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Partei- Angelegenheiten.
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Sonntag, 6. Juni 1909.
Dem Antrage des Klägers war danach stattzugeben." lichung beizubringen, darin find sich die maßgebenden Kreise völlig Auch die 20 Pfennig, die der Kläger dem Polizei- einig. Würden die Schulwände sprechen können, sie würden manchen präsidenten großmütig belassen will, hat trop des Ministerial interessanten und charakteristischen Beitrag zur Kulturgeschichte des Zur Lokalliste. In Mariendorf hat der Inhaber des Restaurants erlasses vom 5. Mai 1908 der Polizeipräsident zu unrecht deutschen Volkes liefern. Den Höhepunkt" hierin erreichte aber Zum Feldschlößchen", Friz Bierod, Kurfürsten erhoben, zumal die Polizei für ihre gesamte Tätigkeit durch Müggelbergen an einem Werktagnachmittag die friedliche Waldessicherlich ein Lehrer, der mit seiner Schule hoch oben auf den straße 44, ohne auch nur irgendeinen Grund anzugeben, feine eine von der Stadt zu zahlende, außerordentlich hohe ruhe durch die schmetternden Kehlen seiner Schüler unterbrechen ließ, Unterschrift zurückgezogen; außerdem machen wir nochmals darauf Bauschalgebühr pro Kopf des Einwohners überreichlich ent- die mit tommandierter Begeisterung Heil dir im Siegerkranz " aufmerksam, daß das Lokal, Graßls Gesellschaftshaus", früher Zum alten Askanier", Chauffeeftr. 305, der Arbeiter- schädigt wird. Wird der Polizeipräsident nunmehr ver- fangen. Anscheinend ging es dem Erzieher nicht forsch genug, denn schaft nach wie vor berweigert wird, es stehen uns dortselbst anlassen, daß allen Radfahrern die zu unrecht abgenommenen er hielt den Jungen eine patriotische Baute, indem er unter anderem nur die Lokale: Restaurant 3 um Schweizerhaus", Inh. Nickel zurückgegeben werden oder will er auch die Kosten für erklärte: Wenn Ihr so waschlappig seid, dann kann Euch unser Hans Herrmann, Großbeerenstr. 79/81, und das Restaurant die weiteren Prozesse tragen? Kaiser nicht als Soldaten brauchen!" Das schien den Kindern einbon Georg Löwenhagen, Chausseestr. 27, zur Verfügung und zuleuchten, denn mit erneuter Vehemenz scholl es durch die brütende ersuchen wir, dies zu beachten. Die Lokalkommission. Eine Nichtbeachtung der Stadtverordnetenversammlung hat Mittagsstille: Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und Steglit. Montag, den 7. Juni, abends 81%, br, bei Schellhase, sich der Magistrat zu schulden kommen lassen. deutscher Sang. Da hatten wir genug und schleunigst vers Ahornstr. 15. Disfuifionsabend für die Mitglieder Versammlung eine Vorlage gemacht, in der um Zustimmung über die Müggelberge. Er hat der ließen wir den herrlichen Plaz und machten uns Hals über Kopf des Wahlvereins. Tagesordnung: Diskussion über die zu einem mit der Ziegeleitransportgesellschaft zu schließenden Kauzkysche Broschüre„ Der Weg zur Macht". Der Vorstand. Vertrag ersucht wird und gleichzeitig um Genehmigung einer Kein Mord! Die Obduktion der Leiche des Hausdieners neuen Strananlage am Schöneberger Ufer. Nun stellt sich Gallin , der auf dem Bahnkörper der Nordbahn, tot aufgefunden heraus, daß diese Strananlage, zu der erst die Genehmigung nisplatz stattgefunden hat, führte zu dem Ergebnis, daß an dem worden war und dessen Beerdigung jetzt auf dem Stolper Begräberteilt ist, nahezu fertig ist. Die Volks- Zeitung" hat deshalb jungen Mann kein Verbrechen stattgefunden hat. an den Magistrat die Anfrage gerichtet, auf wen diese Eigen- zweifellos Selbstmord verübt. Es ist nach dem Befund der Leichenmächtigkeit zurückzuführen ist. Darauf wird nun magistrats- schau feststehend, daß dem G. der rechte Arm von dem lebenden offiziös geantwortet: Körper durch die Räder des Eisenbahnzuges abgetrennt worden ist. Der Lebensmüde besaß dann noch soviel Kraft, sich zu erheben und eine kurze Strede weiter wieder auf die Schienen zu werfen, um sich von einem aus entgegengesetter Richtung kommenden Zug überfahren zu lassen. Die Verlegungen am Kopfe, die nach der ersten Annahme durch Schläge mit einem Knittel verursacht sein sollten, sind durch einen Stoß der Lokomotive entstanden. Auf Grund des Ergebnisses der Obduktion hat die Kriminalpolizei das Ermittelungsverfahren eingestellt.
