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Ichüſſe, aus denen 879 684351 W. Dividenden gezahlt worden find, 140 Bergarbeiter in Weißfiein habe eine namhafte Summe unter: Letzte Nachrichten und Depeschen.

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Bergwerksgewerkschaften mit 850 254 255 M. Kapital 88 853 379 m. schlagen. Der von der Verleumdung Betroffene, ein braver Genosse, Ueberschüsse und 67 741 075. Ausbeute für die Kuren- der schon seit elf Jahren sein Amt gewissenhaft versicht, strengte Die Lage in der Türkei  . inhaber, 863 eingetragene Genossenschaften mit 39 057 209 m. gegen Ermert Privatklage an. Vor dem Schöffengericht redete sich Ermert damit heraus, daß er Konstantinopel  , 22. April.  ( W. T. B.) Die Deputiertens Rapital 10 295 148 M. Ueberschüsse, wovon 7 104 300 W. an die vom Kassierer des Ba u arbeiterverbandes" geschrieben und Berg- kammer und der Senat hielten heute eine gemeinsame Mitglieder zur Verteilung gelangten, 846 Konsumgenossenschaften arbeiterverband" nur ein Druckfehler sei. Er wurde deshalb frei- Sihung im Hause des Nachtklubs in San Stefano ab. Die mit 16 357615 M. Kapital 13 378 108 m. Ueberschüsse und 12305 077 M. gefprochen. Jetzt hat die Strafkammer über die von unserem Ge- Parlamentswache war von Freiwilligen der mazedonischen Armce Gewinnausschüttung. Die aufgeführten Gesellschaften also ohne nossen   eingelegte Berufung verhandelt. Dabei wurde festgestellt, G. m. b. H. verfügen demnach über 9 772 911 365 M. Kapital; daß es in Weißstein eine Zahlstelle des Bauarbeiter fie erzielten 1175 095 642 M. Ueberschüsse und konnten an die verbandes gar nicht gibt und daß auch auf dem Manuskript Bezugsberechtigten 966 834 803 M. abführen. Für die G. m. b. 5. Bergarbeiterverband gestanden hatte. fehlen Angaben über Kapital, Ueberschüsse und Gewinnausschüttung der steuerpflichtigen Gesellschaften, nur das steuerpflichtige Ein­kommen ist angegeben. Dieses muß berücksichtigt werden, will man die G. m. b. H. in den Kreis der Betrachtung ziehen. Um einen orientierenden Ueberblick zu geben, machen wir diese Zusammen­stellung:

Aftien u. Kommanditgesellschaften auf Aktien Berggewerkschaften

Eingetragene Genossenschaften. G. m. b. H.

Summe der be­rücksichtigten Ueberschüsse

88 853 379 10 295 148

Steuer­

tommen

38 116 429

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8 547 617" 184 440 667

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Der Verleumder tam mit 100 M. Strafe davon.

