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Nr. 141.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Sonntag, den 20. Juni 1909.

Fort mit den Einfuhricheinen! folgen, haben es erwiesen.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

in Deutschland günstig ausfällt. Die dies- deutschen Exporteuren, dies auszunuzen. Später, wenn jährigen Hungersnotpreise, die auf ein reiches Erntejahr Roggen von Rußland , Weizen aus Amerika nach Europa schwimmt, liegen die Händler beständig auf der Lauer: sie Burzeit stehen wir vor einer Kalamität: die kommende fombinieren die Preise auf den verschiedenen Märkten und Ernte wird in Deutschland knapp sein und wo irgend die Möglichkeit besteht, die Ausfuhrprämie aus­Trotz der Rekordernte in Roggen und der reichlichen wird außerdem sehr spät reifen. Da aber die Ausfuhr durch zunüßen, dahin wird exportiert. Daher ist das Festhalten der Weizenernte des Jahres 1908 haben wir Hungersnot­preise und das Preisniveau in Deutschland das tolle System der Einfuhrscheine ganz ungewöhnlich groß Vorräte ganz unmöglich gemacht, der Markt lebt von der war, sind Vorräte nicht vorhanden. Vom 1. August Hand in den Mund, es werden nur die Mengen eingeführt, ist höher als es dem Weltmarktspreise mit 3u- 1908 bis Ende 1909 find 7 387 000 Doppelzentner Roggen die gerade erforderlich sind, um den augenblicklichen Bedarf zu ichlag von 3oll und Fracht entspricht. Ueber die Ursachen dieses Bustandes fann es keinen Zweifel geben: ausgeführt worden, die jetzt dem Markte fehlen. Die geringen decken. Mengen, die noch in den Zollagern, den Kornlagerhäusern Dazu kommt noch eins: die Regierung berfolgt mit den die Preise sind hoch, weil wenig Ware am Markte ist, weil und privaten Speichern vorhanden sind, reichen auf keinen Kornzöllen auch fiskalische Zwecke; fie sollen dazu beitragen, der deutsche Markt von Getreide entblößt Fall bis zur neuen Ernte aus, und deshalb wird unter allen den Staatssäckel zu füllen; das System der Einfuhrscheine i st. Warum aber dieser Mangel herrscht erklärt sich nur umständen der Mangel überaus fühlbar werden. Diese Kala- reduziert indessen die Einnahmen aus den Zöllen. Nach der aus den Zollverhältnissen: nicht genug damit, daß mität ist eine Folge der Liebesgabe an die Junker. offiziellen Berichten in den Monatlichen Nachweisen über den die Zufuhr von Getreide durch die Zollschranken er­Und nun beachte man eins: was soll in Deutsch - auswärtigen Handel" sind im Jahre 1906 rund 48 Millionen schwert wird, wird die Ausfuhr durch die Ein- land im Kriegsfalle werden?- Der Mangel an Mark Zollbeträge durch Anrechnung von Ausfuhrscheinen be­fuhrscheine künstlich begünstigt. Getreide ist augenblicklich ganz ungewöhnlich groß, aber es glichen worden, im Jahre 1907 rund 47 Millionen und im Das System der Einfuhrscheine, wie es gegen ist seit dem Bestehen der Einfuhrscheine der normale Bustand Jahre 1908 rund 90 Millionen Mark. Im laufenden Jahre wärtig besteht, ist ein Meisterstück der Agrarier. Betrachten wir, wie es entstanden ist. Als das Schutzollsystem ein- geworden, daß in Deutschland nur ganz verschwindende Vor- find in den ersten vier Monaten 34 Millionen beglichen gegen geführt wurde, ergab sich für die ostelbischen Junker eine räte an Getreide lagern. Deutschland kann aber seinen Be- 23 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres und 17 Mil­geführt wurde, ergab sich für die oſtelbischen Junker eine darf an Getreide nicht aus der einheimischen Landwirtschaft lionen im Jahre 1907.- Es klingt wie Spott und betrübende Tatsache: im Osten stiegen die Preise nicht um den vollen Betrag des Bolles. Der Hauptgrund war die decken. Nach einer Statistik der Allgemeinen Mühlenzeitung" Hohn: die Reichsregierung steht vor dem finanziellen Zu­damals Ende der achtziger Jahre übermächtige Kon- wurden im Durchschnitt der Jahre 1892 bis 1906 in Deutsch - sammenbruch und hier werden um 90 Millionen Mark in furrenz Amerifas und zum Teil Rußlands . Trotz der Staffel- land 9 126 377 Tonnen Roggen jährlich geerntet. Davon gehen einem Jahre die Einnahmen aus den Böllen gekürzt! Man furrenz Amerikas und zum Teil Rußlands . Troß der Staffel- ab für die Aussaat 1031 087 Tonnen, es verbleiben für den ist auf der Suche nach neuen Einnahmequellen und hier werden tarife bei denen der Frachtfaz um so niedriger war, je bei denen der Frachtjazz um so niedriger war, ie Stonsum also 8095 290 Tonnen, vermahlen wurden jedoch 90 Millionen Mark an die Junker rückvergütet, damit sie größer die Entfernung- konnte das ostelbische Getreide im Westen Deutschlands nicht mit dem amerikanischen kon- 8552 036 Tonnen jährlich, und für Brennereizwecke wurden durch Ausfuhr von Getreide den deutschen Markt von Getreide furrieren, das auf dem Wasserwege nach den Rheinhäfen 