Nixdorf.
Aus der Frauenbewegung.
des Herrn Hartmann Bezeichnet wurde. Ferner wurde auf den am Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete sich vorgestern nachmittag Sonntag, den 20. Juni, stattfindenden Wassenausflug nach Sadowa in der dritten Stunde in der Rütlistraße. Das vierjährige Söhnchen hingewiesen. Treffpunkt nachmittags 2 Uhr am Stadttheater. Eine interessante Gründung. des Jansastr. 15 wohnhaften Arbeiters Stühl saß auf dem Rande des Bürgersteiges, so daß die Füße des Kindes dicht an der Bordschwelle Angeblich auf Anregung von der bekannten M.- Gladbacher standen. Blößlich fuhr im scharfen Trabe ein Müllfuhrwerk so dicht Die Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins Bentrale für Volts, aufklärung" und Arbeiterintereffen, bertretung" an der Bordschwelle entlang, daß dem Kinde die Näder des schweren bom Dienstag nahm ein gut gehaltenes Referat des Genossen ist fürzlich ein Hausfrauenbund gegründet worden. Siele und Giebel über Historischer Materialismus " entgegen. Des weiteren Fuhrwerkes über beide Füße gingen und sämtliche Zehen zerquetschten. wurde die Auseinandersetzung des Genossen Miris mit dem„ Vor- Aufgaben dieses Blättchens am deutschen Vereinsbaume verrät Der Kutscher entzog sich seiner Feststellung durch die Flucht. Das bedauernswerte sind wurde von Passanten aufgehoben und nach wärts", auf Beschluß der Versammlung dem Borstande überwiesen. folgende Mitteilung: dem Krankenhause geschafft. Weißensee. Wilmersdorf .
Die Stadtverordnetenversammlung beschloß in ihrer Sigung vom Mittwochabend zunächst, die Saiser allee vom Hohenzollernplas bis zur Nachodstraße asphaltieren zu lassen. Dieser Beschluß hat infoweit für die Deffentlichkeit eine Bedeutung, als darin zugleich die Erhaltung des schönen Baumbestandes in dieser Hauptstraße des Ortes ausgesprochen ist, der bei der anfangs geplanten Verbreiterung des Fahrdammes der Allee der Art hätte zum Opfer fallen müssen. An eine weitere Regulierung des Verkehrs will man erst nach Erledigung der Untergrundbahnfrage denken.
Schule in der Nähe des Kaiserplages erklären wird.
Man müsse fich
Was ist der Hausfrauenbund? Ein Zusammenschluß der Haushaltungsvorstände aller Konfeffionen, der sich die Aufgabe gestellt hat, die unerträglichen Bu stände auf dem Gebiete der Dienstbotenfrage zu bessern. Wie kann der Hausfrauenbund das erreichen? Indem er möglichst viele Hausfrauen für seine Sache gewinnt, Sie, gestützt auf ihre Erfahrung, ihn helfen, die notwendigen Neformen einzuführen.
Welches sind diese Reformen?
1. Regelung der Lohnverhältnisse entsprechend den Leistungen. 2. Berbesserung des jetzigen Unwesens auf dem Gebiete der Stellenbermittelung.
3. Einwirkung durch Petitionen auf Behörden zugunsten der Hausfrauen.( Gesindeordnung, Beugnisse.)
4. Einwirkung auf Hausfrauen, bescheidenen, vernünftigen Wünschen der Dienstboten Gehör zu schenken.
5. Bitten an Mütter erwachsener Töchter, fie vor der Vers Heiratung gründlich im Haushalt unterweisen zu lassen, damit die Dienstmädchen das Führen des Haushaltes und die häuslichen Arbeiten nicht besser verstehen als die jungen Hausfrauen, welche dadurch in ein abhängiges Verhältnis geraten, wodurch die Dienstboten glauben, ihre Ansprüche gar nicht hoch genug stellen zu fönnen.
