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Nr. 119. 26. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Partei- Angelegenheiten.

Schöneberg  . Heute Dienstag, den 25. d. Mts., abends 8 Uhr, findet die Wahlvereinsversammlung in den Neuen Nathausjälen, Meininger Straße 8 statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Vortrag des Landtagsabgeordneten Genossen H. Ströbel über: Der Vier­mandatsraub im preußischen Abgeordnetenhause. 2. Vereinsangelegen­mandatsraub im preußischen Abgeordnetenhause. 2. Vereinsangelegen­

heiten. 3. Verschiedenes.

Friedrichshagen  . Dienstag, den 25. Mai, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung des Wahlvereins im Restaurant Lerche, Friedrichstr. 192.

Laniwiş. Am Mittwoch, den 26. Mai, abends 81% Uhr, findet die ordentliche Mitgliederversammlung bei Ebel, Marienfelder Straße 9 statt.

Königs- Wusterhausen  . Eine Wahlvereinsversammlung findet am Mittwoch, den 26. Mai, abends 8 Uhr, im Lokale von Wedhorn ( Altes Schüßenhaus) statt, in der Arbeiterfekretär Lehmann über Das Genossenschaftswesen" referieren wird.

Wilmersdorf- Halensee. Heute Dienstag 19 Uhr: Mitglieder­bersammlung des Wahlvereins im Luisenpark  ". Genosse Schumann referiert über: Die wirtschaftliche Krisis". Zahlreicher Besuch wird erwartet.

Berliner   Nachrichten.

lich anerkanntes

Das erste Pferderennen im Grunewald.

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Just im Grunewald mußte es sein, um eine neue Rennbahn zu errichten. Ein ganz ansehnlicher Waldbestand ist dem feudalen Sport zum Opfer gefallen, gefördert durch den ehemaligen Land­wirtschaftsminister von Podbielski. Und als ob er noch stolz darauf sei, spazierte Bod am Sonntag in seiner roten Husarenuniform auf dem Festplatze der neuen Bahn einher, auf der an diesem Tage zum ersten Male Pferderennen stattfinden sollten. Um diesen Tag zu einem besonderen zu gestalten, war auch das Kaiserpaar geladen und erschienen und mit ihm Hof, Minister und alles, was in der Berliner   Gesellschaft einen Namen hat. Ein unglaublicher Lurus wurde besonders von den Damen entwickelt, von Not mertte man hier nichts. Der Besuch soll ein gewaltiger gewesen sein, man Kaum ein Auto war in der spricht von 40 000 Personen. Stadt aufzutreiben, um alle Renninteressenten" an Ort und Stelle zu schaffen. Der Wett- und Spielleidenschaft ist ein neues staat. Feld eröffnet worden. Am Sonntag allein wurden an den 99 Schaltern der Rennbahn im Grunewald   um­gesetzt: 243 850 M. auf Sieg, 133 070 m. auf Platz, zusammen 376 920 m. Der Kassenrapport für die Entreeeinnahme inklusive Programme betrug 102 000 m. Hiervon entfielen 30 000 m. auf den Vorverkauf, 72 000 m. wurden auf der Bahn kassiert. Nicht inbegriffen sind die Wettumfäße, die bei anderen privaten, wenn auch nicht polizeilich konzessionierten Bettbureaus gemacht wurden. Die Deffnung der Geschäfte an bestimmten Tagen vor den großen Festen bis abends 10 Uhr beziehungsweise am Sonntag bis 6 Uhr entspricht in feiner Weise den Bedürfnissen des Publikums. Durch den Achtuhr- Ladenschluß hat sich die Bevölkerung immer mehr daran gewöhnt, innerhalb der Verkaufszeit seine Bedürfnisse zu decken und denkt gar nicht mehr daran, die vor den Festen ausgedehntere Zeit in Anspruch zu nehmen. So kommt es, daß selbst Geschäftsleute flagen, daß ihnen durch die Ausnahmestunden nur Unkosten für Licht und Bedienung erwachsen, ohne entsprechend Einnahmen zu haben. Am Sonntag, an dem bis 6 Uhr die Geschäfte geöffnet sein konnten, trat dies sehr fraß in Erscheinung. In den Nachmittagsstunden war der Verkauf in vielen Geschäften so schwach, daß beispielsweise im Zentrum der Stadt um 4 Uhr faum ein einziges Geschäft noch seine Pforten geöffnet hatte, eine Tatsache die dem Berliner   Polizei­ präsidenten   Veranlassung geben sollte, die Ausnahmetage noch mehr einzuschränken.

