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Im hiesigen Rathause vom Schlage getroffen wurde vorgestern der in einem Bureau beschäftigte Zivilanwärter 2. Er fant plötzlich am Schreibtische um und fiel tot zu Boden. Ein altes Herzleiden hatte sein rasches Ende veranlaßt. Nixdorf.
Ein beklagenswerter Unglüdsfall, der zugleich eine Mahnung für Eltern sein sollte, ereignete sich in der Oferstraße. Dort war das dreijährige Söhnchent des Kaufmanns Hille auf dem Fahrdamm beim Spiel beschäftigt, als ein Geschäftswagen um die Ecke der Straße tam und das Kind überfuhr. Der Wagen ging dem Kinde über den Leib, so daß es auf der Stelle tot war. Die Reiche wurde von der Polizei beschlagnahmt.
Töhnen hatte man, anstatt Aufbesserungen eintreten zu lassen, sogar die Affäre mache zweifellos einen sehr häßlichen Eindruck. Der In der Belveisaufnahme wurden abnorme Veranlagungen und noch 8000 m. von dem Betrage gestrichen, den die Werksverwaltung Gedanke, daß Nache das leitende Motiv gewesen sei, liege doch all- überschwengliche Zärtlichkeiten seitens Klubmitglieder bekundet. Das nach Berechnung der bisherigen Lohnfäße forderte. Andererseits zu nahe. Genosse Grauer gab sodann noch bekannt, daß er in einer Gericht erkannte auf Freisprechung des Angeklagten Wolff. Wie waren dagegen in der Etatskommission die Gehälter der der nächsten Sizungen einige unwahre Behauptungen dokumen- der Vorsitzende Amtsgerichtsrat Wollner ausführte, komme es bei beiden Bürgermeister um 1500 refp. 1000 M. erhöht worden. So- tarisch richtigstellen werde. Die Beratung des Etats der Feuerwehr Preßbeleidigungen nicht darauf an, daß jede einzelne Behauptung dann ist die Abschreibung bei den städtischen Werken noch unter gab Veranlassung, das Verhältnis der Feuerwehr zur Gemeinde bis in das kleinste Detail als wahr bewiesen werde, sondern, daß den früheren Satz von zirka 4 Proz.( einschließlich Amortisation) zur Sprache zu bringen. Der fozialdemokratische Redner gab dem dem Angeklagten der Nachweis glückt, daß die von ihm erhobenen herabgesetzt worden. In kritischen Ausführungen wies Genoffe Berlangen Ausdruck, daß die Stadtverordneten bei der Anstellung Beschuldigungen im großen und ganzen wahr sind. Durch eine Düwell darauf hin, daß eine Abschreibung( einschließlich Amor- von befoldeten Feuerwehrleuten mitzuwirken haben. Nochmals fand ganze Reihe von Momenten aus der Beweisaufnahme sei festgestellt tifation) von faum 2 Proz. und die Dedung von Reparaturkosten die bürgerliche Mehrheit Gelegenheit, sozialdemokratische Anträge worden, daß der Klub nicht nur den in den Satzungen vorgeaus Anleihen eine unverantwortliche Schuldenwirtschaft sei. Die abzulehnen, und zwar beim Kapitel Steuerverwaltung. Unsere schriebenen Zweden , sondern auch unlauteren Zweden gedient habe. fozialdemokratische Fraktion mache eine solche Finanzpolitik, die Anträge gingen dahin, die Gemeindeſteuer von den fingierten Es sei ferner festgestellt, daß in ganz ostentativer Weise in dem lediglich darum beliebt werde, um sich vor der Wertzuwachssteuer Säßen von 2,40 und 4 M., die nach dem Voranschlag 16 000 M. lub gewisse Aeußerungen von Homosexualität betätigt worden zu drücken, nicht mit. Diese Ausführungen veranlaßten den Ritter- erbringen sollen, nicht zu erheben. Auf die Pfennige von den sind, daß ferner auch die Vorsitzende, Fräulein Olga Lehmann, sich gutsbesitzer Roeder zu einem Ausflug auf das voltswirtschaftliche Wermsten will man nicht verzichten. Am Schluß der Beratungen in einer fokottenartigen Weise bewegt hat. Der Angeklagte