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thatsächlich aufgegeben hat, künstlich ins Leben zu galvani-| Und dem drastischen und sehr anschaulichen Titel folgt dann| jüdischen Kollegen von ihrer Tischgesellschaft ausgeschlossen firen. Und bisher hat die Regierung durch ihr schwanken- die Beschreibung irgend einer der nicht mehr ungewöhnlichen hatten, von Hildesheim strafversetzt hatte des, unklares, schwächliches, kompromisselndes Vorgehen den Todtschießereien auf offener Straße. Nun, die Kollegen des Herrn von Bardeleben werden Zentrumsführern dieses Spiel auch erleichtert. Statt ohne Daß die Todtschießerei unschuldiger Menschen durch es sich merken, sie werden nichts gegen die Antisemiten verRückhalt und ohne Hintergedanken die Ausnahmegesehe in Schildwachen oder andere uniformirte Personen eine mili suchen, um ihre Gesundheit zu schonen, so daß sie nicht den Papierkorb zu werfen, machte man tropfenweise Kon- tärische oder politische Nothwendigkeit sei, das ist eine tief beurlaubt werden müssen. Der Stöcker ist entlassen, die zeffionen, verfolgte eine fleinliche Schacherpolitik, die dem sinnige Weisheit, die in einen französischen Schädel nicht Stöcker sind geblieben. Zentrum nur nügen konnte, und machte es den Zentrums- hineingeht. Bleiben wir standhaft, umsichtig und thatenfroh! führern möglich, ihren Wählern nach wie vor den alten Kulturkampf- Sand in die Augen zu streuen. Die Bochumer Nachwahl ist den Ultramontanen recht ruft die„ Magdeburger Zeitung" in ihrem Neujahrsartikel Entschlösse die Regierung sich dem Zentrum gegenüber unbequem. Die hiesige" Germania " verschwieg sogar in aus. Das ist der erste Wit, den dieses Blatt jemals gezu einer Politik absoluter Gerechtigkeit, so würden die ihrer gestrigen Nummer ihren Lesern das amtliche Wahl- macht hat man dente ein nationalliberales Bleiben, wohl gemerkt bleiben wir, d. h. Bentrumsführer bald einpacken können. Aber- wir ver- resultat. Wir begreifen dies, denn wie sollte die„ Germania " Blatt! muthen sehr stark, die Regierung hat keine Lust, dem dasselbe in Zusammenhang bringen zu ihrer Besprechung wir Nationalliberalenstandhaft, man denke Zentrum diesen Schabernad zu spielen und wird es vor- des Rückganges" unserer Stimmen in ihrer Nummer vom sich st and hafte Nationalliberale!, umfichtig- man denke die Um sicht der an die Wand gedrückten, politisch ziehen, sich dasselbe als offiziöse oder geheime Regierungs- 31. v. M. Damals schrieb sie: partei zu erhalten.- " Die sozialdemokratische Stimmenzahl hat ebenfalls ab- und moralisch bankerotten Nationalliberalen!-und thatengenommen. Man sieht auch hier wieder, wie läftig den froh thatenfrohe Nationalliberale, deren Thaten blos Von einem sonderbaren Sieg der Theorie" und sozialdemokratischen Führern die Abschaffung des Sozialisten Darin bestanden haben, Fußtritte zu empfangen und sich vor jedem anderen sonderbaren Dingen schreibt das„ Militär- Wochen gefeßes fällt, das fruchtbringend für die sozialdemokratische Konflikt„ thatenfroh" ins Mausloch zu verkriechen! Wahrhaftig die Magdeburger Zeitung" ist gut. Apropos zunächst die Einführung des kleinkalibrigen Ge- demokratischer Blätter mehr und mehr an Zugkraft ver- Seren, und wenn er auch nur ein Herr a. D. ist. Der blatt" in seinem Artikel:" Bur Jahreswende". Es feiert Agitation wirkte, während die abgestandenen Phrasen sozial die Magdeburger Zeitung" ist gut. Apropos- wenn man vom Knecht spricht, denkt man unwillkürlich auch an den wehrs als einen„ Sieg der berechnenden Theorie über die lieren." Herr a. D. poltert wie ein richtiger Poltergeist in seinem Routine, die so oft und so hoch gepriesene Praxis" und Wenn man noch in Erwägung zieht, daß schon sechs Unruhe- Winkel herum. Die Lorbeeren des Resauer Spukfährt dann fort: Tage vor der Nachwahl