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Eine Niederlage des Sultans. Paris , 21. April. Nach einer Meldung der Agence Savas" aus Fez vom 18. d. Mts. haben die Beni Mter der scheri fischen Mahalla eine schwere Niederlage beigebracht und Geschüße, Gewehre, Zelte und Pferde erbeutet. Eine neue Mahalla ist gegen die Beni Mter unterwegs.

Amerika.

Intervention in Liberia .

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Berlin und Umgegend. Achtung, Klempner!

und

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Kaukasus vorgeschrieben worden, bis auf weiteres mit dem 1 ,, Dienstjubiläum". Am 20. April sind den 1am Sonnabend der Vereinbarung ihre Zustimmung. Sie ist auch leberschreiten der Grenze seitens der nach Tabris be- selben wie allen übrigen Beschäftigten des von der Generalversammlung der Arbeitgeber gutgeheißen worden. stimmten Truppen zu warten, ohne jedoch die Vorkehrungen Betriebes die Löhne auf Beschluß des Bundes Somit ist der Friede, oder wenigstens ein Waffenstillstand, eins einzustellen, die im Falle weiterer Verwidelungen notwendig sind. um 5 Pro 3. gekürzt, was zirka 2,50 M. bei jeder Lohn- bis zum 1. Mai fertiggestellt wird; der Redner bemerkt dazu, daß getreten. Die Arbeitgeber wünschen, daß der neue Tarifvertrag zahlung ausmacht. Die Arbeiter gehören dem Gewerk- es die Kommission der Arbeitnehmer an nichts fehlen lassen werde, Marokko . verein Hirsch- Duncker an und werden nun wohl von um dem Rechnung zu tragen. Es frage sich nun, wie der neue der Harmonie" zwischen Kapital und Arbeit überzeugt sein, Tarif aussehen solle. Die Arbeitgeber hätten ja erklärt, daß sie was sie dadurch bewiesen haben, daß sie mit den übrigen keine Reduzierung, sondern nur eine Regulierung der Preise Arbeitern ihre Kündigung einreichten. wollten, und das könne nur so verstanden werden, daß, wenn wirklich an einzelnen Positionen Abzüge gemacht würden, an anderen ein hinreichender Ausgleich geschaffen werden müßte. Im übrigen aber müsse, wenn dem Wunsche der Arbeitgeber ent sprechend ein Tarifvertrag auf mehrere Jahre abgeschlossen werde, Die Klempnermeister der Berliner Klempner Rücksicht auf die ständige und durch die Steuervorlagen in Aus­innung haben die Bauklempner Berlins aussicht gestellte weitere Berteuerung der Lebenshaltung genommen gesperrt, weil diese sich einen Tarif nicht auf und eine demgemäße Erhöhung des Verdienstes festgelegt werden. London , 20. April. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, geht brängen lassen wollten, der ganz bedeutende Der Redner sprach jedoch die Erwartung aus, daß die Arbeit. am Freitag ein aus drei Aufklärungsschiffen bestehendes Ge­Arbeitsgeber aus dem konsequent durchgeführten Streik wie aus dem schwader der Vereinigten Staaten nach Monrovia in Verschlechterungen der Lohn­Mißlingen ihrer eigenen Taktik gute Lehren gezogen haben und See. Dieses Geschwader hat die Kommission an Bord, welche vor bedingungen enthält. nun bereit sein werden, einen annehmbaren Tarif abzuschließen Drei Wochen dauert nun die Aussperrung und da die Klempner- und damit den Frieden zu sichern. Selbstverständlich hat die Ge­einiger Zeit von den Vereinigten Staaten ernannt war, um die politischen, finanziellen und auch wirtschaftlichen Verhältnisse von meister sehen, daß den Baullempnern mit der bisherigen Taltit nicht famtheit der Bauanschläger schließlich darüber zu entscheiden, ob Liberia zu studieren, sowie Verbesserungen in der beizukommen ist, wird jetzt ein anderer Weg versucht. ein durch die Verhandlungen zustande kommender Tarifvertrag Zivil- und Militärverwaltung dieses Staates vorzuschlagen. Die Eine Reihe Klempnermeister und der Nach Geltung erhalten soll oder nicht. In der Diskussion