handlungen werden geheim fein; es soll ein stenographisches| Brauereiarbeiterberbandes im vorigen Jahre gegebenen Versprechen, Brotokoll aufgenommen werden, aus dem alle der Regierung un- angesichts der großen Arbeitslosigkeit unter den Brauereiarbeitern angenehme Dinge ausgemerzt werden. Das ist die Unerschrockenheit, Prozentsazeinstellungen nicht mehr vorzunehmen, in Einklang mit der nach den Worten Stolypins die Regierung diese Angelegen- bringen? Da zwei Kollegen vor dem Einigungsamt die Betriebsheit bor aller Deffentlichkeit aufbecken will.
Aus dem großen Gefängnis.
Wieder eine Gefängnisstatistik, die einzige in Rußland Vorgfältig gepflegte. Sie wurde den Mitgliedern des Reichsrates zugestellt, damit fie fich einen Begriff über das russische haben" bilden können. Und sie besagt: Im Februar 1909 saßen in Rußland hinter Schloß und Niegel 181 137 Personen. Davon befanden fich 62 915 Personen in Untersuchung, 7373 waren zu mehr als einem Jahr Gefängnis verurteilt, 43 685 zu einem Jahr; in die Besserungsanstalten waren 28 441 verschickt, in den Zuchthäusern 21 028 verschlossen, in der Verbannung Leben 10 690, administrativ werden in den Gefängnissen 4790 gehalten.
Die Statistit gibt nicht an, wieviel Leute ins Ausland verschickt wurden, sonst hätte man noch einen besseren Begriff von der Beruhigung" Nußlands.
Perfien. Kritische Lage.
leitung der Brauerei Gregory nicht von ihrem organisationsfeindlichen Verhalten abbringen konnten, empfiehlt sich eine nochmalige Klage vor dem Einigungsamt nicht. Die Ortsverwaltung wird sich über die weiteren gegen die Brauerei Gregory zu unternehmenden Schritte schlüssig werden müſſen. Brauereiarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Die Lohnbewegung der Maßschuhmacher.
Fragebogen:
Wir bitten, uns hierunter folgende Fragen zu beantworten: 1. Was ist in Ihrem Verbande bezw. in Ihrem Orte ge schehen, um die Bochumer Beschlüsse zur Ausführung zu bringen? 2. Wie ist zurzeit der Stand der Angelegenheit? Haben Bersammlungen der Schreinergesellen stattgefunden?
3. Wieviel Schreiner beschäftigen Sie zurzeit? 4. Haben von Ihren Schreinern schon welche gekündigt? den 1909.
( Unterschrift).
Der Verein der Arbeitgeberverbände für das Baugewerbe in Die neuerlichen Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern Rheinland- Westfalen versendet gleichzeitig zwei Rundschreiben folund Arbeitnehmern hatten nach dem Bericht des Gauleiters am- genden Inhalts: macher in der am Montag stattgefundenen Werkstubenkonferenz die Situation der Lohnbewegung nicht geändert. Die Arbeitgeber beharrten auf einer 5jährigen Vertragsdauer, von der sie die schon berichteten Zugeständnisse abhängig machten. In der Diskussion sprachen die Redner teils für, teils gegen einen Vertrag von fünf Jahren. Die darauffolgende Abstimmung ergab die Annahme der schon mitgeteilten Zugeständnisse der Arbeitgeber mit der fünfjährigen Tarifdauer.
Die Delegiertenwahl des Transportarbeiterverbandes der Ver
Täbris, 18. April. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- wurden abgegeben insgesamt 3777 Stimmen. Davon waren unTelegraphen- waltung II am Sonntag hat folgendes Resultat gezeitigt: Es Agentur.) Die Lage wird mit jedem Tage tritischer. Die Brot gültig 94 Stimmen, es verbleiben somit 3683 gültige Stimmen. borräte der Stadt werden noch etwa vier Tage reichen. Sattar Die absolute Mehrheit beträgt demgemäß 1842 Stimmen. Von den Khan wegert sich, von seinen Vorräten der hungernden Be- abgegebenen gültigen Stimmen erhielten A. Utheß 2305, W. Nordbölkerung abzugeben. Die Bäckereien sind geschlossen. Die Ver- mann 2184,. Schröter 2118, B. John 1902,. Voigt 1859, handlungen der friedlichen Parteien mit Ain ed Dauleh sind ohne Resultat verlaufen. Die Fidai gestatten den Ausländern nicht, Täbris zu verlassen. Die Konsularpost, welche die einzige Verbindung mit Rußland bildet, liegt unabgesandt da, weil es an Postpferden fehlt.