habe Gebiet. Er wurde dabei dahin gebracht, sich zu der Ansicht zu gab Genosse Grauer die Erklärung ab, daß unsere Fraktion, ganz volles Recht gehabt, wenn er dieses Treiben als ein schamloses bekennen, daß die Arbeit die Quelle des Reichtums fei, worauf abgesehen von prinzipiellen Gründen, dem vorliegenden Etat schon bezeichnete, durch welches die echte Frauenwelt, die durch den harmihm gesagt wurde, gerade aus dieser Tatsache leite die Sozial- wegen seines ausgesprochen arbeiterunfreundlichen Charakters die losen Namen des Klubs angelodt werde, unter Umständen an Leib demokratie ihre Forderung auf Beseitigung des arbeitslosen Ein- Zustimmung versage. Das tann man sagen: bei der diesmaligen und Seele vergiftet wird. Das Gericht hat den Wahrheitsbeweis fommens her; hier, in der Kommune, müsse dasselbe stärker zu Etatsberatung haben Magistrat und ein Teil der Bürgerlichen als geführt angesehen und den Angeklagten deshalb freigesprochen. den Lasten der Gemeinde herangezogen werden. Diese Exkursion moralische Niederlagen in Menge erlitten. Bu erwähnen ist noch, Drei Monate unschuldig in Untersuchungshaft in eine ihm ganz fremde Sphäre hatten anscheinend den Ber- daß in geheimer Abstimmung zum Baurat Herr Uhlig- Görlik erliner Magistratssekretär Rott nervös gemacht. Er setzte sich in wählt und eine Verstärkung der fog. Eingemeindungskommission gesessen hat der Kaufmann Emil Franz Oskar Schulze, der gestern Positur und zu unseren Genossen gewendet erklärt er pathetisch: um 4 Stadtverordnete und 4 Magistratsmitglieder beschlossen wurde. in Gemeinschaft mit seinen Eltern, seiner Ehefrau und einer Tante Sie können noch so geiftboll reben, mich belehren Sie nicht!- sich vor der 7. Straffammer des Landgerichts I wegen Betruges, Diefe unfreiwillige Selbstkritik wirkte so komisch, daß selbst die Beiseiteschaffung von Pfandstücken und Vereitelung einer drohenFreunde des Herrn Rott in schallendes Gelächter ausbrachen. Ver den Zwangsvollstreďung zu verantworten hatte. Seine mitange wirrt stammelte der Herr dann noch einige Worte, plötzlich war flagten Familienglieder waren der Beihilfe beschuldigt. Der einer er stumm. Dieser Stadtverordnete trägt übrigens wegen feines ursprünglich sehr wohlhabenden, nun aber berarmten Familie an= provozierenden Auftretens die Hauptschuld an den in letzter Beit gehörige Oskar Schulze betrieb seit 1906 mit dem Fabrikanten eingeriffenen urbanen Formen der Verhandlungen mit einem starten Stich ins Persönliche. Der Herr will wahrscheinlich seine Karl Wensky unter der Firma Wensky u. Schulze eine WagenBefähigung als Lichtenberger Stadtrat erlangen. Glüdauf! Aus fabrik, und zwar seit dem 1. Oktober 1907 auf dem seinen Eltern gehörigen Grundstück Rüdersdorfer Straße 47. Jm Oktober 1907 den schon erwähnten Gründen wurden natürlich die auf eine verist Herr Wenskh aus der Firma ausgeschieden. Das Geschäft ging nünftige Finanzwirtschaft hinzielenden Anträge abgelehnt. Selbst infolge der herrschenden schlechten Konjunktur immer mehr zurück verständlich auch alle Forderungen für die Arbeiter. Weil unsere und der Angeklagte geriet immer mehr in Schulden und ZahlungsGenoffen für diese sehr energisch eintraten, erhob Herr Roeder schwierigkeiten. Um sich aus diesen herauszureißen, soll er als unter demonstrativem Beifall der Bürgerlichen den Borwurf, die Bevollmächtigter seines Vaters mit der Bank für Immobiliarbesitz Sozialdemokratie vertrete einseitig nur Arbeiterinteressen, während zur Hergabe eines Darlehns von 30 000 M. in Verbindung gefie( die Bürgerlichen) der