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Abg. Dr. Diann( nat): Herr Sebering hat uns heute nichts Abg. Winkler( f.) wendet sich gegen die schematische Durch Cholera fallen ausbrach.( Sört! hört! Bei ben Sozial Neues befagt. Wir haben damals in einer Refolution die gefeßliche führung der Nahrungsmittelkontrolle namentlich auf bem platten bemokraten.) Im Kreise Regenwalde wurden die hölzernen Ba Regelung der Verhältnisse der Pensionskassen für Arbeiter verlangt. Bande. Die Kreisärzte ftellten oft sonderbare hygienische An- raden der Bahnsprengarbeiter untersucht. Dabei fand sich, daß Es wird sich dabei aber auch um ähnliche Staffen der Staufleute, bon forderungen. So forderte ein Kreisarzt, daß auf dem Hofe einer das Lagerstroh im Schlafraum unfauber war und daß WaschBeamten, bei Theatern und auch bei den Gewerkschaften handeln. Schule der Dunghaufen beseitigt werden sollte, und ein anderer geräte und Aborte fehlten.( Sört! hört! bei den SozialAuch bei den Gewertschaften verliert der Austretende oder Aus- verlangte die Zuschüttung eines Dorfteiches, weil darauf Gänse demokraten.) Auch im Regierungsbezirk Bromberg herrschten vieigefchloffene jedes Recht auf die Erstattung feiner Beiträge; hier und Enten herumschwämmen. Das Herumschwimmen dieser Gänse fach große Uebelstände, und es wird ausdrücklich im amtlichen Befouten doch die Sozialdemokraten zunächst einmal Wandel schaffen. und Enten nannte der Kreisarzt eine Gefahr für die Gesundheit richt gesagt, daß diesen Uebelständen cine Ausbreitung der Poten ( Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen. Lachen bei den des Dorfes!( Beifall rechts.) zu danken war. Weiter wird das Reichsfeuchengefeh dadurch illuSozialdemokraten.) Wir dienen dem sozialen Frieben, wenn wir Ministerialdirektor Förster: Ich kann nicht zugeben, daß die forisch gemacht, daß vor allem auf dem Lande nicht immer Geberartige Einrichtungen fördern.( Bravo ! bei den Nationalliberalen.) Klagen gegen die Kreisärzte im allgemeinen berechtigt wären. Tegenheit vorhanden ist, die an übertragbaren Krankheiten Abg. Giesberts( 3.): Jm vorigen Jahre haben wir die gefeg- Seit Verabschiedung des Kreisaratgefeßes hat die öffentliche Ge- Leibenben in Krankenhäusern zweckmäßigerweise abzusondern. Aucy liche Regelung der Verhältnisse der Wertspensionstafsen verlangt. fundheitspflege ganz erhebliche Fortschritte gentacht. Das ber das geht aus dent amtlichen Bericht hervor. Es herrschen also tellInzwischen ist uns eine Betition des chriftlichen Metallarbeiterverbandes danken wir der Initiative und der Tatkraft der Kreisärzte. Lebh. weise Zustände, die dringend der Abhilfe bedürfen. Wo die Mittel zugegangen, die ebenfalls nicht eine Erdrosselung dieser Kaffen wünschen, Widerspruch rechts.) Die Sterblichkeits- und Krankheitsstatistit der Gemeinte nicht ausreichen, hat der Staat die Pflicht, helfend aber eine Reformierung. Ich bestreite gar nicht, daß die Arbeitgeber ist eine viel bessere geworden. einzugreifen. Es gibt noch eine ganze Reihe von Gemeinden, in bei der Einrichtung der Kassen aus humanen Gründen gehandelt Abg. Rosenow( frf. Vp.): Gine Rückrevidierung der Be- denen es an ausreichenden Krankenhäusern fehlt oder in denen haben; aber daneben hatten sie auch den egoistischen gived, sich stimmungen für die Kreisärzte würden wir für gewiffenlos halten. Krankenhäuser vorhanden sind, die den Anforderungen der einen Arbeiterftammz zu sichern. Deshalb dürfen die Statuten der Jm Kultusministerium muß auf alle Fälle eine neue Ginteilung modernen Hygiene nicht entsprechen. Wir