erivartelet, gebietet ihnen die Aftion Ser Regierung gegen die rungen ab, fondern gab nir eine allgenteine übersichtliche Dar- fich diedital nicht einmal die Mühe, einen äußeren Anlaß für die persische Freiheit und Unabhängigkeit zu betrifeln. Sie tun es ftellung der eventuell in Betracht kommenden Buntte. In der Kündigung zu suchen. in ihrer Bresse, aber haben nicht den Mut in der Duma, Stoly . nachfolgenden, sehr regen Diskussion waren sämtliche Redner sich pin zuzurufen: Fort von Persien. Um so energischer tat dies der dahin einig, daß mit Rücksicht auf die immer höher im Preise Bertreter der sozialdemokratischen Fraktion in der steigenden Lebensmittel und Wohnungsmieten eine wesentliche Lohnerhöhung dringend geboten ist, jedoch wurden die weiteren Duma, Genosse Potrowski. In einer wuchtigen Rede Schritte in den berührten Fragen dem Vorstande überlassen. geißelte er die Regierung, die dem Henker Liachow den General Snarski zur Hilfe schickt. Dieselbe Regierung, die so gedemütigt ihre traditionelle Politik am Balkan aufgeben mußte, zeigt Courage gegenüber einem kleinen, um die Freiheit kämpfenden Volt. Er schloß seine Rede mit den Worten:" Ich wende mich an die öffentliche Meinung des Reichs und der europäischen Demodie öffentliche Meinung des Reichs und der europäischen Demofratie mit einem Protest gegen die Politik Rußlands in Persien ".
hat
In dem industriellen Oberfranken regen sich jetzt zu Beginn des Sommers und der Bautätigkeit die Arbeiter, ihre in Wintersund Krisenzeiten außerordentlich elende Lage etwas zu verbessern. In Bayreuth sind die Zimmerer in den Ausstand getreten. Sie hatten eine Erhöhung der bisher 39 Pf. betragenden Stundenlöhne In der Damenschneidereiabteilung der Firma H. Hoffmann, um 4 Bf. gefordert. Nach längerem Hin und Her erklärten sich die Friedrichstr. 50, ist es dieser Tage zu Streitigkeiten gefommen, im Mittelfränkischen Arbeitgeberverband organisierten Unternehmer durch die die organisierten Schneider veranlaßt wurden, auf ihre lediglich zu einer Zulage von einem Pfennig bereit. Ein Ver Stellung bei der Firma zu verzichten. Ein Unorganisierter, der mittelungsvorschlag der Arbeiter, der dahin ging, die Stundenlöhne bort tätig ist, hatte darauf bestanden, Ueberzeitarbeit mit nach sofort um 2 Pf. und am 1. Juli um weitere 2 Pf. zu erhöhen, das Hause zu nehmen, während die Organisierten die Auffassung ver- ganze aber tariflich festzulegen, wurde von den Unternehmern nicht traten, daß Ueberstunden nur in der Werkstatt gemacht werden akzeptiert und weitere Unterhandlungsversuche der Arbeiter brüsk sollten, was ja auch im Interesse des Berufs, um einer weiteren abgelehnt. Daraufhin traten über 60 Bimmerer in den Ausstand. und unbegrenzten Ausdehnung der Heim- und Ueberzeitarbeiß vor- In Oberröslau im Fichtelgebirge sind am Mittwoch jämtzubeugen, als selbstverständlich erscheinen mußte. Der Unorgani- liche Maurer und Bauhilfsarbeiter, die bisher gegen niedrigen fierte widersetzte sich nicht nur dem Wunsche seiner Kollegenschaft, Tagelohn täglich 11 Stunden arbeiten mußten, wegen Nichtbewillisondern erging sich auch noch in Schimpfereien und Bedrohungen gung des Zehnstundentags einmütig in den Streik getreten. Zuzug urd renommierte damit, daß er schon anderen Leuten gegenüber wolle in beiden Fällen ferngehalten werden. Gewalttätigkeiten verübt habe. Als nun die Organisierten dem Firmeninhaber erklärten, daß sie sich das Auftreten jenes Mannes nicht gefallen lassen wollten, erhielten sie von Herrn Hoffmann die Antwort:" Wenn's Ihnen nicht paßt, fönnen Sie alle aufhören." Unter diesen Umständen war an ein Weiterarbeiten bei der Firma natürlich nicht mehr zu denken. Der Fall zeigt, wie man die Arbeiter deswegen aus der Arbeit drängt, weil sie in der Werkstätte Wert legen auf Ordnung und anständige Umgangsformen und sich nicht Schimpfreden und Bedrohungen gefallen lassen wollen.
