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.300 M.
Aus welchem Grunde hat das Gericht gegenüber der unter gröblichstem Mißbrauch der Autoritätsgewalt verübten feigen Mizhandlung auf eine der Art und Höhe nach so niedrige Strafe era tannt? Würde es auf eine auch nur annähernd gleich niedrige Strafe erkannt haben, wenn ein Arbeiter gegenüber Streitbrechern sich zu ähnlichen Roheiten hätte hinreißen lassen?
hinter die Ohren fraken, wenn sie sehen, wieviel Geld dies vor ihr vielleicht noch eine schlimmere Krankheit angehert" werden| Jungen war darauf zurückzuführen, daß er fortgesetzt von seinem eilige Vorgehen der Stadt koftet. Am bester wäre es, man machte könne. Lehrherrn, dem Schlossermeister Lüdemann, mit Prügeln traftiert diese Herren regreßpflichtig. Bemerkenswert ist noch ein An- Vor Gericht verlegten sich die Angeklagten auf ein ganz un- wurde. Dieser Tage hatte sich nun Lüdemann vor dem Schöffentrag des Ortsverbandes Spandau der Deutschen Gewerkvereine vernünftiges Beugnen. Die Kordus behauptete u. a. auch, nicht gericht in Salzwedel wegen Mißhandelns des Lehrlings mittels ( Hirsch- Dunder), die Wahlen zum Gewerbegericht in Zukunft nach zurechnungsfähig zu sein. Medizinalrat Dr. Stoermer begutachtete, Aus der Zeugenver> dem System der Verhältniswahl stattfinden zu lassen. Der Antrag daß die Angeklagte eine hysterische Person sei, der§ 51 bei ihr aber gefährlicher Werkzeuge zu verantworten. ist unter anderem damit begründet, daß es ungerecht sei, wenn nicht in Anwendung kommen könne. Zur Charakterisierung der nehmung ging hervor, daß der bedauernswerte Lehrling täglich man die Arbeiter, welche sich unabhängig von der Sozialdemokratie beiden Angeklagten waren Vorstrafatten herangezogen worden, nach hatte Mißhandlungen mit dem Hammerstiel, dem Winkelmaẞ, einer machen, von der Rechtsprechung beim Gewerbegericht ausschließe. welchen die Myszka zu 5 Monaten, die Kordus zu 6 Monaten Ge- Rohrschiene von seinem Lehrherrn erdulden müssen. Ein anderer Man habe an anderen Orten mit den Verhältniswahlen so gute fängnis wegen eines ähnlichen Schwindels verurteilt worden Lehrling war wegen der fortgefekten Prügeleien aus der Lehre Erfolge gehabt und so gute Erfahrungen gemacht, daß man die waren. Die Verlesung dieses Urteils rief allerseits nur mühsam gelaufen. Ihn hatte der Meister so am Ohr gerissen, daß es Wahl bei den Kaufmannsgerichten zwangsweise eingeführt habe. unterdrückte Heiterfeisausbrüche hervor. In diesem Falle handelte blutete. Ein dritter Lehrling sagte aus, daß Lüdemann öfters Würden die Hirsche in den Gewerbegerichten so start vertreten sein es sich um einen Rentier Zimmermann in der Mariannenstraße, der betrunken war und dann blind drauf losschlug. Den Selbstmord. vie jetzt die freien Gewerkschaften, und lettere hätten einen An- die Hilfe der Kordus wegen seiner schwer gichtleidenden Frau in führte der Lehrling Rehfeld aus, als er wieder einmal heftig ge= trag um Verhältniswahlen gestellt, die Hirsche wären kaum dafür Anspruch genommen hatte. Nachdem die Bustfur nichts geholfen zu haben gewesen. Unsere Genossen sind darin anders. Stadt hatte, wurden schärfere Mittel in Anwendung gebracht. Die züchtigt worden war. Der rohe Lehrmeister wurde zu verordneter Genoffe