halten es für unbedingt Staffen nicht so eingerichtet sein, daß sie in gleicher Weise vorgenommen werden. Wenn wirklich das Unterrichtsministerium notwendig, daß die die Erbitterung der alten wie der jungen Arbeiter hervor nicht vom Kultus getrennt werden soll, dann mache man wenigstens Verpflegung in den Krankenhäusern unentgeltlich rufen. Es milßte möglich fein, die Rückzahlung der Bei das Medizinalwesen zu einer selbständigen Abteilung oder zu tit. Es geht nicht an, daß man sich in den Krankenhäusern von ge= träge für den ausscheidenden Arbeiter in das Statut einem besonderen Ministerium. Die Aerzteschaft beklagt sich bitter schäftlichen Grundsätzen leiten läßt. Bei Beratung des Etats bes aufzunehmen. Viele Beschwerden der Arbeiter ließen sich ohne Er- über die ständige Zurüdfebung namentlich seitens der Verwaltungs: Charité- Krankenhauses werben wir auf die Erhöhung der Pflegeschütterung der Kaffe und ohne große Opfer für die Arbeitgeber er behörden. Redner führt Fälle an, in denen Oberpräsidenten und fäße zurüdfommen, die nicht im Interesse der öffentlichen Gesundfüllen. In der Verteidigungsschrift der Firma Strupp find mancherlei Regierungspräsidenten in schroffiter Weise in die Befugnisse der heitspflege liegen. Weiter halten wir für notwendig die gesetzliche Widersprüche enthalten. Am meisten Berbitterung wird erzeugt, Präsidenten von Aerztekammern eingegriffen hätten. In einem Regelung des Hebammenwesens. Der vom Regierungstisch verwenn die Firma eigenmächtig entscheidet, ob die Zurückzahlung der Falle in Westpreußen habe der Oberpräsident dem Vorsitzenden der sprochene Gefeßentwurf ist uns immer noch nicht vorgelegt worden. Beiträge zu erfolgen hat oder nicht. Darin stimme ich bem Abg. Aerztekammer, als das Verfahren kaum eingeleitet war, schon den Wie notwendig er ist, ergibt sich schon daraus, daß wir in Preußen Sebering vollkommen bei, daß die voraussichtlich an sich schon sehr Vorwurf schlimmster Inkollegialität gemacht. Redner bedauert so noch Kreise haben, wo fast brei Biertel aller Mütter geringen Witwen- und Waifenbezüge nicht auch wieder auf bann den Erlaß des Ministers über die Führung des Titels überhaupt nicht die Silfe einer Hebamme geSiefe Pensionen angerechnet werden dürfen. Die Aufregung Spezialarzt".( Beifall links.) der Arbeiterschaft über solche unhaltbaren Zustände steigt immer mehr.( Abg. Behrens: Sehr richtig!) Sie ist nicht etwa Titel Spesialarst" nur berjenige Arzt führen darf, der eine natürlich auch eine hohe Kindersterblichkeit. Die Staatsguschüsje, Ministerialdirektor Förster: Wir halten baran fest, daß ben nießen.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die Folgen sind indbettfieber, hohe Sterblichkeit der Frauen und der Agitation gegen diese Stassen zuzuschreiben, denn im Bezirk der spezialistische Ausbildung erhalten hat. Wo das nicht der Fall ist, die feit einiger Zeit für diese Zwecke gewährt werden, genügen Firma Krupp durfte es vor wenigen Jahren niemand wagen, über ist die Führung des Titels Spezialarzt" ein Mißbrauch, der meist nicht; wir berlangen eine gefegliche Regelung. Wir sind sehr gern ihre Pensionstaffe überhaupt zu sprechen; auch die Unzufriedenen zu Reklamegweden erfolgt. In solchen Fällen hat die Aerzte- bereit, alle die Mittel zu bewilligen, die für die öffentliche Gesundfelbst wagten es nicht. Wie unhaltbar die Zustände werden, be- organisation Remedur zu schaffen. Das bezweckte der Erlaß des heitspflege notwendig find. Ich sage das selbst auf die Gefahr bin, weist zum Beispiel die Tatsache, daß bei Seibel u. Naumann in Ministers. dok Freiherr v. Zedlig wieder sagt, solche Erklärungen hätten Dresden nach einem Streit 822 Arbeiter, die länger als zehn Jahre Abg. Switala( Pole) beschwert sich über die Nichtschließung feinen Wert, wenn man nachher nicht doch für den Etat stimmt. Ich beschäftigt waren, entlassen worden, wodurch ihre Pensionsansprüche einer oftdeutschen Schule tros Ausbruchs einer Scharlachepidemie habe an dieser Stelle teine Veranlassung, die Auffassung des Herrn in der Gesamthöhe von 125 000 W. berloren gingen.