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Tempelhof  .

Aus der Frauenbewegung.

chaft ungünstigen Art der Aufstellung der Wählerliften feitens dieses Swedes fei aber die politische Betätigung eine Notwendigkeit gemeinsame Benutzung der dem Personen und Güterverkehr des Magistrats dennoch in der zweiten Abteilung die Stimmen- und der Eintritt der Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe in die dienenden Streden zeitigte eine längere Debatte. Man kann sich zahl der Sozialdemokratie weiter gewachsen ist, während die sozialdemokratischen Organisationen und Gewerkschaften eine unerläß- darüber noch nicht einigen und verweist die Vorlage nochmals an Bürgerlichen einen bedeutenden Stimmenrüdgang zu verzeichnen liche. Pflicht. die Deputation. Eine Firma Heckt hat hier in der Hamburger hatten. Gründlich hielt der Redner mit der reaktionären Mehr- Eine Anzahl Frauen ließen sich im sozialdemokratischen Wahl- Straße Stanalarbeiten ausgeführt, die sich als nicht brauchbar er heit Abrechnung. Daß die Herren nicht prinzipiell gegen alle berein aufnehmen. wiesen haben und schwebt deshalb ein Prozeß zwischen der Stadt Wahlreformen" find, beweist der 17. Dezember 1908, wenn die und diesem Unternehmer. Das Pflaster in dieser Straße ist nun aber Reformen fich auch in der Richtung bewegten, den ohnedies maßlos total berfadt und bedarf unbedingt einer Aufbesserung. Der begünstigten Geldsadsvertretern noch weitere Rechte einzuräumen. Aus dem Gemeinderat. Zum 1. Oktober wird ein neuer Lehrer Magistrat fordert hierfür 22 000 m., die dann auch von der Ver Prinzipielle Bedenten sind es also nicht, die die Herren veranlassen an der Gemeindeschule angestellt werden, da die Knabentlasse 6 M fammlung bewilligt worden. Db die Kanäle, welche die Firma fönnten, gegen unseren Antrag zu sein. In erster Linie gelte es wegen Ueberfüllung geteilt werden muß. 74 Kinder in einer Klasse Hedt gemacht, nun brauchbar find, konnte der Stadtbaurat nicht aber, den Kampf gegen das Hausbesikerprivileg aufzunehmen. find denn doch ein bißchen viel. Für zwei Lehrerinnen, die Jugend- verbürgen, da jezt während des Prozesses niemand an die Kanäle Von sämtlichen Mandaten find nicht weniger wie 66 Prog. in spiele leiten sollen, wurden 240 M., für Anschaffung von Spiel- heran fann. Interessant ist aber bei dieser Angelegenheit, daß Händen der Privilegierten. Wenn schon davon die Sozialdemo- geräten 60 M. bewilligt. Der Auflaffung der Straße 33 am Hafen der Magistrat dem Unternehmer Hedt ein Zeugnis aus fraten, die auch Hausbefizer find, aber Allgemeininteressen im burch die Terraingesellschaft wurde stattgegeben. Die Baukommission gestellt hat, daß er tüchtig und leistungsfähig in solchen Kanal Gegensatz zu den Bürgerlichen vertreten, in Abzug zu bringen verlangt Pflasterung 3. Klasse. In der Viktoriastraße, hinter bauten sei, worauf dieser eine größere Arbeit in einer anderen Stadt find, so zeigt dies den kolossalen Einfluß dieser Kaste, die ihre Tivoli", soll die Schmutzwasserleitung in Angriff genommen werden, erhalten. Auf Grund welcher Erfahrungen der Magistrat ein solches Interessen mit großer Bähigkeit wahrnehmen. Der Hauptkampf, ba die einfommenden Beiträge höher find als die Bautosten. Die Beugnis ausgestellt, ist wirklich nicht verständlich. Ob dies Zeugnis den wir zu führen haben, sei aber vom Volte nur im Landtage Terraingesellschaft hat den Antrag gestellt, die Friedrich- Karlstraße nicht noch jungünstig für die Stadt bei dem schwebenden Prozeß auszufechten: es ist die Erringung eines besseren Wahlrechts zum von der Werderstraße bis zur Manteuffelstraße auszubauen. Dem wirken kann, bleibt abzuwarten. Die übrigen Nummern der ziemlich Landtage. Das alles find Fragen von so eminent wichtiger Be- wurde zugestimmt unter der Bedingung, daß eine Dammbreite von reichhaltigen Tagesordnung sind für die Vorwärts" leser von ge­deutung für unser ganzes Bolf, daß wir sie auch auf dem Städte 12 Meter hergestellt und gleichzeitig der Ausbau der Straßen ringerem Interesse. Ein Bunkt, der