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Gerichts- Zeitung. Hello!

Detektivschule.

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Mit den Geschäftspraktiken einer Detektivschule" hatte sich gestern der Strafrichter zu beschäftigen. Wegen Betruges waren ber Kaufmann Julius Grimmer, dessen Sohn, der Kaufmann Alfred Grimmer, und der Kaufmann Otto Dehmchen vor der 6. Straffammer des Landgerichts I angeklagt. Jm November 1907 egiftierte in Berlin ein Auskunftsbureau, welches die Firma Blik", Internationales Detektivbureau und Weltauskunftei M. Grimmer u. Co., trug. Inhaber waren die Ehefrau G. und der mitangeklagte 28jährige Alfred G., während der Vater die Stellung eines Prokuristen bekleidete. In dem Geschäft war ferner auch der Angeklagte Oehmchen tätig. Anfang vorigen Jahres machte die Firma durch Inserate bekannt, daß sie eine " Detektivschule" gegründet habe. Denjenigen Personen, die sich gemeldet hatten, übersandte Julius G. Prospette, in denen es unter anderem hieß:" Um einem großen Uebelstande abzuhelfen, hat fta, as oben firmierte erstklassige Institut dazu hergegeben, eine Detektivschule zu leiten." In dem Prospett hieß es weiter, daß es die Firma als ihre vornehmste Pflicht halte, den leider oft mit Recht" diskreditierten Namen Detektiv" wieder zu Ehren zu bringen. Teilnehmer mit gutem Auffassungsgeiste, die das Prädikat Sehr gut" erhalten haben, sollten die weitgehendste Empfehlung und eventuell eine Anstellung in dem Institut Bliz" erhalten. In einem vierwöchigen Kursus, für den 30 M. zu ent­richten waren, sollte Unterricht in einer Reihe von Gegenständen gegeben werden, die mit dem Detektivwesen zusammenhängen, so unter anderem Rechtsbelehrung, Vorlesungen über das Strafrecht, gerichtliche Chemie( Untersuchungen von Tier- und Menschen blut), gerichtliche Photographie, Phrenologie, Physiognomit, Bertillonsches Meßsystem, ferner sollten Vorträge eines Dr. Förlig und eines Dr. med. Reupen von dem Institut für Phrenologie und Physiognomit in St. Petersburg stattfinden. Der An­getlagte Dehmchen, ein früherer Reisender, sollte die Vorlesungen über gerichtliche Chemie und Photographie halten. Durch diese hochtrabenden Ankündigungen ließen sich eine Anzahl Personen, darunter sogar ein Dr. med. H., verleiten, sich für den Unterricht anzumelden und das Honorar zu bezahlen. Schon nach kurzer Beit mußten sie jedoch zu ihrem Leidwesen erkennen, daß sie gründlich hereingefallen waren. Die sogenannten Vorlesungen strozten zum Teil von blühendem Unsinn oder waren so lüden­haft und oberflächlich, daß die Teilnehmer teinesfalls schlauer nach Hause gingen. Die angekündigten Vorträge und Demons strationen wissenschaftlicher Art blieben völlig aus. Das einzige, was unternommen wurde, war der Besuch von Verbrecherkneipen und Kaffeeklappen", wo den werten Teilnehmern" natürlich das Recht vorbehalten blieb, die Beche zu bezahlen. Ferner wurde mit Hilfe einiger Stangen Fettschminte Unterricht in der Schminkfunft gegeben, auch wurde ein fleiner Ehebruch" in szeniert, bei welchem die Teilnehmer den ungetreuen Gatten bann observieren durften. Als die Teilnehmer schließlich mertten, baß es sich um einen faulen Zauber handelte, erstatteten fie Strafanzeige wegen Betruges. Julius und Alfred Grimmer wurden vom Schöffengericht zu je 50 M., der schon wegen Be­

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Für den Enhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung.

Theater.

Mittwoch, den 5. Mat Anfang 7, Uhr.

Rönigl. Opernhaus. Der fliegende Holländer .

Königl. Schauspielhaus. Der

Mennonit.

Deutsches. Faust.