erklärte britische und die spanische Regierung stehen der Aufgabe der Kont weis der Innung( Bureau der Kühnemänner) man sich im allgemeinen mit den Ausführungen des Referenten mission sympathisch gegenüber und werden ihr jede nur möglichefuchen durch große Inserate in auswärtigen einverstanden, betonte aber besonders, daß ein mehrjähriger Ver­Unterstübung zuteil werden lassen. Beitungen arbeitswillige Klempner nach Berlin trag ohne Lohnerhöhungen nicht annehmbar sei, also nicht zu dauerndem Frieden führen könne. Die Versammlung erklärte sich zu ziehen. Es werden 722 Pf. Lohn versprochen. Aber was nügt den schließlich in einer Resolution einstimmig mit dem Berhalten der Kommission einverstanden und erteilte ihr den Auftrag, die Ver­Kollegen der Lohnfaz, wenn im Akkord gearbeitet, hierbei jede handlungen mit den Arbeitgebern weiterzuführen. Im zweiten und dritten medlenburgischen Reichstag& . Lohngarantie abgelehnt wird und die Affordpreise derartig sind, daß ( Schwerin Wismar und wahlkreis Parchim selbst eingearbeitete Kollegen erheblich unter ihrem Lohn bleiben. Eine Arbeitsniederlegung hat unter den am Brückenbau Ludwigslust ) wurden dieser Tage Konferenzen ab­Wir ersuchen unsere Kollegen dringend, jest doppelt und drei- im Hafengelände zu Spandau beschäftigten Eisenarbeitern gehalten. Im zweiten Kreis betrug die Einnahme 1908 fach ihre Schuldigkeit zu tun. Niemand darf seine Pflicht vernach- stattgefunden. Die Arbeit wird von der Firma Ju cho tv- Dort­716,60 m., die Ausgabe 647,91 M. und die Mitgliederzahl am lässigen. mund ausgeführt. Diese zahlte den Arbeitern bisher angeblich einen Jahresschlusse 1200. Aus dem dritten reise erfahren wir, Die Kollegen und Genossen außerhalb Ber- Stundenlohn von 42 Pf. Da die Verhältnisse hier in Spandau daß die Mitgliederzahl am Schlusse des vergangenen Jahres 442, Iins ersuchen wir ebenso dringend, jedenklempner ziemlich teuer find, so war es vorauszusehen, daß die dort beschäftigten Arbeiter mit dem Lohn nicht auskommen konnten. Sie berlangten die Einnahmen sich auf 299,48 m. beliefen und die Ausgaben auf vor Zuzug nach Berlin zu warnen. 228,30 M. In der Kandidatenfrage blieb es beim alten: Starosion­eine Lohnerhöhung von 13 Pf. pro Stunde. Der Stundenlohn von 55 Pf. ist für Spandauer Verhältnisse als durchaus gerechtfertigt anzusehen. Rostoc zweiter Kreis, Groß- Hamburg dritter Kreis. In den beiden Kreisen zusammen erzielte unsere Bartei 1907 bei der Hauptwahr Die Firma hat sich geweigert, die Erhöhung zu zahlen, und stellten die Arbeiter infolgedesseu die Arbeit ein. Ein großer Teil der Arbeiter hat aber sofort wieder Beschäftigung beim Brückenbau an der Heerstraße gefunden. Wie ein Spandauer Lokalblatt meldet, soll Die Arbeit am Brückenbau im Hafengelände mit den noch vor­Zente eingestellt sind. Die Firma Ju cho to reflektiert gewiß auch handenen Arbeitskräften einstweilen fortgesetzt werden, bis neue auf ausländische Arbeiter, Polen , Ruthenen, Galizier usw., denen sie Die zu den neuen Bedingungen arbeitenden schließlich nicht einmal 42 Pf. Stundenlohn zahlen wird. Pflicht Bautlempner haben Arbeitsberechtigungstarten. der städtischen Bauverwaltung wird es aber sein, darauf zu Wir ersuchen die Bauarbeiter, jeden Klempner achten, daß die Arbeit auch gut und gewissenhaft ausgeführt wird. nach diesen Karten zu fragen. Wenn dies geschieht, dann wird die Firma bald zu der Einsicht fommen, daß sie mit geübten Arbeitern bei höherem Lohn noch besser wegkommt, als mit den billigen ausländischen Arbeitern. Unsere Genossen im Spandauer Stadthause werden gut tun, wenn sie hier­auf scharf ihr Augenmerk richten und rücksichtslos verlangen, daß die Firma ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt.