gesamten Bürgerschaft Interessen wahrtreten sein. Er soll die Bank zur Hergabe dieses Betrages durch nähmen, und dann beschlossen die Hausbesizer, ihre Kanalisations eine betrügerische Schiebung" mit einer auf dem Grundstücke gebühren um 20 000. gu ermäßigen! Als einen Fortschritt seines Vaters ruhenden Hypothek bewogen haben. Weiter wurde fönnen wir die Annahme eines Antrages auf Uebernahme der Desihm zur Last gelegt, daß er einen Tuchhändler, der mit ihm in Verinfektionstoften auf die Gemeinde bezeichnen. Eine fleine Genbindung getreten war, um zirka 1400 M. und einen Lederwarenfation gab es bei Beginn der Beratung des Etats der ordentlichen händler um 1500 M. geschädigt habe. Pfändungen waren fruchtlos Verwaltung. Die Herren, die in der Etatskommission mit Eifer geblieben, da bei Zwangsvollstreckungen seitens der Mitangeklagten und Wärme die Erhöhung der Gehälter der beiden Bürgermeister gefordert und durchgefeßt hatten, überraschten das Kollegium durch mit Erfolg interveniert wurde, zum Teil sich auch herausstellte, daß eine schriftliche Mitteilung, der zufolge jie die erwähnten Anträge gepfändete Forderungen bereits abgetreten waren. zurüdziehen. Mit folchen Stantonisten soll man ernsthaft verhandeln. sehr langen Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt das Es wäre interessant zu erfahren, was die Herren Ziethen und Dr. Schuldig und eine Strafe von 10 Wochen bezw. zu 10 Tagen und 5 Tagen Gefängnis. Das Gericht sprach den Angeklagten nicht Unger zwischen Tür und Angel verbrochen haben, um den Unmut nur frei, sondern legte auch die Kosten der notwendigen Verder bürgerlichen Herrschaften derart zu erregen, daß fie als Sühne teidigung der Staatstaffe auf, weil die Unschuld des Angeklagten auf die als sicher betrachtete Gehaltserhöhung verzichten müssen!? sich herausgestellt hatte. Ein von unseren Genoffen gestellter Antrag, für die Folge die Verhandlungen stenographisch aufnehmen zu laffen, teilte das Schicksal der anderen. Die Bidwidier in unserem Parlament wollen ihre Taten und Weisheitssprüche nicht gern verewigen lassen. Und das Ortsblatt enttam der Gefahr, mehr Vorsicht bei feiner tendenziösen Berichterstattung obwalten laffen zu müssen. Die Tat wurde am 26. März 1906 in der Villa der betagten In dem Bericht dieses Blattes bon der Dienstagfißung find wiederum Personen und Objekte wie Kraut und Rüben durchein. Leute zu Friedenau , Frege-" Ede Haupt-( früher Friedenauer Straße) ander geworfen. Der Berichterstatter sollte sich von Herrn Rott verübt. Wie verlautet, hat sich der Verdacht gegen die Verhafteten etwas" Belehrung" ausbitten. Bei der Weiterverhandlung tam als haltlos erwiesen, weshalb sie wieder auf freien Fuß gesetzt es aus Anlaß eines Antrages der Sozialdemokratie zu einer leb- wurden. haften Sozialistendebatte. Herr Bürgermeister Biethen fühlte das Bedürfnis, Staat und Gesellschaft zu retten, indem er eindringlich Behlendorf. bat, dem Antrage der Sozialdemokratie, der die Ueberlassung einer Die Gemeindevertretung hat die Einkommensteuer von 100 auf Turnhalle an den Arbeiterturnverein verlangte, die Zustimmung 90 Prozent herabgefeßt, gleichzeitig aber eine Erhöhung der Grund
au versagen. Man dürfe der Sozialdemokratie nicht Borschub
Ueberfahren und schwer verletzt wurde der zwei Jahre alte Sohn des Handelsmanns Rotteller aus der Weserstraße. Der Kleine war in der Blumenthalstraße in einen Rollwagen hineingelaufen, dessen Borderräder über ihn hinweggingen. Das verunglückte Kind wurde nach dem Krankenhause geschafft. Wilmersdorf .