der Papst dem Volksverein für das helden lassen ihn offenbar nicht schlafen. Die Kognak Das neue Jahr beginnt, wie feine Vorgänger, unter den fatholische Deutschland den apostolischen Segen gab, so umß Sendungen zu Weihnachten scheinen recht gut und reichlich zuverlässigsten Friedens Aussichten. Armee erwartet auch in Butunft nur die ernste, das Wanken des Zentrumthurmes schon recht bedenklich sein. ausgefallen zu sein. Nun, so lange die alte Raketengleichmäßige Friedensarbeit. Diese wird durch Ein netter Beginn für den zur Bekämpfung unserer Partei tiste" hübsch abseiten steht, kann ja nicht viel Schaden immer neue Aufgaben und immer höhere Anforderungen von gegründeten, vom Papste gesegneten Volksverein für das angerichtet werden, und so wollen wir den widerJahr zu Jahr schwieriger und im Einzelnen peinlicher. 3 katholische Deutschland ist jedenfalls das Ergebniß der spenstigen Todten" ruhig- oder vielmehr unruhig gilt nicht mehr den Massendrill früherer Bochumer Wahl. Wir wünschen ihm recht viel weitere Erfolge poltern lassen. Beiten, sondern die geistige und körperliche Ausbildung und dieser Art.
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werden. Gegenüber dem doppelten Bestande an Menschen
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nicht treiben.
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fort
Förderung jedes Individuums. Die imoralische, ja selbst die Nicht nur die ultramontane, auch die nationalliberale In Belgien haben die Sozialisten bei den Wahlen politische Erziehung des Soldaten muß, Angesichts der um Presse ist durch die amtliche Feststellung des Wahlresultats zu den Gewerkgerichten( Werkgerichten- Conseils ſtürzenden Tendenzen der Gegenwart, forgfältig ins Auge gefaßt in teine fleine Berlegenheit gerathen. Sofort nach dem des Prudhommes) namhafte Erfolge gehabt. Der„ Köln . material auf Seiten unseres öftlichen Nachbars und der ins Wahltage verhöhnten sie Bebel's Agitationsreden, welche Beitung" wird darüber aus Brüssel , d. d. 29. Dezbr., Ungemessene wachsenden Friedensstärke Friedensstärke des westlichen ganz erfolglos blieben, und jetzt behaupten sie, daß nur geschrieben: Nachbarheeres wird die deutsche Armee mehr denn je dazu Bebel's Bemühungen der Erfolg der Wahl zuzuschreiben ist. An mehreren Drten fanden gestern Wahlen von aufgefordert, das, was ihr an 3ahl abgeht, durch Es geht doch nichts über die Konsequenz unserer bürger- Arbeitervertretern für die Werkgerichte statt. Die Betheiden Grad der Ausbildung, vor Allem aber durch die lichen Presse. ligung war, wie schon in anderen Ortschaften des Landes, stramme Heereszucht und den jedem Soldaten anzuerziehenden Geist der Unterordnung und des Gehorsams zu ersetzen. Aus Berlin telegraphiren: nicht sehr rege, der Ausgang ist für die Machtstellung der Sozialisten bezeichnend. In Lüttich erhalten die Sozialisten dieser Rücksicht kann auch der immer wieder auftauchende von 1900 Stimmen deren 1100, die Klerikalen 500, Versuch, eine Herabsehung der Dienstzeit durch" In hiesigen Sozialistenkreisen verlautet, daß im Wahl die Altliberalen 80 Stimmen; in Verviers ſiegen erstere zufeßen, nicht auf Erfüllung rechnen." freis Bochum das Zentrum von der Sozialdemokratie keine mit 100 Stimmen Mehrheit. In Antwerpen jedoch Die Bossische Zeitung", der wir dies Zitat entnehmen Unterstützung zu erwarten habe." ging es anders: von 1927 Wählern stimmten 878 für die denn wir selbst lesen das„ Militär- Wochenblatt" natürlich Dieses Telegramm ist jedenfalls in Köln fabrizirt wor Sozialisten, 755 für die Klerikalen, 299 für die Liberalen nicht,- bemerkt dazu: den, da uns in Berlin keine Sozialistenkreise bekannt sind, und 107 für eine unabhängige Liste, so daß eine Stichwahl Sollte nicht der Tag kommen, wo auch die Herab- die mit der„ Köln . Ztg." und ihren Korrespondenten Be zwischen den Anhängern der beiden ersten Gruppen ersehung der Dienstzeit als ein Sieg über die ziehungen unterhalten. In unseren Kreisen hält man viel forderlich ist; nur drei von den Klerikalen und Liberalen Routine", die hochgepriesene Praris" gefeiert wird?" auf anständige Gesellschaft. Nicht nur die Köln . 