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Nr. 116. 26. Jahrgang.

1. Beilage des ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donerstag, 20. Mai 1909.

Abgeordnetenbaus.

91. Sigung, Mittwoch, den 11. Mai, bormittags 11 Uhr.

Am Ministertisch: niemand.

Auf der Tagesordnung stehen Wahlprüfungen.

und dasselbe Jahr unmöglich. Die Kommission behauptet frei lich, daß dann überhaupt für alle Wähler auf die Steuerleistung des Jahres 1907 bätte zurüdgegriffen werden müssen. Aber gerade das, behaupte ich, wäre

ungesetzlich

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geglaubt hätte, daß unter allen Umständen die Steuer Leistung von 1908 der Listenaufstellung hätte zugrunde gelegt werden müssen. Aber die Mehrheit wäre ja ganz damit zufrieden gewesen, wenn allgemein das Jahr 1907 zugrunde gelegt worden wäre.

gewesen. In dem Gesetz ist nirgends die Rede von einem Zurüdeine schwierige Rechtsfrage fei. In Wahrheit handelt es sich für die Man hat es so dargestellt, als ob die ganze Streitfrage nur greifen auf ein früheres Jahr, wohl aber davon, daß die Wähler Mehrheit der Parteien hier um eine politische Frage, um eine Macht­Auf diesen Standpunkt hat sich auch der Berliner Magistrat gestellt. lichen Momente sind nur eine Maske und obendrein eine listen aufzustellen sind nach den zu entrichtenden" Steuern frage.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Die formal recht­Er sagt in seiner Antwort an die Kommission:" Nach§ 10 des Wahl­gesetzes sollen die Wähler nach Maßgabe der zu entrichtenden" sehr ramponierte Maske,

Die Wahl des Abg. Dr. Dionyfius( t.) beantragt die Kommission fir gültig zu erklären. Abg. Korfanty  ( Bole) begründet einen Antrag, die Wahl noch einmal an die Kommission zurückzuberweisen. Steuern in drei Abteilungen geteilt werden. Wenn das Gesetz die hinter der die wahren Absichten sehr deutlich zu erkennen find.( Sehr Abg. Schulze- Peltum( f.) wendet sich gegen diesen Antrag. Worte zu entrichtende" Steuern gebraucht, ohne eine Zeitbestimmung wahr! Bei den Sozialdemokraten.) Das will ich Ihnen beweisen. Unter Ablehnung des polnischen Anträges wird die Wahl für hinzuzufügen, so kann die Bestimmung unseres Erachtens schon Das Gesetz spricht von den zu entrichtenden" Steuern. Es ist ganz gültig erflärt. sprachlich nur auf die Gegenwart bezogen und daher nur auf Klar, daß damit die für das laufende, das Wahljahr zu ent­Es folgt die diejenigen Steuern gedeutet werden, welche der Wahlberechtigte richtenden Steuern gemeint find. Zur Entstehungszeit des Gesetzes konnte Prüfung der Wahlen der Abgg. Borgmann, Heimann, zur Zeit der Aufstellung bezw. Auslegung der Wählerliste zu ents gar nicht daran gedacht werden, daß eine Steuerberanlagung für das richten verpflichtet ist. Diese Auslegung dürfte an sich wohl Wahljahr eventuell noch nicht fertig sein könnte. Es existierten das Hirsch, Hoffmann( Soz.). unbestritten sein; sie wird hinsichtlich der Gemeinde- mals so einfache Verhältnisse, die Städte waren bei weitem noch wahlen.

Die Wahlprüfungskommission beantragt, die vier Wahlen für ungültig zu erklären. Abg. Dinslage u. Gen.( 8.) beantragen:" Für den Fall, daß die Wahl nicht aus dem ersten im Berichte angeführten Grunde für ungültig erklärt wird( mangelhafte Aufstellung der Wähler listen), die Wahl an die Kommission noch einmal zurüdzuberweisen." Präfident v. Kröcher: In dieser Form kann ich den Antrag Dinslage nicht zur Abstimmung stellen, da wir über Gründe nicht Abg. Dinslage( 3.)( zur Geschäftsordnung): Dann ändere ich den Antrag dahin, die Wahl an die Wahlprüfungskommiffion zurück

mit abstimmen.

zuberweisen.

Abg. Stroebel( Soz.):

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werden."