( Sört! hört 1) und beklagt, daß der Ostmarkenverein Aerzte nach dem Often locke, b. Beblik von unserer Etatsablehnung oder Bewilligung näher zu Wir hoffen, daß die Regierung den Wünschen ber Arbeiter aller indem er ihnen in Aussicht stelle, daß sie schneller zu Streisärgten erörtern. Ich möchte dem Freiherrn v. Zeblik nur den Rat geben, Verbände entgegenkommen wird, so lange noch Beit ist, die Ar- ernannt werden würden. seinerseits dafür zu sorgen, daß alle unsere Wünsche er. beiter zur vernünftigen Mitarbeit an diesen Kaffen zu gewinnen. ( Bravo ! im Zentrum.) füllt werden, daß der Stat so gestaltet wird, wie Abg. Hirsch( Soz.): Abg. Cuno( frs. p.): Wir erkennen an, daß es sich um Wohl- Auch meine politischen Freunde sind für eine 2081öfung ob die Erwartungen des Herrn v. Bedlih in Erfüllung gehen. Borwir es berlangen. Dann wird ja die Abstimmung zeigen ,. fahrtseinrichtungen handelt, die geeignet sind, die Lebenslage der Medizinalabteilung vom Kultusministeeiner großen Zahl von Arbeitern ficherer zu stellen, als die mancher rium. Wir stehen auf dem Standpuntt, baß ein besonderes Medi- läufig habe ich keinen Anlaß, feine Neugier zu befriedigen.( Lebfelbständiger Handwerker. Andererseits verkennen wir nicht, daß diefen sinalministerium nötig ist, und wir halten es für einen uner. haftes Brabo! bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Heifig( 3.) fragt an, wie es mit den Verhandlungen Staffen mancherlei Mängel anhängen, weil mit ihnen seitens der wünschten Zustand, daß so viele verschiedene Angelegenheiten wie Arbeitgeber Pwede berfolgt werben, die außerhalb der Fürsorge für die der Kirche, Schule und des Medizinalwesens, die gar nichts mit über die Zulassung der Tierärzte zur Promotion stehe und erörtert die Arbeiter liegen. Auffallend ist uns, daß gerabe die äußerste einander zu tun haben, unter einem einheitlichen Ministerium die Durchführung der Gesundheitspolizeigesetze, die nicht immer Linke hier das Brinzip des freien Arbeitsvertrages auf das äußerste stehen. Allerdings werden wir uns faum mit der Anregung ein- dem Sinne des Gesetzgebers entspreche. Schließlich verbreitet er übertreibt. Die maßvollen Ausführungen des Abgeorbueten Severing verstanden erklären können, daß die Medizinalabteilung eventuell fich über die Frage der Feuerbestattung. Das Haus vertagt dann die Weiterberatung auf Freitag werden hoffentlich mit bazu beitragen, bat die Regierung die Frage dem Ministerium des Innern angegliedert würde. Ich fürchte, 19 Uhr. in ernste Erwägung zieht, wie die auf diesem Gebiete bestehenden dann kämen wir aus dem Regen in die Traufe. Den Schluß 4% Uhr. Mißstände gemilbert werden können. Die Zurildzahlung eines Teils Wünschen auf Milderung der Nahrungsmittelfontrolle bitte ich ber geleisteten Beiträge genügt jebenfalls nicht, viel mehr liegt nicht Folge zu geben. Es handelt sich hier um die Volksgesundheit, den Arbeitern natürlich an der Erhaltung der Vorteile der Benfions- und die steht uns höher als die agrarischen Interessen. Die versicherung. Volksgesundheit darf nicht halt machen bor ben Hierauf vertagt sich das Haus. Abg. Hue( Soz., persönlich): Interessen agrarischer Kreise.