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Heute früh ist ein Linienregiment unter demj Oberbefehl des Generals Bouyet nach Lalouvière abgegangen.
Die Zahl der bei den Zusammenstößen mit der Polizei gestern Abend Verwundeten wird auf etwa 60 geschätzt; etwa der Stadt wieder vollkommene Ruhe. 50 Verhaftungen wurden vorgenommen. Heute früh herrschte in
Zum Staatsstreich in Serbien . In der russischen Zum Streik der Dockarbeiter Hulls meldet ein Londones Satrapie, dem ferbischen Königreiche, ist es im letzten Jahr Telegramm, daß der Geiverberath von Hartlepool beschlosser fünft recht lebhaft hergegangen. Knalleffekte gab es genug, habe, tein von Hull kommendes Schiff der Wilson- Gesellschaft zu so 1888 Chescheidung Milans und Nataliens, 1889 Ab löschen. Wie weiter verlautet, hat die am Freitag in London dantung König Milans, 1890 Milans Bankettrede in abgehaltene Versammlung von 76 Delegirten der britischen Belgrad gegen das österreich - feindliche Ministerium Gruitsch, Schifffahrts Gemertvereine beschlossen, zur Unter1891 Ausweisung Nataliens aus Serbien , 1892 Entlassung natürlich in höchster Potenz, Das Depeschenbureau„ Herold" meldet, tendenziö 3 ftübung der Genossen in Hull am Sonnabend Nachmittag, also Milans aus dem serbischen Staats- Verband, 1893 die gestern, in London sowie in allen übrigen Häfen des Vereinigten Brüssel, 15. April. Größere Ruhestörungen sind auch Königreiches die Arbeit einzustellen. Man hält es daher für Wiederaussöhnung" des Lüdrians Milan mit der russischen gestern nicht vorgekommen, nur in verschiedenen Kaffeehäusern, möglich, daß vom Montag ab die Arbeiten auf allen britischen Agentin Natalie, die Wahlen der Stuptschina und der in denen Sozialisten aufrührerische Reden(!) gehalten, mußte Docs ruhen werden. Streit der Radikalen, dazu als Gipfel des Gipfels der die Polizei einschreiten und die Anwesenden entfernen. In Staatsstreich Alexanderchens am 14. April. Die liberalen einem dieser Kaffeehäuser ist ein Offizier der Bürgergarde durch deutschen Blätter billigen zum großen Theil den Gewaltakt einen Revolverschuß tödtlich verlegt worden. Anerkannt muß als den einzigen Weg zur Lösung der Krisis"! Dann werden, daß die Führer der Sozialisten alles mögliche thun, um Ausschreitungen zu verhüten. Nachts 1 Uhr erfolgte ein Zuhaben die Liberalen auch kein Recht, sich darüber zu befammenstoß zwischen Sozialisten und der Polizei, und zwar in klagen, wenn bei uns einmal die„ Krisis" auf ähnliche der Dansaertstraße. Die Sozialisten flüchteten in die in diefer Straße befindlichen Neubauten, von wo sie die Polizei mit Steinen warfen. Es sind zahlreiche Verwundungen vorge kommen. Jedenfalls steht fest, daß die Behörden schamlos provo. " Réforme " über Brüsseler Vorkommnisse am 18. April: ziren und aufs brutalfte vorgehen. So berichtet die
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Weise gelöst" wird.-
Versammlungen.