gebildet, unter denen sich der bekannte bulgarische Bandenführer Paniza befand. Den Vorsitz führte der Senatspräsident Said Pascha. Auch der frühere Kammerpräsident Achmed Risa war anwesend und wurde lebhaft begrüßt. Unter den Deputierten und dem zahlreichen Publikum, das sich im Garten des Klubhauses Erfolgreiche Abwehrkämpfe der Textilarbeiter. aufhält, herrschte lebhafte Bewegung. Es wurde in geheimer Fortgesetzt versuchen die Textilunternehmer in den verschiedensten Sitzung beschlossen, das Vorgehen der mazedonischen Armee zu Teilen des Reiches den Lohn der Arbeiter herabzujeßen. Diese Be- legalisieren, sowie den von der Armee erlassenen beiden Proklama­strebungen werden durch die Krisis wirksam gefördert. Die Folge tionen zuzustimmen. Während der Situng wurden vom Meere find Abwehrkämpfe der organisierten Arbeiter. Drei dieser Kämpfe her fünf türkische Kriegsschiffe im Flaggenschmuck sichtbar, und wurden in den letzten Tagen mit Erfolg für die Arbeiter beendet. bald darauf erschien ein Marineoffizier, um namens der Flotte zu pflichtiges Einn Langenbiela u ist es gelungen, die beabsichtigte Reduzierung erklären, daß die Seestreitkräfte zur Verfügung des Parlaments der Löhne um etwa 20 Proz. bis auf einen Rest von etwa 2 Pro3. stehen. Um 8 Uhr abends dauerte die Sibung noch fort. Es zurückzuweisen. Um dieses zu erreichen, war ein fiebenwöchentlicher 1 062 569 007 M. 659 211 336 M. Streit notwendig. Die vom Unternehmerverband im werden entscheidende Auseinandersehungen erwartet. Konstantinopel  , 22. April.  ( W. T. B.) In der geheimen Laufe des Kampfes beschlossene Aussperrung blieb unwirksam. Das gestellte Ultimatum fonnte nicht Sihung, an der 19 Senatoren und 120 Deputierte teilnahmen, aufrecht erhalten werden. Man war genötigt, die von den stand auch ein Antrag auf Absehung des Sultans zur Beratung, 1 161 717 534 M. 890 316 049 M. Arbeitern gewünschten Lohnzuschläge für über 125 Zentimeter breite Die Konsumgenossenschaften, die nicht als Erwerbsgesellschaften Ware zu bewilligen. Das Fiasko der Aussperrung ist damit gegen den Muktar Pascha sprach. Im weiteren Verlaufe angesprochen werden können, haben wir bei der vorstehenden Auf- ausgesprochen. Obwohl die schlesischen Unternehmer fich der Erfolg der Sizung beschloß das Parlament, das sich als Nationalver­stellung unberücksichtigt gelassen. Wie Figura zeigt, erlangtenlosigkeit der Aussperrungsmaßnahme durchaus bewußt sind, will doch sammlung konstituierte, eine Proklamation zu erlassen, in welcher die wahrheitsliebende" Arbeitgeberzeitung" der Deffentlichkeit erklärt wird, daß das Vorgehen der Belagerungsarmee den die G. m. b. H. bereits eine sehr große Bedeutung, und die weißmachen, die weitere Androhung der Aussperrung des fünften Wünschen der Nation entspricht. Jedermann sei dieser Armee Berggewerkschaften sind anscheinend in der Steuerdeklaration am Teiles aller Arbeiter habe den Verband sofort zur Aufhebung des gegenüber zum Gehorsam verpflichtet, Widerstand gegen sie werde besten versiert. Die berücksichtigten Gesellschaften haben wohl alle Streits veranlaßt. Tatsächlich wurde der Streit aufgehoben, nachdem zu Recht bestraft werden. Die Nationalversammlung erklärte sich den Sitz in Preußen, deren Betriebe aber domizilieren teilweise in durch Verhandlungen für breitere Waren weitere 2 Bf. Lohnerhöhung in Permanenz. Sodann legte der während der Unruhen gewählte anderen Staaten. Auf Preußen entfallen von dem gesamten steuer- pro Schuß und Stück zugestanden war. Maßregelungen wurden laut Präsident Mustapha seine Würde zugunsten des früheren pflichtigen Einkommen für das Erhebungsjahr 1908 rund 732 Mill. Vereinbarung nicht vorgenommen. Mart. Im Jahre 1892 ergab sich erst eine Summe von 257 Millionen Ein zweiter Streit wurde mit vollem Erfolg in Colmar   be- Präsidenten Achmed Riza nieder. eendet. Dort versucht eine Firma Gensburger den Webern für Mart. Die Zahlen lassen das riesenhafte Wachstum der Erwerbs- bestimmte Artikel bedeutend niedrigere Löhne anzubieten, als in den übrigen Fabrifen gezahlt werden. Nach erfolglosem Verhandeln gesellschaften erkennen, und sie laffen eine Ahnung aufsteigen bon tam es zum Streit. Die Arbeiter beantworteten die Lohnreduktion der Größe des Anteils, den das Kapital vom Arbeitsertrage ab- mit Forderungen. Am 19. April wurde die Arbeit wieder auf­forbiert. In den Sammelbecken des Kapitals konzentriert sich eine genommen. Neben Lohnaufbesserungen wurde erzielt, daß eine ungeheure soziale und wirtschaftliche Macht. Hier tritt das Kapital früher gewährte 10prozentige Lohnaufbeſſerung bei Berechnung der Bisher war das nicht ganz unpersönlich, als nacktes, brutales Ausbeutungsmittel den Prämie mit in Anrechnung kommen soll. Arbeitern entgegen. Hier wird sinnenfällig die Widersinnigkeit der der Fall. Schußuhren werden eingeführt. Maßregelungen finden fapitalistischen Ordnung, die einigen Nutznießern arbeitslose Riesen- nicht statt. Einen dritten Erfolg erzielten die im deutschen   und im christ­einkommen in den Schoß wirft, viele tausende fleißige, produktiv lichen Verband organisierten Plüschweber in Grefrath  . Auch hier tätige Arbeiter hungern und darben läßt. wurde ein Verdienstrückgang durch mehrwöchentlichen Streit ver­hindert.

