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politischen Macht. Des weiteren hielt er dem Referenten vor, daß 1 Reiniderdorfer Gemeindeberfrelung fie nicht mehr ablehnen kann.| Bahnarbeiter Hermann Brandt wahrgenommen worden, der den er wohl sehr vieles aus seiner früheren Tätigkeit vergessen habe. Das wird um so früher sein, je rühriger die Gemeindearbeiter Vorfall auf der Bahnhofswache mitteilte. Der Tote lag nicht weit Ferner sprachen die Genossen Wissell und Haß. Letterer wies die selbst daran mitwirken. von der Ruhlebener Grenze in einem Nebenarm der Spree  , der unzutreffenden Ausführungen des Referenten in bezug auf die Ge Bei Erlaß der neuen Friedhofsordnung handelt es sich in der nach deren Negulierung dem durchgehenden Schiffsverkehr nicht mehr wertschaften nach und zeigte die Warner am Wege" in ihrer wahren Hauptsache um die Erhöhung der Gebühren. Genosse Ohl forderte dient. Er steht aber mit dem Flußlauf selbst in Verbindung, Gestalt an einem gitat aus der Einigkeit" vom 27. Juni vorigen hier zunächst die völlige unentgeltlichkeit, sei das aber aus finanzi- und es kann auch in diesem Falle vermutet werden, daß die Jahres( Parteitagsprotokoll Seite 216). Dieses war dem Referenten ellen Rücksichten nicht möglich, so beantrage er eine Ermäßigung Leiche von der Strömung angetrieben und an dem Treffpunkt und seinem mitgebrachten Stabe sichtlich sehr unangenehm. Sie ftatt Erhöhung der Gebühren für gewöhnliche Reihengräber, dafür der Spree mit dem toten Arm von westlichem Winde in dieses Die Leiche befand sich, als wurden auch daran erinnert, daß sie überall da auftauchten, wo Un- aber eine Verdoppelung der Gebühren der Erbbegräbnisse und Gewässer geworfen worden ist. stimmigkeiten herrschten, um im Trüben zu fischen. Alles in allem: Wahlstellen. Wer pruntende Denkmäler und Grabeinfassungen Polizeibeamte mit Arbeitern zu ihrer Bergung erschienen, dicht am biel Freude haben die Warner am Wege" hier nicht erlebt. herstellen lassen fönne, tann gewiß auch höhere Gebühren zahlen, Ufer unweit der Ruhlebener Trabrennbahn; die Kleidung des Toten zumal sie sowieso noch unterm Selbstkostenpreis bleiben. Aber auch war sehr in Unordnung; sie war ganz nach oben gezogen, was Ober- Schönetveide. hier erstand den Besitzenden wiederum ihr Retter in der Person wohl von den Schrauben der Schleppdampfer verursacht worden ist. Gemeindevertreterfihung. Zum Ortsftatut des Kaufmanns bes tapferen Beder. Unsere Anträge wurden natürlich abgelehnt. Außer der gestern erwähnten starten Berlegung über dem linken Auge und Gewerbegerichts lagen einige Abänderungsvorschläge bor  . Dem Dann fand die Neubildung der Kommission statt, und zwar auf sind noch drei Wunden in der Schädeldecke vorhanden; diese rühren Antrage der beteiligten Gemeinden gemäß wird das Gericht als Antrag Becker für zwei Jahre. Gewählt wurden von unseren Ge- allem Anschein nach von Messerstichen her, denn sie sind scharfrandig Kaufmanns- und Gewerbegericht für Ober-, Nieder- Schöneweide nossen in die Finanzkommission Genosse Köhn, Wegekommission und nicht so klaffend wie die Stirnwunde; an dieser Stelle ist der und Johannisthal   bezeichnet werden. Eine weitere Aenderung Genosse Gründer, Einquartierungskommission Genosse Knochen zertrümmert und das Gehirn bloßgelegt; diese Ber findet in der Kostendedungsfrage statt. Als Zeitpunkt des