Der Londoner Standard" meldet, daß Rußland und England sich bereits über eine gemeinsame Intervention in Berfien geeinigt hätten. England würde auf der Einführung einer tonstitutionellen Regierung bestehen.
Gewerkschaftliches.
Einen wöchentlichen Ruhetag Derlangen die Bädergesellen in einer Denkschrift an den Reichs tag . Sie gehören noch zu den wenigen Arbeitern, die das ganze Jahr hindurch Tag für Tag ununterbrochen tätig sein müssen. Eine Petition um Beseitigung dieses Mißstandes, die an den Bundesrat gerichtet worden ist, wurde von diesem nicht einmal der Beantwortung für wert gehalten. Auf eine neuerliche Petition an den Reichstag antworteten im Auftrage der Meister die gelben" Bäckergesellen oder vielmehr der Zigarrenhändler S. Wischnöwsti mit einer Gegenpetition! Es gibt also noch Arbeiter, die sich gegen einen Ruhetag in der Woche wehren!
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Ch. Meuer 1808, K. Fromfe 1707, A. Bled 1634, A. Hadbarth 1626, H. Walter 1611, E. Suchert 1604, F. Büschel 1488, F. Lambrecht 1476, R. Lunau 1197, R. Drechsel 1157, H. Blum 1132, Bodin 1116, Frl. Philipp 1116, O. Herms 1044, Wilh. Otto 1040, A. Fischer 948, E. Förster 603. Die ersten fünf Kollegen sind gewählt, während für sechs weitere Delegierte eine Stichtvahl stattzufinden hat. Diese Wahl findet am Sonntag, den 25. April, bormittags von 10 bis 2 Uhr nachmittags in denselben Lokalen statt wie am letzten Sonntag.
Deutfches Reich.
Achtung, Metallarbeiter!
Am 19. April traten die Klempner, Installateure und Helfer ven Hannover - Linden in den Ausstand, da die Unternehmer die Verhandlungen dadurch abbrachen, daß sie beschlossen, mit der Tariffommission nicht mehr zu verhandeln und auf ein am 30. März eingesandtes Schreiben den Gesellen überhaupt nicht mehr zu antworten. Sie nahmen zwar von der Erawingung eines Tarifes durch eine angedrohte Aussperrung Abstand. Es ist aber zu erwarten, daß mit dem Abflauen der zurzeit sehr günstigen Bauperiode die Aussperrung vorgenommen und ein für die Ar beiter ungünstiger Tarif aufgezwungen werden soll. Um dies zu verhüten, stellten die Klempner und Installateure die Arbeit ein. Deutscher Metallarbeiterverband. Verwaltung Hannover - Linden.
Essen- Ruhr, den 15. April 1909. An die Herren Arbeitgeber im Schreinergewerbe! Wir erlauben uns, Ihnen hierdurch mitzuteilen, daß in den Städten Dortmund , Gelsenkirchen und Wanne in verschie benen Schreinereibetrieben die Schreinergesellen in den Streit getreten sind mit Rücksicht auf die infolge der Bochumer Beschlüsse erfolgte Lohnfürzung. Die jüngste Versammlung in Essen hat einstimmig beschlossen, die Sache unter allen Umständen durchzuführen, eventuell müsse zu einer Gesamtaussperrung ge= schritten werden. Die Arbeitgeber waren sich darin einig, daß ein Vertrag erzwungen werden müsse. Wir bitten dringend, daß borläufig in feinem Schreinerbetrieb irgendwelche Leute eingestellt werden und daß ferner alle entbehrlichen Gesellen, soweit als irgend angängig, sofort gekündigt werden. Gleichzeitig erlauben wir uns, noch verschiedene Schriftsachen hier beizulegen, in Erledigung der Beschlüsse der jüngsten Essener Versammlung.