Gründungen und Kapitalserhöhungen.

Ueber Gründungen und Kapitalserhöhungen im März und im ersten Viertel dieses Jahres bringt die Zeitschrift Die Bank" in ihrer April- Nummer folgende Zusammenstellungen:

Jm März 1909 wurden gegründet:

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13 Attiengesellschaften mit 35 190 000 M. Kapital 326 Gesellschaften m. b. H. 38 724 000 zusammen 73 914 000 m. gegen 58 757 000 M. im März 1908 und 59 447 000 1907.

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Kapitalserhöhungen haben im März stattgefunden:

bei 20 Aktiengesellschaften mit 43 433 000 m. Kapital . 68 Gesellschaften m. b. H. 17 659 000

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zusammen 61 092 000 M.

gegen 26 032 000 M. im März 1908

Für das erste Quartal ergeben

1909 1908.

und 125 862 000

1907.

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sich die Ziffern:

Gründungen

186 062 000 M. 153 457 000

1909 1908

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Kapitalserhöhungen 129 340 000 M. 109 649 000

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In der Feilenfabrik Brand in Witten   sind die Schleifer wegen Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse in den Streit getreten. Buzug ist streng fernzuhalten.

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Zum Streit der Hamburger Kostümschneider und Schneiderinnen. Am Montag haben in München   zwischen den beiden Haupt­vorständen des Arbeitgeber- und Arbeitnehmerberbandes Berhand­lungen stattgefunden, die ergebnislos verliefen. Das von den Arbeitgebern bewiesene Entgegenkommen" bestand darin, daß sie die bestehenden Lohnfäße hinabzudrücken suchten, was von den Ver­tretern der Arbeitnehmer zurückgewiesen wurde. In der am Mittwoch­abend stattgehabten Versammlung der Streifenden gelangte ein­stimmig eine Resolution zur Annahme, die eine energische Fort­segung des Ausstandes verlangt.

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Die Bemühungen der großen Geschäfte, Streitbrecher vom Aus­lande zu importieren, haben bislang keinen Erfolg gehabt.

Der frühere Beamte des Bergarbeiterverbandes Spaniol be­streitet in der Essener Volkszeitung", der Verfasser des Ver­leumdungsflugblattes gegen Brust zu sein. Er bestreitet ferner, von christlicher Seite die Mitteilungen darüber erhalten und weitergegeben zu haben. Dazu wird uns vom Verbandsvorstand stehungsgeschichte des Flugblattes durchaus zutreffend sei und daß Spaniol wie durch Zeugen bewiesen werden soll feiner zeit sich dieses Tricks sogar selbst gerühmt habe..

Demnach ist die diesjährige Gründungstätigkeit stärker als die versichert, daß die von ihm gegebene Darstellung über die Ents borjährige.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Günftiger Tarifabschluß.