Charlottenburg . Der Leseabend für die 1., 2. und 3. Gruppe findet in diesem Monat erst am Donnerstag, den 10. Juni statt. Der Vorstand.
Johannisthal . Parteigenossen! Unsere Mitgliederversammlung fowie der Zahlabend findet umständehalber erst am Dienstag, den 15. d. M. Bei A. Gobin, Roonstraße 2 statt. Der Vorstand.
Eichwalde , Zeuthen , Miersdorf . Am Mittwoch, den 9. Juni, abends 8 Uhr, findet im Restaurant Spethmann die Generalverfammlung statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstands und der Funktionäre. 2. Wahl des zweiten Vorsitzenden. 3. Stellungnahme zum Sommerbergnügen. 4. Vorlesung und Aussprache. Der Zahlabend findet infolgedessen nicht statt.
Nowawes . Mittwoch, den 9. Juni, abends 81 Uhr, findet im Lokal des Herrn Ernst Schmidt, Wilhelmstraße 41/43 die Versamm lung des Wahlvereins mit folgender Tagesordnung statt: 1. Vortrag des Genossen Mar Schütte über:" Ferdinand Lassalle “: 2. Geschäft liches. 3. Abrechnung von der Maifeier. 4. Sommerfest. haben Zutritt, auch werden neue Mitglieder aufgenommen.
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Gäste
Der Vorstand.
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Die Bolts Ztg." bemängelt den Bau eines elektrischen Kranes am Hafenplay. Wir können dazu mitteilen, daß die Genehmigung für diesen Bau nur vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung mit Rücksicht auf die Dringlich keit unter der Bedingung vom Magistrat erteilt worden ist, daß der Kran wieder entfernt werden muß, falls die Versammlung ihre Zustimmung versagt. Die ausführende Gesellschaft hat für dieses Abkommen Sicherheit geleistet.
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Ueberfälle
Gallin hat
Diese Antwort bestätigt zunächst die behauptete Tatsache, Bor freundlichen Kofferträgern seien Reisende gewarnt, die in legt aber von einer sonderbaren Behandlung der Stadt- Berlin zu Fuß von einem Bahnhof nach dem anderen gehen wollen. verordnetenversammlung durch den Magistrat Zeugnis ab. Diese Kofferträger sind oft nichts anderes als Diebe. Die KriminalDie in der Antwort behauptete Dringlichkeit der Sache ist polizei richtet zwar namentlich in der Reisezeit ihr besonderes Spandau . Den Genossen, welche sich an der heute in Cladom fein Grund zu einer solchen Ausschaltung der Versammlung. hindern, wenn nicht die Reisenden selbst vorsichtig sind. Die HerumAugenmert auf solche Leute, kann aber nicht jeden Diebstahl verstattfindenden Volksversammlung beteiligen wollen, zur Nachricht, War die Sache wirklich so dringlich, wie behauptet, hätte sie lungerer, die sich dem reisenden Publikum aufdrängen, würden wohl kaum daß die Abfahrt des Dampfers von der Charlottenbrücke nachmittags früher vorgelegt und als solche bezeichnet werden müssen. einen Koffer anrühren, wenn sie von vornherein die Gewißheit hätten, 2 Uhr und von Rackwiz( Pichelswerder) um 2,15 Uhr erfolgt. Unter keinen Umständen wird damit das eingeschlagene Ver- nur den Trägerlohn zu bekommen. Daran liegt ihnen nichts. Sie Der Vorstand. fahren gerechtfertigt. suchen vielmehr nur Gelegenheit, mit dem Koffer zu verschwinden; Ueber die Abfertigung des Publikums im Geldbriefträger- den Inhalt in Kaschemmen. Gestern gelang es zwei Kriminaldiesen verkaufen sie dann an einen Althändler oder Herbergsgäste, zimmer wird lebhafte lage geführt. Zunächst ist der für das beamten, ein