gebrochen war. Er begab sich infolge deffen sofort wieder nach| Brüßhaver war übel augerichtet, thr Gesicht wird zeitlebens durch zustande der Maffenfamilie im Laufe der Jahrtausende zu dem Rorridor, wo er von einem unbekannten Manne einen Schlag Brandnarben verungiert sein. Im Verhandlungstermine machten unserem heutigen Familienleben allmälig herausgebildet hätten. erhielt, durch welchen seine auf der Brust getragene Laterne zer die Ehefrau und der Bruder des Angeklagten von dem Recht der Redner sprach besonders über die Stellung der Frau im Altertrümmert wurde. Hierauf schlug der Mann den Körber mehrere Beugnißverweigerung Gebrauch, der Gerichtshof hielt die übrigen thum, im Mittelalter und in der Neuzeit und hob hervor, daß Male auf den Kopf, würgte ihn so lange, bis er das Bewußtsein Belastungsmomente aber für ausreichend genug, um den An- die Frau natur- und vernunftrechtlich dem Manne vollfominen verlor und beraubte ihn seiner aus etwa 23 Mart bestehenden geklagten für überführt au erachten. Das Urtheil lautete auf gleichzustellen sei. Der Redner erntete reichen Beifall. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Reichling, Baarschaft. Die Verlegungen, welche Körber erlitten, scheinen fechs Monate Gefängniß. nur leichte zu sein. Vor dem Hause Elisabeth- Ufer 44 fiel in Thomas, Müller, Hempel, Schmidt, Lehmann, Geschty, Weigner und noch verschiedene Andere. der Nacht zum 8. d. M. ein unbekannter Mann in den Louisen= städtischen Ranal und ertrank. Die Leiche ist bisher nicht aufAuf dem Bahnhof Weißensee wurde am gefunden worden. 8. d. M. früh der Stationsvorsteher Knetschte beim Ueberschreiten des Bahngeleises von einer nach dem Stettiner Bahnhof fahren den Rangirmaschine überfahren und auf der Stelle getödtet. Am 7. b. M. fanden vier kleine Brände statt.
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Gerichts- Beitung.
auf 300 M. herabfeste.
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Arbeiterbewegung.
Bochum , 5. März. Als Delegirte für den in Paris am Ofterdienstag, 81. März, stattfindenden internationalen Bergarbeitertag sind bisher folgende Bergleute gewählt: für Bochum Meyer, für Wattenscheid Kahn, für Ueckendorf Brodam, für Weitmar Bauer, für Eickel Berheide, für Essen Margraf, für Dortmund Bunte, für Annen Schröder, für Eving Dyckershoff, für Recklinghausen Schröter- Steele, außerdem Siegel für den Bezirk Eisleben .
Das Referat zu Buntt 2 der Tagesordnung: Stellungnahme zur Baugewerkschafts- Konferenz, übernahm der Vorsitzende, Kollege Ahlike, und empfahl den Kollegen die Annahme der in der Konferenz vertheilten Resolution.
An der Diskussion über diesen Bunft betheiligten sich die Kollegen Viereck, Losinski, Hempel, Scherz, Siegel, Geschky, Fährmann und Reichling .
Die umfangreiche Resolution wurde angenommen.
