Nr. 89. 26. Jahrgang.

3. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 17. April 1909.

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Kreis, Friedrichstadt  . Druckerei- Nachtarbeiter! Sonntag, den 18. April, bei Julius Meher, Dranienstr. 103: 3ahlmorgen.

Sechster Wahlkreis. Morgen Sonntag, den 18. April, findet im Kolberger Salon, Stolbergerstr. 23, eine öffentliche Versammlung statt, in der die Genossin Regina Friedländer über das Thema: Die Frau im politischen Kampf" referieren wird. Nach der Versammlung: Geniütliches Beisammensein.

proletarier in sich an Liebe zur Natur bewahrt hat, das trägt sich mit den genannten Innungen in Verbindung gesetzt, um die er hier hinaus auf sein„ Pachtland"; das hegt er und pflegt herabfezung des auf 10 M. beneffenen Preises für eine Angelfarte Die Köpenicker   Junung hat aber auf ein Ausuchen er in seiner schlichten Art überall, wo sich ihm die Wunder zu erwirken. des Werdens offenbaren. Denn sein Laubenland ist ihm mehr reit ist, den Mitgliedern von Anglervereinen insofern entgegen­überhaupt nicht geantwortet, während die Nahnsdorfer Jnnung be­als eine Trägerin färglicher Bodenerzeugnisse, es ist ihm zukommen, als sie ihnen Karten zum Preise von 6 M. für ein be­und seiner Familie eine Stätte der Erholung nach schwerer schränktes Gebiet verabfolgen will. Man will von diesem Entgegen­Werktagsarbeit, eine Stätte ländlichen Friedens und sommer- tommen Gebrauch machen unter der Voraussetzung, daß fie billigere licher Freuden. Karten im nächsten Jahre für das ganze Gebiet ausgibt. Anglern foll ferner empfohlen werden, von Woltersdorf   und anderen Drieu Die Ratschläge der Schulärzte finden bei den Eltern der Schul- Angelkarten zu beziehen, wo keine Verteuerung eingetreten ist. finder mehr und mehr Beachtung. In dem letzten Jahresbericht Hinweise auf den nächsten Feuermelder find bekanntlich an den über die Tätigkeit der Schulärzte Berlins  , den wir fürzlich hier be­Sprachen, wird hervorgehoben, daß die Eltern in der Mehrzahl der Litfaßiäulen zu lesen. Wie uns aus unserem Leserkreise geschrieben Fälle den Schulärzten Vertrauen entgegenbrachten und für hygienische wird, sind diese Hinweise in manchen Fällen aber recht unpraktisch. Winte dankbar waren. Fast sämtliche Schulärzte haben über diesen So stände an der Litfaßsäule Ecke Kazlerstraße und Yorkstraße: Bankow  . Das sozialdemokratische Wahlbureau Bunkt sich günstig geäußert. Zahlenmäßige Ermittelungen über die Feuermeldung Möckernstraße, Postamt Hagelberger Straße, während befindet sich am 19. April, dem Tage der Wahl, bei Ebers Befolgung der Ratschläge sind verfucht worden vom der viel nähere Feuermelder sowie das Poſtamt sich Göbenstraße, bach, Berliner Straße 102( Kurfürsten  "). An­gesichts der kolossalen Anstrengungen unserer Gegner ersuchen wir Schularzt Dr. Wallenstein, dem der 10. Schularztbezirk mit Ede Mansteinstraße befänden. An der anderen Ede  , Yorkstraße und den Gemeindeschulen der Brandenburgstraße, der Wassertor- Baußener Straße, fei zu lesen: Feuermelder Göbenstraße, Postamt insbesondere die Schönhausener, Franz. Buchholzer straße, der Wilmsstraße zugewiesen ist. Dr. Wallenstein stellte im Vorkstraße, obwohl diese Seite eine Straßenede weiter liegt. Da und Weißenseer, sowie die Genossen der Schön- Schuljahr 1907/08 feft, wie viele der von ihm als krank befundenen bei Feuersgefahr jede Minute von Wichtigkeit sei, sei es notwendig, hauser Vorstadt, uns am Montagnachmittag von Kinder in ärztliche Behandlung gekommen waren. Ge öffentlich auf diesen Umstand hinzuweisen, um entsprechende Aende­5 Uhr ab bei den Wahlarbeiten usw. zu unterstützen. Am Sonntag, den 18. April, früh Punkt 8 Uhr, 44 Kindern mit Ohrenleiden( 75 Proz.), 20 von 20 Kindern mit waren das: 80 von 118 Kindern mit Augenleiden( 68 Proz)., 33 von rung herbeizuführen. Zum Selbstmord des Juweliers Max Winter, Lützowstraße 80, findet eine Kuvertverbreitung zur Wahl im ersten Bezirk Hautkrankheiten( 100 Proz.), 22 von 87 Kindern mit Nervenleiden der das Amt eines Armenvorstehers und Verwalters einer Spar­von den bekannten Zahla benblokalen aus statt. Die Ges ( 25 Proz.), 86 von 128 Kindern mit Nasen- und Rachen- tassenannahmestelle bekleidete, tvird magistratsoffiziös berichtet: Die