( Sehr richtig! bei ben Herr Cuno meinte; ich wolle die Pensionskaffen ohne weiteres be- Sozialdemokraten.) Noch immer ist die Sterblichkeit sehr groß, feitigen. Ich habe dem gegenüber borläufig folgendes zu erflären: wenn sie auch infolge verschiedener Maßnahmen nachgelaffen hat. Als der Herr Staatssekretär auf die Schwierigkeiten einer gefeglichen Namentlich im Often steht die Sterblichkeit weit über dem DurchRegelung dieser Materie hinwies und meinte, es sei schließlich die Frage schnittssak. Während im Durchschnitt auf je 1000 Einwohner aufzuwerfen, ob die Unternehmer die Kaffen nicht auflösen würden, habe 18 Sterbefälle kommen, beträgt deren Zahl in fast allen Regieich dazwischengerufen: Dann nur zu." Auf eine Bemerkung des rungsbezirken des Oftens 23. Die Stadt Berlin , die immer Abg. Arendt Das ist charakteristisch", habe ich dann weiter gefagt: als ungesund hingestellt wird, besonders von den Agrariern, hat Selbstverständlich, wenn feine Reformen tommen." Daß ich selbst eine Sterblichkeit unter der Durchschnittszahl. Aehnlich wie bei Die Reform der Kaffen will, beweist die Tatsache, daß ich die Inter - der allgemeinen Sterblichkeit ist es bei der Säuglingssterblichkeit. pellation eingebracht habe. Auch diese hat allmählich abgenommen, aber fie betrug 1906 im Nächste Sigung: Dienstag 2 Uhr.( Fortsetzung der heutigen Durchschnitt auf 1000 noch immer 177, und auch hier übersteigt der Besprechung.) Often den Durchschnitt gang erheblich, so Westpreußen mit Schluß 6 Uhr. 204, Schlesien mit 212 Sterbefällen. Wir müssen auf das lebhafteste protestieren, wenn man das, was bisher in hygienischer Beziehung geschehen ist, wieder beseitigen will. Bei bem Geset betreffend die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten stehen wir auf dem Standpunkt, daß das Gesetz einzelnen Gle. meinden große Lasten aufbürdet, aber das allgemeine Interesse, das Interesse der Voltsgesundheit, steht höher als das Interesse ein zelner Kreise. Deshalb müffen wir auch auf diesem Gebiet vorwärts schreiten. Im Etat find die Mittel zur Ausführung dieses Gefeßes um 50 000 2. gekürzt mit der Begründung, daß der bis herige Betrag von 230 000 M. über das Bedürfnis hinausgeht. Ich glaube, es wäre sehr wohl möglich, nicht nur biefe 50 000., fon dern noch weit mehr für derartige Zwede zu verwenden. Das ergibt sich aus dem Bericht der Medizinalverwaltung, ber konsta tiert, daß das Gefeb betreffend die Bekämpfung übertragbarer Abg. Hammer( f.) wendet sich gegen die Ueberproduktion von Krankheiten fich vielfach gar nicht durchführen laffe, weil die oh sogenannten„ Künstlern" im Kunstgewerbe. Im Kunstgewerbe nungsverhältnisse es nicht gestatteten, den Kranten ab- Wiedereinbringung der abgelehnten Anträge Abstand genommen. fönne man noch Gelb verdienen, man bürfe nur nicht zu stola bazu zufondern und auch den Scankenhäusern jebes Das Zentrum beantragte zunächst Wiederherstellung des§ 80f der sein. Redner kritisiert sodann die Tätigkeit des Direktors bermittel zur Absonderung der Kranken fehle.( hört! Regierungsvorlage mit der Abänderung, daß die Einrichtung der Breslauer Kunst- und Gewerbeschule. hört! bei den Sozialdemokraten.) Das geigt auch, daß, wenn noch Sicherheitsmänner auf Bergwerken mit einer Belegschaft von 20 fo biele Aufwendungen für die Gesundheitspflege gemacht werden, nichts erreicht wird, wenn nicht Hand in Hand damit eine
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Abgeordnetenbaus.