Ein Opfer feines Berufes ist gestern der Maurer Alfred Barth geworden. B. war auf dem Neubau Konstanzer Str. 9 beschäftigt. Während er im zweiten Stocktverk dabei war, die Seitenmauer Hochzurichten, stürzte er infolge eines verhängnisvollen Fehltritts ab und schlug mit dem Kopfe auf dem Bauhofe auf. Dem Bedauernswerten wurde der Schädel gebrochen. Sturz nach seiner Einlieferung im Streiskrankenhause Groß- Lichterfelde starb B. Steglit.
Zur Ermordung des Ehepaares Reichardt. Unter dem dringenden Berdacht, den Mord an dem alten Ehepaar Reichardt im Jahre 1906 verübt zu haben, find vorgestern abend zwei Stegliger Kaufleute berhaftet worden.
Auf zur Stadtverordnetenwahl!
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Faule Fische.
Nach einer
Wegen Bergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz ist am 27. Februar vom Landgericht II in Berlin die Händlerin Helene Hafenkamp, geb. Feldner, zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Am 10. September v. J. fand der Polizeitierarzt auf dem Stande der Angeklagten auf dem Wochenmartte in Schöne berg fünf verdorbene Rotzungen auf einem Teller liegend und zehn weitere Fische dieser Art, die völlig verfault waren, in einem Fasse. Die Angeklagte ist schon wiederholt wegen ähnlicher Vergehen bestraft worden. Ihre Revision wurde vorgestern vom Reichsgericht verworfen.
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Dienstboteneffen.
Ueber eine außerordentliche gesundheitsschädigende Schweinerei dem Landgericht in München II verhandelt. In dem von der befferen Gesellschaft besuchten Hotel Edelmaier in Krankenheil, Bad Toelz , wurde das Personal seit mehreren Jahren mit Hundefutter abgespeist. Die Angestellten erhielten nur Fleisch, Das von den Gästen zurüdtam, wobei zu beachten ist, daß in Toclz syphilitisch Kranke zur Kur waren. Außerdem bekam das Personal dieses Fleisch in der Regel nur dann, wenn es stinkend geworden die zurüdgekommen waren, vorgesetzt erhielten, doch konnte in dieser Beziehung der Beweis nicht mehr erbracht werden. Die Besitzerin des Hotels wurde leider nur zu einem Monat Ge fängnis verurteilt.
Vermischtes.