Lichtenberg  . Sonntag früh findet von den bekannten Lokalen aus eine Flugblattverbreitung statt. Der Vorstand.

nossen werden ersucht, Mann für Mann zur Stelle zu sein. Die leiden( 67 Proz.), 25 von 76 Kindern, mit Wirbelsäule Unterschlagungen bei einem Verwalter einer Sparkassenannahmestelle, Parteigenossen der nichtbeteiligten Bezirke( Abteilung Nord) wollen verkrümmungen( 33 Proz.), 15 von 30 Kindern mit Sprach der sich vergiftet hat, betreffen, soweit bis jetzt feststeht, teine fich Sonntag morgens 8 Uhr pünktlich bei Groß- störungen( 50 Proz.). Auffällig ist hier und bedauerlich, daß von diesem Verwalter amtlich übergebenen Gelder. Er hat es aber ver­furt, Berliner Straße   27, einfinden. Der Vorstand. den Nerventranten doch nur wenige ärztlich behandelt standen, die leidige Vertrauensseligkeit des Bublifums auszunußen Wilmersdorf  - Halensee  . Am Montag, den 19. April, abends wurden. Ziemlich dasselbe gilt von den Wirbelsäule- und Gelder und Sparkassenbücher gegen private Quittungen zu er­8 Uhr, findet im Luisenpart, Wilhelmsaue 112, eine öffentliche verkrümmungen, deren Bedeutung von den Eltern gleichfalls langen und für sich zu verwenden." Frauenversammlung statt. Frau Louise 3ieß wird das Thema: nicht unterschätzt werden sollte. Berücksichtigt man ganz Berlin  , so Von anderer Seite wird uns über den Selbstmordkandidaten, Die Frau im politischen Kampf" referieren. Zu dieser Ver- standen im Schuljahre 1907/08 in schulärztlicher Ueberwachung unter entgegen den Mitteilungen der Morgenpost", daß W. das Opfer fammlung sind außer den Frauen auch die Männer zahlreich ein- allen Gemeindeschulkindern 1658 wegen Nervenleiden und 2801 feiner Gutmütigkeit geworden sei, geschrieben: geladen. wegen Wirbelsäuleverkrümmung. Schulärztliche Ueberwachung ist Als Armenvorsteher war der Verstorbene wenig beliebt. Er Die Flugblattverbreitung zu obiger Versammlung aber nicht etwa dasselbe, wie ärztliche Behandlung. Wenn gehörte zu jenen Vorstehern, welche die Bedürftigen ohne Rücksicht findet heute Sonnabendabend 8 Uhr von allen Bezirkslokalen man die im 10. Schularztbezirk ermittelten Prozentziffern auf gerade anwesende Kunden in ihrem Geschäftsladen abfertigen aus statt. der ärztlich behandelten Stinder auf ganz Berlin   übertragen will, und trotz der monatlich von der Stadt gezahlten Mietsentschädigung Groß- Lichterfelde  . Die Mitglieder des Wahlvereins werden so muß angenommen werden, daß von den Kindern mit Nerven- ein besonderes Sprechzimmer nicht zur Verfügung haben. Mit der darauf aufmerksam gemacht, daß die Entnahme von Büchern aus leiden reichlich 1200 und von denen mit Wirbelsäuleverkrümmungen Ablehnung von Unterstützungsgesuchen war Winter ziemlich schnell der Vereinsbibliothek jeden Sonnabend von 8-10 Uhr mehr als 1800 nicht ärztlich behandelt wurden. Oft mag freilich bei der Hand. Es stimmt nicht, daß Winter, wie die„ Berliner  im Lokale des Genossen Frizz Wahrendorf, Baekestraße, stattfinden die Absicht, ein Kind von einem Arzte behandeln zu lassen, an Morgenpost" berichtet, das Opfer feiner Gutmütigkeit geworden ist. Der Vorstand. der Kostenfrage scheitern. Die Institution der Schulärzte wo er aus privaten Mitteln früher einsprang, geschah es infolge Schmargendorf  . Am Sonntag, den 18. April, früh 1/8 Uhr, wird erst dann in vollem Umfange ihren Bwed erfüllen fönnen, einer ziemlich start entwidelten Großmannssucht, die aber im Ver­findet vom Restaurant„ Lindenbaum" aus eine große Agitationstour wenn die Schule dem Schularzt die von ihm als frank befundenen fehr mit der Armut nicht ihren Ausdruck fand. Klopften Arme statt. Außerdem werden die Genossen ersucht, sich heute, Sonnabend, ist unser Stadtfreifinn nicht zu haben, weil das zu unabsehbaren Privatwohnung des Armenvorstehers an, so wurden fie regelmäßig Kinder auch zur Behandlung überweist. Doch für solche Vorschläge während der Dienststunden bei der im ersten Stodwerk belegenen abend zum Falzen des Materials einzufinden. Der Vorstand. Konsequenzen führen" würde. nach dem Geschäftsladen gewiesen, wo Winter nichts weniger als Königs- Wusterhausen   und Umgegend. Den Parteigenossen zur Kenntnis, daß am Sonntag, den 18. April, vormittags 8 Uhr, in allen Bezirken von den Bezirkslokalen aus eine Flugblattverbreitung stattfindet. Der Vorstand.