Unter Gewerkschaftliches" wurde beschlossen, zu Gunsten der ausgesperrten Kollegen in Oppach kräftig zu agitiren. Die betr. Listen sind von dem Vertrauensmann an die einzelnen BauBochum, 9. März. In Wattenscheid fand eine starke Be- pläge abzusenden und die gezeichneten Beträge an ihn einzuDie Angelegenheit des stud. phil. Paul Fittig beschäftigt Da Kollege Hempel sein Amt als Ginsammler der Gelder immer noch die Gerichte. Bekanntlich hat Fittig gegen die Res legschaftsversammlung der Zeche Holland statt. Der Bergarbeiter liefern. dakteure einer Anzahl hiesiger Zeitungen, welche einen ihn schwer Bringewald sprach sich für die Aufrechterhaltung der Forderungen niederlegte, so wurde dieser Posten dem Kollegen Losinski überoerlegenden Artikel aus dem„ Börsen- Courier" entnommen und der Bergarbeiter aus. Der Bergrath Meißner, der sich gegen dieRevisoren des Verbandes ohne Hinzuziehung der Dresdener Neveröffentlicht hatten, den Klageweg beschritten und durch die Er selben erklärte, konnte die Versammlung nicht für sich gewinnen. tragen. Nachdem ferner beschlossen war, daß die Revision von den fenntnisse Genugthuung erhalten. Auch gegen den Verfasser des Effen, 8. März. Eine start besuchte Bergarbeiter- Verfamm- visoren vorgenommen werden solle, wurde die Versammlung gebeleidigenden Artikels, den früheren Studenten Alfred lung beschloß, die von den Delegirten aufgestellten Forderungen schlossen. Morgenstern, hatte Fittig Strafantrag gestellt und der Be- aufs Aeußerste zu vertreten. Der Vorsitzende Ballmann wurde Der Verband deutscher Zimmerlente, Lokalverband Berlin , flagte war in erster Instanz zu einer Geldstrafe von zum Delegirten für den Pariser Kongreß gewählt. Der Vor1000 Mart verurtheilt worden. Wegen der Höhe des Straf- fizzende des neuen Verbandes Fischer lehnte die Wahl ab. Wegen hielt am 2. März cr. eine Versammlung ab. Die Tagesordnung maßes war Berujung eingelegt worten und machte der Ver- der Saal- und Schenfsperre im Effener Bezirk soll.me Petition lautete: 1. Abrechnung vom Sylvestervergnügen. 2. Vortrag des Herrn Schweizer über:„ Nationalreichthum und Nationalarmuth". theidiger des Beklagten, M.-A. Dr. Friedmann, im gestrigen an den Regierungspräsidenten gerichtet werden. 3. Berschiedenes. Zum ersten Punkt verlas der Rassirer des BerTermine vor der zweiten Instanz so viele Milderungsgründe Sattingen, 9. März. Die gestern hier tagende Versammlung gnügungs- Komitees die Abrechnung. Dieselbe ergab eine Gingeltend, daß das Gericht das erste Urtheil aufhob und die Strafe der Bergleute von Dahlhausen , Herbede , Baak und Linden im nahme von 217,69 M. und eine Ausgabe von 187,77 M., mithin Hattinger Bezirk wählte den Redakteur der Bergarbeiter- Beitung" einen Ueberschuß von 29,92 M. Sie wurde für richtig anerkannt Möller in Gelsenkirchen zum Delegirten für den Pariser inter- und dem Kassirer Decharge ertheilt. Darauf hielt Genosse nationalen Kongreß. Die Versammlung will sich den Pariser Schweißer seinen Vortrag, der mit großem Beifall aufgenommen Beschlüssen unterwerfen. Möller erklärt, bei Ausständen würden wurde. Im„ Verschiedenen" entspann sich eine längere Diskussion über die Anträge zur Generalversammlung, welche aber wegen Deutschland , Belgien und Frankreich geeint sein. der großen Anzahl der Anträge und wegen vorgerückter Beit nicht erledigt werden konnte. Von Kamerad Weiß war ein Antrag gestellt, bei Kamerad Zipke, Grüner Weg 14 und bei Hilgenfeld, Bergstraße 60, eine Arbeitsvermittlung für Zimmerleute zu errichten. Der Vorstand hat dafür Sorge zu tragen, daß Sonntag von 10 bis 12 Uhr Vormittags und Mittwoch Abends von 8 bis 10 Uhr eine Person anwesend ist, welche den arbeitslosen Kameraden Auskunft ertheilt, wo und wann angestellt wird. Die anwesenden Kame1818 raden verpflichten sich, sobald sie in Erfahrung bringen, daß ein Arbeitgeber anstellen wird oder muß, den angeführten Stellen Nachricht zu geben. Der Vorstand hat dies in den Arbeiterblättern bekannt zu machen. Der Antrag wurde angenommen. Es waren noch mehrere Fragen eingegangen. Dieselben wurden aber wegen zurückgelegt. vorgerückter Beit nicht erledigt, sondern zur nächsten Versammlang
Boziale Ltebersicht.