Man hat sich auf alle möglichen anderen fadenscheinigen Ein

nicht so groß, es gab teine Selbstveranlagung, furz es ist flar, daß auch vom Oberverwaltungsgericht vertreten. unter den zu entrichtenden Steuern die Steuern gemeint waren, die Daraus folgt aber nach unserer Ansicht, daß jeder Wähler auch ein und wenn die Tatsache besteht, daß in Berlin   die Veranlagung für im Wahljahre felbst zu entrichten waren. Wenn dem aber so ist Recht hat, mit dem von ihm zu entrichtenden Steuersatz in Ansatz gebracht zu 3000 m. für 1908 vorlag, dann kann es nicht den leiſeſten 8weifel zur Zeit der Auslegung der Listen die Mehrzahl aller Wähler, für alle bis zu einem Einkommen von Der Magistrat sagt also, wir befanden uns in einer 3 wangslage und konnten gar nicht anders verfahren, als wir unterliegen, daß für diese Mehrzahl der Wähler auch diese neu verfahren sind. Für die große Mehrheit der Wähler, für die beranlagten Steuern zugrunde gelegt werden mußten. jenigen mit einem Einkommen bis zu 3000 m. standen die Steuer- wände verlegt. Man hat beispielsweise gefagt: ja, diese Steuern listen bereits fest, für die anderen dagegen erst zu einem Zeitpunkt, bei welchent die Wählerlisten auslagen. Da das Gesetz ausdrücklich auch für die mit weniger als 3000 Mr. Ginkommen lagen vielleicht bestimmt, daß die Wählerlisten nach den zu entrichtenden geordneten der Mehrheit werden mit folcher Rücksichtslosigkeit laute doch noch nicht endgültig und abgeschlossen vor.( Unter den Ab­Steuern aufgestellt werden, so mußte für die Wähler unter Brivatgespräche geführt, daß der Redner nicht mehr durchdringen 3000 m. das Steuerjahr 1908 zugrunde gelegt werden. Der Magistrat mußte dieses Verfahren umsomehr für zulässig halten, fann. Besonders zeichnet sich der Abg. Arendt[ frt.) durch lautes als es für die Gemeindewahlen allgemein für zulässig Sprechen unter lebhaften Arm, Hand- und Fußbewegungen aus.) gehalten wird, auch vom Oberverwaltungsgericht. Meine Herren! Ich glaube, es wäre doch ganz gut, wenn Sie wäre es doch Ihre Verpflichtung, ein wenig auf das aufzumerken, ein wenig aufmerken wollten. Sie haben doch nachher zu entscheiden, und wenn Sie nach juristischen Gründen entscheiden wollen, was ich hier vorzutragen habe. Wenn Sie das aber nicht tun wollen, so ist das nur ein Beweis mehr dafür, daß Sie

Ihr Urteil bereits fertig mitgebracht

haben.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.)