wertsteuer abgelehnt. Diese beträgt nach wie vor 2,4 pro Tausend wurde am Dienstag, den 20. April, in einer Verhandlung vor leisten. Indirekt geschehe das durch Förderung des Turnvereins, für bebaute und umbebaute Grundstüde. der auch die. evtl. mit Gewalt herbeiguführende Umwälzung der Trebbin ( Kreis Teltow). bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung propagiere. Genosse Grauer zeigte den Herrschaften an diesem Beispiele, was es mit ihrer Behauptung: wir vertreten die Interessen der Gesamtheit! Am Montag, den 26. April, vormittags von 8-10%, 1hr, findet auf sich habe. Hier sei der nadte traffe Standpunkt vertreten in der dritten Abteilung die Wahl zweier Stadtverordneten statt. worden: die herrschende Gesellschaft hat die Macht, denn Sach- Es ist die Pflicht der hiesigen Arbeiterschaft, dafür zu sorgen, daß walter find wir; von uns wird sie ausgeübt gegen den größten biefe Mandate Besigtum der Sozialdemokratie werden. Gelingt uns Teil der Einwohnerschaft! Die Arbeiterturnvereine feien einfach notwendig geworden aus ethischen und moralischen Gründen, dies und das muß bei einiger Anstrengung gelingen fo ver- war. Es besteht der Verdacht, daß auch Gäste frische Fleischreste, weil die anderen Turnvereine zu Brutstätten des Servilismus fügt die Sozialdemokratie über fünf Site. Am Sonntag findet im herabgefunken und zu wüsten parteipolitischen Hezereien miß- Schügenhaus eine öffentliche Kommunalwähler- Versammlung statt, braucht würden. Große Heiterkeit gab es, als ein anderer Genoffe in welcher unsere Kandidaten proklamiert werden. Im bürgerlichen sarkastisch bemerkte, nach der Argumentation des Herrn Biethen Lager herrscht Totenstille. Das muß uns natürlich erst recht anmüßten Reden vom Schlage der feinigen verboten werden, denn fpornen, rege tätig zu sein. Die Genossen, welche mit Wählern er selbst könne doch nicht im Zweifel darüber sein, daß seine Anti- unserer Stadt zusammen arbeiten, ersuchen wir, dieselben auf ihre fozialistenrede die Sozialdemokratie viel mehr fördere als 10 000 Pflichten aufmerksam zu machen. fozialdemokratische" Bauchwellen. Herr Ziethen hatte zuviel- behauptet und Schrecken erregen wollen. Der Erfolg war das Erdbeben im Vogtlande. Gestern früh 7 Uhr wurde, wie eine Gegenteil des Beabsichtigten. Herr Stadtverordneter Hirsch be merkte Herrn Biethen gegenüber, er sei Beweise für seine Be Ein eigenartiger Unglüdsfall ereignete fich borgestern abend Meldung aus Greig besagt, in dortiger Gegend ein ziemlich starker hauptung vollständig schuldig geblieben. Wenn der Verein sich gegen 8 Uhr in der Scharnweberstraße Ede Spandauer Weg. Dort Erdstoẞ verspürt. nicht selbst als sozialdemokratisch präjudiziere und ihm partei- entgleifte in der Auflegeweiche der Motorwagen Nr. 2756 ber Die Genidstarre im Gelsenkirchener Waisenhause. Wie eine politische Umtriebe zugunsten der Sozialdemokratie Umtriebe Straßenbahnlinie 81( Richtung Tegel ) und stieß hierbei gegen eine Meldung aus Gelsenkirchen besagt, brach im dortigen Waisenhause im Interesse anderer Parteien sind natürlich ausdrücklich erlaubt an jener Stelle, an der Ausbesserungsarbeiten an den Gleisen vor die Genicstarre aus. Bier 8öglinge sind von der Krant. nicht nachgewiesen seien, gebiete es die Gerechtigkeit, dem Antrage genommen werden, aufgestellte Fraisemaschine. Diese wurde umstattzugeben. Denselben Standpunkt vertrat Herr Stadtverordneter geworfen und fiel auf den neben der Maschine am Erdboden arbei- heit befallen. Die Cholera in Rußland . Nach einer Meldung aus Petersburg Melbner. Schließlich erfolgte in namentlicher Abstimmung mit tenden Schlosser Wilhelm Schmidt aus der Waldenserstr. 