Unter einem schweren Verdachte standen gestern awei bisher unbescholtene Personen, die Wittwe Marie Köpte und deren siebzehnjährige Tochter Elisabeth Röpke, vor der ersten Strajtammer des Landgerichts 1. Die Mutter sollte unter Beihilfe der Tochter in äußerst raffinirter Weise einen London , 7. März. Die Bergleute in den dem Bord Londonschweren Diebstahl ausgeführt haben. Am Morgen des 8. Juni derry gehörigen Kohlengruben von Seaham und Rainton Durham vorigen Jahres begaben sich beide Angeklagte nach einem Hause stellten heute die Arbeit ein, um damit gegen die Ausweisung in der Königgrägerstraße, um der Haushälterin einer daselbst einiger Arbeiter der Siltsworthgrube aus ihren Wohnungen zu wohnenden Herrschaft zu ihrem Geburtstage einen Blumen- protestiren. Infolge dessen ist jetzt der Betrieb auf allen Gruben strauß nebst Glückwunsch zu überbringen. Vor dem Hauſe trennten des Lord Londonderry eingestellt und sind an 6000 Grubenfich Mutter und Tochter, nur die letztere ging unter Benugung arbeiter ausständig. der Hostreppe zur Haushälterin hinauf. Als die letztere öffnete, war die erste Frage der Besucherin, ob die Herrschaft zu Hause sei, welches verneint wurde. Nach wenigen Minuten er flärte Elisabeth Köpke, sie müsse sich durch einen Blick auf die Straße überzeugen, ob ihr nicht etwa ihre kleine Schwester nachgelaufen fei. Nach wenigen Minuten kehrte sie zurück und nach Aufruf. Es ist unsererseits vor kurzer Zeit in der gefurzem Aufenthalte wußte sie die Haushälterin zu bereden, einen Spaziergang mit ihr zu machen. Nach einer halben Stunde kehrte fammten Arbeiterpreffe aufgefordert worden, baß sämmtliche Baus die Haushälterin zurück. Sie sah auf dem Küchentische ein Arm- und gewerblichen Hilfsarbeiter sich auf dem vom 6. bis 9. April Eine gut besuchte Versammlung der polnischen Sozia band liegen, das sie vorher einem Mahagonitasten entnommen, in Halle a. S. stattfindenden Kongreß vertreten laffen, indem sie um es ihrem Besuche zu zeigen. Sie wollte es wieder zu ihren von allen Orten Delegirte dahin entsenden. Hierzu fordern wir liften Berlins tagte am 4. d. M. unter dem Vorsitz des Geanderen Schätzen legen und begab sich deshalb nach dem Hängeboden, nochmals dringend auf, indem nach Punkt 3 der Tagesfrage nossen Morawski. Genosse Kurowsti hielt einen Vortrag über wo sie schlief und wo der Kasten stand, der außer ihren Schmud Organisationsfrage" eine einschneidende Aenderung in der Form das Thema:„ Die Arbeiter- Frage von F. Lassalle". Er erntete fachen ihre Ersparnisse, 162 M., enthielt. Der Raften war fort, unserer jetzt bestehenden Organisation veraussichtlich entstehen reichen Beifall. In der Diskussion, welche eine rege war, er mußte gestohlen sein, während die Eigenthümerin die Wohnung tann. Allen Delegirten, welche schon gewählt sind, resp. sprachen sich alle im Sinne des Referenten aus. Im weiteren auf furze Zeit verlassen hatte. Die Wwe. Köpke, welche in dem noch gewählt werden, wird hiermit die Verpflichtung auferlegt, Verlauf der Verhandlungen beantragte der Vorsitzende, der Haushalte mehrfach Aushilfedienste geleistet und dadurch Kennt den Vertrauensmann, D. Sprotte, in Giebichenstein - Halle a. S., Märzgefallenen im Friedrichs- Hain zu gedenken und einen Kranz niß von den Verhältnissen erhalten hatte, wurde der That ver- große Breitenstraße Nr. 7, von ihrem Erscheinen rechtzeitig zu auf die Grabstätte am 18. März niederzulegen. Der Antrag dächtigt. Sie war auch zeitweise mit dem Korridorschlüssel ver- in ormiren, damit die Hallenser Kameraden im Stande find, recht wurde einstimmig angenommen. Weiter wurde vom Genossen sehen worden. Die Anklage nahm an, daß die Beschuldigte Marie zeitig genügende Quartiere beschaffen zu können. Gleichzeitig wird Tomaszewsti beantragt, einen Berichterstatter für den Vorwärts" Er empfahl als