Waldbrände. Am Sonntag sind in der Umgegend von Berlin  zahlreiche größere Waldbrände ausgekommen. Die Gemeinde­vorsteher vieler Gemeinden waren in der größten Sorge und hielten Radfahrer bereit zur Meldung von Bränden und zur Alarmierung der Wehren. Zwischen Bernau   und Oranienburg  wurden allein drei größere gemeldet, davon ein sehr gefährlicher in der Nähe des königlichen Hofjagdreviers, dem gegen 60 Morgen Waldbestand zum Opfer fielen, obgleich bald nach Ausbruch Hilfe

zur Stelle war.

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Dienstag, 25. Mai 1909.

nötig. Auch Zigarren und Zigarettenstummel, die der Arbeiter zum] Der 15. Löschzug wurde nach der Waldstraße 19 alarmiert, Fenster hinausspediert, werden hier auf den Fußboden geworfen. wo ein sehr gefährlicher Brand in einem Kolonialwarenfeller aus Die Aschbecher an der Wagentür zu benutzen, fällt diesen bor  - gekommen und Holzwolle, Kisten, Säcke usw. erfaßt hatte. Vor nehmen" Leuten gar nicht ein. Auch Obst- und Speisereste wandern dem Hause Leipziger Straße   76 brannte Del usw. unter einem einfach auf den Boden des Abteils oder gar auf die Polster. Alles Automobil- Omnibus und in der Keibelstraße 30 Spiritus usw. Was von ihnen selbst als bequeme Ungeniertheit betrachtet wird, zu tun. Dort brannten Gardinen, Kleider und anderes und in das zeigt deutlich die Verwahrlosung, die in diesen Kreisen herrscht. in einer Küche. Ferner hatte die Wehr in der Boltastraße 15 ist doch weiter nichts als mangelnde gute Erziehung und Rücksichts- der Krausenstr. 15 Fenster, Betten, Hausrat und anderes in einer lofigkeit gegen andere Fahrgäste. Ebenso kann man beobachten, Dachlammer nachmittags um 5 Uhr. Ein Kellerbrand beschäftigte daß die meisten Fahrgäste der zweiten Wagenklasse die Tür nicht die Wehr in der Lübbener Straße 29. Gardinen, Möbel, Kleider, schließen, sondern beim Verlassen des Abteils weit offen stehen Betten usw. brannten in der Stralauer Straße 45, Auguftstr. 33a, lassen, auch wenn noch Fahrgäste drin sind. Grenadierstr. 26, Alexanderstr. 14a, Lessingstr. 14, Kaiserstr. 6, Hochstr. 88a und an anderen Stellen.

Aus der Werkstatt der Hohenzollerndichter. Im Unterhaltungs­blatt der Deutschen Warte" vom letzten Sonntag finden wir den folgenden, humoristisch sein sollenden Erguß:

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

" Die heute, Sonntag, früh 6 Uhr 20% Min., ebenso glücklich wie leicht erfolgte Entbindung meiner geliebten Frau Kalliope  geb. Muse vom 120. Hohenzollerngedicht zeige ich teil­nehmenden Freunden und Gönnern hocherfreut an. In Ver- Ein Zusammenstoß zwischen zwei Straßenbahnwagen und einer anlassung dieses Familienereignisses sind briefliche und münd- Droschke fand Sonntag gegen 9 Uhr an der Ecke der Mozz- und liche Rundgebungen freundlichst erbeten, dagegen wird die Ueber- Martin Lutherstraße statt. Dort hielt an der Haltestelle ein Straßen­sendung von Lorbeerkränzen, Selleriesalat, Rhabarber und bahnzug der Linie 91. Zu derselben Zeit näherte sich auf dem sonstigem Ruhmesgemüse höflichst dankend abgelehnt, da meine gleichen Gleise ein Bahnzug der Linie 51E, dessen Führer mit Rück­derzeitige Wohnung nur 12 Zimmer hat. Die Reproduktion des ficht auf den haltenden Vorzug langsam an die Haltestelle heranfuhr. neugeborenen Sonntagskindes folgt untenstehend. In diesem Augenblick bog die Tarameterdroschke Nr. 9690 auf die Dr. Ernst Artur Qube." Schienen, wurde von dem Straßenbahnzug der Linie 51E erfaßt, Auf die Wiedergabe des Byzantinischen Machwerts über gegen den Anhängewagen des Vorzuges gepreßt und zertrümmert. Friedrich den Großen" verzichten wir mit Wonne. Der felige Dem Chauffeur, sowie einem Insassen der Droschke gelang es recht Wildenbruch würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sehen könnte, zeitig sich durch Abspringen zu retten. Der zweite Insasse, Kauf­wie die Konkurrenz die Hohenzollernverherrlichung schon mit der mann Seligmann, Schwäbische Straße, wurde aus dem Wagen Elle mißt. Major Lauff, bekanntlich auch so ein Hohenzollern  - hinausgeschleudert und erlitt einen Bruch des linken Unterschenkels. dichter, und Vikor Hahn, der Gottbegnadete vom Kleinen Journal", Der Hinterperron des Anhängewagens von dem Zuge der Linie 91 werden ja wohl nicht allzu futterneidisch sein. Denn Dr. Luße war bei dem Anprall eingedrückt, der zweite Straßenbahnwagen zeigt in Selbstironie oder auch in Selbsterkenntnis den gangbarsten; edoch nicht beschädigt. Weg wie man seinen Hohenzollernbrei am besten berdaut: mit Lichtenberg  . Rhabarber!

