aufgehört haben.-
über den Kantschen Imperativ, und übermorgen jemand über Gurken-[ gierungsprogramm bereit sei, die Regierung zu Räubereien der Regierungstruppen noch nicht zucht oder dergleichen redet. Wie systematisch in der Parteischule übernehmen. Ein Vakuum in der Führung der Regierungsberfahren, wie eingehend die einzelnen Wissensgebiete behandelt geschäfte auf ihr Gewissen zu nehmen, bermöge fie aber nicht. werden, davon haben die selbstgefälligen, aufgeblasenen Spötter Nach kurzer Debatte wurde die Dringlichkeit abgelehnt, worauf feine Ahnung, obgleich sie sich selbst sagen müßten, daß wenn in das Haus zur Tagesordnung: Fortsetzung der ersten Lesung des den letzten Kursen durchschnittlich mehr als 120 Vorlesungen über& inanzplanes der Regierung überging. Wirtschaftsgeschichte und politische Dekonomie, mehr als 50 über Soziologie und Sozialgeschichte, ungefähr ebenso viele über neuere deutsche Geschichte und an 80 über die verschiedenen Gebiete des Rechtswesens gehalten worden sind, der Unterricht sich mit der eigenartigen Bildungspflege" so mancher bürgerlichen Vereine und Anstalten nicht vergleichen läßt.
Interessant ist aber, daß diefelben Blätter, die verächtlich über die rote Akademie räfonnieren, höchst erbaut sind über die sogen. Ausbildungskurse" des Reichsverbandes gegen die Sozialdemotratie", in denen binnen wenigen Wochen die wahllos zusammengewürfelten Hörer durch zwei, drei, vier Vorträge über jedes einzelne Wissensgebiet, gründlich" informiert werden, wo z. B. die ganze Geschichte der Sozialdemokratie oder die ganze Geschichte der deutschen Wirtschaftspolitik in zwei oder drei Stunden erledigt wird. So berichtet beispielsweise die„ Post" über den letzten Ausbildungskursus des Reichsverbandes:
Paris , 12. Juni. Die Untersuchung, die fürzlich infolge eines gegen einen Fabrikanten in Rive de Gier verübten Anschlages eingeleitet war, ergab, daß der Anschlag das Wert einer wohlorganifierten Anarchistenbande war. Es wurden bereits mehrere
Berhaftungen vorgenommen. In der Behausung eines Verhafteten, eines 25jährigen Glasarbeiters, wurde eine vollständige Werkstatt zur Erzeugung von Dynamitbomben entdeckt.
Annahme der Kriegsgerichtsreform.
erklärte Unterstaatssekretär Cheron, das vorliegende Gesetz beParis, 11. Juni. ( Deputiertentammer.) In der Sigung treffend die Reform der Kriegsgerichte stelle einen sehr bedeutenden Fortschritt dar. Minister Picquart führte aus, die Reform sei nicht gegen die Armee, sondern mit der Armee gemacht worden. Hierauf wurde der Gesezentwurf mit 456 gegen 56 Stimmen im ganzen
England.
Die imperialistische Agitation.
Bietermaritzburg, 12. Juni. Die Frage des Eintritts Nata Is in die südafrikanische Union ist im Wege der Boltsabstimmung mit 11 121 gegen 3701 Stimmen zugunsten des Eintritts entschieden worden.
Amerika.
Ein Diamantenzoll.
Bertao II von 15 Broz. für geschnittene Diamanten, von Washington , 12. Juni. Der Senat hat gestern einen 5 Proz. für ungeschnittene Diamanten und andere Edelsteine an
genommen.
ich
Hus der Partei.
