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Botal

Nr. 91. 26. Jahrgang.

Oeffentliche

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 20. April 1909.

politische Partei- Verfammlungen.

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Partei- Angelegenheiten.

dem Sprichwort jede Arbeit ihres Lohnes wert sein soll, so dem Potsdamer Bahnhof an, soll aber vom 1. Mai an erst 6.00 müssen auch die Aufwartefrauen so bezahlt werden, daß sie dort eintreffen. Er ist besonders wichtig, da er den größeren Teil ein einigermaßen menschenwürdiges Dasein führen können der Pariser Post bringt.

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und nicht von Abfällen zu leben brauchen. In vielen Fällen Die erste Schul- Zahnklinik soll nach einem Beschluß des Berliner wird damit gerechnet, daß die betreffenden Personen Magistrats am 1. Mai d. J. in der 72. Gemeindeschule, Branden Heute, Dienstag, den 20. April, 8 Uhr abends, wegen ihres Alters, wegen Kränklichkeit oder wegen burgstraße 78/79, eröffnet werden. Die Einrichtung dieser Klinik Sonstiger besonderer Verhältnisse eine feste, ffuden die in der Aunonce verzeichneten Versammlungen Stellung nicht mehr finden können. Deshalb find sie gut Schulen. bessere übernimmt das Lokalkomitee Groß- Berlin für Zahnpflege in den statt, welche sich mit den neuen Steuervorlagen, der Reichsfinanz- genug, um ihnen ein Butterbrot zu bieten. Von der bejahrten, Zahlreiche Waldbrände haben am Sonntag in der Umgegend reform und unserer Verfassungsnot beschäftigen. fräntlichen Aufwartefrau verlangt man oft Leistungen, die zu stattgefunden. Mittags brannte u. a. eine Privatforst in der Nähe Wir erwarten, daß die Genossen und Genossinnen diese dem geringen Lohn nicht entfernt im richtigen Verhältnis von Klein- Schulzendorf in großer Ausdehnung und um 2 Uhr nach­stehen. Tatsächlich ist die Aufwartefrau in vielen Fällen noch mittags das Gelände am Bahnhof Ludwigsfelde an der Anhalter Veranstaltungen zahlreich besuchen und für regen Besuch weit mehr als Mädchen für alles", denn es werden ihr Eisenbahn. Die Entstehung des ersten Waldbrandes ist nicht er­agitieren. Der Aktions- Ausschuß. Verrichtungen zugemutet, für die sich das moderne, mittelt; der zweite soll durch Funkenauswurf des Eilzuges 162 ent­die sich das moderne, standen sein, der um 1 Uhr Berlin berläßt. Die den Bahnhof womöglich organisierte Dienstmädchen unter keinen Um- Ludwigsfelde umgebenden Waldungen der Generalin von Eber ständen hergibt. Außerdem ist es mit dem Engagement ste in schwebten in Gefahr, so daß eine Menge Personen Hilfe auf Zeit so eine kritische Sache. Drei, fünf oder leistetem noch mehr Stunden soll die Aufwartefrau arbeiten, aber sehr häufig wird diese Zeit gewohnheitsmäßig und absichtlich über- Adressaten, einen Herrn M., gelangt war, ist lange gesucht worden, Ein Brief aus dem Krankenhause Moabit , der nicht an den Zur Lokalliste. In Hennigsdorf ( P.-D.-H.) steht uns das schritten, ohne daß dafür eine Nachbezahlung erfolgt. Die aber noch heute ist nicht festgestellt, wo er geblieben ist. Baldschlößchen"( Jnh. Valentin) zu allen Ber- Aufwärterin muß sich das einfach gefallen lassen, wenn ihr Das Schreiben, das vom Strankenhausbureau ordnungsgemäß anstaltungen zur Verfügung. Auf Ersuchen der Parteigenossen von Mariendorf ( T.-B.) machen nicht der Stuhl vor die Türe gesetzt werden soll. Und die so hat Herr M. die ihm dort auf seine Anfrage erteilte Auskunft wir nochmals darauf aufmerksam, daß uns das Lofal von Grasse meisten Aufwartefrauen nehmen geduldig diese nicht aus- berstanden abgeschickt worden sein soll, war wichtig für ihn, bortselbst nach wie vor verweigert wird, als Ersatz empfehlen wir gemachte Mehrarbeit auch noch aufs Kreuz, weil die Kon- weil es die Meldung von dem Ableben seiner in der Anstalt unter­den Ausflüglern und den Besuchern der dortigen Friedhöfe das furrenz auf diesem häuslichen Arbeitsgebiete ganz folossal ist. gebrachten Gattin enthielt. M. versicherte uns, die Todesnachricht gegenüberliegende Lokal von Löwenhagen, Chausseestraße 27. Ein wunder Punkt ist ferner, daß fast alle die sozialen sei nicht bei ihm angekommen, sie solle aber auch an das Kranken­Die Lokalkommission. Einrichtungen, die neuerdings für das Personal dienenden würdiger, da der Brief- immer nach den im Krankenhausbureau hausbureau nichi zurückgelangt sein. Das erschien um so mert­Bierter Wahlkreis. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß der Standes geschaffen worden sind, auf die Aufwartefrau teine abgegebenen Erklärungen- eine Rohrpostsendung gewesen sein Lichtbildervortrag über die badische Revolution Anwendung finden. So unterliegen sie zwar der Invaliden- foll. Als M. ohne Ahnung von dem bereits eingetretenen Tode am 20. April in Kellers Festfälen, Koppen str. 29, versicherung, von der sie im günstigsten Falle einen kaum seiner Gattin am Besuchstage in das Krankenhaus tam und zu der Bolksversammlungen wegen ausfallen muß. nennenswerten Vorteil haben, aber nicht der Kranken - feinem Schrecken das Bett mit einer anderen Kranten belegt fand, Grund dessen findet derfelbe am Donnerstag, den 22. april versicherung und sind dabei doch in sehr hohem Grade belehrte man ihn, Frau M. sei doch schon vor drei Tagen gestorben. abends 8 Uhr, im oben genannten Lokal statt. Billetts a 10 Pf. der Gefahr find bei den Bezirksführern sowie im Bureau des Wahlvereins, werden, ohne irgendwelchen anderen Anspruch als denjenigen richt zuzusenden. Von falscher Adressierung konnte, ſo ſagte er Gefahr ausgesetzt, durch ihre Arbeit trant zu Er nahm zunächst an, man habe es verbummelt, ihm die Nach Stralauer Plaz 1/2, zu haben. Die nicht verfauften Billetts müssen bis mitt- auf Armenunterſtügung. So lange der Gesetzgeber nicht die sich, nicht die Rede sein, da er seine richtige Adresse angegeben und schriftlich hinterlassen hatte. Angesichts der Beteuerungen wochim Bureau abgeliefert werden. Der Borstand. Pflicht fühlt, auch für diese sozialen Mißstände angemessen ein- des Bureaupersonals, der Brief sei abgegangen, rieten wir Charlottenburg . Am heutigen Dienstag, abends 8 Uhr, wird zutreten, muß die sozialreformatorische Presse ihre Stimme Herrn M., auf dem Bostamt 21( Turmstraße) anzufragen. Die Genoffin Ziez im Voltshause, Rosinenstr. 3, in einer öffentlichen erheben und jeden Spezialfall, der eine besonders trasse Aus- Antwort lautete, der Verbleib des Briefes habe sich nicht fest­Frauenversammlung über:" Die Frau im politischen Leben" beutung der Arbeitskraft zeigt, gebührend festnageln. Wir stellen lassen. Wir gaben Herrn M. dann den Rat, eine gleiche sprechen. In dieser Versammlung soll auch gleichzeitig gegen die sind dabei der Ueberzeugung, daß dieses Ausbeutungssystem Anfrage an das Postamt 6( Marienstraße) zu richten, in dessen Steuerpläne Protest erhoben werden. in Wirklichkeit noch weit empfindlicher ist, als es gelegentlich Bezirk er wohnte. Aber auch hier erhielt er die Auskunft, ein Der Vorstand des Wahlvereins. durch Zeitungsinserate zum Ausdruck kommt. Rohrpostbrief mit seiner Adresse sei nicht durch die Hände des Personals gegangen. Nach dem, was wir über die Behandlung Friedenau . Die am heutigen Dienstag fällige ordentliche Mit­bon Rohrpostbriefen zu wissen glauben, möchten wir es für un­gliederversammlung fann Umstände halber nicht stattfinden, sondern möglich halten, daß ein solcher Brief spurlos verschwinden kann. erst am Mittwoch, den 28. cr., bei Schellhase, Steglitz . Näheresa Gher wird mancher die Frage, wo der Brief geblieben ist, dahin wird noch bekanntgegeben. beantworten wollen, daß er wahrscheinlich im Krankenhause ge­blieben, d. h. gar nicht abgegangen sei. Wir selber haben keine noch an die Direktion des Krankenhauses Moabit oder gar an die Antwort auf diese Frage. Sollen wir Herrn M. nun raten, sich Deputation für die Krankenhäuser zu wenden? Sollen wir ihm das noch empfehlen, wenn wirklich das Bureaupersonal beteuert hat, die Todesnachricht sei ordnungsgemäß abgeschickt worden? Was kann dabei noch herauskommen?