Ein Schwindler. Als Brauereitechniker und Chemiker trat der 37 Jahre alte Schreiber Franz Kusche auf, um Zimmer­vermieterinnen zu beschwindeln. Schon seit Januar d. J. ohne Wohnung, mietete er bald hier, bald da. Stets war sein Koffer mit den Sachen und dem Gelde noch auf dem Bahnhof. Mit­unter ließ ihn auch die Bank im Stich, weil bei seinem Guthaben irgendeine Formsache noch nicht in Ordnung war. In allen Fällen genügten diefe Vorspiegelungen und die Versicherung, daß ein reicher Onkel für ihn eintreten oder daß die Verwertung eines Batentes Geld bringen werde, ihm Darlehen zu verschaffen. Sonn­abend traf eine geschädigte Frau den Schwindler auf der Straße und ließ ihn festnehmen. Die Geprellten, die noch keine Anzeige gemacht haben, können sich bei der Kriminalpolizei im Bimmer 90 melden. Der Verhaftete, der dem Untersuchungsrichter vor­geführt wurde, kennt sie gar nicht alle.

Wahl der Delegierten oder Aufstellung der Kandidatenlisten. Genosse Mirus sendet uns unter Hinweis auf den letzten Bericht über die Mitgliederversammlung des Wahlvereins und unsere daran geknüpfte Bemerkung eine längere Zuſchrift, in der er nachzuweisen versucht, daß er im Recht sei, wenn er davon gesprochen, daß es sich in der letzten Generalversammlung des Kreises um Anträge bezüglich der Wahl der Delegierten gehandelt habe und nicht um die Auf­stellung von Kandidatenlisten, wie unser Berichterstatter mitgeteilt hätte. Wir halten die Feststellung, ob die Anträge so oder so auf­zufassen sind, für so unerheblich, daß wir glauben, unsere Leser mit der Wiedergabe der Mirusschen Darlegungen verschonen zu follen; wir streiten gar nicht darum. Selbst zugegeben, Genosse Mirus sei im Recht, so berechtigte ihn das noch lange nicht zu An­würfen gegen unser Blatt, wie er sie sich geleistet hat, und die nun das Lichtenberger Ortsblättchen schadenfroh benutzt, unsere Bericht erstattung als strupellose" zu bezeichnen.

Was das Lichtenberger Blättchen fagt, alteriert uns weiter nicht; Eine Störung des Telegraphenbetriebes wurde am Sonntag durch einen Diebstahl am Spandauer Schiffahrtskanal herbei es fann gar nicht fachlich kämpfen, das wäre wider seine Natur. Von einem Parteigenossen aber berlangen wir, daß er eine Form der geführt. In der Nacht wurde von den am Kanal entlangführenden Bolemit wählt, die bas eigene Blatt nicht schädigt und den ohnehin Leitungen zwischen mehreren Gestängen etwa 1000 Meter Draht abgeschnitten. Den Verbrechern gelang es, mit ihrer Beute un- ichteren Beruf eines Berichterstatters nicht ohne Not noch mehr er­beobachtet zu entkommen. Der Diebstahl wurde übrigens so zeitig entdeckt und die Reparaturen so schnell ausgeführt, daß eine größere Störung vermieden wurde.