Mit den Gemeindevertreterwahlen im nächsten Jahre beschäftigen fich jetzt schon die einzelnen Vereine, die als Interessentengruppen für Mieterverein, der vor allem die Anwartschaft auf Vertretung im sich Mandate in Anspruch nehmen. Den Reigen eröffnete der Gemeindepartament zu haben glaubt, da die jezigen Mieter in derselben kein Verständnis für ihre Sache gezeigt haben. Gemeint angefeffene dem Mieterverein angehört und als Kompromißvertreter find natürlich unsere Genossen, da der einzige bürgerliche Nichtder Hausbefizer und Gewerbetreibenden seinerzeit in der 1. Klaffe gewählt worden ist. Der Mietervereinsredner war so freundlich, auf Ferner gab die Versammlung einer Magistratsvorlage über die den Nachbarort Pankow hinzuweisen, wo unsere Parteifreunde bei Dienstpflichten usw. der städtischen Beamten und Angestellten ben letzten Wahlen unterlegen find. Seine Worte flangen aus, was ihre Bustimmung; desgleichen wurden die Drtsstatuten über die in Bankow möglich war, das müsse auch in Weißensee möglich sein. Unfall fürsorge für städtischa Beamte und über das Nuhegehalt für das nächste Jahr muß sich allerdings der Mieterverein für einen und die Hinterbliebenenversorgung der im Feuerlöschdienst die mandate der beiden Mieter der dritten Abteilung gehen Einzug als Mieter im Gemeindeparlament noch trösten lassen, denn beschäftigten Personen genehmigt. Um ein Stück Stirchturms- und Intereffenpolitik handelte es fich erst im Jahre 1912 zu Ende. Aber ein rechter Wahlkampf wäre der bei der Beratung der Magistratsvorlage über die Auswahl eines lassenbewußten Arbeiterschaft schon angenehm, da den Gegnern seit Bauplazes für die Oberrealschule. Die Schuldeputation wollte langen Jahren die Lust vergangen ist, sich mit der Arbeiterschaft im Wahlin Uebereinstimmung mit dem Magiftrat die Schule auf dem kampf zu messen. Die bereinzelten Versuche des Herrn Professors städtischen Gelände an der Streligijchen Straße erbaut haben; die Dr. Kemsies vor drei Jahren, mit seinen reichstreuen ArbeitervereinsHausbefizer des Ortsteils am Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau gründungen Bresche zu schlagen, haben flägliches Fiasko erlitten. Beranlaßt durch die Bewegung im Mieterverein ist auch der Haushatten jedoch eine mächtige Agitation für Errichtung der Schule in Das ist ja löftlich! Erst find die Dienstmädchen so unverschämt, ihrer Gegend entfaltet; und es gelang ihren Vertretern in der befizerverein gezwungen worden, aus seiner Reſerve herauszutreten. Die Haushaltfühung und die häuslichen Arbeiten besser zu verstehen als Die gab Stadtverordnetenversammlung auch, die Einſegung eines neuen Aus- or Ueberrumpelungen ſchüßen," ſagte der gerpenschleuser Brotbäder bie- Hausfrauen, und dann besigen sie auch noch die unbescheideng schusses durchzudrücken, der sich wahrscheinlich für den Bau der Kohler,„ Der Wieterverein habe gar fein Recht, sich gegen die Haus- heit, Ansprüche zu erheben. Und sie glauben, das sei ihr gutes Mit einer fast tomisch wirkenden Entrüstung wandte die Stadt- befizer zu wenden. Solange die Haus- und Grundbesitzer den Recht. Da bekundet sich eine Naivität, die an Frechheit grenzt, und berordnetenversammlung sich gegen den Vorschlag einer Privatgesell- Löwenanteil der Steuern aufbringen, haben diese auch die Macht, dem Uebel soll abgeholfen werden. Die jungen Hausfrauen laffen schaft, wonach der Magistrat den Bau eines Theaters ent- und die Macht dürfen wir nicht aus den Händen geben. fich einreden, sie hätten selbst etwas gelernt, dann schenken sie weder durch unentgeltliche Hergabe eines Bauplages oder durch Wir Hausbefizer haben den Kommunalzuschlag heruntergesetzt und bescheidenen Wünschen Gehör und fabrizieren Betitionen zugunsten Uebernahme der Binsgarantie für ein in Höhe von 1 200 000 Mart dafür werden wir von den Mietern jetzt ausgelacht. Bis jetzt haben der Hausfrauen, das heißt: gegen