paar dieser Diebe abzufassen. Ein Arbeiter Stanislaus wartende Publikum abgegrenzte Raum auf manchen Bostämtern so Springer und ein Schlosser Theodor Kascha, die beide keine Wohnung Der Polizeipräsident zur Zahlung von 30 Pf. verurteilt! winzig, daß sich hier kaum drei Personen bewegen können. Da haben, Spezialisten auf diesem Gebiete, hatten auf dem Lehrter aber die Geldbriefträger immer nur verhältnismäßig turze Zeit Bahnhof ein Opfer gefunden. Während einer den Koffer trug, beDer Junterlandtag hat bekanntlich einen Antrag auf auf dem Amt anwesend sind und da sich dann viele Geldempfänger, schäftigte der andere den Reifenden auf der Alsenbrücke mit einer Zahlung einer Stempelsteuer von 1 Mart 50 Pfennig für die nicht zu Hause angetroffen wurden, gleichzeitig einfinden, so gleichgültigen Frage. Sofort wollte der Kofferträger verschwinden. Fahrradfarten angenommen, hingegen eine solche auf Be- reicht der Raum nicht aus und es entsteht ein unangenehmes Ge- Beide aber wurden in demselben Augenblick von den Beamten gefaßt. steuerung des Haltens von Reitpferden und die von der Re- dränge. Mitunter müssen Interessenten bei überfülltem Raum Sie räumen eine ganze Reihe solcher Diebstähle ein. gierung vorgeschlagene Jagdpachtsteuer abgelehnt. Bei Ge- vor der Tür auf dem Korridor warten. Man sollte meinen, daß Legenheit dieser antifozialen Tat, bei der es den Herren mit der Abfertigung des Publikums hier ein bestimmter Beamter auf allein ihres Weges gehende Personen werden in letter Befi offenbar weniger darauf ankam Geld für den Staat heraus- betraut ist, der in jedem Falle nach den speziellen Wünschen fragt, häufig aus der Gegend der Jungfernheide gemeldet. Kürzlich wurde zuschlagen als zu zeigen, daß die Klinke der Gesetzgebung fie schnell weitergibt und so die Abfertigung beschleunigt. Statt berichtet, daß ein schwerer Ueberfall bei Haselhorst erfolgt war, und lediglich zur Bedrückung der Arbeitenden und zum Heraus- deffen müssen sich die Wartenden sehr häufig erst deutlich be- vom gestrigen Tage wird uns berichtet, daß eine Frau Jahn aus schlagen von Vorteilen für die Besisenden zu ergreifen sei, merkbar machen und um beschleunigte Abfertigung bitten. Wer der Bahnstraße, die ihrem Mann Effen tragen wollte, am hellfolange es noch Arbeiter gibt, die nicht sozialdemokratisch wählen, sich gar erkühnt, auf die Holzbarriere zu klopfen und sich darauf lichten Tage am Tegeler Weg von einem jungen Burschen überfallen wurde gestreift, daß schon jetzt eine Fahrradgebühr erhoben zu berufen, daß die Post doch wegen des Publikums da sei, dem und verletzt wurde. Zum Glück sind die Verlegungen nicht erheb wird. Diese Fahrradgebühr wird in Berlin seit dem 1. Juli wird im schönsten Beamtenjargon heimgeleuchtet. Es ist vorge- liche. Angesichts diefer sich häufenden Unsicherheit in der Gegend 1908 erhoben, besteht aber zu unrecht. Das ist durch kommen, daß nervöse Beamte erklärten:„ Richten Sie sich doch so der Jungfernheide muß doch die Frage aufgeworfen werden: Wo ein Urteil des hiesigen Amtsgerichts erwiesen, das auf die ein, daß Sie zu Hause sind, wenn Sie Geld erwarten!" Solcher steden denn eigentlich die Personen, die zum Schuße der Bevölkerung Klage des Genossen Richard Palm gegen den Berliner ungehörige Ton ist doch wohl bei der Bost am allerwenigsten ange- bestellt sind? wo bleibt die Polizei? Wir