3tg.", gleichzeitig empfohlene Bewerber aus dem Diamantfach sind Fürwahr, weiter fann man die politische Bescheidenheit auch die Frankfurter Btg." und die" Vossische" interessiren im ersten Gange gewählt. Im Borinage endlich siegten die sich sehr für den Sieg der Nationalliberalen bei der Stich- Sozialisten mit einer ganz beträchtlichen Mehrheit über die Wir für unser Theil sind nicht so bescheiden und haben wahl und bemühen sich, uns zur Unterstützung der von den Arbeitgebern empfohlenen Bewerber; klerikale etliche andere Bemerkungen zu machen. Nationalliberalen zu veranlassen. All' dieses Liebeswerben Listen konnten daselbst nicht aufgestellt werden. Und da Ein Sieg der Theorie" über die Routine soll ist umsonst. Unsere Parteigenossen haben alle Veranlassung, die Sozialisten es einmal ohne einen Umzug nicht mehr die Einführung des Kleinkalibrigen Gewehres sein den Stichwahl Kampf von den bürgerlichen Parteien allein thun, schaarten sich am Abend einige Tausend in ihrer ein sehr merkwürdiger Sieg der Theorie dies! Oder weiß führen zu lassen. Nur strik teste Stimmenthaltung Festfreude zusammen. Man konnte sich dabei vorstellen, das Militär- Wochenblatt" nicht, daß die verkommenen kann in Bochum die Parole unserer Partei sein. wie es etwa dereinst hierlands unter der Herrschaft des allFranzosen" das kleinkalibige Gewehr schon drei Jahre früher Endlich ein Fall der Bekämpfung der Sozial- gemeinen Wahlrechts zugehen wird." gehabt haben als wir, und daß unser" Sieg" also thatsäch demokratie durch die Schule. Im Halle 'schen„ BoltsDie Aussichten, daß die herrschenden Parteien das lich darin besteht, von den Franzosen nm does abres- blatt" lesen wir: allgemeine Wahlrecht gutwillig einführen werden, sind sehr Längen geschlagen worden zu sein? im Schwinden begriffen. Und was versteht denn eigentlich das" Militär- Wochen Klasse hiesiger Volksschule sangen die Kinder während der Sozialdemokratie in der Schule. In einer blatt" unter" Friedensarbeit der Armee"? Abwesenheit ihres Lehrers die Arbeiter- Marseillaise, als Paris gefaßt: Die Stadt Paris wird den in Frankreich Einen großherzigen Entschluß hat der Stadtrath von Friedensarbeit“ und„ Armee " sind zwei Begriffe, die Armee" find zwei Begriffe, die derselbe plöglich mit den Worten ins Zimmer trat: Das Lebenden Sohn De Paepe's auf öffentliche Kosten erist wohl hier die reine Sozialdemokratie. Der freudige ziehen. Der Beschluß, welcher auf Antrag Longuet's, Die beste Friedensarbeit" ist unzweifelhaft die Beseiti Gesang verstummte und der Rohrstock des Lehrers begann des Schwiegersohnes von Mary, erfolgte, und zwar ein gung der Armee", d. h. des stehenden Heeres; und wenn seine Thätigkeit." stimmig, lautet: die Friedensaussichten" wirklich so zuverlässig" find, wie Der Rohrstock als geistige Waffe" in der Schule, der In Erwägung der großen Dienste De Paepe's um die das Militär- Wochenblatt" selbst zugeben muß, so verschone Dreschflegel auf dem Lande. Es ist doch lustig zu sehen, sozialistische Wissenschaft und um die Sache des menschman uns mit nebelhaften Phrasen, die alles mögliche be- was das Volk der Denker und Dichter unter geistigen lichen Fortschritts und der Arbeiter- Emanzipation beschließt deuten können und deshalb nichts bedeuten und Waffen versteht. der Stadtrath, daß die Stadt Paris die Kosten des Unterschaffe die Armee" ab, ohne viel Federle ens zu machen. er in Paris weilen wird, übernimmt."