Achtung, Mühenmacher! In der Müßenfabrik der Firma S. Gärtner u. Co. wurden am Freitagnachmittag ganz plötzlich sämtliche 7 Zuschneider entlassen, weil dieselben sich weigerten, daß für jeden Zuschneider ein Kontrollbuch eingeführt wird. Die Werkstatt ist für Zuschneider gesperrt und jeder Zuzug streng fernzuhalten. Deutscher Kürschnerverband, Ortsverwaltung Berlin . Achtung, Schuhmacher! Die Schuhfabrik von J. Schubert, Elisabethstr. 28/29, ist wegen Lohnabzug und Maßregelung geZentralverband der Schuhmacher. sperrt.
Dreißig Jahre sind vergangen, seit ein Genosse aus dem Leben schied, dessen heute in weiteren Parteifreifen nur noch wenig gedacht wird, wiewohl er sich um die Bewegung, namentlich in seinem engeren Wirkungskreise die größten Verdienste erworben Klaas Peter Reinders . Geboren in Emden in Fries land , wuchs er in dürftigen Verhältnissen auf und erhielt nur eine mangelhafte Schulbildung, erfekte aber, was ihm auf diesem Gebiete abging, durch gesunden Menschenverstand, reblichen Willen, große Energie und populäre Redegabe und eifriger Arbeit an fich felbft. Er erlernte das Tischlerhandwerk und wurde bald, nachdem er die Lehre verlassen, eifriges Mitglied des allgemeinen deutschen Arbeitervereins. In Breslau , wo die Sozialdemokratie bisher nur sehr wenig Fortschritte gemacht hatte, ließ er sich dauernd nieder und entfaltete in der Wertstätte wie in Bersammlungen eine gründliche agitatorische Wirksamkeit, hatte dabei nicht nur gegen den gemeinsamen Feind, sondern auch gegen die Eisenacher, die damals noch mit den Lassalleanern in scharfer Fehde lagen, zu fämpfen. Die Aera Tessendorf mit ihren Gewaltstreichen gegen den allgemeinen deutschen Arbeiterverein brachte auch ihm viele Unliebsamkeiten. Da er als Tischler keine Arbeit mehr fand, lernte er das Photographenhandwerk und stellte u. a. die Gebent. tafel an den zehnjährigen Todestag Lassalles her. Auf der Generalversammlung des Arbeitervereins zu Hannover im Jahre 1874 und auf dem Ginigungskongresse au Gotha im Jahre 1875 trat er für die Verschmelzung der beiden sozialistischen Parteien ein. Ms diese erfolgt war, wirfte er in Breslau weiter und war u. a. bei Schaffung des Parteiorgans" Die Wahrheit", namentlich aber bei Organisation der Reichstagswahlen in ganz Schlesien her borragend tätig. Nach Auflösung des Reichstages im Jahre 1878 setzte der schon hochgradig schwindsüchtige Mann alle Kraft an die Wahlagitation und wurde troz aller Sozialistenheze im Breslauer Ostfreise in den Reichstag gewählt, Seine erste und lebte Reichstagsrede hielt er am 12. Oktober. Sie richtete sich gegen das Sozialistengeset und speziell gegen den§ 5, der das Verbot sozialistischer Vereine und Bersammlungen brachte. Das Auftreten des blassen mageren Mannes mit dem schwarzen krausen Haare und den leuchtenden dunklen Augen erregte bon vornherein Aufsehen. Als er alle diejenigen, welche für das Gefeß stimmten, für Landesverräter erflärte, entstand großer Tumult und ber Präsident erteilte ihm einen Ordnungsruf. Ein Verstoß, den Reinders gegen die Grammatik beging, rief Heiterkeit hervor, doch wußte er ihr durch eine treffende Bemerkung über die Schulbildung, die man dem Bolke zuteil werden läßt, zu begegnen. Den An die baugewerblichen Arbeiter von Preußen, Pommern , größten Sturm aber erregte er durch seine Schlußäußerung, Fürst Bismard gehöre auf die Anklagebant. Nach Erlaß des Sozialistengesetes hatte auch er wieder schwer unter den Berfolgungen zu leiden. Er suchte sich und seine Familie durch Errichtung eines fleinen Geschäfts mühsam durchzubringen. Am 22. Mai 1879 raffte ihn ein Blutsturz im Alter von noch nicht ganz 33 Jahren dahin. Sein riesenhafter Leichenzug nach dem Reformierten- Friedhofe in Breslau , wo jeht ein schöner Dent stein sein Grab schmidt, war die erste große Demonstration, die Behauptung feines Wahlkreises, wo Hasenclever gewählt wurde, unser erster Wahlfieg unter dem Sozialistengefeße. Die Breslauer Genossen wissen das Andenken Reinders dauernd zu ehren.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Bauarbeiteraussperrung in Würzburg . Die Baumeistervereini gung in Würzburg droht in einem Schreiben an die dortige Verbandsleitung mit allgemeiner Aussperrung der organisierten Maurer, Bauhilfsarbeiter und Erdarbeiter, wenn bis Freitag früh 7 Uhr die bei der Firma Baer u. Sohn streikenden Arbeiter die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben. Es wird uns berichtet, daß die Streikenden nicht daran denken, dieser Drohung nachzugeben.