Sammerspiele. Der umber.

Urania.

Wissenschaftliches Theater. Taubenstraße 48/49. Abends 8 Uhr:

Von Abbazia bis Korfu .

DOLOGISCHER

CARTEN

Täglich ab 4 Uhr:

flandene Mann.( Anf. 8 Uhr.) Großes Militär- Konzert.

Anfang 8 Uhr.

Neues königliches Operntheater.

Geschlossen.

Leffing. Die Frau vom Meere. Berliner . Ein Herbstmanöver. Schiller 0.( Wallner Theater.) Rechts herum.

Schiller Charlottenburg. Macbeth . Friedrich Wilhelmstädt. Schau

spielhaus. Dthello.

Neues Schauspielhaus. Mahé. Komische Oper. Tiefland.

Westen. Die lustige Witwe.

Neues. Renaissance.

Thalia. Was Reuter erzählt.

Residenz. Kümmere

Amelie.

dich um

Lustspielhaus. Im Klubseffel.

Kleines. Moral.

Hebbel . Arsène Lupin .

Luisen. Krone und Fessel. Trianon. Liebesgewitter. Neues Operetten. Der Zigeuner baron.

Berliner Operetten Theater SW.

Berlin , wie es meint und lacht. ( Anfang 8, Uhr.)

Bernhard Rose . Graf Essex. Gastspiel Theater. Die Tochter des Herrn Fabricius.

Apollo. Hartstein. Er und Er. Spezialitäten.

Eintritt 1 M., von abends 6 Uhr ab 50 Pf. Kinder unter 10 Jahren die Hälfte.

Theater des Westens .

Allabendlich 8 Uhr:

Die lustige Witwe.

truges borbestrafte Dehmchen zu 100 M. Geldstrafe berurteilt. I an nichts Arges, sondern glaubte, daß seine Frau sich wieder eins Gegen dieses milde Urteil legten die Angeklagten auch noch Bes mal in der Küche eingeschlossen habe, wie sie dies schon öfter ge­rufung ein. Dehmchen war nicht erschienen. Die Berufung tan hatte, wenn er vorher in Unfrieden von ihr geschieden war. wurde deshalb verworfen. Das Gericht hielt nach dem Ergebnis Er legte sich ruhio schlafen, erwachte dann aber gegen Morgen der erneuten Beweisaufnahme eine Schuld des Alfred G. nicht mit heftigen Kopfschmerzen auf. Erst jekt nahm er den Gas­für hinreichend nachgewiesen und erkannte gegen ihn auf Frei- geruch wahr. Nichts Gutes ahnend, schlug er sofort die Küchentür sprechung. Dagegen wurde die Berufung des Baters Julius G. ein. Er kam jedoch zu spät. In der Nähe der Tür lag der kleine verworfen, Waldemar, während seine Frau am Fenster lag. Es wurde sofort ärztliche Hilfe requiriert; die sofort vorgenommenen Wieder­belebungsversuche mit Sauerstoffinhalationen waren jedoch nur bei der Frau von Erfolg begleitet. Der unschuldige kleine Knabe war bereits durch das giftige Gas getötet worden.

Aus einer Schuhmannsehe.

In das traurige Gheleben eines Schuhmannes leuchtete eine Anklage wegen Totschlages hinein, mit der gestern das Schwurs gericht des Landgerichts III unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Juliusberg eine neue Sigungsperiode eröffnete. Unter der schweren Anklage, ihr fünfjähriges Söhnchen Waldemar vorfäh: lich, jedoch ohne Ueberlegung, getötet zu haben, mußte fich die 28jährige Schuhmannsfrau Margarete Debe geb. Schmidt vor den Geschworenen berantworten.