Aus der Partei.

Aus den Organisationen.

rund 15 000 Stimmen.

Fortschritte im dunkelsten Often. Am Sonntag, den 18. April, tagte in Birnbaum( Bosen) eine Konferenz für den Wahlkreis Samter Obornigt. Nach den Berichten der einzelnen Orte macht die Drganisation überall gute Fortschritte. Um die Agitation besser und planmäßiger betreiben zu können, beschloß die Konferenz, für den Wahlkreis die Kreisorganisation einzuführen. Als Borort wurde Birnbaum bestimmt. Ein Beweis, daß auch in den Dunkelsten Ecken die Arbeiterschaft, aufgepeitscht durch die unsinnige Steuer- und Finanzpolitit, zu neuem Leben erwacht. Zum Schluß gelobten sich die Konferenzteilnehmer, unermüdlich für den Ausbau der geschaffenen Organisation tätig zu sein.

Gemeindewahlfieg.

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Die nach Berlin tommenden Klempner sollen Streitbrecher werden. Die Klempnermeister glauben, daß die Krise und die damit verbundene Arbeitslosigkeit geeignet sind, aus­wärtige Klempner zum Verrat an ihren Berliner Kollegen zu ver­leiten. Wir erwarten von unseren auswärtigen Kollegen auf das bestimmteste, daß sie diese Hoffnungen der Klempnermeister zerstören. Zugleich bitten wir auch alle Bauarbeiter, uns in diesem Kampfe zu unterstützen.

Schließlich möchten wir noch die arbeiterfreundliche Bresse in Deutschland ersuchen, die obenstehende Notiz nachzudrucken, um so dazu beizutragen, daß jeder Klempner von den schwarzen Plänen In Ettlingen ( Baden) wurden bei der Wahl zum Bürger- der Berliner Klempnermeister informiert wird. Deutscher Metallarbeiter Verband. ausschuß 7 Sozialdemokraten gewählt. Ortsverwaltung Berlin .

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Hausagitation serfolge. In Hamburg wurden in den letzten Monaten durch eine Agitation unter den Mitgliedern der Gewerk­schaften 6856 Mitglieder der Parteiorganisation und 904 Abonnenten auf das Hamburger Echo" gewonnen. Die Zahl der neuen Echo" Abonnenten ist um so viel geringer, als die der Beitritte zur Parteiorganisation, weil die meisten der Befragten schon Abonnenten des Parteiblattes waren. Von den Gewerkschafts­mitgliedern sind jetzt 24 989 gleich 53,8 Proz. politisch organisiert. Das Parteisekretariat fügt einen Bericht, dem wir diese Zahlen ent­nehmen, hinzu. So weit es möglich gewesen ist, haben fast alle Gewerkschaften uns in dankenswerter Weise die Adressen von ihren Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

Bei den schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen und dem lang­anhaltenden Winter können wir mit dem Resultat der Agitation sehr zufrieden sein. Eine große Zahl der Gewerkschaftsmitglieder steht der Partei zwar noch fern, aber durch unermüdliche Agitation wird leicht ein großer Teil noch gewonnen werden können.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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Maifeierbeschluß der Holzarbeiter.