tann.

Niederschönhausen  - Nordend. Sonntag, den 18. April, früh 8 Uhr findet eine Handzettelverteilung von folgenden Lokalen aus statt: 1. Bezirk: Platanenstraße, Ede Kaiserweg bei Reuß. 2. Bezirk: Uhlandstr. 58 bei Nattah. 3. Bezirk: Beuthstraße, Ede Waldemarstraße bei Babst, und Nordend, Blankenfelder Str. 17 bei Schüßler. Der Vorstand.

Reinickendorf  - West. Am Sonntag, den 18. April: Handzettel berbreitung von den bekannten Lokalen aus. Der Borstand. Tegel  . Zu der am 27. April stattfindenden Gemeindevertreter­wahl findet morgen Sonntag früh 8 Uhr von den bekannten Bezirks­Lokalen aus eine Flugblattverbreitung statt.

Genossen und Genoffinnen! Nur wenige Tage trennen uns von der Gemeindewahl. Nügt die kurze Spanne Beit aus zur Agitation, damit unser Kandidat, der Genosse Rudolf Arendsee, mit einer imposanten Stimmenzahl gewählt wird.

Der Vorstand.

Zour nach Spandau  . Den Genossen, welche sich am Sonntag, den 18., an der Tour nach Cladow   beteiligen, zur Stenntnis, daß der Abmarsch mittags 1 Uhr vom Haufe des Genoffen Mar Scior, Gatower Str. erfolgt.

Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

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Infaffen glücklicherweise alle gerettet werden fonnten. Auf dem Wannsee   gerieten die Insassen eines Nuderbootes in die größte Lebensgefahr. Nicht weit vom Familienbad entfernt war das Boot durch einen beftigen Windstoß auf dem unruhigen Gewässer um geschlagen worden und die Ruderer, vier junge Leute stürzten in die Wäre nicht ein Motorboot in der Nähe gewesen, luten. dessen Mannschaft sich sofort an die Rettung der Gefährdeten machte, so hätte die Sache einen bösen Verlauf nehmen können.

