Einzelbild herunterladen
 

Nr. 88. 26. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Freitag, 16. April 1909.

Heute Lefe-.. Diskutierabend für die Genoffinnen Groß- Berlins .

Riberalisnrus auch den Liberalen der Kirche

ein Künder des Rohrpostleitungen, der von der Deputation angenommen wurde.

Liberales Kirchentum und Sozialismus. Gotteswortes nüßen, der die Begehrlichkeit der Massen noch an- Der Pekingplaß am Nordufer soll mit Bartanlagen versehen

ſtatt sie zu beschwichtigen!

Partei- Angelegenheiten.

Die Massenflucht aus der Kirche beschäftigt immer lebhafter die Pastoren und das zusammenschmelzende Häuflein ihrer Gläu bigen. Was sollen wir tun, um das Volk zurüd­zugewinnen?" So fragen sie einander mit forgenvollen Mienen, wenn sie beisammen find, um die Angelegenheiten der Kirche zu beraten. In Berlin , wo die Kirchenaustritte besonders Schifferagitation! Die diesmonatliche Schifferagitation zahlreich sind und unaufhaltsam sich mehren, ist schon seit Jahren findet am Sonntag, den 18. April, ſtatt. Die Genossen treffen auf allen Synodalversammlungen immer wieder dieser Gegenstand sich an den bekannten Stellen. Die der 10. Abteilung des 6. Wahlkreises bei Doye, Müllerstr. 32a.

berührt und erörtert worden.

Die orthodox Kirchlichen haben schließlich erklärt, auch für die Kirche sei es am Ende das Beste, daß sie die Gleichgültigen los werde. Desto fester, so versicherten sie, werde das Band sein, das die noch Gläubigen mit der Kirche verknüpfe. Denen, die innerlich ihr längst entfremdet seien und nun durch auch äußerliche Trennung den Bruch vollenden, brauche man nicht nachzulaufen und keine Träne nachzuweinen. Das klingt wie ein stolzer Trost, ist aber weiter nichts als das trübselige Eingeständnis, daß die Kirche ihre Werbe­fraft verloren hat.

-

Zehlendorf . Am Sonntag, den 18. d. Mts., pünktlich 7, Uhr, findet von den Bezirkslokalen aus eine Flugblattverbreitung statt. Die Bezirksführer nehmen ihr Material am Sonnabend im Lokal von Benno Micklet in Empfang. Der Vorstand.

Waidmannsluft. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet Sonnabend, den 17. d. Mts., in Wittenau bei Schulz, Haupt­straße statt. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Denzer über Christentum und Kultur". Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes. Der Vorstand.

Buch( Bezirk Franz.- Buchholz ). Sonnabend, den 17. April, Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Des Stadtfreisinns Arbeitslosenfürsorge

-

werden. Der Entwurf für diese wurde angenommen. Gleichzeitig genehmigte die Deputation den Bebauungsplan für das große Ge­lände des Kommerzienrats Bär an der Berlin- Stettiner Eisenbahn zwischen der Bornholmer Straße und der Pantower Weichbild­ grenze .

Ein gewaltiger Sturm hat in der vergangenen Nacht gelobt. Gegen 2 Uhr erreichte der Orkan den Höhepunkt. Windstöße von elementarer Gewalt fegten von Zeit zu Zeit dahin. Die Schäden, die durch das Unwetter herbeigeführt worden sind, find recht er­hebliche. Der Baumbestand hat schwer gelitten. Nicht allein in den Forsten der Umgebung, sondern auch in den Anlagen der Stadt gab es Windbruch. Armstarke Aesie wurden losgerissen und zu Boden geschleudert. Auch wurden an vielen Stellen ganze Bäume geknidt. In vielen Straßen wurden Fensterscheiben eingedrückt und durch die von den Dächern herabstürzenden Ziegel wurden die Bassanten in recht gefährliche Situationen gebracht.

Zu dem Gerücht von einem Verbrechen gab ein Leichenfund Veranlassung, der in dem Hause Hohenzollern Straße 19 gemacht wurde. Dort wurde in ihrer Wohnung die 45 Jahre alte Wirt­schafterin Berta Böcker tot aufgefunden. Am linken Unterarm wies die Leiche eine tiefe Stichwunde auf. Anfangs glaubte man, daß die B. das Opfer eines Mordes geworden sei. Durch die Untersuchung wurde aber festgestellt, daß es sich um einen Selbst­mord handelt.