Bieper erklärte namens der sozialdemo- Stordus, die behauptete, daß sie in einer Erdhöhle als Tochter eines Geldstrafe verurteilt. fratischen Frattion, daß sie mit dem Antrage im Prinzip einver- Zigeuners geboren sei, erflärte als bestes Writtel die Vorschrift standen seien, stellten aber dann den Antrag, daß die Gewerbe- des 6. und 7. Buches Moses , nach welchem bei Gicht abgeschnittene gerichtswahlen an einem Sonntag stattfinden. Stadtverordneter Fingernägel und Haare von bestimmten Stellen der Kranken verDr. Baumert erklärte, daß es nicht richtig sei, die Richter durch brannt werden mußten. Ferner wurde ein mehrfach verknotetes so allgemeine Wahlen zu wählen, er hoffe, man werde später dazu Handtuch verbrannt. Als auch dies nichts half, kam die Angeklagte tommen, die Gewerbegerichtsbeisiber in der Weise zu wählen, wie mit einem neuen Märchen. In Medlenburg wohne ein uralter man jetzt die Schöffen wählt. Die Versammlung stimmte sowohl Schäfer, der im Besize des goldenen Lebensrades sei. Das Drehen der Magistratsvorlage wie auch dem Antrage des Genossen dieses Rades sollte angeblich 100 M. fosten. Einige Tage später Pieper zu, so daß die Gewerbegerichtswahlen von jest ab an einem erzählte die Kordus dem 3., daß das Rad bei 100 M. noch nicht Sonntag stattfinden werden. Die übrigen Vorlagen find nicht funktioniert habe, da es sich um eine zu schwere Strante handele. von Bedeutung, Schließlich wurde für 160 M. einem alten Wann die Krankheit„ an Bernau. gehert". Hierbei mußte das schwarze Rad gedreht werden, was wieder 100 M. toftete. Eines Nachts um 12 Uhr sollte dann der böse Geist aus dem Körper der Kranten fahren. Die sämtlichen Familienmitglieder versammelten sich damals in ernster und feierlicher Stimmung um das Bett der Stranten, welches von allerlei geheimnisvollen mit Kreide auf den Fußboden gezeichneten Figuren umgeben war. Dieser Hokuspokus hatte nur den Erfolg, daß der Rentier 3. um insgesamt 560 M. ärmer wurde. In der gestrigen Verhandlung beantragte Staatsanwalt Fuchs gegen die Myszka 9 Monate und gegen die Kordus 1 Jahr und 3 Monate Gefängnis. Das Gericht ging jedoch mit Rücksicht darauf, daß die beiden Angeflagten in einer höchst gemeingefährlichen Weise die Dummheit anderer Leute systematisch ausgebeutet haben, erheblich über diesen Antrag hinaus und erkannte gegen die Myszka auf 1% Jahre und gegen die Kordus auf 2 Jahre Gefängnis. Außerdem wurden die Angeklagten sofort verhaftet.
Ein schwerer Bauunfall ereignete fich am Donnerstag beim Richten eines Neubaues in der Kurfürstenstraße. Der Tischler Baul Tietsch, welcher bei dem Zimmermeister Lusch hierselbst beschäftigt ift, war mit Durchlangen von Brettern durch die Fenster beschäftigt; er stand zu diesem Zweck auf der Fensterbrüstung eines Fensters in der dritten Etage. Plöglich lösten fich einige Steine der Brüstung und Tietsch, welcher sich nicht halten fonnte, stürzte aus der Höhe der dritten Etage topfüber hinab. Nur dem glücklichen Umstande, daß er sich in der Luft überschlug, hat es Tietsch zu verdanken, daß er sich nicht das Genid abstürzte. Der Verunglückte wurde in feine Wohnung gebracht, wo ein sofort hinzugerufener Arzt außer Hautabschürfungen am Kopf usw. Verstauchungen beider Füße und Arme feststelte.
