Oefterreich.
Die Abstimmung über die Dringlichkeitsanträge.
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Kantionshaftung.
in Frankfurt und habe mit einer ganzen Reihe von Bartei. Das Gericht wies auf Grund dieser Beweisaufnahme die genossen über die Beschaffung von Mitteln für die Sozialisti Klage ab, weil die groben Verstöße gegen die gesetzlichen Be schen Monatshefte" beraten. Der einzige nicht unserer, aber auch stimmungen den Lehrling zur Lösung des Lehrverhältnisses beWien, 8. Junt. Das Abgeordnetenhaus, welches heute start feiner anderen Partei angehörige Mann, den ich auf rechtigten. Den§§ 135 und 136 G.-Q. unterstehen, hieß es in besucht war, fette, die Beratung über die Dringlichkeits- Empfehlung vieler alter Frankfurter Genoffen um den Gründen, auch die in Fabrikbetrieben beschäftigten Lehrlinge, anträge betreffend die bosnische Agrarbant fort. materiellen Beistand für die Sozialistischen Monatshefte" anging, sofern sie noch nicht 16 Jahre alt find. Demnach durfte der BeGeneralredner contra Abg. Glombinati betonte, alle Parteien war als Geldgeber für Zwecke der sozialdemokratischen Partei und klagte täglich nicht über 10 Stunden hinaus beschäftigt werden, seien darin einig, daß die metenablösung nur im Wege des der Gewerkschaften bekannt; er war natürlich auch der einzige, auch hätte die Arbeitszeit durch mindestens zwei Stunden Pause Staatsinstituts gedeihlich durchführbar sei, und daß die Kon- der einen Beitrag leistete, und zwar einen einmaligen. Nach unterbrochen werden müssen. Nach der Beweisaufnahme steht feſt. zefsionierung der Agrarbank durch das gemeinsame Finanz- Ihrer Quelle soll ich im befonderen auch einen von Ihnen ziemlich daß gegen diese Arbeiterschutzbestimmungen häufig verstoßen ministerium ein grober Fehler gewesen sei. Dr. Adler( Sozial- deutlich bezeichneten jebigen Landtagsabgeordneten um Unter- worden ist. demokrat), erklärte, das Haus sei es der Ehre des Parlaments stübung für die Sozialistischen Monatshefte" ersucht haben. Das schuldig, der Regierung, welche den einstimmigen Beschluß des ist nicht wahr: wiederum auf Rat von alten Partei. Sauses mißachtet habe, sein Mißtrauen auszusprechen. genossen habe ich mich bei ihm, der mit dem oben erwähnten Zu der Gerichtsverhandlung vor dem Gelverbegericht, über Dr. Morseh unterbreitete seine seinerzeit von dem Annegions- Manne persönlich befreundet war, nur privatim zu informieren die wir unter dieser Ueberschrift am 4. Juni berichteten, teilt uns ausschuß angenommene Resolution. Nach einem Schlußworte des versucht, ob und wie ich mich jenem nähern tönnte. die Preußische Wachgesellschaft G. m. b. S. folgendes mit: Der Abgeordeten Susterste, welcher nicht nur dem gemeinfamen Er erscheint mir nach allen unseren Erklärungen fast über- Inspektor Faß sei mit den letzten besten Empfehlungen von einer Finanzminister Burian, sondern auch der gegenwärtigen und den flüssig, hier nochmals zu versichern, daß die Sozialistischen hiesigen großen Wachgesellschaft zu ihr gekommen. Sie brachte früheren diesseitigen Regierungen Pflichtvergeffenheit Monatshefte" niemals von Angehörigen irgendwelcher ihm selbstverständlich, da derfelbe außerdem noch vorher bei der gegenüber Bosnien vorwarf, folgten tatsächliche Be- anderen Parteien materielle Unterstübungen erhalten politischen Polizei tätig war und gute Zeugnisse aufzuweisen hatte, richtigungen, worauf unter allgemeiner Spannung zur Abstimmung haben. Auf weiteres fann ich um so mehr verzichten, da Genosse das größte Vertrauen entgegen". Dem Faß habe die Gesellschaft geschritten