5, der einen 25 gegen 19 Stimmen die Annahme des Antrages. Bemerkt fei Bruch des rechten Unterschenfels und innere Verlegungen erlitt. Sch. find die Neiva sowie die Ladogatanäle für cholerabedroht erklärt hier, daß Herr Ziethen in der Etatskommission mit ähnlicher Argu- wurde nach dem Baul Gerhardt- Stift übergeführt. Der entgleiste worden. mentation, wie gegen den Arbeiterturnverein, einen Antrag be Straßenbahnwagen wurde durch einen vom Depot in der Ofener Eine Feuersbrunst brach, einer Weeldung aus Baris zufolge, fämpft hatte, der die leberweisung von 200 M. aus der Gemeinde- Straße herbeigerufenen Rettungswagen wieder in die Schienen in der Petroleum- und Delniederlage der Nordeisenbahngesellschaft tasse an die Arbeiter- Samariterkolonne verlangte. Diefen Antrag gehoben. von St. Denis aus. Der Verkehr der Eisenbahnzüge ist unterdurchzubringen, gelang unseren Genossen schon in der Kommission. Beschlossen wurde sodann, den Lehrern die im Vorjahre bewilligte brochen. Mehrere Telegraphendrähte sind durch den Brand zerstört. Teuerungszulage auch für das laufende Jahr zu gewähren. Bei Die am Dienstag, den 27. April, stattfindende Ergänzungswahl dieser Gelegenheit machte Düwell eingehende Angaben über die zur Gemeindevertretung für die dritte Klasse hat es unseren Schullasten in Lichtenberg im Vergleich mit Berlin und westlichen Gegnern angetan. Ein Aufruf an alle Nationalen am Orte hatte Vororten. Die dabei sich ergebenden enormen Unterschiede zwischen den Erfolg, daß der Krieger- und Militärberein fowie die SanitätsSteuerleistung und Schullasten feien eine Folge des Umstandes, tolonne unter Führung des Reichsverbandes fich vereinigten und daß Erwerbsquelle und Wohnsiz der steuerträftigen Benfiten örtlich einen Durchfallskandidaten aufstellten. Daß die so vereinigte Gevielfach getrennt seien, und zwar zuungunsten Berlins , hauptsächlich sellschaft auf die Stimmen der Tegeler Arbeiterschaft rechnet, beruht aber der östlichen Vororte. Die angeführten Unstimmigkeiten wohl auf einer Berkennung der hiesigen Verhältnisse. Die Arfönnten als eine materielle Unterlage für die besonders von Herrn wohl auf einer Verkennung der hiesigen Verhältnisse. Die ArRoeder vorgebrachten Klagen und Anflagen gegen die Regierung, beiterschaft von Tegel wird am Dienstag, den 27. April, in ihrer wegen ihrer passiven und aktiv widerstrebenden haltung in dieser übergroßen Mehrzahl
Gerichts- Zeitung.
Ein vulkanischer Ausbruch. Aus Mexiko wird gemeldet: Am Montag hat ein heftiger Ausbruch des Vulkans Pico de Colima stattgefunden; weite Flächen sind mit Asche und Lava bedeckt. Abends erfolgte ein heftiger Erdstoß.
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Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Erechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, weiter sof, dritter Eingang, vier Treppen, unseren Kandidaten Genossen Rudolf wochentäglich abends von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Whe Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 hr. Jeber Anfrage ift ein Frage, betrachtet werden. Zu einer längeren Debatte tam es noch Arendsee mit einer imposanten Stimmenzahl wählen. Partei Buchstabe und eine Zahl als Wierfzeichen beizufügen. Briefliche Antwort bei Beratung des Armenetats, an dem übrigens, den Wünschen der genossen! Nützt die kurze Zeit bis zum Wahltage zu eifriger Agi- wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaften können 14 Tage Sozialdemokratie entsprechend, einige Pofitionen etwas erhöht tation aus. Da uns die Abschrift der Wählerliste verweigert wurde, vergehen. Eilige fragen trage man in der Sprechstunde vor. wurden. Genosse Grauer stellte die Frage der Disziplinargewalt muß die persönliche Agitation mit doppeltem Gifer betrieben werden. Ihre Baterrechte geltend machen, und haben das volle Bestimmungsrecht R. S. 39. Sie müßten dem Vormundschaftsgericht mitteilen, daß Sie des Armenhausinspektors zur Debatte. Nach seiner Schilderung Tue daher bis zum Wahltage jeder seine Pflicht. über Ihre Tochter. Das Erbrecht in den Nachlaß steht Ihrer Tochter, nicht strafte der Inspektor einen Insassen, der sich über eine ihm ge= Ihnen, zu. O. W. 83. 