Der dänische Gewerkschaftskongreẞ.[ 34 Raffen arbeiteten im lezten Jahre mit einem Defizit von Beinigern Trop boten und sie schließlich zu Konzeffionen nötigten,
daran teil. Der
Betreffend die
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10 000 fommen, deren Mitgliedsrechte zurzeit ruhen. Die! nur gerade bor dem Verhungern schütte, entkräftet, doch ihren Gin erhabenes und anDieser Kongreß, die Generalversammlung des Gesamt. 25 000 Stronen, erhalten jedoch noch 95 000 kronen Staatszuschuß, fann nicht genug bewundert werden. berbandes der Gewerkschaften Dänemarts, fand am Donnerstag, so daß sie tatsächlich mit 70 000 kronen Ueberschuß rechnen können. feuerndes Beispiel für die Kämpfer und Kämpferinnen der Freitag und Sonnabend der verflossenen Woche zu Kopenhagen im Hierzu wurde eine Resolution angenommen, in der der Kongreß Zukunft. Volkshause am Enghavevej statt. Ungefähr 500 Delegierte nahmen fonstatiert, daß die vom vorigen Kongreß, 1907, gegebene Grundlage für die Errichtung anerkannter Arbeitslosentassen sich bewährt Norwegische Frauenrechtlerinnen und Storthingswahlen. Bericht hat, die Arbeiter aufgefordert werden, weiter zu wirken für die Verbesserung und Festigung dieser Institutionen und auch die von übrigen Frauenorganisationen aufgefordert, dahin zu wirken, daß die Der Frauenverband der norwegischen Arbeiterpartei hatte die über die seit dem vorigen Kongreß verflossenen zwei Jahre war den Arbeitervertretern im Reichstag und den Kommunen gestellten wählerinnen bei den bevorstehenden Storthingswahlen nur für solche außergewöhnlich umfangreich und 159 Drudseiten start. Einen Anträge zur Einschränkung der Arbeitslosigkeit und Linderung des breiten Raum nehmen die Schilderungen der Lohntämpfe und Aus- Notstandes kräftig durch ihre Organisation zu unterstüben. Wit Kandidaten stimmen, die sich auf die Forderung des allgemeinen sperrungen ein. Die dänische Arbeitgebervereinigung zeigt sich vor den zwecks Unterstützung der Ausgesteuerten sowie der sonstigen vereinigung" hat dieser Tage einen Beschluß gefaßt, der in feinem Frauenwahlrechts verpflichteten. Die" Norwegische Frauenrechtsallem in der Zeit der Wirtschaftskrise sehr kriegslustig. Allein im Notleidenden veranstalteten Einsammlungen erklärt sich der Konlebten Jahre hat sie dem Gesamtverband der Gewerkschaften nicht greß einverstanden. Die Landeseinsammlung soll am 15. Mai gerauen und Männer bei den bevorstehenden Storthingswahlen mit erſten Satz besagt, daß die Forderung des gleichen Wahlrechts für weniger als zwölfmal mehr oder minder allgemeine Aussperrungen schlossen werden. Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenkassen" soll in Frauen und Männer bei den bevorstehenden Storthingswahlen mit angekündigt. Selbst in solchen Fällen geschah das, wo in den Be- Bukunft ein ständiger Buntt auf der Tagesordnung sowohl der Re- aller Stärke hervorgehoben werden soll, und dann den Frauen drin, rufen, die im Konflikt mit ihren Arbeitgebern standen, der Ge- präsentantschafts- wie der Generalversammlungen des Gesamt- gend empfiehlt, für Standidaten zu stimmen, die sich auf jene Fordefanitverband den Kampf gar nicht unterstützte; so 3. B. bei dem verbandes bilden. rung berpflichten. Mit diesem Beschluß hat sich die größte OrganiSchuharbeiterstreit in Kopenhagen , der im vorigen Jahre stattfand, sation der bürgerlichen Frauenrechtlerinnen Norwegens scheinbar und nicht minder scharf trat dies schon im Jahre 1907 bei dem der Wahltaktit unserer Genoffinnen angeschlossen. Es fehlt in dem 4½ Monate langen Streit der Bautischler hervor, die auf ihrer Beschluß das fleine aber bedeutungsvolle Wort nur" für solche Generalversammlung das endlich erzielte Uebereinkommen abKandidaten zu stimmen, die das Frauenwahlrecht allgemein machen lehnten, worauf die Arbeitgebervereinigung, obwohl die Bau- wurde eine Resolution gefaßt, die sich zunächst gegen die