noch von Wichtigkeit gewesen tag 3 Verhandlung bringen müssen. Wir müssen den Vertretern 72-66 erfolgt. Wer weiß, in welchem schauderhaften Zustande wäre, nämlich die Verpachtung von Gelände im Stadtwald zu der Städte Gelegenheit geben, ihre Forderungen zum Ausdrud bei Regenwetter fich die Germaniastraße befindet, der wird es be- Restaurationszwecken, wird in die geheime Sigung verlegt. Die bringen zu können. Der Gedante der Demokratisierung des grüßen, daß die Gemeinde fich endlich entschloffen hat, die Germania- geheimen Verhandlungen scheinen sich hier immer mehr einzubürgern, Wahlrechts muß alle Schichten der Bevölkerung durchbringen.traße von der Dorfstraße an mit Seitenpavillons zu verfehen und schließlich erfahren die Steuerzahler gar nichts mehr über die Wer­In namentlicher Abstimmung wurde der Antrag der sozialdemo- die Straße selbst mit einem 9 Meter breiten, bei der Einmündung handlungen im Stadthause. fratischen Frattion gegen die gesamten Stimmen in die Ringbahnstraße 10 Meter breiten Damm auszubauen. Der der Bürgerlichen abgelehnt. Bau soll sofort in Angriff genommen werden, so daß im Spätsommer mit den Pflasterarbeiten begonnen werden kann. Leider müssen die zu beiden Seiten der Straße zum Opfer fallen. Bäume zu beiden Seiten der Straße Der Erlag einer neuen Umfassteuer wird nochmals die nächste Sigung beschäftigen. Es handele sich nicht darum, eine neue Steuer­quelle ausfindig zu machen, sondern um die zahlreichen Umgebungen Die schwedische Landesvereinigung für politisches Frauenwahl zu faffen, die die Gemeinde in der empfindlichsten Weise schädigen. recht, die auf ihrem Gebiete eine recht rege Agitation entfaltet, war Direktor Hartmann stellte den Antrag auf Kommissions- bisher bemüht, sich parteipolitisch neutral zu verhalten, um so wo­beratung, welcher nach langem Zögern angenommen wurde. möglich alle Frauen, einschließlich die der Arbeiterklasse, in dem Als letter Punkt der Tagesordnung waren Aenderungen einen Streben nach politischer Gleichberechtigung zu vereinen. Das im Bebauungsplan vorgesehen. Hier standen die Herren war natürlich schon infolge der Klaffengegensäge ein unerreichbares Vertreter um den Plan herum und unterhielten sich unter- Biel  . Gleichwohl wurde unter der Leitung der bisherigen Vor­einander. Daß schon während der Verhandlungen über die vorher fizenden Anna Whitlock   der Grundsatz der Neutralität befolgt, gehenden Punkte zeitweilig zwei bezw. drei Vertreter gleichzeitig fo daß es auch einem Teil unserer Parteigenoffinnen angebracht sprachen, ohne sich vorher zum Wort zu melden, daß sogar einer erschien, im Rahmen dieser bürgerlichen Frauenwahlrechtsorganisation derselben über den Gemeinderatstisch hinweg in Grundstücksverkäufen mitzuwirken, namentlich auch darum, um hervortretenden Reigungen, machen wollte und der Vorsteher diesem Einhalt bot, wollen wir für ein Damenwahlrecht zu propagieren, entgegenarbeiten zu können. diesmal nur nebenbei Jemerfen. Seit dem Kongreß der Landesvereinigung im Januar dieses Jahres, Pankow  . wo die konservative Dr. Lydia Wahlström   zur Vorsitzenden mehr und mehr in die Brüche zu gehen. der Vereinigung gewählt wurde, scheint es mit der Neutralität Schon daß man damals eine Frauenwahlrechtsdeputation zum König fandte, was selbstverständlich gänzlich zwedlos war, mußten unsere Genoffinnen unangenehm empfinden, δαξ erregte auch bei den demokratisch gesinnten Mitgliedern Anstoß. Die neue Borsigende will die Vereinigung anscheinend auch in ein direkt anti­sozialistisches Fahrwasser treiben. Die Dame hat jüngst eine Broschüre über" Staatsinteresse und Frauenwahlrecht" herausgegeben. in der sie verächtlich von den Sozialistenfrauen" spricht. Sie zieht auch eifrig zu Felde gegen die religionsfeindlichen und vaterlands­verräterischen Scharen". Wer die Gepflogenheiten der Konservativen fennt, weiß, daß solche Schimpfereien auch gegen die Sozialdemo traten gerichtet find. Im übrigen ist man jetzt in der Landes­vereinigung besonders eifrig bestrebt, Salonagitation zu betreiben.