Stralau. Heute abend 7 Uhr Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei Loede, Alt- Stralau 5. Tagesordnung: 1. Bortrag des Genossen Bud über: Gemeindeangelegenheiten. 2. Bericht erstattung von der Kreis- und Verbandsgeneralversammlung. 3. Er­fazwahl zum Vorstand. 4. Vereinsangelegenheiten. Der Vorstand.

Ein Kind in Pflege zu geben.

In größeren und auch fleineren Zeitungen begegnen wir Der Vorstand. oft der Anzeige, daß eine bestimmte Person, die nicht bekannt werden will, gegen Zahlung einer größeren Summe ein Kind in Pflege geben will und daß Reflektanten sich unter Chiffre So und So melden möchten. In den meisten Fällen verbirgt sich hinter diesen Anzeigen ein großangelegter Schwindel. Vor einigen Jahren hat bereits die hiesige Kriminalpolizei fest gestellt, daß ein besonderes Bureau in London besteht, das Briz- Buckow. Heute Dienstag abend 29 Uhr, bei Weniger, derartige Inserate in deutschen Zeitungen aufgibt lediglich zu Werderstr. 28, Generalversammlung des Wahlvereins. Tages dem Zwecke, sich durch sogenannte Auskunftsgebühren eine nieder. Der Sonntag hatte uns warmes Frühlingswetter gebracht Ein Gewitter ging am Sonntagabend über Berlin und Vororte ordnung: 1. Bericht des Vorstandes und der Gemeindevertreter. nicht geringe Einnahme zu verschaffen; im Anschluß an diese und Hunderttausende hinausgelodt in die freie Natur. Wer nicht 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert. Der Vorstand. Feststellung erließ die Berliner Polizei eine Warnung, auf rechtzeitig zurückkehrte, bekam einen ganz gewaltigen Nassauer. diese Anzeigen hineinzufallen. Mariendorf . Heute Dienstag Mitgliederversammlung bei Trotzdem wird dieser Inseratenschwindel munter fortgesetzt. machen trotz der inneren Romantit einen recht häßlichen äußeren Der Kirchhofszaun. Die meisten älteren Berliner Kirchhöfe Bierock, Kurfürstenstraße 44. Genosse Ritter spricht über Uns liegt heute eine Antwort des Internationalen Privat- Gindruck durch ihre mehr als nüchterne Umfriedigung. Die ältere Innungswesen und Schiedsgerichte". Der Vorstand. Detektive- und Vermittelungs- Bureaus" Leo Roche u. Dargo, Generation wird sich noch lebhaft der verwitterten, oft windschiefen Karlshorst . Da in Ober- Schöneweide teine Protestversammlung London vor, auf eine Bewerbung um eine solche Pflegestelle Bretterzäune am Oranienburger , Prenzlauer und Königstor, in stattfindet, so ersuchen wir die Barteigenossen, die Versammlung in auf Grund eines in einem Spandauer Blatte erlassenen der Gerichts- und Müllerstraße erinnern. Ist es im neuen Berlin Berlin oder Lichtenberg zu besuchen. Der Vorstand. Inserates. Es ist die alte Geschichte. Dem Bewerber oder besser geworden? Nur zum Teil. Einige Gemeinden haben ihre Friedrichsfelde . Heute Dienstag, abends pünktlich 8 Uhr: der Bewerberin wird erzählt, daß für das in Pflege zu gebende Kirchhöfe mit einer angemessenen, mitunter sogar recht hübschen Mitgliederversammlung bei Bausdorf, Berliner Straße 18. Genosse oder auch als eigen anzunehmende Kind 8000 M. gezahlt Mauer umzogen, andere behalten aus Sparsamkeitsrücksichten den Kayser spricht über: Blodpolitik und Reichsfinanz- werden