Bersplitte- wollen. Daß man das Wörtchen ausgelassen hat, ist begreiflich, tischler gar nicht dem Gesamtverband ange- rungsversuche wendet und erklärt, daß die Kritik über die Tattit denn es find ja nur Proletarierinnen, die durch die Steuerklausel hörten, eine Generalaussperrung beschloß, die nur dadurch ver- und die bestehenden Organisationsverhältnisse nur innerhalb des Wahlrechts beraubt werden. Ueberdies würden ja auch die hindert wurde, daß sie sich doch schließlich dem Willen der Gesamt- der Organisationen und nicht in öffentlichen Versammlungen ge- Damen in manchen Wahlkreisen in die Verlegenheit gebracht, unbeheit der organisierten Arbeiterschaft fügten. Bei einem ziemlich pflogen werden soll, sowie daß jeder Versuch, zersplitternd oder dingt für die Sozialdemokratie ftimmen zu müssen, als die einzige unbedeutenden Maurerkonflikt in Esbjerg trieb es die Arbeitgeber- auflösend auf den Gesamtverband zu wirken, energisch bekämpft Partei, der es mit der Gleichberechtigung der Geschlechter wirklich vereinigung sogar soweit, daß sie die Stadtverwaltung boykottierte, werden muß. Gegenüber der Gepflogenheit der Arbeitgeber- ernst ist. So zeigt sich überall: Die bürgerlichen Frauen versagen jede Materiallieferung für die städtischen Bauten zu hintertreiben bereinigung, jeder Bagatelle wegen eine Generalaussperrung zu immer, wenn es ernsthaft auf die Forderung der Gleichberechtigung suchte und den Maurern alles mögliche versprach, wenn sie den Boh- beschließen, erklärt der Kongreß in der Resolution, daß die organi- ankommt. tott mitmachen wollten, was natürlich abgelehnt wurde. fieiten Arbeiter Dänemarks sich auf die Dauer mit einer solchen Taktik des Unternehmertums nicht mehr abfinden werden, ohne Gegenmaßregeln zu cr- Lankwik. Mittwoch, den 5. Mai, bei Ebel, Marienfelder Straße 9. greifen. Der Ausschuß des Gesamtverbandes wird beauftragt, Steglit. Freitag, den 7. Mai, 81% Uhr, bei Rohmann, Schloßstraße: genau zu erwägen, welche Maßregeln in dieser Hinsicht ergriffen Genosse Leimbach wird über Gemeindepolitik" sprechen. werden sollen. Veranstaltungen. Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Mittwoch, der. 5. Mai, 8 Uhr, im Neuen Klubhaus, Kommandantenstr. 72: Vorlesung der Schriftstellerin Klara Viebig aus eigenen Werken.
Der vorige Gewerkschaftstongreß fand in der Zeit der Hochfonjunttur statt; inzwischen hat sich bekanntlich eine furchtbare Wirtschaftskrise geltend gemacht. Im Januar 1909 waren 25 Broz. aller organisierten Arbeiter arbeitslos und jetzt im April bei der lebten Zählung waren es noch 22 Proz.
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Stellung des Gesamtverbandes innerhalb der Arbeiterschaft und gegenüber den Unternehmern
Schließlich wurde noch eine Resolution über die Gegenseitig teitsbestimmungen zwischen den Gewerkschaften der standinavischen Länder angenommen, die sich hauptsächlich auf die gegenseitige Solidarität und den Uebertritt der zureisenden Mitglieder bezieht und sich sowohl den Beschlüssen des skandinavischen Arbeiterfongresses wie der internationalen Konferenz von 1907 anschließt. Mit der Wahl eines neuen Vorsitzenden des Gesamtverbandes hatte sich inzwischen schon ein besonderer Ausschuß beschäftigt, da der alte Vorsitzende Martin Olsen, der die Stellung eines Revisors der Stadt Kopenhagen übernommen hat, auf die Wiederwahl berzichtete. Genosse Olsen stand seit 11 Jahren, erst als Sefretär, dann als Vorsißender im Dienst des Gesamtverbandes. Seine, namentlich infolge der unaufhörlichen Aussperrungsbeschlüsse des Unternehmertums, bie ja immer wieder zu langwierigen Ver handlungen führen mußten, fehr aufreibende Tätigkeit wurde allgemein dantend anerkannt. Als Vorsitzender wurde nun der bisherige Sekretär Karl F. Madsen gewählt, als zweiter Borfigender Buchdrucker Svidtfeldt, als Sekretär Tischler Karl Gran; als Hauptfaffierer wurde E. Svendsen wiedergewählt.