Eine lebhafte und ausgedehnte Debatte entwidelte sich gewissermaßen als llustration zu dem vorher von der sozial Semokratischen Fraktion Behaupteten über einen Antrag des Magistrats, nach dem die Abstedung und Prüfung der Baufluchtlinien vor den im hiesigen Stadtgebiete auszuführenden Neubauten von dem städtischen Landmesser vor genommen werden soll. Entsprechend dem Antrage legte der Magistrat eine Gebührenordnung zur Beschlußfassung vor.

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Stadtb. Gerno wandte sich gegen diese Vorlage im Interesse der privaten Landmesser der Herr machte in Mittelstands­politik, da diese ihre Leute dann entlassen müßten, wenn die Vorlage angenommen würde. Außerdem arbeiten die Behörden auch nicht so schnell wie private Landmesser. Er stellte eine Be­rechnung auf, wonach der Gemeinde eine Ausgabe von 24 000 m. pro Jahr entstehen würde, wenn dem Antrage des Magistrats ent­sprechend beschlossen würde. Er bittet, die Vorlage nochmals einer Kommission zu überweisen.

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Doppelte Vorsorge, um aus dem Leben zu kommen, traf der 43 jährige Handelsmann Stern aus der Prinzenallee, der sich hinter der Hirschmannschen. Fabrik an der Nordbahn zunächst die Pulsadern aufschnitt und sich dann in die Pante stürzte. Er erreichte seinen 8wed. Das Motiv des Selbstmordes ist nicht bekannt Tegel.

Sonntag früh 8 1hr, bei Halfes, Brunowstraße, einzufinden Für Nachzügler und für Teilnehmer aus Borfigwalde ist der Treff­punkt Restaurant Waldkater. Der Jugendausschuß bittet die Eltern, ihre schulentlassenen Kinder an diesem Ausflug recht zahlreich teil­nehmen zu lassen.