wurde. Dr. Arons mir foeben mitteilt, daß er Ihnen inzwischen von vier Wochen vorher gekündigt, weil sie mit den Leistungen desZunächst erfolgte die namentliche Abstimmung über den ersten feiner erneuten Durchficht unserer Bücher Kenntnis gegeben hat; felben unzufrieden war. Die in der Gerichtsverhandlung erTeil der Resolution Susterfic, in welcher die Mißbilligung für die er bedauert mit mir, daß feine Zeilen Sie nicht vor Abfaffung wähnten Plakate, nach denen Kautionsquittungen nur dann GülRonzession an die Bosnische Agrarbant ausgesprochen wird. Mit Ihrer Zuschrift an den„ Borwärts" erreicht haben. tigkeit haben sollten, wenn sie die Unterschriften des Direktors 241 gegen 237 Stimmen wurde dieser Teil der Resolution ab= oder Prokuristen aufweisen, habe bereits vor dem Engagement gelehnt; die Stimmabgabe der Minister Bilinsti und Baczet des Faß ausgehangen. Die Betrügerei des Faß habe die Gesellwurde mit lebhaften Pfuirufen seitens der Opposition begleitet, fchaft erst bemerkt, als die Betrogenen bei ihr vorstellig wurden. die Stimmabgabe durch den Präsidenten Battai rief Proteft bei Dies fei erst ein Tag nach dem Fortgang des Faß, am 1. Mai, den Tschechen hervor. Ebenso wurde der zweite Teil der Resoerfolgt. Tution Susterfic mit 243 gegen 227 Stimmen, und der dritte Teil der Resolution in namentlicher Abstimmung mit 241 gegen 237 Stimmen abgelehnt. Hierauf wurde die Resolution Redlich in den ersten drei Punkten einstimmig und im letzten Bunti betreffend das Verbot der Cotierung der Aktien der Bosnischen Agrarbant, mit großer Majoriät angenommen. Ebenso wurde einstimmig die Resolution des Abg. Baron Morfey ange- Gr batte 17 Jabre das Amt eines Diftrittstaffierers für Hamm inne. Am Sonnabend starb in Hamburg Gentoffe Jakob Schmidt. nommen, welcher u. a. dem gemeinfamen Finanzminister Burian bas Migtrauen ausspricht. Als unter dent Sozialistengefetz die auseinandergesprengten Genoffen Endlich wurde die Resolution Sylbefter, betreffend die fich fammelten, wieder Anknüpfungspunkte untereinander suchten und Schaffung eines Minister verantwortlichkeits eine Organisation schufen, war J. Schmidt einer der ersten mit. gefeßes für die gemeinsamen Minister ange- Sein Fleiß und feine Ausdauer, auch in recht kritischen Momenten, nommen. Darauf wurde die Situng geschlossen. haben viel dazu beigetragen, die Organisation weiter zu fördern.
Drei Milliarden für die Flotte.
Eine Rede Greys.
Bei der Wichtigkeit, die diese Angelegenheit für die Sozialistischen Monatshefte" hat, werden Sie es begreiflich finden, daß ich von diesem Brief die Parteipresse in Kenntnis jete. Mit soz. Gruß!
M. Mundt, Geschäftsführerin des Verlages der„ Sozialistischen Monatshefte".
Unsere Toten.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Eine verfehlte Spekulation.
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An dem Wesentlichen des Gerichtsberichtes wird durch diese Mitteilung nichts geändert. Die Preußische Wachgesellschaft ist vielleicht nunmehr zu der Erkenntnis gekommen, daß die Beschäftigung bei der politischen Polizei noch keineswegs das Vertrauen zu dem Beschäftigten rechtfertigt, und wird ferner aus dem gegen fie gefällten Erkenntnis hoffentlich die weitere Lehre ziehen, daß fchließen sollen, für die Gesellschaft nublos sind, wenn diese tat Blafate, die die Vertretungsvollmacht eines Angestellten ausfächlich die Bertretung wie in dem zum Prozeß gelangten Fall durch Entgegennahme eines Teils der Gelder billigt.
Aus Induftrie und Handel.
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Kolonienzauber.
1906 1907
.