Auch die Möbelfabrikanten von Würzburg haben die Aussperrung ihrer Arbeiter beschlossen, weil dieselben sich erdreistet haben, Forderungen zu stellen. Von den 42 Mitgliedern des Armit 114 Arbeitern beteiligt. Weitere 30 Arbeiter haben die Arbeit eingestellt, so daß sich gegenwärtig 144 Arbeiter im Kampfe befinden. Verhandlungen zwischen den Parteien sowie vor dem Einigungsamt verliefen resultatlos. Zuzug von Tischlern, Ma schinenarbeitern, Drechslern und Hilfsarbeitern ist fernzuhalten.
Der Kampf der Schreiner und Maschinenarbeiter in Nürnberg foll nun auch auf Fürth überspringen. Wie die„ Mittelstandszeitung", das Organ der Innungsmeister, mitteilt, haben sich die Mit Einführung der 8stündigen Bureauzeit wird sich der Fürther Unternehmer bereit erklärt, die Nürnberger durch eine Berliner Anwaltverein in seiner nächsten Sigung beschäftigen. Die Aussperrung zu unterstüben. Derartige Anfündigungen machen Bureauangestellten haben an den Vorstand die Bitte gerichtet: iedoch auf die Streikenden keinen Eindrud. Unter diesen herrscht " Der Anwaltverein wolle darauf hinwirken, einen Beschluß der ein vorzüglicher Geist, fie bewahren eine entschiedene, selbstbewußte Berliner Anwälte dahingehend herbeizuführen, daß die tägliche Ar- Haltung, Streifbrecher find fast gar nicht zu verzeichnen. Um beitszeit in den Bureaus auf 8 Stunden festgesetzt, die Sonntags Sie marschierten vom Streiflokal aus im geschlossenen Zuge und den Kampf zu erleichtern, reiften am Montag früh 300 Ledige ab. arbeit vollständig und Ueberstundenarbeit tunlichst beseitigt wird und zu diesem Zweck die Sprechstunde spätestens um 6 Uhr beendet unter Borantritt einer Musikkapelle über den Ring, am Hause werde." In dem Begleitschreiben wird ausgeführt, daß nach einer der Fränkischen Tagespost" vorbei, zum Bahnhof, die übrigen 700 vom Verband der Bureauangestellten aufgenommenen Statistik Streifenden gaben ihnen ebenfalls im geschlossenen Zuge das Gebei den Berliner Rechtsanwälten in 22 Proz. der Bureaus eine leite. Der Bug war polizeilich genehmigt. Ein zweiter Trupp Arbeitszeit von 8 Stunden und in 73 Proz. eine solche von neun wird in den nächsten Tagen abreisen. Stunden besteht. Weiterhin ist aber statistisch ermittelt worden, daß in den meisten Fällen diese Bureauzeit überschritten wird. Um den Achtstundentag praktisch durchzuführen, soll der Schluß der Sprechstunde allgemein auf 6 Uhr abends festgesetzt werden.
Hiermit berufen wir im Einverständnis mit den Vertrauenspersonen der baugewerblichen Arbeiterorganisationen Berlins ( Bentralverbände) eine Konferenz zum Sonntag, den 13. Juni dieses Jahres, nach Berlin , Engel- Ufer 15, Gewerkschaftshaus, ein.