Ein vollständig verkohlter Leichnam einer weiblichen Berson wurde in einer bei dem benachbarten Dorfe Schwanebeck gelegenen, vor einigen Tagen abgebrannten Strohmiete entdeckt. Die fofort eingeleiteten Ermittelungen ergaben, daß es sich jedenfalls um eine Berson handelt, welche in einer Anstalt in dem benachbarten Buch untergebracht war und seit einiger Zeit als bermißt galt.
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Drakonische Strafe.
Wegen Aufforderung von Soldaten zur Meuterei ist am 1. Dezember v. J. vom Landgerichte Altona der Schlosser Frizz Bruhne zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte im anarchistischen Diskutierklubs vor 30-40 Männern eine Rede über die Durchführbarkeit des Generalstreits gehalten und darin gesagt, der Staat müsse vorher seiner stärksten Stüßen, des Klerikalismus und des Militarismus beraubt werden. Dann soll er den Soldaten empfohlen haben, wie die Franzosen beim Winzerstreit und die Russen in der Revolution in die Luft zu schießen. Die Revision des Angeklagten wurde vom Reichsgericht am Donnerstag verworfen, da ausreichend festgestellt" sei, daß zu einer bestimmten strafbaren Handlung aufgefordert worden ist. Die Verurteilung wie die Strafhöhe sind mit einem gefunden Rechtsempfinden, das Freiheit der Meinungsäußerung fordert und gegen juristische Auslegungsfünftelei sich wehrt, unvereinbar.
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Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Sprechstnude fudet Lindenstrane Nr. 3, weiter wochentäglich abende von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 1hr
die Schule auf einem so niedrigen Niveau halten, anstelle der Noch schuldiger als die Verurteilten sind die Reaktionäre, welche Erziehung zu klarer Erkenntnis Autoritätsduselei einbläuen und de britter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl die Schule nicht als eine Anstalt zur Entwickelung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Menschen, sondern als ein Institut zur Vorbereitung der Volksschulkinder zu willen- und gedankenlofen Ausbeutungsobjekten betrachten. Schade, daß diese Patriotismus" heuchelnden Verblöder der Volksjugend nicht auf die Anflagebant gebracht werden konnten.
Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ift ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen betzufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten können 14 Tage vergehen. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. 2. W. 35. Die Klage hätte wenig Aussicht auf Erfolg, meil bie Erwerbsunfähigkeit nicht nachzuweisen ist. G. N. 4. Die Unterstügung braucht nicht weiter gezahlt zu werden, wird aber weiter gezahlt, wenn eine Hilfsbedürftigkeit der Kinder vorliegen follte. Ein Bormund ist nicht zu ernennen. Die Mutter hat die Rechte eines solchen. K. S., Koppenstraße 94. Nein; darüber, welcher Zeil des Strankens geldes dem Betreffenden verbleibt, wird ichieben. bon Fall zu Fall ents Wenden Sie fich an den Borstand Shrer Krankenkasse. Hu. Vo. 41. 1. Durch Erkundigung beim Schweizer Konsulat, FriedrichWilhelm- Straße 10. anlagt werden, ja.
2. Wenn Sie auf Grund Ihres Einkommens ver3. Aber bitte, nehmen Sie doch den Kalender zur A. F. 17. Bielleicht erreichen Sie Ihren Zweck durch eine
Hand. Annonce oder, wenn Sie die Bücher einer Bibliothek anbieten. Sie sich zunächst mit dem Borsitzenden Ihres Wahlvereins in Verbindung. 7. G. 109. Spielfragen beantworten wir nicht. Briefkasten. Seken Bei Balanzen müßten Sie durch Ihre Offerte Ihre Fähigkeiten dartun. Th. G. Wir raten von dem Beitritt zu den drei ersten ans gefragten Kaffen dringend ab. Wenden Sie sich an die Zentral fommission Krankenkassen, Gewerkschaftshaus, Engeluser 15. 2. 3. Die Exemplare find gegen Einsendung von 1 M. in der Gr pedition erhältlich. R. S. 1234. Das ist eine Frage, die Sie von
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A. W. 100. Ohne Einsendung
Voelz. Sie haben das Recht, bis zum 15. Miete zu F. B. 17. Die Kaffe ist nicht zu empfehlen. F. M. 24.