Aus der Partei.
Leseabende.
Versammlungen
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Gerichts- Zeitung.
Lohntarife- literarische Leistungen!
Das ungeheuerliche Urteil des Landgerichts Bautzen , über das wir am 10. Januar berichteten, ist am Sonnabend vom Reichsgericht bestätigt!
Vom Landgerichte Bauten wurde am 8. Januar der Geschäftsführer Oswald Heidel wegen Nachdrucks zu dreihundert Mark Geldstrafe verurteilt. In den KengersDorfer Webereien i. S. hatte eine Lohnbewegung zu einer Lohnerhöhung von 7% Pro3. geführt. Der neue Zarif wurde in den Webereien aufgehängt. Der Angeklagte ließ in fieben Webereien von Arbeitern die Lohntarife stückweise abschreiben und veröffentlichte dann alle sieben vollständig in einer Broschüre. Als Anhang dazu gab er eine
Der Gesamtverband, der im Jahre 1898 gegründet wurde, umfaßt jetzt 51 Zentralverbände mit 1214 Ortsabteilungen und 10 örtliche Fachvereine. Seine, Mitgliederzahl beträgt fast 100 000. in den Lohnbewegungen des Jahres 1908 waren 43 Organisationen mit 27 288 Mitgliedern beteiligt und für 19 248 von diesen wurden treh der Wirtschaftskrise Verbesserungen erzielt. Es ist im lebten Jahre viel am Gesamtverband und an seiner Tätigkeit gemäfelt worden, und es ist auch in Dänemark eine Art syndikalistischer Bewegung entstanden, die die einzelnen Arbeitergruppen von vermeintlicher Bevormundung des Gesamtverbandes freimachen wollte. Wie der Redner hervorhob, können aber derartige Zersplitterungsversuche nur dem Unternehmertum Nußen bringen, das stets bereit ist, durch seine einheitliche Organisation fleinster Konflitte wegen Generalaussperrungen zu veranstalten. Diese Auffaffung trat denn auch in der Diskussion allgemein hervor, und ein Delegierter, der im syndikalistischen Sinne sprach, fand keinerlei Anklang. Der nächste Punkt der Tagesordnung handelte von den fooperativen Unternehmungen, worüber Follethingsmann Borgbjerg referierte. Der standi. navische Arbeiterkongreß, der 1907 in Kristiania tagte, nahm eine Resolution an, worin die kooperative Bewegung als ein wichtiges Mittel im Befreiungskampf der Arbeiterklasse erklärt, den organifierten Arbeitern empfohlen wird, die kooperativen Organisationen burch Wareneinkauf und Mitgliedschaft zu unterstüßen, ferner die Bebels Frau und der Sozialismus" tonfisziert! Die Wiener Tabelle, die zu den Tarifen in in keiner Beziehung weitere Gründung solcher Organisationen empfohlen, und schließ- Arbeiterzeitung" meldet: Der Prager Presstaatsanwalt, dem steht. Jeder der sieben Tarife, heißt es im Urteile, ist ein lich den verschiedenen Ländern anheimgegeben wird, die Möglichkeit wir schon manches Zensurſtückchen zu berbanken haben, hat die eben Schriftwerk. Jeder ist unabhängig von dem andern, da in der Anwendung fooperativer Produktion bei gewerkschaftlichen erschienene tschechische Uebersetzung von Bebels Frau und der Nämpfen zu untersuchen. Diese Resolution ist dann vom letzten Sozialismus tonfisziert. Abg. Nemec hat deshalb heute jeder Fabrik die Lohnverhältnisse anders liegen and die LohnParteitag der dänischen Sozialdemokratie gutgeheißen worden, der beim Ministerpräsidenten interveniert und ihm dargelegt, daß das tarife nur mit großer Mühe daraus zu berechnen sind. Als zur weiteren Untersuchung über die Frage einen Ausschuß von Bebelsche Buch bereits in der 49. Auflage erschienen ist, in Dester- Urheber sind die vielen Nebenkläger anzusehen, da sie per9 Mitgliedern wählte, welcher durch 9 vom Gesamtverband der Ge- reich überall unbeanstandet verbreitet wurde und daß auch eine fönlich an der Zusammenstellung mitgearbeitet haben.