Aus der Charité entflohen ist gestern der Strafgefangene Rudolf G. G. hatte eine mehrjährige Gefängnisstrafe abzubüßen und da er während seines Aufenthalts im Gefängnis erkrankte, wurde er nach der Charité übergeführt. Von dort gelang es ihm gestern in einem unbewachten Moment zu entfliehen.

Erhebliche Verlegung erlitt bei einem Straßenbahnunfall ber

Während so die orthodor Kirchlichen ihre Ohnmacht erkannt haben, leben die liberal Kirchlichen noch der süßen Hoff- findet der Zahlabend statt. nung, daß es ihnen gelingen werde, der Kirche das Volk zurüd­zugewinnen. Des Liberalismus Kampf gegen die Orthodorie", isti der Köder, mit dem sie die Fische fangen wollen. Längst war es der Wunsch der liberal Kirchlichen Berlins , daß die Arbeiter. klasse doch noch ihre Gleichgültigkeit gegen die Kirche aufgeben, und bei Kirchenwahlen sich vor den arren des Liberalismus spannen möchte. Allen Ernstes wird jeht da drüben der Plan erwogen, für die nächsten Kirchenwahlen die hat in der gestrigen Stadtverordnetensitung Arbeiter mobil zu machen, soweit sie noch nicht aus der Kirchen- fich wieder mal in unverhüllter Nacktheit gezeigt. Zu be­gemeinschaft ausgeschieden sind. Die liberal Stirchlichen halten ein schließen war über den von der sozialdemokratischen Schlosser Albert H. Derselbe fuhr auf seinem Zweirade die paar ihrer Pastoren in Bereitschaft, die als ganz besonders geeignet Fraktion schon vor einigen Wochen eingebrachten An- Treptower Chauffee entlang, dabei war er mit seiner Maschine in eine Rille der Straßenbahnschiene geraten. In demselben Momeni trag, der aus Stadtmitteln 300000 Mark für die kam ihm ein Straßenbahnzug der Berliner Ostbahn entgegen. gelten, mit ihnen vor die Arbeiterbevölkerung hinzutreten. Einer, der bei dem geplanten Fischzug mitwirten soll und wahr Arbeitslosen forderte. Warum diese Maßregel not- Der Schloffer bemühte sich vergeblich, das Rad aus der Rille zu scheinlich eine Hauptrolle spielen wird, ist der Pastor Grüse- wendig, fei, das wurde von unserem Genossen Glode dar entfernen; angesichts der drohenden Gefahr aber wurde er der mann, Seelsorger am Arbeitshaus und am Obdach. Für einen gelegt in einer Rede, die einen zusammenfassenden Ueberblick artig verwirrt, daß er nicht daran dachte, von dem Rade herunter Bastor ist dieser Herr Grüsemann eine ungewöhnliche Persönlichkeit; gab über alles, was zur Förderung der Arbeitslosenfürsorge zu springen und die Maschine herauszuheben, sondern er fuhr auf unsere Leser kennen ihn zum Teil schon aus unseren Mitteilungen im Schoß der Gemeindeverwaltung geredet und von den den Straßenbahnwagen los, deffen Führer die Gefahrbremse in über sein fürsorgendens Wirken unter den Jugendlichen des Obdachs Organisationen der Arbeiter getan worden ist. Dann kam Anwendung brachte und die Fahrgeschwindigkeit herabsetzte. Dennoch und über sein freimütiges Auftreten auf dem Jugendgerichtstag. bon freisinniger Seite der Antrag, zur Tages- tonnte der Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden.. fuhr gegen die Borderplattform des Straßenbahnwagens, wobei ihm Weil er sich bemüht, die Arbeiterklasse und die Sozialdemokratie ordnung überzugehen, weil erstens über die Ar- feine Safe faft abgeriffen wurde. Einem Treptower Arzt gelang möglichst vorurteilslos zu betrachten, hat die Muderpresse bereits beitslosenfrage die gemischte Deputation noch weiterreden es, die Verlegung wieder notdürfig zu vernähen. die Frage aufgeworfen, ob er evangelischer Geistlicher oder sozial- werde, zweitens für Linderung der Arbeitslosigkeit schon Der Jugendausschuß für Groß- Berlin teilt mit, daß demokratischer Agitator" sei. Die Ausführungen, die er in einem durch Inangriffnahme von Arbeiten der Stadt gesorgt Verein der liberal Kirchlichen gemacht hat, haben bei den orthodor worden sei und drittens ein