die Dienstmädchen! Eine sehr bemessenes Attienkapital fördern sollte. Ein Stadtverordneter rechnete ir Hausbesitzer noch die Macht und müssen diese auch in unserem es dem Magistrat zum Vorwurf an, daß er die ihm bereits am 16. De Sinne ausnußen." Die versammelte Storona spendete ihm Beifall empfehlenswerte christliche Gründung. es dem Magistrat zum Vorwurf an, daß er die ihm bereits am 16. De und nach den Ferien, die nun einmal die armen Hausbesitzer sich zember 1908 unterbreitete Angelegenheit überhaupt der Stadtverordnetenbersammlung vorgelegt und an die Gesellschaft nicht ohne weiteres leisten können, wollen auch diese den Wahlkampf eröffnen. Als dritter Verein trat auch der Gewerbetreibenden- Verein in Wie die bürgerliche Presse berichtet, hat auch die Liberale ein abweisendes Schreiben gerichtet hat. Wilmersdorf , so sagte man, die Reihe, der einem Kompromiß mit dem Mieterverein nicht Frauenpartei dem Begründer des Hansabundes, Geheimen Justizrat habe jetzt Wichtigeres zu tun, als für Theaterzwecke Geld herzugeben. Unter allgemeiner Seiterfeit wurde der Magistratsantrag abgeneigt wäre. Aber auch hier ist man sich seiner Sache nicht Dr. Nießer, ihren Dank ausgesprochen dafür, daß er endlich das ganz ficher. Der Vorsitzende, ein mehrfacher Haus- und erlösende Wort gefunden hat, das dem deutschen Liberalismus die auf Einsetzung eines Ausschusses zur Prüfung dieser Angelegenheit Grundbesitzer, wünschte keine Ueberstürzung. Vielleicht täme es doch realpolitische Stüße gibt, die er so lange entbehrte". Bugleich ers fast einstimmig abgelehnt. Diese Behandlung der Theaterfrage in einer Stadt von 100 000 Ginivohnern, die kein einziges Stunft noch so weit, daß eine Vereinigung sämtlicher Beteiligten zustande hebt die Liberale Frauenpartei Beschwerde darüber, daß in der institut befitt, mochte dem auf materielle Angelegenheiten kommt. Nach unseren alten Erfahrungen wird dieser Wunsch auch Gründungsversammlung nur von dem Zusammenschluß der Männer, gerichteten Sinn der Stadtverordnetenversammlung durchaus ant zu seinem Rechte kommen. Der Haus- und Grundbefizerverein, der die in Handel und Industrie tätig sind, gesprochen worden ist. sprechen; ihr Ansehen hat diese Körperschaft mit einer solchen Er- Wieterverein und der Verein der Getverbetreibenden werden als Nach der letzten Berufszählung find, wie es in der Erklärung lebigung einer doch nicht ganz unwichtigen Sache aber wahrlich nicht bereinigte bürgerliche Partei in den Wahlkampf ziehen, um den heißt, in Handel und Verkehr Hauptberuflich erwerbstätig 931 373 gemeinsamen Feind, die Sozialdemokratie, aus dem Tempel zu Frauen, in Industrie, einschließlich Bergbau und Baugetverbe, gefördert. Bum Schluß befaßte die Stadtverordnetenversammlung sich mit jagen, die in ihrer Geschlossenheit wirklich als Macht zur Geltung 2 108 924 Frauen. Diese Frauen von der politischen Bertretung der der Magistratsvorlage über die Neuregelung der Besoldung der kommt und deren allgemeine Forderungen der Interessentenclique Arbeit ausschließen, heißt sie zu Heloten der Arbeit stempeln. Die städtischen Beamten und Lehrer. Die Vorlage richtet schon lange ein Dorn im Auge sind. Einen Wunsch haben unsere Liberale Frauenpartei spricht daher dem vorbereitenden Ausschuß sich im wesentlichen nach den fürzlich von Charlottenburg und Genossen; möge diese Augenblicksbewegung nicht zum Berfiegen die Bitte aus, die in Handel und Industrie tätigen Frauen als Schöneberg in Sachen der Beamtenbesoldung gefaßten Beschlüssen. tommen, denn ein fröhlicher Wahlkampf wäre der Arbeiterschaft schon gleichberechtigte Mitglieder aufnehmen zu wollen. Sie wurde einem Ausschusse überwiesen, der gleichzeitig eine recht, fie ist jederzeit gerüstet. Magistratsvorlage über die Besoldung der städtischen Arbeiter Pankow . prüfen und möglichst seine Arbeiten vor dem Beginn der Ferien erIebigen soll. Tempelhof .