In- Schiller. Zum neuen Sparkassenstatut wurden einige Ablegung dürfte von einer Schiffsschraube hervorgebracht sein. trafttretens wird nun endgültig der 1. Oftober 1909 festgefeßt. änderungen beschlossen. Die Sparkasse wird am 1. Juli im Rat Bei der Leiche sind verschiedene Papiere vorgefunden worden, die Betreffs des Wochenmarktes wurde beschlossen, daß derselbe hause eröffnet werden. Die Berzinsung erfolgt täglich, der Bins sämtlich auf den schon mitgeteilten Namen lauten. Auffällig ist, daß Sonnabends von 5-8 Uhr und des Mittwochs im Sommer von fat wird auf Proz. festgesetzt. In den Sparkassenvorstand bei dem Toten weder Geld noch Wertsachen vorgefunden wurden. 7-11 und im Winter von 8-12 stattfindet. Das Standgeld wird wird u. a. gewählt unser Genosse Köhn. Für die Erweiterung des Seine Kollegen sagen aus, daß er ein eifriger Rennbahnbesucher ge= Die Leiche hat auf 20 Pf. für den Quadratmeter erhöht. Auch sollen hinfort für Baunes um den Gemeindefriedhof werden 1000 M. und dem wesen sei und auf Rennplägen gern gewettet habe. den Handel dortfelbst fleinere Bosamentier- und Schnittwaren Tuberkulosekomitee zur Lupusbekämpfung 300 M. bewilligt. Die ungefähr 4 bis 5 Tage im Wasser gelegen. Von seinen Bekannten zugelassen werden. Zur Einrichtung der beiden Kochschul- Griveiterung der vierten Gemeindeschule beansprucht 125 000 22. nimmt niemand an, daß er sich selbst ein Leid angetan habe. Die lassen in der 4. Gemeindeschule mit Wirtschaftsgegenständen Der 12tlassige Erweiterungsbau wird neben der Turnhalle aufge- bisher ermittelten Umstände deuten auf ein Verbrechen hin. werden 1500 M. bewilligt, desgleichen für Künstlersteinzeichnungen führt. Diese selbst durch Aufsehen eines weiteren Stodwerks ver als Wandschmuck in den Klassenräumen 150 m. Für Aus- größert, so daß der Zugang zum oberen Stockwerk mit der ersten schmückung der Spreebrüden anläßlich der Ruderregatta Stage des neuen Flügels verbunden wird. Ist diese Anordnung wurden 100 m. bewilligt. Von unseren Genossen wurde erklärt, auch vom hygienischen und pädagogischen Standpunkt aus nicht daß die Vertretung für solche Zwecke die Steuergroschen denn ganz einwandfrei, so waren unsere Genossen doch aus räumlichen doch nicht verpulvern dürfe; wolle der Regattaberein Reklame für Gründen gezwungen, dafür zu stimmen. Die Bauausführung foll feine Veranstaltung machen, möge er gefälligst auch die Kosten so beschleunigt werden, daß das neue Gebäude bereits am 1. April tragen. Für Anschaffung einer Straßentehrmaschine wurden 789 nächsten Jahres bezogen werden kann. Mart bewilligt. Die Einrichtung des Nachtfernspreche betriebes   ist als gescheitert zu betrachten. Den Ausdün- Französisch- Buchholz. stungen des Kläriverkes soll dadurch begegnet werden, daß der Sein 8. Stiftungsfest feiert am Sonntag, den 13. Juni, der Schornstein wesentlich erhöht wird. Eine diesbezügliche Vorlage wird hiesige Arbeitergesangverein Wach auf" in Kähnes Festfälen, der Vertretung zugehen. Die neue Umfassteuerordnung Berlinerstr. 39. Da genannter Verein bei Barteifeſtlichkeiten stets wurde nach der Vorlage angenommen. Ueberschreitungen der Bau­sumine für die beiden großen Regensammler im Zuge der Sie mitwirkt, werden die Genossen ersucht, an dem Fest zahlreich teilzu­mens- und Frischenstraße wurden genehmigt. In geheimer Sitzung wurden Eingemeindungsfragen erledigt. Spandau  .

Rummelsburg  .

Die Freie Turnerschaft hält heute abend von 9-11 Uhr in der Turnhalle Borhagen, Eingang Wühlischstraße, ein öffentliches Bufammenturnen ihrer drei Männerabteilungen und der Damen­abteilung ab. Freunde der Arbeiterturnfache sind hierzu freundlichst eingeladen. Köpenick  .

Sonntag, den 13. d. Mts. nachmittag 3 Uhr, findet im Kleinen Saal des Stadttheater 3, Friedrichstraße, eine öffentliche Ver­fammlung der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen statt, in der ein Vortrag des Herrn Maschte- Berlin über: Die wahren und die falschen Freunde der Arbeiterjugend" auf der Tagesordnung steht. Wir erwarten, daß die Genossen für einen zahlreichen Besuch dieser Versammlung Sorge tragen. Es soll außerdem zu einem irre­führenden Bericht des hiesigen Blattes Dampfboot" Stellung ge­Der Jugendausschuß.

nommen werden.

Reinickendorf  .

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nehmen.

Vermischtes.

Untergang eines deutschen   Schiffes. Aus Hull wird vom gestrigen Tage berichtet: Der Dampfer Humber" ist mit der Be­fagung des deutschen Schiffes Modena  " hier eingetroffen. Die Modena  " war Mittwoch nacht 38 Meilen vom Raffel Leuchtfeuer nach einem Zusammenstoß mit dem Dampfer gesunken. Behn Mann retteten fich sofort an Bord des Humber", vierzehn bestiegen ein zu leines Boot, das kenterte; sie wurden in erschöpftem Zuſtand ge­rettet. Zwei Mann werden vermißt.

Ein Greisenpaar in den Flammen umgekommen. Ein befahrtes Ehepaar fand in der vergangenen Nacht bei einem Brande in Bingen   seinen Tod. In dem Hause des Anstreichers Heinrich Kroll, Der 94 Jahre alte in der Heinrichstr. 35, brach ein Brand aus. Einwohner Schem und seine 87 Jahre alte Ehefrau verbrannten. Der Raubmord auf dem Brocken.

Freie Jugendorganisation. Gruppe Süd- Dft. Heute, Sonnabend, abends 8 Uhr, Gruppenversammlung im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15. Entwicklungsgeschichtliche 1. Bortrag des Herrn Engelbert Graf über: Studien auf märkischem Boden". 2. Verschiedenes.

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Witterungsübersicht vom 11. Juni 1909, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

richtung Bind

Windstärke

Better

Zemp. n. T.

5° E.= 4° R.

Stationen

Barometer

fland mm

Bind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. C.

5° 64°.