Oberbürgermeister Kaiser ersucht, den Antrag abzulehnen. Die Aufrechnung des Herrn Serno stimmt nur bezüglich der Addition; die Zahlen an sich sind einfach eine vage Behauptung, sind Gespenster. Die lange Debatte führte zu dem Resultat, daß der Magistrat alle die Punkte aus seiner Vorlage herausstrich, die den Vertretern der bürgerlichen Hausbesizer anstößig waren. So fand denn dieses Stückwerk gegen die Stimmen der Sozial. demokratie Annahme. Der Magistrat beantragte weiter, fechs Lehrer, eine wissenschaftliche Lehrerin und eine technische Lehrerin Der Jugendausschuß teilt mit: Bezugnehmend auf den gestern zum 1. Oktober für die Gemeindeschulen anzustellen. Zum April dieses Jahres find 15 neue Lehrstellen eingerichtet worden. Die angefündigten Massenausflug der Jugendlichen von Groß- Berlin Beschlußfaffung über die Errichtung der zum 1. Oktober erforder- erfuchen wir alle diejenigen, welche daran teilnehmen wollen, fich lichen Lehrstellen ist bei der Stalberatung vertagt worden, um das Ergebnis der Einschulung zum Apriltermin abzuwarten. Die Zunahme der Schüler hat einen noch höheren Rüdgang wie im Borjahre erfahren; die Zunahme betrug nur 531 Schüler. Gegen wärtig beträgt die Durchschnittsklassenfrequenz 53,9 Schüler, gegen 55 im Vorjahre. Stadtv. Gröpler will zwei Lehrstellen gestrichen haben. Es genügt nach seiner Ansicht, wenn die Durch schnittsfrequenz 55 beträgt. Gegen diese Auffassung wandte fich Dr. Silberstein( Soz.) mit aller Schärfe und trat mit Wärme für die Vorlage ein, die auch angenommen wurde. Ohne Debatte wurden die Bestimmungen für die Anstellung städtischer Schwestern im Krankenpflegedienst angenommen. Ter Antrag auf Errichtung einer Gemeindeschule auf dem Grundstück Thomasstr. 20/21 wurde beschlossen; desgleichen wurden die Baukosten für das 18klassige Gebäude mit Beichensaal und Turnhalle in Höhe von 250 000 m. genehmigt; ferner die Kosten zur Pflasterung der Canner Chaussee zwischen Brißer Allee und Heidekampgraben.

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Bu einer ausgedehnten Debatte gab ein Antrag des Magiftrats Veranlassung, den Betrieb der 13 bestehenden Trinkhallen der ,, Berolina", G. m. b. H., zu gestatten. Beschlossen wurde, die Vor­lage an die Verkehrsdeputation zurüdzuweisen und die Bacht mög­lichst niedrig zu gestalten, dagegen dem Unternehmer aufzugeben, die Trinkhallen unverzüglich an die Wasserleitung anzuschließen. Auf dieser Basis soll ein neuer Vertrag abgeschlossen werden. Zum Schluß wurden einige fleinere Borlagen sowie Etatüber schreitungen genehmigt. Schluß der öffentlichen Sizung 9 Uhr.

Schöneberg  .

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Nieder- Schöneweide.

Mit dem Automobil gegen einen Straßenbahnmaft geraft. Bei einem verhängnisvollen Automobilunfal tam gestern nachmittag der Chauffeur Henfel aus Berlin  , der bei einem bekannten Werk in Ober- Schöneweide   angestellt ist, schwer zu Schaden. He hatte mit einem neuen Automobil eine Probefahrt unternehmen wollen. Als er mit dem Kraftwagen durch Nieder- Schöneweide fuhr, faufte er beim Ausweichen eines Laftwagens mit solcher Wucht gegen einen Straßenbahnmast, daß das Vorderteil des Autos zertrümmert wurde. . wurde in großem Bogen auf den Fahrdamm geschleudert, wo er besinnungslos liegen blieb. Er hatte am Kopf und an der Brust schwere Verlegungen davongetragen. Stralau.

Frauenwahlrechtsbewegung in Schweden  .

In Stockholm   wurde eine Gräfin in den Vorstand gewählt zu dem ausgesprochenen Zwed, unter hochgestellten Damen und Herren Interesse für das Frauenwahlrecht zu erweden. In der gleichen Nichtung liegt auch der Beschluß des Kongresses im Junuar, bor allem die Konservativen und die Erste Kammer für die Sache zu ges winnen. Diese konservative und antifozialistische Strömung in der Landesvereinigung hat natürlich unter den sozialdemokratischen Frauen scharfen Widerspruch hervorgerufen und die Erkenntnis ges fördert, daß sie sich in feiner Hinsicht auf die bürgerlichen Frauen­rechtlerinnen verlassen fönnen. Die Genossin Ruth Gustafsson Schreibt darüber in Socialdemokraten" u. a.: Wir" Sozialisten­frauen" haben alle Ursache, der Wahlrechtsbewegung genau zu folgen und uns nur auf uns selbst und unsere Partei zu verlassen, die immer ihrem alten Grundfaz der politischen Gleichberechtigung von Mann und Frau getreu handeln wird."