In der gut besuchten Mitgliederversammlung des sozialdemofratischen Wahlvereins referierte Genosse Udo über Wert und Nuzen der Organisation". Der Vortragende verstand es, unter dem Den lebhaften Klagen über die ungenügenden Berkehrsverhältnisse lebhaften Beifall der Versammlung sich seiner Aufgabe zu entledigen. mit Berlin durch die Elektrische will die Direktion dadurch begegnen, dorf, Meißner und Zeffer. Nachdem der Vorsitzende auf den am In der regen Diskussion sprachen die Genossen Jacob, Brall, Zeilsindem sie sich entschloß, die von Groß- Lichterfelde kommende Linie IV, die in der Friedrich- Start- Straße endete, durch die Sonntag, den 27. Juni, stattfindenden gemeinsamen Ausflug Manteuffelstraße nach der Eichhornstraße am Potsdamer Bahnhof der Parteigenossen und Genofsinnen Bankows aufmerksam gemacht zu verlängern. Eine Weiterführung einer der Kreuzberglinien durch hatte, wurde die Versammlung geschlossen. Tempelhof lehnte die Direktion rundweg ab, da sie eine Notwendigs Nowawes. feit nicht anerkennt. Die Einwohnerschaft ist jedoch anderer Meinung.
Feuer brachen schon seit längerer Zeit in Häusern der Berliner , Borussia, Germania- und Dorfstraße aus, bei denen deutliche Anzeichen der Brandstiftung vorlagen. Als Täter sind nunmehr zwei Knaben, Söhne achtbarer Eltern, ermittelt worden. Men- Bittan( Kreis Beeskow).
Familentragödie im Walde.
Ohne Legitimation.
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Wir wollen hier nur feststellen, daß die Liberale Frauenpartei der Maria Lischnewsta nur aus einem ganz unbedeutenden Häuflein Damen besteht. Und wenn Maria Lischnewska das Bedürfnis fühlt, in Gesellschaft der Scharfmacher und Nachläufer eine Rolle zu spielen, dann berechtigt sie das nicht, als Anwaltin der erwerbstätigen Frauen aufzutreten. Sie begnüge sich gefälligst damit, ihr politisches Lokaltrüppchen zu repräsentieren.
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Ein Organisationsbureau der norwegischen Arbeiterinnen ist dieser Tage im Voltshause zu Kristiania von den Fachorganisationen der Arbeiterinnen gemeinsam mit der Landesorganisation der nor wegischen Gewerkschaften errichtet worden. Die Anregung dazu ging bom Frauenverband der sozialdemokratischen Partei aus. Das " Frauenkontor" Kvinderneskontor" hat vor allem die AufDie letzte Sigung des Gewerkschaftskartells nahm einen Bericht gabe, die Frauenagitation zu leiten und zu fördern, statistisches des Genossen Salzbrunn über die Maifeier der letzten Jahre ent- Material und andere Aufklärungen über die Lohn- und Arbeitsgegen. Danach feierten im Jahre 1901: 229, 1906: 1413, 1908: verhältnisse sowie die sonstigen Lebensbedingungen der Frauen zu 915 und 1909: 350 Arbeiter durch Arbeitsruhe. Den Nückgang an fammeln und den Arbeiterinnen wie ihren Organisationen in den der Beteiligung führte der Redner auf die herrschende Krise zurück. verschiedenen Berufen ratend und helfend zur Seite zu stehen. Die Beschlossen wurde, daß das Kartell in zwei Jahren mit den Ge- Kosten des Bureaus trägt die Landesorganisation, also die Gesamtwerkschaftsvorständen in Verbindung treten soll, um die Teilnahme heit der norwegischen Gewerkschaften. Die Berwaltung besteht an der Feier wieder zu heben. Zum Gewerkschaftsfest soll ein Fest aus fünf Frauen, von denen eine, die Genoffin Helga Thorsen, zug stattfinden; die Gewerkschaften versammeln sich in ihren Ber - als befoldete Sekretärin angestellt ist. bandslokalen und begeben sich von dort nach dem Lokal von Singer. Genosse Weinert teilte mit, daß die Maurer aus dem Kartell ausgetreten sind. Genosse Bate ersuchte, bei Kremserpartien die Geschäfte von Müller und Heinrich zu berücksichtigen, weil diese Firmen der Organisation nichts in den Weg legen.
Lescabende. Steglit. Freitag, den 18. Juni, 8%, Uhr, bei Rohmann, Schloßstraße 117. Dr. Röder spricht über Kinderkrankheiten". Wilmersdorf . Frauen- Lefeabend heute abend 8%, Uhr im Luisenpart, Wilhelmsaue.
Bersammlungen Veranstaltungen.
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20. Juni: Ausflug nach dem Botanischen Garten in Dahlem . Treffpunkt 2 Uhr an der neuen Wannseebahnstation Botanischer Garten". Nachher Kaffeelochen in Steglitz im Restaurant Birkenwäldchen bei Schellhase. Gäste willkommen.