beschäftigte sich am 10. d. M. in Kummer's Salon mit der Frage: Rigdorf. Eine öffentliche Schuhmacherversammlung Der Staatsstreich ist verlaufen wie eine Operette. Der ihnen aufgestellten Lohntarif. Alle erschienenen Gehilfen waren Wie stellen sich die Rixdorfer Schuhmachergesellen zu dem von fleine Alexander war am fritischen Abend, so erzählt die " Vossische Zeitung", mit seinem Adjutanten Major Ciritsch darin einig, daß es mit den fortwährenden Lohnreduktionen nicht im fleinen Salon und sagte zu den Regenten, daß die Verso weiter gehen könne und trotz des Spottes der Meister, die einen Streit der Gehilfen für vollständig aussichtslos hielten, fassung in der letzten Zeit öfters mit Füßen getreten wurde. Um 4 Uhr 20 Minuten drangen acht Polizei- Agenten unter fest entschloffen, von ihrer Forderung feinen Schritt zurückzuweichen. Er wolle sie hoch und rein erhalten, und um das Land zu Führung des Offiziers Mahieug mit gezogenem Säbel in die Gebührend zurückgewiesen wurde auch das Schreiben des Vorberuhigen, nehme er die Zügel der Regierung in seine Hände. Wirthschaft zur Kaze, Rue de la Croix de Fer Nr. 15. Etwa standes der Rixdorfer Schuhmacherinnung, worin die Behauptung Er sei sich wohl bewußt, daß er noch minderjährig sei, aber zwanzig Personen, die friedlich und ohne jede Provokation aufgestellt war, daß der Lohn in Rigdorf 20 pCt. höher sein das Staatsinteresse fordere diesen Schritt. Er ersuchte beide ihrerseits dort saßen, werden mit der Brutalität herausgejagt, die folle als in Berlin , und das ferner das Ersuchen Regenten, fich in bereitgehaltene Bimmer des Palastes zurück- eigen ist den Agenten der Ordnung?? in Brüssel . Die Polizei- enthielt, dafür zu forgen, daß der vor drei Jahren zuziehen, bis die Angelegenheit geregelt sei. Darauf entgegnete aus mit unglaublicher Wuth und Raserei. Es hat drei Ber. Als ob die Herren Meister nicht am besten selbst dafür sorgen Agenten schlagen mit blanker Klinge drein, und theilen Fußtritte vereinbarte Tarif in allen Werkstätten innegehalten werde. der Regent General Belimarkowitsch:" Sie sprechen von Verwundete gegeben. Herr Jean Schlosser, Mechaniker, wird ganz könnten! Ferner wurde eine Resolution angenommen, gemäß fassungsverlegung und eben sind Sie im Begriffe, eine der gröbsten blutüberströmt in die Apotheke des Herrn Dewandre gebracht. welcher sich jeder Gehilfe verpflichtete, die Arbeit von Stunde an auszuführen, gegen die wir uns gegebenenfalls mit den Dem Unglücklichen sind durch einen Gäbelhieb der niederzulegen, und dieselbe nicht eher wieder aufzunehmen, bis Waffen in der Hand vertheidigen werden." Hierauf sagte Schädel gespalten und die Augenwimpern zerfetzt. In dem der Tarif bewilligt ist. der König zu seinem Adjutanten: Thun Sie Ihre Pflicht!" Augenblick, da die Leute, welche den Verwundeten tragen, in Der Streit der Schuhmachergehilfen in Nixdorf ist denn auch und der Adjutant Major Eiritsch entgegnete zu die Apotheke gehen wollen, will ein Polizei- Agent den blut am Dienstag, den 11. d. Mts., in Kraft getreten und mit Aus Belimartowitsch: Wer es wagen wollte, gegen die Befehle Die Menge protestirt, rust den Agenten zu:" Ihr seid Feiglinge, derfelbe ein allgemeiner, der um so hartnäckiger werden wird, je überströmten armen Burschen zum Polizeikommissariat schleifen. nahme einzelner Geschäfte, die den Tarif bewilligt haben, ist des Königs aufzutreten, den werde er niedermegeln." Nach Glende! Grit verbinde man den Verwundeten! Stellt doch eine mehr sich die Unternehmer gegen die berechtigten Forderungen diefer Szene wurden beide Regenten unter starker Bedeckung Mache vor die Thür!