1908
Einfuhr Ausfuhr 20 299 22 386 22 778
Gesamthandel
in 1000 Mart 40 682 86 684 35 498
60 981
59 020
58 276
Wie die im Reichsanzeiger" veröffentlichten Zahlen ergeben, Paris , 8. Juni. Nach dem in der Schlußsikung des Wegen angeblicher Beleidigung des in Brüh haben die Handelsbeziehungen des Deutschen Reichs mit seinen vielhöheren Marinerats aufgestellten entgültigen Programm foll bei stö In wohnenden Journalisten Bimmermann wurde versprechenden Kolonien im letzten Jahre wiederum einen neuen bie französische Kriegsflotte bis zum Jahre 1919 bor einigen ochen vom Schöffengericht in Solingen Genoffe großartigen Aufschwung genommen. Unsere Einfuhr von dort ist hildebrand von der„ Bergischen Arbeiterstimme 45 Panzerschiffe, 12 Auftlärungsfreuzer, zu 75 Mart Geldstrafe berurteilt. Genoiſe& chaal , im Jahre 1908 gegen das Vorjahr um 442 000 Mart gestiegen 60 Torpedobootszerstörer, 84 Torpedo boote ber Geschäftsführer der Arbeiterſtimme", welcher ebenfalls an- und des Reiches Ausfuhr nach den Kolonien hat bloß um und 64 Unterseeboote besigen. Die Sto sten werden geflagt war, wurde freigesprochen. Die Arbeiterstimme" 118 600 Mark abgenommen. Das ist doch eine hoffnungsvolle sich auf drei Milliarden Frank belaufen, von denen die jähr hatte die Geschäftspraktiken des betriebsamen Journalisten, die er Entwickelung, denn von 1906 auf 1907 ergab sich ein Rückgang ber lichen Kredite des Marineministeriums für Neuherstellungen fich gegen eine Anzahl Zeitungen, darunter auch Barteiorgane, gestattet Ausfuhr von rund 4 Millionen Mart. Die Zahlen der Einfuhr aus im Betrage von 120 Millionen in Abzug zu bringen wären. batte, einer derben Kritif unterzogen, weshalb Verurteilung wegen unferenteuren Kolonien und unsere Ausfuhr dorthin seit 1906 formaler Beleidigung erfolgte. Gegen diefes Erkenntnis hatte der Private sind diese: England. fläger Zimmermann Berufung angemeldet, weil er eine Bestrafung aus§187( berleumderische Beleidigung) erhoffte und weil ihm das Strafmaß zu niedrig erschien. Der tiefere Grund London , 8. Juni. In der heutigen Sigung des Breife- feiner Berufung er gab an, durch den Artikel der Arbeiter Kongresses hielt Staatssekretär Grey eine Rede, in der er die stimme" ich wo er geschädigt worden zu sein- mag wohl geAufrechterhaltung des Flottenstandards als die wesen sein, daß er dann eine Entschädigungsflage anzuwichtigste Frage nicht nur für die Engländer, fondern strengen vermochte. Am letzten Sonnabend fam die Sache erneut auch für alle überseeischen Besizungen mit Selbst vor der Elberfelder Straffammer zur Verhandlung. Der Kläger politit lichterloh entflammen lassen; da sieht man doch, wie une verwaltung bezeichnete. Seine ganze Politit gehe dahin, berlangte, daß Hildebrand mit einer Gefängnisstrafe belegt würde. entbehrlich die Schutzgebiete" für des Reiches Wirtschaft sind. das Reich zu konsolidieren und zu entwideln und Streitig. Das Berufungsgericht gab diesem Antrage jedoch nicht statt, sondern feiten mit anderen Nationen so viel als möglich zu vermeiden. erkannte auf Abweisung der Berufung. Der Journalist In der auswärtigen Politik herrsche zurzeit zwar fein stürmisches Zimmermann muß also seine Ehrenrettung mit den halben Kosten Wetter, aber infolge der außerordentlich hohen Rüftungsausgaben der Solinger und den ganzen Kosten der Elberfelder Instanz bemache fich eine Sch to üle bemerkbar. Die auswärtige Bolitit zahlen. dieses Landes besteht darin, zu halten, was wir haben, es zu befestigen und zu entwickeln, Streitigkeiten mit anderen Nationen soweit als möglich zu vermeiden und im Rate der Völker und in Der Bolitik überall in der Welt jene Ideale hochzuhalten, auf die wir
zu Hause so viel Wert legen.