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Benden Sie sich an das Vormundschaftsgericht mit dem Antrage, bie derausgabe des Kindes zu erwirken, eventuell flagen Sie beim Amtsgericht
Ein Prozeß mit politischem Hintergrund wurde gestern bor Was in Berlin im Jahre des Heils 1908 noch alles auf dem dem Schöffengericht Schöneberg in Moabit verhandelt. Der kon Gebiete des trasfesten Aberglaubens passieren tann, zeigte eine Verhandlung, mit der sich gestern unter Vorsitz des Landgerichts- fervative Landtagsabgeordnete Rahardt- Berlin hatte den Vorstand direktors Lieber die 3. Straftammer des Landgerichts I zu be des Bundes der Handwerker wegen Beleidigung verklagt. Die Vorschäftigen hatte. Wegen gemeinschaftlichen vollendeten und ver- geschichte dieses Prozesses ist folgende: Rahardt hatte in einem Brief an einen Handwerker in Güsten vor dem Bunde der Hand fuchten Betruges mußten sich das Dienstmädchen Auguste Myszka, werter gewarnt, indem er behauptete, der Vorsitzende des Bundes geb Schlicht, und deren Schwester, die Frau Anna Kordus, geborene der Handwerker, Voigt- Friedenau , sei früher vom Bunde der Schlicht, vor dem Strafrichter verantworten. Die Verhandlung Landwirte wegen eigenmächtiger Handlungen entlassen. Der Verenthüllte verschiedene Dinge aus dem Reiche des Aberglaubens, die trauensmann des Bundes der Handwerker in Güften, dem dieses man vielleicht in dem dunkelsten Rußland , nicht aber als in der Schreiben zugestellt wurde, sandte die Abschrift an sämtliche 12 Mit Großstadt Berlin geschehen bermuten fönnte. Die Angeklagte der glieder des Vorstandes des Bundes. Derselbe wies dann im Myszta war in einem bekannten Bierrestaurant in der Friedrich- Bundesblatt die Behauptungen Rahardts als wahrheitswidrig straße als Abwaschmädchen beschäftigt gewefen. Zwischen ihr und zurüd. Die Mitglieder der Mittelstandsvereinigung in Torgau dem gleichfalls angestellten Dienstmädchen Steinbach entwickelte sich verlangten auf Grund dieses Beitungsartikels eine Richtigstellung einem Lederzurichter gewiß gern beantwortet erhalten. Der Plaz des Briefeine nähere Bekanntschaft, die einen gegenseitigen Austausch bon von Nahardt. Er schrieb hierauf denselben, daß er den Vorsitzenden ärztliche Befund bei der Ausmusterung. fastens reicht aber dazu nicht aus. H. D. 40. Darüber entscheidet der allerlei Anfichten und Erlebnissen zur Folge hatte. Hierbei ver- Voigt verklagt habe. Nachdem 3 Monate verflossen waren, eine der Abonnementsquittung werden in der Regel Fragen nicht beantwortet. traute ihr die St. an, daß sie schon ein uneheliches Kind habe und Klage dem Vorsitzenden Voigt nicht zugegangen war und.. 4. Der Hauswirt ist nicht verantwortlich.