- In wertschaften gewählte Mitglieder ergänzt wurde. Der gemeinsame tschechische Uebersetzung bereits vor 18 Jahren erschien, ohne vom der Revision des Angeklagten wurde angeführt: Nur Ausschuß wird nun in diesem Sommer seine Tätigkeit aufnehmen, Staatsanwalt tonfisziert worden zu sein. Der Konfistation verfiel folche Schriftwerke sollen geschützt werden, die vermögensum im Jahre 1911 sowohl dem Gewerkschaftskongreß wie dem diesmal eine Stelle( Seite 239 der 49. Auflage), die sich auf die Auf rechtlich verwertbar sind. Deshalb hat auch offenbar das Parteitag Bericht zu erstatten. Nach dem sehr ausführlichen Referat faugung des Kleinen Grundbefizes durch den Großgrundbesiz bezieht Gericht den Nebenklägern eine Buße nicht zuerkannt. Die des Genossen Borgbjerg erklärte der Stongreß sich einstimmig und die aus dem in Desterreich erschienenen Buche von Teifen mit der in Striſtiania gefaßten Nesolution sowie mit den weiteren entnommen ist. Der Ministerpräsident versprach, fich zu informieren. pedienten zusammengestellt worden, nicht von den FabrikTarife sind in einigen Fällen einfach von den Erin der Angelegenheit unternommenen Schritten einverstanden. Abg. Nemec hat in dieser Angelegenheit außerdem eine Interpellation Sodann wurde ebenfalls einstimmig eine Resolution zur an den Justizminister eingebracht, worin er Schutz gegen die Ueber- herren. Sie bestehen überhaupt nur in einer ZusammenArbeitslosenfrage griffe der Prager Preßpolizei verlangt. stellung von Zahlen, die sich in einer Reihe von Jahren von angenommen, die alle dänischen Arbeiter auffordert, bei den bevor- Aus den Organisationen. Welche Wirkungen die Krise auf das felbst gebildet haben. Der Angeklagte hat den Arbeitern mur stehenden Folkethingswahlen von den Kandidaten zu fordern, daß Parteileben ausübt, ist aus einer Zusammenstellung des Partei- die Tarife verständlich machen wollen, damit sie erkennen, sie dafür sorgen, daß die Staatsarbeiten mit aller Araft gefördert sekretariats für das Herzogtum Oldenburg erficht- wie die Löhne berechnet werden. Dadurch ist das Werkchen und für die Zukunft so geregelt werden, daß sie haupsächlich wählich. Danach war im 1. Quartal d... in sechs Drten des Landes des Angeklagten zu einer eigentümlichen geistigen Arbeit gerend der in immer fürzeren Zwischenräumen wiederkehrenden ein Mitgliederverlust von über 300 zu verzeichnen, der fast aus- worden. Der Reichsanwalt führte aus: Die Tarife Arisen ausgeführt werden. Der Not der Arbeitslosen gegenüber schließlich auf die Abreise der betreffenden Genoffen aus den einzelnen enthalten nicht eine mechanische Zusammenstellung von Zahlen, soll der Staat in wirksamerer Weise als bisher helfend eingreifen; Orten zurückzuführen ist. Trotzdem gelang es, durch Neuaufnahmen sondern sie konnten erst nach genauester Stalkulation aufgestellt ebenso die Kommunen. Schließlich erklärt der Stongreß sich mit den Mitgliederstand in dem genannten Zeitraum um 50 zu erhöhen. werden, zu der ein hoher Grad von geistiger Arbeit gehörte. dem sozialdemokratischen Gefeßentwurf über Kommune Kommune- und Es beträgt derselbe jetzt annähernd 6000. In sieben Drten haben Staatszuschüsse für die Arbeitslosen, die ihre statutarische Unter- fich Jugendausschüsse gebildet; in Rü stringen sind Das Reichsgericht verwarf die Revision als unftügung aufgebraucht haben, einverstanden. bereits 100 Mitglieder für die Jugendorganisation gewonnen. begründet. Die vom Dietschen Verlag in Stuttgart herausgegebene Bibliothek ist insgesamt 16 Ortsvereinen auf Kosten der Landestasse übermittelt; im allgemeinen ist eine fleißige Benugung zu verzeichnen.
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Aus der Frauenbewegung.
Heldinnen.