Die Vertrauensmännerversammlung des Holzarbeiter verbandes, die gestern abend Frehers großen Saal bis auf den Ichten Platz füllte, beschäftigte sich mit der bevorstehenden Maifeier. Wie der Vorsitzende Glocke unter anderem ausführte, ist bereits in Verwaltungs- und kombinierter Sizung eingehend die Angelegen­heit beraten worden, ebenso wie in Werkstattsitzungen und Bezirken dazu Stellung genommen wurde. Der Redner empfahl im Namen der Verwaltung folgende Resolution:

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Die Versammlung erklärt, daß nur durch strikte Arbeits­ruhe die Feier des 1. Mai würdig gestaltet wird. Sie macht es deshalb den Vertrauensleuten zur Pflicht, trok der Aussperrungsbeschlüsse der Unternehmer auch in diesem Jahre wieder darauf hinzuwirken, daß die Kollegen am 1. Mai die Arbeit ruhen lassen."

Diese Resolution wurde nach kurzer Debatte von der von un­gefähr 2000 Vertrauensleuten besuchten Versammlung gegen vereinzelte Stimmen angenommen.

Die Tarifbewegung der Bauanschläger.

Die unangreifbare Polizei. Wegen angeblicher Polizisten beleidigung wurde Genosse Schiffer von der Königsberger Voltszeitung" durch die Straflammer zu Königsberg zu 100 Mart Geldstrafe verurteilt. Der Staatsanwalt beantragte 500 Mart. Schiffer hatte in der Zeitung geschildert, wie ein Schutzmann einen betrunkenen Arbeiter mit dem Säbel zugerichtet hatte. In der Form war, wie selbst der Staatsanwalt anerkennen bekanntgegeben wurde, haben die streitenden Bauanschläger, nach­mußte, der Artikel einwandsfrei. Von den 20 Zeugen wurden die Angaben des Artikels auch im wesentlichen bestätigt. Das Gericht erklärte trotzdem, daß der Artikel nicht objektiv gehalten sei. Dem Angeklagten den Schutz des§ 193 zur Seite zu stellen, da er als Bürger das Recht habe, Polizeimaßnahmen zu kritisieren, lehnte das Gericht ab.

Die Presse vor der Revisionsinstanz.

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Achtung! Kutscher und Lagerhalter!

Bei der Firma F. D. Rauch, Zündwaren und Hausbedarfs­artikel, Andreasstr. 40, sind sämtliche Kutscher und Lagerarbeiter wegen Lohn- und Arbeitsdifferenzen ausgesperrt worden. Die Firma ist für die in Frage kommenden Kollegen gesperrt.

Deutscher Transportarbeiter- Verband. Verwaltung II.

Deutfches Reich. Schwarze Listen.

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In Blankenburg am Harz streiken die Steinmetzen bei der Firma Gebrüder Schönfeld. Infolge dessen hat der Landes­berband der Bauarbeitgeber Verbände im erzogtum Braunschweig " folgendes Schreiben an feine Mitglieder gerichtet: Braunschweig , 15. April 1909.

Bei der Firma Gebrüder Schönfeld in Blankenburg , Harz , Mitglied des dortigen Arbeitgeberverbandes, haben die nach benannten Steinmetzen, welche zum Teil auch Maurer sind, die Arbeit niedergelegt, weil ihre Lohnforderung nicht bewilligt wurde. Wir bitten, die streifenden Arbeitnehmer nicht zu beschäftigen und etwa bereis Eingestellte sofort wieder zu entlassen.

Hochachtungsvoll

Der Vorstand des Landesverbandes der Bauarbeitgeber- Verbände im Herzogtum Braunschweig . Franz Ausmeyer, Vorsitzender. Sodann folgen Namen, Geburtstag, Jahr und-Drt von drei­zehn Ausständigen, die so durch die Hungerpeitsche der Unternehmer wieder in ihr Joch zurückgetrieben werden sollen.

Der Streit der Streitbrecher.

