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Br. 135. 26. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

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Etwa ange

Sonntag, 13. Juni 1909.

weiden wiegen sich anmutig im leichten Luftzug, der Flieder noch geriebeneren ihnen felbst das Fell über die Dhren gezogen. biüht immer noch in voller Schönheit, und auf schwellendem Solcher Reinfall fann garnichts schaden. Pastor bleib bei deiner Rasen heben blaue, rote, gelbe und viele andere Blumen Kangel!

ihre Köpfchen empor. Und über dem ganzen summt und Die Ausstellung von Zeichnungen von Gemeindeschulkindern und brumit cs, Tausende von leichtbeschwingten Honigsammlern Arbeiten von Schülern der Nebentlassen ist gestern im Ausstellungs­find emsig dabei, ihre Ernte einzuheimſen. park, Westhalle, Eingang Invalidenstraße, eröffnet worden.

Den

Zur Lokalliste. In Zülsdorf N.-B. hat das einzige freie Lokal bon Robert Grahl, am Bahnhof, den Besizer gewechselt. Der Nachfolger lehnt es stritte ab, der Arbeiterschaft seine Räume zur Verfügung zu stellen, mithin sind nunmehr dortselbst alle In den kolossalen Glashallen der Treib- und Balmen- Eltern unserer Gemeindeschüler ist der Besuch sehr zu empfehlen. Botale gesperrt. In Zehlendorf   N.-B. steht der Arbeiterschaft das Lokal Gasthäuser entfaltet sich eine üppige tropische Vegetation. Eine Der Eintritt ist unentgeltlich. Die Ausstellung ist von vormittags hof zur Eisenbahn", Inhaber Carl Often, zu den bekannten mollige Wärme umfängt den Eintretenden und sorgt dafür, 10 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet, auch Sonntags. Bedingungen zur Verfügung; desgleichen in Reichenwalde   b. Stor- daß er seinen Aufenthalt nicht allzu lange ausdehnt. Diese Unfall des Professors Dr. Israel. Der dirigierende Arzt der kow das Lokal von Albert Baschin. Fremdlinge hier sind den Kuß der Tropensonne gewöhnt inneren Abteilung des jüdischen Krankenhauses, Professor Dr. Israel, Am Sonnabend, den 19. Juni cr., veranstaltet die Frei- und begnügen sich auch nicht mit unserer sommerlichen wurde gestern von einem schweren Unfall betroffen. Als er sich auf willige Sanitätstolonne" in Nieder- Schönhausen in Temperatur, die bei uns manchmal selbst den pflegmatischsten nach seiner Wohnung am Lügowufer 5A befand, wurde am Ligow­dem Wege von seiner Privatklinik in der Augsburger Straße 66 bem gesperrten Lokal von Liedemit an der Kirche ein Som- Berliner in Schweiß bringen fann. Aber erst die Palmen! play das Pferd seines Wagens plöglich scheu und raste das Lützow­merfest und am 26. Juni cr. im gleichen Lokale die Frei Himmel, sind das stattliche, prächtige Burschen, die ihre Arme ufer entlang. Professor Jsrael sprang aus dem Wagen und wollte willige Feuerwehr" ihr 12. Stiftungsfest. botene Billetts find selbstverständlich entschieden zurückzuweisen. ausbreiten, als wollten sie die ganze Welt umfassen. das Pferd halten, da der Kutscher   die Zügel verloren hatte. Professor Am heutigen Tage findet in Kaulsdorf   N.-B. ein, Großes Blumen, kühne Wunderblumen, Blätter breit und fabelhaft", Israel   wurde zu Boden geschleudert und erlitt erhebliche Ver­Schübenfest" statt, für das seitens der dortigen Lokalinhaber kann man auch beim Anblick dieser Riesen sagen. Manche legungen am Oberliefer, an den Beinen und an den Oberarmen. eine lebhafte Reklame betrieben worden ist. Demgegenüber machen Pflanzen, die noch zu sehen sind, mag sich der eine oder Geheimrat Körte, ein Freund des Verletzten, und Sanitätsrat wir darauf aufmerksam, daß uns dortselbst nur" a manns andere eigentlich anders vorgestellt haben, als er sie hier Dr. Rosenbaum wurden sofort zur Behandlung Professor Jsraels, Hamanns Gesellschaftshaus", Inh. Mees, Frankfurter Chaussee, sieht, wie Zuckerrohr, Reis, Baumwolle usw., deren bescheidenes der in seine Wohnung geschafft wurde, hinzugezogen. Der Ver­zur Verfügung steht. Auf Wunsch der Genossen Mariendorfs ersuchen wir nochmals, Aeußere nicht ahnen lassen, welch wichtige Handels- und Ge- unglückte muß das Bett hüten; doch gibt sein Befinden zu unmittel brauchsartikel sie liefern. die dortigen Lokale bon rib Bierod, Kurfürstenstraße 44, brauchsartikel sie liefern. und Graßl's Gesellschaftshaus", Chauffeestraße 305, zu meiden. Die Lokalkommiffion. Charlottenburg  . Die Generalversammlung findet am Diens­tag, den 15. dieses Monats, abends 8% Uhr, im" Voltshaus" statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Beratung des Oc ganisationsstatuts und Wahl eines Revisors. Der Vorstand. Rigdorf. Am Dienstag, den 15. Juni, abends 8% Uhr, findet