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Darauf wurde über das Diese wie so manche anderen Urheberrechtsmanieren Fabrikgesetz und seine Revision günstige Entscheidungen fordern dringend eine Aenderung des beraten, wozu Vertreter der Regierung sowie des Arbeitsrates und Urheberrechtsgesetzes. Die oben mitgeteilte Entscheidung des Fabrikdirektoriats geladen und anders als in Deutschland würde Gewerkschaften und nicht minder sozialpolitische Schriftauch erschienen waren. Das jetzt in Dänemark geltende steller hindern, Lohntarife zu veröffentlichen, falls sie nicht die Fabrikgesetz tam im Jahre 1901 zustande und soll 1910 revidiert Genehmigung der Fabrikherren haben. Die Konsequenz des werden. Darum wünschte der Arbeitsrat, der ja die für diese durchaus fehlsamen reichsgerichtlichen Entscheides würde wohl Fragen zuständige gefeßliche Körperschaft, ist, zunächst die Ansichten gar die sein, daß man auch die Aufschriften auf Lohndüten der beiden interessierten Parteien zu hören. Der Referent Die Geschichte der revolutionären Bewegung in Rußland ver- nicht veröffentlichen darf, weil diese einen hohen Grad von Alfred Christensen stellte in seinem Vortrage eine Reihe zeichnet eine lange Reihe von Frauen, die für das, was sie geistiger Arbeit" erforderten. Das angeführte Urteil fällte von Forderungen auf, die dem Reichstag im nächsten Jahre zur als recht erkannt, so fühn und todesmutig eintreten, wie nur dasselbe Reichsgericht, das gerichtlichen Urteilen den Wert Revision des Gefehes vorgelegt werden sollen, so namentlich die, jemals Männer für ihre Ueberzeugung kämpften. Unter den daß alle Betriebe, auch die handwerksmäßigen, der Fabrikaufsicht Opfern der trotz alledem- glorreichen Revolution bon 1905, Wissenschaftlicher Leistungen absprach. Es ist bedauerlich, daß das unterstellt werden, daß die erwerbstätige Arbeit schulpflichtiger die zu vielen zehntausenden in den grauenvollen Kertern Rußlands Reichsgericht in dem angeführten für Sozialpolitiker und Kinder, die jetzt noch vom 13. Lebensjahre an für 6 Stunden des wie in dem riesigen Totenhause Sibirien schmachten, sind Frauen Gewerkschaften sowie für wissenschaftliche Forschungen nachTages mit gewiffen Einschränkungen erlaubt ist, gänzlich verboten in großer Bahl. Ab und zu gelingt es einer von ihnen, zu ent- teilige Urteil sich so völlig rein von aller Wissenschaftlichkeit wird; ebenso die Nachtarbeit der Frauen sowie die Heimarbeit; fliehen, und mit Entsetzen erfährt dann die Kulturwelt, wie eine gehalten hat. ferner werden gefordert Bestimmungen über die Arbeitszeit auch rachgierige Reaktion jene Tapferen dafür büßen läßt, daß ihnen der erwachsenen Arbeiter, vor allem in gesundheitsschädlichen Be- die Freiheit ihres Volkes mehr galt, als das eigene Leben. Im Ein Oberarzt wegen Abtreibung unter Anklage. trieben, und schließlich eine wirksamere Fabrikaufsicht, weshalb auch Evening Call finden wir die schreckenvolle Schilderung einer jungen Die Bonner Straffammer verurteilte am Sonnabend nach einer die Arbeiterorganisationen Einfluß auf die Wahl der Arbeits- Russin, die wegen ihrer politischen Ueberzeugung nach Sibirien unter Ausschluß der Deffentlichkeit abgehaltenen Verhandlung den inspektoren erhalten sollen. An den Vortrag schloß sich eine rege verbannt wurde. Sie schreibt: Oberarzt der Bonner Provinzial- Heil- und Pflegeanstalt Privat= Aussprache. Der Vertreter des Ministers des Innern, Departe„ Eines Morgens drangen Kosaten in unsere Bellen, ergriffen dozenten der Psychiatrie Dr. med. Richard Förster , mentschef Krieger, dankte schließlich im Namen der geladenen Behörden für die interessanten Aufklärungen, die der Kongreß in uns, riffen uns die Kleider ab und steckten uns in alte Sträflings- weil er zu Verbiers der Kellnerin Anna Pabst aus München Die Szene läßt sich wissentlich Mittel zu Abtreibungen gegeben und dadurch fahrlässig dicfer Angelegenheit gegeben hatte und sprach die Hoffnung