Hochachtungsvoll!
Verein der Arbeitgeberverbände für das Baugewerbe in Rhein land und Westfalen . J. A.: Die Geschäftsleitung H. Schmiedehaus. Verein der Arbeitgeberverbände für das Baugewerbe. in Rheinland und Westfalen .
Essen, den 15. April 1909. In der Versammlung von Vertretern des Schreinergewerbes in Essen- Ruhr am 13. April im Hotel Burghof" wurde u. a. nach eingehender Beratung einstimmig die nachstehende Reso Iution angenommen:
" Die heute in Essen tagende Versammlung der Schreiner. betriebe beschließt, an den am 6. März 1909 in Bochum gefaßten Beschlüssen festzuhalten.
Es sollen an allen in Frage kommenden Orten gemeinsame Sitzungen der Innungen, der Unterverbände des Deutschen Holzgewerbes und der Ortsverbände der Arbeitgeberverbände fofort abgehalten werden und die Durchführung der Bochumer Beschlüsse auch in diesen Versammlungen nochmals beschlossen werden.
Es soll ferner an die Zentrale des deutschen Holzgewerbes und des deutschen Arbeitgeber. bundes sofort herangetreten und dieselben er. sucht werden, die Durchführung der Bochumer Beschlüsse an die in Frage tommenden Unterberbände aufs angelegentlichste zu empfehlen". Wir bitten höflichst, von dieser Resolution Kenntnis zu nehmen und danach zu verfahren.
Hochachtungsvoll! Verein der Arbeitgeberverbände für das Baugewerbe in Rhein land und Westfalen . J. A.: Die Geschäftsleitung H. Schmiedehaus. Was unter diesem Scharfmacherdeutsch zu verstehen ist, dar
Die Bewegung im Holzgewerbe in Rheinland- Westfalen will sich gar nicht nach den Wünschen der Unternehmer entwickeln. Immer mehr tritt in Erscheinung, daß der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe" in der Holzindustrie fast ohne jeden Einfluß ist. Die gelbe Drganisation der Bäcker hat nun zu heute eine Fast ein ganzes Jahr ergeht man sich nun schon in Drohungen, Generalversammlung einberufen, die eine Art Demonstration die Arbeiter auszusperren, wenn diese ihren Wünschen nicht nach gegen den Ruhetag sein und dem Reichstag beweisen soll, tommen würden. Die Aussperrung war nicht durchzusehen. Ein daß sich die Bäckergesellen in der Tat aus einem solchen nichts dahingehender Versuch der Bundesleitung wurde von den Arbeitmachen. Der Zentralverband der Bäcker, der inzwischen gebern zurückgewiesen oder besser gesagt, die Arbeitgeber tamen gar durch eine Umfrage bei namhaften Gelehrten und Sozial- nicht in die Bersammlung, wo ein solcher Beschluß gefaßt werden sollte. Die Leitung des Bundes sah ein, daß man auf diesem Wege politikern interessantes Material zu dieser Frage verschafft nicht weiter fam. Man beschloß nunmehr, daß eine zweimalige hat, hat seinerseits zu heute nachmittag 3½ Uhr eben- Lohnkürzung von je 5 Proz. stattfinden solle, in der Voraussicht, über herrscht ein Zweifel nicht. Materialsperre und einiges falls eine coße öffentliche Versammlung nach Freyers Fest- daß die Arbeiterorganisationen einen solchen Versuch energisch Weitere wird folgen. Der Erfolg wird null bleiben. Ihr Ziel sälen, in der Stoppenstraße 29, einberufen, einmal, um auf zurüdweisen würden und die Betriebe leer machen. Anfang März werden die Arbeitgeber nicht erreichen. Die Bewegung wird sich flärend über die Frage des Ruhetages zu wirken, und