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baren Bedenken feinen Anlaß.

Draußen empfängt uns wieder eine frischere Temperatur Mit Morphium vergiftet. In einem Hotel der Luisenstraße hat und eine leichte Brise streicht fühlend über die erhitte Stirn. fich gestern der praktische Arzt Dr. med. Friedrich Niedendorp ver­giftet. Er war am Sonntag in dem Hotel abgestiegen und flagte Anheimelnd mutet auch der Gebirgsgarten an und die künft über ein inneres Leiden. Gestern fanden ihn Angestellte des Hotels lichen Felspartien bieten eine angenehme Abwechselung. Ein bewußtlos in seinem Zimmer liegen und ließen ihn nach der Charité fleiner See spiegelt sich im hellen Sonnenschein und hübsche bringen. Dort starb er bald nach der Aufnahme an einer Morphium­Bänke laden den Lustwandelnden zu einer fleinen Rast ein. vergiftung. In einem hinterlassenen Briefe vermachte Dr. Nieden­Jn den Büschen und Bäumen jubilieren, von keinerlei Ge- dorp seine Leiche der Autonomie. Als Motiv der Tat gab er an, in Hoppes Festsälen, Hermannstraße 49, die Mitgliederversamm. fahren bedroht, die kleinen gefiederten Sänger, und wellen- daß er seinen Beruf wegen stetiger Abnahme der Sehkraft habe auf­lung des Wahlvereins statt. Die Tagesordnung ist folgende: weiſe treibt uns der Wind den erquickenden Duft von Blumen geben müssen. 1. Die Aenderung des Organisationsstatuts. Referent Genoffe und Pflanzen zu. Bald ist es Abend, dann schließen sich die Englische   Geistliche sind nun auch nach Berlin   gekommen, um olbersty. 2. Distuffion. 3. Bereinsangelegenheiten. 4. Ber- Pforten und tiefe Ruhe breitet sich über das weite Gelände. sich hier umzusehen. In Rathaus wurden die frommen Herren bom Oberbürgermeister begrüßt und dann auf Stadtkosten festlich bewirtet.

schiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert.

Der Vorstand.

Lichtenberg  . Dienstag, den 15. dieses Monats, findet im Lokal Gebrüder Arnold, Frankfurter Chaussee, die Mitglieder verwitterte Umzäunung wenigstens am Eingang, der sich in der Beim städtischen Zentralfriedhof in Friedrichsfelde   soll die elende bersammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag, Dis- schmudlosesten Weise präsentiert, fallen. Stadtbaurat Hoffmann hat kussion und Verschiedenes. Der Vorstand. den Entwurf eines monumentalen Torgebäudes fertiggestellt, der Treptow  - Baumschulenweg. Am Dienstag, den 15. Juni, fchon im nächsten Jahre zur Ausführung kommen dürfte. Etwas abends Uhr, findet in Baumschulenweg in Speers Festfälen, reichlich spät freilich tommt diese würdige Ausschmückung des Fried Baumschulenstraße 78, eine öffentliche Versammlung statt. Auf hofs der Armut". Ift er doch bereits im Mai 1881 eingeweiht der Tagesordnung steht die Ablehnung des Koalitionsantrages worden, also bald drei Jahrzehnte alt. durch die Gemeindevertretung. Referenten: Genosse Adolf Ritter   und die Gemeindevertreter Genossen Gerisch, Gra. menz und Karow  .

