den Abschluß dieser Epoche durch die sogenannten Befreiungsfriege. 7 Uhr, im großen Hörsaal der Treptow - Sternwarte. Die Vor- Daran schloß sich in den weiteren drei Vorträgen zunächst die der Besizer der desinfizierten Sachen nach der Wohnungslage, fie tragende hat viele Jahre in den Lagern der Indianer zugebracht Schilderung des reaktionären Deutschlands unter dem Zeichen der ergibt diesmal eine stärkere Beteiligung besonders der Bewohner und hat nach einer besonderen Methode prachtvolle Typen derselben heiligen Allianz, dann die Darstellung der wirtschaftlichen und der bon Hinterhäusern. Vom vorlegten zum letzten Jahre mit besonders chemisch präparierten Farben gemalt. Diese Gemälde geistigen Entwidelung Deutschlands vor 1848. 8ivei Vorträge bes mehrten sich hier die Vorderhausbewohner von 4082 nur auf 5377, fommen mit zur Ausstellung. Vor und nach dem Bortrage ist schäftigten sich mit der Märzrevolution, ihren Ursachen und ihrem die Hinterhausbewohner von 2869 auf 8618. Aehnlich ergibt die bei flarem Wetter Gelegenheit gegeben, mit dem großen Fern Werlaufe, wobei sich der Redner besonders auf die Berichte von

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