Als vorläufige Tagesordnung geben wir bekannt:
Aufgehobenes Urteil
Der Redakteur der Metallarbeiter- Zeitung", Genosse Scherm, war vom Schöffengericht von Saalfeld ( Thür.) vorigen Herbst au 150 M. Geldstrafe verurteilt worden, weil er den Metallindustriellen Auerbach durch eine Besprechung der Zustände in seiner Fabrik beleidigt haben soll.
In der Verhandlung stellte sich heraus, daß die aufgestellten. Schöffengericht und Behauptungen wesentlich richtig waren. Landgericht verurteilten trotzdem; das Oberlandesgericht Jena hob indeffen am Dienstag das Urteil auf und verwies es an die Berinstanz zurück, da die Wahrnehmung berechtigter Interessen (§ 193) nicht berücksichtigt worden sei.
Bergarbeiterausstand in Desterreich.
Die gesamte Belegschaft des westböhmischen Bergbau- Aktiena 1. Der Bauarbeiterschutz in Preußen und die Stellung der vereins im Bezirke Wien ist in den Ausstand getreten; es handelt Nordöstlichen Baugewerks- Berufsgenossenschaft. fich um 11 374 Mann.
2. Diverse Anträge.
Wir ersuchen die Organisationen der oben genannten Brobinzen, Stellung dazu zu nehmen und Delegierte zu wählen. Der Ersparnisse halber dürfte es sich empfehlen, wenn sich die Organifationen( Maurer, Bauarbeiter, Zimmerer, Dachdecker, Klempner, Rohrleger, Töpfer, Stuffateure, Maler, Glaser , Steinarbeiter), da diese die Kosten zu tragen haben, verständigen.
Es dürfte sich empfehlen, daß die Außenarbeiter sowohl wie die Innenarbeiter sich bei der Wahl der Delegierten auf bestimmte Bersonen einigen.
Anmeldungen der Delegierten sind bis zum 9. Juni an Unterzeichneten zu richten. J. A.: Die Bauarbeiterschutz- Kommission Berlins . G. Link, Engel- Ufer 15.
den
In der Stettiner chemischen Fabrit Union " ist es am Dienstagabend zur Arbeitsniederlegung gekommen. Der Grund liegt in Maßregelungen einer Anzahl Arbeiter.
Der
In der verflossenen Woche ist in Stockholm nochmals zwischen den Vertretern des Zentralen Arbeitgeberverbandes und denen der baugewerblichen Verbände verhandelt worden. des Landessekretariats der Gewerkschaften sowie den Vertretern Schlichtungsbeamte Cederborg gab sich alle Mühe, noch zu guterlegt ein Uebereinkommen zwischen den Parteien zustande zu bringen, hatte jedoch keinen Erfolg, da die Arbeitgeber an ihrem ultimatum festhielten, das für einen großen Teil der Arbeiter. schaft eine Verlängerung der Arbeitszeit bringen soll, sowie Her. abseßung der Affordlöhne oder andernfalls Beseitigung der Affordarbeit überhaupt, was wie die Verhältnisse in Schweden liegen Lohnherabsehung bedeutet. Die Arbeiter sind nicht gewillt, sich derartige Verschlechterungen ihrer Lebenslage auf zwingen zu lassen. Eine Einigung scheint gegenwärtig im Baugewerbe gänzlich ausgeschlossen zu sein.