Der Verkauf des Tempelhofer   Feldes

ist vom Militärfiskus in Aussicht genommen, um aus dem Erlös Uhr, findet bei Albert Gobin, Roonstraße 2, die Mitglieder Reichstag ist ein Nachtragsetat zugegangen, der unter den einmaligen Johannisthal  . Dienstag, den 15. dieses Monats, abends Truppenübungspläße in der Nähe von Zoffen anzukaufen. Dem versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bericht Einnahmen als erste Rate 13 Millionen Mark für Teile des Tempel­der Gemeindevertreter. 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschie- hofer Feldes und der llebungspläge der Eisenbahnbrigade in Berlin  , denes. Gäste haben Zutritt. Der Vorstand. Schöneberg   und Tempelhof   vorsieht. Veräußert werden sollen folgende Teile des Tempelhofer   Ererzierfeldes:

Briz- Budow. Heute nachmittag 26 Uhr findet bei Klein, Budow, Chausseestraße 12, eine Vereinsversammlung statt. Tages­ordnung: 1. Vortrag des Genossen Heinrich Schulz über: Die Ara beiterversicherung". 2. Diskussion. 3.Verschiedenes.

Die regelmäßige Vereinsversammlung für Briz findet am Dienstag, den 15. Juni, bei Weniger, Werder Straße 28, abends 9 Uhr statt. Tagesordnung: 1. Bortrag des Genossen Wilhelm Denter über: Kirche und Staat". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Zahlreiches Erscheinen erwartet Der Vorstand.

Ober- Schöneweide. Die zum Dienstag, den 15. Juni, an gefeßte Mitgliederversammlung findet umständehalber am Diens= tag, den 22. Juni, statt. Der Vorstand.

Nieber- Schöneweide. Am Dienstag, den 15. dieses Monats, abends 8 Uhr, findet im Lokal von Paul Fichtner, Hasselwerder und Fennstraßen Ecke, die Mitgliederversammlung des Wahlver­eins statt. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Dis kussion über die neuesten Steuervorschläge. 3. Verschiedenes. Des ausgefallenen Zahlabends wegen werden in dieser Versammlung auch die Beiträge entgegengenommen. Gäste haben Zutritt.

Der Vorstand.

Tempelhof  . Am Dienstag, den 15. Juni, abends 8% Uhr, findet im Lokal von Schneiderreit, Berliner Straße 9, die Mit­gliederversammlung des Wahlbereins statt. Vortrag des Genossen Böste. Der Besuch der Sternwarte findet am Sonntag, den 22. August, statt. Billetts find bei allen Bezirksführern zu haben. Der Vorstand.

Bankow. Am Dienstag, den 15. Juni, abends 8% Uhr, findet im Lokal von Großfurt, Berliner Straße   27, eine Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Das Referat hält Stadtberordneter Bruns über ert und Nußen der Organisation". Parteigenossen, er­scheint zahlreich in dieser Versammlung. Gäste willkommen. Der Vorstand.

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Tegel  . Am Dienstag, den 15. Juni, abends 8% Uhr, findet bei Klippenstein, Spandauer Straße 4, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Zweiter Vortrag über das Erfurter Programm. Referent Redakteur Genosse Hans Block. Wahl eines Rassierers. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Der Vorstand.

1. der westlich der Berlin  - Tempelhofer   Chauffee gelegene Teil des Tempelhofer Ererzierfeldes ( Gemarkung Tempelhof  ) in der Größe von

rund

2. das Aufmarschgelände zwischen dem Biltoria: 150,00 hektar,

part, der Kreuzberg  , Kazbach und Dreibund­straße( Gemarkung Berlin  ) in der Größe von rund

3. das Aufmarschgelände zwischen der Groß­ görschen  - und der Monumentenstraße sowie der ( neuen) Straße 20a( Gemarfung Schöneberg) in der Größe von rund

8,20

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8,00

Weil er arbeitslos war.