Briefkaften der Redaktion.

Die juriftifche Sprechstunde finder Lindenstraße Nr. 3, stveiter Dof, dritter Eingang, vier Treppen, Fabrit uhl wochentäglich abende von 7 bis 9 lbr ftatt. Geöffnet 7 Uhr Sonnabende beginnt die Svrechstunde um 6 llbr. Jeder Autrage ist ein Buchstabe und eine Babl ale Wierkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort bergeben. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten tönnen 14 Tage

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A. 47. Der nachgeforderte Stempel muß gezahlt werden, wenn nicht aus der Bollmacht ausdrücklich hervorgeht, daß lediglich die Rechte an der Forderung von 400 M. wahrzunehmen waren. Sollte dies der Fall ge wesen sein, so reflamieren Sie bei der Steuerbehörde. Berjährt ist die Stempelforderung noch nicht. O. Sa. 81. Die Zahlung der Summe tann verlangt werden; die nicht sofortige Bahlung stellt feineswegs eine tönnen. strafbare Handlung dar. Es würde die Firma nur auf Zahlung lagen Alter Abonnent 208. Ein Darlehn verjährt in 30 Jahren. A. N. Wenn innerhalb der sechs Wochen das Schreiben an das zu­ständige Amtsgericht gelangt ist, so ist die Entsagung giltig, sonst nicht. Sie haben aber für die Schulden nur nach Sträften bes Nachlaffes eventuell Bahlung zu leisten. E. 2. 25. 1. Die Mietsforderung verjährt in vier Jahren. 2. Nein. 3. Nein. Wb. M. 1000. Mein. Berechnung der Abnutzung) zu erfeßen. D. S. 99. Wenn nichts weiter vereinbart, ist der wirkliche Wert( unter A. H. 10. Ja. Zeichner. Ein besonderer Schuß ist nicht erforderlich. wenn der Bater als Vertreter des Sohnes geladen ist. 7. 2. 33. 1. Nein. 2. Nur B. S. 25.