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Konstantinopel, 22. April.  ( W. T. B.) Der Geschäftsgang auf der Pforte und auf den übrigen Ministerien ist infolge der Abwesenheit vieler Beamten, sowie wegen der unterbrochenen Ver­bindung mit vielen Wilajets stark zurückgegangen, sonst aber funktionieren die Zentralbehörden wie immer. Gerüchtweise ber­lautet, der Großwesir Tewfik Bascha werde am Sonnabend de­misfionieren. Die Situation scheint für den Sultan kritisch, seine Zukunft sehr unsicher zu sein. Es sind alle Eventualitäten zu be­fürchten. Andererseits ist zu konstatieren, daß der Sultan   in der Masse der Bevölkerung noch einen großen Anhang besitzt, besonders in den niedrigen Klassen. Während ein großer Teil der öffent­lichen Meinung den Sultan als den Anreger des Aufstandes vom Dienstag voriger Woche, und seinen intimen Berater, den Eunuchen Nodir, sowie Burhan Eddin als direkte Ver­mittler betrachtet, wird es von einem anderen Teil bestritten. Dieser führt verschiedene Gegenbeweise an und lenkt den Verdacht auf andere Personen. Diese Strömung scheint bisher gut geleitet zu sein und auch Wirkungen zu äußern. Es verlautet, daß der Senatspräsident Said Pascha während der Krise der letzten Tage dem Yildiz gegenüber eine hervorragende Rolle gespielt habe. Aeußerlich herrscht Ruhe. Seit der Proklamation der mazedo­nischen Armee aber nimmt die Flucht der kompromittierten Ber. fonen aus Konstantinopel   ständig zu. Unter den Flüchtlingen be finden sich auch einzelne Soldaten. Man fürchtet eben ein strenges Strafgericht und die ängstliche Bevölkerung ein Blutbad. Viele Bosnier, darunter einige Schüler, sind abgereift.

Konstantinopel  , 22. April.  ( W. T. B.) Die Nachricht, daß die Komiteetruppen bereits in unmittelbare Nähe Konstantinopels   bor­gerüdt seien, ist unzutreffend. Ihre Vorposten stehen auf der Linie San Stefano- Litro- Gutschokivy- Pyrgos. Der Einmarsch der Truppen dürfte auch morgen nicht erfolgen.

Aus dem englischen Parlament.

London  , 22. April.  ( W. T. B.) Unterhaus. Staatssekretär Grey sagte in Beantwortung einiger Fragen über die Lage in Persien  , der einzige Weg, um den gegenwärtigen Stand der Dinge zu enden, bestände für den Schah darin, daß er Reformen einführe, seine Ratgeber, die rückschrittlich und unzuständig seien, entlasse und ein Parlament zusammenberufe Der britische und der Ohne Kampf haben die Brauereiarbeiter in Regensburg   einen russische Vertreter in Teheran   hätten vereint ernste Vorstellungen sehr günstigen Tarif abgeschlossen. Charakteristisch dabei ist die Tatsache, in diesem Sinne erhoben. Was die Lage in Täbris   anlange, so daß nach Einreichung der Forderungen der freiorganisierten Arbeiter habe die russische Regierung, die allein in der Lage sei, dort etwas zu einige Unternehmer schnell noch eine christliche Streifbrecherorgani- unternehmen, für den Fall, daß die Unterhandlungen während des fation gründen wollten, um die günstige Situation der frei organi- Waffenstillstandes zu keinem Ergebnis führen würden, Vor­fierten Arbeiter abzuschwächen.

Im Kampf gegen Streikposten.