gehören nicht zu denen, Polizeipräsidenten erging. Als Palm seine Rad- bracht. Gewöhnlich handeln so auch nicht alte erfahrene Beamte, die immer nach der Polizei rufen, aber sie ist da und in erster Linie fahrkarte löfte, wurde die Aushändigung von der Zahlung sondern jugendliche Praktikanten, die die Bedeutung ihrer Stellung zum Schuße des Publikums. von 50 Pf. abhängig gemacht. Er zahlte unter Vorbehalt offenbar überschäßen. Im Gegensate dazu sind allerdings unsere auch die Polizei nicht allgegenwärtig ist und nicht überall sein kann. Wir wissen sehr wohl, daß der Rückforderung. In der Klage forderte Geldbriefträger mit wenigen Ausnahmen sehr höfliche und ruhige Aber das wissen wir, daß sie vielfach ihren eigentlichen Zwecken enter 30 Pfennige bom Polizeipräsidenten Leute. Sie lassen sogar gegenüber der bekannten Bestimmung, daß zogen und zu Dienstleistungen benutzt wird, die als alles andere, nur zurück. Nach dem Erlaß des Ministers des Innern und der nur gewisse amtliche Papiere( beispielsweise Militärpaß und nicht als Schutz des Publikums angesehen werden müssen. So flagen öffentlichen Arbeiten dürften die Ortspolizeibehörden sich nur Steuerzettel, aber nicht Mietskontrakt und Zeugnisse) vor der Post gerade Lokalbefizer in der Umgegend der Jungfernheide fortgesetzt darüber, die ihnen entstehenden Kosten erstatten lassen. Diese betrügen als genügende Legitimation anzusehen sind, weiteste Milde walten, daß ihnen gerade durch polizeiliche Organe das Leben sehr sauer aber höchstens 20 Pf. Der Polizeipräsident verlangte wenn ihnen der sich Meldende sonst den Eindruck macht, daß er gemacht wird. Würde die Zeit, die hierzu verwendet wird, benutzt Abweisung der Klage. Der Rechtsweg sei nicht zulässig, ihn auch wirklich der Empfänger ist. Für alle Personen, die öfter werden, um das Publikum vor Ueberfällen durch niederträchtige foste die Herstellung der Fahrkarten selbst mehr als 50 Pf.! Geldfendungen erhalten, empfiehlt sich unbedingt die Anschaffung Burschen zu schützen, so wäre der Allgemeinheit wenigstens ein nüzDemgegenüber hob der durch Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosenfeld der grünen Postausweiskarte, welche für ein ganzes Jahr gilt, vertretene Stläger hervor: 1000 Gremplare tosten 10 M., das nur 50 Pf. Gebühren kostet, allerdings auch mit Photographie verStück also höchstens einen Pfennig. Das Gericht kam zu sehen sein muß und in allen sonstigen Notfällen unserer schwereiner Verurteilung des Polizeipräsidenten. fälligen Staatsmaschinerie gegenüber als ausreichendster PersonenEine öffentlich rechtliche Abgabe oder Gebühr, gegen deren Er- ausweis gilt. hebung der Rechtsweg ausgeschlossen ist, liege nicht vor.„ Aus dem eigenen Vorbringen des Beklagten ", heißt es dann im Frau Emilie Mosse , der Gemahlin des Verlagsbuchhändlers Rudolf Belohnte Wohltätigkeit. Es wird berichtet: Der Kaiser hat Urteil, ist auch zu entnehmen, daß die Polizeibehörde die Mosse, in Anerkennung ihrer wohltätigen und gemeinnüßigen 50 Pfennig, die sie für Verausgabung einer Karte fordert, Wirksamkeit den Wilhelms- Orden verliehen." Es ist wirklich feine nicht als eine öffentlich rechtliche Abgabe oder Gebühr, sondern Kunst, in Wohltätigkeit zu machen, wenn man es dazu hat, wie das lediglich als eine Vergütung ihrer Auslagen beansprucht, daß bei Frau Mosse der Fall ist.
licher Dienst geleistet.