Die Kommission hat aus zwei Gründen die ungültigkeits­erklärung der Wahlen beantragt. Erstens wegen einer angeblichen Ungeseglichkeit bei der Aufstellung der Wählerliften und zweitens wegen des angeblichen Terrors der Sozialdemokraten. Die Art, wie der Berliner Magistrat die Urwählerlisten nicht nur für diese vier, sondern für sämtliche 12 Berliner   Wahltreise aufgestellt meint, der Berliner Magistrat habe sehr wohl die Möglichkeit ge­Die Kommission erkennt eine Notlage allerdings nicht an. Sie hat, ist ja bekannt. Es ist für die Wähler, welche unter 3000 m. habt, entweder eventuell durch Heranziehung weiterer Hilfskräfte die Einkommen haben, das Steuerjahr 1908, für die mit einem Einkommen Wählerlisten anderweit aufzustellen oder aber die Staatsregierung über 3000 m. das Steuerjahr 1907 zugrunde gelegt, weil für diese um hinausschiebung des Wahltermins zu ersuchen. die Veranlagung für 1908 noch nicht abgeschlossen war. Das soll Zum ersten Einwand bemerke ich, daß der Magistrat das Gegenteil nun ungefeglich sein. In dem Berichte heißt es: Die über- behauptet und dafür jedenfalls gute Gründe besitzt. Er erübrigt sich wiegende Mehrzahl der Redner sprach sich dahin aus, daß, wenn aber auch deshalb, weil der Magistrat seine Aufstellung der Wähler- Man hat auch davon gesprochen, es hätten ja eventuell noch cinmal nach dem preußischen Wahlgefeß die Steuerleistung listen für die richtige und durchaus im Einklang mit Retlamationen vorliegen können, die noch nicht abgeschlosseu den Maßstab des Wahlrechts des einzelnen Urwählers abgebe, dem Wortlaut und Sinn des§ 10 gehalten hat. gewesen wären. Das ist ein sehr träglicher Einwand: denn selbstverständlich für die ziffernmäßige Berechnung dieser Steuer-( Sehr wahr! bei den Sozialdem.). Wenn aber der Magistrat Sie würden gar nicht protestiert haben, wenn auch die leistung zum mindesten in jedem einzelnen Urwahlbezirk ein be- dieser Auffassung war, und zwar mit Fug und Recht, so hatte er Steuerträger mit einem Einkommen von mehr als 3000 m. bereits stimmter, für alle wähler gleicher Zeitpunkt heran- auch nicht nötig, die Regierung um eine Aufschiebung des Wahl- veranlagt und dann ebenfalls nach ihrer Steuerleistung für 1908 gezogen werden müsse." Weil also die Steuerleistung den termins zu ersuchen. Es ist Ihnen ja bekannt, daß im März der eingesetzt worden wären. Dann hätten Sie fein Wort von Maßstab für das Wahlrecht abgeben soll, deshalb soll mindestens in Minister des Innern es für nötig erachtet hatte, den Berliner   Ma- unerledigten Reklamationen gesagt. Die Listen jedem Urwahlbezirk ein für alle Wähler gleicher Zeitpunkt heran- gistrat darauf aufmerksam zu machen, daß falls die Steuermaterialien aufstellung des Magistrats ist nicht nur forrekt, sie ist die einzig gezogen werden. Es soll ohne weiteres zugegeben werden, daß das für 1908 noch nicht vollständig vorlägen, einheitlich das Jahr 1907 torrette gewesen. Es war eine Gesez das Heranziehen eines solchen gleichen Zeitpunktes beabsichtigt. zugrunde gelegt werden solle. Sie wissen ja auch aus den ungesetzliche Zumutung des Ministeriums, Wie aber, wenn das früheren Verhandlungen und den ersten Bericht der Wahlprüfungsüberall das Jahr 1907 zugrunde zu legen, trotzdem die zu en unmöglich fommission, daß der Regierungskommissar, Herr v. Falkenhayn, diese welchen Gründen er bei der Aufstellung der Wählerlisten so Hört! hört 1) und daß er wörtlich erklärt hat, eine absolut bie ganz deutlich gegen Wortlaut und Sinn des§ des Wahlgesetzes ift? Die Kommission hat beim Magistat angefragt, aus Verfügung als einen Wint bezeichnet hat.