Vor Gericht schob die Angeklagte alle Schuld ihrem Ehemann zu, der sie angeblich zu der Verzweiflungstat getrieben habe. Die Beweisaufnahme erbrachte jedoch ein wesentlich anderes Bild. Es wurde von verschiedenen Zeugen bekundet, daß die Angeklagte eine überaus rechthaberische und launische Frau sei, die überall als zäntisch bekannt sei und oft ohne jeden Anlaß Streit gesucht habe. Ein Teil der Beweisaufnahme mußte unter Ausschluß der Oeffentlichkeit verhandelt werden. Der Ehemann Dede mußte zugeben, daß er zu einer anderen Frau in ehebrecherischen Ver­fehr getreten sei. Dies sei aber erst der Fall gewesen, als sich seine Frau, die völlig unter dem Einfluß ihrer Mutter stand, von ihm abwendete, lieblos und unfreundlich gewesen sei, so daß jede eheliche Gemeinschaft ausgeschlossen war. Staatsanwalt- Assessor Dr. Döring trat für Bejahung der Schuldfragen im Sinne der Anklage und auch für Zubilligung mildernder Umstände ein, da nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme beide Teile Schuld an den zerrütteten Verhältnissen in der Ehe trügen. Rechtsanwalt Krieger plädierte auf Freisprechung der Angeklagten. Wenn auch die Sachverständigen Medizinalrat Dr. Hoffmann und Ge­richtsarzt Dr. Marg sich gutachtlich dahin geäußert hätten, daß der§ 51 bei der sehr nervösen und leicht erregbaren Frau nicht in Anwendung zu bringen sei, so müsse man doch unterscheiden zwischen einer medizinischen Unzurechnungsfähigkeit und einer psychologischen Unzurechnungsfähigkeit, die offenbar hier als vor­liegend anzunehmen sei. Die Geschworenen tamen mit Recht zur Ueberraschung des Staatsanwalts zu einer Freisprechung der Angeklagten.

Die Verhandlung entrollte wieder einmal das Bild einer überaus trüben Ghe, in der schließlich die nervös überreizte und hysterische Frau in einem Schwermutsanfalle den Entschluß faßt, mit ihrem Kinde aus dem Leben zu scheiden. Wie die tiefschwarz gekleidete junge Frau vor Gericht mit leiser Stimme erzählte, habe sie ihren Mann im Jahre 1903 geheiratet. Die Ehe sei von Anfang an eine unglückliche gewesen. Ihr Mann habe sie stets mit Eifersüchteleien geplagt, sie schikaniert und sogar dem Portier erzählt, daß sie zu ihrem Schwager in unerlaubte Beziehungen getreten sei. Wie die Angeflagte weiter vor Gericht behauptete, was der Zeuge später entschieden in Abrede stellte, habe sich ihr Mann auch öfter betrunken und sie dann geschlagen. Dies habe schon einmal im Juli v. J. dazu geführt, daß fie sich und ihr Kind mit Leuchtgas vergiften wollte. Sie sei damals von ihrem Manne überrascht worden. Das Verhältnis habe sich nachdem auf furge Beit gebeffert, dann aber wäre es noch schlimmer ge­worden. Er habe mehr als einmal geäußert, daß es ihm schon leid tue, daß er bei dem ersten Selbstmordversuch dazu gekommen sei. Er habe sie dann auch direkt aufgefordert, dasselbe noch ein. mal zu machen. Am 19. November v. J. habe es wieder einmal Streit gegegeben, bei dem ihr Mann geäußert habe, fie folle machen, daß fie unter die Erde komme. Sie habe darauf nur ge­antwortet: Du, das mache ich auch!" Nachdem ihr Mann dann weggegangen war, habe sie in der Verzweiflung den Entschluß Der frühere Rechtsanwalt Dr. Magnus Haase und der Stein. gefaßt, mit ihrem Kinde aus dem Leben zu scheiden. Sie wäre fehgehilfe Frik Schmidt standen gestern unter der Anklage, gegen mit ihrem fleinen 5jährigen Waldemar erst noch spazieren ge- wurde zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Dr. Haases Burech gangen und sei dann in ihre in der Joachim- Friedrich- Straße ge nungsfähigkeit wurde ärztlicherseits in Abrede gestellt. Wiewohl der legenen Wohnung zurüdgefehrt. Hier habe sie einen Brief an ihre§ 175 des Strafgesetzbuches gefehlt zu haben. Der geftändige Sch. Schwester und einen zweiten Abschiedsbrief an ihre Eltern ge- Staatsanwalt daraufhin seine Freisprechung beantragte, tam das schrieben. Dann habe sie dem Knaben noch Schokolade gegeben, Gericht auf Grund eingehender Selbstprüfung zu der Ueber. mit ihm ein Gebet gesprochen und dann die drei Gashähne gezeugung, daß, wenn der Angeklagte auch ein schwacher Mensch öffnet. Mit dem Kinde auf dem Schoß wollte sie hineinschlummern und von den Eltern und Voreltern ein krankhaftes Erbteil auf in die Ewigkeit, da sie das Leben nicht mehr habe ertragen können. ihn überkommen sei, doch der§ 51 nicht angewendet werden könne. Was dann geschehen sei, wisse sie nicht mehr; sie habe erst im Dr. H. wurde zu drei Monaten Gefängnis unter Anrechnung bon Krankenhause das Bewußtsein wiedererlangt. In der Nacht einem Monat der Untersuchungshaft verurteilt und ihm auch das gegen 2 Uhr fehrte der Ehemann Debe in etwas animierter Recht der Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von drei Stimmung heim. Er fand die Küchentür verschlossen, dachte aber Jahren aberkannt.