dann sollte die erste, und wenn darauf die Arbeiter nicht zu Streuze vielleicht auf die eine oder andere Stadt ausdehnen, aber damit um zu zeigen, daß in dieser Frage in der Tat die Mehrheit triechen und einen den Arbeitgebern genehmen Vertrag abschließen ist noch nichts erreicht und wird nichts erreicht werden. der Bäckergesellen hinter dem Verbande, nicht hinter den würden, bis zum 1. April die zweite Lohntürzung vorgenommen Gelben" steht. Der Verband hat zu dieser Versammlung brutalste Arbeitgeberorganisation bekannt. Jedes Mittel, das gewerden. Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe" ist als die beswegen auch die Reichstagsabgeordneten aller Parteien und eignet ist, die Machtgelüfte der Herren zu unterſtüßen, wurde von zahlreiche Vertreter der Wissenschaft eingeladen. Es wäre su jeher in der rüdsichtslosesten Weise angewandt. Wir erinnern nur wünschen, daß die gewiß interessante Versammlung sich eines daran, wie vor einigen Jahren seitens des„ Bundes" alle Vermöglichst guten Besuches erfreut, und unsere Genossen und träge in Effen gebrochen wurden, um eine Aussperrung der Arderen Frauen werden gut tun, Bäckergesellen, von denen sie beiter durchführen zu können. Die vorhandenen Verträge wurden bermuten, daß sie durch die Presse auf diese Versammlung für ein Stüd Papier , bas man mit dem Fuße bei nicht aufmerksam geworden sind, noch in letzter Stunde auf Effen, 3 weigert, stellte sich damals auf die Seite der Arbeiter nicht aufmerksam geworden sind, noch in letzter Stunde auf feite schiebt", erklärt. Der verstorbene Oberbürgermeister von dieselbe zu verweisen. und ließ die städtischen Arbeiten in eigener Regie herstellen. Die Arbeitgeber mußten nach einer Reihe Wochen flein beigeben und insbesondere den Tischlern erhebliche Lohnzugeständnisse machen. Nach dem damaligen Berhalten der Bundesleitung kann man fich ungefähr einen Begriff machen, mit welchen Mitteln man bei der jebigen Bewegung gearbeitet hat und das Resultat? Ein geradezu flägliches!
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Den Bäckern ist ein Ruhetag in der Woche nicht nur zu gönnen, sondern er ist unziveifelhaft für sie wie für jeden anderen arbeitenden Menschen eine hygienische und soziale Notwendigkeit.
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Maffenkündigungen im Bergbau.
Bahl Kündigungen stattgefunden. Auf der der Dortmunder Auch am 15. April haben im Ruhrrevier wieder eine größere union" gehörigen Zeche Adolf von Hansemann " hat man " union " gehörigen Zeche" Adolf von Hansemann " hat man fich nicht gescheut, fogar franten Arbeitern die Kündi gung per Einschreibebrief ins Haus zu schiden. Auf der Zeche" Preußen", wo in den Vormonaten schon viele lich fam nur ein geringer Zeil dieser Aufforderung nach, weil doch Entlassungen vorgenommen sind, hatte man wohl an 150 Sameraden aufgefordert, zum 15. April zu kündigen. Natüranderweitig nirgends Arbeit zu erhalten ist. Jetzt ist die Beche 31. Mai würden wohl an 200 Arbeiter wieder zur selbst wieder zur Kündigung geschritten. Es heißt, am Entlassung gelangen. Man hält auf" Preußen" Auslese und fündigt hauptsächlich organisierten Leuten und solchen, die im Vordergrund der Bewegung stehen.
Husland.