74. Sizung, Donnerstag, den 29. April, bormittags 11 Uhr.
Am Ministertisch: Ministerialdirektor Dr. Schwarzkopff. Die zweite Beratung des Stultusetats wird beim Kapitel unst und Wissenschaft" fortgesetzt.
Ein Antrag der Rommission, 15 000. von dem Dis. pofitionsfonds zu Beihilfen und Unterstübungen für Kunst- und wissenschaftliche Zwede au streichen, wird nach kurzer Debatte
angenommen.
Abg. Dr. Wagner( ft.) weist diese Angriffe als unberechtigt zurüd. Ohne Debatte wird eine Petition des Professors Dr. WisserOldenburg um Bewilligung einer Staatsbeihilfe zur Aufsuchung und Zusammenstellung holsteinischer Volksmärchen der Regierung als Material überwiesen.
vernünftige Wohnungshygiene
Parlamentarifches.
Zweite Lefung der Berggefehnovelle. Während der ersten Lesung der Berggeseknovelle in der Kom miffion des preußischen Abgeordnetenhauses waren von den Barteien der Grubenherren mehrfach Anträge zurückgezogen und in verbesserter" Fassung für die zweite Befung angekündigt. Den Freifonserbatiben paßten die Beschlüsse über die Verantwortlichfeit der Grubenbefiber nicht, fie befürchteten, daß diese Herren zu oft mit dem Strafgeset in Stonflikt fämen. Sie beantragten deshalb, nachdem in der ersten Lesung bereits die Berantwor tung für die Auswahl der Aufsichtspersonen abgelehnt war, daß auch die Verantwortung für die Beaufsichti gung der Aufsichtspersonen aufgehoben werde. Schließlich wurde aber beschlossen, daß sie verantwortlich sein sollen:
4. wenn sie bei der nach ihrer tatsächlichen Stellung zum Betriebe ihnen obliegenden und nach den Verhältnissen möglichen eigenen Beaufsichtigung der ihnen unterstellten Aufsichtspersonen es an der erforderlichen Sorgfalt haben fehlen Tassen.
Beaüglich der technischen Angestellten( Steiger usw.) wurde infofern eine Verbesserung geschaffen, als an Stelle der Beschwerde beim Oberbergamt das Verwaltungsstreit. verfahren beim Bergausschuß festgelegt wurde, wenn einem dieser Beamten die Befähigung nicht erteilt oder entzogen worden ist. Im übrigen blieb es bei Artikel I bei den Beschlüssen erster Lefung.
Zum Wrtifel II, ber von den Gicherheitsmännern handelt, lagen ein Duhend Anträge vor. Bei der völligen Ausfichtslosigkeit, Berbesserungsanträge in der Kommission durchzu bringen, hatte das fozialdemokratische Kommissionsmitglied von der
und nicht erft bon 100 Mann gefchaffen werden soll. Im Falle der Ablehnung des Antrages wurde berlangt, daß der in der ersten Lesung herbeigeführte Ausschluß der Erzbergwerke aufgehoben
werbe.