Schiller- Theater.

Schiller- Theater 0.( Wallner- Theater.) Mittwoch, abends 8 Uhr: Rechts herum. Schwant in 3 Atten v. Hans Gaus. Ende 10% Uhr. Donnerstag, abends8Uhr:

Narziẞ . Freitag, abends 8 Uhr: Narzis.

Gambier,

Schiller- Theater Charlottenburg . Mittwoch, abends 8 Uhr: Macbeth . Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare . Ende 11 Uhr. Donnerstag, abends8ubr: Die Welt, in der man sich langweilt. Freitag, abends 8 Uhr: Doktor Klaus.

Brauerei Friedrichshain

Heute Mittwoch ringen: Weltmeister, Frankreich ,

Elsaß­

gegen Petitjean, Lothringen .

Dänemark .

Pampuri , Mailand , gegen Hansen, Meisterringer, Entscheidungskampf

Neger­

Rob. Raicevich, Weltmetr, Sanders, Champion

gegen

Vor den Ringkämpfen: Anfang 8 Uhr. Entree 50 Pf., res. Pl. 1 M., numer. Tisch 2 M.

Das vollständig neue Spezialitäten- Programm.

Sonnabend 3 Uhr: Dpernaufführung DERNHARD ROSE THEATED

des Sternschen Ronservatoriums.

Friedrich- Wilhelmstädtisches

Schauspielhaus.

Gr. Frankfurter Str. 132. Graf Essex. Schauspiel in fünf Atten von H. Laube .

Mittwoch, den 5. Mai, Anfang 8 Uhr: Anfang 8 Uhr. Wochentagspreise.

Othello.

Donnerstag: Der Dorfthrann. Freitag: Die Siebzehnjährigen. Sonnabend: Husarenfieber. Hebbel- Theater Röniggräger Str. 57/58. Anf. 8 Uhr. Arsène Lupin .

Nenes Operetten- Theater, Schiffbauerdamm 25, a. d. Luisenstr. Anfang 8 Uhr.

Metropol. Die oberen Behntausend. Der Zigeunerbaron.

Wintergarten. Spezialitäten.

Carl Haverland. Spezialitäten.

Bassage. Spezialitäten.

Walhalla . Spezialitäten.

Gastspiel- Theater

Folies Caprice. Allein endlich. Nopenider Straße 68. Heute 8%, Uhr:

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Ungerade Lage.( Unf. 8 Die Tochter des Herrn Fabricius. 8.

Reichshallen.

Stettiner Sänger.

Der Kompagnieball.

Donnerstag: Die Tochter des Herrn

Rasino. Das Opferlamm. Spezia- Fabricius.

litäten.

Parodie. Siege! fiegelt alles.

Alles fürs Stind.

Folgen eines Rendezvous.( Anf.

8 Uhr.)

Gustav Behrens.