106 575 Tonnen verbraucht, somit mußten durchschnittlich im entblößen. Kann man sich eine tollere Wirtschaft denken? Die einzige Begründung, die für die Einfuhrscheine an­fam; im Often aber drängte das russische Getreide auf den Jahre 563 320 Tonnen eingeführt werden. Ausgeführt wurden Markt. Zu dieser Zeit wurden Getreidezölle vergütet bei 90053 Tonnen Roggenmehl ,, was einem Quantum von geführt werden kann, ist die: der Transport per Bahn aus der Ausfuhr von Getreide und Mehl, jedoch nur, wenn der 132 430 Tonnen Roggen entspricht, somit ist für den inländi- den östlichen Provinzen, die einen Ueberschuß an Getreide Identitätsnachweis" geführt war, d. h. der Nach- schen Bedarf eine Zufuhr von 230 890 Tonnen Roggen not- haben, nach Mittel- und Westdeutschland, wo der Bedarf zu weis, daß es ausländisches Getreide war, das zur Aus- wendig, wenn die gesamte einheimische Ernte im Lande bleibt. decken ist, ist zu teuer; daher ist es besser, statt das Getreide fuhr tam( z. B. amerikanischer Weizen, der nach der Schweiz An Weizen waren geerntet durchschnittlich 3.595 804 Tonnen, fpazieren zu fahren", den Ueberschuß des Ostens ins Aus­verkauft wurde) oder, daß das ausgeführte Mehl aus aus- was nach Abzug der Aussaat 3 279 691 Tonnen ergibt; ber- land abzustoßen und den Westen vom Auslande aus zu ver ländischem Getreide gemahlen war. Als bei Abschluß der mahlen wurden jedoch 4 915 647 Tonnen und für Brauerei- forgen. Bei voller Zollfreiheit ließe sich darüber reden, aber Caprivischen Handelsverträge die Getreidezölle ermäßigt awede wurden 26 657 Tonnen verbraucht, es mußten somit den Junkern Liebesgaben zahlen, dafür liegt kein Grund vor. wurden, setzten es dann die Junker durch, daß der Identitäts- iährlich 1 762 613 Tonnen eingeführt werden, um den Bedarf Wenn wirklich die Transportkosten nicht gedeckt werden bei nachweis aufgehoben wurde, d. h. daß für alles Getreide und zu decken Da die Ausfuhr von Weizenmehl die Einfuhr um den Staffeltarifen, so würden die Zuschüsse, die die Eisen­Mehl, das ausgeführt wurde, der volle Boll vergütet wird, 16 159 übertrifft, was einem Quantum von 22 880 Tonnen bahnen beim Transport machen müssen, immer noch weniger gleichbiel ob das Getreide fremder oder inländischer Herkunft Weizen entspricht, so reduziert sich diese Bahl auf 1749 733 ruinös wirken als die Ausfälle in den Bolleinnahmen. Aber ift. Die Bölle werden nicht bar rüderstattet, sondern es Tonnen. Es muß Deutschland also, um den Bedarf der es ist ja dem Uebel sehr einfach abzuhelfen, das Mittel heißt werden bei der Ausfuhr von Getreide und Mehl Scheine aus einheimischen Bevölkerung zu decken, jährlich rund 2 081 000 Ausbau der Wasserstraßen! Man baue Kanäle, auf denen gestellt, die von den Bollämtern als Zahlung angenommen Tonnen Brotgetreide einführen, während die eigene Ernte das Getreide aus dem Osten nach dem Westen schwimmen kann. nach Abzug der Aussaat 11 375 000 Tonnen ergibt; ein Dann bliebe das Getreide im Lande, es würde nicht künstlich werden für die zu errichtenden Zölle bei der Einfuhr, und zwar für Zölle auf Getreide, Mehl, Kaffee und Petroleum. Sechstel des Bedarfs muß durch die Zufuhr gedeckt werden. Mangel herbeigeführt. Aber die Junker wollen sich nicht Die Regierung predigt beständig die Notwendigkeit der mit dem Lausekanal vor den Bauch stoßen lassen", sie ziehen Dabei wurden jedoch die Staffeltarife aufgehoben. Als dann durch den neuen Bolltarif die Getreidezölle wieder erhöht Striegsbereitschaft und die Möglichkeit eines Strieges nach es vor, sich den nimmersatten Bauch mit Liebesgaben in Form wurden, drückten es die Junker durch, daß das System der zwei Fronten" wird bei den Rüstungen stets in Anschlag ge- von Ausfuhrprämien füllen zu lassen. bracht. Man sollte also meinen, daß auch die Versorgung des Wir kommen zum Schluß: das System der Einfuhr­Einfuhrscheine bestehen blieb. Die Wirkung dieses Systems besteht nun darin, daß die Volkes mit Brotforn als eine der durchaus notwendigen Maß scheine bewirkt eine Verschärfung des 3olles und Ausnüzung des Bolles fast in boller Söhe nahmen für die Kriegsbereitschaft betrachtet werden muß. Bum damit die Verteuerung des Getreides; es führt bei jeder konstellation des Marktes mög mindesten müßte also dafür gesorgt sein, daß außer dem er- dazu, daß der Markt von Vorräten entblößt ist und deshalb lich ist. Würden feine Vergütungen auf inländisches Ge- höhten Bedarf der Armee- diefe 2 Millionen Tonnen Brot- in normalen Beiten schon die Deckung des Bedarfes erschwert treide gezahlt, so müßte sich folgendes ergeben: hat Deutsch- forn zur Ergänzung der einheimischen Ernte stets auf Lager wird; im Falle eines Krieges führt es zu einer Katastrophe. Zurzeit sind die Getreidepreise zu abnormer Höhe land eine reiche Ernte, während