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Burggraf Wilhelm zu Dohnas Möbeleinrichtung abgeholt. Ein Einbruch" eigener Art ist in der Friedrichstraße berübt worden. Der 35 Jahre alte Burggraf Wilhelm zu Dohna, der seine Wohnung in der Marienstr. 8 hat und dort polizeilich gemeldet ist, hatte den untergebracht, die als Privatiere den halben ersten Stock des Hauses größten Teil seiner Möbel und Wertsachen bei einem Fräulein B. Friedrichstr. 15 bewohnt. Dorthin ließ er sich auch alle Zustellungen von der Marienstraße nachsenden. Kürzlich verreisten der Graf und Fräulein B. In ihrer Abwesenheit wurde vorgestern nachmittag das Dienstmädchen des Fräulein B. an den Fernsprecher gerufen. Der sie nur dazu bestimmt sind, die Selbstkosten zu decken. Es Als Urheber verschiedener Naubanfälle ist der 21 Jahre alte Anrufer nannte den Namen eines Rechtsanwalts und teilte mit, daß handelt sich jonach im vorliegenden Falle lediglich Arbeiter Weber aus Waltersdorf festgenommen worden. Kürzlich in einer halben Stunde ein Gläubiger des Grafen kommen werde, um die Frage, ob die Herstellungskosten 50 Pfennig wurde ein Ueberfall auf eine taubstumme Frau verübt, die auf dem um Sachen abzuholen. Es kam dann auch ein Möbelwagen. Das pro Karte, wie der Beklagte, oder nur 20 Pfennig Wege vom Bahnhof Grünau nach ihrer Wohnung von einem jungen Dienstmädchen glaubte, der Weisung des Rechtsanwalts folgen zu pro Karte, wie der Kläger behauptet, betragen. In Menschen zu Boden gerissen und beraubt worden war. Der Ghe- müssen, öffnete bereitwilligst und sah zu, wie die zichleute" legterem Falle würde das fiskalische Vermögen auf Kosten des mann der Ueberfallenen war dieser entgegengegangen und traf auf drei Zimmer ausräumten und für 15 000 m. Möbel und" Wertsachen Klägers um 30 Pf. bereichert sein und der Kläger auf Grund dem Wege den ihm von Ansehen bekannten W. Er schöpfte gegen auf ihrem großen Wagen wegschafften. Erst nachdem dieses geschehen des rein privatrechtlichen Verhältnisses aus§812 Bürgerlichen zur Festnahme des Arbeiters geführt. Der Verhaftete gestand auch Nacht zurück. Als sie dann gestern den Rechtsanwalt aufsuchten, ihn Verdacht und die polizeilichen Ermittelungen haben nunmehr war, telegraphierte es an die Verreisten. Diese tamen noch in der Gesetzbuches zur Rückforderung vor dem ordentlichen Gericht diesen Ueberfall ein und ist trotz seines Leugnens dringend ver- ergab sich, daß dieser von den Vorgängen nichts wußte. Ein Unberechtigt sein. Der Anspruch des Klägers ist auch begründet. dächtig, auch die verschiedenen in letzterer Zeit in jener Gegend bekannter hatte seinen Namen mißbraucht. Der Graf und Fräulein B. Der Kläger führt an, daß auf die Herstellungskosten vorgekommenen Raubanfälle verübt zu haben. ein Pfennig pro Karte entfalle, und daß ein weiterer Beim Baden ertrunken. In der Oberspree bei Hirschgarten Pfennig auf die Kosten der Verausgabung der Starten, fand ein etwa 20jähriger Mann vor den Augen zahlreicher Zeugen die Tätigkeit der mit der Ausgabe betrauten Beamten, beim Baden seinen Tod. Der Verunglückte soll ein Schloſſeret zu berechnen sei. Der Beklagte hat auf diese Behauptungen arbeiter aus