solchen den Genossen Zalejski. Röpfe sich einen Schlüssel hatte anfertigen lassen und den Dieb jämmtlichen Delegirten bekannt gemacht, daß zu ihrem Empfang au ernennen. Antrag wurde einstimmig angenommen. Nachftahl seit langer Hand vorbereitet habe. Es wurde angenommen, ein Komitee gewählt ist und die Mitglieder desselben zu erkennen Der dem eine Kommission zum Aussuchen eines passenden Lokres für baß die Angeklagte Elisabeth Köpte sich erst überzeugen mußte, find an sichtbar getragene gelbrothe Schleifen. Also nochmals, Kameraden allerorts! Wo es noch nicht die Bibliothek gewählt worden, schloß der Vorsitzende mit einem ob die Haushälterin allein in der Wohnung sei, daß sie dann unter einem falschen Vorwande auf die Straße eilen mußte, um geschehen ist, beruft öffentliche Versammlungen ein und wählt Hoch auf die internationale Sozialdemokratie die ihrer unten harrenden Mutter Bescheid zu sagen und schließlich Delegirte; denn es ist nur noch eine kurze Spanne Zeit fammlung. Bis dahin aber muß die allgemeine die Haushälterin aus der Wohnung fortzuloden hatte, während bis zum 6. April. ihre Schuld, der Staatsanwalt hielt sie aber durch die Beweis- so kann und wird der Erfolg nicht ausbleiben. Diejenigen Dele die Mutter den Diebstahl ausführte. Beide Angeklagte bestritten Parole sein:" Auf zum Kongreß!" Thue ein Jeder seine Pflicht, aufnahme für überführt. Er beantragte gegen die Mutter girten aber, welche gewillt sind, über irgend einen Punkt der Jahr 3 Monate Buchthaus, gegen bie Tochter vier Tagesordnung ein Rejerat zu übernehmen, fordern wir nochmals Monate Gefängniß. Der Gerichtshof hielt aber trotz der dringend auf, dieses der Kommission in Bälde anzuzeigen. Wir vorliegenden schweren Belastungsmomente die Sache nicht für schließen mit dem Rufe: Kameraden allerorts, auf zum Kongreß! hinreichend aufgeklärt, um ein verurtheilendes Erkenntniß aus- Wit kameradschaftlichem Gruß unterzeichnet J. A. der Agitationsfprechen zu können, es wurde auf Freisprechung erkannt. lands. C. Lange, Hohlerweg 19, 111, Hamburg . Alle Anfragen sind an diese Adresse zu richten. Sämmtliche Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.
Versammlungen.
die Ver
Eine zahlreich besuchte Volksversammlung für Männer und Frauen fand am Sonntag Nachmittag in Aigner's Höhe statt, Frauen fand am Sonntag Nachmittag in Aigner's Höhe statt, zu welcher Herr Abgeordneter Wilhelm Schmidt das Referat übernommen hatte. Der Referent gab in etwa 11/ 2stiindigem in der deutschen Arbeiterschaft. Er schilderte die Ursachen und Vortrage ein flares Bild von der sozialdemokratischen Bewegung Wirkungen des Auftretens Lassalle's , die Beziehungen zur FortSchrittspartei, das Entstehen und die Wirkung des SozialistenPremierlientenant a. D., Freiherr v. Schenk, hatte sich gefeßes, die ungeheuerliche Entstellung unseres Programmes, wie sie sich in den Ausdrücken ,, Theilen" und Weibergemeinschaft" wegen Verbrechen gegen die Sittlichkeit vor der 111. Straffammer zeigt und erläuterte die vom Parteitag in Halle vorgeschlagene des Landgerichts 1 zu verantworten. Der Angeklagte ist bereits und angenommene Neuorganisation der Partei. Hierauf und mit feit 4 Monaten in Untersuchungshaft und findet die Verhandlung Bezug auf das Gesagte wies Referent die Nothwendigkeit der unter Ausschluß der Deffentlichteit statt. In der Ausbildung der Arbeiter nach, zeigte, wie die Frauen in jeder Urtheilsverkündigung bedauert der Vorsitzende, daß der Ange Beziehung das gleiche Recht wie die Männer zu beanspruchen flagte, bem verbotener Umgang Umgang mit einem Eine öffentliche Versammlung der Stuckateure und haben, sich also auch in demselben Maße an den Bildungsbestrebungen 15jährigen Knaben zur Laft gelegt war, allein auf die Aussagen dieses Jungen hin in Saft ge- Gypsbildhauer fand am Freitag, den 