„ Ein junger Student erhebt Einspruch strauben. Am Sonntag, den 26. April, Vormittags, findet eine abgeführt. Derselbe Vorgang spielte sich bei den Ministern gegen das Vorgehen der Polizei. Ein Agent dringt mit einem Voltsversammlung in Rixdorf statt, in der die Arbeiterschaft ers ab, die gleichfalls die ganze Nacht im Palais internirt Gendarm in die Apotheke und will sich des Studenten be- sucht werden soll, Stellung zu den Geschäften zu nehmen, welche waren und erst gestern früh in ihre Wohnungen übergeführt mächtigen, den seine Freunde vertheidigen. Der Agent und der sich weigern, den Gehilfen die so niedrig bemessenen Löhne zu wurden." Der russische Gesandte Persiano, der Gendarm gebrauchen Gewalt und zerschlagen die Glasthüren der Regisseur des Stückes, beglückwünschte den König im Apotheke. Sie schleppen den Studenten, dessen Kleider in Fetzen Eine Volksversammlung tagte am Freitag Abend in Namen des Baren. Warum sollte" Väterchen" nicht bei hängen, fort. Die Menge murrt gegen die Polizisten, die stolz Schöneberg , um über die Veranstaltung der diesjährigen diesem Erfolg gratuliren? auf ihre Thaten zum Polizeibureau gehen." Maifeier Beschlüffe zu faffen. Nach kurzer Diskussion zwischen So wird's gemacht. Unsere Quelle ist ein bürgerliches Hackelbusch, Bärensee, Seidel, Defterle, Remus, Köfter und BorgBlatt. Die Herrschenden wollen einen Butsch, ihre Rohheit wart wurde ein Antrag angenommen, dahingehend, daß am ist grenzenlos. Näheres über diese Dinge in der nächsten Nummer! 1. Mai eine Versammlung und am darauf folgenden Sonntag In der neuesten Nummer der demokratisch- liberalen ,, Réforme " ein Volksfest in der Schloßbrauerei abgehalten werden soll. Ferner vom 14. April heißt es in einem Leitartikel, der vom General- wurde ein Komitee von 16 Genossen und Genossinnen gewählt, ausstand abmahnt: Die Regierung afzeptirt jetzt den Gedanken, denen die Arrangements übertragen wurden. Der Diskussion daß jeder Mann wenigstens eine Stimme haben muß. Sie will über diesen Punkt ging ein von Adler gehaltener Vortrag nur den Antrag Nyffens( siehe oben) unterstüßen, der zwei oder" Der eherne Tritt der Zeit" voraus. Am Sonntag beabsichtigen drei Stimmen den Bürgern geben will, die schon im Besize ein- die Schöneberger Genossen eine größere Agitationstour zu machen, flußreicherer und vortheilhafter gesellschaftlicher Stellungen find. zu deren reger Theilnahme die Versammelten aufgefordert Sicherlich ist das eine bedauerliche Beschränkung, die wir nicht wurden. einführen würden, wenn wir die Herren wären. Aber wir sind nicht die Herren, und die Führer der Arbeiterpartei täuschen sich, wenn sie glauben, fie feien es oder fönnten es werden unter den gegenwärtigen Verhältnissen, die wir nicht ändern können." Der Antrag Nyffens aber durchbricht das gleiche Stimmrecht und trägt einen plutokratischen( die Herrschaft des Geldsacks be: dingenden) Charakter.
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Der Voffischen Zeitung" geht folgende Drahtmeldung zu, wofür wir ihr natürlich die Verantwortung überlaffen müssen:
Brüssel , 15. April. Heute Nacht erfolgten blutige 3 usammenstöße zwischen Arbeitermassen. Polizei und Gendarmerie und blutige Straßenkämpfe bei den Getreidehallen am Johannesplage und in der Beilchenstraße. Die Fernsprech drähte wurden durchschnitten, die Gaslaternen aus gelöscht. Reitende Gendarmerie zersprengte die Menge. Laut " Indépendance " find hundert Personen verwundet und sechzig verhaftet. Laut Réforme " find 50 000 Arbeiter ausständig. Im Zentrum feiern die Metallwerte Nicaise del Cuve, Pierart, die Francobel'schen Glaswerte, in Mariemont die Koatsöfen von Coppée, in Verviers 81 Fabriken. Das Bergarbeiter Syndikat des Beckens von Ghar leroi hat den Generalausstand beschlossen.