In der Werkstätte des Herrn Dachdeckermeisters Pawel in Bernau  ift es zu Differenzen gekommen, weil Herr Pawel den sonst üb­lichen Lohn von 70 Pf. nicht zahlt. Die Werkstelle ist deshalb vom Verband der Dachdecker bis auf weiteres gesperrt. Im vergangenen fehrungen getroffen, die, wie wie er vertraue, die Oeffnung Jahr hat Herr Pawel seinen Dachdeckern stets einen Lohn von des Weges für die Lebensmittelzufuhr zur Stadt sichern und die 75 Bf. und sogar von 80 Pf. gezahlt. In diesem Jahre sucht er in ihr befindlichen Ausländer schüßen würde. Im weiteren Verlaufe feine Arbeitskräfte in Berlin   und bietet nur noch 65 Pf. und so­Die Meißener Amtshauptmannschaft hat auf Grund einer der Sibung fragte Wedgewood( lib.) bezüglich der Vorgänge gar nur 60 f. Stundenlohn. Augenblicklich arbeitet in der Werkstelle nur der Dachdecker Dielenardt aus Bernau   mit besonderen Verordnung über das Streifpostenstehen anläßlich des in der Türkei  , ob irgend ein Grund zu der Annahme sei, daß die feinem Sohn. Herr Pawel hat zurzeit den Krankenhaus- Glasarbeiterstreits in Brod with nicht weniger als 42 Straf- britische Regierung in irgend einer Weise die sogenannte liberale Staatssekretär Grey neubau in Bernau   fertigzustellen. Diese Arbeit versuchte er anfäng- mandate gegen Streifende erlassen. Sieben von diesen gelangten Union   diplomatisch unterſtützt oder das Vorgehen der Union für lich ohne jegliche Schutzvorrichtung ausführen zu lassen. Auf seitens bisher zur gerichtlichen Entscheidung und endigten sämtlich mit Freiheit und Fortschritt mißbilligt habe. des Berliner   Gauleiters bei der Berufsgenossenschaft eingelegten Freisprechung. In 15 Fällen haben leider die mit einem Straf- erwiderte verneinend und fügte hinzu, die britische Regierung Beschwerde ordnete diese an, daß sofort Schußrüstung anzubringen mandat Bedachten auf zureden des Amtsanwalts hin ihren Ein- habe die Errichtung der konstitutionellen Regierung in der Türkei  sei und untersagte bis zur Ausführung dieser Maßregel das Weiter- spruch zurückgezogen. In einer Reihe von Fällen hat die Amts- seit deren Einführung im Juli vorigen Jahres stets willkommen ge. Parteien fern, weil dies außerhalb des Wirkungskreises einer ause arbeiten auf diesem Bau. Jetzt richtete sich der ganze Zorn des hauptmannschaft selbst die Strafmandate auf erfolgten Einspruch heißen; sie halte sich aber von jeder Einmischung in den Streit der Herrn Pawel gegen einen bei ihm schon längere Zeit hin zurückgezogen. wärtigen Regierung liege. tätigen Dachdecker, annahm, er wäre der Eine Tarifbewegung der Steinarbeiter ist für die nächste Beit Denunziant. Herr Pawel entließ denselben kurzerhand. Auch ein im Muschelkalksteingebiet des Untermains zu erwarten. In allen Streik auf franzöfifchen Postdampfern. anderer Arbeitgeber weigerte sich, den Gemaßregelten einzustellen. Bahlstellen erhebt sich infolge der ständig zunehmenden Differenzen Marseille  , 22. April. Die Besagungen der Postdampfer Noch am 12. Januar d. J. erklärte der Reichstagsabgeordnete immer lauter der Ruf nach tariflicher Regelung der Lohn- und Portugal  " und Saghaben", die nach Alexandria   beztv. Bault Potsdam unter anderem:" Wenn trotzdem noch so häufig Arbeitsverhältnisse. Wie auf einer Konferenz der Arbeiter dieses Konstantinopel   in See gehen sollten, sind in den Ausstand getreten, Unfälle vorkommen, so find nicht die Unternehmer daran schuld, Bruchgebietes mitgeteilt wurde, hat sich die Gaukommission mit der sodaß die Dampfer nicht abgehen konnten. Die Ausständigen ver­fondern die Arbeiter, die aus Gewohnheit manche Unfallverhütungs- Frage schon seit Monaten beschäftigt und bereits die nötigen Vor­vorschriften außer acht lassen." Treten die Arbeiter aber für Er- vereitungen getroffen. Auch der Hauptvorstand hat schon seine Bu- langen insbesondere einen Ruhetag in der Woche. füllung der Unfallverhütungsvorschriften ein, dann werden dieselben fage erteilt, da in diesem Jahre der Verband voraussichtlich, ab­gesehen von wenigen größeren Bewegungen, nicht allzufehr in An­

fofort entlassen.

er von dem

Deutfches Reich.