( Abg. Leinert: richtenden Steuern für die Mehrzahl der Wähler für 1908 bereits feststanden. Gegen diese ungefeßliche Zumutung des Ministeriums, verfahren hat, wie er es tat. Der Magistrat hat geantwortet, daß zwingende Verpflichtung sei der Erlaß nicht. er durch die Verhältnisse dazu gezwungen war. Der Magistrat Auch der Berliner Magistrat weist ja in seiner Antwort an die verstößt, haben Sie sowohl in der Kommission wie auch im Plenum berichtete an die Kommission: Bei Aufstellung beztv. Auslegung der Wahlprüfungskommission auf dieses Zugeständnis des Herrn v. Fallen- nicht das geringste einzuwenden gehabt. Es ist nur ein neues, Ihre wahre Auffassung verschleierndes Moment, daß eigentlich Hirwählerlisten war die Beranlagung der Wähler mit hahn hin. Jedenfalls hat der Magistrat dem Ministerium erklärt, eine Verschiebung des Wahltermine hätte stattfinden müssen. Nein, einem Einkommen bis zu 3000 M. für das Jahr 1908 völlig daß er es für unmöglich halte, seinen Wink zu befolgen. Was hat wenn der Berliner Magistrat dem Wunsche des Ministeriums Folge durchgeführt... Dagegen war die Veranlagung derjenigen Steuerpflich nun das Ministerium getan? Soweit ich unterrichtet bin, hat sich tigen, welche für das Steuerjahr 1908 voraussichtlich nach einem das Ministerium mit der Listenaufstellung des geleistet und der Aufstellung der Wählerlisten das Steuerjahr 1907 zugrunde gelegt hätte, dann hätten Sie das gutgeheißen, Cintommen von mehr als 3000 M. zu befteuern waren, noch nicht Magistrats zufrieden gegeben.( Hört hört! bei den durchgeführt. Diese Steuersäge sind uns erst Anfang Mai Sozialdemokraten.) Ich frage den Vertreter des Ministeriums, ob dann hätten Sie feinen Protest dagegen erhoben. Das ist ein zieds Beranlagung zur Gemeindeeinkommensteuer zugegangen, also diese Behauptung richtig ist. Man braucht ja übrigens nur die Beweis weiter dafür, wieviel Sie auf den Buchstaben, den klaren Sinn des Gesetzes geben, zu einem Zeitpunkte, an welchem die Auslegung der Urwählerlisten Atten des Berliner   Magistrats einzufordern, um sich darüber Gewißheit wie wenig Sie eine Verlegung dieses Gefeßes achten, bereits stattgefunden hatte. In gleicher Weise war auch die Ver- zu verfchaffen. Ist die Tatsache aber richtig, dann ist Herr Fisch­anlagung der übrigen in Betracht kommenden Steuern für 1908 noch bed wieder einmal ministerieller gewefen, als wenn dabei nur Ihre Interessen gewahrt werden. nicht durchgeführt, beziehungsweise noch nicht bekannt. Es mußte das Ministerium selbst. ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) somit bei der Aufstellung der Listen überall auf die Steuersäge für Im übrigen ist die Ansicht der Kommissionsmehrheit, daß der Sie sagen nun, das Gesetz will nicht nur die zu entrichtenden 1907 zurüdgegriffen werden, außer bei der Einkommensteuer der Magistrat um eine Hinausschiebung des Wahltermins hätte ersuchen Steuern zugrunde gelegt haben, sondern auch die Steuern des nach einem Einkommen bis zu 3000 M. beranlagten Personen. sollen, nicht nur ganz unmotiviert, sondern auch belang- felben Steuerjahres. Das steht zwar nicht im Gesez, ist aber, das Es war also die Zugrundelegung der Steuerleistung für ein to s. Das wäre ja nur dann berechtigt, wenn die Kommission gebe ich zu, der Sinn des Gesezes. Wie nun aber, wenn beide Forde­