Brauereiarbeiter! Wiederum haben wir über einen ganz trassen Prozentsaz"-Fall zu berichten. In der Brauerei Gre Um die erste angedrohte Lohnkürzung fümmerten sich die Argory find beim Schlusse der diesjährigen Mälzereikampagne sämt- beitgeber durchweg überhaupt nicht. Der Arbeitgeberbund machte liche Mälzer, Verbandsmitglieder, entlassen worden, weil angeblich weiter träftig scharf. Durch diverse Rundschreiben wurden die 10 000 Mann streiken an den großen amerikanischen Seen. durch Beendigung des Mälzereibetriebes teine Beschäftigung mehr Arbeitgeber dringend ersucht, die Beschlüsse des Bundes durchzu- Die Schiffsmaschinisten, Heizer und anderes Maschinenpersonal vorhanden sei. Kaum waren die Kollegen, welche unserer Organi- führen. Als gute und dringende Ermahnungen nichts halfen, sowie die Verlader auf den Dampfern im Verkehr auf den großen sation angehörten, entlassen, da griff die Betriebsleitung der wurde zu Drohungen übergegangen. In einem Rundschreiben vom Geen kämpfen für die Anerkennung ihrer Union . Der Verband Brauerei Gregory zu ihrem alten organisationsfeindlichen 5. April wird gesagt: der Reederfirmen will die Gewerkschaften der Schiffsleute verMittel, welches sie beinahe jedes Jahr anwendet, und stellte einen Es wird den Kollegen nochmals zur Pflicht gemacht, diese nichten. Die Schiffsleute aber wissen, daß die Ausbeutungssucht Blauen( Bundesmitglied) auf Prozentsaz" ein. Aber noch mehr. Beschlüsse unter allen Umständen zur Ausführung zu bringen, der Reeder keine Schranken kennt und daß die ohnehin sehr schlechten Sie holte diesen Blauen aus fester Arbeit in der Vereinsbrauerei da andernfalls seitens des Verbandes Mittel und Wege ange: Verhältnisse auf den Schiffen unbedingt den Schutz durch eine Geheraus. Schon zweimal wurde unsererseits die Brauerei Grea wandt werden, die Durchführung zu erzwingen." wertschaft brauchen. Als die Reeder sich weigerten, mit der Union gory wegen desselben Gebarens vor das Einigungsamt zitiert. Wie schnell würde der Staatsanwalt bei der Hand gewesen der Schiffemaschinisten einen Arbeitskontrakt abzuschließen, begann In der Sitzung des Einigungsamtes vom 8. Februar 1905, in fein, wenn eine Arbeiterorganisation ein derartiges Schriftstück der Streit, der bald große Ausdehnung fand und die Schiffahrt auf Sachen unserer Organisation gegen die Brauerei Gregory, wurde, versandt haben würde!- Bei den Arbeitgebern droht man ruhig den Seen lahmlegte. nachdem der Vorsißende des Einigungsamtes auf die Protokolle weiter. Doch haben diese Drohungen einen merkwürdigen Erfolg der Sizungen des Einigungsamtes vom 22. 10. 04 und 8. 11. 04 gehabt. Anstatt, daß die Arbeitgeber eingeschüchtert, nun die hingewiesen hatte, ein Beschluß gefaßt, worin das Einigungsamt Weisungen des Bundes in größerer Zahl befolgten, trat das Gegendie Brauerei Gregory sich den Wünschen und Forderungen des beitern die Verschlechterungen durch. In 4 Werkstellen in DortEinigungsamtes so wenig fügt. Ausdrücklich betont das mund mit 53 Arbeitern wurde die Arbeit sofort eingestellt, in den Ginigungsamt in diesem Beschluß, daß das Vorgehen der Brauerei übrigen Geschäften stehen die Holzarbeiter in Kündigung und Gregory nicht die Sympathien der übrigen Vereins- werden nach Ablauf derselben die Arbeit niederlegen. brauereien für sich habe" und das Einigungsamt hofft und Die Arbeitgeberorganisation hat nun ein Berzeichnis wünscht, daß die Brauerei Gregory fünftig den Wünschen und derjenigen Tischler, welche die Arbeit nieder Beschlüssen des Einigungsamtes Rechnung trage und sich einer gelegt bezw. gefündigt haben", bereits versandt und möglichst geringen Ausnußung des Prozentsazes für die Zukunft zwar mit folgendem Begleitschreiben: befleißige. Wörtlich erklärte in dieser Sigung des Ginigungsamtes cin Brauereidirektor dem Vertreter der Brauerei Gregory gegenüber,„ daß das Verhalten der Brauerei Gregory nicht vereinbar sei mit den Intentionen, die im Verein der Brauereien vorherrschend seien".
feinem besonderen Bebauern barüber Ausdruck gibt, daß teil ein. Im ganzen Bezirk führten nur 15 Betriebe mit 198 Ar- Letzte Nachrichten und Depefchen.