Stadtverordnetenversammlung. Vor Beginn der Sizung gibt der Direktor der städtischen Gasanstalt ühing einen Bericht über den fürzlich erfolgten Unglüdsfall auf dem Nonnendamm, bei welchem auch leider ein Arbeiter seinen Tod gefunden. Nach bent Bericht des Gasdirektors hat die Firma Siemens u. Schudert In Friedrichsbrunn im Harz   wurde der angebliche Bergschüler eine Luftballonfüllstation errichtet, zu welcher das Gas aus dem Emil Westphal unter dem dringenden Verdacht verhaftet, den Mord dortigen Gasbehälter der Stadt geliefert werden sollte. Zu diesem an dem Direktor Karl Friedrich auf dem Brocken verübt zu haben. 3wede sollte vom Reglerhaus eine gußeiserne Leitung vom Haupt- In Begleitung des 24jährigen jungen Mannes befand sich der Schüler rohr abgezweigt werden. Aus diesem Grunde mußte das Haupt- einer Privatschule für Vorbereitung zum Einjährigendienst in Magdeburg  , rohr angebohrt und sollte alsdann ein Schieber eingesetzt werden. der von Westphal während eines mehrtägigen Aufenthalts im Harz frei­Diese Arbeit wurde am Sonnabend nachmittag vorgenommen. Be- gehalten worden war. In Friedrichsbrunn   verweigerte der Verhaftete auftragt zur Zeitung dieser Arbeit war der Maschinentechniker jede Aussage. Er wurde deshalb in das Amtsgerichtsgefängnis in Schülte. Man habe nun Anstoß daran genommen, daß in der Quedlinburg   gebracht. Beide sind vorgestern nachmittag um 4 Uhr Nähe des Gasbehälters wegen des starken Druces folche Arbeit vernommen worden. In dem Rucksack Westphals wurde ein altes vorgenommen wurde. Der Drud betrage an dieser Stelle etwa abgetragenes Jackett gefunden, das der Jacke, die nach der steck­95 Millimeter. Wenn man aber berücksichtige, daß 10 000 Milli brieflichen Beschreibung der Raubmörder getragen hat, ähnlich ist, meter erst eine Atmosphäre sind, so ist der Druck nicht als über- In dem Besitz des Verhafteten fand man einen Hundertmarkschein Als er nach der Herkunft mäßig groß zu bezeichnen. Er habe dem Maschinentechniker und mehrere Zwanzigmartscheine. Schülle überdem noch die größte Borsicht angeraten. Dieser habe des Geldes gefragt wurde, gab er an, daß er von seinem Vater in das angebohrte Gasrohr durch eine Rinderblase abgesperrt. Gisleben 120 W. erhalten habe. Bei einer telephonischen Anfrage Zwei Bunkte der Tagesordnung der am Donnerstag statt. Schülfe wollte nicht durch Abdichtung des Wassertopfes erst das bei dem Vater Westphals, der in Eisleben   einfacher Bergmann ist, gefundenen Gemeindevertretersizung hätten es den von Gas für den ganzen Stadtteil absperren, weil die Arbeit nur stellte sich aber heraus, daß er weder Geld erhalten noch besessen den Besitzenden gewählten Herren ermöglicht, ihr so oft betontes furze Zeit in Anspruch nahm und weil die Absperrung eines Stadt hatte. Der Begleiter des Verhafteten ist, weil er unverdächtig ist, soziales Empfinden und warmes Herz für die Arbeiter zu be- teils auch mit gewissen Gefahren verbunden sei, indem nicht alle wieder auf freien Fuß gefeßt worden. Gestern morgen wurde Westphal zum zweitenmal verhört. tätigen. Einmal der Antrag der Gemeindearbeiter um Neurege- Haupthähne geschlossen würden, namentlich in solchen Räumen, lung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse, das andere Mal der Er- wo den ganzen Tag Gas gebrannt werde, und es könnten dann Dabei fanden mehrere Berdachtsmomente ihre Aufklärung und es laß einer neuen Friedhofsordnung. Die Lohn- und Arbeitsver- bei Wiederaufhebung der Absperrung leicht Explosionen ent- gewinnt jetzt immer mehr den Anschein, daß Westphal zwar nicht hältnisse der Gemeindearbeiter waren schon recht häufig Gegen stehen. Die Rindeblase gerplatte unglüdlicherweise und das ben Naubmord auf dem Broden, aber ein anderes Delikt begangen stand lebhaftester Debatte in der Gemeindevertretung. Zu Anfang Gas strömte nun aus dem ziemlich dicken Rohr in den Arbeits  - hat, über das er sich vorläufig noch nicht geäußert hat. Der Unter­des Jahres hatten die Arbeiter, die man im vorigen Jahre mit raum. Die Leute versuchten trotzdem noch schnell den Schieber fuchungsrichter ordnete deshalb an, daß