Mit Salzfäure hat der 38jährige Arbeiter Bernhard Niediger, Maybachufer 7, feinem Leben ein Ende bereitet. M. Hatte in der legten Zeit viel durchzumachen gehabt. Als nun auch noch Arbeits­losigkeit hinzutrat, faßte er den Entschluß, in den Tod zu gehen; er vergiftete fich in der Wohnung mit Salzsäure. Als seine An­gehörigen die Tat entdeckten, war der Tod bereits eingetreten.

Zu dem Radfahrerunfall auf der Treptower Chaussee am ver­Verbandsfästen und eine Verbandstasche. gangenen Sonntag schreibt uns der Amtsvorsteher von Treptow  : 1. Jm Amtshause befinden sich eine Tragbahre, awei größere

für die Verlegte eingeleitet: 2. Der wachthabende Polizeibeamte hat die sachgemäße Fürsorge a) durch Anweisung zur Verbringung nach der Wache,

b) durch telephonische Benachrichtigung des Instituts Rünzel wegen Entfendung eines Krankentransportwagens,

o) durch Benachrichtigung des im Amtshause wohnenden, im Sanitätsdienst befondesr ausgebildeten Amtsdieners.

3. Durch einen Beamten des Einwohnermeldeamts ist ein Wasch­becken und eine Kanne mit Wasser sofort verabfolgt worden.

4. Die sachgemäße Hilfeleistung durch den unter 20 erwähnten und sofort erschienenen Beamten wurde dadurch bereitelt, daß die Verlegte, wahrscheinlich auf Anweisung des Ehemannes, in einer au­fällig vorüberfahrenden Droschte fortgeschafft wurde. J. V. Dr. Genz.

Arbeiter- Bildungsschule Berlin  . Am Sonntag, den 20. Juni. Familienausflug nach Tegel  - Schulzendorf. Abfahrt des Zuges nach Tegel  : Stettiner Vorortbahnhof 8.11, Gesundbrunnen   8.17. Treff­punkt für Nachzügler sowie Teilnehmer, welche die Straßenbahn be­nuten, bis 10 Uhr vormittags im Humboldt- Restaurant, Inhaber Deivis, Schloßstr. 23 in Tegel  ; von 12 Uhr mittags ab in Trillers Restaurant Hubertus", Inhaber Mlofch, dicht am Bahnhof Schulzen­borf gelegen. Rege Beteiligung erwartet

4. brei Geländestreifen an der Dreibundstraße zwischen der Bellealliances, der Lichterfelder Straße und dem Aufmarschgelände zu 2, sowie zwischen der Kazbach- und Ehlauer Straße ( Gemarkung Berlin  ) in der Größe von rund zusammen 164,65 Hektar. Des weiteren ist die Beschaffung eines neuen Uebungsplates für die Eisenbahnbrigade erforderlich, weil das bisherige lebungs­gelände am Königsweg in Schöneberg  , welches durch die Stadt- Arbeiter- Samariterkolonne. Montag abend 9 Uhr 1. Abteilung und Ringbahn in drei Teile geteilt wird, unzureichend geworden ist Dresdener Straße 45. Vortrag und praktische Uebungen.- Mittwoch und durch Hinzunahme von angrenzenden Grundstücken nicht ver- findet Uebungsstunde in der 5. und Donnerstag in der 4. Ab­größert werden kann. Hierdurch werden entbehrlich und sollen teilung statt. gleichfalls veräußert werden:

6. ein Geländestreifen( Teil) von dem llebungs­platz I der Eisenbahnbrigade am Königsweg ( Gemarkung Schöneberg  ) in der Größe von

rund

6. der Uebungsplatz III der Eisenbahnbrigade am Königsweg( Gemarkung Schöneberg  ) in der Größe von rund

zufammen

Das Komitee.

Vorort- Nachrichten.

3,86 Heftar, Charlottenburg  .