Diese
Ortsverband der Arbeitgeber für das Bau. gewerbe zu Dortmund . Dortmund , den 17. April 1909.
Geehrter Herr Kollege! Beiliegend erhalten Sie eine Lifte derjenigen Gehilfen, welche bei den verschiedenen Mitgliedern den Streit begonnen und ferner eine Liste derjenigen, welche das Arbeitsverhältnis gefündigt haben.
Der Zar als Hüter der persischen Verfassung.
London , 19. April. ( W. T. B.) Wie das Reutersche Bureau erfährt, sind die Einzelheiten des gemeinsamen englisch - russischen Programms bezüglich Persiens nunmehr in Petersburg zwiſchen dem englischen Botschafter und dem Minister des Auswärtigen, Jswolski, festgelegt worden. Der Text des Memorandums ist nach Das London zur Genehmigung durch Grey gesandt worden. Schriftstück ist ziemlich lang und berichtet im einzelnen über die Schritte, welche von beiden Regierungen bei Erteilung von Ratschlägen an den Schah unternommen werden sollen. Während sie fich das Recht vorbehalten, über die Interessen und die Sicherheit ihrer Staatsangehörigen zu wachen, haben beide Mächte nicht die Absicht eine Politik der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Berfiens zu verfolgen. In Erkenntnis der wachsenden Gefahr der augenblicklichen Lage dringen Großbritannien und Rußland ernstlich in den Schah, sich zur Verfassung zurückzuwenden, und weisen darauf hin, daß, solange kein neues Medschlis einberufen, keine beider Regierungen in der Lage fei, den Schah zu unterstützen oder ihm finanziellen Beistand zu leisten. Instruktionen an die Gesandten, dem Schah Vorstellungen zu machen, sind auf telegraphi schem Wege nach Teheran abgegangen.
Aber alle diese Zurechtweisungen sind bis jetzt spurlos an der Betriebsleitung der Brauerei Gregory vorübergegangen. Borkommnisse sind ausschließlich auf das Konto des arbeiter und organisationsfeindlichen Direktors Schiller der Brauerei Gre goch zu sehen, welchem in seinem Braumeister Knoppe und feinem Obermälzer Bidi zwei gleichgesinnte Gehilfen zur Seite stehen. Ueber 200 Brauer, die anderen Arbeitergruppen nicht mitgerechnet, sind zurzeit als arbeitlos im Arbeitsnachweis eingetragen, von welchen ein Teil frühestens im Herbst bei Beginn der Mälzereiperiode auf feste Stellung rechnen kann. Statt nun einen ber organisierten Kollegen aus dem Mälzereibetrieb weiter zu befchäftigen, wirft man die organisierten Kollegen allesamt auf die Gtraße und stellt kurz hinterher einen Blauen auf Prozentsatz ein und holt ihn noch dazu aus fester Arbeit heraus. Wie will Herr Direttor Schiller diese Maßnahme mit dem den Vertretern des! Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Wir betrachten es als selbstverständlich, daß Sie bei der Einstellung von Gehilfen gemäß den Beschlüssen verfahren. Gleichzeitig bitten wir Sie, uns den beiliegenden Fragebogen gefälligft umgehend ausgefüllt zugehen zu lassen, damit wir einen Ueberblick über die Bewegung erhalten. Mit follegialem Gruß! Die Schreinergruppe des Ortsverbandes der Arbeitgeber für das Baugewerbe. Der Fragebogen hat folgenden Wortlaut: Verein der Arbeitgeberberbände für das Baugewerbe in Rheinland und Westfalen .