Kirchensteuern bei Mischehen. Das preußische Oberverwaltungs- Gutmütigkeit zeigte und oft recht brüst auftrat. Ueber die Ab­gericht hat fürzlich aus Anlaß eines Spezialfalles entschieden, daß fertigung im Geschäftsladen soll fogar bei der Armendirektion Be auch die Ehe einer evangelischen Ehefrau mit einem jüdischen Ehe- schwerde eingelegt worden sein, ohne daß Abhilfe erfolgte." Damen ohne Herrenbegleitung ist der Zutritt verboten. Von manne eine Mischehe im kirchengeseglichen Sinne ist. Der evan­gelische Teil einer derartigen Ehe wird daher mit Recht zur evan- der Geschäftsstelle des Vereins" Frauenwohl" geht uns folgende Zu­gelischen Stirchensteuer herangezogen, wobei es unerheblich ist, daß schrift zu: Drei Mitglieder des Vereins ,, Frauenwohl" wollten am 14. b. M., der Ehemann auch zu Kultusbedürfnissen der jüdischen Gemeinde erhebliche Beiträge leiſten muß. Die Heranziehung des evangelischen abends 114 Uhr, als sie von einer Versammlung nach Hause kamen, Teiles solcher Mischehe zu der Hälfte des Steuerfaßes, zu welcher in der Nähe ihrer Wohnungen einen fleinen Imbiß einnehmen. Sie der Ehemann veranlagt ist, erfolgt auch ohne Rücksicht darauf, ob wollten in das auf ihrem Wege gelegene Café des Eispalast gehen, der evangelische Teil eigenes Einkommen befigt. Für die Zahlung wurden jedoch vom Portier und später auch vom Inhaber, den sie der evangelischen Kirchensteuer haftet der jüdische Ehemann. Daraus sich zitieren ließen, zurüdgewiefen mit dem Bemerken: Damen folgt jedoch nicht, daß lezterem die Zahlungsaufforderung zugestellt ohne Herrenbegleitung ist der Eintritt verboten". werden muß. Wir bringen diese Tatsache zur öffentlichen Kenntnis und Kritit, Man sieht es ist bei Erlaß des Kirchensteuergeseges bom weil folche Zustände der modernen Zeit unwürdig sind und man fich 26. Mai 1905 alles sehr reiflich erwogen worden, um möglichst kein dem Ausland gegenüber schämen muß, daß die deutschen Frauen Schäfchen ungeschoren zu lassen. Und die höchsten preußischen Zivil- solcher Behandlung ausgesetzt sind. Es kann noch betont werden, gerichtsbehörden laffen es sich nicht nehmen, den Geldsack der Kirche daß die drei Zurückgewiesenen sehr ernste, berufstätige Frauen sind. immer noch mehr füllen zu helfen. Wer gibt dem Inhaber eines Cafés das Recht, ihnen mit dieser Kostenersparnis bei Zwangsversteigerungen. Man schreibt uns: Burückweisung eine Ehrenfränkung zuzufügen, als ob ein un bedacht werden, besonders auch im„ Berliner oneiger", figit In gewissen Zeitungen, die mit amtlichen Anzeigen vorzugsweise anständiges Benehmen in dem Lofal von ihnen zu erwarten sei? Oder schätzt der Inhaber des Cafés im Eispalast die in seinem man täglich Versteigerungsanzeigen von Gerichtsvollziehern. Es ist Lofal verkehrende Herrenwelt so tief ein, als ob anständige Frauen mir aufgefallen, daß manche Gerichtsvollzieher sich darauf beschränken, in seinem Lokal nicht sicher find?" die zu versteigernden Gegenstände mit einem entsprechenden Sammel Mehrere Unfälle auf dem Wasser haben sich bei dem Sturm­begriff anzugeben, während andere Vollziehungsbeamte jeden einzelnen, wetter am Donnerstag ereignet. Troz des heftigen Sturmes hatten auch den kleinsten, fast wertlosen Gegenstand aufführen. Durch lettere fich zahlreiche Segler und Nuderer auf die Seen hinausgewagt. Praris werden die Anzeigen ellenlang, und es entstehen sehr erheb- Auf dem Müggelsee tamen zwei Segelboote zum Kentern, deren liche Insertionskosten, die natürlich auf die Versteigerungsmasse in Die Laubenkolonisten machen mobil". Anrechnung kommen. Beispielsweise gehören Versteigerungen von In den Laubenkolonien, draußen vor den Toren der Stadt, geschäftlichen, namentlich gastwirtschaftlichen Einrichtungen zur Tages werden nun wieder die Spaten gerührt. Meint es auch der ordnung. Da es sich hier immer um ziemlich dieselben Einrichtungs­Frühling noch immer nicht redlich, der April muß ausgenutt