6. März, statt. Es war der Männer zu betheiligen hätten. Da den Frauen eine Mitgliednommen fei, er tonne es nicht verantworten, diefes die erste Versammlung, an welcher die Stuckateure ge- schaft an Arbeitervereinen nicht gestattet sei, so müsse die Aufklärung einen gebildeten Ravalier auf die Aussage meinsam mit den Gypsbildhauern und Modelleuren theilnahmen, in öffentlichen Versammlungen, und durch die Presse und andere diefes einen Beugen hin zu verurtheilen. Es weshalb dieses Zusammengehen der eigentlich absolut verwandten Lektüre gefördert werden. Redner empfiehlt hierauf das neu erfolgt kostenlose Freisprechung. Der Termin hatte fiber 3 Stunden Berufsgenossen allseitig mit lebhafter Freude begrüßt und die begründete Organ:„ Volksblatt für Teltow , Beeskow , CharlottenHoffnung ausgesprochen wurde, daß sich diese Zusammengehörig- burg u. f. 1." einer recht regen Lektüre und darauf den Genossen gebauert!! feit auch in späteren Versammlungen bethätigen werde. Zum die Gründung eines Arbeiter- Bildungsvereins. Lebhafter Beifall Struppirte Pferde dürfen im öffentlichen Fuhrwesen nicht ersten Punkt der wichtigen Tagesordnung sprach der Bildhauer folgte diesem Vortrag. Da sich Gegner nicht zum Worte meldeten, wird von einer verwendet werden. Bisher wurden auf die von Schuyleuten er- Genoffe Dupont über das Thema: Der Werth und Nutzen der stattete Anzeigen die Befizer notirter Droschten wegen Ginstellung modernen Arbeiterbewegung gegenüber den Innungsbestrebungen. Diskussion Abstand genommen, und es findet folgende Resolution eine eingehende Schilderung einstimmige Annahme: Struppirter Pierde in Polizeistrafen genommen. Auf den von Der Referent gab zunächst mittelalterlichen Bünste und deren weitschweifiger Die heute auf Aigners Höhe tagende öffentliche Boltseinem solchen erhobenen Widerspruch fällte, nachdem ein sachver und tam au dem Die versammlung für Zehlendorf und Umgegend schließt sich den Schlusse, daß ständiger Thierarzt über die Qualität des betreffenden Pferdes Einrichtungen anderes bezweckten, als die Ausführungen des Referenten voll und ganz an. Dieselbe be= das entgegengesetzte Gutachten abgegeben hat, die 95. Abtheilung heutigen Innungen nichts des Berliner Schöffengerichts ein freisprechendes Urtheil Bestrebungen der Zünfte wieder aufleben zu lassen. Die schließt, dahin zu streben, daß der Wahlkreis Teltow - Beeskow = mit dem Präjudicat, daß fortan nicht die Sicherheitsbeamten, Bünfte im Mittelalter hätten aber noch immer eine gewisse Eri- Storkow im Jahre 1895 im ersten Sturm erobert wird; denn sondern nur der Kommission für das öffentliche Fuhrwesen zu stenzberechtigung gehabt, die den heutigen Innungen infolge nur durch die Vertreter der Arbeiterpartei ist eine Besserung unferer Kapitalswirthschaft abfolut mangele. Außerdem wollen unserer Lage möglich. Wir verpflichten uns nach allen zu Gebote entscheiden habe, ob ein Pferd struppirt sei oder nicht. die heutigen Innungen nicht der Allgemeinheit nügen, sondern stehenden gesetzlichen Bestimmungen tüchtig zu agitiren, um den Ein Vitriol Attentat gelangte gestern zur Kenntniß der nur einzig und allein sich einen Nugen verschaffen. Ein ziel- Unverstand der großen Masse zu bekämpfen, hauptsächlich durch II. Straffammer des Landgerichts I . Wegen schwerer Körper bewußter Arbeiter müsse deshalb den Innungs- Bestrebungen von die Wissenschaft. Unser Wahlspruch sei: Macht ist Wissen, Wissen verlegung befand sich ein gewiffer Ludwig Brüß haver auf vornherein ablehnend gegenüberstehen.