Todessturz aus dem vierten Stock. Ein trauriger Vorgang spielte sich Sonntag in dem Hause Rüdersdorfer Str. 45, im Often Berlins  , ab. Jm vierten Stock des Seitenflügels be­findet sich dort die Wohnung des Kutschers Alexander Maury. Bei der großen Hiße, die Sonntag herrschte, standen die Fenster In einem unbeaufsichtigten Augenblick der Wohnstube offen. letterte nun das vierjährige Söhnchen Willi auf einen Stuhl, der am Fensteer stand, und neigte fich heraus. Plöhlich, noch ehe die Eltern die Gefahr bemerkten, verlor der Kleine das Gleich gewicht und stürzte in die Tiefe. Mit schweren Schädelbrüchen blieb das Kind auf dem gepflasterten Hof liegen. Trozdem ärzt liche Hilfe bald zur Stelle war, konnte doch nur noch der bereits eingetretene Tod festgestellt werden.

Krankheit und Arbeitslosigkeit haben den Arbeiter Paul Briewe aus der Badstr. 8a in den Tod getrieben. P. war feit längerer Zeit lungenleidend und wurde schließlich auch noch arbeitslos. Aus Ver­zweiflung hierüber legte er Hand an sich; als gestern seine Frau von einem Ausgange zurückkehrte, fand sie den Lebensmüden im Bimmer erhängt auf.

schwert.

Weißensee.

Die öffentliche Speiseanstalt, eine Einrichtung aus Gemeinde­mitteln, erfreut sich eines guten Zuspruchs. In dem ersten Bietel­jahr wurden 18 187 Portionen verabfolgt. Davon waren Mittag­effen zu 30 f. 3932, zu 20 f. 1779, au 10 f. 9849 Portionen; sonstige Portionen zu 15 Pf. 537, Kaffee oder Kakao zu 5 Pf. 1983 und Brotschnitten zu 4 Pf. 57 Portionen. Im September vorigen Jahres eröffnet, sind bis Ende Februar- das erste Halbjahr- im ganzen zirka 33 000 Portionen ausgegeben worden.

Die Dffenhaltung an den Sonntagen hat sich nicht bewährt, da die Speiseanstalt von meist im Drt nicht wohnenden Arbeitern und Arbeiterinnen frequentiert wird. Das in der Gemeindeturnhalle untergebrachte Voltsbad findet noch nicht die nötige Beachtung. In den Monaten Januar bis März nahmen 118 männliche und 69 weibliche Personen ein Wannenbad, Brausebäder dagegen 129 männliche und 51 weibliche Personen. Friedrichshagen  .

Die Gemeindevertretung wählte in der am 21. Mai statt­gefundenen Sigung den Gemeindeverordneten Gloede mit 13 Stimmen zum Gemeindefchöffen an Stelle des aus­geschiedenen Schöffen Anklam  , der 3 Stimmen erhielt. Der Gemeindeverordnete Gloede war im März dieses Jahres schon eins mal mit 11 Stimmen zum Schöffen gewählt, seine Wahl wurde jedoch vom Kreisausschuß nicht bestätigt.

Außerhalb der Tagesordnung ersuchte der Vertreter Sonnen burg den Gemeindevorstand um Auskunft über den Stand der Pflasterung der Kastanienallee und des Myliusgarten, da leider von einer Anzahl anliegender Grundbefizer gegen die Kostenbeiträge Einspruch erhoben ist. Der stellvertrende Gemeindevorsteher erklärt fich bereit, diese Angelegenheit auf die Tagesordnung der nächsten Sigung zu setzen. Borsigwalde- Wittenau.