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Bruch des Waffenstillstandes.

spruch genommen wird. In der nächsten Zeit werden im ganzen Teheran  , 22. April.  ( W. T. B.) Einer der Kommandanten Der Streit der Arbeiter der Holsteinischen und Breitenburger   Gebiet Bezirksversammlungen stattfinden, um zu der Frage Stellung der Schahtruppen in Täbris   hat sich den Waffenstillstand zunuze Portland  - Zementfabriken in Lägerdorf   bei Niel ist jetzt allgemein zu nehmen. In allen größeren Steinbruchgebieten Bayerns   bestehen gemacht, indem er eine wichtige nationalistische Stellung im Süd­Es find über 800 Arbeiter geworden. daran beteiligt. bereits Tarife; eine Ausnahme macht nur der Muschelfaltbezirt, wo westen der Stadt besetzt hat. Die britische und die russische Gesandt­Der Betrieb auf den Brennöfen wird noch notdürftig aufrecht- eine im vorigen Jahre angebahnte Tarifbewegung an dem Wider- schaft haben gegen diesen schweren Bruch der Kriegsgebräuche auf das nachdrücklichste protestiert. erhalten, doch fehlt es schon an Masse zum Brennen. Die stande der Unternehmer scheiterte. Arbeiter haben jetzt ihre Forderungen präzisiert und fordern 10 Proz. Lohnzulage für die Brenner und 15 Broz. für alle übrigen Der Augsburger   Magistrat als Streifbrecheragent. Diphtheritisepidemie in einer Kaserne. Arbeiter pro Schicht. Daß diese Forderung nicht unbillig ist, geht Die Erdarbeiter Augsburgs   befinden sich in einer Lohnbewe- Magdeburg, 22. April.  ( B. H.  ) Durch einen Osterurlauber daraus hervor, daß die Arbeiter bisher pro Schicht höchstens 2,90 m. verdient haben. Die Streifenden haben beschlossen, dahin zu wirken, gung und haben auch bei der Firma Schneider u. Enßhein wurde in die Kaserne des vierten Pionierbataillons Diphtheritis  daß auch das Verladen der Zementschiffe eingestellt werde, und die die Arbeit niedergelegt. Die Firma hatte von der Stadtgemeinde eingeschleppt. Etwa 20 Pioniere mußten ins Garnisonlazarett ge= Arbeiter aller Zementfabriken aufgefordert werden, nicht für die Gleisverlegungsarbeiten in Submission übernommen. Anstatt bracht werden. An einer großen Anzahl von Soldaten sind bereits Holsteinischen und Breitenburger   Portland  - Zementfabriken au pro- nun die bestreifte Firma zur Einhaltung ihres Bertrages zu Schußimpfungen vorgenommen worden, zwingen, hat der liberale" Magistrat dieser Firma 17 städtische Die Fabrikleitungen suchen überall Arbeitswillige. Zuzug ist Arbeiter als Streifbrecher zur Verfügung gestellt. Als diese Ar­beiter sich weigerten, den Streifenden in den Rücken zu fallen, streng fernzuhalten. wurde ihnen mit Entlassung gedroht. Die städtischen Arbeiter ließen sich aber trotzdem nicht zu Streifbrechern machen. Das Vorgehen des Magistrats ist um so verwerflicher, als eine Gefähr­dung der öffentlichen Sicherheit in feiner Weise vorlag, diese Maß­nahme vielmehr nur den Zweck hatte, dem Unternehmer den Rücken

duzieren.

Bestrafter Berleumder.

Entgleifter Zug.

Würzburg  , 22. April.  ( W. T. B.) Auf der Lokalbahn Hammel. burg- Gemünden entgleiste ein Lokalzug. Die Lokomotive des Zuges fcwie ein Güterwagen liegen umgekehrt auf der Straße. Zwei Pere sonenwagen sind mit allen Rädern entgleist. Der Heizer ist au­scheinend schwer verletzt.

Vor einiger Zeit stellte der Sekretär der Waldenburger, Gelben", der bekannte Gustav Ermert, in dem dortigen von den Gruben magnaten zur Bekämpfung der Sozialdemokratie herausgegebenen zu steifen. " Feierabend" die Behauptung auf, der Kassierer des Verbandes der Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  , Inseratenteil verantw.; Th. Glode, Berlin  , Drud u.Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb