Genosse ildebrand, der jegige Leiter der Arbeiterstimme", scheidet am 1. Juli aus der Redaktion. Der Eintritt des Genossen Dittmann erfolgt am selben Termin.
Bum Parteisekretär im Wahlkreise Mannheim wurde am M. Sonntag von der Wahlkreiskonferenz Genoffe Strobel, bisher Sonntag von der Wahlkreiskonferenz Genosse Strobel, bisher Angestellter des Bäderverbandes in Mannheim , gewählt.
Eine Auflage von 5 Millionen
vird das bekannte nordamerikanische sozialistische Wochenblatt ,, Appeal to Reason" in seiner Ausgabe vom 1. Mai erhalten. Die Nummer ist eine Sonderausgabe, die auf Angriffe Roosevelds antwortet, die dieser bei seinem Abgange, gegen die Sozialisten schleuderte. Das von Eugen Debs geleitete Blatt hat aber auch sonst die höchste Auflage aller sozialistischen Zeitungen: in der ersten Woche des April wurden 342 500 Exemplare gedruckt und die Zahl der Abonnenten beträgt 281 518. Die große Armee der Leser wird auch die Verbreitung der 5 Millionen übernehmen.
Aus Induftrie und Handel.
Rentabilität im Braunkohlenbergbau.
Die durchschnittliche Dividende im Braunkohlenbergbau 1908 stellte sich bei 19 Gesellschaften mit einem Attienkapital von zu fammen 40,82 Millionen Mark im Jahre 1907 insgesamt auf 5,16 Millionen Mark und ging 1908 auf 5,72 Millionen Mark hinauf. Im Durchschnitt bezifferte sie sich 1907 auf 12,6, 1908 aber auf 14 Proz.! Noch stärker als die Dividende ist der Reingewinn hinaufgegangen: er stellte sich im Jahre 1908 auf 8,65 Millionen Mart, gegen 7,76 Millionen Mark im Jahre 1907. Auf das Aktientapital berechnet, ergibt sich für 1907 ein Reingewinn von 19, für 1908 ein solcher von 21,2 Proz. Der höhere Gewinn wurde ausgewiesen trotz beträchtlich höherer Abschreibungen. Diefe beliefen sich 1908 insgesamt auf 5 696 555 M., gegen nur 5 295 587 M. im Jahre 1907. Von den Braunkohlenwerken, deren Dividende eine Steigerung erfahren hat, seien folgende besonders hervorgehoben. Es betrug das Aktien- die Dividende fapital in Proz. 1907 1908 20
Jlse, Bergbau- A.- G.
Eintracht, Braunt.- Werke
Nordd. Braunt.- Werte Helmstedt Kraft, Bergbau- A.- G., Leipzig
in 1000 m.
8000
22
5000
24
27
3500
0
3
2700
5
•
28
30
Konsol. Braunt.- Werk Karoline. 1360
Bei einer Reihe größerer Braunkohlenwerke ist die Dividende gleich geblieben: die Braunschweigischen Kohlenbergwerke verteilten wieder 13,9 Proz., die Creppiner Werke 10 Broz., die Leipziger Braunkohlenwerte 9 Proz., die Bitterfelder Luisengrube 16 und endlich die Prehlizer Braunkohlen- Att.- Ges. in Meuselwitz 24 Proz. Aber das Lohnniveau der Braunkohlenarbeiter hat im Jahre 1908 feine Erhöhung erfahren. Ein Arbeiter verdiente nämlich im preußischen Braunkohlenbergbau pro Schicht durchschnittlich 3,66 M. wie im Jahre 1907.
Arbeitslohn und Unternehmergewinn.
Nunmehr hat die städtische Verwaltung einen gedruckten nach Ablauf nicht erneuert werden und ging die Direktion mit einer Bericht erscheinen lassen, in dem sie ihre Erfahrungen nieder- Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsbedingungen systematisch vor. legt. Die Unterstüßung wurde an 337 Personen gewährt. Allerdings fühlte sich der Herr Direktor Schmidt bei der WeihnachtsInsgesamt wurden 3428,65 m. ausbezahlt. Von der Stadt- feier veranlaßt, eine Rede zu schwingen, worin er das Maschinenverordnetenversammlung waren 10000 M. zur Verfügung verehrten Arbeitsbrüder eingeschätzt wurden, zeigte die am 11. Januar personal als verehrte Arbeitsbrüder" bezeichnete; wie jedoch diese gestellt worden. Die Bürgermeisterei stellt ihr Urteil wie folgt erlassene Arbeitsordnung. Der Lohn und die Kündigung waren darin wohl zusammen: festgelegt, jedoch hatte man die Arbeitszeit vergessen". Diese wurde Die zur Durchführung der Arbeitslosen- Unterstützung ge- als Ostergeschenk im Bristol- Hotel in Gestalt einer 10stündigen troffenen Bestimmungen haben sich im großen und ganzen be- Arbeitszeit und zwar von morgens 5-3 Uhr und von 3-1 Uhr währt. Insbesondere vollzog sich die Kontrollierung der nachts präsentiert. Die Sonntagsschicht beträgt 20 Stunden, von Arbeitslosigkeit durch die Gewertschaften( für Drganisierte) morgens 5-1 Uhr nachts. Leider ist dieser Schlag wegen der und die Polizeibezirke( für Nichtorganisierte) glatt und fast ohne Rüdständigkeit unserer Stoflegen gelungen. Zwei Kollegen, welche Anstand. Durch die Mitwirkung der Gewerkschaften bei der die Unterschrift verweigerten, wurden entlassen. Nun versuchte man Kontrolle erfuhr die städtische Verwaltung, wie hier ausdrücklich denselben Trick am 25. d. M. auch im Betriebe des Zentralhotels, festgestellt sei, eine willkommene und dankenswerte Unterstützung. jedoch mit dem Erfolge, daß hier die Kollegen fast einmütig die Daß in den Bestimmungen nicht für alle vorkommenden Fälle Unterschrift verweigerten, was allerdings zur Folge hatte, daß die Vorsorge getroffen werden konnte, ist klar. Es galt deshalb bei Direktion den Kollegen am Sonntagnachmittag per Rohrpostbrief die ihrer Durchführung als oberster Grundsatz, daß im Zweifel stets Kündigung ins Haus sandte. Man denke sich eine Arbeitszeit von zugunsten der Bewerber zu entscheiden sei. So wurde die Unter- 20 Stunden bei einem Kohlenverbrauch von 250 Zentner pro stützung einem ledigen Arbeitslosen gewährt, dessen Vater nur ein Ein- Tag in einem derartig engen Kesselraum, wie er speziell im Zentral tommen von 19,44 M. und damit 9 Köpfe zu ernähren hatte. hotel in der Georgenstraße vorhanden ist. Wir möchten nur Ueberhaupt mußte die Frage der Bedürftigkeit wiederholt den empfehlen, daß die Herrn Direktoren diese Arbeitszeit unter den Ausschlag geben. Verweigert wurde die Unterstüßung z. B. dortigen Arbeits- und hygienischen Verhältnissen am eigenen Leibe einem arbeitslosen Schreiner , dessen Kinder ein Monatseinkommen probieren mögen, um auch einmal zu wissen, wie den„ verehrten bon 230 m. hatten; desgleichen dem ledigen Sohne eines Arbeitsbrüdern" unter derartigen ostelbischen Zuständen zu Mute ist. städtischen Maschinisten und mehreren anderen jungen Leuten, Allerdings hat ja der neue Betriebsleiter, ein pensionierter Deckderen Väter auskömmliches Einkommen hatten. Weiter wurde ein offizier der Marine, welcher am Sonntag feine Kraft als Heizer in Bewerber ausgeschlossen, der eine Erbschaft von 4000 m. ge- den Dienst des Kapitals stellen mußte, eine kleine Probe erhalten. macht hatte und ein anderer Bewerber, der neben seinem Hand- Die Betriebe des gentralhotel, Georgenstraße, wert eine Schankwirtschaft betreibt. Versuche, durch un- und Bristolhotel, Behrenstraße, sind für organiwahre Angaben die Arbeitslosenunterstützung zu er- fierte Maschinisten und Heizer bis auf weiteres schleichen, tamen nicht zur Kenntnis der Verwaltung. gesperrt. Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer. Kann man nach diesem Ergebnisse auch behaupten, daß Verwaltungsstelle Groß- Berlin. die Arbeitslosenunterstüßung sich als eine recht zweckmäßige Einrichtung erwiesen hat und von den Arbeitslosen als eine Wohltat empfunden worden ist, so ist doch damit das Problem Die Differenzen bei der Firma F. O. Rauch, Zündwaren der Arbeitslosenversicherung keineswegs gelöst. Von einer Ver- und Haushaltungsartikel, Andreasstr. 40, sind durch Verhandlung ficherungseinrichtung kann, da die Gegenleistung fehlt, überhaupt beigelegt. Die Firma hat den Kutschern und Arbeitern zufrieden nicht gesprochen werden. Unter den deutschen Städten hat Köln stellende Lohnaufbesserungen und sonstige Vergünstigungen gewährt allein eine solche; doch steht der Nachahmung dieses Beispiels und ist die Arbeit von einem Teil der Beteiligten am Montag das Bedenken entgegen, daß die Einrichtung auf fatulta dieser Woche bereits aufgenommen worden. Zwei weitere noch austiver Grundlage beruht und deshalb den Nachteil hat, ständige Arbeiter sollen in den nächsten Tagen wieder eingestellt daß sich der Stasse nur die schlechtesten Risiken Leute, werden. die mit ziemlicher Bestimmtheit während einer gewissen Deutscher Transportarbeiterverband, Verwaltung II. Jahreszeit arbeitslos werden zuwenden. Arbeiter mit regelmäßiger Beschäftigung dagegen bleiben der Kasse fern, weil sie eine Gegenleistung der Kasse nicht zu erwarten haben, und so kommt es, daß die städtischen Aufwendungen recht erhebliche sind. Die Ein Arbeitswilliger als Messerstecher. einzig vollkommene Lösung ist und bleibt die obligatorische EinDer Streifbrecher Ernst Sträb in Nürnberg hatte sich wegen führung der Arbeitslosenversicherung von Neichs wegen. Db Unterschlagung, Bechprellereien und Messerstechens vor dem Straf eine solche in absehbarer Zeit zu erwarten ist, möchten wir bei richter zu verantworten. Er stahl ein armlanges Messer und proder übergroßen Schwierigkeit des Problems bezweifeln; durch die vozierte dann, jedenfalls um das gestohlene Messer gleich anwenden Städte können aber der Neichsgesetzgebung die Wege wohl faum zu können, einen Streitposten. Dieser erhielt von ihm einen Stich erfolgreich geebnet werden, so lange es ihnen an gesetzlichen in die Hand. Später verübte der Messerheld dann noch in einer Mitteln zur obligatorischen Einführung dieses Versicherungs- Wirtschaft eine größere Bechprellerei. Vom Schöffengericht war zweiges gebricht." der stechende Streitbrecher freigesprochen worden. In der BeBerlin und Umgegend. rufungsinstanz wurde er jedoch wegen Körperverlegung zu einer Woche Gefängnis berurteilt; außerdem erhielt die Stüße des Vaterlandes wegen Diebstahls und Zechprellereien 5 und 3 M. Strafe.
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branche.
Nach Ausweis des Jahresberichtes der Ludwigshafener Walz - Werkstattstreiks zur Durchführung des Tarifvertrags der Kostüm mühle erzielte das Unternehmen im legten Jahre einen Warengewinn bon 2004 480 M. Wie fich Produktionskosten und Gewinn verteilen, zeigt diese Aufstellung. Es beanspruchten:
Allgemeine Handlungskosten... 261 655 M. Reparaturen
Provisionen und Versicherungen Abschreibungen
Zinsen
Zantieme und Gratifikationen Dividende
Arbeitslöhne
36 184 216 053
"
"
287 087 318 419 50 945 200 000 328 644
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Deutfches Reich.
Die Jnnung als Streitbrecher- Vermittelungsbureau. In Hannover befinden sich gegenwärtig die Klempner und Installateure im Ausstand und dadurch die bezopften, in der Innung vereinigten Meister in arger Verlegenheit. Flugs tommt nun der Vorstand jener Zunft" herbei und versendet mit der Adresse an den " Hausbater der Herberge zur Heimat" gebrudte Postfarten, durch die Klempner und Installateure nach Hannover ge lock werden sollen. Der Inhalt der Postkarte ist folgender:
Unterzeichneter ersucht Sie höflichst, da hier zirka 100( 1) Klempner und Installateure Lohnende Beschäftigung finden können, dieses längere 8eit jeden Tag bort betannt zu machen.
Die allgemeine Durchführung des Tarifvertrags der Kostümbranche konnte, wie es übrigens von der Organisationsleitung vorausgesehen wurde, in einer Reihe von Geschäften nicht ohne Anwendung von Streit erreicht werden. Für verschiedene Firmen genügte es offenbar nicht, daß nach dem allgemeinen Streit der Arbeitgeberverband den Tarifvertrag anerkannte; sie wollten erst einmal ganz genau erfahren, ob auch ihre Arbeiterinnen und Arbeiter dauernd kampfbereit seien. Infolgedessen mußten auch noch in der verflossenen Woche mehrere Werkstättenstreits geführt werden. Merkwürdigerweise war auch die Firma Mannhei mer, Oberwallstraße, davon betroffen, die, cbwohl der Chef BorDemnach machen allein Zantieme, Gratifitationen und Divi- standsmitglied des Arbeitgeberverbandes ist, an 25 Kostüm-, also denden 3/4 der gesamten Arbeiterlöhne aus. Rechnet man die beiden das Biel auf gütlichem Wege nicht zu erreichen war, mußte am Damenmaßschneiderinnen, den tarifmäßigen Lohn nicht zahlte. Da Posten, die zweifellos als nadter Kapitalprofit angesprochen werden Sonnabend die Arbeit eingestellt werden. Dem Streit schlossen sich Jm voraus für Ihre Bemühungen bestens dankend, zeichnet müssen, Dividende und Zinsen, zusammen, ergibt sich eine Summe die Konfektionsschneider und-Schneiderinnen an. Sie hatten um Der Vorstand der Klempner- und Installateur- Innung 647 063 M. die 158 Proz. der Arbeitslöhne ausmacht. Nach eine bescheidenne Lohnerhöhung ersucht, waren aber abgewiesen an Hannover . dieser Rechnung ist der Anteil des Kapitals am Arbeitsertrage schon worden. Der Streit wurde noch am selben Tage mit dem ge Dieser Jnnungstrid, der nicht ersichtlich macht, daß es sich um um die Hälfte größer als der der produktiv Tätigen, Arbeiter, wünschten Erfolg beendet. Die Firma sah sich genötigt, den Tarif Ersatz für Streifende handelt, könnte dazu angetan sein, Leichtgläubige Beamten, Direktoren, Aufsichtsräte usw. Eine schöne Harmonie der der Kostümbranche nun endlich unbedingt anzuerkennen, und ver- zu Streifbrechern werden zu lassen. Er verdient daher, in der pflichtete sich auch, den Schneiderinnen das bisher an Lohn zu breiten Deffentlichkeit bekannt zu werden. Uebrigens sei noch beInteressen! wenige gezahlte nachzuzahlen. Den zirka 50 Konfektionsschneiderinnen wurden Lohnzulagen bon 1-3 M., den Büglern solche von merkt, daß die hannoverschen Klempner und Installateure noch mit 2-4 m. bewilligt. Außerdem wurde die Arbeitszeit um eine halbe Stundenlöhnen von 37 Bf. abgespeist wurden. Das nennen natürlich die bezopften Zunftmenschen„ lohnende Beschäftigung". Stunde verkürzt.
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Thyffen gegen das Kohlensyndikat? In den Streifen des Montangroßgewerbes, so schreibt die„ töln. Boltsztg.", hält man an der Ueberzeugung fest, daß, wenn auch nicht eine vollständige Berschmelzung, so doch die Herstellung einer engen Interessengemeinschaft zwischen der Deutsch - Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-.- G., an deren Spizze bekanntlich Herr Hugo Stimes steht, und der Getverkschaft Deutscher Kaiser( Thyssen) geplant ist und wohl auch dem nächst zustande kommen werde. Dabei soll es der Gewerkschaft Deutscher Kaiser darum zu tun sein, nicht nur in Gemeinschaft mit der Deutsch - Luxemburgischen Gesellschaft auf dem Eisen- und Stahl markt selbständig auftreten zu lönnen, sondern auch vom Rheinisch Westfälischen Kohlensyndikat wieder ganz unabhängig zu werden, um ihre ausgedehnten Kohlenfelder nach Belieben weiter aufschließen
und ausbeuten zu können
Die deutschen Kreditbanken.
Im Hause Gerson ist über das Atelier des Zwischenmeisters Bum Streit auf dem Farbwerk in Mühlheim ( Main) ver. Grünbaum die Sperre verhängt. Weil hier die Anerkennung des Tarifvertrags hartnädig verweigert wird, haben sämtliche breitet die bürgerliche Bresse eine Nachricht, wonach eine große Stostümschneider und Schneiderinnen am Montag voriger Woche Menschenmenge das Fabrikgebäude mit Steinen bombardiert habe. die Arbeit niedergelegt, nur nicht diejenigen, die Mitglieder der Einer der Streifenden habe aufgefordert, die Fabrit zu stürmen, Gewerkschaft der Die Nachricht ist ein katholischen Heimarbeite- ein Revolverschuß sei abgefeuert worden. rinnen sind. Diese wenigen Arbeitswilligen, die hier wieder ein Märchen, das irgend jemand erfunden hat, um gegen die Strei mal ihre" chriftliche" Gesinnung durch Streitbruch befunden, tenden Stimmung zu machen. werden jedoch nicht verhindern können, daß der Kampf mit vollem Erfolg beendet werden wird.
Husland.
Die Beseitigung der Nachtarbeit und der Sonntagsarbeit in den
Bäckereien.
Bei der Firma Lösch, Landsberger Straße, ist es am Dienstag zum Streit gekommen, der jedoch noch am selben Tage mit Erfolg Auch die Bädereiarbeiter von Brüssel find in eine Be beendet wurde. Die Firma hatte Streitarbeit aus Ham burg angenommen; die Arbeit wurde noch am selben Tage dorthin wegung eingetreten, um das gesetzliche Verbot der Nachtarbeit und Einen lleberblick über 44 Sereditbanken veröffentlicht die Frantf. zurückgeſchidt.- Bei der Firma Graff , Lützowplats, stellten die der Sonntagsarbeit in den Bäckereien zu erreichen. Der sozialisti 3tg." Diese Banken haben rund 2265 Millionen Mark Aftienfapital 18 Kostümschneiderinnen die Arbeit ein, weil auf anderem Wege schlossen. In einer gemeinsamen, start besuchten Versammlung schen Gewerkschaft hat sich auch die christlich- demokratische angeund sie verfügen über 568 Millionen Mark Reserven. Der im die Anerkennung des Tarifvertrages nicht zu erreichen mar. Der Jahre 1908 erzielte Bruttogewinn stellt sich auf 361 Millionen Mart. Streit dauerte einen halben Tag, da war der Tarif anerkannt und waren sowohl sozialistische, als auch christliche Abgeordnete zuDer Reingewinn ist mit 225%, Millionen Mart im Vorjahre die Firma verpflichtete sich außerdem, den für zwei Wochen zu gegen, welche versprachen, die Forderungen der Bädergehilfen zu 225 Millionen Mark- ausgewiesen. Die Dividendenausschüttung wenig gezahlten Lohn für jede Arbeiterin 6 M. nachzuzahlen. unterſtügen. beanspruchte 171 Millionen Mark gleich 7,61 Proz. Dazu wurden bereits im„ Borwärts" mitgeteilt. Auch biefe Firma, die auf ihrer Letzte Nachrichten und Depefchen.
2610 Millionen Mark an Tantiemen verteilt.
Gewerkschaftliches.
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Daß die Sperre bei Herpich Söhne aufgehoben ist, wurde Werkstatt den Stüdtarif eingeführt wissen wollte, sah sich veran laßt, den Tarifvertrag und damit die Wochenlöhne für die Werks stattarbeiter und Arbeiterinnen anzuerkennen.
Grubenunglück.
Steele , 25. April .( W. T. B.) Auf der Beche Eintracht= Tiefbau in Freisenbruch wurden heute nachmittag durch Kohlenfall vier Bergleute verschüttet. An der Befreiung der Verschütteten wird eifrig gearbeitet.
Afews Opfer.
Die ungarische Krisis.
Bei der Firma Lüders, Friedrichstr. 66, bestehen noch Diffe Städtische Arbeitslosenfürsorge und Gewerkschaften. renzen über den Tarif der Kostümbranche. Nachdem die Firma Die Stadt Mainz hat während vier Wochen eine Bar- nun weiß, in welche Tariftlasse sie gebracht ist, wird es sich bei der nächsten Lohnzahlung zeigen, ob sie freiwillig den Tarif durchunterstützung an Arbeitslose gewährt. Die Unterstützung führen will, oder ob auch hier noch ein starker Nachdruck notwendig betrug wöchentlich: 3 M. für Ledige, 4 M. für Verheiratete ist. Köln , 26. April,( W. T.-B.) Die Kölnische Zeitung " meldet ohne Kinder oder mit Kindern über 14 Jahre, 5 M. für Ver- Die Schneiderorganisation ist selbstverständlich nach wie vor aus Petersburg : Der Chef der Petersburger politischen Po. heiratete mit Kindern unter 14 Jahren. Die Arbeitslosen- bestrebt, die vorliegenden Differenzen so viel wie nur irgend mög- lizei, Generalmajor Gerassimow, wird im Zusammenhang unterstützung wurde an männliche Arbeiter und Privat- lich in Güte zu regeln, muß aber natürlich überall unbedingt auf mit der Affäre Lopuchin unter Anklage gestellt. angestellte( Handlungsgehilfen, Techniker, Zeichner usw.) ge- Anerkennung des Tarifvertrages bestehen. Es hat sich auch deutlich währt, die das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, sofern sie genug gezeigt, daß dort, wo ein Arbeitgeber sich hartnäckig weigert, die Tariflöhne zu zahlen, die Schneiderinnen sich dermaßen erBudapest, 26. April .( W. T.-B.) Die Unabhängigkeitspartei b) seit mindestens 14 Tagen arbeits- oder beschäftigungs- regen, daß es gar nicht mehr des Rufes der Organisationsleitung drückte in ihrer heutigen Parteikonferenz ihren Führern Franz zur Arbeitsniederlegung bedarf. Daß einzelne Firmen der Durch- Kossuth und Graf Apponyi in einer feierlichen Kundgebung führung des Tarifes Schwierigkeiten bereiten, dafür kann der ihr unerschütterliches Bertrauen aus. Gleichzeitig wurden die c) seit dem 1. März 1908 bis zum Eintritt ihrer Arbeits- Schneiderverband ihnen gewissermaßen noch dankbar sein, denn Führer damit betraut, einen Vorschlag zur Lösung der Krise zu losigkeit das ganze Jahr hindurch regelmäßig beschäftigt waren. dadurch eben werden die Schneiderinnen, welche es bisher noch nicht machen, der den Interessen des Landes und den Prinzipien der Die tägliche Kontrolle wurde für die organisierten für nötig gehalten hatten, sich zu organisieren, dem Verband in die Partei entspricht. Arbeiter durch die Gewerkschaften, für die unorganisierten Arme getrieben, so daß jeßt ein ganz besonders starker Bustrom von durch die Polizeibureaus vorgenommen. Für jeden Tag, an neuen Mitgliedern stattfindet. dem der Arbeitslose sich nicht zur Kontrolle meldete, wurde ein Abzug gemacht, für Ledige bon 50 Pf. pro Tag, für Verheiratete ohne Kinder oder mit Kindern über 14 Jahre von 65 Pf. pro Tag, für Verheiratete mit Kindern unter 14 Jahren
Los waren;
bon 80 Pf. pro Tag.
Die Auszahlung der Arbeitslosen- Unterstützung erfolgte durch das städtische Arbeitsamt. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.:
Achtung, Maschinisten und Heizer!
Explosion auf einem Unterfeeboot. Neapel , 26. April .( W. T.-B.) Eine heftige Explosion ereignete fich heute nachmittag an Bord des Unterseeboots Foca, während In den Betrieben der Hotelbetriebsaktiengesellschaft Bristol - man mit Verladen von Benzin beschäftigt war. Wie verlautet Bentralhotel bestand für das Waſchinen- und Heizerpersonal, wozu wurden fieben Berfonen getötet, von denen drei bereits aufgefunden mit dem Zentralverband abgeschlossener Tarifvertrag, welcher bei sind. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht ermittelt. Um weitere einer Arbeitszeit von acht Stunden pro Schicht einen Minimallohn Explosionen zu verhindern, versenkte man das Boot im Hafenvon 34 M. festlegte. Wegen Direktionswechsel konnte dieser Tarif bassin.
die Elektriker mit einbezogen waren, bis Dftober vorigen Jahres ein