Die Geldquellen der„ S. M." Genosse Bebel schreibt uns:
Auf den Brief, den die Genossin Mundt an mich richtete, habe folgendes zu erwidern:
1. Inwieweit meine Angaben oder die der Genossin Mundt über ihren Besuch in Frankfurt a. M. richtig sind, darüber wird am besten Genosse Louis Opificius in Frankfurt a. M. Auskunft geben, mit dem seinerzeit die Genossin Mundt ebenfalls verhandelte und auf dessen Witteilungen ich mich stüßte. Ich habe den Genossen 2. Opificius um eine Darlegung gebeten;
2. habe ich in meiner Erklärung nicht gesagt, daß die Genossin Mundt den von mir erwähnten Landtagsabgeordneten um Geld für die S. M." ersuchte, sondern, daß er auf der Liste derjenigen stand, die sie besuchen wollte;
Das Lehrprogramm war recht mannigfaltig. Folgende angenommen. Gegenstände wurden behandelt: Verfassungskunde in vier Vorträgen, Geschichte der Sozialdemokratie in zwei Vorträgen, außerdem folgende Themata: Das Erfurter Programm. Die deutsche Handelspolitik. Unter London , 12. Juni. Anläßlich der Pressekonferenz hielt Premier nehmer und Unternehmergewinn. Ist Religion Privatsache? minister Asquith eine Rede, in deren Verlauf er ausführte, nichts Das Agrarprogramm der Sozialdemokratie. Am Tage vor der habe während der Konferenz eindrucksvoller fein tönnnen als die Einfozialen Revolution. Der Wert der Großindustrie für die Arbeiter- mütigkeit auch politischer Gegner in der Frage der Ber schaft. Landarbeiter und Sozialdemokratie. Die nationale teidigung des Reiches. Auf die Ansprache Asquiths erwiderten DeleArbeiterbeiterbewegung. Flotte und Arbeiterschaft. Nationale Auf- gierte aus Sanada, Australien und Neu- Seeland . Ein kanadischer gaben. Die Arbeit des Reichsverbandes. Reichsfinanzreform. Delegierter erklärte, er spreche im Namen von 2 Millionen fran3. ist es ein Jrrtum der Genossin Mundt, den Mann, der ihr Heer und Sozialdemokratie. Sozialpolitische Fragen( Arbeiter jischer Kanadier . England werde finden, daß alle Kanadier in Frankfurt einen Beitrag für die S. M. gab, als feinen Parteiversicherung; Reformvorschläge und weiterer Ausbau dieser Ver- einig seien darin, die gemeinsame Sache des Reiches zu ver- mann zu bezeichnen. Derselbe war vielmehr ein sehr fluger ficherung; Privatbeamtenversicherung). Kolonialpolitik. Die politische teidigen. Der neuseeländische Delegierte fagte, er sei nach England Qintsliberaler, wie ich das noch zulett fennen lernte, als er und Presse. Sozialdemokratische Konsumvereine. Sozialdemokratie als gekommen unter dem Eindruck, der Zweck der Konferenz bestehe ich Ende Januar 1907 über mehrere der bevorstehenden Stich darin, Weltanschauung. Technik der Politik. Verminderung der Telegrammgebühren herbei- wahlen in der Frankfurter Gegend persönlich verhandelten. Daß Den Unterricht erteilten 15 Dozenten, unter diesen 5 Barla- zuführen, aber er finde, die Frage von höchster Bedeutung er die S. M." und auch die Gewerkschaften unterstützt hat, war mentarier. Mit dem gebotenen Lehrprogramm soll den sei die Einigkeit des Reiches. Die Blätter einer großen mir bekannt, daß er aber auch Geldgeber der Sozialdemokratie( doch Hörern eine gute wissenschaftliche Grundlage gegeben werden, Nation auf dem Kontinent hätten die Reden der imperialistischen wohl der Frankfurter ?) gewesen sein soll, ist mir neu. auf der die Teilnehmer durch Selbststudium erfolgreich weiter Staatsmänner so hingestellt, als ob fie eine Panit berrieten. Er diese Angabe der Genoffin Mundt richtig, würde ich den Vorgang frage: Könne irgend jemand, der diese Reden gehört oder gelesen entschieden verurteilen; habe, sich vorstellen, daß sie auch nur eine Spur von Panit enthielten? Bon ruhiger Entschloffenheit feien sie alle er
bauen können.