sollen, das sind wird durch eine zuverlässige Frau Bretterzaun bei. Wohl das häßlichste Aussehen gewährt in dieſer reform. Die eingezogenen Mitgliedsbücher gelangen in der Ver- gebracht werden und anderes mehr. Dann kommt der Pferde- Auch hier ist der Zaun bereits start verwittert. Aber nicht mal Beziehung der sonst so idyllische Zentralfriedhof in Friedrichsfelde. fammlung zur Ausgabe. Der Leseabend der Frauen findet acht fammlung zur Ausgabe. Der Leseabend der Frauen findet achtfuß: Es ist Wunsch der Mutter, daß wir eine Auskunft über eine würdige Eingangspforte, die man doch sonst fast überall findet, Tage später, am Dienstag, den 27. d. Mts. statt. Der Vorstand. Sie einholen, welche streng diskret ist. Die Kosten dafür be- ist vorhanden, lediglich eine zweiteilige Lattentür. Die Synode Königs Wusterhausen und Umgegend. Den Parteigenossen zur tragen 5 Mart, welche Sie selbst tragen sollen und uns den hat bei der Anlage des Riesenkirchhofes in Stahnsdorf von vorn Kenntnisnahme, daß die am Mittwoch, den 21. April, geplante Betrag einsenden wollen." Nun wird sich jeder Mensch herein für die Errichtung eines massiven, durchaus würdigen Ein­Wahlvereinsversammlung Umstände halber nicht stattfindet. Der Vorstand. sagen, wer ein Kind in Pflege geben und 8000 M. zahlen gangsportals Sorge getragen. Warum fühlt nicht auch Berlin die will, der besorgt sich selber auf eigene Roften eine Auskunft. Verpflichtung, den städtischen Friedhof in Friedrichsfelde mit seinem Reinickendorf - Oft. Morgen Mittwochabend findet von 7 Uhr ab Das scheint auch das Vermittelungsbureau zu ahnen, denn mand, daß es zum größten Teil ja ein Armenkirchhof" fei, wäre Wassenverkehr in ähnlich würdiger Weise zu schmücken?. Der Gine von den bekannten Stellen aus eine Flugblattverbreitung es schreibt: Der Vorstand. böllig verfehlt. Budem liegen hier schon jeßt Tausende aus be Sie werden sich wundern, daß Sie die Kosten der Auskunft mittelteren Streisen bestattet, die sich im Leben als Dissidenten be­Nieder- Schönhausen- Nordend. Heute, Dienstag, abends 82 Uhr selbst tragen sollen, wir können aber nichts dazu tun, denn fannten, und immer stärker wird der Zuspruch aus diesen Klassen. findet in Stephans Lindengarten", Lindenstraße 43, eine Bolts die Mutter ist der festen Meinung, wer teine schlechte Aus- Erhebende Denkmäler, wie sie nicht jeder Kirchhof aufzuweisen hat, versammlung statt. Thema:" Bilder aus dem Reichstag ". Referent funft zu befürchten hat und dem es ernstlich um das Kind schmüden zahlreiche Gräber hervorragender Toten. Es wäre Zeit, Reichstagsabgeordneter Karl Legien . Der Vorstand. zu tun ist, der wird sich nicht weigern, die gewünschten baß sich das städtische Bestattungsturatorium mit dieser Frage be­5 Mart für Auskunft zu zahlen." Aus diesen legten Zeilen schäftigt. Im Anschluß an ein würdiges Portal, das diesem Kirch­geht deutlich hervor, daß es dem Bureau nur um die Auskunfts- hof in etwas den Stempel der Armut nimmt, müßte auch wenigstens gebühren zu tun ist. Wer sich vor Schaden bewahren will, zunächst auf mehrere hundert Meter nach links eine massive Mauer hergestellt werden. behalte seine 5 Mart.