Gerichts- Zeitung.
Ein Familiendrama hat vorgestern nachmittag im Walde bei Nen- Zittau feinen blutigen Abschluß gefunden. Der Kaufmann Adolf Konczak aus der Berliner Straße 42 in Wilmersdorf erschoß dort seine beiden Kinder, zwei Knaben im Alter von drei und fünf Jahren, und richtete dann die Waffe gegen sich selbst. Spandan. Alle drei wurden später als Leichen gefunden. Konczak, der In der Generalversammlung des hiesigen Wahlvereins am 38 Jahre alt ist, lebte seit einiger Zeit von seiner Frau Mittwochabend im Lotal des Genossen Stopnid gab der Vorgetrennt und betrieb ein Delikateßgeschäft in Groß- Lichterfelde. sigende Genoffe Scior vor Eintritt in die Verhandlung bekannt, Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Sonntag, den Während der älteste Sohn bei der Frau blieb, nahm Konczał seine daß der Vorstand beabsichtigt hatte, vom Genossen Heimann- Berlin beiden jüngsten Kinder zu sich. Vor etwa vierzehn Tagen gab er einen Vortrag über Wertzuwachssteuern an diesem Abend halten zu bie Knaben bei dem Gastwirt Schulz in Neu- Zittau in die Sommer- lassen. Der Vortrag soll jedoch in einer Voltsversammlung am frische. Vorgestern morgen erschien er dort plötzlich selbst. Konczat 80. Juni d. J. stattfinden. Es wurde sodann die Abrechnung über die Maifeier gegeben. Die Einnahme betrug 575,22 M., die Ausgabe war sehr aufgeregt und verlangte nach seinen Kindern. Er 482 M., so daß ein Ueberschuß von 93,22 m. verbleibt. Genosse Scior unternahm mit ihnen einen Spaziergang in den Wald, von weist darauf hin, daß die Befürchtung einzelner Gewerkschaften, die dem sie nicht wieder zurückkehren sollten. Auch die Tochter des Beteiligung an der Waifeier werde eine sehr geringe sein, nicht Gastwirts ging mit in den Wald, spielte furze Zeit mit zutreffe. Im Anschluß hieran gab Genosse se öppen eine Abrech den Kleinen und machte sich dann wieder auf den Nachhauseweg, rechnung über die Voltsversammlung am 13. d. M. Die Einnahme Hinterlistiger Ueberfall eines Offiziers auf einen Oberkellner. um im Geschäft zu helfen. Als Konczak bis mittag mit betrug 404,35 M., die Ausgabe 150,85 m., es berbleibt ein Ueber- Vor einigen Monaten ging eine Rokalnachricht durch die den Kindern nicht zurückgekommen war, glaubte man, daß ihnen schuß von 254 M. Der Vorstand brachte hierauf in Vorschlag, am Presse, von der auch wir am 4. April Notiz nahmen. Sie ein Unfall zugestoßen sei und suchte den Wald ab. Nach mehr- 25. Juli ein Boltsfest im Steinebachschen Lokale zu feiern. In der besagt im wesentlichen: In einem Hotel am Bahnhof Friedstündigem Suchen fand man nicht weit von der Landstraße, am nun einsetzenden Diskussion wurde lebhafte Klage über das Steine richstraße habe eine Anzahl von Offizieren ein Festmahl abWaldesrand, den Vater mit den beiden Kindern erschossen vor. Sommerfest in Bapenberge abzuhalten. Schließlich faßte die Versamm Hause gehen wollte, hätten die Kameraden seine Müze verbachsche Lokal geführt. Es wurde deshalb auch vorgeschlagen, das gehalten. Als einer der Teilnehmer, ein Oberleutnant, nach Das jüngste Kind hielt noch einige Blumen, die es gepflückt hatte, lung den Beschluß, das Sommerfest in diesem Jahre ausfallen zu laffen. ftedt. Der Oberkellner, der darum wußte, habe von dem Oberin der rechten Hand. Der praktische Arzt Dr. Moeller aus Eriner Als britten Punkt der Tagesordnung hatte der Borstand die Frage leutnant den Befehl erhalten, die Müße zu suchen. Der Oberstellte sofort Wiederbelebungsversuche an, jedoch ohne Erfolg. Der angeregt, wie die Volksversammlung vom 13. b. M., in welcher der Bater hatte den Kindern die Kugeln in die Schläfe gejagt, so daß Genoffe St. Liebknecht sprach, am besten agitatorisch für die Partei fellner habe lächelnd einem seiner Kollegen den Auftrag, die der Tod sofort