-
Der beleidigte Polizeikommiffar. Der Polizeikommissar Gube in Pr.- Stargard in Westpreußen Beschlagnahmte im Januar eine Anzahl sozialdemokratischer Flugblätter und gab sie innerhalb der gefeßlichen Frist nicht zurüd, obgleich die Berliner Staatsanwaltschaft eine Verfolgung abgelehnt hatte. Der Regierungspräsident mußte auf Grund einer Beschwerde erst den Herrn dazu zwingen. Ebenfalls im Januar follte in Stargard eine Bolfsversammlung tagen. Wirt Grabowski hatte sein Lokal„ Schweizergarten" bazu ver mietet. Bwei Tage vor der Versammlung erflärte er jedoch dem Pr.- Stargarder Genossen, der als Mieter fungierte, daß er die Bersammlung auf Betreiben Gubes nicht abhalten lassen fönne! Er ließ die Versammlung dann auch nicht stattfinden. Als der Parteisekretär Genosse Crispien ihn wegen des Vertragsbruches Nicht beffer liegen die Verhältnisse in der Baumaterial. aur Rede stellte, wiederholte er die Erklärung, daß er unter dem industrie, für die am Mittwoch in Malmö Verhandlungen Drud der Polizei nicht anders könne. Crispien machte darauf stattfanden. Sie scheiterten hauptsächlich daran, daß die Arbeits dem Kommissar Gube in einem Privatraum des Wirtes wegen geber nicht einmal auf einen Magimalstundenlohn, von 33 Dere der Lokalabtreibung und der ungefeßlichen Beschlagnahme Bors Ein Streit der Brauereiarbeiter in Hannover . eingehen und außerdem einen Tarifvertrag auf nicht weniger als haltungen. In Gegenwart der Polizei gab nun der Wirt an, daß Am 17. Mai früh legte das Personal der Städtischen 5 Jahre und 9 Monate abschließen wollten, während die Arbeiter er aus eigenem Antriebe das Lofal verweigert habe. Das Lagerbierbrauerei Hannover die Arbeit nieder. Von einem dreijährigen zustimmen wollten. Die Arbeitgeber erklärten Schöffengericht zu Pr.- Stargard verurteilte den Genossen Crispien über 200 Beschäftigten blieben nur zirka 6 im Betriebe. Die Ur- schließlich, daß die angekündigte Aussperrung am Montag, darauf zu 100 Mart Geldstrafe, weil er den Gube durch sache des Ausstandes war eine seit langem geübte rigorose Behand ben 17. Mai, in Kraft treten werde. Diese Aussperrung die Aeußerungen:„ Es ist unerhört, wie man hier behandelt wird" lung des Personals seitens des Braumeisters Stangler und die die also morgen beginnt, wird die Arbeiter der Zementfabriken, und„ Wenn Sie die Gefeße nicht kennen, werde ich sie Sie durch die fortgesette Verlegung der zwischen dem Brauereiarbeiterverband der Kreidebrüche, der Ziegeleien, der Kalkbrüche usw. Schwedens Beschwerde kennen lehren!", öffentlich beleidigt haben. Auch andere und der Brauereibereinigung beziv. dem Gildevorstand der Städti- treffen. Es handelt sich hier um ungefähr 3300 Mann. Das ist Beugen hatten eidlich bestätigt, daß der Wirt die Schuld für die Lo- schen Brauerei getroffenen Bereinbarungen. Die so oft geführten jedoch nur der Anfang von dem großen gewerkschaftlichen Klaffenfalabtreibung auf Gube geschoben habe. Vor der Berufungsstraf- Beschwerden über das System Stangler waren insofern ergebnislos, kampf, den das schwedische Unternehmertum zu entfesseln im fammer zu Danzig gab der einzige Beuge Gube an, daß er als wohl immer Abhilfe zugesagt wurde, trotzdem aber alles beim Begriffe steht. Am 21. soll die Aussperrung sämtlicher am Tage vor der Versammlung dienstlich in der Gegend des Lokales alten blieb. Go follte auch tariflich die Arbeitszeit im Sommer Schneidereiarbeiter Schwedens erfolgen mit mindestens war und dabei auf feine aufällige Frage von dem Wirt nicht vor 5 Uhr früh beginnen. Braumeister Stangler verlangte, daß 3000 Mann und am Tage darauf sollen alle baugewerblichen hörte, daß er die Versammlung nicht abhalten laffen werde! Gin- die Arbeiter einer Sparte Montags schon um 1 Uhr nachts anfangen Arbeiter Süd- und Westschwedens aus der Arbeit geworfen werden. gewirkt wollte er auf den Mann nicht haben. Das Gericht sprach tem sollten. Mit solchen und ähnlichen tarifwidrigen Mitteln suchte Diese Aussperrung soll dann einige Wochen später auf das ganze Angeklagten den Schutz des§ 193 zu. Trotzdem hielt es die er Arbeitskräfte zu sparen. Dieses Sparsystem und die zur Ge- Band ausgedehnt werden. Man wird dabei mit über 20 000 Aus100 Mart Geldstrafe aufrecht. 