In einer Sigung der Einundzwanziger Rommission der Rammer stimmten die Führer der äußersten Linken, Féron und Janson, dem Antrage Nyssen's zu, welcher sich auf das Mehrstimmensystem stützt. Die beiden Deputirten versprachen für diesen Antrag eine Unterstützung von 40 Stimmen der Linken. Von der Rechten wird die große Mehrheit die Regierung unterstützen, welche sich ebenfalls mit dem Antrag Nyffen's einverstanden erklärt. Nach dem Antrag Nyssen sollen alle 25jährigen Bürger das Wahlrecht erhalten, mit dem 35. Jahre aber die Familienväter eine zweite Stimme dazu bekommen, während gewisse Klassen von Besitzern einer Wohnung oder eines höheren Schuldiploms eine dritte Stimme erhalten würden. Daß ein solches System, nach welchem ein Theil der Wähler eine, ein anderer zwei und ein dritter drei Stimmen abzugeben hätte, undemokratisch ist, daß dadurch der Zensus erhalten wird, ist finnenfällig. An dieses System jedoch, schreibt der Brüsseler Korrespondent der Frantf. 3tg." unter'm 13. d. Mts., flammert sich verzweifelnd die Regierung, und die Parteien wissen nicht recht, was sie anfangen sollen: entweder dafür stimmen oder auch diesen Antrag verwerfen und somit die Auflösung herbeiführen, welche doch wenigstens einen Ausweg aus den jetzigen Schwierig feiten bilden würde. Aufschluß über das Schicksal dieses Antrages wird man wahrscheinlich erst im Laufe der nächsten Woche erhalten, da die Kammer vorläufig ausruht und sich mit dem Eisenbahnetat beschäftigt, als ob nichts Besonderes geschehen wäre. Die ganze Frage liegt eigentlich nunmehr außerhalb tes Parlaments. Die französischen Blätter übertreiben sehr," heißt es in dem Berichte, indem sie von einer bereits eingetretenen Revolution sprechen; diese haben wir noch nicht, wir sind nur eben nahe daran. Gelingt es der Arbeiterpartei, den Ausstand wirklich im ganzen Lande durchzuführen, dann wird die Lage entschieden schlimm. In Gent hat allerdings der Streit in den großen Webereien und Eisenwerkstätten heute Nachmittag jährige Maifeier in unserem Orte zu einer einheitlichen zu machen, Genossen und Genoffinnen von Friedrichsberg! Um die diesangefangen und er wird sich dort ficher ausdehnen. In Lüttich fordern wir die Arbeiter- und Arbeiterinnenvereine von Friedrichsaber scheinen die Arbeiter vorläufig nicht mitmachen zu wollen, berg, insbesondere die Arbeiter- Gesangvereine, welche am Feste so lange es sich um eine einfache Kundgebung handelt. mitwirken wollen, auf, sich bis zum Sonntag, den 23. April, Sie wollen nur vorgehen, wenn es gilt, den revolutionären beim Vertrauensmann Dstar Schulze, Friedrich- Karlstraße 34, und sozialistischen Kampf auszufechten". Der Ausstand ist zu melden. Die Feier findet in Spizig's Salon, Frankfurter dort also vorläufig nur ein geringer. So auch in Verviers . Allee 193, statt. Jm Kohlenrevier des Hennegau hat dagegen der Aus
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Boziale Lebersicht.
Aufruf!
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bewilligen.
bei Soel, Andreasfir. 21, oberer Saal: Versammlung. Tagesordnung: Bor Diskutirklub" Beitgeist". Sonntag, den 16. April, Abends 6% Uhr trag des Genoffen Dr. Binn über: Aus alter und neuer Beit. 5% uhr, im Steftaurant Stoland", Glfafferftr. 26: Generalversammlung. VorBergnügungsverein Italia". Sonntag, den 16. April, Nachmittags fandswahl. Gäste haben feinen Butritt. Abends 6% Uhr: Fidelitas, Zanz Borträge.
Touristen- und Wanderklub ,, Waldesgrün". Sonntag den 16. April, Nachmittags 4 Uhr, bei Wetch, Röpenickerstr. 68, Sigung. Bergnügungsverein Boruffia" tagt jest bts auf weiteres alle pferzehn Tage. Sonntag, den 16. April feine Sigung. Bersammlung im Norden am Dienstag, den 18. April, Abends 9 Uhr, bet Geschäftsdiener, Hausdiener, Packer und Berufsgenossen. Große Keller, Bergfir. 68: Bortrag, Distuffion.
Kranken- und Sterbekasse der bentschen Wagenbauer( Bezirk 1). Dienstag, den 18. April, Abends 8½ Uhr, bet Tempel, Langefir. 65: Ber fammlung. Tagesordnung: Abrechnung vom 1. Quartal.
Freie Vereinigung der Bureauangestellten Berline und m- gegend. Dienstag, den 18. April, Abends 8% Uhr, bei Stein, Rosenthaler traße 38: Außerordentliche Generalversammlung. Vortrag. versammlung am Dienstag, den 18. April, Abends 8% Uhr, bet Deckert, Arbeiter- Bildungsverein für Friedrichsberg. Ordentliche General Rummelsburgerstr. 23. Tagesordnung: Kaffenbericht. Bericht des Vorstandes. Wahl des Borstandes. Mitgliedsbuch legitimirt.
Versammlung am Montag, den 17. April, Abends 8% Uhr, bet Bols, Alte Allgemeiner Deutscher Tapezirerverein( Filiale Berlin). General Jafobiir. 75. Tagesordnung: 1. Bierteljahrsbericht. 2. Gewerkschaftliches. Ref. Feder. Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekasse( E.§. 71), Bureau: Holzmarktstr. 67. Montag, den 17. April, Abends 8% Uhr, im Restaurant P. Bodenburg, Kommandantenftr. 10-11: Vorstandssigung und Aufnahme neuer Mitglieder.
Große öffentliche Schuhmacher- Versammlung am Montag, den 17. April, Abends 8% Uhr, bei Gratweil, Kommandantenftr. 77-79. Ortsverein der Bildhauer. Montag, den 17. April, Abends 8% Uhr, Dresdenerstr. 10: Sigung.
Freier Diskutirverein. Montag, den 17. April, Abends 8% Uhr, bei Leopold, Markgrafenftr. 88: Sigung. Wegen sehr wichtiger Buntte zahlreiches Erscheinen erforderlich.
Filtale Berlin 3. Montag, den 17. D. M., Abends 8 Uhr, Manteuffelstr. 90: Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter r. 29, Mitglieder- Bersammlung. Kaffenbericht.
gerufsgenossen Berline und Jimgegend. Montag, den 17. d. m., abends 8 Uhr, im Vereinslofal Dresdenerft. 45: Bersammlung. Bortrag des Herrn Dr. Bent.( Siehe Inferat.) Freie Vereinigung der selbständigen Barbiers, Friseure Berlins und Umgegend. Montag, den 17. April, Abends 10 Uhr, bet Röllig, Neue Friedrichstr. 44: General- Bersammlung. Zagesordnung: Borstandsbericht und Wahl das 1. Vorsitzenden.
Freie Vereinigung der Graveure, Ciseleure und verwandten
Große öffentliche Versammlung der in der Buch, Papier - und Leder17. April, Abends 8 Uhr, bet Bolg, Alte Jakobftr. 75. Tagesordnung: waaren- Industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen am Montag, den Berichterstattung des Delegirten der Streit- Kontrollfommission. 2. Gründung einer Mitgliedschaft des Berbandes.
Briefkaffen der Redaktion.
2. P., Neustadt. Ein Leitfaden zum Selbstunterricht in der Stenographie ist unseres Wissens bisher nur vom Gabels. berger- Verband berausgegeben worden. Falls Sie dies System auf„ brieflichem Wege" erlernen wollen, so wenden Sie sich an eine beliebige Buchhandlung.
A. D. 68. Darüber besteht eine bestimmte Vorschrift nicht; deshalb ist die Auslegung über diese Frage zweifelhaft. Wir würden die Berechtigung zur Pfändung und Versteigerung eines Traurings während des Bestandes der Ehe bestreiten.
stand bereits alle großen Werkstätten erfaßt und die Ritter der Maler, Lackirer und Auftreicher werden im BereinsArbeit" des Reviers von Charleroy haben heute einen Aufruf anzeiger" um Vermeidung des Zuzugs nach 2übed gebeten, erlassen, der dieses ganze Gebiet morgen in Aufruhr versetzen wo Differenzen wegen des Lohntarifs schweben, wird. In der Hauptstadt beträgt die Zahl der Streifenden ungefähr 4000. Die Agitatoren haben heute Morgen vergebens ver Die ultramontane Kölnische Volkszeitung" brachte fucht, in einigen großen Wertstätten der Vorstädte Moolenbed neulich eine Notiz, in welcher im Anschluß an eine Mittheilung und Cureghem, welche meist von Arbeitern bewohnt find, die noch über die von den Schweizer Arbeitern angestrebten obligatorischen arbeitenden Leute in den Streit hineinzuziehen. Es ist vorläufig Berufsgenossenschaften folgende Mittheilung des Grütlianer" nicht abzusehen, ob die Bewegung um sich greifen wird, indessen zitirt wird:" Sprachliche, fonfessionelle und politische Verherrscht doch eine sehr große Aufregung. Heute Nachmittag wurde schiedenheiten vermögen nicht mehr aufzukommen gegenüber den wieder viel in den Straßen der oberen Stadt geschrieen und die großen gemeinsamen Bielen; über solche Barrieren hinweg reichen Marseillaise gesungen. Es kam sogar zu blutigen Zusammen- sich die Vertreter des lohnarbeitenden Volkes die Bruderhand." stößen, wobei die Polizei und die Gendarmerie in die Wirths- Die K. V.- 3tg." Inüpfte hieran die Bemerkung: Bei uns wird häuser drangen und sonst ruhige Bürger mit Säbelhieben ver- man dies Schauspiel sobald wohl nicht erleben. Dafür wurde sie trieben. Es wurden drei oder vier Personen schwer ver- von der Elberfelder Freien Presse" wie folgt heimgeschickt. Hier wundet. Dieses Vorgehen der Polizei ist geseg mag wohl bei der K. V.