die Welternte eine Durch find. Davon ist aber keine Rede. Nicht nur wird kein fremdes schnittsernte ist, dann drückt das inländische Angebot auf Getreide aufgestapelt, sondern es wird im Gegenteil auch die gestiegen, während die Volksmassen infolge der Krise doppelt den Markt, der Bedarf an fremdem Getreide wird geringer einheimische Ernte ausgeführt. Daß im Kriegsfalle die Bu- unter der Teuerung zu leiden haben. Die Lage wird und der Preis wird in Deutschland wohl höher sein, als fuhr zur See aufhören muß, steht seit langem fest. Reine verschlimmert, da eine Mißernte droht. An­auf dem Weltmarkte, aber nicht um den vollen Betrag des Flotte der Welt ist imstande, den Handel zu schützen. Der gesichts dessen ist es ein niederträchtiges Ver­Zolles höher; der Zoll kommt nicht voll zur Geltung. Nur Kapitän, der ein Getreideschiff nach dem Hafen eines im brechen, wenn auf Kosten des Volkes den Junkern wenn die einheimische Ernte gering ist, kann der Boll boll Kriege stehenden Landes führen will, riskiert Haut und Haare. Liebesgaben in Form der Einfuhrscheine ge­Ganz anders liegt die Sache z. B. in England. Wohl hat zahlt werden. ausgenügt werden, indem die einheimischen Produzenten dann bei dem geringen Angebot einen Preis erzielen, der um den England einen noch größeren Bedarf an fremdem Brotkorn, vollen Zollbetrag über dem Weltmarktspreise steht. Anders denn dort deckt die einheimische Ernte einen noch geringeren bei dem System der Einfuhrscheine. Jezt kann der Getreide- Teil des Konsums als in Deutschland . Weil aber England händler das deutsche Getreide auf den ausländischen Markt den Freihandel hat, ist es zum Kornspeicher Europas ge­bringen und kann zum Weltmarktspreise verkaufen, wobei er worden. In seinen Häfen lagern stets gewaltige Mengen Ge­In dem in einigen Monaten zur Ausgabe gelangenden noch eine Ausfuhrprämie von 55 M. auf die treide, die im Kriegsfalle dem Lande zur Verfügung stehen. So haben die Junker, die den Patriotismus in Erbpacht Bande des von Geheimrat Professor Schanz heraus­Tonne Weizen und 50 M. auf die Tonne Roggen erhält. Je nach der Lage des Marktes wird haben und mit Hurra für den Militarismus eintreten, es gegebenen Finanz- Archiv" wird eine Arbeit von diese Ausfuhrprämie voll oder nur teilweise zur glücklich dahin gebracht, daß im Kriegsfalle der Mangel an R. E. May veröffentlicht werden, deren Hauptergebnisse, in ihres Interesses für die Allgemeinheit Geltung fommen. BoIl dann, wenn auf den fremden Getreide Deutschland wehrlos machen würde. Das deutsche Anbetracht In dieser Arbeit Märkten die Ware knapp ist; nur teilweise- wenn viel Volt bricht unter der Last der Kriegsrüstungen zusammen, schon jetzt bekannt gegeben werden. Ware am Markte ist und der deutsche Exporteur die Kontur- aber im Ernstfalle würde der Hunger diese Rüstungen wertlos berechnet May die Durchschnittsbelastung Erbschaften in Deutschland , England und renten unterbieten muß. Er kann im letzten Falle z. B. machen. Noggen, der auf dem Wasserwege aus Westpreußen nach Wir haben erst fürzlich in Desterreich gesehen, welche Frankreich und was im Augenblick noch mehr inter­Danzig ging um 10 M. billiger in Kopenhagen anbieten, Folgen die Kriegsgefahr nach sich zieht: als die österreichische essieren dürfte den Ertrag der deutschen Erb­als der russische Exporteur und wird immer noch Armee gegen Serbien mobilisiert wurde, da konnte keine Rede schaften bei Anwendung der neuen englischen von den 50 M. Ausfuhrprämie 40 M. in der Tasche behalten. davon sein, daß die Zufuhr von Getreide erschwert werden nach I a ß- und Erbschaftssteuerfäße". Der Ver­Daß eine Ausfuhr prämie besteht, ist gar fönnte, die Grenzen blieben offen; aber es genügte, daß die fasser kommt dabei zu folgendem Resultat: feine Frage, es kann sich nur darum handeln, ob sie ganz Proviantämter größere Mengen auffauften, um eine Panif den Agrariern zugute kommt, oder ob die Händler einen Teil auf dem Markte zu erzeugen und die Preise sprungweise davon wegschnappen. Einzelne Handelskammern find fana- in die Höhe zu treiben. Wenn bei dem heutigen Stande des tische Anhänger des Systems der Einfuhrscheine, was darauf Marktes eine Mobilisierung des deutschen Heeres eintreten Hinweist, daß die Händler ihren Rebbach dabei machen. Allein würde, so würde augenblicklich der schon jezt abnorm hohe die Agrarier, besonders in Ostelbien, sind heute im hohen Preis zu phantastischer Höhe getrieben werden. Grade unabhängig von den Händlern. Seit die Regierung fräftig die Bewegung zur Errichtung von Kornlagerhäusern unterstüßt, sind die Produzenten nicht mehr auf den Kredit der Händler angewiesen, sondern sie können die Konjunktur boll ausnutzen und brauchen sich die Liebesgabe, die in der Ausfuhrprämie geboten ist, nicht kürzen zu lassen.