Kriegsgerichtsarbeit. Ronftantinopel, 7. Juni. Der Herausgeber des Blattes„ Mizad" Blattes, Mizad" Murad, ist vom Kriegsgericht zu fünfzehn Jahren Gefängnis berurteilt worden.
Die Preffe vor der Revisionsinstanz. Das Reichsgericht verwarf am 7. Juni die Revision des Genossen P. Bez old von der ribune" zu Erfurt gegen ein Urteil des dortigen Landgerichts, das ihn wegen Beleidigung des Bürgermeisters zu Altenfeld mit 600 Mart Geldstrafe belegte.
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Soziales.
Die Zahl der anderen Diffidenten oder Konfeffionslofen in Deutschland wurde auf der Jahresversammlung auf 50 bis 60 000 angegeben.
Solche Entwidelung muß die Begeisterung für unsere Rolonial
Die Getreibepreise an deutschen Fruchtmärkten haben mit Ausnahme von Gerste die steigende Tendenz der Vormonate im Mai weiter beibehalten. Besonders start ist der Weizenpreis in die Höhe gegangen. Er stellte sich an 54 Marktorten bei einem Umsatz von 34 951 Doppelzentnern durchschnittlich auf 24,68 M. pro Doppelgentner, während er im April 28,45 m. betragen hatte. Im Mai 1908 hatte der Weizenpreis nur 21,47 m. betragen, er steht also um 3,16 M. oder um reichlich 14 Bros. höher als im Vorjahre. Für die einzelnen Getreidearten ergibt sich folgende Uebersicht: Durchschnittspreis für 1 Doppelzentner in Mark Mai 1908
April
Mai
1909
Weizen Spels.
•
•
21,47
23,45
24,63
22,45
•
24,81
25,68
Roggen. 18,71
17,04
17,82
Gerste Hafer.
9
15,46 16,21
17,72
17,10
18,03
18,76
Paris , 8. Juni. Der„ Agence Havas" wird aus Konstantinopel bestätigt, daß die Türkei die Mächte aufgefordert hat, borläufig noch Der Bund freier religiöser Gemeinden Deutschlands die internationalen Truppenfontingente in reta zu belassen. Bei Räumung Kretas durch die Truppen würde bielt am 6. und 7. Juni in Magdeburg seine 28. Jahresversammlung die Türkei sich vorbehalten, keinerlei Verlegungen des gouvernemen ab. Der Bund besteht jest 50 Jahre. Zum Bundesvorsitzenden wurde Prediger Tschirn- Breslau und zum Raffierer Vogtherr Die elektrotechnische Industrie im Geschäftsjahr 1908. Von talen status quo, wie sie solche seit Erklärung der Angliederung an Wiesbaden einstimmig wiedergewählt. Ein Antrag, die Bezeichnung Januar bis einschließlich Mai haben 37 Attiengesellschaften über Griechenland geduldet hat, mehr zuzulassen und somit auf den bor- freireligiös" in tonfeffionslo8" umzuwandeln, wurde bas leßte Geschäftsjahr berichtet. Diese Gesellschaften schütteten herigen Stand der Dinge zurückkommen. Aus London wird der abgelehnt. Annahme fand eine Resolution, die sich gegen die Be insgesamt auf ein Aftienkapital von 283,77 Millionen Mark eine " Agence Habas" gemeldet, die vier Schußmächte hätten noch drückung der Freireligiösen durch die preußische Regierung Dividende von 23,08 Millionen aus, während sie im Jahre zuvor teinerlei Entscheidung getroffen, um im Falle der Räumung wendet, die Abschaffung des§ 166( Gotteslästerungsparagraph) nur 21,97 Millionen verteilt hatten. Im Durchschnitt ergibt sich Kretas durch die internationalen Truppen den Schutz der Dttomanischen fordert und an die Männer und Frauen, die sich innerlich von dem eine Dividende von 74 Bros. für 1908 gegen 7,0 Proz. für 1907. Flagge sicherzustellen. Glauben der Konfeffionen losgefagt haben, die Aufforderung Der Gewinn