- Reichsversicherung. in steter Angst vor einem zweiten schwebe. Die Myszka wußte wiederum ein Mitglied der Handwerkskammer Berlin in einem Nicht brei Millionen tommen als fürsorgeberechtigt, sondern lediglich als sofort Rat und erzählte, daß ihre Schwester im Besiz von ganz Schreiben an den Vertrauensmann des Bundes in Zehdenick be- eventuell fürsorgeberechtigt in Betracht, also etwa taum der fünfte Teil der geheimnisvollen Baubertropfen fei, mit denen sie sich vor weiterem hauptete, Rahardt habe in der Vollversammlung der Handwerks- brei Kinderfegen schüßen könne. Es sei dies ein Sympathiemittel und fammer in Berlin gesagt, Boigt sei wegen ehrenrührigen Sachen verlangen. sei sehr teuer. Die St. ließ sich auch dieses Mittel besorgen und von dem Bunde der Landwirte entlassen, beauftragte die Generalbezahlte dafür 10 M. Die Tropfen versagten jedoch vollständig auf Herausgabe des Kindes durch einen Anwalt. C. N. 284. Nein. es waren Ürintropfen. Die Angeklagte versprach der St. ferner, bersammlung des Bundes den Bundesvorstand, geeignete Schritte zu unternehmen, um die Unwahrhaftigkeit dieser Angriffe fefta O.. 43. Darauf bezügliche Anzeigen finden Sie im Aunoncenteil ihr ein Mittel zu besorgen, bei dessen Anwendung ihr Kind langsam zustellen. Der Bundesvorstand richtete daher an die konservative des" Borwärts". St. F. 157. Beide Ansichten treffen nicht zu. Dem absterben würde. Hierfür bezahlte die St. 20 M., ohne jedoch das Landtagsfraktion ein Schreiben, worin er mitteilte, daß Rahardt Zentralvorstande von Groß- Berlin gehört eine Kommission von Gemeindeversprochene Mittel zu erhalten. In derselben Küche war ein unwahrheiten verbreite, und forderte Maßregeln hiergegen. Die bertretern an, die in Fragen der Gemeindepolitit Stimmrecht haben. Die altes Weiblein mit einem polnischen Namen angestellt, die außer konservative Fraktion veranlagte nun den Abgeordneten Rahardt, Drte leiten ihre Wahlen selbst. einer erheblichen Schwerhörigkeit auch noch ein gewisses Manto an gegen diese Beschuldigung gerichtlich vorzugehen. Intelligenz aufzuweisen hatte. Diese schien der Angeklagten In der gestrigen Sitzung des Schöffengerichts gab Rahardt zu, Myszka , die als Schlepperin für ihre Schwester tätig war, ein recht daß er sich in der Beschuldigung, Boigt jei von dem Bunde der geeignetes Objekt zu einem Schwindel zu sein. Als die alte Frau Landwirte entlassen, geirrt habe, aber andere Behauptungen, die er einmal über Kopfschmerzen tlagte, teilte ihr die M. mit, daß ihre in der Handwerkstammer über Boigt getan, nicht zurücknehme. Der Schwester alle Krankheiten besprechen" könne und außerdem im vorfißende Richter regte einen Vergleich an. Namens der AnBesize von allerlei Bauberträntchen wäre, die sie von einem geklagten erklärte Rechtsanwalt Sonnenfeld, daß die Angeklagten Zigeunerhauptmann, der ein mächtiger Zauberer fei, erhalten habe. nur dann vergleichsbereit seien, wenn der Kläger anerkenne, daß Auf Zureden der M. Konsultierte die Frau K. auch die jeßige Mit- alle seine Behauptungen über den Bundesvorsitzenden unrichtig swotnembe. 763 GD angeklagte Koubus, die bei der Besprechung allen möglichen Hokus- feien. Für den Kläger erklärt Rechtsanwalt Miethke, daß er im Bamburg 759 DSD 2 Regen pofus machte, fie von allen Seiten anblies, betastete und bestrich. Augenblick seinen Klienten noch nicht beraten fönne, weil er noch Berlin 761 GD Für diese Prozedur mußte die St. 10 M. bezahlen. Die Kordus teine Möglichkeit hatte, den von den Gegnern angebotenen Wahr- Frantj.a.M. 761 S fagte dabei, daß fie deshalb nur so