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unferes Erachtens einander ausschließen.
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halts und der Erziehung von De Paepe's Sohn, so lange Ein Bravo dem Pariser Stadtrath! Und die Ber liner Stadtväter merken vielleicht, daß sie noch nicht an der Spitze der Zivilisation" marschiren.
Oder braucht man sie für den inneren Feind"? Die Antisemiten scheinen zu den geheiligten Einrichtungen des deutschen Reichs zu gehören, denn der OberMoeurs allemandes deutsche Sitten so lautet eine Landesgerichtspräsident Dr. Bardeleben zu Celle ist seiner stehende Rubrik in französischen Zeitungen. Und der zweite, leidenden Gesundheit(!) wegen vom 12. Januar an auf erläuternde Titel macht uns sofort flar, welche spezifisch sechs Monate beurlaubt worden. Herr Dr. Barde deutschen Sitten die Franzosen im Auge haben: une leben war vor kurzer Zeit Gegenstand heftiger Angriffe in Der Streik der schottischen Eisenbahn Beamten cible vivante eine lebendige Scheibe. einigen Blättern, weil er einige Referendare, die einen ist nicht beendigt. Die Nachrichten, daß für die Aus
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Manchesmal mußte sie nachgeben und laut aufweinen. Wenn es nicht zum aushalten war und man doch aushalten sollte! Gott, o Gott, daß ihr junges Leben so elend zu Grunde gehen sollte!
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Aber die Langeweile kam wieder, und eines Tages schickte Frau Holmsen den Brief ab. Herrgott, was sollte die Arme thun! Wenn man nicht die Mittel hatte, in gerader Haltung zu gehen, so mußte man eben frumm gehen; man sollte eher versuchen, sich späterhin wieder stramm aufzurichten.
kleine Uhr lag dort in ihrem Etui und zeigte und zeigte Hier sitzen und in ihren besten Jahren versauern, halb blicke überlegte sie fich's. Es war ihr nicht möglich, stets die gleiche Stimde, so daß Frau Holmsen Lust ver- von fremden Gnaden leben und halb am eigenen Hunger- sich so weit herabzulassen, eher wollte sie versuchen zu spürte, sie auf den Boden zu schleudern und darauf herum- tuche nagen und dabei sich aufs Alter vorbereiten, das warten. zuſtampfen. waren die Aussichten, an welchen sie sich erfreuen konnte, Wonach haftete sie also? Wurde sie nicht rasch genug alt? Warum lag ihr denn soviel daran, die Zeit zu tödten? Sie langweilte und ärgerte sich, bis sie Kopfschmerzen Die Zeit verflog schrecklich schnell. Jahr um Jahr, bekam. Das war nicht jener gewöhnliche Kopfschmerz, den Jahr um Jahr-; wie ein Dampfschiff, das von ihr weg- man mit Essig und Wasser wegwäscht; es war ein Kopf- Sie durfte nicht warten bis zum nächsten Jahr. fuhr; nun bog es um die Landzunge; sie aber blieb zurück, schmerz, der sie halbtoll machte, ein Schmerz, der die Hirn Jetzt hatte sie das Angebot und jetzt mußte sie es annehmen. dumm, hilflos, rathlos. War sie etwa nicht schon 27 Jahre schale sprengen wollte und ihren ganzen Körper mit Unruhe Fm nächsten Jahr konnten tausend Dinge im Wege stehen; alt? Wie lang hatte sie da noch auf die Dreißig? Nicht und Augst erfüllte; wenn derselbe kam, mußte sie nur ins Nils konnte vielleicht dann weniger Geld haben, Marie der Rede werth. Nicht der Rede werth. Es war wie auf Bett gehen und die Welt ihren Kurs segeln lassen. Auch konnte noch elender sein; nein, die Gelegenheit ergreifen, so stehen und sich wieder niedersetzen. sonst war sie nicht gesund; weiß Gott , was es war wohl lang sie da war; ein Andermal" ist ein Schelm. vom kalten Fußboden in diesem Winter. Ach dieser Schurke, dieser Schurke, dieser Abschaum
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111.