die polizeilichen Recherchen einer Zulage von 3 Bf. pro Stunde glaubte abfinden zu können, vorzusetzen, was ihnen auch schließlich gelungen wäre, wenn nicht nach dem wirklichen Mörder unverzüglich wieder aufenommen werden fich mit einer Eingabe an den Gemeindevorstand gewandt. Wie der eine Rohrleger bewußtlos umgefallen wäre. Dadurch ließen sollen. Westphal bleibt vorläufig bis zur völligen Klärung der An­traurig ihre Lohn- und Arbeitsverhältnisse sind, kann man aus den auch die anderen Beute los und wurden ebenfalls bewußtlos, weil Forderungen ersehen, die sie aufstellen. Bunächst einmal die Ver- aubiel Gas ausströmte, trobem der Steller, in welchem die Arbeit gelegenheit in Haft. Fürzung der jetzt gehnstündigen Arbeitszeit auf neun Stunden, vorgenommen wurde, gut gelüftet war. Schülte versuchte noch Zahlung von Wochenlöhnen statt der jest üblichen Stundenlöhne. einen Blechschieber vorzusehen, er wurde aber hierbei auch be­Gefordert wurden Löhne für die Arbeiter der Straßenreini- mußtlos. Zum Unglüd war auch wegen des Gewitters der Fern­gung bon 24 bis 27 M., für Vorarbeiter 3 M. mehr; der Nana sprecher auf der Bost abgestellt, so daß es schwer hielt, die Feuer­Tisation: Rohrleger 33 bis 36.; affermert: 25 bis wehr herbeizurufen. Von den fünf Bewußtlofen fonnte einer, der 28 M.; Gärtnerei: Gärtner 30 bis 33 m., Arbeiter 24 bis Rohrleger Mache nicht mehr zum Leben zurüdgerufen werden. Die 27 M. Auf diese wahrlich nicht unbescheidenen Forderungen war anderen erholten sich teils bald wieder, teils wurden fie ins den Arbeitern ein ablehnender Bescheid zugegangen. Gelegentlich Krankenhaus oder in ihre Wohnung geschafft und sind heute außer der Etatsberatungen nahmen unsere Genossen diese Anträge wieder aller Gefahr. Von den Stadtverordneten Genoffen Pieper und auf, mit dem Erfolg, daß sie dem Gemeindevorstand überwiesen Schmidt I sowie von den bürgerlichen Stadtverordneten Schola wurden zweds Ermittelung der finanziellen Wirkungen. Am und Simon wird die Schuld an dem Unglück dem Gasdirektor Donnerstag erstattete der Bürgermeister den Bericht. Erforderlich beigemessen insofern, als der Maschinentechniker Schülke gas­wären nach seiner Berechnung etwa 18 000 m., die aber die Ge- technisch nicht genug borgebildet war, um solche gefährliche Arbeit Swinembe. 758 ND  meinde bei den augenblicklich schlechten finanziellen Verhältnissen zu leiten. Man hätte müssen den Stadtteil auf kurze Zeit ab- gamburg 759 NND nicht aufbringen könne. Neden ließe sich über die Aenderung der Sperren und dies vorher bekannt machen lassen, wie es bei der Berlin  Stunden- in Wochenlöhne, da erstere in der Tat eine gewisse Härte Absperrung von Wasser auch gemacht werde. Außerdem habe man Franff.a.m. 755 NW darstellen. Doch fönne das nicht so furzerhand beschlossen werden, erst die Abdichtung mit einer Gummiblafe versucht und als diese München  er rege die Bildung einer besonderen Kommission zu diesem Zwede plaßte, nahm man eine Rindsblase. Von dieser Gummiblase hatte an. Gegen diese Anregung, wie überhaupt gegen die ganzen der Gasdirektor gar nichts gesagt und als er darauf hingewiesen Bunächst fühl; borwiegend trübe mit geringeren Regenfällen und Forderungen, legte der Fabrikant Beder los. Die Behauptung wurde, meinte er, die Gummiblase täme gar nicht in Betracht. unserer Genossen, daß in neun Stunden fobiel geleistet würde wie ebenfalls wird die Angelegenheit noch von der Staatsanwaltschaft frischen nördlichen Binden; später langsam aufflarend und etwas wärmer. in zehn Stunden, sei Unsinn. Erhebungen in der Industrie( von untersucht werden. Es wird hinterher als bringliche Vorlage die wem veranstaltet?) hätten das Gegenteil bewiesen. Zuerst wird Anschaffung eines neuen Sauerstoff- Apparates beschloffen und hier ja aus Dankbarkeit( auch nach siegreichen Streits, Herr Beder?) für 400 m. bewilligt. Stadtverordneter Genosse Schmidt hatte etwas schneller gearbeitet, später aber verfallen die Arbeiter wieder bemängelt, daß bei dem Unglück am Nonnendamm ungenügend Bei der Vorlage be­in das alte ihnen angeborene Phlegma und es wird eben so viel