Uebriges nur durch Vermittelung morgen Sonnabend, den 17. April, die Fortsetzung des Kirchlichen Staunen und Entrüstung hervorgerufen. Wir halten der Armenpflege getan werden dürfe. Dieser dritte Grund nationalökonomischen Kursus, im Gewerkschaftshause, Transport­ihn für einen Mann mit etwas unflarem Kopf ,, aber ehrlichem war dem Freisinn der wichtigste, das sah man aus den Aus- arbeiter- Saal, stattfindet. Anfang pünktlich abends 8 Uhr. Herzen, der wohl nicht ahnt, wie fragwürdig die Geschäfte sind, die führungen des Stadtv. Dobe, der den Antrag begründete. Briefe und Pakete nach Südwest. Die nächste Post für Briefe er für den Liberalismus besorgen soll. Herr Pastor Crüsemann Unterstüßung ohne Gegenleistung darf allemal nur in Form und für Bakete nach Deutsch- Südwestafrika geht wieder von Ham­so burg am 18. April ab. Sie benutzt den an diesem Tage von dort hat seine Gedanken noch nicht vor einer breiteren Oeffentlichkeit ent. bon Imofen gegeben werden, sonst kommt man wideln fönnen. Einstweilen ist ihm aber Gelegenheit gegeben worden, fürchtet der Berliner Freisinn zu unabsehbaren Kon- in See gehenden Dampfer" Swakopmund ", Kapitän Pfeiffer, von der dem fequenzen. Das war im wesentlichen auch der Fischbeck Swatopmundlinie. Der Dampfer geht über Monrovia nach fie einer Vereinigung bürgerlicher Frauenrechtlerinnen schen Rede Sinn. Der Herr Stadtrat fand überdies, daß die Swakopmund . Er trifft dort planmäßig am 14. Mai ein. Am Verein Frauenwohl vorzutragen. Crusemann sprach dort über Liberales Kirchen - geforderte Hilfe sowieso die rechtliche Wirkung eines 22. Mai schließt sich dort der deutsche Küstendampfer an, der am Crusemann sprach dort über" Liberales Kirchen- Almosens haben würde. Fast wie ein Wit klang seine Be- 24. Mai in Lüderizbucht ist. Wegen beſſerer Verbindungen konunt tum und Sozialismus". Was gegenüber dem Kapitalismus merkung: Eine Sozialpolitik einer Gemeinde, die von Brieffendungen werden mit dieser Gelegenheit ausschließlich nach aber dieser Anschluß nach dem Süden nur für Pakete in Betracht. der Sozialismus wolle, das verstoße ja, führte er aus, keineswegs höheren Gesichtspunkten ausgeht, kann ich darin nicht er Swakopmund und den von dort aus bedienten Drten befördert. gegen das Christentum. Aber auch gegen die fittlichen Früchte der bliden." Herr Fischbeck als" Sozialpolitiker mit Schlußzeit für diese ist in Hamburg beim Bostamt 1 am 18. April sozialistischen Anschauung sei wenig einzuwenden; er nannte hier höheren Gesichtspunkten", das ist in der Tat mittags 12 Uhr. Sie müssen überall so abgesandt werden, daß fle das Solidaritätsgefühl bei Lohnbewegungen, die Bestrebungen auf den Gebieten der Jugenderziehung und der Wolfsbildung, ben lustig! Aus den Ausführungen der nächsten Redner, der mit Sicherheit dann vorliegen. Herren Rettig, Werner, Thieme sprach des libe­Kampf gegen die Prostitution, die fittliche tadellose Haltung der ralen Bürgertums Saß gegen die Arbeiter geftrigen Nacht in das Zornowsche Bootshaus in Grünau und ents Einbruch in ein Bootshaus. Einbrecher drangen in ber fozialdemokratischen Presse, die würdige Art sozialdemokratischer Beerdigungen, und anderes mehr. Auf die Zuhörerinnen machte organisationen. Auf dieses Gebiet durfte ihnen Herr fernten von fämtlichen Booten die Beschläge und Metallteile. Auch im erklärte diese Ehrenrettung der Sozialdemokratie Eindrud, selbstverständlich auch er sich gegen die Forderung der sozial- Teile ab, ließen einen der Nachen ins Wasser und schafften so ihre uns aber hat sie offen gestanden amüsiert. Ein in bürger- demokratischen Fraktion. Seine Gründe brachte er zum etiva anderthals Zentner ftvere Beute weg. Der Kahn wurde lichen Anschauungen befangener Mann, der auszieht, die sozial Ausdrud in einem vorsichtigen Eiertanz. Schließlich er- gestern in der Gegend