Wie schon in der letzten Sonntagsnummer des Vorwärts" dem am Freitag eine Vereinbarung mit den Arbeitgebern zustande gekommen war, beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen, was denn auch am Montag bereits geschehen ist. Am Montagabend fand in den Andreasfestsälen eine allgemeine Versammlung der Bauanschläger Berlins und Umgegend statt, in der Handke über die gegenwärtige Situation und die Verhandlungen mit den Ar­beitgebern berichtete. Der Arbeitgeberschutzverband hatte am 8. April im Annoncenteil bürgerlicher Blätter eine Erklärung ber­Der Arbeiterfekretär Genoffe Nikolaus Osterroth in Walden öffentlicht, die als Berichtigung auf den Bericht in Nr. 80 des Seit dem 1. April befinden sich die Zimmerer, Maurer und burg hatte am 16. Februar v. J. in Kunzendorf eine politische Vorwärts" gelten sollte. Die Arbeitgeber wollten es nicht ge­Agitationsrede gehalten. Auf Grund des Berichts, den der über- wesen sein, die die Verhandlungen abgebrochen hatten und er- Bauarbeiter von Walsrode im Ausstande. Gefordert werden von wachende Gendarm erstattete, wurde Genosse Osterroth feinerzeit flärten, daß die zehnprozentige Lohnherabsehung nur dazu dienen ihnen 48 Pf. gegen bisher 45 Pf. bei zehnstündiger Arbeitszeit. von der Straffammer zu Waldenburg wegen angeblicher Beleidigung sollte, die Arbeitnehmer zu Verhandlungen zu zwingen. Die Kom- Die Unternehmer versuchen Arbeitswillige aus Berlin heranzuziehen. der preußischen Gerichte und Polizei sowie des überwachenden Gen- mission hielt es für überflüssig, etwa gar auf dem selben Wege als auch daraufhin etliche derselben in Walsrode ankamen, wollten darmen verurteilt. Nachdem auf seine Revision das Urteil eine Gegenerklärung zu veröffentlichen, da sie ja oft genug ihre die Meister ihre Versprechungen nicht halten. Verdienen sollten die Leute nämlich Berliner Lohn. Als den Arbeitswilligen 45 Pf. an­aufgehoben worden war, hat das Landgericht Schweidnitz Bereitwilligkeit zu verhandeln fundgegeben hatte. am 2. Februar den Angeklagten freigesprochen. Dieses Ges Am ersten Ostertag traf dann ein Schreiben der Arbeitgeber geboten wurden, verließen dieselben sofort wieder den Streikort. richt war der Ansicht, daß unser Genosse sich zwar scharf ein, worin gesagt wurde, daß, wenn es wahr wäre, daß die Kom- Buzug ist fernzuhalten. über das Vereinsgesetz ausgesprochen und Verwaltungs- mission zu verhandeln bereit sei, möge fie einen dahingehenden handlungen kritisiert habe, aber es habe in der ganz allgemein ge- schriftlichen Antrag stellen. Daraufhin hielt die Kommission am haltenen Stritit eine Beleidigung nicht gefunden. Auch eine Be- Dienstag eine Sißung ab und antwortete den Arbeitgebern, daß leidigung des Gendarmen M. wurde nicht angenommen. Genosse D. sie sich ja schon immer zu verhandeln bereit erklärt habe; wenn hatte gesagt, daß die Gendarmen nicht so barsch das aber unter den Arbeitgebern gleichwohl noch nicht genügend wurden wieder untergebracht. feien wie sie aussehen und oft Befehle aus bekannt sei, so erkläre die Kommission sich hiermit nochmals führen müßten, die sie selbst nicht billigen. Darin dazu bereit. Wollten auch die Arbeitgeber verhandeln, so möchten Der Redner verlas die liegt aber, sagt das Urteil, feine Beleidigung, denn es ist bekannt, fie mitteilen, wann dies geschehen solle. daß die Gendarmen zu den Militärpersonen gehören und als solche von beiden Seiten gewechselten Schreiben und berichtete dann über auch Befehle ausführen müssen, die sie nicht billigen.- Die die Verhandlungen, die am 16. April stattgefunden haben und zu Revision des Staatsanwalts' bezeichnete die Freisprechung als dem Ergebnis führten, daß die Arbeitgeber die Lohnabzüge zurüd nicht genügend begründet; es hätte der ganze die Gendarmen bes nahmen, daß die alten Preise vorerst weiter bezahlt werden und treffende Teil der Rede beurteilt werden müssen. Der Reichsanwalt die Parteien zur Beratung über einen neuen Tarifvertrag zu­wies darauf hin, daß das Urteil das auch getan und außerdem das sammentreten, sowie daß die Aussperrung und der Streit auf­Bewußtsein der Beleidigung verneint habe. Seinem Antrage gemäß gehoben werden. Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. Hin sichtlich der Wiedereinstellung der Streifenden erklärten die Ar- Paris, 21. April. Der Verband der Lokomotivführer und-Heizer berwarf das Reichsgericht die Revision. beitgeber, daß nicht sogleich alle wieder eingestellt werden könnten, der Nordbahn hielt gestern einen Kongreß ab, dem 47 Delegierte berpflichteten sich jedoch dazu, daß bei Bedarf an Arbeitskräften beiwohnten. Es wurde eine Reihe von Forderungen aufgestellt, erst die Anschläger eingestellt werden sollten, die noch vom Streit die der Bahngesellschaft unterbreitet werden sollen. Nach dem oder der Aussperrung arbeitslos blieben. Dies wurde auch proto- Kongresse wurde eine Kollekte zugunsten der Ausständigen von follarisch festgelegt. Uebrigens sind, wie der Redner später mit- Mérug vorgenommen.