1,46

Die geftäupten Liberalen". Das Publikationsblättchen des Charlottenburger   Magistrats, das für gewöhnlich seine Schimpf­artikel gegen die Arbeiterschaft und ihre Vertreter in echt frei­5,82 Seltar. finniger" Gewohnheit aus der bekannten Sentgrube des Reichs­Insgesamt werden also rund 170 ettar aur Veräuße- verbandes schöpft, hat sich jetzt mal einen Originalartikel über den rung fommen. Normalbesoldungsetat und die Sozialdemokratie" geleistet. Anlaß Da die genauen Abschäzungen der Verkaufsflächen bisher nicht dazu boten die Debatten in der leßten Stadtverordnetenversamm­abgeschlossen sind, muß von einer Angabe des Gesamterlöses noch lung und die auf den Besoldungsetat bezugnehmenden Notizen abgesehen werden. Nach den vorläufigen Ermittelungen ist indessen des Vorwärts". anzunehmen, daß der Gesamterlös zur Beschaffung des zweiten Aus dem belfernden Geschimpfe des liberalen" Magistrats­Bezirk Borsigwalde- Wittenau. Am Dienstag, den 15. b. M., Truppenübungsplages für das Gardekorps, des neuen llebungsplages blattes ist zu entnehmen, daß unsere Stritit gegen die Liberalen" Mitgliederversammlung in den Borsigwalder Festfälen". Vortrag für die Eisenbahnbrigade, der Truppenübungsplätze für das 2., 3., gesessen hat. Wir verzichten deswegen gern darauf, auf alle die bes Genossen endel Weißensee:" Die Kunst im Volksleben". 16. und 18. Armeekorps sowie zur Errichtung der Lager und sonstigen Anpöbelungen einzugehen, welche die Rückzugskanonade der frei Die Mitglieder werden gebeten, die Frauen auf die Versamme finnigen" Mannesseelen deden sollen. Nur die gröbsten Ver­lung aufmerksam zu machen. Montag abend Handzettelverbrei- anlagen ausreichen wird." brehungen und Unwahrheiten, die in diesem Artikel enthalten sind, tung. wollen wir richtigstellen.

Botsdam. Mittwoch, den 16. Juni, abends 8 Uhr, in allen Bezirken 8ahlabend.

Berliner   Nachrichten.

Dahlem  .

Die Terrainspekulation wird sich nunmehr der Felder bemächtigen, nachdem von Berlin  , wie wir schon kürzlich nachwiesen, der Zeitpunkt für Eriverbung der Felder verpaßt worden ist. Berlin   steht immer erst auf, wenn es zu spät ist. Das beweist am besten die Geschichte der Eingemeindungsfrage.