Kleines feuilleton.

Wie man Batterien angelt". Auch die winzigsten Drganismen beim projektierten Brahms  - Fest gab nun erneuten Anstoß zu Heze­haben eine Vorliebe für diese oder jene Gegenstände, für diese oder reien und Kabalen schlimmster Art. Zunächst erklärte der Münchener jene Eindrücke: Ein Mitarbeiter des Lancet" hat z. B. ein Ver- Lehrergesangverein", der in gewisser Abhängigkeit von Herrn Mottl, fahren beschrieben, wie man Bakterien angeln" fann. Die mikro- unserem musikalischen Generalissimus, steht, er mache nicht mehr stopischen Batterien haben nämlich ihre Bedürfnisse und Reigungen, mit tegen völliger Veränderung der Sachlage". Dann traten von Die Petersburger Universität. Die Petersburger Universität bie in manchen Fällen geradezu mit denen der Menschen dem vorbereitenden Münchener Komitee der Oberzeremonien­zählte zu Beginn dieses Jahres dem eben veröffentlichten Jahres- verglichen werden können. So ist es möglich, bestimmte Arten meister Graf Moh, Intendant Speidel, Mottl, Profeffor bericht zufolge 8013 Studenten( 1617 weniger als im Jahre vorher) von Batterien von anderen Arten durch bestimmte Einwirkungen Emanuel v. Seidi und noch zwei Musikprofessoren aus, und 222 freie Zuhörer und Zuhörerinnen( 512 weniger als im oder Verführungen zu trennen, indem man ihnen einen Köder vor- weil sie nicht dulden tönnten, daß das vortreffliche Jahre 1907). Von der Gesamtzahl der Studenten entfielen 4425 wirft, auf den sie gewissermaßen anbeißen, wie ein Kind auf ein Konzertvereinsorchester zugunsten des Tonfünstlerorchesters ohne ( 52,2 Proz.) auf die juristische Fakultät, 1650( 20,6 Proz.) auf die hingehaltenes Buderwert oder ein Fisch auf die Fliege oder den jeden Grund infolge der Sperre einfach außer Kon­naturwissenschaftliche, 1160( 14,5 Proz.) auf die mathematische, Wurm. Die Batterien z. B., deren Betätigung mit dem Vorgang furrenz gefeßt würde." Die Brahms Gesellschaft und Steinbach 595( 7,5 Proz.) auf die historisch- philologische und 180( 2,2 Proz.) der Fäulnis zusammenhängt, können durch Darbietung von Sauer- bleiben aber fest und fündigen an, daß sie einen auswärtigen auf die orientalische Fakultät. Dem Adels- und Beamtenstande ents ftoff angelodt werden. Ein sehr hübscher Versuch zu diesem Zweck Chor verpflichten werden, um die Abhaltung des Festes zu ermög ftammten 4829( 57,7 Broz.) Studenten, dem geistlichen Stande 401, besteht darin, eine grüne Fadenalge, die unter dem Einfluß der lichen, unter gleichzeitiger Veröffentlichung ihrer Unterhandlungen dem Stande der Kaufleute und Bürger 2379( 27,1 Proz.), dem Sonnenstrahlen Sauerstoff entwickelt, in einen Flüssigkeitstropfen zu mit dem( auf Mottls Wint umgefallenen) Lehrergesangverein". So Bauernstande 730( 9,1 Proz.). Ausländer waren 69( 0,9 Proz.). bringen, der mit jenen Bakterien erfüllt ist. Diese werden dann, arbeitet man, um dem demokratischen, unbotmäßigen" Tonfünstler­Bur Staatskirche gehörten 5082( 63,4 Proz.), zu anderen christlichen wie ein Fischschwarm um ein hingeworfenes Futter, sich an den Bunkten orchester, das weiter nichts berbrochen" hat, als den deutschen Bekenntnissen 2177( 27,3 Broa.); die Zahl der Juden betrug 648 zusammendrängen, wo Sauerstoffbläschen von den Algenfäden aus- Drchestermusikstand auf seine soziale Aufgabe und seine Berufswürde ( 8 Proz.), die Mohammedaner, Karaiten, Buddhisten und Lamaiten gehen. Da es nun andere Batterien gibt, denen umgekehrt der Sauerstoff aufmerksam gemacht zu haben, mit allen Mitteln den Broterwerb bildeten 1,3 Proz. der Studenten. Der Lehrtörper bestand aus widerwärtig ist, so läßt sich leicht ersehen, wie man unter einer zu erschweren oder am liebsten ganz unmöglich zu machen. 296 Personen; davon waren 61 ordentliche, 11 außerordentliche großen Herde von Batterien gleichsam die Schafe von den Böcken Professoren, 139 Privatdozenten, 28 Laboranten, 37 Ronservatoren, sondern fann. Andere Kleinlebewesen können auch durch andere 10 Lektoren usw.

chemische Stoffe in ähnlicher Weise beeinflußt werden, z. B. durch Kalisalze oder durch Asparagin( Spargelsaft) oder durch den Saft roher Startoffeln. Der Bakteriologe weiß von diesem Umstande sehr wohl einen praktischen Gebrauch zu machen. Musik.

Humor und Satire.

Neues von Serenissimus. Aeh, äh, lieber Hof­prediger, wollte Sie schon lange, äh, auf etwas aufmerksam machen. affen Sie doch, wenn, ah, die Damen die Kapelle besuchen, in der, äh, Predigt das, ah, Geliebte des Herrn, äh, lieber weg 1" ( Lustige Blätter.")

Die Luft in Schulräumen erfährt infolge der Lungen- und Haut atmung der zahlreich versammelten Kinder, ferner durch den Staub, die Heizung, Beleuchtung usw. erfahrungsgemäß schon in ganz kurzer Zeit eine beträchtliche Verschlechterung. As obere Grenze dieser Luftverderbnis pflegt nach Bettentofer 1000 tohlensäure angenommen Münchener Musikerkrieg und fein Ende. Nach zu werden; Untersuchungen haben aber ergeben, daß dieses Maximum Beendigung der Wagner- Festspiele   im Brinzregenten- Theater foll Dorfe hat eine ledige Maid das Unglüd, Mutter von Zwillingen zu

fast immer, und noch dazu erheblich, überschritten twird. Nach auf Anregung der Deutschen Brahms- Gesellschaft in München  

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8 willinge. In einem nahe bei der Amtsstadt befindlichen

werden.