Anfang 8 Uhr.

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Dder: Die

Spezialitäten.

Urania. Taubenstraße 48/49.

Freitag zum ersten Male: Gefallene Mädchen.

Residenz- Theater.

Direttion: Richard Alexander. Anfang 8 Uhr.

Donnerstag: Die Spreewald - käte.

Luisen- Theater.

Abends 8 Uhr:

Krone und Fessel.

Schauspiel in 6 Bildern.

Metropol- Theater

Die oberen Zehntausend. Amerik. Operette v. Jul. Freund.

Musik v. Gust. Kerker. In Szene gesetzt von Dir. Rich. Schultz. Tänze von Mr. Bishop. Anf. 8 Uhr. Rauchen gestattet.

Vorlette Vorstellung!

Zirkus Busch.

Mittwoch, den 5. Mai 1909, abends 7, Uhr präzise: Gala- Abend.

Um 91. ca.: Mr. Charleston? Ferner: Mons. Pepino! Die Briatores. Die jugendlichen Reitkünstlerinnen Schweft. Truzzis. Herr Ernst Schumann, Meister­dreffuren. Herr Burckhardt- Foottit, Schulreiter. Um 10 Uhr: Auswanderer! Die Riefenwafferkastaden 2c. und das große Gala- Programm!

WINDST BARTEN

pollo CPOLLO Neues Programm! a

Abends 8 Uhr: Bon Abbasia Kümmere Dich um Amelie. 25

bis Rorfu.

Sternwarte, Invalidenftr. 57/62,

Schwant in 3 Aften( 4 Bildern)

von Fehdeau.

Lessing- Theater. Morgen u. folg. Lage: Dief. Borstellg.

Mittwoch 8 Uhr: Ibsen Zyklus:

Die Frau vom Meere.

Donnerstag 8 Uhr: Grifelba.

Heute 8 Uhr:

Sommerpreise.

Lustspielhaus.

Abends 8 Uhr:

Cheater

Heute 9, Uhr: Gastspiel Hartstein

in seiner Burleste Er ober Er. 8 ubr: Die neuen Spezialitäten. Don Juans Heirat. Kinematographischer Schwant, arrangiert von Bolten- Bäckers, dargestellt von Berl. Bühnentünstlern. Hauptrolle: Josef Giampietro .

Stadt- Theater Moabit .

Liane d'Eve.

Felice Lorraines, leb. Kunstwerke. Riogoku Family, jap. Hofkünstler. Olympia Desvall, Sportakt. Durga , das fliegende Pianino.

$ 175.

Zentralverband der Glasarbeiter und Arbeiterinnen

Deutschlands .

Ortsverwaltung Berlin .

Donnerstag, den 6. Mai 1909, abends 8 Uhr:

General- Versammlung

in Boekers Festfälen, Weberstraße 17. Zages Drdnung: Fortsetzung der Statutenberatung zur Verbands Generalversammlung .

Erscheinen aller Mitglieder ist notwendig. Die Ortsverwaltung.

78/6 bn qus aid

s

NB. Heute, abends 8 Uhr: Vertrauensmänner Versammlung sämtlicher Branchen, bei Weltisch, Markusstraße 471

Passage- Theater.

Heute 8 Uhr: Bruns- Lebrun,

der fahrende Sänger

Jaka Jshad

Maurische Schlangen­

tänzerin.

2ter Monat des enormen Erfolges!

und das neue Mai- Programm. 12 erstkl.Variété- Spezialitäten.

Passage- Panoptikum.

Lebend!

Die letzten weiblichen Wesen

vom Stamme der

Azteken !

Ohne Extra- Entree! Experimente der IV. Dimension. Neapol. Briganten.

Alles ohne Extra- Entree!

W. Noacks Theater

Direktion: Rob. Dill. Brunnenstr. 16. Wegen vollständiger

Renovierung

der Gesamträume geschlossen? Wiedereröffnung:

1. Pfingstfeiertag.

Conway u. Leland, amer. Exzentriks. Casino- Theater

,, Kinemacolor", leb. Photographien in natürl. Farben. Neue Bilder­

serie!