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Die wissenschaftliche Grundlage", die jemand dadurch erhält, daß er zwei oder drei furze Vorträge über die ausfüllt gewesen. gedehntesten Wissensgebiete anhört, dürfte höchst furioser Art sein. Für das Geistesniveau der Reichsverbändler genügt allerdings diese tiefgründige Wissenschaft.
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Wäre
Dr. Arons mir mittlerweile machte, hervorgeht, daß mit Aus4. fonstatiere ich, daß aus den Kassenangaben, die der Genosse nahme des erwähnten Frankfurter Falles aus bürgerlichen Kreisen feine Mittel für die S. M." geflossen sind. Ich konstatiere dieses um so lieber, als ich troh meiner bekannten Gegnerschaft Kopenhagen , 15. Juni. Das Folkething wählte heute den Ab- gegen die„ S. M." nicht wünschen kann, daß ein Blatt, das der Sozialdemokratie dienen will meines Erachtens ihr allerdings Ein getreuer Ruappe. geordneten Thomsen( Linksreformpartei) zum Präsidenten wieder. Bfter weit mehr schadet als nützt aus bürgerlichen Quellen ge= Der Zentralrat der Hirsch Dunderschen Ge= Landesverteidigungsminister Neergaard brachte darauf die die speist wird. A. Bebel. Bertvereine ist ein bequemer Gefolgsmanu des Freisinns. andesverteidigungsvorlagen in der vom vorigen Dieser Tage hat er eine langatmige Nesolution gegen die Beschlüsse Follething in zweiter Lesung angenommenen Fassung ein mit Ausder Rumpf- Finanzkommission angenommen, in der zu Anfang übernahme der Vorlage über die Landesbefestigung Kopenhagens , welche die Schädlichkeit und Ungerechtigkeit der Vier- und Tabalsteuer vor- in der ursprünglichen, von der Regierung beschlossenen Gestalt, laute lage geführt und in der es am Ende heißt: nämlich mit den vorgeschobenen befestigten Positionen auf der Landfeite Kopenhagens eingebracht wurde.
Holland. Die Wahlen.
.... Der Reichstag wird aufgefordert, indirekte Steuern überhaupt nicht zu bewilligen, solange nicht eine ausreichende Bestenerung der Erbnachlässe und der Vermögen angenommen ist." Der Zentralrat einer Arbeiterorganisation" erlaubt also dem Freifinn ausdrücklich, entgegen seinem Programm und seinen wieder- Amsterdam , 11. Juni. Bei den heutigen Wahlen zur holten feierlichsten Versicherungen indirette Steuern anzunehmen, 8 weiten Rammer wurden gewählt 7 Liberale, Barunter auch die über die Tabatarbeiter unerhörtes Elend ver- 3 Demokraten, 25 Katholiten, 20 Protestanten hängende Tabalsteuererhöhung, wenn nur eine Besteuerung der Erb- und 9 von der Partei der historischen Christen. Es schaften und Bermögen angenommen wird! Dem Freifinn wird haben 36 Stich wahlen stattzufinden, an denen 23 Liberale, das sehr angenehm sein. 7 Demokraten, 11 Sozialisten, 21 Protestanten, zwei Db fich aber alle Mitglieder der Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine diesen Verrat ihrer Interessen durch die Leitung ihrer Organi- Katholiken und 8 von der Partei der historischen Christen beteiligt sind. fation gefallen lassen werden?
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Ein erfolgreicher Boykott.