von Köpenick herrenlos auf dem Wasser demokratischen Arbeiter tennen zu lernen, und dann über das Erklärte auch Herr UIIstein, der Sozial Fortschrittler ", treibend aufgefunden. gebnis seiner Forschungen einem bürgerlichen Publikum berichtet, daß sein Grüppchen sich den hier geäußerten Bedenken nicht Ein Opfer der Polizeizenfur wurde am 1. Osterfeiertag eine fcmmt leicht in Gefahr, eine komische Figur zu machen und in Dieselbe Gefahr kommt auch sein Publikum. Er wird zumeist sprechen, berschließen könne. Daß er trotzdem die Ueberweisung an Theateraufführung, die die polnischen Genossen in einen ne wie ein Entdeckungsreisender, der aus einem noch bunklen Erdteil einen Ausschuß empfahl, mußte eigentlich überraschen. fchloffenen Bergnügen im Englischen Garten " geplant hattest. zurückgekehrt. Auch Pastor Crüsemann sprach ungefähr so, wie wenn fratische Fraktion in der Frage der Lösung des Arbeits- genehmigt, daß die Aufführung: Consilium Facultatis" Genosse Dupont stellte fest, daß die sozialdemo- Das Vergnügen wurde von der Polizeit nur unter der Bedingung er dem Auditorium ein wildfremdes, neuentdecktes Volt zu schildern lofenproblems wieder mal allein daste he. Der Frei- Fredh verfaßt, unter allen Umständen unterbleiben müsse, trosdem " Das alles, was Du uns da erzählst, ist ja ganz selbstverständlich! finn wolle eben nichts tun. Was wir tun können, haben Genossen des Vereins P. P. S. bleibt es ein Rätsel, was an diesem hätte. Aber sie lachten ihn nicht aus, sondern lauschten in Andacht, weil es Duponts über das Sparen, die durch einen Fischbeckschen lassen sie sich in ihrer sozialistischen Aufklärungsarbeit unter ihren Lustspiel überhaupt deutschfeindliches sein soll. Selbstverständlich ihnen wirklich neu war. Spotteten ihrer selbst und wußten nicht, wie. Anrempelungsversuch provoziert worden war, knüpfte Herr polnischen Genossen durch solche polizeiliche Nadelstiche nicht ab­Daß man diese so geartete Arbeiterbevölkerung Caffel ein Loblied auf das Alheilmittel Sparsamkeit. schreden. noch in die Kirche zurüdführen könne, das ist Cruse Spare in der Zeit auch bom erbärmlichsten nanns Hoffnung. Der Orthodorie sei das freilich nicht gelungen, Lohn, dann brauchst Du nicht in der Not Dich nun aber müsse es der Biberalismus versuchen. Der Pastor bom Berliner Stadtfreifinn zum Armen folle auch mal von den Rechten der Leute sprechen, solle in feinen borsteher schiden zu laffen! So ungefähr lautete Predigten zum Beispiel auch über die Wohnungsnot reden, ben der Casselschen Weisheit letzter Schluß. Mit Cassel und Bodenwucher geißeln, für die Sonntagsruhe eintreten, die Arbeit seinen Nachbetern rechnete Genosse Wurm ab in einer sehr geber auf ihre Pflichte hinweisen usw. Grüsemann fragte, ob es wirkungsvollen Rede, die von der freisinnigen Mehrheit mit nicht möglich sein werde, auf diese Weise die der Kirche Entfremdeten erregten Zwischenrufen und zeitweise mit tosendem Lärm zu beeinflussen. Selbstverständlich gieße man aber nicht gern begleitet wurde. Wurm schloß: von allen Gründen des Frei Waffer in ein Sieb. Er sprach hier von der gewaltigen Mehrung finns fei nur einer stichhaltig, der schlechte wille näm­der Kirchenaustritte, meinte jedoch, viele gingen hinüber zu Sekten lich, und den werde man sich draußen merken. Die Ab­( zu denen in diesem Zusammenhang offenbar auch die Vereinigungen Stimmung, die dann folgte, ergab Uebergang zur ber Freireligiösen gezählt find), andere ließen wenigstens ihre Kinder Tagesordnung, für den der gesamte Freifinn in ge­taufen und fonfirmieren. Wenn so, wie er es sich denkt, gepredigt wohnter Einmütigkeit sich aussprach. Der Berliner Stadt würde, so werde die Arbeiterbevölkerung zur Kirche zurückkehren. freifinn will nicht, daß etwas geschieht! Er sei der guten Zuversicht, daß da noch lange nicht alles ver­