eingetreten war. Dann erschoß er sich selbst. Nach ausgenutzt werden fönne. Der Vorstand schlägt vor, alle diejenigen Müße zu suchen, erteilt und hinzugefügt, wer die Müze finde, dem der Tatbestand durch die Ortsbehörde aufgenommen worden Personen, welche Vorwärts"-Lefer, aber nicht Mitglieder des Wahl- bekomme von ihm drei Mart. Hierdurch habe sich der Oberwar, wurden die Leichen nach der Friedhofshalle in Neu- Zittau ge- bereins find, aus den Listen herauszuziehen und bei ihnen am leutnant beleidigt gefühlt und deshalb dem Oberfellner eine schafft. Stonezat hatte seiner Frau vor der Tat noch einen Abschieds- nächsten Sonntag eine Hausagitation vorzunehmen. Auch wurde Ohrfeige verabreicht. Der Oberfellner habe die Ohrfeige der Wunsch ausgesprochen, daß in den Gewerkschaften und auf den zunächst ruhig hingenommen, er sei aber nach kurzer Zeit brief geschrieben. Es wird angenommen, daß Konczak die Kinder Arbeitsstellen mehr für die Partei agitiert werde und daß mehr erst betäubt und dann, während sie schlummerten, erschossen hat. Flugblätter, die sich mit den örtlichen Verhältnissen befaffen, berteilt aurüdgefehrt, habe den Offizieren das Borgefallene mitge In den Taschen des Waters wurde noch ein größerer Geldbetrag würden. Allgemein wird bedauert, daß teine örtliche Parteizeitung teilt und in ihrer Gegenwart dem Oberleutnant vorgefunden. mehr vorhanden ist, wie seinerzeit die Laterne"; diese würde für 3 wei Ohrfeigen, eine rechts und eine links, Spandau ein sehr wirksames Agitationsmittel sein. Nachdem ber abfolgt. Hierauf habe der Oberleutnant den Ober. Genosse Scior auf die demnächstige Flugblattverbreitung im ganzen fellner mit einem Spazierstock geschlagen.
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In einer vom Jugendausschuß am Sonntag nach dem Stadt- Streise hingewiesen, erklärte sich die Versammlung mit der vom Vorstand Die Helden dieses Abenteuers standen am Donnerstag theater einberufenen öffentlichen Versammlung der jugendlichen vorgeschlagenen Agitation einverstanden. Genosse Reinert ersucht vor dem Kriegsgericht. Angeklagt waren der Arbeiter und Arbeiterinnen referierte Genosse Maschte- Berlin über die Barteigenoffen, sich recht zahlreich an der vom Arbeiter- Oberleutnant Eckerhard v. Dalwig vom Regi " Die wahren und falschen Freunde der Jugend". In der Diskussion Turnverein am 27. Juni im Lokal von Steinebach veranstalteten ment Jäger zu Pferde Nr. 1 und der Oberleutnant fuchte der Leiter des evangelischen Jünglingsvereins Herr Dialonus Feierlichkeit zu beteiligen und der Genosse Schiefel richtet das- Paul Stempel vom Elsäsi. Infanterieregiment 138. Hartmann den Angriffen, die der Referent gegen die auf selbe Ersuchen an die Genossen für den Einleitungsabend des neuen Beide Angeklagte sind von ihren Regimentern zur Kriegsreligiöser Grundlage aufgebauten Jünglingsvereine gemacht, ent- Theatervereins„ Spandauer Volksbühne“, der am 19. Juni im Beide Angeklagte sind von ihren Regimentern zur Kriegsgegenzutreten. Er wurde jedoch vom Referenten gehörig abgefertigt. Steinebachschen Lokal abgehalten wird. Zum Schluß werden die akademie abfommandiert. Oberleutnant v. Dalwig hatte den Hierauf wurden vier Mitglieder der Jugendlichen in den Ausschuß Genoffen, die im Besig eines Nades find, ersucht, sich bei der Busammenstoß mit dem Oberfellner. Sein Vorgehen muß gewählt. Des weiteren beschäftigte sich die Versammlung mit einem Flugblattverbreitung im Streise zur Verfügung zu stellen und sich wohl erheblich schlimmer gewesen sein, als es in der BeitungsBericht, welcher im, Dampfboot" erschienen war und als ein Produkt beim Borstand oder beim Genossen Hanert zu melden. notia dargestellt wurde, denn die Anklage gegen ihn be
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