geht.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Es ist erfreulich, Glanz gegen den Willen der Mehrheit der Kommission entstand bag bas Interesse für die öffentliche Gefundheitspflege fich überall nach Begründung der Zentrumsanträge eine lebhafte, teile erregte zu rühren beginnt, in Gemeinden wie im Staate. Aber all diese Debatte über das vom Bergarbeiterverband an die Oeffentlichkeit Das Kapitel„ Kunst und Wissenschaft" wird bewilligt. Es Leistungen können nicht die richtigen Früchte tragen, wenn nicht gebrachte Geheimprotokoll der Bergherren. Der Zentrumsredner, folgt die Beratung des Kapitels at echnisches Unterrichts. Hand in Hand damit eine vernünftige Wohnungspolitit geht. Der ber die Anträge begründete, nahm darauf Bezug und bebauerte, daß wesen". Bericht des Kultusministeriums tonftatiert ausbrüdlich, daß eine die Bergherren die christliche Gewerkschaftsbewegung so sehr verAbg. Faßbender( 3.) wünscht, daß die Berwaltungsingenieure wirksame Durchführung der Absonderung in der Behausung des kennen. Die Intereffen der Christlichen gingen doch in so vielen so ausgebildet würden, daß sie nirgend in der Verwaltung von Kranken sehr oft mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist, baß Buntten mit denen der Bergherren zusammen!! Mit den SozialJuristen verdrängt würden. cs in der ärmeren Bevölkerung nur selten möglich war, die Ab- bemokraten auf eine Stufe gestellt zu werden, hätten sie doch wahr= Abg. Rosenow( frf. Bp.) schließt sich diesem Wunsche an und sonderung vorschriftsmäßig so einzurichten, daß der Kranke mit baftig nicht verblent. Dringend bat er, den chriftlichen Bergarbeiverlangt Schaffung eines Lehrstuhls für Gewerbehygiene an der anderen als den zu seiner Pflege beſtimmten Personen, dem Arzte tern doch Vertrauen entgegenzubringen. Er erklärte, die Vorlage technischen Hochschule zu Charlottenburg . und dem Seelsorger, nicht in Berührung fam". Sie haben hier befriedige die Christen absolut nicht, fie babe gar keinen Geheimrat Naumann erwidert, ein Lehrstuhl für Gewerbe- ein amtliches Dokument zum Beweise dafür, daß das Wert, müsse unbedingt verbessert werden, und erhob gegen die hygiene sei bereits vorhanden. Als Dozent fei jcht Dr. Kaup, der Gesetz auf dem Papier steht, wenn nicht gleichzeitig dafür Mehrheit den Vorwurf, sie babe bei ihren Beschlüssen nur die Leiter des Reichsmuseums für Arbeiterschutz, gewonnen. Zur Aus gesorgt wird, daß die Bevölkerung, in deren Interesse es gemacht Interessen der Werksbefizer vertreten. bildung von Verivaltungsingenieuren halte Professor Franz in ist, im stande ist, sich vernünftige Wohnungen zu Die entschiedene Ablehnung des Zentrumsabgeordneten, ber Charlottenburg Kurse ab, auch feien für Machen 26 000 m. sur zulegen. Ich möchte der Regierung anheimgeben, die Summe, gugleich Mitglied des christlichen Gewertvereins ist, hatte ihre UrAusbildung von Wirtschaftsingenieuren ausgeworfen. Es müsse um die der Titel zur Ausführung des Gefeßes gekürzt ist, für ähn- fa che in der vom christlichen Bergarbeiterver. sich aber in erster Linie hier darum handeln, Verwaltungsingenieure liche Zwede zu verwenden, wie es bereits eine ganze Anzahl von banb eingereichten Betition. Bis zum Ende wird die für industrielle, foloniale Unternehmungen usw. auszubilden. Gemeinden tut. Es gibt eine Reihe von Gemeinden, die sich nicht Ablehnung übrigens doch kaum anhalten, der Schlußakt wird doch Die Abgg. Stroffer( t.), Seifig( 8), und Dr. Wagner( ft.) barauf beschränkt, bem Stranten Heilung zu teil werden zu lassen, noch der übliche Bergarbeiterverrat sein. Aber