Wer ist die Tote? Am 21. Mai cr. wurde gegenüber dem Haufe Gitschiner Straße 104/5 die bereits start in Verivesung über gegangene Leiche einer 20-25 Jahre alten Frauensperson gelandet. Zur Prüfung der Gemeindekassenrechnung für das Jahr 1908 Die Leiche war mit einem grauen Sportrock, mit einer schottischen wurden die Vertreter Barth, Gloede, Kunzke und Lange Die Bertreter der Berliner   Gemeindebehörden find am Sonntag Bluse mit rottariertem Einsatz, schmalem roten Ledergürtel, schwarzen gewählt. Zur Aufstellung einer Bedürfnisanstalt für Männer am in Southampton   mit dem Dampfer Prinz Friedrich Wilhelm" ein Schnürschuhen und schwarzen Strümpfen bekleidet. Die Leiche be- Bahnhof ist der Eisenbahnfiskus bereit, den am Restaurant Waldhaus getroffen und von Vertretern der Stadt wie von Mitgliedern des findet sich im Schauhause. Personen, die Angaben machen können, belegenen Platz gegen eine Jahresmiete von 30 Bf. pro Quadrats Londoner Empfangskomitees begrüßt worden. Der Vorsitzende des wollen sich im Schauhause melden. meter zu berpachten. Einstimmig wurde der Bachtung zu den ge­Londoner Empfangskomitees Neil hieß die Deutschen   im Namen des Lordmayors von London   willkommen, erinnerte an des Lordmahors Radrennen zu Treptow  , 23. Mai. Vier Fahrer traten in den nannten Bedingungen zugestimmt und der Gemeindevorstand Besuch in Berlin   und gab der Hoffnung Ausdrud, daß die Freund- über 10 Stilometer und 1 Stunde gehenden Dauerrennen in die beauftragt, den Bachtvertrag auf eine möglichst lange Zeitdauer abe schaft zwischen London   und Berlin   ein für alle mal fest gelittet sein Schranken. Dem Engländer Tommy Hall hatte man Rosen- zuschließen. Mit der Aufstellung der Bedürfnisanstalt wurde die möge und daß Großbritannien   und Deutschland   immer die besten Löcher Dresden  , A. Schulze- Behlendorf und Scheuermann- ortsangesessene Firma May Ehlers betraut. Freunde bleiben möchten. Oberbürgermeister Kirschner erwiderte, es Breslau   gegenübergestellt. Diese Besetzung versprach namentlich fei in zufünftigen Tagen auf ein herzliches Verhältnis zwischen zwischen den beiden Spezialisten der Treptower Bahn, Rosenlöcher Deutschland und England zu hoffen, beide Länder würden einander und Schulze, spannende Kämpfe. Wider Erwarten gewann Scheuer immer besser verstehen lernen. Der Mayor von Southampton   mann beide Rennen, das Stundenrennen sogar ganz überlegen, wo berlas eine Willkommensadresse für die deutschen   Gäste und bei es ihm gelang, den bisher von Stellbrink gehaltenen Stunden­fagte, der Besuch sei von großer Bedeutung, denn er müsse Bahnrekord von 74,810 Kilometer auf 74,950 Kilometer zu bringen. eine wohltätige Wirkung ausüben, daß er die beiden Die anderen drei Fahrer hatten unter den Defekten ihrer Führungs. Länder lehre einander einander immer mehr zu verstehen und zu maschinen zu leiden und endeten alle weit zurüd., respektieren. Oberbürgermeister Kirschner sagte in seiner Er- Die Ortsverwaltung des Metallarbeiterverbandes bittet uns mit­Der neu gegründete Bezirk nahm in seiner ersten gut besuchten widerung, der herzliche Empfang in Southampton   sei ein teilen: Ein Bosten Marken a 0,70 und a 0,30 im Stubert des Metall- Generalversammlung in den Borsigwalder Festfälen" zunächst den glückliches Borzeichen für herzlichere Beziehungen zwischen England arbeiterverbandes sind in der Zeit vom 12.- 18. Mai verloren ge- Bericht des Genossen Fubel von der Kreiskonferenz entgegen. Die und Deutschland  . In ähnlicher Weise sprach fich unter lebhaftem gangen. Der ehrliche Finder wird gebeten, felbige im Bureau, hierauf vorgenommene Wahl ergab als ersten Bezirksleiter Genosse Beifall Stadtverordnetenvorsteher Cassel aus. Um 5 Uhr nach Charitéstr. 