hat, wie sich aus der Dividendenfteigerung schließen zum Austritt aus der Landeskirche richtete. Die Not- läßt, eine Zunahme aufzuweisen: der Reingewinn betrug 1907: Für die Zulassung zum Heeresdienst! wendigkeit einer Trennung von Staat und Kirche sowie 32,82 Millionen Mart, 1908 aber 34,49 Millionen. Abzüglich der Saloniti, 8. Juni. Die Bulgaren verweigern im ganzen bon Schule und Kirche und einer von allen tonfeffionellen Verluste ergibt sich für 1908 ein Gewinnüberschuß von 33,46 MilliLande entschieden die Zahlung der Militärsteuer und Butaten freien, bem jugendlichen Geiste angemessenen und dem onen gegen 32,10 Millionen Mart im Jahre 1907. Die Abschrei Standpunkte der heutigen wissenschaftlichen Sittenlehre entsprechenden bungen erfuhren ebenfalls eine Steigerung, fie gingen von 6,86 veranstalten überall Rundgebungen zugunsten der 8ulaffung fittlichen Jugendbildung gab dieselbe Resolution Ausbrud. Millionen Mart auf 7,28 Millionen hinauf. zum Dienst. Im Tikvesch, to bie Behörden auf Als Ort der nächsten Bundesversammlung im Jahre 1911 wurde Zahlung der Steuer bestanden, mußten mehrere Wer- München bestimmt. Ein Kongreß der deutschen Elektrizitätswerte tagt gegenwärtig haftungen borgenommen werden, wobei es zu einem Die Gesamtzahl der Bundesmitglieder zählt gegen 31 000. in Nürnberg . Direktor Meier- Dieringhausen hielt einen Vortrag Auflauf tam. Das Volk zog vor den Konak und erzwang gegen Außerhalb des Bundes find in Süddeutschland und in Sachsen noch über elettrische Ueberlandzentralen. Im Jahre 1892 Sicherstellung die Freilassung der Verhafteten. Die Behörden er- eine Reihe freier Gemeinden in lokalen Verbänden organisiert, die lei( im Schwarzwald ) die erste Ueberlandzentrale in Deutschland , in warten vom Ministerium neue Verhaltungsmaßnahmen. zufammen zirka 7500 Seelen zählen, so daß die Gesamtheit der Betrieb genommen worden. 1906 existierten bereits 68 folcher Werke Freireligiöfen nahe an 40 000 beträgt. und zwar 28 in rein industriellen Gegenden, 9 in rein landwirts ichaftlichen Bezirken und 26 Werte in Gebieten mit halb industrieller, balb landwirtschaftlicher Bevölkerung. Sheinland habe mit 14 die meisten Ueberlandzentralen; dann folge Bayern mit 6, Schlesien mit 5, Baden mit 4 usw. Im Jahre 1908 sei die hundertste Ueberlandzentrale in Deutschland in Betrieb gefeßt worden. Ueber die Rentabilität dieser Werte könne noch fein flares Bild gegeben werden, weil sie alle noch in der Entwickelung sich befänden. Die Werte in industriellen Gebieten rentierten sich jedenfalls am besten; hauptsächlich die großen Werte seien sehr gewinnbringend. Die Landwirtschaft sei nur langsam für die Elektrifierung ihrer Die wegen Nichtbeachtung der gefeßlichen und tariflichen Be Betriebe zu interessieren; elektrisches Licht an Stelle der. stimmungen in Buchbinderfreifen berühmt" gewordene Groß- Betroleumbeleuchtung halte der Bauer birelt für Lurus. Für bie buchbinderei Adolf Ludwig, Friedrichstraße 16, flagte gestern gegen Bearbeitung des Bodens mit elektrisch betriebenen Maschinen, den 14jährigen Buchbinderlehrling Willy Wortmann auf Fort- Pflügen usw., feien in Deutschland noch 25 Millionen Morgen sehung des Lehrverhältnisses. Der Beklagte hatte im Einverständ- zu gewinnen und dazu wären 276 Millionen Kilowattstunden nötig. nis