Gewerkschaftliches.

Unternehmerdank.

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Der Schuhmacherstreit in Mannheim ist beendet. Die Ver handlungen führten zu einem Vergleich, nach dem den Schuhmachern eine minimale Lohnerhöhung zugesichert ist. Alle Ausständigen

Drohender Generalftreit im Baugewerbe.

Da die Bauunternehmer in Schwarzenbeck eiue Reduzierung des Stundenlohnes für Maurer und Zimmerer von 60 auf 50 Pf. vornehmen wollen, droht zum 1. Mai im Verbandsbezirk Schwarzenbed, der 26 Ortschaften umfaßt, der Generalstreit aus. zubrechen.

Husland.

Die Bewegung der Eisenbahner.

Im rheinisch- westfälischen Holzgewerbe wollen die Unterteilte, von den 155 Streifenden nur 25 bis 30 am Montag noch nehmer bekanntlich durch Lohnabzüge den Abschluß eines nicht wieder eingestellt worden. Bemerkenswert ist auch, daß ein treibt nun einer der Hauptmacher des Arbeitgeberbundes ein während des Streits Leute zweijährigen Kontraft angenommen, ausgedehntes Baugeschäft und beschäftigt auch 25 Tischler, die er doch nun unmöglich entlassen fönne, alle feine alten An­schläger wieder eingestellt hat. Die Arbeitnehmerbertreter er­darunter eine ganze Anzahl, welche schon bei dem Vater des klärten sich nur unter dem Vorbehalt, daß ihre Kollegenschaft der gegenwärtigen Inhabers lange Jahre beschäftigt waren und Vereinbarung zustimmte, mit dieser einverstanden. Da mit der das Vermögen mit zusammenarbeiteten, über welches Herr Zurückziehung der Lohnabzüge, die ja übrigens nur von einem Walter jett verfügt. 3wei Arbeiter feiern fleinen Teil der Arbeitgeber angeboten worden waren, der Zwed am 21. April ihr fünfundzwanzigjähriges des Streits erreicht war, gab die Versammlung der Streifenden Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl

Tarifvertrages erzwingen. In Röhlinghausen bei Wanne be- Arbeitgeber, der bei den Berhandlungen erfart hatte to the Letzte Nachrichten und Depeschen.

Die Lage in der Türkei . Saloniki, 21. April. ( W. T. B.) In Komiteekreisen wird behauptet, daß alle Bedingungen des Komitees in Konstantinopel

angenommen worden seien,