gegenstände handelt, sollte der Kollektivbegriff im Inserat genügen. werden, sollen die Radieschen zeitig kommen und die Salat- Statt dessen wird jedes einzelne Inventarstück bis auf den Spuck­töpfe nicht allzulange auf sich warten lassen. Noch ist napf und die Streichhölzerbüchse angegeben. Das ist um so über der Tag zu furz. Die Sonne sinft, ehe der Großstadt  - flüssiger, als gewöhnlich der Händlerring derartige Einrichtungen in Bausch und Bogen auftauft. Das Ergebnis aus der Zwangs arbeiter Feierabend macht. Da reicht es für Wochentagsversteigerung durch übermäßig hohe Jnsertionskosten für den ehe­Falsche Ein- und Fünfmarkstücke tauchen seit einiger Zeit wieder arbeit nicht aus. Hier und da kann die Frau mit maligen Befizer noch ungünstiger zu gestalten, muß als eine Härte auf. Die Falsifitate, die die Jahreszahlen 1874 und 1907 tragen, find bis auf die Randprägung recht gut nachgeahmt und nur schwer den größeren Kindern ein wenig vorarbeiten. Die Hauptsache erscheinen, die wohl ganz gut vermieden werden könnte. bon echten Geldstücken zu unterscheiden. Die Randprägungen sind faum aber bleibt für den Sonntag, der nach Strich und Faden aus­Neuartige Ruhepläte" in den Parkanlagen plant die städtische lesbar. Besonders machen sich die Einmarkstücke durch einen fettigen genutzt wird. Schon früh geht es da hinaus aus den Parkdeputation. Man hat beobachtet, daß Taufende erholungs- Glanz bemerkbar. Die Falschmünzer versuchen hauptsächlich in den Sumpfen Straßennegen der Wietskasernen. Auf dem brachen bedürftiger Personen, die auf den Holzbänken nicht Platz finden Vororten die Falsifikate unterzubringen. Sie nußen den regen Ver­Bauland, das sich immer spärlicher zwischen der Riesenstadt tönnen, die scharffantigen niedrigen Gitter der Rajeneinfaffungen tehr auf den Wochenmärkten für ihre verbrecherischen Zwecke aus. und ihren Vororten findet, haben sich in größeren oder benutzen. Deshalb soll zunächst versuchsweise bei dem großen Spiel­Bei der Arbeit schwer verunglückt ist gestern nachmittag der fleineren Kompleren die Laubenkolonisten angesiedelt. Dort plag im Treptower Park ein dreiteiliges Eisengitter angebracht ragen die luftigen, leichten Sommerhäuschen, aus Brettern und werden, welches als einigermaßen bequemer Siz dienen kann. Be- 73 Jahre alte Asphaltierer Karl Schaert aus der Tieckstraße 10. Lattenwerk gezimmert, die nun wieder ihres freund- währt sich die Einrichtung, was zu erwarten ist, so wird sie auch in Als er in der Invalidenstraße beschäftigt war, geriet er unter einen lichen grauen oder grünen Anstrichs harren. Dort legt anderen Parkanlagen erfolgen. Man möge aber darüber nicht die Straßenbahnwagen, wurde überfahren und am rechten Arm und an Vermehrung der hölzernen Ruhebänke vergessen. In manchen der rechten Störperseite schwer verletzt. Ein Schutzmann brachte ihn sich in länglichen Gevierten, durch niedere, primitive Schmud- und Parkanlagen ist noch immer Mangel an solchen. Die nach der Charité. Abgrenzungen getrennt, Gärtchen Gärtchen. Dort Bankaufschrift Nur für Frauen und Kinder" hat sich nicht bewährt, Die falschen und die wahren Freunde der arbeitenden Jugend harren die gemeinsamen Baulichkeiten der Reparatur; die da dieselbe von einem großen Teile des Publikums nicht respektiert lautet das Thema einer von der Freien Jugendorganisation ein­Schaufel, der Brunnen, die Kegelbahn. wird. Sie gibt häufig zu Streitigkeiten Anlaß und soll daher nicht berufenen öffentlichen Jugendversammlung, die am Und frisch geht es ans Wert. Der spät eingezogene allgemeiner eingeführt werden. Nur an einigen Stellen, beispiels nächsten Sonntag, den 18. April, nachmittags 2 Uhr, in Frühling verlangt Affordarbeit. Da dürfen die Schweiß- weise am Dönhoffplatz, wo sich erfahrungsgemäß ausnahmsweise Graumanns Feſtiälen, Naunynstr. 