mit seinen Eltern das Lehrverhältnis gelöst, weil er miß- Der elektrisch betriebene Pflug bringe große Ersparnis an Arbeitshandelt und bei übermäßig langer Arbeitszeit beschäftigt wurde. löhnen und liefere einen höheren Ertrag des Bodens. In den letzten Die Klägerin hatte zwei Lehrlinge als Zeugen zum gestrigen Ter- Jahren gründeten sich immer mehr Bauerngenossenschaften für ge min mitgebracht. Das Gericht begnügte sich mit der Vernehmung meinsamen Ankauf von elektrischen Maschinen und gemeinsame eines Zeugen. Dieser befundete, daß der Beklagte wegen seiner Bearbeitung des Landes. Der Referent forderte, ber Staat Ungefchidlichteit mehrmals Stabentöpfe erhielt, jedoch seit Januar, jolle elektrische Ueberlandzentralen finanziell fundieren. Sehr da sich die Mutter des Beklagten darüber beschwert hatte, nicht interefiant war die Mitteilung des Rebners, daß einige GemeindeSie schreiben dem Vorwärts", daß Ihnen mehr. Der Beklagte hatte eine regelmäßige Arbeitszeit von verwaltungen bei Abschluß von Verträgen mit Ueberlandzentralen „ bor einigen Jahren aus zuverlässiger Quelle die Mitteilung 7% Uhr morgens bis 5½ Uhr abends, die durch eine halbstündige vertraglich festgelegt haben, daß die Ueberlandzentralen, wenn sie wurde, daß die Genoffin Mundt in Frankfurt a. M. erschien Frühstüdspause und eine Tischzeit von einer Stunde unterbrochen mehr als einen normalen Gewinn erzielen, berund auf Grund einer längeren Lifte mit Namen bürgerlicher wurde. Besperpause wurde nicht gewährt. Nach 5% Uhr mußte pflichtet sind, die Preise für den Stromberbrauch, bem MehrPolitiker eine Gelbsammlung für die Sozialistischen Monats. der Betrieb gefegt werden. Das taten brei Lehrlinge, darunter gewinn entsprechenb, herabzuseßen. Leider hat sich hefte" unternahm. Auf der Liste befand sich unter anderem auch der Beklagte, gemeinsam. Die Säuberung nahm etwa brei- bie große Mehrzahl der ländlichen Stromabnehmer von den privat der Name eines mittlerweile zum preußischen Landtags- viertel bis eine Stunde in Anspruch und, wenn die Hausdiener fapitalistischen Unternehmern übers Ohr hauen laffen, Die abgeordneten avancierten Freisinnigen," nicht halfen, auch etwas mehr. Etwa 12 bis 15mal hat der Be- Strompreise der Ueberlandzentralen seien in Deutschland sehr Ich kann Ihnen gewiß auch zu Ihrer Freude mitteilen, flagte über die Zeit arbeiten müssen, es mag mehrmals 8% Uhr verschieden. Der Redner nannte 24, 80, 40 und 45 Pf. für Licht daß Sie falsch berichtet worden sind. Ich war im Jahre 1905 geworden sein, und 11, 15, 20 und 25 f. für Straft.
Bollerhöhung.
Nach Angabe der Pforte hat England einer 8ollerhöhung auf fünfzehn Prozent zugestimmt unter der Bedingung, daß die dreiprozentige Erhöhung für das mazedonische Budget aufrecht erhalten werde.
Aus der Partei.
Abermals die Geldquellen der„ S. M." Von der Geschäftsführerin des Verlages der Sozialistischen Monatshefte", Genossin M. Mundt, ist dem Genossen Bebel folgender Brief gesandt worden, um dessen Veröffentlichung wir ersucht werden: Verehrter Genosse Bebel!
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Das Reichsgesetz über Sicherung der Betufsforderungen ist in dem gestern erschienenen Reichsgesehblatt veröffentlicht und tritt demnach mit dem 23. Juni in Kraft.
Berechtigte Lösung des Lehrvertrages,