Auch die Frankfurter Voltsstim me" hat fonstatiert, daß die Genoffin Mundt im Irrtum ist, wenn sie angibt, daß der Geldgeber, von dem sie spricht, feiner bürgerlichen Bartei angehört. Unser Frankfurter Organ schrieb: Wie leicht ersichtlich, handelt es sich bei der ganzen Angelegenheit um den verstorbenen Hallgarten . Die Genossin Mundt irrt aber, wenn sie annimmt, daß Hallgarten keiner Partei angehört habe. Er tvar bürgerlicher Demokrat, fogar eingeschriebenes Mitglied dieser Partei, wenn wir nicht irren, wenn er auch für alle Enterbten stets eine offene Hand hatte. Auf dem Frankfurter Arbeiterorgan, wo ihr dies gern mitgeteilt worden wäre, hat sich 1905 die Genossin Mundt keinen Rat für ihr Vorgehen geholt. Was den Landtagsabgeordneten" betrifft, mit dem Genosse Bebel offenbar Stadtrat Dr. Flesch meint, so erklärt dieser der Kleinen Presse" auf Befragen, er habe mit Geldsammlungen für die Sozialistischen Monatshefte" nichts zu tun gehabt." Zu den letzten Säßen dieser Notiz ist zu bemerken, daß auch noch eine andere Persönlichkeit als Stadtrat Dr. Flesch in Bes tracht kommen kann.
Zum Gedächtnis Wilhelm Wolffs.
enthält, was Wilhelm Wolff von bleibendem Werte geschaffen, aufDie Parteigenossen seien jetzt schon auf die Schrift, die alles merksam gemacht. Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Die Wahlen bedeuten einen starken Erfolg der ber. einten Klerikalen und eine Niederlage des Liberalismus. Ueber den Besitzstand unserer Genossen, die in der ( Privatdepesche des„ Bortvärts".) früheren Kammer sieben, zumeist in der Stichwahl gewonnene Auf der hier heute begonnenen Tagung des deutsch - Mandate innehatten, wird auch diesmal erst der zweite WahlAm 21. b. Mts. fehrt der hundertste Geburtstag wilhelm nationalen Handlungsgehilfen- Verbandes suchte gang entscheiden. Wolffs wieder, des mutigen Mannes, der den drei großen Vorder Vorstand den Vertreter der sozialdemokratischen tämpfern der deutschen Sozialdemokratie ein ebenbürtiger Kamerad Parteizeitung, der Schwäbischen Tagwacht", ausgewesen ist. zuweisen. Die übrigen Pressevertreter erklärten sich mit Konstantinopel , 12. Juni. Hier geht das Gerücht, die Regierung unserm Genoffen solidarisch und wollten gemeinsam den sei fest entschlossen, in der tretischen Frage eine energische gesammelten Schriften Wolffs vorbereitet, die im VerFranz Mehring hat zu diesem Tage die Herausgabe der Gaal verlassen. Darauf nahm der Vorstand die Ausaltung einnehmen. Dhne sich dem Vorwurf der Provokation lage der Buchhandlung Vorwärts erscheinen werden( 124 Seiten. weisung zurüd. auszusetzen, sei man bereit, alle mittel, auch militärische, brosch. 1,50 W., geb. 2 M.). anzuwenden, um zu verhindern, daß nach der Entfernung der interDie blamabel fleinliche Maßregel, die der Vorstand der anti- nationalen Truppen irgend eine Veränderung des staatsrechtlichen femitischen Organisation vornehmen wollte, entspricht durchaus dem Bustands auf der Insel platzgreife. geistigen Niveau ihrer Zeitung. Erfreulich ist die solidarische Hal- Der Tanin" schreibt, wenn die Mächte ihre Truppen aus tung der Vertreter der bürgerlichen Presse und bitter die Lektion, die ereta zurückzögen, ehe die Lage auf der Insel sich konsolidiert sie den Vorstandsherren über die einfachsten Anstandspflichten erteilt hätte, so würde die Gefahr eines Krieges sich verstärken. Ein vergessener Prozeß. Vor beinahe Jahresfrist ist der Genosse Seifarth von der haben. Kreta wäre dann gegenüber der Türkei in der Lage eines Reußischen" Tribüne" in Gera ( Reuß) wegen Beleidigung eines Die ausgerutschte Faust des Kammerunteroffiziers. Rebellen und diese wäre gezwungen, Kriegsschiffe und Truppen Schußmannes zu 20 M. Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte In der letzten Sigung des Kriegsgerichts der 18. Division dahin zu senden, um ihre Souveränitätsrechte zu wahren. In in einem Versammlungsbericht die Behauptung eines Genossen ( Altona ) hatte sich der Sergeant uppel von der 6. Kompagnie des diesem Falle könnte ein rieg mit Griechenland aus Pfeiffer wiedergegeben, daß dieser gehört hatte, wie ein Schuß31. Jufanterieregiments wegen fortgesetzter Mißhandlung des brechen, dessen Regierung die Erhebung des Volles vielleicht nicht mann anläßlich der Polizeiattade in Berlin im Jahre 1908 zu Musketiers Tischler zu verantworten. Der geständige Angeflagte gab hintanzuhalten vermöchte. Daher habe die Pforte die Mächte er einem anderen Schuhmann sagte, er würde bei einer solchen Gea zu, den Soldaten fünf- bis sechsmal mit einer Unterhose um die Ohren fucht, ihre Truppen nicht zurückzuziehen. Dies bedeute Pfeiffer, der damals ebenfalls angeklagt war, hielt seine Behaup legenheit ebenfalls die Noten. feste berhauen haben. Genosse geschlagen und ihm außerdem zwei Fauststöße ins Gesicht berjeht aber feine Lösung der Kretafrage, man müsse sich vielmehr mit den tung vor dem Schöffengericht auch völlig aufrecht. Auf Verar zu haben, weil in der Unterhose des 2. der Name fehlte. Ein Mächten über die Form der Autonomie Kretas und über die laffung des Gerichts wurden nach vieler Mühe die beiden SchutzStammerunteroffizier habe viel erger und da sei ihm die Hand Wahl des Gouverneurs verständigen. leute auch ermittelt. Während der eine Schußmann sich an nichts ausgerutscht. Der mißhandelte Soldat sagte aus, durch die Fausts mehr erinnern konnte, bestritt der andere, sich, wie angegeben, geschläge sei ihm das Zahnfleisch gelodert gewesen und der äußert zu haben. Trotzdem wurde Genosse Pfeiffer freige. Mund habe heftig geblutet. Der Anfläger hielt zwar Konstantinopel , 12. Juni. Seit einigen Tagen trifft das sprochen, weil er in Wahrnehmung berechtigter n einen minder schweren Fall für vorliegend, beantragte aber in Rückficht auf die Roheit 15 Tage Mittelarrest. Das Urteil lautete auf Geschwader die letzten Vorbereitungen zum Aus- teressen gehandelt habe, die man bei dem Genossen Seifarth zehn Tage Mittelarrest. Iaufen. Türkischen Blättern zufolge sollen sich alle Striegs. aber als nicht vorhanden erklärte. Gegen die Freisprechung wie fahrzeuge, welche in den verschiedenen Säfen stationiert sind, dem die Verurteilung legte der Staatsanwalt Berufung ein, ebenso Erfahwahl. Wie aus Kreuzburg ( Oberschlesien ) amtlich ge- Geschwader anschließen, so daß die Zahl der Schiffe einschließlich sich heraus, daß die Straffache über 9 Monate geruht hat, ohne Genosse Seifarth.-In der heutigen Straftammersizung stellte meldet wird, wurden bei der heutigen Erfagwahl zum der Torpedoboote und Materialschiffe bis auf vierzig anwachsen daß eine richterliche Handlung vorgenommen worden war. Das preußischen Abgeordnetenhause im Wahlkreise Kreuzburg Rosenberg von 325 Wahlmännern 237 Stimmen für dürfte. Der Weisung des Großvefirats an den Marineminister Gericht mußte deshalb auf Einstellung des Verfahrens den Rittergutsbesitzer Grafen v. 8ieten( Bentrum) zu gemäß wird das Geschwader infolge der Stimmung unter der erkennen, weil Verjährung eingetreten fei. Die nicht unSmolig abgegeben, der somit gewählt ist. 88 Stimmen fielen auf Bevölkerung der Insel Metelin( Mytilene) zunächst dorthin beträchtlichen Kosten fallen der Staatstaffe zur Last. Sen Kreisschulinspektor Kerz( deutschnational). gehen. Instruktionen betreffend Kreta sollen dem Geschwader eventuell nachfolgen. Bemerkenswert ist, daß eine möglichst rasche Verstärkung der Flotte angestrebt wird. Der Marineminister hat Befehl erhalten, den Bau aller auf den europäischen Werften befindlichen türkischen Schiffe zu beschleunigen. Den türkischen Blättern zufolge unterhandelt das Marineministerium auch wegen Erwerbung dreier Dreadnoughts, welche für Brasilien in England gebaut werden.-beitern nur sofern sie 13 Wochen bei der Beklagten in Stellung
Oefterreich.