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Der Voranschlag des Haushaltsplanes der Gemeinde Stralau für das Jahr 1909 balanziert in Einnahme und Ausgabe mit 225 750 M. Laut Beschluß der Gemeindevertretung vom 20. April werden an Steuerzuschlägen erhoben: Bersonal- und Betriebssteuer 100 Proz., Gewerbesteuer 150 Proz. und Grund- und Gebäude­Diese lettere Steuer wird in Form einer Steuer 342 Broz. Grundwertsteuer erhoben und beträgt für bebaute Grundstüde 2,5, für unbebaute Grundstücke 5 pro Tausend des gemeinen Wertes. Bei Verkauf von Grundstücken erhebt die Gemeinde eine Umsatz­steuer von 1 Proz. des Verkaufspreises. Der Ertrag wird für 1909 Durch die Nebernahme des Bestattungswesens in städtische Regie mit 7500 M., statt 15 000 M. im Vorjahre, veranschlagt. Es erflärt werden den Angehörigen viel Kosten und Gänge erfpart. Die feitens fich dieser Rückgang aus der allgemeinen ungünstigen Lage der der Beerdigungsinstitute für die Besorgung des Leichenwagens bisher Industrie und Bautätigkeit, wodurch die Nachfrage nach Grundstüden in Rechnung gestellte Provision von 162/ Broz. bleibt dem Publikum bedeutend nachgelassen hat. erfpart; auch der Gang zum Küster behufs Bestellung der Leichen- Der Vertrag mit den Berliner   Elektrizitätswerken läuft am träger. Im Bureau werden nicht nur die Grabstellen angewiesen, 2. November d. J. ab und soll von da ab an Stelle der elektrischen es werden auch gleich die Gebühren entgegengenommen sowie die die Gasbeleuchtung eingeführt werden. Bestellungen auf Leichenwagen und Leichenträger. Für das Stellen Die laufenden Armienunterstügungen betragen wie im Vorjahre von Leichenträgern und Tragen der Leichen werden bei Beerdigungen 3500 M. Unter sogenannten Wohlfahrtseinrichtungen finden sich für auf den städtischen Friedhöfen von der Stadtgemeinde erhoben: Unterhaltung einer Diatonisfenstation 1450 M., für Säuglingsfürsorge a) beim Transport zur Gruft oder zur Leichenhalle vom Trauer- 1000 m. An Unbemittelte wird für Säuglinge unentgeltlich Milch Hause oder vom Bahrhofe aus mittels Leichenwagens 1. Klaffe für aus unter ärztlicher Kontrolle stehenden Molkereien des Drtes ver­jeden Träger 3,25 W., mittels Leichenwagens 2. Klaffe für jeden abfolgt. Träger 2,25 M., mittels Leichenwagens 3. Klaffe für jeden Träger Für unentgeltliche Milchabgabe und Zubrot an bedürftige Schul­1,25.: finder find 700 m., für Unterbringung von schwächlichen Schul­b) beim Transport einer Leiche von einem außerhalb Schönes findern in Heilstätten 500 m. eingestellt. Da die Aufnahme in bergs belegenen Hause oder von bezw. nach einem auswärtigen Heilstätten 50 M. erfordert, so fönnen nur 10 Kinder für dieses Jahr Bahn- oder Friedhofe: mittels Leichenwagens 1. Klaffe für jeden in Betracht kommen. Es muß dieses Unternehmen daher als Ver­Träger 5,25 M., mittels Leichenwagens 2. Klaffe für jeden Träger fuch betrachtet werden, welches später weiter auszubauen und zu 4,25 M., mittels Leichenwagens 3. Klaffe für jeden Träger 8. verbollfommmen ist. Die Auswahl der Kinder erfolgt durch den Wünscht jemand besondere Ausführungen, so werben die Gebühren Schularzt. dementsprechend erhöht. Für das Tragen der Leichen von der Leichen­halle oder Kapelle zur Gruft: wenn die Ueberführung mittels Wagens 1. bezp. 2. beztv. 3. Klasse erfolgt ist: 1,75., 1,50 M., Stadtverordnetenversammlung. Von den Stadtbb. Genossen 1,25 M. für jeden Träger. Die Beträge werden durch das Bureau Pieck, Schmidt I, Pieper und Köpenick   ist der Antrag eingebracht der Friedhofsverwaltung vom Bublifum eingezogen. worden, die Stadtverordnetenversammlung wolle Die zum Transport der Leichen nach den Friedhöfen Beschluß bestehen bleiben, daß die Wahlen auf ihrem zum Gewerbe­erforderlichen Leichenwagen sowie die zum Auf- und gericht an einem Sonntag stattfinden. Dieser Antrag wird Abheben der Särge benötigten benötigten Zeichenträger stellt die auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung gefeßt werden.- Stadt. Ausnahmen find geftattet. Für die Benutzung Für die Safenanschlußbahn soll nun doch das östliche Projekt, der Leichenwagen find zu zahlen: für 3. Klasse 8,50 M., nämlich der Anschluß nach Ruhleben zur Durchführung gelangen. 2. Klasse 11,50. und 1. Klaffe 22 M., die Säße erhöhen fich, Die Anschlußbahn soll dann nach westlicher Seite weitergeführt werden höhere Anforderungen gestellt. Bei Benutzung eines werden, aber nicht als Hochbahn, sondern als Niveaubahn. Das Kinder Zeichenwagens 2. Klaffe 10,50 M., bei 1. laffe Gleis foll dadurch gleichzeitig auch für die Straßenbahn nutzbar 15 M., werden jedoch mehr Führer gewünscht, dann find für jeden gemacht werden. Zur Ausarbeitung eines diesbezüglichen Projektes Führer 2 M. mehr zu zahlen. Eine Vereinfachung der Geschäfte ist werden 6000 Mark bewilligt. Für Anlegung einer Bu- memel, Silfit zweifellos damit verbunden, auch eine geringe Berbilligung, dagegen fahrtsstraße nach dem Hafen, namentlich zu dem bereits ber- Bregel. Insterburg  ist selbst im Tode der Klaffenunterschied nicht beseitigt. An eine pachteten Ufer V werden 32 000 m. bewilligt. Ebenso bewilligt die Beichfel, Thorn einheitliche Behandlung des gesamten Bestattungswesens ist man Bersammlung für die Verlängerung der Gasleitung in der Sees Dder, Ratibor  nicht herangegangen. burger Straße bis an die letzten Häuser dortselbst 5600 m.- Bum Stroffen Frankfurt aweitenmal abgelehnt wurde die Vorlage, der Firma H. Behrendt in Barthe, Schrimm 104 Dortmund für Mehrlieferung und Leistung bei Bau des Gasbehälters Landsberg   137 auf dem Nonnendamm 3000 M. zu bewilligen. Die Versammlung geht Nee, Bordamm von dem Standpunkte aus, daß die Firma nur ihrer Verpflichtung nach Elbe  , Leitmerig gefommen und daß man keinen Präzedenzfall schaffen dürfe. Magistrat und In temperamentvollen Ausführungen wies die Referentin auf Gasdeputation scheinen sich aber auf den Gedanken festgebissen zu haben, die infolge der wirtschaftlichen Entwidelung völlig veränderte der Firma eine Entschädigung zu zahlen und so darf man sich denn auch Stellung des weiblichen Geschlechts hin und begründete unter leb- nicht wundern, wenn die Vorlage schließlich noch zum dritten Male hafter Bustimmung der Verfammlung die Forderung auf politische tommt. Die geforderte Genehmigung zu dem Vertrage mit der und wirtschaftliche Gleichberechtigung der Frauen. Zur Erreichung elektrischen Straßenbahn Spandau  - Nonnendamm G. m. b. H. über