8war stellte es fest, wohnheit gewordenen Schikanen waren auch die Ursache, daß von daß Gube bei der Beschlagnahme der Flugblätter nicht ordnungs- zwei Arbeitern Ueberstunden in einer anderen Abteilung ver- gesperrten zu rechnen haben. Damit sind jedoch die Kriegspläne des Unternehmertums noch mäßig berfahren sei und daß Crispien auch glauben tonnte, langt wurden. Als sie dies ablehnten, auch weil sie am selben Abend daß der Kommissar bei der Saalabtreibung die Sand im Spiele persönliche Angelegenheiten zu erledigen hatten, erfolgte ihre Ent- nicht alle aufgezählt. Auch in der Glasindustrie scheint ein hatte. Gube sei aber dadurch beleidigt, daß Crispien in Form laffung. Das brachte das schon lange volle Faß zum Ueberlaufen großer Stampf unvermeidlich zu sein. Der schwedische Flaschenindustrieberband hat sämtliche in dieser Industrie bestehenden und Umständen über den Schutz seiner berechtigten Interessen und zeitigte die Arbeitsniederlegung. hinausging. Nach zweitägiger Dauer des Streiks nahmen am 19. Mai die Tarifverträge auf den 1. Juli gekündigt, und von diesem Datum Arbeiter die Arbeit geschlossen wieder auf, nachdem in Unterhand- ab sollen die Löhne um 8 bis 12 Proa gekürzt werden. Daß die lungen mit der Direktion und dem Gildevorstand der Brauerei Arbeiter das nicht ruhig hinnehmen, ist selbstverständlich. Man die Zuficherung gegeben worden war, daß für die Zukunft der muß also auch in dieser Industrie auf einen Kampf gefaßt sein. Braumeister zu besserer Behandlung der Arbeiter verpflichtet sei; außerdem sollen Beschwerden gegen den Braumeister zwischen der Direktion und dem Arbeiterausschuß geschlichtet werden.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Vom Feuer zerstört.
Der nationalliberale hannoversche Courier" nannte in feiner Stellungnahme zu dem Streit die Herbeiführung desselben frivol. Das ist richtig, nur waren es nicht die Arbeiter, die sich dieser Bingen , 21. Mai. ( B. H. ) Vergangene Nacht brach im benach Frivolität schuldig gemacht haben, sondern die maßgebenden Ber- barten Dronersheim Feuer aus, das mehrere Häuser mit Neben fonen in der Betriebsleitung und besonders der Braumeister, dessen gebäuden vollständig, andere teilweise zerstörte. Entfernung wegen feines Verhaltens schon der frühere Gildevorsteher ins Auge gefaßt hatte. Hoffentlich hinterläßt der jezige Abwehratt der Arbeiter eine nachbaltige Wirkung.
Ein Familiendrama..
Die Ortsverwaltung des Verbandes der Maler und verwandten Berufsgenossen von Berlin und Vororte nahm am Mittwoch in einer gut besuchten Versammlung in Frehers Festsälen", Koppenstraßen 29, Stellung zu dem kommenden neuen Tarifvertrag im Malergewerbe für das ganze Reich. Vorsitzender Miet erflärte in seinem einleitenden Referate, daß von der Organisation Forde rungen an die Unternehmer gestellt werden müßten, was angesichts der außerordentlichen Steigerung der Lebensbedingungen nur zu begreiflich sei. Zwar wären die Arbeitgeebr wie immer gegen jedwede Forderung feitens der Arbeitnehmer, doch dürften die Neue Beamtenmaßregelungen in Oberschlesien. lchteren sich dadurch in ihren nur allzu berechtigten Ansprüchen Auf der Königshütte " haben wieder eine größere Anzahl nicht beirren lassen. Nebner ging in seinen Ausführungen auf den Normaltarif der Unternehmer nicht ein, ebenso sah er zunächst von jüngerer Beamten wegen ihrer Zugehörigkeit zum Bunde technischer einer näheren Spezialisierung der zu stellenden einzelnen Forde- und industrieller Beamten ihre Kündigung erhalten. Man nahm Verantw. Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Inserate verantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin SW, Sierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Plauen, 21. Mai. ( B. H. ) Wie hiesige Blätter melden, hat heute nachmittag hier der Bürgerschullehrer Johannes Höra auf seine Frau und seine Schwiegermutter mehrere Revolverschüsse abgegeben. Darauf richtete Höra die Waffe gegen sich selbst. Die Schwiegermutter ist tot, die Frau und Höra selbst sind schwer ver leht. Das Motiv ist nervöse Ueberreizung.