Sauerstoffapparate vorhanden waren. weniger gearbeitet, als die Verfürzung der Arbeitszeit beträgt. treffend Bewilligung von 48 000. aus dem aufgelde des Jo­Wenn die einzelnen Industrien, besonders die Buchdruckereibefizer, hannes- Stifts zur Herstellung einer Uferbefestigung am Teufels auf die Genosse Ohl vorher exemplifiziert hatte, dennoch eine Ber- feetanal sprach der Stadtverordnete Genosse Bied seine gerechte fürzung der Arbeitszeit vornehmen, so handeln sie ganz unter dem Entrüstung darüber aus, daß man zum Bau von zwei Brüden meme!, Tilfit 3wvange der sozialdemokratischen Verbände. Unsere über den Kanal Soldaten vom Pionier- Bataillon verwendet habe Bregel, Insterburg Genoffen tennzeichneten gebührend die sozialpolitische Weisheit und hierfür noch 6000 M. aus dem Stadtfädel zahlen solle. Bei eifel  , Thorn dieses Herren. Sie wiesen auf die außerordentlich günstigen Er- dieser wirtschaftlichen Strife, wo so viel Arbeitslose umherlaufen, Dber, Ratibor Frankfurt fahrungen hin, die andere Gemeinden mit der Arbeitszeitber. fei dies geradezu unverantwortlich. fürzung gemacht haben. Im übrigen aber wäre es nicht nötig, daß Schmiedemeister Schulze machte bei diesen Ausführungen den 3u- Barthe, Schrimm Landsberg unsere Gemeinde in allen Dingen als letzte hinterherhumpele, was ruf: Das sind lauter Zigaretten- Jungens!) Die Vorlage selbst auf die Berkürzung der Arbeitszeit gefagt, treffe in ebenso reichent purde zurückgegeben. Die Versammlung nimmt Renntnis von Rete, Bordamm Maße auf die beffere Entlohnung zu. Je mehr freie Zeit dem dem Finalabschluß pro 1908, der einen lleberschuß von 202 868,57 Ibe, Reitmeri Mart ergibt und erteilt ihre Zustimmung, daß dieser Ueberschuß Arbeiter zur Verfügung steht, und je höher seine Entlohnung ist, wie folgt verteilt wird: 125 000 m. werden der Rechnung für um so mehr wird er Körper und Geist pflegen können, was wensent- 1910 vorgetragen; 13 215,66. werden zur Deckung der Ausgabe. lich zur Arbeitsfreudigkeit beiträgt. Im übrigen sollte, was M. dem einen recht ist, dem andern billig sein, bei den Gemeinde- reste verwendet; 14 000 m. werden dem Straßenregulierungsfonds, beamten ist in Anbetracht der teuren Lebensverhältnisse eine Ge- 41 000 M. dem Steuerausgleichsfonds und 9652,91 M. dem Schule haltserhöhung vorgenommen worden, die etwa 24 000 m. im Jahre 42 366,08 M. soll 1910 von den zu erwartenden Ueberschüssen abe hausbaufonds zugeführt; der Fehlbetrag bei der Gastasse mit beansprucht, die Erhöhung der Lehrergehälter werde noch mehr kosten. Und doch ist die Arbeitszeit der Beamten von acht auf sieben gesetzt werden; die Fehlbeträge bei der Wasserwerks- und Kanali­Stunden gekürzt worden. Wenn der Bürgermeister vorher Löhne sationskaffe sollen vorgetragen werden; der Ueberschuß bei der bis zu 1950 M. aufwärts angeführt habe, so tönnten bas nur ganz elektrizitätstaffe von zirka 4900 M. soll dem Referbefonds au­Als erster Teilbetrag der genehmigten Anleihe wenige Ausnahmen sein, denn sonst könnte die Erfüllung der be- geführt werden. scheidenen Wünsche der Arbeiter keine 18 000 m. toften. Daß die bon 31 468 000 m. foll von der Berliner   Lebens- Versicherungs­Finanzlage so schlecht ist, liege doch daran, daß man die Erhöhung Gesellschaft A.-G. zu Berlin   und von der Seehandlung ein Dar des Gemeindezufchlages zur Einkommensteuer abgelehnt habe. lehen von Millionen Mart aufgenommen werden und zwar Bum Schluß beantragte Genosse Ohl namentliche Abstimmung über mit 4 Broz. Verzinsung. Das Geld wird zum Juli, wenn die den Antrag auf Verweisung an die Kommission; Herr Thater Straßenbahn in das Eigentum der Stadt übergeht, gebraucht. Die Vorlage wird genehmigt. Die Satzungen der Betriebskranken­Uebergang zur Tagesordnung. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Ohl und der auf Kommissionsberatung abgelehnt, der An- tasse für städtische Arbeiter werden genehmigt. 119 000 W. zur trag hater angenommen. Die Wünsche der Gemeindearbeiter Aufschüttung von Teilen der Rustwiesen und des Stadtwaldes werden bewilligt. find somit glatt unter den Tisch gefallen. Wenn die Mehrheit

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( Der Stadtverordnete

glaubt, mit dieser Vergewaltigung die Forderungen abgetan zu Dem Leichenfund am Mittwochnachmittag scheint ein Verbrechen haben, irrt sie sich. Unsere Genossen werden teine Gelegenheit ver- zugrunde zu liegen. Der Spandauer Anzeiger" schreibt hierzu: fäumen, die Anträge so lange zu wiederholen, bis selbst die Die gelandete Leiche des Bädergesellen Sonntag ist zuerst von dem

Wien  

756 N

62239

754 S

3 Regen 12 Haparanda 759 NND 4 Regen 2 heiter 10 Betersburg 762 2353 1 moltig 12 5 Regen 10 Scilly 763 N 3 wolfig 4 Regen 10 berbeen 765 NNW 2 wollig 4 bedeckt 13 Baris 758 4 wollig 754 S 3 bedeckt 17 Wetterprognose für Sonnabend, den 12. Juni 1909.

12

Berliner   Wetterbureau.

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerlunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau.

Bafferstand

Stroffen

am feit

10. 6. 9. 6. cm cm)

Rathenow³) 71

ant fett

138-4 -28-5 102-8

Bafferstand Saale, Grochlik Havel  , Spandau  )

10. 6. 9. 6. cm

60

0

46

265

Spree, Spremberg  ) 70+2

Beeskow  

61

-104-1 -28

-4

182 4-2

160

44

95

20

55 179-3 183-18 Befer, Münden Minden 32+3 16-2 Rhein  , Marimiliansau 430

-10-1

26+56 -93 74-4

+42

Dresden  Barby  Magdeburg   78+2

+ bedeutet Buchs, Fall.

Naub Söln Nedar, Heilbronn  Main  , Wertheim  Mosel  , Trier  

-

3) Unterpegel.

Briefkaften der Redaktion.

226

677+17+

Die juriftische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, weiter bier Treppen, Dof dritter Eingang, wochentäglich abende von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 1hr Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ift ein Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaften fönnen 14 Tage vergeben. Eilige Fragen trage man in der Errechstunde vor.

21. 2. 36. Den Eid würden Sie ja nach Ihrer Darlegung leisten

fönnen. Dann erfolgt Abweisung. Wegen der Gebißlieferung kommt es 23. K. 100. Die mündliche Vereinbarung ist gültig. G. 6. Ja. auf das Gutachten eines Sachverständigen über dessen Brauchbarkeit an. Hohenzollern  . 1. Ja, falls nicht ihr Einkommen dem des 2. Nein. W. W= 77. Nein. Ehemannes zugerechnet wird. 2. 47. In der Handlung kann Betrug erblickt werden.- M. E. 50. 1. Die Staffe ist im Recht: die Meldung hätte spätestens am 17. April er­folgen müssen. Leider gehören Sie, weil dort tein Statut, das Heimarbeiter für faffenpflichtig erklärt, feiner Staffe an. Wenden Sie sich an Genossen Simanowski, Engelufer 15, mit einer Anfrage, ob er Ihnen eine freie Staffe empfehlen kann. 2. Beantragen Sie unter Darlegung, daß Sie zum Unter

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