Tenxa Truppe, jap. Zauberer.

Yetta Rianza, Prima- Ballerina. Baggesen, der Urkomische. Manola Gadtiana, Zigeunerleben. Amann, Mimiker.

Biograph, neueste Aufnahmen.

Berliner Theater. Im Klubsessel. Größter und vornehmster Theater- Reichshallen- Theater.

Ein Herbstmanöver.

Morgen 8 Uhr: Ein Herbstmanöver.

Neues Theater.

Anfang 8 Uhr.

Renaissance.

Morgen und folgende Tage: Renaissance.

Valhalla­

Wall

Variete Theater Weinbergsweg 19-20, Rosenth. Tore Anfang 8 Uhr. Das große Mai- Programm. Grete Gallus, die beliebte Soubrette, u. die übrigen Spez Im Garten: Freikonzert.

faal Moabits. Alt- Moabit 48.( Tel. II 2492.) Donnerstag, den 6. Mai: Letzte Abonnements- Vorstellung:

Das Opfer der Jutrige.

Schauspiel in 5 Aften. Anfang ber Borstellung 8 Uhr, Raffenöffnung 7 Uhr. Nach der Vorstellung: Tanz. Donnerstag, den 13. Mai: Don Carlos. Benefiz- Borstellung für Herrn Reit.

Stettiner Sänger.

8. Schluß( mur noch furge Beit) zum 175. Male: Der Kompagnie - Ball

Anfang wochentage

8 Uhr,

Sonntags

7 Uhr.

Lothringer Str. 37.- Täglich 8 Uhr. Stürmijcher Lacherfolg!

Ueber 100 mal vor ausvert. Häusern

gegeben der tolle, lustige Schwant

Das Opferlamm.

Schlußvorstellung den 24. Mai. Sonntag 4 Uhr: Ackermann.

Königstadt- Kasino.

Holzmarfiftr. 72, Ede Aleranderstraße. Täglich:

alast- Theater

Pala

Burgstraße 24, 2 Minuten vom Bahnhof Börse.

Heute Mittwoch, den 5. Mat: Entscheidungslampf zwischen Portos van Deht, Holland , gegen Felgen­hauer, Nixdorf.

Ferner ringen: Schibilsti, Berlin , gegen Herrmann, Berlin .

Kornatti, Polen , gegen Grammer, Bayern .

???, Unbekannt, gegen 2. Schmidt, Magdeburg .

Außerdem:

Das große

Spezialitäten- Programm.

Anfang 8 Uhr.

Anfang der Ringlampje 9%, Uhr.

Damms Volkspark- Theater

Landsberger Allee 74/77. Große Vorstellung

des

Sächsichen Volks- Theaters nebst Auftreten erfill. Spezialitäten. Zum ersten Male in Berlin . Man amüsiert sich köstlich.

Kottbuser

Sanssouci , Straße 6.

Direktion Wilhelm Reimer.

Jeben Sonntag, Montag, Donnerstag: Stets neues Programm. Elite- Soiree Frühlings- Kränzchen

bon

Hoffmanns Nordd. Sängern Beg. Sonnt. 5, wochent. 811

Gustav

Behrens­

Theater.

Goltzstr. 9.

Donnerstag, den 6. Mat:

Bellermanus Brautschau. Großes Gala- Benefiz

Schwant in 1 Aft.

Neues Spezialitäten- Programm. für den Direktor Gustav Behrens. The Morrows, Hee& Shee, Marco & Tatjana, Paulsen, Lorée, etc. etc. Anfang Sonntags 5, Uhr, Bochentags 7 11h.

Kuhbutter Hefert franto

gar. naturrein

10 Bfb.- tolli 7,75. Toni Ander­

Gustav Behrend und Frau als Bierländer und Bierländerin fowie 22 Elite- Nummern Anfang 8 Uhr präzise.

Frack

Verleih- Institut: Friedrichst.115/ 1, a.Drabg. " Zor. Eleg. Frad, Gehrod 1,50,00fe1,00, efte 50Pf.

mann, Buczacz via Breslau No. 3-