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Wir sagten, die Entblößung des deutschen Marktes bon Getreide ist der normale Zustand geworden. Das kann auch gar nicht anders sein, so lange das System der Einfuhrscheine besteht. Die Roggenernte reift in Deutschland früher als in Rußland , und die mangelhaften Verkehrsmittel verursachen noch dazu, daß viel Zeit vergeht, ehe das russische Korn auf Die Folgen für die Konsumenten sind klar: der Zoll den Markt kommt. Deshalb besteht in den Herbstmonaten fommt mit voller Wucht zur Geltung, der Getreide- stets eine unbefriedigte Nachfrage nach Roggen in den skandi­preis bleibt hoch, selbst dann wenn die Erntelnavischen Ländern, und die Ausfuhrprämie ermöglicht es den

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Fort mit den Einfuhrscheinen!!

500 Millionen Erbschaftssteuerertrag!

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der

Bei Anwendung der neuen englischen Steuersäge auf die deutschen Erbschaften, würden dieselben ergeben:

1. An Nachlaß steuer 305 Millionen Mark( wenn nur die Bermögen über 20 000 Mart herangezogen werden nur" 290 Millionen). Der Aufschlag von 2 Proz. für fideikommissarisch festgelegte Vermögen ist in den 305 beato. 290 Millionen noch nicht enthalten.

2. An Nachlaß- und Erbschaftssteuer zusammen 429 Millionen Mark, und wenn die Größe der Vermögen in der Mitte liegt zwischen Mays auf Basis der preußischen Er­gänzungssteuerberanlagung ermittelten Zahlen und den 142 Mil­liarden, die Prof. Hans Delbrück berechnet hat, 506 Millionen Mark.

Wäre die Nachlaßsteuer angenommen worden, so wären die deutschen Verlassenschaften mit durchschnittlich 1,82 Bros. belastet