ſtatt.

Potsdam . Mittwoch, den 21. April, abends 8 Uhr: 3 ahl abend. 1. Bezirk bei Wegener, Am Alten Markt, Ecke Kaiserstraße. 2. Bezirk bei Witwe Glaser, Kaiser Wilhelm Straße und 3. Bezirk bei Lindemann( Biktoriagarten).

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Berliner Nachrichten.

Die Aufwartefrau.

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Berfehlte Mietsspekulation. Im nördlichen Schönhauser Viertel Steigerte vor anderthalb Jahren der Administrator eines vier­stödigen Hauses fast sämtliche Mieter, obwohl in den letzten beiden Mietertasche fast durchweg die Finger gelassen haben. Damals Jahren die Berliner Hauswirte von solcher Spekulation auf die blieben die Kündigungen, da es sich in der betreffenden Straße hor züglich wohnt, in mäßigen Grenzen. Dann ging das Grundstüd in anderen Besitz über, und das erste, was der neue Hauswirt tat, war eine abermalige Steigerung sämtlicher Mieter. Aber er hatte berkehrt gerechnet. Die Mieter antworteten mit einer Massen­fündigung und waren über die neue Schröpfung so empört, daß sie sich durch keine Versprechungen zum Bleiben verloden ließen.

Die Zahl der Stadtverordneten in den preußischen Städten. Ueber die Zahl der Stadtverordneten in den größten deutschen Städten hat der Charlottenburger Magistrat eine interessante Zusammenstellung gemacht. Die meisten hat natürlich Berlin Aufwartefrau, junge, sehr saubere, 17 bis 1/3 verlangt. mit 144. Es folgt die zweitgrößte Stadt Breslau mit 102. Frühstüd, 25 Mart." Solche und ähnliche Annoncen findet Dann kommen Charlottenburg , Magdeburg , Stettin und Rig man täglich in den Hungerspalten der bürgerlichen Presse. dorf mit je 72, Duisburg und Halle mit je 66, Frankfurt a. M. 64, Danzig 63, Effen 57, Erfurt und Dortmund je 48, Köln 45, Die vorstehende, dem Lokal- Anzeiger" entnommene ist ganz Düsseldorf , Elberfeld und Barmen je 36, Altona 34, Kiel 30. besonders charakteristisch, weil sie zeigt, welche Anforderungen Die Zahlen stehen durchaus nicht immer im Verhältnis zu der an die Knochen des darbenden Volkes gestellt werden. Was Bahl der Einwohner. Wie Altona , Bochum , Köln , Düsseldorf , geworden. Aber da fich die Sache schnell in der Gegend herum bersteht man landläufig unter einer Aufwärterin? Ein verheiratetes, verwitwetes oder cheverlassenes Mädchen Frankfurt a. M. und Kiel will der Magistrat von Charlotten gesprochen hatte, steht seit dem 1. April der gesamte Geitenflügel für alles", das für bestimmte Tageszeit und mit dem burg jetzt auch die Zahl der Stadtverordneten durch Ortsstatut und auch das halbe Borderhaus leer. Der Hausagrarier hat jett Recht jederzeitigen Hinauswerfens engagiert wird. Natürlich auf 72 festlegen. Erst wenn die Stadt 400 000 Einwohner den Schaden und braucht für den Spott nicht zu forgen. mit minimalem Lohn. Obiges Inserat stellt feineswegs eine Bählt, soll sie auf 90 erhöht werden.