29, stattfindet.. Referent ist Ge­tropfen nicht gezählt werden. Der Winter hat zudem ein viele Frauen, Kindermädchen und Kinder einfinden, bleibt sie nosse Mar Peters. Die Leiter sämtlicher gegnerischen Jugendvereine sind eingeladen. wenig arg gehaust: hier hat der Sturm ein Laubendach ge­Zadel verdient das Verfahren der Direktion des Passage- Wer ist der Tote? Am 9. d. Mts. ist aus der Havel   bei Lockert, dort eine Plante abgerissen und an anderer Stelle ein ganzes Spalier gefnicht. Da beginnt ein lustiges Hämmern. Theaters, wie es bei Einstellung von Hilfskontrolleuren geübt wird. Schildhorn eine zirka 50 Jahre alte bekannte männliche Leiche ge­Die Nägel werden nicht gespart, die Sägen freischen und um sich genügende Arbeitskräfte zur Bewältigung des vermehrten landet. Die Leiche ist mittelgroß, ohne Schnurrbart, bekleidet mit schwerfällig fallen taktmäßige Artschläge dazwischen. Mit dem Besuches anläßlich der Osterfeiertage zu sichern, hatte sich die schwarzem Jackettanzug, dunklem Winterüberzieher, schwarzen Stiefeln, Direktion an verschiedene Arbeitsnachweise gewandt. Die Arbeits- schwarzen Strümpfen, schwarzen Glacéhandschuhen; anscheinend den Anstrich warten die meisten noch: das Wetter ist zu zeit sollte von 2 Uhr nachmittags bis abends 10 Uhr dauern und besseren Ständen angehörig, rötlicher Bindeschlips. Im Stehkragen ,, unbeständig". Aber für das Umgraben des lockeren Erd- mit 2,50 m. vergütet werden. Die bestellten Leute fanden sich, Wäschezeichen F. K. Event. Angehörige bezw. Refognoszenten woйen bodens ist es gerade gut genug. Da fliegen die Spaten. wie uns gefchrieben wird, nach einer vorhergegangenen Vorstellung sich beim Amtsvorsteher Forsthaus Grunewald oder im Polizei­Strich um Strich wird der Boden umgewühlt und von am 1. Osterfeiertag nachmittags 22 Uhr ein, um ihre Stellung an- präsidium am Alexanderplaz, Zimmer 322 II, melden. Steinen, Päden und Unkraut gereinigt. Lange Zeit bean- zutreten. Der Geschäftsführer gab bekannt, daß nur die vom Eine Märkische Arbeiter- Schachvereinigung ist am Karfreitag in sprucht das Umgraben nicht: ein Proletariergärtlein ist bald Invalidendant und vom Kriegerverein Geschickten angestellt würden. zurechtgeftugt, denn das Ueberharken und das Anlegen der Fast alle anderen wurden mit dem Bemerken abgewiesen, daß der einer Zusammenkunft in Nowawes   gegründet worden. Gesperrt. Das Mariannen- Ufer wird Umpflasterungsarbeiten Beete besorgen die anderen Familienmitglieder. Mit dem Bedarf an Hilfskräften gedeckt sei. Wenn diese Mitteilungen zu­treffen, so verdient das Verhalten der Geschäftsleitung des Passage- halber vom 19. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter Auspflanzen der Seglinge und mit der Aussaat einzelner Theaters entschieden Tadel; mindestens wäre zu verlangen, daß den gesperrt. Gemüse- und Blumenarten heißt es noch ein wenig vorsichtig Leuten, die bestellt aber nicht angenommen wurden, Ersatz für Feuerwehrnachrichten. In der letzten Nacht um 11 Uhr wurde sein, denn selbst hart an den Grenzen der Großstadt ver- gemachte Auslagen, wie Fahrgeld usw. geleistet worden wäre, ganz die Feuerwehr nach der Hufelandstr. 4 alarmiert, weil dort eine mögen um diese Zeit die Nachtfröste noch viel Unheil anzu- abgesehen davon, daß nur eine bestimmte Gruppe von Personen Frau Taras aus dem Fenster zu springen versuchte. Noch vor An­berücksichtigt wurde. kunft der Feuerwehr wurde die Aermste wieder ins Zimmer gezogen. In den Laubenkolonien ist nun das Leben erwacht: Und Die Verteuerung der Anglerkarten durch die Rahnsdorfer   und Dort lag sie denn bewußtlos auf dem Fußboden und wurde zu es entfaltet sich dort in immer bunter werdender Mannig Köpenicker   Fischerinnungen hat bekanntlich den Protest zahlreicher ihrem Schuße der Revierpolizei übergeben. Angeblich soll die Frau faltigkeit mit dem fortschreitenden Sommer. Was der Großstadt- Angler hervorgerufen. Eine von Anglern gewählte Kommission hat morphiumsüchtig sein. Der i. Bug wurde nach dem Alexanderplaz

richten.

an

bestehen.