Schließlich that sie es ja auch nur um der Kinder willen.
Wie heißt Du denn?"
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" Fanny Ma'dajethe Holmsen."
" Nein wirklich! Wie alt bist Du eigentlich?"
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Eidentlich werde ich am neunten Janua' fünf."
" Ist das aber merkwürdig! Du bist ja ein gescheidtes Mädchen!"
Nun lebte sie seit drei Jahren als Wittwe. Drei der besten Jahre verschwendet in lauter Nichtigem; nicht einen Tag würde sie davon wieder sehen, niemals in aller Ewig- Nein, nein, man mußte doch einen Ausweg für diese keit nicht. Und da saß sie. Die Zeit verrann und die Zeit Reise nach Kristiania finden. Und schon um Abwechslung zehrte an ihrer Haut und an ihrer Laune; eins, zwei, drei zu haben, mußte fie fort. Ronnte Jungfer Henriksen denn und sie war ein altes Weib, das Niemand ansah, dann nicht Fanny nehmen? Nur für ein paar Monate? Sie, die konnte sie es wieder gut haben. ja auch die beiden Andern hatte? Pfui! Nein, so schlimm Ach, erer, der Schurke! der Verbrecher!-Wäre würde es doch nicht mit ihr werden, daß sie die Geliebte sie doch wenigstens eine ordentliche Wittive! Aber wer hatte ihres Mannes um etwas bäte. Es war bei Gott arg genug, fleines den Muth, sich mit einer geschiedenen Frau einzulassen? daß diese Tom und Lea hatte. Allein das kam doch hauptEiner geschiedenen Frau mit drei Kindern?- Ja, der sächlich ihm aufs Kerbholz. Buchbinder, allerdings. Aber Jemand, von dem bei ihr Aber der Gedanke kehrte wieder. Fanny konnte dadurch die Rede sein konnte?... ja nicht Schaden nehmen, und was die Demüthigung anUnd gerade sie, welche so gern leben und genießen betraf, so war dieselbe ja auch so vorhanden wollte! War nicht gerade das auch ihr Unglück gewesen, Gelangte man nach Kristiania, so vermochte man es sich damals als sie heirathete? Sie hatte nicht länger warten so einzurichten, daß man nachher alle Kinder nach Hause lachen. können, wie ihr dünfte... Und nun sollte es vorbei sein, bekam; ging Und nun sollte es vorbei sein, bekam; ging man nicht hin, so blieben höchstwahr mitten in den üppigsten Jahren, ohne Hoffnung, ohne Hilfe, scheinlich Lea und Tom, wo sie waren, bis sie vielleicht Ropf gefeßt," erklärte Frau Holmsen. ohne Aussicht! ganz verdorben worden. Bruder Nils brauchte die Sache
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" Ja." „ Hehe."
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und wenn ich djoß bin, so werde ich noch deseiter." Ja, was wirst Du denn da?"
Dann werde ich Sauspielejin."
Frau Holmsen und Jungfer Henriksen mußten beide Rechtsanwalt Lehmann drüben hat ihr das in den
Ach, so wahr sie Gott tröste, die Zeit verging schnell nicht einmal zu wissen. Man redete ihm irgend etwas ander zu und redeten füß; aber jeden Augenblick stockte das Die Unterhaltung floß träg dahin. Sie lächelten eingenug. Bu schnell und dabei zu langsam, ein wunder- ein; er verkehrte ja weder mit Holmsen noch mit Jungfer Gespräch, und so füllte man nur mit Fanny's Hilfe die liches Hexenstück! So langsam, daß man darüber sterben Henriksen. fonnte, und dann auf einmal spurlos verschwunden! Sie wiederholte sich diese Argumente, bis sie sich eines Warum tamen sie nicht? War ihnen etwas? Waren sie Bausen aus. Frau Holmsen wartete auf Lea und Tom. Der Tag lang wie eine Postille, das Jahr kurz wie ein Tages überwand und an Jungfer Henriksen schrieb. Der Brief wurde nicht abaesandt, im letzten Augen- Hatten sie nicht genug Kleider, um sich zeigen zu können? Athemzug. frant? ausgehungert, so daß sie nicht zu gehen vermochten?