Zuerst wird behauptet, unser Fraktionsredner habe in der zweiten Plenarsizung eine scharfe Agitationsrede zum Fenster hinaus gehalten, während er in der ersten Sizung viel gemäßigter geredet habe. Das stimmt durchaus nicht. Im allgemeinen war Geistliche als Häuserspekulanten. Nicht bloß die Kirche als Ge- in der zweiten Sigung die Haltung unserer Vertreter zu der Ge­meinschaft scharrt Geld in Massen zusammen und nimmt es von den samtvorlage des Magistrats genau dieselbe wie die vor der ersten Lebendigen wie von den Toten, auch die Geistlichen selbst wollen Lesung. Der Mittelpunkt der Debatten in der zweiten Lesung Ein Ausflug nach Dahlem  , das sich mit rapider Schnellig- reich werden und machen in diesem Bestreben dem Staufmannsstande waren die Erhöhung der Magistratsgehälter und die Familien­Konkurrenz. Das bekannteste Beispiel hierfür ist das des ebenso zulage. teit vom schlichten märkischen Dörflein zu einer gesuchten bekannten emeritierten Pfarrers Diestelkamp von Nazareth, der wegen war aber in der ersten Lesung tein Wort ge. Von den Magistratsgehaltserhöhungen Gartenstadt mit lieblichen Villen und pompösen Bauten empor- feiner fehlgeschlagenen Grundstücksspekulationen vor Jahren von ber prochen worden. Diese Borschläge waren gar nicht in der geschwungen hat, ist in der jetzigen Zeit besonders lohnend. Stanzel durch das Konsistorium abgesägt wurde. Ge heißt, daß eine Vorlage enthalten. Und in bezug auf die Famittenzulage Die Hauptanziehungskraft verleiht dem Orte aber der nahe- sehr hohe Dame mit einem tiefen Griff in ihre Schatulle den ge- nahm der Redner der Liberalen" einen Stand­gelegene neue botanische Garten, der nicht nur dem Fach- strandeten Stellvertreter Gottes auf Erden einigermaßen rangiert punkt ein, der teilweise auch der unserer Ber­gelehrten und Botaniter, sondern auch dem einfachen Laien habe, und so ist denn Herr Dieſtellamp noch heute Berliner   Haus- treter war. Wenn daher die zweite Lejung die Erhöhung der eine Fülle der Schönheiten und Genüsse offenbart. Schon agrarier. Ihm gehört das große Mietshaus Schönhauser Allee   141 Magistratsgehälter und den. Umfall der Biberalen" hinsichtlich der beim Eintritt wähnt man seinen Fuß in ein Paradies zu Tamtam gegründete eigenartige Emil Frommel- Heim" befindet und fratischen Vertreter in der zweiten Befung eine ganz andere neben dem Ererzierplatz, wo sich u. a. das von ihm mit so viel Familienzulagen brachte, dann mußte die Haltung der sozialdemo= setzen, so wunderbar mutet uns der Riesenkomplex in seinen wo auch die Frommsten unserer Schuhmannschaft allwöchentlich mehrmals werden. Freilich, die Liberalen  ", die nur die Konsequenz der imposanten Anlagen an. Während links das Pförtnerhäuschen christliche Bersammlungen abhalten, damit sie in christlicher Rächstenliebe Intonsequenz tennen, werden für die gerade Haltung unserer steht, dem sich eine schützende Halle anschließt, wo Besucher praktisch ausgebildet werden. Ein anderer christlicher Häuserspekulant ist Freunde kein Verständnis haben.

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fich treffen oder eine Magenstärkung zu sich nehmen, leuchten Disteltamps Kanzelnachbar, Pfarrer Werkenthin von Gethsemane. Nun zu den Gihöhungen der Magistratsgehäl. uns rechter Hand farbengesättigte Blumenarrangements ent- Der ist aber dabei so gründlich reingefallen, daß man von einer ter. In der Stadtverordnetenversammlung und auch in dem gegen. Auf den umstehenden Bänken sigen Spaziergänger, Biertelmillion Schulden spricht. Vorgestern fam fein Publikationsblättchen des Charlottenburger Magistrats wird bea Sie, von dem Rundgang ermüdet, sich hier ausruhen. Letztes Haus, Wörther Str. 9, unter den Hammer. Auch Werkenthin, hauptet, die Angaben des Vorwärts" in bezug auf die prozentuale Und je weiter wir in den Garten dringen, um so an- ber mit einer Generalstochter verheiratet ist, soll sich so ruiniert Erhöhung der Magiftratsgehälter feien übertrieben. Prozentzahlen mutigere, reizvollere Bilder erschließen sich dem Auge. In haben, daß das Ende gar nicht abzusehen ist. Vielleicht aber springen von 21, 22, 25 und 32 Broz. existierten nicht. Im Höchstfalle be­trüge die Verbesserung und auch nur in einem Falle Lachenden Sonnenschein gebadet, schimmert erquickendes Grün auch da hochmögende Protektorinnen ein. Wie Kirche und Politit sich nicht vertragen, so passen auch Kanzel Prozent. Die Aufstellungen des Vorwärts", der die bisher in den verschiedensten Nuancen und die Kinder des Waldes und Grundstüdsbörse nicht zusammen. Die geistlichen Herrschaften bezogenen Gehälter den neuen Besoldungsbeträgen gegenüber find in ihrer Sippschaft vollzählig vertreten. Liebliche Hänge- find zwar samt und fonders gute Rechner, aber mitunter wird von stellte, stimmen durchaus in der behaupteten prozentualen Gr.

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