Sie bezeichnet dem Gericht einen Burschen als den Vater der

den Feststellungen von Hesse ist sogar das Magimum meist schon das Erste Deutsche Brahms  - Fest" abgehalten werden. Kinder, und das Vormundschaftsgericht ersucht den Bürgermeister, zu Beginn des Unterrichts erreicht! Die Zahl der or- Ein guter Plan. München  , das ist, mit Berlanb gesagt, die geistige die Sache womöglich ohne Inanspruchnahme des Gerichts zu er ganischen Reine, die in der Schulluft angetroffen werden, Zentrale Süddeutschlands  , ist dank der einseitigen Propaganda, die Luft 2000, während des Unterrichts 16 500, nach Schluß des Unter- und ihre Anhängerschaft gemacht worden ist, dem Zondichter Nach längerer Belehrung und eindringlicher Verwarnung gelang es ist sehr groß. Hesse ermittelte vor dem Unterricht pro Stubikmeter feit Borges, Bumpe und Mottl für Wagner, Liszt  , Berlioz  , Strauß lebigen. Nach kurzer Zeit erhielt das Gericht folgendes Protokoll: Erscheint heute auf Ladung die ledige F. und der ledige 3. richts 35 000 Mikroorganismen. Er fand in Berliner   Schulen durch- Brahms   bisher künstlich ferngehalten worden. Ein Brahms- Fest den Unterzeichneten, den Beklagten zur Anerkennung feiner Bater schnittlich 14 990 Reime pro Kubikmeter. Damit stimmen die Er- unter dem Kölner   Generalmusikdirektor Frizz Steinbach, bem gebnisse von Ignatieff überein, der in Mostauer Schulen 16 250 besten deutschen Brahminen", würde also eine große Rüde fchaft gegenüber einem der Kinder zu bestimmen, zur Anerkennung beziv. 14 833 und 20 625 Keime pro Kubikmeter feststellte. Weit in der Münchener musikalischen Kunstgeschichte ausfüllen. auch des zweiten Kindes war er nicht zu bewegen.

Das Bürgermeisteramt gea. D. ( Simplicissimus".)

Notizen.

ungünstiger war das Ergebnis der Untersuchungen von Ruete und Aber es scheint, als sollte diese Gelegenheit zur Wiederentfachung Enoch in einer Hamburger   Schule: im Mittel 268 000, im Minimum des Münchener Musikerkrieges führen. Die Brahms- Gesellschaft hatte 1500, im Marimum 3 000 000 Seime im Stubifmeter Luft. In einem zur Mitwirkung zuerst das Münchener Hoforchester eingeladen. Auf Gramm Schulstaub betrug die Zahl der Keime nach Untersuchungen von Winte von oben( Herr Felir Mottl, der erste Dirigent des Hof­Meyrich in einer Leipziger Schule  , gering geschäst, eine orchesters, ist begeisterter Anti- Brahmfianer) erhielten die Herren- Bartholomäus bon Earneri, der österreichische Million, so daß die Zahl der Keime, welche die Kinder täglich mit einen Korb. Infolgedessen mußten sie da das Streitbrecher Philosoph und Polititer, ist 87% Jahre alt zu Marburg  etwa 60-70 Gramm Staub in ein Schulzimmer einbrachten, Orchester, lies, Konzertbereinsorchester", wegen der vom( Steiermart) gestorben. Als Parlamentarier gehörte er in den 60-70 Millionen ausmachte! Ignatieff schätzt die Zahl der von Allg. Deutschen   Musikerverband immer noch verhängten Sperre nicht in Jahren 1870-1890 der deutschfortschrittlichen" Partei an. Als cinem Schüler täglich eingeatmeten Mikroorganismen auf 34 080 Betracht kommen konnte sich an das Münchener Ton- Philosoph hat er, nicht gerade schöpferisch, vornehmlich die ethische bis 119 080. Bergleichsweise sei dazu bemerkt, daß in der Außenluft tünstlerorchester" wenden, das eben in Paris   so glänzende Disziplin in modernisierend- individualistischem Sinne bebaut, wobei der Städte im Mittel etwa 500 bis 1000 Steime auf einen Kubil- Triumphe gefeiert hat. Die Mitwirkung des von dem Münchener feinen Schriften zugute kam, daß ein Stück von einem Boeten in meter fonumen, daß auf hohen Bergen erst mehrere Stubitmeter einen musikalischen Scharfmachertum und Unternehmerfartell immer noch ihm steckte. Carneri bekannte fich zum Monismus und hat für Keim finden lassen und daß die Luft auf hohem Meere feimfrei ist. mit Kleinlichem Haß verfolgten Zonkünstler Drchesters Darwin und dessen Lehre manche Lanze gebrochen.

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