wenig" nehme, weil die St. eine heitsbeweis im einzelnen durchzusprechen. Nichterlicherseits wurde ünden 763 S arme Frau sei. Bei einer zweiten Besprechung erklärte die An- darauf hingewiesen, daß doch die Angeklagten voraussichtlich Bien geklagte, daß die R. den Krebs in der Kehle und Tiere, vermutlich Widerklage erheben würden; da Herr Rahardt aber schon zuWürmer, im Kopfe habe. Die mehr als naive Frau fiel bei dieser gegeben habe, in einem wesentlichen Buntte sich geirrt zu haben, Diagnose vor Schreck bald um und bat die weise Frau himmelhoch, so sei ja auf seiner Seite schon der Tatbestand des§ 188 des Straf sie doch von ihrem schrecklichen Leiden zu befreien. Die Angeklagte gefehbuches erfüllt; das Ergebnis des Prozesses lasse sich deshalb erklärte jedoch, daß sie sich an eine so schwere Krankheit nicht allein gar nicht voraussehen, ein Bergleich vermindere ja auch die Kosten. heranwage, sondern ihren Freund, den Zigeunerhauptmann und Rechtsanwalt Miethte erwiderte demgegenüber, daß es auf die berühmten Bauberer, hinzuziehen müsse. Dieser mächtige Mann Kosten gar nicht anfäme. Da einige wichtige Beugen nicht erfei aber sehr teuer. Die Folge war, daß die Anpusterei von neuem schienen waren, wurde schließlich die Sache vertagt. losging und die R. das eine Mal 40 M. und das zweitemal 30 M. opferte. Erst als die Angeklagte dann mit einer Forderung von 300 M. an fie herantrat, schöpfte die K. Verdacht. Sie ging zur Im November v. J. nahm sich in Salzwedel ( Altmark ) der Polizei und erstattete Anzeige. Einige Tage später erhielt sie bon der Angeklagten Sorbus 35 M. zurüd. Von diesen schenkte sie der Schlofferlehrling Bernhard Rehfeld dadurch das Leben, daß er sich Schwindlerin noch 5 M. aus Furcht vor dem bösen Blic" und weil von einem Zuge überfahren ließ. Der Lebensüberdruß des armen
In den Tod getrieben.
Witterungsübersicht vom 23. April 1909, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Bindstärke
Wetter
5 better
Zentp. n. T.
5° C. 4° R.
Stationen
Barometer
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
Temp. n. T.
16° 6.= 4° R.
2 halb
754 SW 750S 761 S
bd.- 0 3 halb bd. 4 bededt
9
1 wolfen!
1883
4 Haparanda 767 ND 6 Betersburg 759 NND 2 wolfig 9 Scilly 4 bedeat 11 Aberdeen 2 moltig 11 Paris 3 bedeat 12 764 NND 1 heiter Wetterprognose für Sonnabend, den 24. April 1909. Ein wenig wärmer, zunächst aufklarend bei mäßigen südwestlichen inden; später wieder zunehmende Bewöllung und etwas Regen.
,, Segler- Schloß"- Hankels Ablage.
Befiher: W. Heinrich. Bur bevorstehenden Sommersaison halte ich mich iperten Vereinen, Fabriken, Schulen usw. bei Zusicherung aufmerkhamster Bedienung beftens empfohlen. 3 neue Säle und Hallen. Schöne Spielpläke. Badeanstalt. Boote und Beluftigungen aller Art. 7372 Hochachtungsvoll W. Heinrich.
Sunlicht Seife
ist selbst bis in die kleinen und kleinsten Ortschaften des Reiches gedrungen. Die sorgsame Hausfrau wird sich freuen, diese in ihren Eigenschaften immer gleich bleibende, zuverlässige Freundin auch überall in der Sommerfrische zu finden. Man bestehe aber immer auf Ausfolgung des Originalfabrikates u.weise anderes zurück,
AN