- 3tg." der Wunsch der Vater des Gewidrig und unerhört, denn sie hat nicht das dankens gewesen sein, steht diefelbe doch den gewerkschaftlichen Recht, in Privathäuser einzubringen. Es wird Organisationen so freundlich gegenüber, daß kein Buchdrucker in darüber wahrscheinlich in der Kammer eine Interpellation ihrer Offizin beschäftigt wird, der dem Buchdrucker Verbande eingebracht werden. Wolff's Telegraphen- Bureau meldet aus angehört. Brüssel, den 14. April, Abends: Gegen 9 Uhr Abends hatten Streifs in Desterreich. In Böhmisch- Trübau die Bürgergarde und die Gendarmen große Mühe die Ordnung streiten seit vier Wochen die Arbeiter der Baumwollenspinnerei vor den Zugängen zu dem Maison du Peuble" aufrecht zu er- und Weberei Herm. Pollats Söhne wegen der elenden halten. Bald traf Verstärkung von etwa 30 Gendarmen ein, 2öhne. Die Firmeninhaber sind in einem Zeitraum von welche von der Menge mit Bischen und Schmähungen empfangen 12 Jahren vierfache Gulden- Millionäre geworden und haben wurden. Die Gendarmen hieben schließlich auf die Tumultuanten soviel Aufträge, daß sie bessere Löhne sehr wohl bezahlen könnten, ein, die Polizei- Agenten folgten ihnen mit gezücktem Säbel. Es wenn sie wollten. Der Streit der Wiener Beinknopf entstand eine wahre Panit. Auf den Bürgersteigen erblickte man Drechsler dauert fort. Die Unternehmer lehnten jede Verzahlreiche Blutspuren. Bald kehrten die Gendarmen zurück, ständigung ab. Der Streit der Krystallglas Schleifer Nachlesen erfordern. 2. Die Antwort bleibt zutreffend. 3. Die Höhe C. D ., Namenlos. 1. Das festzustellen, würde wochenlanges brangen in ein benachbartes Restaurant ein, von wo sie mit ver- in Polaun ist für die Arbeiter erfolglos verlaufen. In schiedenen Gegenständen beworfen wurden, und trieben die Gäste Humpoleg streifen die Arbeiter der Wollwaarenfabrik von der Beiträge richtet sich nach der Höhe des Lohns(§ 28 flg. des mit Kolbenschlägen auseinander. Es famen hierbei zahlreiche Brotop Storfowly u. Solm. In Siegersdorf Verwundungen vor, darunter neun schwere. Die erste Pflege baben 42 Arbeiter und Arbeiterinnen der Pfeifenfabrik von wurde den Verwundeten in einer benachbarten Apotheke zu theil; ohann Brig wegen des nach jeder Richtung hin unleidlichen doch erheischte es ihr zustand, daß sie in das Hospital geschafft Arbeiterverhältnisses die Arbeit niedergelegt.
wurden.
Brüssel, 15. April, Vormittags. Die Staatanwaltschaft Unter den Wiener Zimmerern find Lohndifferenzen ausnimmt gegenwärtig eine Hanssuchung in der Maison du Peuple gebrochen. Zuzug ist deshalb streng fernzuhalten. Unterstützungen vor; während der Dauer derselben wird der Eingang von sind dringend nothwendig. Diese sind an Ed. Nowat, Wien, Polizisten bewacht. XVI. Lerchenfelderstraße 60, II, 28, zu senden.
A. R. 37. Der Uhrenhändler hat keine Ansprüche gegen Sie. Wollen Sie es auf Mehrkosten ankommen lassen, so müssen Sie auf Zahlung der Schuld klagen und dann den Pfandschein u. s. w. pfänden lassen. Lohnt die Forderung die immerhin nicht unerheblichen Kosten, so wäre es richtig, dafür Sorge zu tragen, daß Ihre Forderung durch ausdrückliches Anerkenntniß der Verjährung entzogen wird, und abzuwarten. zugehörigkeit zu einer Hilfskaffe unabhängig. Gine Hilfskaffe, 2. H. Die Höhe des Beitrages zum Klebegesetz ist von der die einen Theil der Klebebeiträge für ihre Mitglieder zahlt, ist
uns nicht bekannt.
Invaliditätsgefeges).
3. Dadurch, daß Sie von Steuern unbehelligt gelassen sind, verlieren Sie fein Recht. Sie Glücklicher!
Briefkaffen der Expedition.
E. W. Ihr Juferat kostet zweimal eingerückt 4 M. 2. G. 3. Wir bitten um baldige genaue Angabe Ihrer Adresse; alles andere dann brieflich slit