1. Beide. 2. Gs genügt das Erscheinen der wordene Behandlung beklagt hatte, durch Entziehung des Bettes. Braut oder des Bräutigams. 3. Etwa drei bis vier Monate vorher anzuAuf Reklamation bei dem zuständigen Dezernenten ordnete dieser melden, ist zwedmäßig. P. R. 99. Sie fönnten Ihre Forderung gegen an, daß dem Bestraften das Bett wiederzugeben sei. Dem Jn. die Erben Ihres Baters eintlagen. Als Beweismittel ist die Eideszuschiebung spettor beliebte es aber, sich der Anordnung nicht zu fügen, so daß zuläffig. Anni 75. 1. In der Chefcheidungs- und in der Alimentenfache eine nochmalige Beschwerde notwendig war. Grauer erklärte, " Der Homosexuellenklub Neue Damengemeinfchaft" müßten Sie Ihre Ansprüche geltend machen, die auf Herausgabe des Kindes so weit dürfe die Disziplinargewalt des Inspektors denn doch nicht war die Ueberschrift eines Artikels in dem Sensationsblättchen au richten wären. Ohne Einsicht in die tien ist ein weiterer Rat unmög gehen. Im Verlauf der Debatte wurde durch die Mitteilung des Große Glode". Darin wird erzählt, daß in dem Klub Neue lich. Benden Sie sich doch an den Anwalt, der Ihre Sache vertritt. 2. Ja. Dezernenten folgendes als völlig einwandfrei festgestellt: Der Damengemeinschaft" Dinge getrieben ivürden, die, zwischen Männern Bürgerliches Gesetzbuch. - B. S. 27. 1. Ja. 2. Anspruch auf B. R. 29. 1. Bis zum 31. Dezember 1910. 2. Ja. 3. Ja;§ 616 Mutterbetreffende Jusaffe war durch Bettentziehung bestraft worden. Der berübt, Anklagen auf Grund des§ 175 zur Folge haben würden. erbteil steht dem Sohne zu. 6. R. 1224. An sich wären Sie zur Dezernent rettifizierte den Inspektor. Dieser ignorierte zunächst In dem Artikel wird weiter behauptet, daß Damen, welche, von Bahlung am 29. des Monats verpflichtet, wenn nicht der Darlehnsgeber die ihm erteilte Anweisung. Erst eine neue Beschwerde veranlaßte dem harmlosen Namen angelockt, dem Verein angehören wollen, bald das Darlehen um ein Jahr verlängert sätte. Daß die Berlängerung einihn, sich der Anordnung des Dezernenten zu fügen. Dann aber wieder entfernt werden, wenn sie sich nicht dazu verstehen, gewissen getreten ist, müssen Sie beweisen. 2. H. 24. Voraussichtlich werden berlangte er Strafanzeige gegen den Insassen wegen Arbeits- Neigungen zu fröhnen. Das wird in detaillierter Weise behauptet. Die von Ihnen ausgeführten Sachen fämilich als unpfändbar erachtet scheu. Der Dezernent fügte fich dem Verlangen. Bei der Ver- Wegen diefes Artikels flagten 5 Mitglieder des Damenklubs M. 15. Eine Klage auf Schadenersas hätte wenig Aussicht handlung fungierte der Inspektor jedenfalls als Beuge und der In- gegen den Rebatteur Felig Wolff wegen Beleidigung. Der An- auf Erfolg.- W. t. 15. 1 und 2. Die Forderung ist eine zweifel. hafte. Wir würden raten, es auf einen Prozeß ankommen zu faffe wurde richtig zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt! Ein Genosse getlagte trat den Wahrheitsbeweis an. Die Beweisaufnahme fand laffen. erklärte dazu 3. Wegen jcber Forderung, die bollsired bar ist, kann und diesmal lachte nicht einmal Herr Nott unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Leistung des Offenbarungseides verlangt werden. 4. Ja.. Ja. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
werden.
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