Groß- Lichterfelde  .

Am Dienstag sprach Genoffin Luise 8ieß vor einer auch von Frauen gut besuchten Versammlung über: Die Frau im politischen Kampf.

Spandan.

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1. Liegt kein Testament vor, so erbt der Bitwer, die Kinder/ des Nach­laffes der Verstorbenen. Die vom Mann angeschafften Wirtschaftsgegenstände gehören nicht zum Nachlaß, sondern zum Eigentum des Mannes. 2. Nein. G. R. Die Berwalterin ist verpflichtet, die Wanne Ihnen heraus. zugeben. F. H. 3. Die Landesversicherungsanstalt ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Stoſten für ein Gebiß zu zahlen. Zur Stellung eines Antrages ist zu raten. P. R.   1868. 1. Wenn der Arbeiter verlangt, daß über Führung ein Zeugnis ausgestellt wird, ja. 2. Nein. Ueber Führung und Leistung ist nur auf Verlangen des Arbeiters ein Beugnis auszustellen. R. K. 56. Die Fremdwörter zu enträtseln, waren wir nicht in der Lage. Wir möchten Ihnen raten, sich an einen Arzt zu wenden, zu dem Sie zutrauen haben. Dieser wird Sie über die Sache aufflären. F.$. 50. 1. Die Wirkung einer Mahnung. 2. Der Absender tönnte tlagen. 3. In der Regel ist das Gericht zuständig, in dessen Bezirk der Schuldner wohnt. 2. W. 3. Nein.

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Wasserstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferkunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau.

Bafferstand

am feit

am feit

13. 5. 12. 5.

cm cm¹)

242

37

-12 -7

546)

258 -32 269+11 243+12

Bafferstand Saale  , Grochlik Habel, Spandau  ) Rathenow  ) Spree  , Spremberg  ) Beeston

13, 5. 12. 5.

cm cm ¹)

98

90

140

-2

80

121

eser, Münden

-50

Minden

24

-5

Rhein, Maximiliansau 404

69

-5

181

24

-7

185

-78

16

211

-23

182

Redar, Heilbronn  Main  , Bertheim Mosel, Trier  

56

126

60

)+ bedeutet Buchs,

3) Unterpegel.

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Die Beichfel

Dresden Barby Magdeburg  

-

Fall.

Raub

Köln  

1979

erreichte bei Thorn am 12. um 6 Uhr nachmitags einen Wasserstand von 566 cm und war am 13. um 12 Uhr mittags schon auf 528 cm gefallen.