Eine Flottendemonstration.
Perfien.
Soziales.
Bezahlung der Feiertage.
Der Steindrucker P. flagte gestern vor der Kammer 8 des Gewerbegerichts gegen die Firma Zode u. Mittmeyer auf Bezahlung des Himmelfahrtstages mit 4,25 M. Die Beklagte beruft sich auf einen im Betriebe vorhandenen Aushang, in dem den Are sind, die Bezahlung der Feiertage zugesichert wird. Kläger war nur vorübergehend beschäftigt. Der Kläger ftüßt seinen Anspruch auf den Ortsgebrauch und beruft sich hierfür auf den Vorsitzen den des Steindruckerverbandes als Zeugen. Dieser bekundet, daß etwa 95 Prog. der lithographischen Anstalten die Forderung der Gehilfenschaft auf Bezahlung der Feiertage anerkannt haben. Das Gericht unter Vorsitz des Magistratsassessors Schult verurteilt die Beklagte zur Bezahlung des Himmelfahrtstages. In den Gründen hieß es, daß der am hiesigen Orte im Steindrudgewerbe übliche Brauch für die Entscheidung maßgebend gewesen sei. Auf den Aushang tönne sich die Beklagte nicht berufen, denn ihr Betrieb ist kein Fabrikbetrieb. Der demnach nicht obligatorische Aushang bedurfte also zu seiner Gültigkeit der Unterschrift des Klägers.
Eine Verfassungsfrage. Wien , 12. Juni. Das Abgeordnetenhaus verhandelte über einen Antrag Breiter, betreffend die Auszahlung der Entschädigung an die Türkei . Breiter erblickte darin, daß die Entschädigung vor der Ratifizierung des Abkommens mit der Türkei durch das Parlament erfolgte, einen Verfassungsbruch und verlangte die strengite Untersuchung des Vorgehens der Regierung durch den Verfassungsausschuß. Finanzminister Bilinski erklärte, die Regierung habe im Vollbewußtsein ihrer Ein neuer Zusammenstoß. Verantwortung die Zustimmung zur Auszahlung erteilt, in der Zäbris, 11, Juni. ( Meldung der Petersburger TelegraphenGrivartung, daß ihr das Parlament nachträglich In dem nität Agentur.) In Dilman im Bezirk Salmas hat neuerdings ein bewilligen werde. Es wäre besser, das von der Regierung vor: 3usammenstoß persischer Fidais mit türkischen gelegte Entschädigungsgesetz sowie das Abkommen mit der Türkei Soldaten stattgefunden. Die Verluste auf beiden Seiten bevor den Ausschuß zu bringen und dort zu beschließen, was dieser trugen 10 Tote. Der Führer der persischen Fidais, Said ul für gut befinde. Angesichts des Vorwurfs, daß die Regierung Memalit, welcher von der Bevölkerung wegen Bebrüdung aus gegenüber einem Mißtrauensvotum des Hauses nicht ihre Entlassung angeboten habe, betont der Minister, die Ne- Urmia verjagt worden war, floh aus Salmas. Die Wege bon gierung sei bereit abzutreten, wenn das Haus eine Täbris nach Teheran , Choi, Salmas und Ardebil bleiben immer Majorität schaffe, die mit einem positiven Renoch für den andelsverkehr geschlossen, da die Eine solche ist jedoch nicht abgegeben,