( Beifall.) der Anklagebant. Der Beschuldigte hat mit seiner Chefrau ein In der Diskussion sprachen die Kollegen Mietke, Maße, fo unglüdliches Zusammenleben geführt, daß die Lettere fich von Schmiehl, Schulz und Brachvogel im Sinne des Referenten. ihm getrennt hat. Seit dieser Beit verfolgte Brüßhaver seine Folgende Resolution gelangte einstimmig zur Annahme: Ehefrau mit der Aufforderung, zu ihm zurückzukehren und als er In Erwägung, daß die Bildhauer- und Stuckateur- Innungen auf entschiedene Weigerung stieß, brütete er auf Rache. Um feinerlei Vortheile bieten, sondern unseren Bestrebungen hinderlich sind, 3. November besuchte Frau Brüßhaver ihre beiden in der erklären die versammelten Modelleure, Gypsbildhauer und Rügenerstraße wohnhaften Schwager, mit denen sie in gutem Stuckateure von Berlin und Umgegend, keinerlei Innungsamt Ginvernehmen lebte. Am Abende wurde ihnen mitgetheilt, annehmen zu wollen, vielmehr dahin zu wirken, daß jeder der baß der Angeklagte sich feit Stunden auf der Straße den hiesigen Fachvereinen noch fernstehenden Kollegen sich diesen in der Nähe des Hauses umbertreibe und augenscheinlich anschließe. Wir alle sind der Meinung: nur eine stramme Arauf seine Ehefrau wartete. Von dem von der Eifersucht ge- beitervereinigung kann unsere Lage bessern und die mißlichen Zuplagten Bruder Schlimmes erwartend, beschloß Rud. Brüßhaver, stände in unserem Gewerbe entfernen. Zu Puntt 8 der Tagesordnung: Bericht der Delegirten von seine Schwägerin nach Hause zu begleiten. Sicherheitshalber bebugten sie eine Droschte. Plößlich bemerkte Frau Brüßhaver, der Berliner Bauhandwerker- Konferenz wurde die auf der Kon- tattet. baß ein Mann neben der Droschfe herlief. Sie machte ihren Bes ferenz gefaßte Resolution verlesen und mit zwei kleinen vom
der
"
ist Macht!"
Beim dritten Punkt der Tagesordnung:" Wahl eines Ver trauensmannes, wird der Genosse Emil Hartmann , Zehlendorf , Königstr. 20, per Afflamation gewählt. Es wird schließlich die Gründung eines Arbeiter- Bildungsvereins für Zehlendorf und umgegend gut geheißen und eine Kommission von 7 Mitgliedern zur Ausarbeitung der Statuten gewählt.
Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie wurde die Ver sammlung geschlossen. Charakteristisch ist es, daß man einigen Genossen die in ihrem Privatbesih befindlichen Lieberbücher tonfiszirte und die aus einer nach Schluß der Versammlung vorgenommenen amerikanischen" Auktion herrührenden Gelder beschlagnahmen wollte. Die Tellersammlung wurde auch nicht ge
gleiter darauf aufmerksam und Beide näherten ihre Gesichter dem Sollegen Schulz beantragten Veränderungen einstimmig anges Brauführer des Münchener Brauhauses, zu:" Ich habe nicht zu
nommen.
Folgende Erklärung geht uns von Herrn G. Wiehel, dem offenen Wagenfenster, um sich zu überzeugen, ob jener Mann der Unter„ Verschiedenem" tritifirte Kollege Schulz einen Artikel dem Kollegen Mikur des Herrn Mehl am dritten Tage seiner Angeklagte sei. In demselben Augenblicke wurde ihnen eine Krankheit gesagt, daß die Stellung bereits anderweitig besetzt sei, ägende Flüssigkeit ins Gesicht geschleudert. Die von Schmerz Ge- des„ Bauhandwerker". sondern habe im Gegentheil, als Mehl bereits vier Wochen peinigten ließen die Droschte halten und stiegen aus, um den er Eine öffentliche Versammlung der Steinmehen fand trant war, den betreffenden Mikur aufgefordert, den Kranken zu wähnten Mann, welcher die Flucht ergriff, zu verfolgen. Sie näherten fich am Mittwoch, den 4. März, statt. Zum ersten Punkt der Tages- besuchen und ihm mitzutheilen, daß seine Stelle noch offen fet. Angeklagten erkannten, Dann gaben sie die Verfolgung auf und ordnung ſprach Herr Ströbel über die Entwickelung der Familie Daß Mikur dies nicht gethan hat, ist nicht meine Schuld, th eilten zur Sanitätswache, mo sie, wie ebenfalls bei der Polizei, und führte in eingehender Rede aus, daß man fünf verschiedene kann aber meine Behauptung durch viele Zeugen beweisen, und ben Angeklagten als den Zhäter bezeichneten. Besonders Frau Formen der Familie unterscheiden könne, die sich aus dem Ur- wird dadurch die Aussage des Mitur als unrichtig erwiesen. In