Die Geschäftsläden ist der brave Hauswirt noch mal glücklich los.

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Wo bleibt die Asche der verbrannten Armen? Wie wir mehr­Ausnahme von der Regel dar. Man denke: ganze 25 Mart Abschaffung der letzten Briefbestellung. Die neunte Brief- fach angedeutet haben, ist in nicht zu ferner Zeit eine gefeßliche Lohn für täglich acht Arbeitsstunden oder monatlich bestellung in Berlin dürfte als legte in absehbarer Zeit wegfallen. Regelung der freiwilligen Feuerbestattung in Preußen zu ers 240 Stunden, das macht pro Stunde noch nicht 11 Pfennig, Es bestätigt sich, daß die kaiserl. Oberpostdirektion aus Anlaß der warten. Damit würde für Kommunalbehörden die freiwillige für einen Erwachsenen! Jedes Dienstmädchen, selbst das Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses Erwägungen über diese Frage lich die Bestattung von sogenannten Armenleichen in Betracht Leichenverbrennung zu einer gewohnheitsmäßigen soweit näm­jüngste und unerfahrenste, ist doppelt und dreimal besser angestellt hat. Die letzte Bestellung findet jetzt planmäßig zwischen fommt. Die großen preußischen Stadtverwaltungen werden sich gestellt, denn es erhält für nicht allzu viel mehr Arbeit fast 7% und 8%, Uhr statt, dehnt sich aber mitunter länger aus. Auf nicht die günstige Gelegenheit entgehen lassen, die Beiseiteschaffung denselben Lohn und obendrein Nachtlager sowie volle Be- einigen Bostämtern wird sie schon seit einiger Zeit nicht mehr aus der Leichen unbemittelt Verstorbener noch billiger als bisher zu ge­töftigung. Hier aber soll die Aufwartefrau, die nur ein frugales geführt. Von besonderem Interesse ist, daß die Weltesten der Kauf- ftalten. Namentlich ist Berlin bereits entschlossen, im städtischen Frühstück erhält, das heißt ein paar Schmalzstullen und einen Topf mannschaft die von ihnen seinerzeit in einer Zuſchrift an die Ober- Verbrennungsofen an der Diestelmeyer Straße massenweise ganze Kaffee, von den 25 M. fast ihren gesamten Lebensunterhalt postdirektion gegen die Maßnahme erhobenen Einwendungen mum- Leichen Erwachsener und Kinder einzuäschern, während hier bisher im Monat einschließlich der Wohnungsmiete bestreiten. Das mehr fallen gelaffen haben. Es ist anzunehmen, daß die Ober- bloß amputierte Leichenteile und versuchsweise" ab und zu auch fetzt eine Bedürfnislosigkeit voraus, die dem Arbeitgeber, postdirektion in absehbarer Zeit den Wegfall anordnen wird. Dem völlig intakte Körper dem Feuer übergeben wurden. Es entsteht also der engagierenden Hausdame, allerdings selbstverständlich Bernehmen nach dürfte aber dafür gesorgt werden, daß überall da, nun die Frage, ob und wie weit auch bei Armenteichen eine einiger maßen würdige Beisetzung der Aschenreste beabsichtigt ist. Wer das erscheinen mag. wo es notwendig erscheint, die Briefpoft vom Zuge D 31 aus ja selbst von städtischen Kirchhofsbeamten als nicht durchaus ein­Es muß mal rundheraus gesagt werden, daß gerade in Hildesheim noch bei der achten, denmächst legten Bestellung auswandfrei bezeichnete geltende System des förmlichen Verscharrens bezug auf die Aufwartefrauen eine nicht zu billigende Aus- getragen wird, was freilich einen etwas späteren Beginn dieser Be- von Armenleichen genau kennt, wird sich nicht des Gefühls erwehren beutungspraxis immer mehr Plak gegriffen hat. Wenn nach stellung aur Folge haben müßte. Der Zug kommt jest 5.55 auf tönnen, daß die Stadtverwaltung nicht so leicht dafür au haben