3 abzugeben. Fubel, als zweiten Genoffe Liebelt, Stassierer Genosse Kienast und mittags traten die Berliner   Stadtvertreter im Sonderzuge die Reise nach London   an, wo ihnen vom Lordmayor und anderen hohen Ge- Treptow   Sternwarte. Am Dienstag, den 25. Mai, abends Schriftführer Genosse Adam. Als Beisigerin für die Frauen funte meidebeamten ein warmer Empfang zuteil wurde. Ginem Vertreter 9 Uhr, hält Direktor Dr. F. S. Archenhold im großen Vortragssaal giert die Genoffin Gramme. Revisoren sind die Genossin Breker des Reuterschen Bureaus gegenüber hat der Oberbürgermeister der neuen Treptow- Sternwarte einen Vortrag über Weltanschauung sowie die Genossen Marquardt und Ecke. Lokalkommissionsmitglied gleichfalls versichert, Deutschland   wünsche mit/ England auf gutem und Himmelstunde", welcher gemeinverständlich gehalten und mit ist Genosse Marquardt. Alsdann beschloß die Versammlung, ihre Fuße zu stehen. zahlreichen Licht und Drehbildern ausgestattet ist. Im großen regelmäßigen Mitgliederversammlungen jeden Dienstag nach dem Fernrohr wird tagsüber die Sonne und abends zwischen 9 und Bablabend abzuhalten. Der Diskutierabend der Frauen findet Zweitklassige Höhenmenschen. Zu dem in der Sonntags  - 12 Uhr der Mond gezeigt. Der Planet Jupiter   und andere be- jeden vierten Montag im Monat statt; der nächste Abend wird nummer geschilderten Renkonter eines Vorwärtslesers mit zweit liebige Himmelsobjekte find mit zwei kleineren Fernrohren zu am 24. Mai bei Scheibel abgehalten. Zum Schluß wurde noch klassigen Fahrgästen auf der Stadt- und Ringbahn wird uns von beobachten. zur regen Agitation für den neuen Bezirk aufgefordert. anderer Seite geschrieben: Auch ich benuke, obwohl nur Zuschneiderin, öfter die zweite Feuerwehrnachrichten. Die Berliner   Feuerwehr hatte gestern Tempelhof  . Die lette Gemeindevertretersitung beschäftigte sich mit einem Wagentlasse, um dem kollosalen Andrang und der Wagenüberfüllung früh um 5 Uhr in der Reichenberger Straße 64 zu tun, wo in in der dritten Klasse zu entgehen. Dabei habe ich namentlich an einer Polierwerkstatt Feuer ausgekommen war. Ueber einen Gesuch der Baugewverts- Jumung für Steglig auf Stiftung eines Wochentagen die Beobachtung gemacht, daß kein einziger Wagen Stedleitergang drangen die Feuerwehrmänner in die Werkstatt Ehrengeschenkes für ihre Fachschule. Die Herren Vertreter gingen der dritten Klasse so von Schmutz starrt wie diejenigen der zweiten ein und löschten mit einer Schlauchleitung die Flammen, die schon in ihrem Bewilligungseifer weit über den Betrag hinaus, den felbst Klaffe. Das fällt allerdings nicht der Eisenbahnverwaltung, sondern die Baltenlage erfaßt hatten. Bei einem Brande in der der Vorsteher vorschlug. Statt 30 M. beantragte Gemeindevertreter dem Publikum zur Last. Man sollte auch hier bei den Höhen. Stavanger Straße 2, der durch Ueberkochen von Fett ausgekommen Tiedeke 50 M.; aber auch diese Summe war dem Gemeindevertreter menschen" ganz besonders gute Sitten erwarten. Aber gerade das war, erlitten zwei Mädchen schmerzhafte Brandwunden 1. und Nadbruch noch zu gering; er schlug das Doppelte vor. 100 M. hielt Gegenteil ist der Fall. Manche Abteile sehen zeitweise aus wie ein 2. Grades, die ihnen von Samaritern verbunden wurden. In man für eine angemessene Summe, die man Lumpenfeller. Gelejene Zeitungen werden nicht mitgenommen, der stader Straße 10 stürzte der Lehrling Willi Meinert aus Wenn unsere Gemeindevertreter doch auch mal Geld für wenige Dies würde die Gin sondern einfach zerknittert liegen gelassen, so daß es bald von der Korsörer Straße 8 infolge Unachtsamkeit in den Fahrstuhl- Unfallstationsschilder übrig hätten. Papierwischen starrt. Die Beamten kennen diese Unmanier und schacht. Er blieb an dem Gerüst hängen und wurde von der wohnerschaft zwar nicht als ein Ehrengeschenk annehmen, fuchen auf jeder Rundfahrt mindestens einmal die Abteile ab, um Feuerwehr befreit, die den 15jährigen Schwerberlebten nach dem sondern als einfache Pflicht der Gemeinde betrachten. Ordnung zu schaffen. In der dritten Klasse ist das weit weniger Lazarus- Krankenhause schaffte. Bur Bewässerung des Mez- und Friedensplazes hat sich die Auf­

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verschenken konnte.