interessant war fordern Ausbau der technischen Hochschule in Breslau . sondern dafür sorgt, daß jeder Krante womöglich sein eigenes boch, daß der Minister dem Herrn gut guredete, ihm boch bie Ministerialdirektor De Naumann macht darauf aufmerksam, immer hat. Wir haben namentlich in den großen Städten eine Durchführung des Gefehes nicht zu erschweren. Das Gefeß sei daß die Regierung für die Hochschule in Breslau schon 4 Millionen sehr große Bevölkerungsschicht, die wegen der hohen Mietspreise selbst nach den Verschlechterungen nicht unübel. Auf die Geheimberwandt habe und weitere Mittel nicht zur Verfügung stellt. gezwungen ist, Schlafburschen aufzunehmen. In Charlottenburg fonferenz sollten die Christlichen lieber fein Gewicht legen. Die Das Kapitel technisches Unterrichtswesen" und das Kapitel ersehen wie jest ber Familie die Miete, die sonst der Schlafbursche Leute feien am 6. Januar im Palasthotel in behaglicher und anges Rultus und Unterricht gemeinsam" werden bewilligt. zahli, von der Gemeinde, damit der Kranke fein eigenes Simmer regter Stimmung bei einer guten Zigarre gewesen. In der KonEs folgt das Kapitel Mebiginalwefen". hat. Wo der Krante nicht einmal ein eigenes Bett hat, wird ein ferenz am 7. Januar hätten sie ihre Meinung gesagt, er, der MiAbg. Faßbender( 3.) richtet an die Führer der Abstinenze folches aus Witteln der Gemeinde geliefert. Wielnister, solle das Gefeh zurückziehen. Am nächsten Tage seien die bewegung die Mahnung, fich vor Uebertreibungen bei der Schilde leicht tönnte der Staat auch biefen Weg be. Unternehmer noch einmal bei ihm gewesen. Da habe er den Bergrung der schädlichen Wirkung des Alkohols gu hüten und fordert fchreiten.( 8uftimmung links.) Das Wohnungselend be herren erklärt, die Vorlage werbe nicht zurückgezogen, und darauf zu größere Aufmerksamkeit für die Zahnpflege in der Schule. schränkt sich aber nicht auf die großen Städte, sondern wir be- hätten die Herren geantwortet: Wir werden mit allen Geheimrat Kirchner stimmt dem Vorrebner zu. gegnen ihm auch auf dem platten Lande. Ganz besonders schlecht mitteln berhindern, daß die Vorlage Geset Abg. Lübide( ft.) wünscht eine ausgiebigere Krüppelfürsorge. find die Wohnungsverhältnisse für die Saisonarbeiter. Auch hier wird. Der Minister fei aljo gang unabhängig. Ein Regierungstommiffar gibt au, daß die vorhandenen Für tann ich mich auf amtliche Mitteilungen beziehen. Nach diesen ges Auch den Konservativen war die Schwenkung der Chriftlichen forgeanstalten für Krüppel nicht ausreichen. Der Minister habe nügten z. B. im Regierungsbezirk Potsdam die Waffenfatal. Während ein Redner dieser Partei mit großer Entrüstung fich bereits an die Provinzen gewandt und um deren Eingreifen wohnungen landwirtschaftlicher Arbeiter meist den Vorwurf einseitiger Vertretung tapitalistischer Interessen zu ( Sört! rüdivies, versicherte ein anderer, daß er nicht von den Bergherren zugunsten der Krüppel erfucht. Besonders notwendig sei die Auf- ntct ben polizeilichen Anforderungen. flärung der Bevölkerung darüber, daß man die meisten Krüppel hört! bei den Sozialdemokraten.) Es wird erzählt, daß sehr häufig beeinflußt worden sei. Mit feinem Menschen hätte er bor Stellung heilen tönne, daß man ihnen Unterricht gewähren müsse, der sie krantenstuben fehlten, daß bies auch der Fall war, als ihrer Anträge über die Sache gesprochen. Wenn nun die christ. später zum Erwerbe befähige. auf den Quartieren des Rittergutes Stolpe eine Reihe von lichen Führer sich den so arbeiterfreundlichen Bemühungen ber
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