Toren fei.

-

von

Grunewald hat sich vorgestern spät abends ein noch unbekannter Der Schuß im Wartesaal. Im Bahnhofswartesaal der Station Mann im Alter von etwa 26 Jahren erschossen. Die Kugel drang in die Schläfe und wirkte sofort tödlich. In den Kleidern fand man nur ein Taschentuch mit dem Monogramm G. P. und eine Eisenbahnfahrkarte, die in Niederschönewveide- Johannisthal gelöſt ist. Auf der Rückseite der Bahnkarte stand mit Bleistift geschrieben: " Ich habe alles getan, um nicht erkannt zu werden. Die Leiche Ermittelung der Personalien des Mannes ist die Berliner wurde nach der Friedhofshalle in Schildhorn geschafft. Mit der Kriminalpolizei beschäftigt.

Wegen eines sehr gefährlichen Brandes wurde gestern früh die Feuerwehr nach der Alten Jakobstraße 87 alarmiert. Dort brannten im Keller ein Schirmlager und im Erdgeschoß die Einrichtung einer Defatur. Durch fräftiges Wassergeben gelang es dem 17. Zuge die Gefahr auf den Steller und das Erdgeschoß zu beschränken. Die Entstehung wird auf die Feuerungsanlage zurückgeführt. Der Schaden ist durch Versicherung voll gedeckt.

leber Altes und Neues vom Mars" spricht Direktor Dr.

In der Sitzung der städtischen Tiefbaudeputation wurde unter So der Hoffnungsfrohe Pastor Crusemann! Die Diskussion, anderem die Durchlegung der Magazinstraße nach ber Neuen bie dem Vortrag folgte, bot nicht viel Bemerkenswertes. Manchem Friedrichstraße und die Verbreiterung dieser Straße beraten. Zu wird es ein Troft gewesen sein, daß auch die Vorsitzende, Frau diesem Zwede muß das fiskalische Grundstüd Neue Friedrich F. S. Archenhold im neuen Vortragssaal der Treptow - Sternwarte Cauer, fonstatierte, in der Sozialdemokratie gebe es viele tüchtige straße 5/8- eine alte Kaserne beseitigt werden. Da aber der am Sonntag, den 18. d. M., nachmittags um 5 Uhr; abends 7 Uhr über:" Jupiter und seine Monde" und am Montagabend um 9 Uhr und edle Menschen". Die von Frau Cauer geäußerte Ansicht, daß Fiskus vorläufig mit dem Abbruch dieses alten Gebäudes nicht über:" Die Kometen im allgemeinen und die bevorstehende Wieder­alle Paftoren, die Grüsemanns Gedanken von einverstanden ist, muß sowohl die Verbreiterung der Neuen ben Kanzeln berkünden wollten, abgefeßt werden Friedrichstraße , als auch die Durchlegung der verlängerten Ma- fehr des Hallenschen Someten. Alle drei Vorträge, zu denen die würden, ist nicht übel. Sie hätte aber ruhig hinzufügen dürfen, daß gazinstraße von der Dirdsen nach der Neuen Friedrichstraße ermäßigten Vereinskarten Gültigkeit haben, find mit zahlreichen Die Beobachtung mit dem gerade die liberal Kirchlichen sehr bald Front machen würden unterbleiben. Das Projekt der Durchlegung der Alexandrinen- Licht- und Drehbildern ausgestattet. gegen Bastoren, die zum Beispiel über Arbeitgeberpflichten, für straße von der Dresdenete nach der Annenstraße unter Benußung großen Fernrohr ist jetzt besonders günstig, da das Mondlicht während Sonntagsruhe, gegen Bodenwucher usw. predigen wollten. Nicht mal ber Citypaffage wurde ebenfalls eingehend beraten, aber mit Rüd- der ganzen Woche nicht stört. sicht auf die hohen Kosten gegenüber dem in Aussicht stehenden Jm Sportpart Treptow finden am Sonntag, den 18. April, Grüsemann würde geschont werden, wenn er auf der Kanzel halten geringen Nußen nicht weiter verfolgt. Mit der Oberpostdirektion außer dem Stundenrennen mit Schrittmachern größere Fliegerrennen wollte, was er in Versammlungen verspricht. Denn was lann dem Berlin ist ein Vertrag zustande gekommen über die Anlage von statt.