aus, daß sie bei der Gesebesrevision Frucht bringen mögen. Der Konores beschäftigte fich ferner mit dem von den Gewert wurden nach einem alten Gefängnis gebracht und in die schwarzen von denen vier Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet Höhlen" geworfen famutige fleine Ställe, die von einer wurden. Von der gleichfalls erhobenen Auflage der fahrlässigen schaften und der Partei gemeinsam zu errichtenden Archiv für niedrigen unsauberen Halle mit zwei großen Oefen und zwei Tötung wurde der Arzt fregesprochen. bie Arbeiterbewegung, und ermächtigte den geschäftsleinen Fenstern ausgingen. Jede von uns hatte so einen Stall führenden Ausschuß des Gewerkschaftsverbandes, gemeinsam init den Vertretern der Partei den Plan samt dem Statut zum Archiv bon sechs Fuß Länge und fünf Fuß Breite. In den Winterund mit der Einsammlung des Materials am 1. Juni d. 3. beendgültig festzustellen, damit das Archiv fobald wie möglich errichtet nächten wurden die Stalltüren offen gelassen, um Wärme einzugonnen werden kann. Die jährlichen Ausgaben für diese Ein
richtung sind auf 2000 Stronen veranschlagt. Zur Frage der Errichtung einer Arbeiterhochschule
wurde eine Resolution einstimmig angenommen, die den hierfür eingesetzten Ausschuß auffordert, die bereits begonnene Arbeit mit aller Kraft fortzusehen und den geschäftsführenden Ausschuß des Gewerkschaftsverbandes beauftragt, gemeinsam mit dem des Sozialdemokratischen Verbandes dem nächsten Kongreß entsprechende Vorschläge zu machen.
Eine besondere Beratung fand noch über die
Arbeitslosigkeit und die Arbeitslosenkassen statt. Wie der Referent Buchdrucker Hvitfeldt mitteilte, jind jetzt 34 Arbeitslosentassen staatsanerkannt, erhalten also Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln. Sie haben über 70 000 Mitglieder, wozu
gewänder, die von Ungeziefer wimmelten. nicht beschreiben. Eine von uns versuchte Selbstmord. Wir ihren Tod herbeigeführt habe, zu sechs Monaten Gefängnis,
Verfuchter Totschlag.
Gaunerei.
Der Kellner Franz Pokorny , der am 6. Februar aus Eiferlaffen, aber im Sommer wurde jede von uns des Nachts in ihrer sucht auf seine Frau Revolverschüsse abgegeben hatte, die nicht eigenen schwarzen Höhle eingeschlossen. Drei Monate lang fanden trafen, wurde gestern vom Schwurgericht wegen versuchten Lotwir keine Nachtruhe auf unseren Pritschen; wir kämpften mit schlages unter Bubilligung mildernder Umstände zu einem Jahr Kerzen und Eimern voll siedenden Wassers gegen das Ungeziefer, und sechs Monaten Gefängnis unter Anrechnung von zwei bis schließlich alles getötet war. Wir waren auf die schwarze Monaten Untersuchungshaft und drei Jahren Ehrverlust verHöhlen- Diät", bestehend aus Schwarzbrot und Wasser, gesezt urteilt. worden. Drei Jahre lang waren wir von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Ständig fämpften wir gegen die Beschimpfungen, die man uns zufügte. Nach einer besonders rohen eine große Anzahl von Grünkramhändlern, Zigarrenhändlern Beleidigung lagen wir neun Tage lang wie eine Reihe toter und Schankwirten war gestern im Sißungssaale der 6. StrafFrauen da, ohne Nahrung anzunehmen, bis uns von dem Ober- kammer des Landgerichts I versammelt, um Zeugnis abzulegen aufseher bestimmte Zusicherungen gegeben wurden. Dieser Hunger- gegen den Kaufmann Start Stober, von dem sie allesamt in ganz streit" wurde dann noch wiederholt angewendet. Um unsere Absicht raffinierter Weise betrogen worden sind. Der Angeklagte war zu durchkreuzen, wurden wir oft an Händen und Füßen gebunden, durch geschäftliche Verluste in eine gewisse Not geraten und suchte während Kosaken uns mit Gewalt Nahrung einflößten.. sich aus dieser durch den Plan zu reißen, dessen Ausführung ihn Die Energie dieser Frauen, die jahrelang von Luft und auf die Anklagebant gebracht hat. Er drängte sich an solche Sonnenlicht abgeschlossen, durch eine elende Ernährung, die sie Schantwirte, Bigarrenhändler usw., von denen er wußte, daß fie