der Oranienstraße sein, dessen Leiche bisher noch nicht des Klägers, insbesondere auch auf die Behauptung, daß er gefunden werden konnte. Ferner ertrank vorgestern beim Baden wegen der Ausgabe der Karten keinen Beamten mehr anstelle, in der Oberspree bei Oberschöneweide der neunjährige Schüler Eine raffinierte Mietsschwindlerin treibt gegenwärtig in feine Erklärung mehr abgegeben. Die Behauptungen des Raddaz, der mit Spielkameraden zusammen ins Wasser gegangen Berlin und in den östlichen Vororten ihr Unwesen. Die Gaunerin war und sich, obwohl er nicht schwimmen konnte, zu weit in den mietet besonders bei Witwen Zimmer und sucht durch alle mögKlägers müssen daher als unbestritten gelten. Sache des Fluß hineingewagt hatte. Die Versuche der übrigen Knaben, den lichen Ausreden ihre polizeiliche Anmeldung zu verhindern. In Beklagten wäre es auch gegenüber den flägerischen Be- Verunglückten zu retten, blieben leider erfolglos. Gleichfalls er- einem günstigen Moment raubt sie aus der Wohnung der Zimmerhauptungen gewesen, substantiert anzugeben, wie 50 Pfennige trunken ist der 18jährige Hausdiener Hans Hollfelder aus der bermieterin alles, was sie an Geld und Wertsachen erreichen kann für die Kosten einer Karte zu berechnen sind. Abgesehen Hasenheide. H. hatte mit Bekannten einen Ausflug nach dem und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Die freche Diebin ist davon ist es aber auch anzunehmen, daß mit 20 Pfennigen, die Werbellinsee unternommen und in dem Eee gebadet. Er schwamm etwa 35 Jahre alt, hat dunkelblondes Haar, blasses Gesicht und ist der Kläger dem Beklagten zubilligt, auf jeden Fall die auf tief hinein, und als er wieder zurückwollte, verließen ihn die mit schwarzem Rock, schwarz- weiß gestreifter Bluse und weißem die Herstellung und Verausgabung der einzelnen Karten ent- räfte. Lautlos sant H. unter und ertrant. Seine Leiche konnte Umlegekragen bekleidet. geborgen werden. fallenden Kosten gedeckt sind. Da die Polizeibehörde eine Erstattung der Selbstkosten verlangen darf, auch nur beabsichtigt, diese erstattet zu verlangen, so ist der Beklagte, wenn die Behörde 50 Pf. verlangt und gezahlt erhalten hat, um 30 Pf. ungerechtfertigt bereichert
Byzantinismus auf den Müggelbergen.
machten Anzeige wegen Einbruchsdiebstahls und reisten hierauf validenstraße, glaubt jedoch, daß nicht ein gewöhnlicher Einbruch", wieder ab. Ihr Bevollmächtigter, ein Generalagent aus der Ins sondern unerlaubte und unnötige Selbsthilfe eines Gläubigers vorliege. Wer die Sachen hat abholen lassen und wo diese geblieben sind, ist noch nicht ermittelt.
Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend hatte im Mai in ihren 42 Verkaufsstellen einen Umsay bon 282 921,55 M. gegen 205 757,94 M. im gleichen Monat des Vorjahres, das find 77 173.61 Daß die vornehmste Aufgabe der Schule darin besteht, den Mark mehr. Der Gesamtumsat in den ersten elf Monaten des Ges Kindern und besonders den Arbeiterkindern neben einer gehörigen schäftsjahres beträgt 2 492 914,18 M. gegen 1879 836,50 M. des Dosis Religion möglichst viel Byzantinismus und Fürstenverherr- 1 gleichen Zeitraumes des Vorjahres, also ein Mehr von 613 077,68.